Baffagier der Motorbroschte, Kreisarat Dr. Rebiger aus Babel schwerdt, nahm sich des Verletzten an und schaffte ihn nach der Rettungswache in der Wilmersdorferstraße. Hier wurde ein Bruch des rechten Oberschenkels festgestellt, und der Kleine, nachdem er einen Notverband erhalten, nach dem Krankenhause Westend übergeführt.
Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht wurde der 20. Bug nach dem Werderschen Markt gerufen, kam dort aber nicht in Tätig feit; grober Unfug war die Ursache. Der Täter ist leider unerkannt entfommen. Gestern früh um 7 Uhr tam in der Wohnung von Gozdowsky, im Erdgeschoß des dritten Seitenflügels, Liezmannstraße 3, Feuer aus. Der 1. Bug mußte träftig Wasser geben, um die Flammen zu löschen. Die Wohnung ist fast ausgebrannt. Ein zweiter Wohnungsbrand, der durch eine Lampenerplosion in der Alten Schönhauserstr. 35 austam, fonnte schnell gelöscht werden. Längere Zeit hatte die Feuerwehr in der Niederwallste. 10 zu tun, wo Koffer, Bekleidungsstücke u. a. brannten, und die Wehr mehrere Schlauchleitungen vornehmen mußte. Ein gefährlicher Kellerbrand beschäftigte den 3. Zug in der Stargarderstr. 69/70. Eine Menge Hausrat der Mieter wurden dort ein Raub der Flammen. Die Entstehung dieses Brandes, der viel Beunruhigung verursachte, ist nicht ermittelt. Durch die Entzündung von Belluloidabfällen tam in der Müllerstr. 40a Feuer aus. Außerdem liefen noch Feuermeldungen aus der Schönleinstr. 7, Seeftr. 68c und anderen Stellen ein.
Vorort- Nachrichten.
Lebhafte Beschwerden gehen uns über das Postamt 5 in CharIettenburg zu. So wird namentlich über allzu anstrengenden Dienst der dortigen Beamten Klage geführt. Dieselben behaupten, daß die
Erstens ist es nicht wahr, und zweitens war es anders
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ist geheim und findet mittels Stimmzettel ftatt. Die Stimmzettel Friedrichsfelde. werden vor dem Kassenlokal verabfolgt. Die von der Gewerkschafts- Grell beleuchtet wird unsere herrliche Weltordnung durch kommission aufgestellte Lifte fängt mit dem Namen Franz Geist, folgendes Vorkommnis: Eine Witwe, welche sich mit ihrem Sohn Seiler, an und endigt mit dem Namen Hermann Fandrey, Tischler. fümmerlich ernährt, wurde im vorigen Winter plößlich frank und Die Gewerkschaftskommission. beantragte, ihr eine Armenunterstützung zu gewähren. Sie erhielt Daß der Vater berechtigt ist, für seine minderjährigen Kinder auch 9 M. monatlich. Nun verlangte mit einmal der zum Ersatz den Austritt aus der Landeskirche zu erklären, hat fürzlich das verpflichtete Ortsarmenverband F. die Einstellung der Unterstützung fönigliche Landgericht II im Falle des Kassierers Wilhelm Böhm und, da ſelbiges nicht angängig war, gemäß§ 32 des Reichsentschieden. Böhm hatte im Mai d. J. für seine zwei Kinder gesetzes Unterstügungswohnsitz die die Ueberführung den Austritt aus der Kirche angemeldet. Am 18. Juni erklärte der Frau nach F. Die Frau ist jedoch nicht gc= er dann zu gerichtlichem Protokoll den Austritt derselben, worüber willt, dem Drt zurückzukehren, ihm auch die übliche Bescheinigung ausgefertigt wurde. Hiergegen fie verlassen hatte, weil sie sich nicht ernähren konnte. erhob der Gemeindekirchenrat zu Schöneberg beim Gericht Be- Sie bat deshalb die Behörde in F., ihr doch Auskunft schwerde. Er besiritt die Gültigkeit der erfolgten Austrittserfalls die flärung des Vaters für seine Kinder, indem er betonte, die Aus- u erteilen, womit sie sich ernähren sollte, und, lebersiedelung nach F. stattfände, wer die Umzugskosten trägt. Auf trittserklärung fönne nur persönlich, nicht aber durch einen