Gewerkschaftliches.
Eine wertvolle Arbeit
gebern nicht anerkannt wird, die nötigen Vorkehrungen zu treffen, daß auch dort die Kollegen zu den tariflichen Bereinbarungen resp. Verbesserungen fernerhin arbeiten.
der Profitsucht des Unternehmers. Drganisierte Diener haben diese Firma bis auf weiteres zu meiden. Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter, Verein Berliner Hausdiener.
Hat der Genosse Sassenbach im Auftrage der GeneralDie vom Unternehmerdünkel diktierten Beschlüsse der HolzDie Angestellten der Wach- und Schließ- Institute von Berlin kommission der Gewerkschaften Deutschlands durch das Ver- industriellen in ihrer Versammlung vom Montag können die Berliner hielten am Mittwoch mittag eine Versammlung im„ Englischen Ber- Solzarbeiter weder entrüsten noch einschüchtern. zeichnis der in deutscher Sprache vorhandenen bäume der Herren Stahardt und Blathen wie Vertrag oder verband. Die Ausführungen von Franke und Bernhard über: An solche Purzel- Garten" ab, einberufen vom Handels- und Transportarbeitergewertschaftlichen Literatur" geliefert. In diesem teine Arbeit sind die Holzarbeiter Berlins schon gewöhnt. " Wert und Bedeutung der gewerkschaftlichen Organisation" mit Be 32 Seiten umfassenden Schriftchen sind mit einem wahren Die Mehrheit der Tischlermeister hat den Ausführungen ihrer rücksichtigung der Verhältnijse unter den Wächtern fanden lebhaften Bienenfleiß die Veröffentlichungen zusammengestellt, die auf Wortführer geglaubt und ihrer Resolution zugestimmt. Beifall. Es sind sehr verbesserungsbedürftige Verhältnisse, unter die Gewerkschaftsbewegung Bezug haben; auch solche sind in Herr Rahardt als Obermeister der Innung mußte schon, um welchen die Wächter zu leiden haben. Ihr Monatslohn ist nicht das Verzeichnis mit aufgenommen, die den Standpunkt der fich das nötige Prestige als folcher zu bewahren, im Interesse der höher als 75-81,50. Davon werden 3,50 W. für die Uniforut christlichen und Hirsch- Dunderschen Gewerkschaften vertreten. Großunternehmertums in der Holzindustrie, der bereits fräftig dabei Monat haben fönnen. Bernhard machte darauf aufmertfam, daß es Kleinmeister" reden. Und Herr Blatben, als Vertreter des abgezogen, ferner 1,50 M. für die eine freie Nacht, die sie jeden Der Inhalt der kleinen Schrift ist gegliedert in folgende ift, feinen Plan- Errichtung einer Fabrit in Lichtenberg mit zirka dem Zentralverband in Frankfurt a. M. gelungen ist, mit der TachHauptabteilungen: 1. Geschichte, 2. Abhandlungen einzelner 1000 Bänken zur Ausführung zu bringen, redete im wohlverstandenen und Schließgesellschaft einen Vertrag an schließen, der den Wächtern Gewerkschaften, 3. Gewerkschaftliche Fragen, 4. Vorgewerk- eigenen Intereffe. Freilich wird er mit der Errichtung der Fabrit einen Anfangslohn von 85 M., dann 90 M. und weitere Zulagen schaftliche Zeit und 5. Verwandtes und Allgemeines. Davon den Kleinmeistern die Wohltat erweisen wollen, fie der Sorge zu von je 5 M. sichert. Weitere Erfolge wurden noch errungen durch find wieder die ersten drei Abschnitte in Unterabteilungen entheben, für ihr Geschäft nach neuen Aufträgen zu suchen, da fie die gute Organisation unter den Angestellten, die den Berliner zerlegt, so die Geschichte der Gewerkschaften in mit einem solchen Großbetrieb nicht fonfurrenzfähig find. Wächtern zum Muster dienen könnte. In Berlin kommen etwa Allgemeine Geschichte, Geschichte der einzelnen Verbände, 500 Mann in Frage; davon gehören sehr viele noch nicht der dann die einzelner Orte und in die Geschichte ausländischer Organisation an. Gewerkschaften.
