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genommen wurde,

Die über das städtische Obdach von der Germania" verbreitete Besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß der Antrag wärtigen hatten, in der Nacht ausgebrochen feien und dabei einer Notiz, nach der einige fyliften, die polizeiliche Vorführung zu ges unserer Genossen, das Anfangsgehalt der Hausdiener von 85 monatlich auf 40 M. und das Höchstgehalt von 50 M. auf 60 W. Alofettfanal ſteden geblieben und gefiorben fei, wird mit recht zu erhöhen, also awei neue Stufen au schaffen, einstimmig an- gebrochen fei und nur ein unbekannter fylift, der in der Nacht wichtigtuerischer Wiene dahin richtig gestellt, daß niemand aus Gin Hülfsheizer erhielt noch eine Zulage von 25 refp. 50 Bf.bas Kloſett aufsuchte, gestorben sei. Diesen habe jedenfalls ein pro Tag, dann aber war das gute Hera" der Mehrheit total ex­Pf.Herzschlag gerührt. fchöpft. Gin Antrag, den Wafchfrauen, welche gewiß in dieser An= stalt teine leichte und angenehme Beschäftigung haben, den Tage= Lohn von 2,75 M. auf 8 M. zu erhöhen, wurde mit allen gegen Schließlich ist noch anerkennend zu erwähnen, daß die mit 1000 Mark im Etat eingesetzte Summe zur Unterstützung hülfsbedürftiger Obdachloser auf 2000 m. erhöht wurde.

drei Stimmen abgelehnt.

Unter Mordverdacht verhaftet.

