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Berliner Volksblatt.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1983.

Die Grenzen auf!

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Mittwoch, den 24. Oftober 1906.

Maul- und Klauenseuche

Milzbrand

1902: 20144 1903: 11339 1904: 51395

Rinder Schweine Schafe Ninder 7147

14846

4003

5020 23793

4387

3990

33727

4571

Rausch brand Rinder 928 1065 1626

Seit es nach den Auslassungen offiziöser Blätter scheint, Die vorstehenden Ziffern zeigen, wie wenig von einer als wenn die Regierung nicht mehr der Forderung einer Seuchenfreiheit" im deutschen   Viehstand die Rede sein kann. weiteren Deffnung der Grenzen für die Vieheinfuhr in Dazu kommt, daß erst neuerdings wieder, vor kaum 8 Tagen, gleichem Maße ablehnend gegenübersteht, wie im Sommer auf dem Zentralviehhofe in Berlin   unter den Ueberständen dieses Jahres, verdoppelt die konservative Presse ihre An- des Schweinemarktes die Maul- und Klauenseuche festgestellt strengungen zu beweisen, daß jedes Zugeständnis an die worden ist, obgleich keines dieser Schweine aus Wünsche der Fleischkonsumenten unvermeidlich den Ruin der dem Auslande stammt. Die Agrarlogik bringt allerdings deutschen   Landwirtschaft oder zum mindesten der deutschen   auch in diesem Fall fertig nachzuweisen, daß die Er­Viehzucht zur Folge haben werde und müsse. frankung aus dem Auslande eingeschleppt ist. Die agrar­

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

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fuhr bestimmungen unmöglich gemacht; die Er­laubnis der Einfuhr steht also nur auf dem Papier. So bestimmt§ 10 des Schlußprotokolls des Viehseuchenübereinkommens zwischen dem Deutschen Reiche und Desterreich Ungarn  , daß für sämtliche lebend einzuführenden Tiere auf den Ur­sprungszeugnissen bescheinigt sein muß, daß das Land in den letzten vierzig Tagen seuchenfrei war. Man sollte glauben, diese Bestätigung würde genügen, dies ist aber nicht der Fall. Es wird weiter verlangt, daß die Tiere außerdem noch dreißig Tage lang tierärztlich überwacht werden. Weiter müssen die Tiere in den Grenzschlacht­höfen Rosenheim   oder Passau   geschlachtet werden. Macht schon die erstgenannte Bedingung die Einfuhr lebender Schweine wegen der hohen Kosten der Ueberwachung unmöglich, so ist dies noch mehr durch die zweite Bestimmung der Fall: Bei warmer Witterung ist der Transport geschlachteter Schweine unmöglich..."