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Wie die Herren Scharfmacher mit der Wahrheit umzugehen belieben, dafür dient als drastischer Beweis Punkt 2 der von ihnen gestellten Resolution, die event. Erhöhung der Löhne betreffend. Es Die Lohnbewegung der Rigdorfer Friseurgehülfen seht jetzt heißt dort: In Erwägung, daß der Durchschnittslohn unserer etwas energisch ein. Bekanntlich hat die dortige Zwangsinnung Die Abhandlungen einzelner Gewert Solzarbeiter nach der eigenen Statistit des Deutschen Holzarbeiter beschlossen, jeden mit 20 M. Strafe zu belegen, der die vom Verschaften bringen uns die Zusammenstellung von Publi- verbandes 35,10 bis 36,63 2. und der Wochenverdienst tüchtiger band der Friseurgehülfen( zentral) herausgegebene Kontrollfarte fationen, die teils einzelne Verbände selbst veranlaßten, teils Arbeiter 50-60 m. und darüber beträgt usw. in seinem Geschäfte duldet. Die Kontrollkarte dient als Ausweis aber auch von außerhalb der Gewerkschaften Stehenden verfaßt Wir haben die Statistik des Holzarbeiter- Verbandes nochmals dafür, daß der Gehülfe organisiert ist und zu den aufgestellten sind. Unter dem Kapitel„ Gewerkschaftliche Fragen" sind eine durchgefehen, suchen aber vergebens nach dem in der Resolution an- Arbeitsbedingungen arbeitet. Der Beschluß der Innung bedeutet große Zahl Erscheinungen aufgeführt, die schon etwas loser gegebenen Höhe des Durchschnittsverdienstes und nach Löhnen von nichts weiter, als einen Angriff auf das Koalitionsrecht. Mit Arsmit der Gewerkschaftsbewegung zusammenhängen, aber immer- 50-60 9. für tüchtige Arbeiter. Der Durchschnittsverdienst erreicht nahme von sechs Geschäften, welche zur Benutzung freigegeben selbst bei den Bodenlegern, die übrigens bei dem Vertrag nicht sind, sind im Einverständnis mit den maßgebenden Körperschaften hin in das Verzeichnis gehören, so Literatur über den Arin Frage kommen und bei den Einfegern nicht die angegebene alle Geschäfte gesperrt. beiterschutz, die zweifellos jederzeit erweitert werden kann, Höhe, obgleich beide Branchen ausschließlich auf dem Bau bes Das Lokal Prachtsäle des Westens", Wilmersdorf , Spichernsolche über die Arbeitslosigkeit, Arbeitsnachweise, Arbeitszeit, fchäftigt find, und da die Bauten in der Regel weit ab von den straße 8, ist für organisierte Gastwirtsgehülfen gesperrt, da der Generalstreik, Genossenschaften, Heimarbeit, Kinderarbeit, Wohnungen der Arbeiter liegen, sie ihr Mittagsbrot in der Wirt- Inhaber, Herr Stechert, fein organisiertes Personal beKoalitionsrecht, Zarifverträge u. a. m. schaft einnehmen müssen. Es erwachsen den Arbeitern dieser schäftigen will und die von der Organisation gestellten Forderungen Der Verfasser ist sich der Unvollkommenheit des Ver- Branchen dadurch noch besondere Ausgaben. Der Durchschnitts- nicht anerkennt. zeichnisses bewußt, die aber mit darauf zurückgeführt wird, verdienst der Einfeger beträgt nach der Statistik 81 m., der Verband deutscher Gastwirtsgehürfen. daß die meisten Verbandsvorstände und Verlagsbuchhand- ber nach Beichnung 29,25 M., der Schlafzimmerbranche 26,27 M., Bautischler 30,55 M., der Arbeiter der Innenbranche 30,81 M., Ortsverwaltung Charlottenburg. lungen es nicht für nötig hielten, den übersandten Korrektur- und so geht es herunter bis 23,30 M., bon den übrigen Branchen Deutfches Reich. bogen