Obdach sollen nach Möglichkeit dieser Sospitalabteilung zugeführt für die Ausnutung ihrer Arbeitstraft als die und ungerechtfertigt, weil Schöneberg   die gesündeste Stadt im werden, wodurch natürlich die im Etat vorgesehenen Erfparniffe für bisher beliebten 88 i bie Stunde gewähren muß. Deutschen   Meiche ist. In alten Städten mag diefelbe wohl berechtigt die Krankenstation wieder aufgebraucht werden. Immerhin bleiben Die Wafferwerte sind also genötigt, einen Minimallohn von 40 P. sein. Die Wohnungsinspektion bringe nur Nachteile für die Haus­die Ausgaben des Etats selbst nach den im Kuratorium vorzu bezahlen, wenn sie nicht gerade die tüchtigsten Arbeiter an die befizer und den Schifanierungen der Mieter werde Tür und Loc genommenen dringenden Ergänzungen doch um etwa 15 000 bis Privatindustrie abgeben wollen. 17 000 Mart gegen das Vorjahr aurüd; sie erreichten die Höhe von geöffnet. Stadtv. Rheinbacher   und Dr. Marrwih treten 440 000 bis 442 000 Mart.  in eigener Verwaltung und nicht in bänden der Polizeibehörde. für die Errichtung einer Wohnungsinspektion ein, wenn möglich Krankenkasse der Kaufleute hingewiesen, aus der hervorgehe, wie Von sozialdemokratischer Seite wird auf die Statistik der elend es in Berlin   und Vororten noch mit den Wohnungen bestellt wo derartige Einrichtungen vorhanden find, spreche man sich nur fei. Auch Charlottenburg   habe eine Wohnungsinspettion. Ueberall, günstig darüber aus. Stadtu. Bat. Fröhlich wünscht, daß erst in den ländlichen Orten mit dieser Einrichtung der Anfang gemacht werde; hier bedeute das nur eine Belästigung der Hausbefizer und Mieter. Der Mehrheit der Versammlung schien der Fortgang arbeiter Abolf Schütte unter dem Verdacht eingeliefert, ani 28. März einen Schlußantrag ein Ende_machte. In namentlicher Ab­Auf dem Polizeirevier 98 in der Nytestraße wurde gestern der diefer Debatte unangenehm zu sein, weshalb sie der Sache durch baben. Auf die Ergreifung des Doppelmörders war eine Belohnung Gewägung zu überweisen. Die Petition betr. Einführung bee dieses Jahres das Ehepaar Neichert in Schöneberg   ermordet zustimmung wurde jedoch beschlossen, die Petition dem Magistrat zur von tausend Mart ausgefeßt worden. Das Verbrechen hat seiner Ach tuhrladenschlusses wird zurückgestellt, bis die gleiche Eine Stadtverordnetenwahl fand gestern auch in der zweiten ohne irgend einen Anhalt über den Täter blieb. Am 28. März und Siechenhauses. Die Frage ist schon des öfteren in der zeit großes Aufsehen erregt um fo mehr, als die Polizei faft Angelegenheit in Berlin   ihre Erledigung gefunden hat. Eine vierte Petition fordert die Errichtung eines Armen­Abteilung des 11. Kommunalwahlbezirts ftatt. Gewählt wurde der nachmittags 6 Uhr, wurde der Gärtner Franz Reichert, 11. D Liberale Heer Dr. Jiage, der 478 Stimmen erhielt, während fein tober 1829 in Berlin   geboren, und seine Ehefrau Auguste, wird befchloffen, eine gemischte Deputation einaufeßen, die der Ver­Stadtverordnetenversammlung erörtert worden. Ohne Debatte Gegenkandidat, Fischereimeister Baul Kraat, für den die Mittelstands- geborene Köhn, 5. Juli 1841 au Blantenburg geboren, im partei Hauseigentümer und Konfervative eintraten, es auf Seller des von ihnen allein 469 Stimmen brachte. Dr. Jiaac hat demnach nur eine recht tnappe Friedenauerstraße 49, tot aufgefunden. Beide Leichen lagen in dem sozialen Fürsorge mit der Entwickelung Schönebergs nicht gleichen bewohnten Hauses, Schöneberg  , foll. Vom Berichterstatter wurde betont, daß der Ausbau der sammlung geeignete Vorschläge nach dieser Richtung unterbreiten Majorität erhalten. jelben Raum und zeigten schwere Schädelverlegungen, die durch Siebe mit einem Spaten hervorgerufen waren. Der Mörder war Schritt halten konnte, jest sei es aber notwendig, etwas schneller durch ein Kellerfenster des alleinstehenden Landhaufes entkommen. borzugehen. Der Ankauf zweier dem Eisenbahnfistus gehörenden Barzellen " In schwer betruntenem Zustande beging am Sonnabend- Dem Morde mußte ein furchtbarer Kampf vorausgegangen fein. nachmittag der 20 jährige Kellner Karl Dohrau in der Neuen Der unter so schwerem Verdacht Verhaftete wurde gestern vom gärtnerischer Schmuckstreifen in der Neuen Winterfeldstraße. an der Marstraße wird genehmigt, ebenso die Herstellung Königstraße groben Unfug, Er rempelte verschiedene Personen Polizeirevier 98 dem Berliner   Polizeipräsidium und von dort der an und versette dem Kammacher Mar Hoffmann ohne jede Ver- Schöneberger Polizei zugeführt, die nun die weiteren Untersuchungen schaft Industriegebäude Schöneberg" abzufchließender Vertrag anlaffung einen Stochieb über den Kopf. Als er nun von dem 3weds Gerichtung von Fabrilen auf dem an Tempelhof Schuhmann Loeschte festgestellt werden sollte, fprang er dem Be licher Seite machte man nun den Verfuch, über die gestellten Be Bedingungen waren bereits vor Jahresfrist festgesetzt. Bon bürger grenzenden Teile Schönebergs. Die der Gesellschaft aufzuerlegenden bingungen noch hinauszugehen, woraus mit Deutlichkeit die Absicht hervorging, dadurch den ganzen Vertrag zu Falle zu bringen. Denn durch Errichtung von Fabriken fönnte ja eine Verminderung in dem Buzuge des steuerträftigen Publikums eintreten und die Arbeiter in größerer Jaht in Schöneberg   ihren Wohnfib nehmen. Dem walter einer Privatgesellschaft hergebe. Es wurde darauf beantragt, Magistrat macht man noch den Vorwurf, daß er sich zum Sach­die Angelegenheit in geheimer Sibung weiterzuberhandeln. Gegen Mitternacht war die Deffentlichkeit wiederhergestellt, da die Mehr­hinter verfchloffenen Türen erledigen könne. Die Beratungen Heit doch zu der Einsicht tam, daß man diese Angelegenheit nicht fonnten jedoch nicht zu Ende geführt werden, bie Hausbesitzer frattion forgte für die Beschlußunfähigkeit der Versammlung. Lankwiz.