Den einen Tag beweist sie, daß die Grenzsperre unbedingt tonservativen Blätter argumentieren nämlich nach dem aufrecht erhalten werden müsse, denn eine stärkere Zufuhr schönen Schema, das ihnen der im Landwirtschaftsministerium fremden Schlachtviehes aus dem Auslande werde binnen beschäftigte Geh. Oberregierungsrat Schröter geliefert hat, Genau denselben Wert hat die Behauptung der agrarischen furzer Zeit zu einer vollständigen Verseuchung des ein- folgendermaßen: Da die Maul- und Klauenseuche nur durch heimischen Viehstandes führen, den nächsten Tag versichert Ansteckung übertragen wird, so muß von irgend woher der Presse, daß Rind- und Schweinefleisch beinahe unbeschränkt fie, die weitere Deffnung der Grenzen hätte schon deshalb Ansteckungsstoff eingeschleppt sein, denn im schönen Deutschen   in Deutschland   eingeführt werden darf. Tatsächlich ist die Als wahr Einfuhr aus fast allen Ländern verboten, die als Erport­feinen Zwed, weil die Viehpreise in den Nachbarländern fast Reich kann natürlich so etwas nicht vorkommen. So darf zum ebenso hoch ständen, wie auf dem Inlandsmarkt, und die aus- scheinlich, beinahe als gewiß darf deshalb angenommen werden, länder für diesen Artikel in Betracht kommen. ländischen Viehproduzenten also, auch wenn die Grenzsperre daß der Ansteckungsstoff aus Rußland   stammt, denn dort Beispiel in das deutsche Zollgebiet, abgesehen vom zollfreien aus folgenden Ländern tein aufgehoben würde, in Anbetracht der hohen Transportkosten herrscht bekanntlich zurzeit nicht nur die Revolutions-, sondern Grenzverkehr, Es muß demnach an- frisches Schweinefleisch eingeführt werden: und Spesen gar kein Vieh an Deutschland   abzugeben ber- auch die Maul- und Klauenfeuche. möchten, und am dritten Tage wieder leistet sie sich mit gleicher genommen werden, daß die ertranften Schweine aus deutschen   aus Dänemark  , Schweden  , Norwegen  , Ruß­Rumänien, Serbien  , Vereinigte Sachverständigkeit den Nachweis, daß eine eigentliche Grenz- Landesteilen längs der russischen   Grenze stammen und dort land, sperre gar nicht besteht, sondern nur einige nebensächlichen durch irgend welche Personen, die aus Rußland   herüber- Staaten von Amerika  . Dagegen ist die Einfuhr von Schutzmaßregeln eingeführt worden sind, die den Vieh- und gekommen sind, die Seuche auf die armen Borstenviecher Schweinefleisch aus Spanien  , Portugal  , Brasilien   usw. gestattet, Fleischimport aus den meisten Ländern durchaus nicht hindern. übertragen worden ist. Folglich ergibt sich, daß die nur führen leider diese Länder ebensowenig Schweinefleisch aus, Fleiſchimport aus den meiſten Ländern durchaus nicht hindern. Gren 3 absperrung nicht vermindert werden wie Schweden   Wein oder Norwegen   Apfelſinen. Von allen Daß die eine dieser schönen Beweisführungen stets die darf; sie muß vielmehr verschärft werden. Schweinefleisch produzierenden und exportierenden Ländern borhergehende völlig aufhebt, also 3. B., wenn Daß auch in diesem Fall wieder ihre Argumentation, darf nur Holland   frisches Schweinefleisch in das deutsche Zoll­das Ausland wegen der Steigerung seiner Viehpreise kein ganz abgesehen von ihrem Operieren mit albernen Voraus- gebiet einführen, und es hat denn auch vom 1. März dieses Jahres Vieh nach Deutschland   zu liefern vermag, auch eine weitere fegungen und Annahmen, gerade umgekehrt beweist, daß die bis zum 1. September dieses Jahres 44 128 3entner frisches Deffnung der Grenzen keine vermehrte Zufuhr fremden heutige Art der Grenzsperre wenig Schutz gegen die Seuchen Schweinefleisch über die deutsche Grenze geschickt. Aber infolge Schlachtviehes und feine Verseuchung des ganzen Viehstandes einschleppung bietet, begreifen die Herren Agrarier in ihrer der Einfuhrerschwerungen durch die Versand- und Zollabferti­zur Folge haben kann, oder wenn die heutigen Sperr- Sachverständigkeit" nicht; und doch müßten sie sich selbst gungsbedingungen sowie durch die hohen Zoll- und Transport­maßnahmen doch die Zufuhr aus den meisten Ländern nicht sagen, daß wenn die Seuchen auch jederzeit durch Personen fosten vermag auch Holland   nur bestimmte angrenzende Teile verhinderten, dann eine Berringerung dieser Maßnahmen und waren eingeschleppt werden können, dann die Vieheinfuhr- der Rheinproving mit Schweinefleisch zu versorgen. Die Ein­unmöglich die prophezeiten ruinösen Folgen für die deutsche verbote und-beschränkungen zur Abwehr der Seuche absolut nicht fuhr aus Holland   darf nämlich nach dem Schlachtvieh- und Viehzucht haben kann, das leuchtet den viehverständigen genügen, dann müßte auch aller Personen- und Warenverkehr Fleischbeschaugesetz vom 3. Juni 1900 und der Fleischbeschau­" Fachmännern", die sich in agrarischen Blättern diese Art des heiligen Deutschen   Reiches der Mitte mit dem Auslande Bollordnung vom 5. Februar 1903 nicht in beliebigen Mengen von Beweisen" leisten, nicht ein. Logik war stets ein höchst verhindert werden. Vielleicht kommen die Herren zum Schuße und Stücken, sondern nur in ganzen Tierkörpern und Tier­feltener Artikel in der agrarkonservativen Presse. Immer des deutschen   Animalreiches preußischer Nation noch zu dieser hälften erfolgen, vorausgesetzt, daß mit letteren noch Brust- und Bauchfell, Lungen, hat sie in richtiger Einschäßung der geistigen Eigenschaften viehverständigen Forderung. Herz und Nieren ihrer Leser den Grundsay befolgt, die Qualität ihrer Beweise Doch die Sachverständigen in den konservativen Re- verbunden und die Hälften derartig verpackt sind, daß sich durch die Quantität zu ersetzen. daktionen sind gründliche Leute. Sie beweisen nicht nur, daß ihre Zusammengehörigkeit ohne weiteres sofort feststellen läßt. Das feuchenfreie deutsche Vieh müsse, behaupten die eine weitere Deffnung der Grenzen nicht möglich ist, sondern Außerdem unterliegen diese Tierkörper der amtlichen Unter­deutschen Agrarier, vor der Verseuchung durch fremdes daß sie auch keinen Zweck hat, da auch dann, wenn die Grenz- fuchung und dürfen nicht über das nächste beste größere Zoll­Schlachtvieh geschützt werden und leider sei nun einmal sperre nicht bestände, das Ausland kein Schlachtvieh in Deutsch- amt, sondern nur über einige wenige beſtimmte Zollämter das ausländische Vieh samt und sonders verseucht. Der Bert land einführen würde. Diesen Beweis machen sie sich, da sie eingeführt werden. Das holländische Fleisch muß also oft, um dieses Arguments wird schon dadurch illustriert, daß die meist dauernde geistige Anstrengungen schwer ertragen, in einem nahe der preußischen Grenze gelegenen preußischen agrarische Presse unserer Nachbarländer genau entgegen- recht bequem. Wenn auch aus den meisten Ländern, Drt zum Verkauf gelangen zu können, den Umweg über ein Rindern verboten ist, weit entferntes Zollamt machen. Durch solchen Transport gefeßter Meinung ist und umgekehrt das deutsche Vieh sagen sie, die Einfuhr von