zurückzusenden. Betrachtet man die mühevolle Arbeit des Holzarbeiter- Berbandes abgesehen, bei denen der DurchschnittsDie Bewegung in der Binnenschiffahrt. von dem Standpunkte des Verfassers, daß sie nur ein An verdienst noch bedeutend niedriger ist, die jedoch dem Vertrage nicht In einer am Dienstagabend zu Hamburg abgehaltenen Ver fang, eine Unterlage sein soll, um später Vollkommeneres unterstehen. Und diese Durchschnittsverdienfte find festgestellt auf fammlung der ausständigen Schiffer wurde ein Telegramm des zu leisten, so tann man nur sagen, daß hier eine sehr ver- 83 Prozent der in Berlin beschäftigten Tischler, und wie in der Gauleiters Deder berlesen, nach welchem die in Dresden dienstliche Aufgabe zu lösen versucht wurde. Statistit ausgeführt ist, sind dies die organisierten Arbeiter, die doch gegenwärtig stattfindenden Verhandlungen über Zweifellos bedeutet das Verzeichnis ein wertvolles Nach auf richtige Bezahlung ihrer Arbeitstraft achten und somit als die Beilegung des Ausstandes noch nicht abgeschlossen feien. Für gestern schlageheftchen für den, den Pflicht oder Interesse veranlassen, beffer bezahlten Arbeiter zu betrachten sind. Bieht man diefe Tat- abend wurde eine neue Versammlung der Streifenden einberufen, fich über die Publikationen auf gewerkschaftlichem Gebiete zu gefamten fache in Berücksichtigung, so wird bei der Beteiligung der in welcher das Resultat der Dresdener Verhandlungen mitgeteilt Arbeiter der Holzindustrie an der statistischen werden soll. orientieren und so leichter die Quellen zu finden, um sich über ufnahme der Durchschnittsverdienst noch start nach den traffen Scharfmacherstandpunkt gestellt und beschlossen, sich Die Hamburger Binnenschiffahrtsunternehmer haben sich auf die Wirksamkeit und die kulturelle Bedeutung der gewerkschaft unten gravitieren. Diese Tatsachen müssen den Herren Scharf feinesfalls mit der Ausstandsleitung bezw. der Geftion des Binnen lichen Bewegung zu unterrichten. machern bekannt sein, wenn sie die Statistit, die fie als Beweis schiffer- und Hafenarbeiterverbandes in irgendwelche Verhandlungen ihrer Behauptungen heranziehen, auch wirklich gelesen haben. einzulassen, sondern nur von ihren Arbeitern Forderungen und Wünsche entgegenzunehmen unter der Bedingung, daß die Arbeit von ihnen sofort bedingungslos wieder aufgenommen wird.
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Achtung, Metallarbeiter! Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, daß die gesamten Betriebe der Firma Siemens Schuckert und Siemens u. alste gesperrt sind. Die Kollegen werden ersucht, auch die Arbeitsnachweise in der Garten- und Dresdenerstraße zu meiden, denn von dort werden die Kollegen nach den Siemenswerten geschickt. Was die Firma alles aufbietet, um Arbeitswillige zu bekommen, ist geradezu unglaublich. Daß eine Anzahl Droschten und Autos ständig unterwegs sind, ist jetzt am Nonnendamm und in der Franklinstraße das alltägliche Bild. Große Inserate in verschiedenen bürgerlichen Zeitungen sollen Arbeitswillige heranlocken, und niemand im Werk denkt daran, daß das gleiche innegehalten wird, wie bislang, daß nämlich jeder, der eingestellt werden will, schriftlich darum einkommen muß. Daß bie Polizei in ausreichendem Maße ihre Schuldigkeit fut und sich bemüht, die Zufriedenheit der Firma zu erwerben, ist weiter nicht verwunderlich.