Der Polizeifäbel. Ueber die Anwendung des Bolizeifäbels bei einem schwer Betrunkenen meldet der Polizeibericht:

leitet.

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amten an die Kehle und verfekte ihm einen Fauftschlag ins Ge- platz zu verrichten. Dort war ein Pferd in den Kanal ge Ein schwieriges Rettungswert hatte die Wehr gestern am Hafen ficht. Loeschte stieß seinen Angreifer von sich und verfeste ihm, raten. Den Anstrengungen der Feuerwehrleute gelang es, das Tier als Dohrau ihn von neuem angriff, je einen Säbelhieb über den mittels Fangleinen gefund aus den Fluten wieder herauszuholen. Kopf und den rechten Oberarm. Nachdem fo fein Widerstand ge­brochen war, wurde er der Wache zugeführt, wo ein herbei- Zur Köpenicker   Affäre ist heute Neues nicht zu berichten. Die gerufener Arzt erklärte, daß Dohrau so fchwer betrunken sei, daß Hauptmannsjagd hat eine ganze Reihe Verhaftungen in den ver­er für seine Handlungen nicht verantwortlich gemacht werden schiedensten Gegenden Deutschlands   zur Folge gehabt, aber immer ergab sich, daß der falsche Hauptmann nicht unter den Verhafteten war. Der Köpenider Bürgermeister hat verständigerweise ben ihm augedachten Fackelzug abgelehnt.

fönne.

Der Arzt bekundete nach diesem Polizeibericht, daß der Mann fa fchwer betrunken war, daß er für seine Handlungen nicht ver­antwortlich gemacht werden könne". Und mit einem solchen schwer Betrunkenen wird ein Schuhmann nicht anders fertig, als daß er ihn mit dem Säbel einen Sieb über den Kopf und den rechten Oberarm verfekte. Das verstehe, wer will!

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Dr. phil. Walter Vielhaber seine Vorlesungen über: Moderne Freie Hochschule Berlin  . Nächsten Donnerstag beginnt Herr deutsche Kulturpolitit auf entwickelungsgeschichtlicher Grundlage" Die Vorträge finden von 8-9 Uhr im Mathause, Zimmer 109( Gin­Von der Teuerung bleibt auch nichts verfchont, Seit dem gestrigen gang Jüdenstraße), statt. Bei den Jbsen- Vorträgen, die Herr Eugen Tage ist bie Milberteuerung in Berlin   aur allgemeinen Albu Donnerstags 9-10 Uhr abhält, wird Helene Riechers   vom Durchführung, gelangt. Nachdem auch die Zentrale für Milch- Neuen Theater die Rezitation der weiblichen Rollen übernehmen. berwertung einen Preisaufschlag von zwei Pfennig hat eintreten Nächsten Donnerstag werden die wichtigsten Szenen aus Stüßen laffen, haben sich die Molkereibejizer und Wilchhändler ohne vorher der Gesellschaft" zum Vortrag kommen. gegangenen Beschluß dem Vorgehen der beiden Hauptmilchlieferanten Berlins   angeschlossen und ebenfalls eine Berteuerung eintreten laffen. In den Vororten von Berlin   ist der Preisaufschlag für Milch eben falls allgemein durchgeführt.

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Zu den Vorlesungen von Herrn Direktor D. Schutz- Hende tönnen wegen Ueberfüllung teine Hörer mehr angenommen werden. Die Vorträge werden aber nach Neujahr wieberholt werden.

Im Bernhard Rose- Theater, früher Carl Weiß- Theater, findet heute abend die Premiere von Karl Böttchers fozialem Drama Ausgewiesen" statt.