für das am meisten verseuchte hält. Tatsächlich so ist sie doch aus Desterreich- Ungarn   und Dänemark   erlaubt, nebst der amtlichen Untersuchung und Bollabfertigung geht haben unter dem Druck der Agitation ihrer Agrarier die und ferner dürfen aus Rußland   monatlich zirka 11 000, aus biel Zeit verloren, und da ferner mit den Tierkörpern, Regierungen aller unserer Nachbarländer sich zu ähnlichen Desterreich zirka 6600 Schweine eingeführt werden; aber trotz wie schon oben erwähnt worden, die leicht verwesenden Teile Absperrungsmaßnahmen gegen das völlig berseuchte" dieser Erlaubnis sind z. B. in den sechs Monaten vom verbunden bleiben müssen und es dem Importeur verboten deutsche Vieh verstanden, wie die preußische Regierung gegen 1. März bis 1. September dieses Jahres nur 47 503 Stück ist, durch Anwendung irgend welcher konservierender Säuren deutsche Vieh verstanden, wie die preußische Regierung gegen die Einfuhr des verseuchten österreichischen, schweizerischen, Rindvieh aus Desterreich- Ungarn  , 44 819 Stüd Rindvieh aus oder Altalien den Verwesungsprozeß zu verlangsamen, so muß französischen, belgischen, niederländischen, dänischen Biebes Dänemart, 1524 Schweine aus Desterreich und 44 672 Schweine sofort nach der Bollabfertigung das Fleisch verkauft und und so weiter. Wegen der Gefahr der Ansteckung ihres ein- aus Rußland   in das deutsche Zollgebiet eingeführt worden. konsumiert werden, wenn es nicht verderben soll. Schon heimischen Biehbestandes durch das berseuchte" deutsche bezw. Das beweist, daß diese Länder selbst keinen großen Vieh- aus diesem Grunde verbietet sich, besonders im Sommer, ein Transport nach weit ent., preußische Vieh hat z. B. Dänemark die Einfuhr von Rindern überschuß haben und nur wenig abzugeben vermögen. und Schweinen aus Preußen vollständig verboten. In In Wirklichkeit liegen die Verhältnisse, wie die Vieh- fernten oder für die Bahnbeförderung un­Rind günstig gelegenen Gegenden. Holland   dürfen aus Preußen feine Rinder, Schweine, Schafe gelehrten wohlweislich verschweigen, ganz anders. Dazu kommen die hohen Unkosten und Spesen. Der und Ziegen sowie fein Schweinefleisch eingeführt werden; in bieh darf keineswegs beliebig aus Dänemark   in Deutschland  Belgien   feine preußischen Rinder und Schweine, in Frank- eingeführt werden, z. B. nicht über die nordschleswigsche Landes- 3ollfab beträgt 13% Pf. pro Pfund; da dieser Zoll aber auch grenze. Nur auf dem Seewege über bestimmte Hafenpläge, von den minderwertigen Teilen und Abfällen der Tierkörper reich keine Rinder- Schweine, Schafe und Ziegen. Die Schweiz   in denen sich staatliche Quarantäneanstalten befinden, dürfen entrichtet werden muß, erhöht sich der Zoll für das aus­verweigert wegen der Seuchengefahr nicht nur die Durchfuhr dänische Rinder eingeführt werden, und in diesen Anstalten geschlachtete Fleisch auf etwa 18 Pf. pro Pfund. Hierzu von deutschem Vieh, sondern sie hat auch die Einfuhr von werden sie mit Tuberkulin geimpft und zehn Tage lang von kommen die Ausgaben für Bahn- und Wagentransporte, deutschen   Schweinen ganz verboten, während deutsche Rinder, Tierärzten kontrolliert, bevor sie zur sofortigen Abschlachtung Lagerung, Bollabfertigung usw., so daß sich für den Importeur Schafe und Ziegen nur über bestimmte Zollstellen nach vorauf freigegeben werden. Die Kosten trägt der Importeur. Sie die Untoften auf 24 bis 28 Pf. pro Pfund stellen. Daß unter gegangener genauer tierärztlicher Untersuchung eingeführt stellen sich