Der Polizeileutnant erklärt: Der Platz vor dem Bahnhof sowie 100 Meter links und rechts vom Eingang des Werks sind für Streitposten verboten. Unser Vorhalt, daß dies doch ungesetzlich sei, beantwortet der Polizeileutnant damit, daß der gute Mann fagt: „ Das ist egal, ich habe das eben angeordnet und dabei bleibt es." Die Arbeiter haben allerdings feine 3000 M. zu verschenken, wie die Kühnemänner 1890; aber trotzdem können sie doch wohl Anspruch darauf erheben, daß ihre Rechte als Staatsbürger und Steuerzahler nicht verlegt werden.
Alle diese Drangfalierungen haben aber bislang nicht ber. mocht, die Stimmung der Streifenden und Ausgesperrten herab. zudrücken. Im Gegenteil, nach dem Naturgefeß" Drud erzeugt Gegendrud", sagen die Kollegen:„ Nun erst recht!" Wir ersuchen alle Metallarbeiter, die Sperre über diese Werke zu beachten und uns den Kampf nicht zu erschweren.
Durchführung der Metallarbeiterverband von den Arbeitern dieſer
Aber lägen die Lohnverhältnisse auch so, wie die Herren im Punkt 2 ihren Kollegen glauben machen wollen, warum dann die Ablehnung einer Abschlagszahlung von 27 M. pro Woche im Bunkt 5 ihrer Resolution. Wenn so ungeheuere Verdienste bei den bestehenden Attordlöhnen erzielt werden, dann ist es doch nur recht und billig, daß dem Verdienst entsprechend auch Abschlagszahlungen geleistet werden. Die Ablehnung dieser Abschlagzahlung beweist, daß die Wortführer ihre gemachten Angaben über die Höhe der Durchschnittslöhne selbst nicht glauben.
Der Streit der Fliesenleger in Röln ist nach dreiwöchiger Dauer mit einem bedeutenden Erfolge der Arbeiter beendet worden. Gemäß dem jetzt vereinbarten Tarif wird der bisher 70 Pf. be. tragende Stundenlohn sofort auf 75 Pf. und vom 1. Mai an auf 80 Pf. erhöht. Die Arbeitszeit wird von 9 auf 8½ Stunden berfürzt. Für Ueberarbeit werden 20, für Nachtarbeit 40 Pf. und Für die Notwendigkeit der Verkürzung der Arbeitszeit gibt für Sonntagsarbeit 100 Prozent Aufschlag bezahlt. Die AkkordPunti 1 der Resolution selbst die Begründung, indem auf die fort- fäge werden erhöht und der Stundenlohn garantiert. schreitende Zunahme der Anwendung der Maschinen selbst in Klein betrieben hingewiesen wird. Bei zunehmender Anwendung von Bur erzgebirgischen Wirkerlohnbewegung. Maschinen werden neben der verstärkten Ausnugung der ArbeitsNachdem am vergangenen Lohntage die Arbeiterschaft der Firma fraft die gleichen Schritt mit der Vervollkommnung der Maschine Neukirchner in Thalheim die Kündigung eingereicht hat, da die hält- Arbeitskräfte brach gelegt, denen Arbeit und Verdienst ge- Inhaber zu Bewilligungen auf die eingereichten Forderungen fich schafft werden muß, was nur durch Verfürzung der Arbeitszeit noch nicht verstehen konnten, haben am Montag Verhandlungen statt möglich ist. gefunden zwischen der Geschäftsleitung und dem Fabrikausschuß, die Die Ablehnung der obligatorischen Benutzung des paritätischen allerdings nur von furzer Dauer waren. Weil ein Vertreter des Tertil Arbeitsnachweises ohne Prüfung der Gründe, die den Holzarbeiter- Industriellenverbandes den Verhandlungen mit beiwohnte, stellte der Verband bewogen, diese Forderung zu stellen, belehrt auch einen Arbeiterausschuß zunächst die prinzipielle Forderung, daß auch von Blinden, daß den Arbeitgebern in der Holzindustrie jedes Ver- ihrer Organisation ein Vertreter mit an den Berhandlungen teilständnis für die