diese Anfrage erhielt sie von der Behörde folgenden Bescheid:„ Auf gesetzlichen Vertreter erfolgen. Dieser Beschwerde des Mirchenrates wurde vom Amtsgericht Folge gegeben; Böhm wurde durch Ihre Anfrage vom 23. d. M. erwidern wir Ihnen, daß, falls Sie Verfügung vom 4. Juli aufgefordert, die wirkungslos gewordenen hier noch ortsangehörig sein sollten, Ihnen ein Unterkommen in Bescheinigungen über den Austritt feiner Kinder zurückzureichen. einem hiesigen Armenhause angewiesen wird, daß wir Ihnen dagegen Gegen diese Verfügung des Amtsgerichts Berlin- Schöneberg erhob passende Arbeit nicht verschaffen können, da dies lediglich Ihre Sache nunmehr Böhm beim königlichen Landgericht II Beschwerde, und ist. Ihre Ueberführung nach hier ist nicht unsere, sondern Pflicht des zwar mit Erfolg. Die Verfügung des Amtsgerichts wurde vom dortigen Armenverbandes; wenn Sie daher nicht genügend Mittel Landgericht II aufgehoben. In der Begründung dieses Beschlusses befizen, die Reise nach hier bestreiten zu können, so müssen Sie sich den dortigen Gemeindevorstand wenden, der Ihnen heißt es zum Schluß:„ Es kann also nicht der Sinn jenes Gesezes an Der hiesige sein, die Austrittserklärung für seine Kinder dem Vater unmöglich eventuell das erforderliche Reisegeld zahlen wird." zu machen, und das Erfordernis des Gesezes, daß der Austritt in Gemeindevorstand stellte nun der bedauernswerten Frau den AusPerson erklärt werden müsse, richtet sich gegen die Möglichkeit weisungsbefehl zu, nach welchem sie innerhalb 2 Wochen das hiesige rechtsgeschäftlicher Vertretung, nicht aber gegen die das Vaters. Gemeindegebiet zu verlassen und sich nach F., ihrem UnterstügungsDie Begründung weist auch hin auf die Entscheidung des Kammer- wohnfig, zu begeben hat. Am Schluß stehen die üblichen polizeilichen Zwangsmaßregeln, die angewendet werden, wenn die Frau gerichts vom 14. Dezember 1905. der Ausweisung nicht Folge leistet. Was wird die Frau nun machen, Steglit. wenn man ihr jegliche Umzugsunterstüßung verweigert? Daß es Beamten keines anderen Postamtes mit so großen Bestellungs- diesem berühmten offiziösen Berichtigungsmuster„ dementiert" jetzt sich hier um eine Frau handelt, die nur in der größten Not Unterrevieren zu rechnen haben wie die Briefträger des Postamtes 5. endlich die hiesige Lokalpresse die vom„ Vorwärts" am 19. September zung verlangt hat und froh ist, wenn sie ihrer nicht mehr bedarf, Auf ein Revier entfallen 14 Häuser, und diese sind mit 30, 40, 50 unter der Spizmarke„ Appetitliches von der Freibant" sollte doch der Behörde von F. einleuchtend sein. Nach dem Armenhaus hat die Frau sicherlich kein Verlangen. Die Worte, daß für bis 58 Aufgängen versehen. So kommt es denn oft vor, daß der veröffentlichte Notiz. Die anscheinend aus dem Rathause stammende den Arbeiter gesorgt ist bis ins hohe Alter, werden nur allzu oft ein so großes Revier bestellende Briefträger selbst bei großer An- Antwort lautet: strengung die Dienstzeit überschreiten muß, denn der Herr Direktor Die Schilderung des Vorganges ist in so lebendiger durch die rauhe Wirklichkeit widerlegt. ficht es nicht gern und soll es, wie man uns mitteilt, sogar schon Weise erfolgt, daß der Leser einen schredlichen Mißstand aufgedeckt Mahlsdorf . den Briefträgern verboten haben, unbestellte Postfachen wieder zu sehen glaubt. In Wirklichkeit liegen der ganzen Erzählung Bolle Einstimmigkeit mit den Beschlüssen des Parteitages herrschte zurückzubringen. Die Folge davon ist natürlich, daß die Dienstzeit folgende Tatsachen zugrunde: in der letzten Wahlvereinsversammlung, nachdem Genosse Wartig oft