Mit nicht geringer Spannung fieht die hiesige Einwohnerschaft dem Resultate der Verhandlungen zwischen der Gemeindevertretung und den B. V.-E.-W. entgegen, die zum Abschluß eines neuen Vers trages wegen der ferneren elektrischen Beleuchtung des Drtes führen follen, Lantwis zählt zu jenen Gemeinden, die schon seit Jahren elektrisch beleuchtet werden. Aber wer jemals, befonders an finsteren Winterabenden, in die ftillen, mit' dichten Bäumen bepflanzten Straßen diefes vor den Toren Berlins   gelegenen Vorortes ber­Das pffizielle Mefultat der Ballonwettfahrt vom 14. Dftober fchlagen worden ist, wird sicherlich seine hohe Meinung von der wurde gestern abend bekanntgegeben. Den Ehrenpreis des Staisers erhielt Ballon, Ernst"( Führer Dr. Brötelmann), während der Ehren­glänzendften aller irdischen Lichtquellen eingehend revidiert haben. preis des Berliner   Vereins für Luftschiffahrt dem Ballon Sohnte" straße behufs Ausführung von Kanalisationsarbeiten vom 22. dieses würmchen", deren Leuchtkraft im umgekehrten Verhältnis steht Gesperrt ist die Wallstraße zwischen der Neuen Grüne und Roß In langen Abständen hängen oben in den Zweigen die Glüh ( Führer Dr. Emden), zuerkannt wurde. Es gelangten ferner noch Monats ab und die Oudenarderstraße zwischen See- und Hennigs- 34 bem bedeutenden Aufwande an massiven Drähten fnf weitere Preife aur Berteilung, die den Ballons Helios"( Führer dorferstraße behufs Umpflasterung des Kreuzbammes diefer Straße und mächtigen eisernen Trägern. Die alte bornapoleonische Be­Dr. Schlein), Helmboly"( Führer Dr. Elias)," Koblenz  "( Führer und der Seestraße vom 29. dieses Monats ab. leuchtung mit Sienspahn und Talglicht erscheint geradezu als ein Leutnant Zimmermann), Graubena"( ührer Hauptmann Wehrle) Ideal gegen dieses Licht der Neuzeit" in Lantwig. Und nicht selten und Bezold"( Führer Hauptmann d. t. von Kehler) zugesprochen um 81% Uhr die Feuerwehr nach der Schwedenftr. 86. Filmftreifen Grbreich. Auch daran haben sich die Lanfiber gewöhnt; denn es Der Brand eines Kinematographen alarmierte vorgestern abend erlöschen die glimmenben Fäden gänglich und Dunkel bedeckt das Opfer des Straßenverkehrs. Gin tödlicher Unglüds- bas trop der Banik unverlegt blieb. In der Chauffeeftr. 82 brannte dieser Beleuchtung und der Dunkelheit. Diese erbärmlichen Vers hatten sich dort entzündet und verursachten eilige Flucht des Publikums, hat noch niemand einen merklichen Unterschied gefunden zwischen fall im Automobil- Omnibus. Betrieb rief borgestern ether in einer Gasglühlichtfabril. Ein Mann erlitt babei teine hältniffe find darauf zurückzuführen, daß die B. V. E.-W. abend an der Ede der Straße linter den Linden und der Friedrich- Verlegungen. - firaße unter ben zahlreichen Baffanten große Aufregung hervor. Feuer aus. In der Langeftr. 39 fam in einer Räuchertammer Dre bit rom liefern, eine Stromart, die nach Ansicht der Gine etwa 50 Jahre alte unbekannte Frau, die vom Bahnhofstraße 68 e, Bergstr. 77, Jonasstr. 5 u. a. Stellen. Betten, Gardinen, Möbel usw. brannten in der See- Sachverständigen für gewiffe Lampen fich nicht eignet, ferner Friedrichstraße gekommen, war im Begriff gewesen, den nördlichen ftraße 8 tam in einer Küche Feuer aus. Auf dem Moabiter Güter nun häufig vor, daß infolge der Berührung mit den naffen oder In der Dänen- darauf, daß die Stromzuführung oberirdisch erfolgt. Es kommt Fahrdamm der Linden zu überschreiten, und bei dem starten Wagen- bahnhof wurden Breßtohlen ein Raub der Flammen. Ferner wurde feuchten eften Sturzschluß und damit das Erlöschen der Lampen berkehr wurde sie verwirrt und rannte direkt gegen einen Auto- die Wehr nach einem Tummelplatz auf dem Sparrplay, nach dem herbeigeführt wird. Diese unerträglichen Zustände sollen nun durch mobil- Omnibus der Linie 4. Die Passantin wurde niedergeriffen Bahnhof Weißenfee und dem Hafenplatz gerufen, wo ein Pferd in einen neuen Vertrag mit den B.-B.-E.-W. beseitigt werden. Der und das Hinterrad ging ihr über den Kopf hinweg. Mit ger den Hafen gesprungen war. malmtem Schädel wurde die Unglüdliche nach der nahen Unfall­jezige Vertrag ist derart lückenhaft und unsachgemäß abgefaßt, daß scheinlich mit einer Niederlage enden würde. Die Geſellſchaft wird ein Prozeß gegen die Elektrizitätswerte für die Gemeinde wahr im neuen Vertrage zweifellos nicht zu fura kommen. Ihre beiben Hauptbedingungen find: breißigjährige Vertragsbauer und e benjolanges Monopol