Bestrebungen der Arbeiter, Regelung und Ordnung nehmen soll. Das wurde nicht gewährt. Deshalb wurden die Verder Verhältnisse im Gewerbe der Holzindustrie zu schaffen, abgeht. handlungen furzer Hand abgebrochen. Die organisierten Holzarbeiter werden sich jedoch troß dieser Rück- Die Geschäftsleitung der Firma Neukirchner in Thalheim gefällt ständigkeit der Arbeitgeber nicht abschrecken lassen, dieses Ziel be- sich in dem Stampfe der erzgebirgischen Wirker um bessere Lohn- und harrlich zu verfolgen und selbst ohne Withülfe der Arbeitgeber zu arbeitsbedingungen als Scharfmacher. Jetzt wird sie zuerst spüren, berwirklichen suchen. daß es den Arbeitern Ernst ist mit ihrem Stampfe.
Scharfmacherpraktiken im Berein Berliner Leberhändler. Im Laufe dieses Jahres hatten sich die Hausdiener aus den Berliner Leder- Engros- und Kommissionsgeschäften dem Verein Berliner Hausbiener sowie dem Zentralverband der Handels- und Transportarbeiter angeschlossen, um mit Hülfe dieser beiden Organisationen eine Aenderung ihrer an Erbärmlichkeit wohl einzig in Berlin dastehenden Arbeitsverhältnisse, sowie eine Beseitigung weist, zu erreichen.
Ausland.
Eisenbahnerbewegung in Amerika . Die Frankfurter Beitung" meldet aus New York : Das Fahrpersonal der Rod Jsland Companh verlangt Lohnerhöhung. Die Weichenſteller von zweiundzwanzig westlichen Bahnen verlangen den achtstündigen Arbeitstag.
eines Lohnſyſtems, das sie zum größten Teil auf Trintgelder verletzte Nachrichten
und Depefchen.
Deutscher Metallarbeiterverband, Ortsverwaltung Berlin . Die Lohnbewegung der Gold- und Silberarbeiter, mit deren Branche vor etwa 14 Tagen beauftragt wurde, hat bisher einen Das Ende der Sielowski- Affäre. In einer Aussprache, welche von seiten des Zentralverbandes leidlich befriedigenden Erfolg gezeitigt. Gestern abend berichtete Frankfurt a. M., 24. Oftober.( B. H. ) Die Straftammer hat in einer bei Buggenhagen abgehaltenen, stark besuchten Versamm der Handels- und Transportarbeiter mit dem Vorsitzenden des Ver- die Gröffnung des Hauptverfahrens in Sachen des Stadtverordneten eins Berliner Lederhändler, Herrn David, in Firma Joseph lung der Gold- und Silberarbeiter der Verbandsbevollmächtigte Neue, Friedrichstr. 37, gepflogen wurde, wurde von dem lekteren Bielowski abgelehnt. Bekanntlich hat der Staatsanwalt gegen den Sandtke darüber, daß kürzlich Verhandlungen mit einer von das feste Versprechen abgegeben, daß eine Verständigung zwischen sozialistischen Redakteur und Stadtverordneten Bielows Anlage der hiesigen Innung der Juweliere, Gold- und Silberschmiede ge beiden Organisationen herbeigeführt werden wird, und gab der Herr wegen Beleidigung erhoben. Es sollte damit dem Stadtverordneten wählten Stommission stattgefunden haben, die folgendes Ergebnis gewissermaßen fein Ehrenwort für das von ihm Bersprochene ab. Bielowsti die Möglichkeit gegeben werden, das Beweismaterial für hatten: Bugestanden wurden die neunstündige Arbeits- Run, auch hier zeigt es sich, wie das Wort eines Unternehmers be- feine Beschuldigungen, das er dem Seniorenkonvent der Stadtseit einschließlich einer viertelstündigen Frühstückspause. Bewertet werden fann. Unter dem heutigen Tage ging dem Zentral- verordnetenversammlung angeblich vorenthielt. einer richterlichen willigung eines Minimallohnes bon 21 M. pro Woche für verbande der Handels und Transportarbeiter folgendes Behörde vorzulegen.