überschritten werden muß. Als sich Briefträger einmal beim Eine bei der Fleischbeschau beanstandete Stub war zum über die Verhandlungen in Mannheim referiert hatte. Zu der Direktor beschwerten, daß die Bestellreviere fast gar nicht zu schaffen Verkaufe auf der Freibant bestimmt worden; der Verkauf bevorstehenden Gemeindevertreter- Ersatzwahl in der dritten Abteilung seien, wurden Assistenten mitgefchickt, um sich davon zu überzeugen; follte am 6. September, vormittags 10 Uhr, erfolgen. wurde der Genosse Hugo Weiß einstimmig als Kandidat trotz dieser Kontrolle wurde die festgesetzte Austragezeit über- mittelbar vor Beginn des Verkaufes wird alles der Freibank gewählt. schritten. Seitdem ist den Beamten noch keinerlei Bescheid ge- überwiesene Fleisch zur Feststellung, об es inzwischen nicht worden, ob man die Abstellung dieses Zustandes beabsichtigt. Daß feine Genußtauglichkeit verloren hat, nochmals von dem zu cine so große Anstrengung, ein so hastiges Treppauf und Treppab ständigen Tierarzt untersucht. Das ist auch in dem vorliegenden Den Bericht vom Mannheimer Parteitag sowie von der Frauenvon schädlicher Wirkung auf den Gesundheitszustand der' Angestellten alle geschehen. Es ergab sich dabei, daß sich der Zustand fonferenz nahm eine am Dienstag nach dem Lokal von Ttscheutschler ist, geht daraus hervor, daß schon verschiedene derselben längere des Fleisches über Nacht derartig verändert hatte, daß es nicht mehr einberufene öffentliche Versammlung entgegen. Genosse Wartig als Zeit in der Lungenheilanstalt Unterkunft suchen mußten. Einem als zum menschlichen Genusse geeignet bezeichnet werden konnte; Referent behandelte eingehend die Verhandlungen des Parteitages Angestellten soll der Direktor, als derselbe sich bei ihm wegen zu der Verkauf mußte daher unterbleiben. Der Eingang zur Freibank und sprach seine Genugtuung über die Resultate desselben aus. Zu schweren Dienstes beschwerte, gesagt haben, er solle nur die Beine war nun aber, bevor dies festgestellt worden war, bereits geöffnet begrüßen sei es, daß der Konflikt zwischen Partei und Gewerkschaft etwas straff ziehen! Ein Angestellter ist einmal früh morgens kurze worden, so daß das Fleisch von einigen der anwesenden Frauen ge- ohne Hader zum Wohle der Arbeiterbetvegung beseitigt sei. Hierauf Zeit darauf als er den Dienst antrat, umgefallen; der von ihn sehen werden konnte. Die wohl von diesen Frauen ausgegangene berichtete die Genofsin Neumann über die Frauenkonferenz. Nach fonsultierte Arzt hat den Vorfall auf Ueberanstrengung im Dienst Mitteilung über die Beschaffenheit des Fleisches ist in dem Zeitungs - eingehender Behandlung der dort gepflogenen Beratungen gab sie zurückgeführt. Der betreffende Beamte erhielt hierauf vier Wochen artifel aber wesentlich übertrieben; einen„ Efel" erregenden Anblick dem Wunsche Ausdruck, daß sich die Proletarierfrauen mehr als bisErholungsurlaub. Wie uns weiter mitgeteilt wird, haben seit dem hat das Fleisch keineswegs geboten. her der Organisation anschließen mögen. Sommer 2 Mann ständig gefehlt; es wurde den Angestellten immer Im übrigen ist jetzt, damit für die Folge sich derartige Fälle Sämtliche Diskussionsredner erklärten sich mit den ParteitagsBeim Schlußwort des gesagt, dies komme durch den Sommerurlaub. Die Arbeit mußte nicht wiederholen, ein für allemal dahin Anordnung getroffen, daß verhandlungen im Prinzip einverstanden. selbstverständlich von anderen mitgemacht werden. Eine Stelle ist die Freibant für den öffentlichen Verkehr erst dann eröffnet wird, Genossen Wartig wurde die Versammlung wegen eingetretener feit