wurde.

gebracht.

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station gebracht, wo aber nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Die Leiche wurde zur Netognoszierung in das Schauhaus Gin Ehepaar überfahren. Ein doppelter schwerer Unglücksfall hat sich vorgestern in der Invalidenstraße zugetragen. In der Nähe des Stettiner Bahnhofs hatte der Kaufmann Hans Schmidt, Weinstr. 29, am Arm seiner Frau den Fahrdamm über­schritten. Er bemerkte dabei nicht das Herannahen einer Droschte und bevor ihn seine Begleiterin warnen tonnte, war er von den Nädern erfaßt und niedergeriffen worden. Auch die Frau wurde unter die Droschte gezogen und überfahren. Schwerverletzt wurde das verunglückte Ghepaar nach der Unfallstation in der Eichendorff= straße gebracht. Frau Sch. hatte einen komplizierten Unterschenfel­bruch und schwere Oberschenfelquetschungen erlitten, während der Ehemann an beiden Beinen erhebliche Verlegungen davongetragen hatte.

M

( Gesundbrunnen  ) Feuer aus. Bei Anfunft der ersten Löschzüge Feuerbericht. In der letzten Nacht tam in der Stettinerftr. 45 ftand schon der Dachstuhl des Hauses mit dem Inhalt der Boden verschläge in Flammen. Diese hatten reiche Nahrung gefunden. Die Feuerwehr mußte mit mehreren Schlauchleitungen bis gegen 2 Uhr Wasser geben, um die Gefahr zu beseitigen. Die Gemeinde afzeptiert ersteres mit Kündbarkeit im Jahre 1925, Arbeiter- Samariter- Kolonne. Morgen Donnerstag, abends 9 Uhr: der für die Gesellschaft vorteilhafter iſt das Monopol aber nur bis zum Jahre 1917. Der Drehstrom" Fortsetzung des Kursus der 3. Abteilung für Schöneberg   und Um wißern. Nur im Falle anderen in gleicher Lage befindlichen Gemeinden Umber- bleibt den Lank gegend bei Obst, Meiningerstr. 8. Vortrag über Phyfiologie. Referent Gleichstrom geliefert wird, muß dies auch in hiesiger Gemeinde ge Herr Dr. Großmann. Neue Mitglieder können noch eintreten. Um fchehen. Daraus ergibt sich schon, daß im wesentlichen alles zahlreiche Beteiligung wird gebeten. beim alten bleibt. Der Gedanke, die Versorgung der Gemeinde mit Licht selbst in die Hand zu nehmen, scheint auch für unfere Gemeindevertretung undiskutabel zu sein. Wohl hat eine fleine sogenannte oppofitionelle Gruppe unter Führung des Gemeindevertreters Unger fich gegen den Abschluß des neuen Vertrages ausgesprochen, aber schließlich fielen ihre Anhänger, und allen voran Herr Unger, der am meisten gegen die Annahme wetterte, um und stimmten schließlich für den Vertrag. Während nun einerseits die Elektrizitätswerke nicht zu befürchten brauchen, daß ihre Bedingung: Monopol für dreißig Jahre endgültig ab­gelehnt werden wird, kann man andererseits einer Gemeinde zu folchen Vertretern gratulieren, die all' bas akzeptieren, was sie noch turz vorher bekämpft und selbst als unannehmbar" gekennzeichnet Friedenau  .