Eisenbahn- Unfall.
Der
Hannover , 24. Oktober. ( B. H. ) Ein schwerer Eisenbahnunfall ereignete sich heute mittag 1 Uhr auf dem hiesigen Bahnhofe. Als ein Güterzug nach Braunschweig die Halle verlassen wollte, rangierte eine Maschine einen Bostwagen hinter den Bremer Personenzug. Der Güterzug hatte taum die Halle berlaffen, als er von der Maschine bei einer Kreuzung angefahren wurde. Anprall war so heftig, daß die Maschine zur Seite flog. zehn Wagen sind beschädigt. Der im Bostwagen diensttuende Schaffner Hitemann wurde schwer verletzt; anscheinend erlitt er einen Bruch des Rückgrats. Ein Bremser des Güterzugs ist leichter verlegt. Die Gleise blieben etwa eine Ste
Etwa
Ausgelernte. Bei außergewöhnlich schwachen Arbeitern sollen je Schreiben zu: doch Ausnahmen zulässig sein. Zusicherung einer all- An den Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsgemeinen ohnerhöhung von zehn Prozent. Bearbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 14. ds. teile Ihnen zahlung der Ueberstunden mit 25 refp. 50 Bros., Nacht- und Sonntagsarbeit mit 75 Broz. Aufschlag. Ferner erklärten sich die Verhierdurch mit, daß in unserer Vereinssibung am 17. b. 2. betreter der Arbeitgeber mit dem Abschluß eines Tarifvertrages bis schlossen worden ist, unter Ablehnung jeglicher Verhandlung mit zum 1. Oftober 1908 einverstanden. Von einer Anzahl Firmen dem Zentralverbande über die Forderungen zur Tagesordnung der Silberwarenfabrikanten war ein gemeinsames Schreiben bei überzugehen, mit der Motivierung, daß die Verschiedenheit der der Ortsverwaltung des Metallarbeiterverbandes eingegangen, Betriebe eine einheitliche Behandlung der Sache nicht zuläßt. Hochachtungsvoll worin fie zwar mehrere ähnliche Zugeständnisse zu machen geJulius David, denken, jedoch im Verhandlungswege noch verschiedene Puntte, die als Spezialangelegenheiten dieser Branche betrachtet werben Vorsitzender des Vereins Berliner Lederhändler. Tönnen, anderweitig erledigt zu wissen wünschen. In Anbetracht Kurz und drakonisch geht man über die Forderungen derjenigen dessen, daß dies die erste Lohnbewegung der Berliner Gold- und Arbeiter hinweg, die durch ihre schavere, jahrelang ausgeübte Tätig dessen, daß dies die erste Lohnbewegung der Berliner Gold- und Silberarbeiter ist, und auch die Organisationszugehörigkeit noch feit ihren Arbeitgebern den Geldsad in ausreichendem Maße geHalle, 24. Ottober.( Privattelegramm des Vorwärts".) Am manches zu wünschen übrig läßt, erklärte sich die gestrige Ber - füllt haben. Nun, das leßte Wort ist noch nicht gesprochen in dieser sammlung mit den Bugeständnissen der Arbeitgeber für diesmal angelegenheit und die Berliner Roll- und Speditionstutscher werden Bau des Boltshauses verunglückten durch den Bruch eines Gerüstes ein wachjames Auge bei einem ebent. Stampfe der Hausdiener der sieben Bauhandwerker. Einer, namens Ebeling, starb. einverstanden. Es wurde auch der Erwartung Ausdruck gegeben, Leberbranche haben, daß sich jeder Unternehmer mal selbst das Leder daß bei den noch weiter stattfindenden Berhandlungen mit den in seine Räumlichkeiten schafft und somit mal felbst am eigenen Ministerwechsel. erwähnten Gilberwarenfabrikanten ebenfalls annehmbare Ab- Leibe die Arbeit durchtoftet, die sie glauben auch noch in Zukunft Bittreich hat dem Kaifer feine Demiffion überreicht, die diefer antmachungen zustande kommen möchten. Zur Annahme gelangte mit Schundlöhnen bezahlen zu können. schließlich folgende Resolution:
Bauunglück.