für Transport, Fütterung, Untersuchung, Gewichts- folchen Umständen sich die Einfuhr nur unter besonderen werden dürfen. Ebenso ist die Einfuhr deutscher   Wieder- abnahme auf zirka 9-12 Pf. pro Pfund Schlachtgewicht, dazu günstigen Bedingungen für den Importeur lohnt, braucht fäuer und Schweine in Desterreich an allerlei Vorbedingungen tommen 4 Pf. Zoll pro Pfund Lebendgewicht oder 6 Pf. pro nicht erst bewiesen zu werden. gebunden; und selbst Rußland   hat sich gegen die angeblich Pfund Schlachtgewicht, Verluste durch Erkrankung oder Be  - Es ist demnach eine auf die Unkenntnis des großen feinem Viehbestand von dem verseuchten schädigung des Viehes auf dem Seetransport usw. Der Publikums spekulierende frivole Entstellung der Tatsachen, preußischen Vieh drohende Ansteckungs- Importeur hat also pro Pfund Schlachtgewicht nicht weniger wenn die agrarkonservative und die agrarklerifale gefahr durch allerlei Einfuhrverbote und Beschränkungen als 18-22 Pf. Untosten und Spesen, und außerdem Presse behauptet, der deutsche Viehstand wäre biel schüßen zu müssen geglaubt. verliert das Fleisch durch die Tuberkulinimpsung an Geschmack weniger verseucht als derjenige Desterreichs, der Schweiz  , Den ausländischen Landwirten gilt also das deutsche   und wird von den Schlächtern als nicht vollwertig angesehen. Frankreichs  , Belgiens  , Hollands   oder Dänemarks  , und Vieh nicht minder für verseucht, als den deutschen Land  - Der Import lohnt sich deshalb nur unter ganz besonderen wenn sie ferner ihren Lesern vorschwindelt, eine eigentliche wirten das ausländische Vieh; und die Herren Agrarier des Voraussetzungen, und wenn trotzdem von März bis Sep- Grenzsperre wäre gar nicht vorhanden, speziell Schweinefleisch Auslandes vermögen sich dafür nicht nur auf die hohen Ziffern tember noch 44 819 Stüd Rindvieh aus Dänemark   eingeführt tönne fast unbeschränkt" in das deutsche   Zollgebiet eingeführt der deutschen   Seuchenstatistik zu berufen im Jahre 1899 worden sind, so ist das eine hohe Biffer. werden. Tatsächlich liegen die Verhältnisse so, daß nur die war z. B. ein Zehntel des gesamten deutschen   Rindvieh- Durch allerlei ähnliche Bestimmungen wird die Einfuhr Einfuhr aus jenen Ländern gestattet ist, die nichts zu bestandes von der Maul- und Klauenseuche befallen sondern von Rindern und vor allem von Schweinen aus Desterreich- exportieren haben oder deren Entfernung die Möglichkeit eines auch auf die Tatsache, daß nach einem beträchtlichen Rückgang Ungarn   erschwert. Charakteristisch dafür ist die folgende Stelle Imports ausschließt. In den wenigen Fällen aber, wo die in den Jahren 1899/1901 neuerdings die Seuchen unter dem aus einer Eingabe, die jüngst der Bezirksverein Bayern   des Einfuhr aus Nachbarländern formell erlaubt ist, da sorgen deutschen   Viehbestand trop aller Grenzabsperrungen wieder deutschen   Fleischerverbandes an die bayerische   Regierung ge- die hohen Zölle in Verbindung mit allerlei fein ausgetiftelten start zugenommen haben. Für die Jahre 1902 bis 1904( für richtet hat: Einfuhr- und Zollabfertigungsbedingungen dafür, daß die Einfuhr 1905 fehlen noch die Ermittelungsergebnisse) ergibt sich z. B. Die gestattete Einfuhr von jährlich 50 000 Schweinen aus auf ein Minimum beschränkt bleibt und den deutschen   Viehzüchtern folgende Zunahme: Desterreich nach Bayern   wird durch die bestehenden Ein- leine ernstliche Konkurrenz nicht entsteht. Die ganzen Maßregeln

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