Schöneberg  .

Vorort- Nachrichten.

haben.

"

Hauptmann- Jagden haben gestern in den verschiedensten Vor- Die Stadtverordnetenversammlung nahm am Montag wieder orten stattgefunden. So glaubte man in der Düppelstraße in Steglig einmal mit persönlichen Auseinandersehungen zwischen den bürger­den Räuberhauptmann von Köpenick   in dem Restaurant von Ludwig lichen Stadtverordneten ihren Anfang. Den Anlaß hierzu bot der gefunden zu haben. Der Verdächtige wurde scharf beobachtet und augenblicklich tobende Wahlkampf um zivei Stadtverordneten­Die Polizei fofort benachrichtigt. Als der Betreffende dies bemerkte, Mandate der zweiten Abteilung, in dem anscheinend auf die Aus­entfernte er fich schleunigst. Inzwischen waren mehrere Striminal wahl der Agitationsmittel teine besondere Rücksicht genommen wird. beamte erschienen, und nun gab es eine wilde Jagb nach dem mut Die Versammlung ging aber nach furzer Zeit über diese Aus­maßlichen falschen Hauptmann. Schließlich gelang es an der Straßen- einandersetzungen zur Tagesordnung über, bahnhaltestelle in der Schloßstraße, den Verfolgten festzunehmen." Gr Eine Petition um Errichtung einer kaufmännischen wurde nach der Wache fiftiert, und als er erfuhr, weshalb man ihn Magistrat zur Berücksichtigung zu überweisen. Stadtv. Hepner Fortbildungsschule empfiehlt der Petitionsqusschuß dem berfolgt habe, äußerte er ironisch, er fei erft Susarenleutnant, aber tann die Notwendigkeit dieser faufmännischen Fortbildungsschule giertenwahlen zur Ortskrantentasse im Gesellschaftshaus" eine Am Mittwoch, den 17. Oktober, fand aus Anlaß der Dele­feine Beförderung zum Hauptmann fiebe bevor. Der zweimal falfche nicht anerkennen. Der größte Teil der am Orte wohnenden fauf- bon der Steglißer Gewerkschaftskommiffion einberufene öffentliche Hauptmann wurde als der etwas geiftesschwache Drechsler August männischen Angestellten ist in Berlin   beschäftigt. Man würde also Berfammlung statt. Genosse Koblenzer   erläuterte in eingehender Blaschte aus Berlin   festgestellt. Da er für die Zeit des Köpenicker   durch Errichtung dieser Schule Berlin   nur eine Last abnehmen. Weise in feinem Referat:" Was bedeutet die Delegiertenwahl zur Kaffenraubes fein Alibi nachweifen konnte, wurde er fofort wieder auch würben sich, wenn die Unterrichtszeit in die Tagesstunden ver Ortstrantentaje?" den Wert einer starten, auf dem Boden der auf freien Fuß gefeßt. Auch in Nixdorf gab es gestern eine legt wird, die Berliner   Geschäftsinhaber bedanten, Angestellte aus modernen Arbeiterbewegung stehenden Arbeitervertretung, nicht Hauptmannsjagd. In der Hermannstraße in der Nähe der Kirchhöfe Schöneberg   zu nehmen. Er beantragt, die Angelegenheit zu ber nur innerhalb der Ortstrantentassen, sondern auch im ganzen Ara war den Paffanten ein Mann aufgefallen, auf den die Beschreibung tagen. Stadtv. 