Günstige Aussichten.
Wien , 24. Oftober.( B. H. ) Der gemeinsame Kriegsminister genommen hat. Als Nachfolger Bittreichs wird in erster Reihe der Die am 24. Dftober 1906 tagende Versammlung der Gold- Jm Kaufhaus Herm. Engel, Landsbergerstr. 87/88, fand eine Landesverteidigungsminister Feldzeugmeister v. Schönaich oenannt. und Silberarbeiter erklärt sich mit den Vereinbarungen, welche Entlassung eines Teils der Diener statt, weil dieselben sich weigerten, die Kommission mit den Arbeitgebern borbehaltlich abgeschlossen einen Revers zu unterschreiben, wonach sie die Verpflichtung überbat, einverstanden und beauftragt die Ortsverwaltung des nehmen sollten, wenn sie Sonntags oder Feiertags außer der erBrüssel, 24. Oktober. ( B. H. ) Die nun nahezu vier Wochen Deutschen Metallarbeiter Verbandes , einen Tarif mit den Arbeit- laubten Zeit durch Unachtsamkeit beim Pakettragen" oder wegen ähn dauernde Aussperrung der Webereiarbeiter von Verviers hat begebern der Gold- und Silberbranche nach der Fassung der ge- licher Beschäftigung Polizeiftrafen erhalten, fie allein dafür verantwortlich reits einen Lohnverlust von mehr als 1½ Millionen verursacht. Die troffenen Vereinbarungen abzuschließen; mit dem Vermerke, daß sind. Das Prämiensystem für die faufmännischen Angestellten scheint Glasarbeiter von Charleroi haben den Ausständigen 50 000 Frank die tariflichen Abmachungen von Montag, den 29. Oftober, in den dafür zu forgen, daß den Dienern Sonntags übermäßige Touren Unterstützungsgelder gesandt. Es scheint sich nunmehr eine VerGeschäften resp. Betrieben eingeführt werden. nach Wilmersdorf , Zehlendorf und in der Weichbildgrenze Berlins söhnung anzubahnen. Die Webereibefizer haben eine versöhnliche Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes aufgehalst werden und eine regelmäßige Junehaltung des garantierten Erklärung erlassen, in der sie die Gewerkschaften anerkennen. zu Berlin resp. die Agitationstommission der Gold- und Silber dritten freien Sonntags nicht eintritt. Wiederholte Verhandlungen Weitere Streitpunkte sollen durch einen gemischten Ausschuß entarbeiter wird beauftragt, dort, wo der Tarif von den Arbeit- um Gewährung eines freien Sonntags alle 14 Tage scheiterten an schieden werden.( Frtf. 3tg.")
Berantw, Rebatt.: Carl Wermuth, Berlin - Nigdorf. Inferate verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Raul Ginger& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagenu.- terhaltunasblatt