3obel spricht fich für diese Fortbildungsschule aus beiterversicherungswesen. In seinen Ausführungen, die reichen von dem Räuberhauptmann von Köpenick   einigermaßen paßte. Es und empfiehlt die Angliederung an die neu zu errichtenbe obliga Beifall fanden, tennzeichnete er die Notwendigkeit einer Mit­schien dem Manne feineswegs zu passen, daß er so scharf firiert torische Fortbildungsschule. Stadtv. Küter( Soz.) tritt den arbeiterschaft der Arbeiter in der Krankenkasse, sowie auch in den wurde. Er zog es vor, sich aus dem Staube zu machen und gerade Ausführungen des Stadtv. Hepner entgegen. Daß man in Schöne- anderen Körperschaften, wie unteren Verwaltungsbehörde der dadurch wurde das Bublitum in feinem Berdacht bestärkt. Es ver- berg immerhin mit einer großen Anzahl faufmännischer Angestellter Alters- und Invaliditätsversicherung, bis hinauf zum Reichsver­folgte den vermeintlichen Hauptmann und stellte ihn auch. Aber es zu rechnen habe, beweise die Tätigkeit des hiesigen Kaufmanns- ficherungsamt. Zum Schluß warnte er vor Eintritt in die so­war wieder einmal ein Fehlgriff. Den gleichen Ausgang nahmen gerichtes, das ja eigentlich nach der Ansicht des Stadtv. Hepner auch Hauptmannsjagden in Charlottenburg   und Reinickendorf. überflüssig wäre. Redner empfiehlt ebenfalls die Angliederung an genannten Betriebskrankenkassen, da diese aus bekannten Gründen Die Verwaltung der städtischen Wafferwerke hat in der jüngsten die gewerbliche Fortbildungsschule Stadtv. al. Fröhlich ist gar nicht imftande wären, ben Arbeitern das zu bieten, wie eine Deputationsfizung den Beschluß gefaßt, daß mit Rüdwirkung vom gegen die Errichtung einer faufmännischen Fortbildungsschule; er große und starte Ortstrantentasse, nech dazu die ersteren dem Gin 1. Oktober ab der Stundenlohn für die niedrigste Lohntlasse von erivartet davon teine Vorteile für den Mittelstand. Befchloffen fluß der Unternehmer mehr oder weniger ausgesetzt sind. wird fobann, bie Petition dem Magistrat zur Berücksichtigung zu Nachdem gab Genosse Krause den Geschäftsbericht der Orts­38 f. auf 40 f. erhöht wird. Diese Lohnerhöhung bezieht sich überweisen und den Magistrat zu ersuchen, Grmittelungen anzu- frantentasje. Nach Aufstellung der Kandidatenliste schloß der Vor­auf die Stolonnenarbeiter im Betriebe der Werkstatt und ist un- ftellen über die Zahl der in Schoneberg   wohnenden und in Berlin   fizende die Versammlung mit der bringenden Ermahnung an die abhängig von einer für das fünftige Etatsjahr vorgesehenen alle beschäftigten taufmännischen Angestellten. Anwesenden, daß jeder seine Pflicht bis zum Tage der Wahl, am gemeine Steigerung der Löhne. Der Befchluß entspricht einem An­trage, der feit Jahresfrist von dem sozialdemokratischen Mitglied 3ohnung& infpettion. Stadtb. Hoffmann( Soz.) richtet und somit die Sache der modernen Arbeiterbewegung auch in diefer Eine weitere Petition verlangt die Einrichtung einer 24. Ottober, tue, indem er für die aufgestellten Kandidaten agitiere des Kuratoriums gestellt und mit den bekannten sozialpolitischen namens des Ausschusses das Ersuchen an die Versammlung, der Weise fördern helfe. Erwägungen begründet war. Es ist bezeichnend, daß die Petition die Zustimmung zu geben. Eine ausführliche Begründung Direktion der Wafferwerte diefe Anregung zu der ihren machte im derfelben hatte er bereits in einer der vorhergehenden Sibungen Nummelsburg. wesentlichen beswegen, weil die Großindustrie jest gegeben, in ber aber die Sache von der Tagesordnung abgefebt Die Wahlen der Delegierten der Arbeitnehmer zur Ortstranten aug ben gewöhnlichen Arbeitern höhere Breite wurde. Stabtv. Sepner hält diese Einrichtung für überflüssig taffe für Rummelsburg   finden am heutigen Mittwoch abends

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