wenigen Tagen wieder besetzt, während für einen nicht vor- wenn der Polizeitierarzt das Fleisch unmittelbar vor dem Verkaufe Bolizeiftunde polizeilich aufgelöst. Vor Eintritt in die Tagesordnung handenen Briefträger die Arbeit immer noch mitgemacht werden nochmals gesehen und für verkaufsfähig, erklärt hat." hatte die Versammlung das Andenken des verstorbenen Genossen muß. Besonders wird Klage geführt über den Assistenten N., der Damit ist zunächst alles das zugegeben, was der Vorwärts" Adolf Herrmann, Stolpe- Hohen- Neuendorf, geehrt. die Briefträger auf ihren Touren ganz besonders beobachten und berichtet hat; aber durch die Worte:„ in Wirklichkeit liegen der Nachforschungen anstellen soll. Treffen die Zustände in den hier ganzen Erzählung folgende Tatsachen zugrunde" soll der Anschein Pankow. geschilderten Einzelheiten zu, so wäre es allerdings an der Zeit, daß der Vorwärts" ganz anders ge= Die Situng der Gemeindevertretung beschäftigte sich mit der daß an Abhülfe gedacht würde. Staatsanstalten und Betriebe schrieben hätte. Was jedoch speziell die Beschaffenheit des Anstellung eines zweiten befoldeten Schöffen. Hierzu nahm zunächst sollen Musterbetriebe sein, und als solchen erwächst ihnen zunächst Fleisches betrifft, so halten wir nicht nur aufrecht, daß Bürgermeister Kuhr das Wort; er führte aus, daß die Aufgaben die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß die Angestellten unter einiger es in allen Regenbogenfarben schillerte und von zahllosen Lebewesen der Gemeinde rapid wachsen und er selbst aus der Kleinarbeit nicht maßen guten Bedingungen ihren Dienst verrichten können. bevölkert war, sondern fügen noch hinzu, daß es auch einen sehr herauskomme, während die großen Arbeiten ihrer Erledigung harrten. unangenehmen Geruch verbreitete, wie uns von verschiedenen Frauen Auch die sozialen Einrichtungen wie Krankenkassenwesen, GewerbeRixdorf. glaubwürdig versichert wird. Wenn im übrigen jetzt dafür gesorgt und Kaufmannsgerichte fönnten eines juristischen Verwaltungsbeamten ,, Ein Triumph des Katholikenhaffes in Rigdorf." ist, daß sich derartige Fälle nicht wiederholen, dann nicht entbehren. Von unseren Genossen wurde der Antrag bekämpft Unter dieser vielversprechenden Stichmarke bespricht die hat unsere Veröffentlichung ihren Zwed erreicht, was wir dankend mit der Motivierung, daß der Beamtenstab in letzter Zeit bedeutend bergrößert worden ist. Ferner sei vor taum einem halben Jahre Märk. Volts- 3tg." die letzte Stadtverordnetensizung, in der be- quittieren. tanntlich die vom Magistrat beantragte Honorarerhöhung an tatho- Zehlendorf . erst ein besoldeter Schöffe gewählt, ein Tiefbauamt ist errichtet worden, desgleichen wird jetzt das Hochbauamt eingerichtet; beide lische Geistliche für Erteilung des Religionsunterrichts in der Fürstenhofboykott. Diejenigen Berliner Genossen Bauämter unterstehen dem befoldeten Schöffen und find losgelöſt Realschule abgelehnt wurde. Ganz besonders hat es dem Blatt( drei Herren und vier Damen), die am zweiten von der allgemeinen Verwaltung. Auch prinzipiell müſſe man den unser Genosse Wutty angetan, der als Sprecher der sozialdemokra- fingitfeiertag, früh 8 Uhr, am Bahnhof Zehlendorf von Antrag sich näher betrachten. Der Amtsvorsteher wolle sich ein tischen Fraktion selbstverständlich im Sinne unseres Programm- einem Behlendorfer Genossen auf den Boylott des Fürstenhofs auf- Magistratskollegium schaffen, um, ohne Gemeinde, Schöffen und Verfates: Religion ist Privatsache" für Ablehnung der Vorlage merksam und darauf im Lokal selbst von einem Gendarmen treter zu fragen, mit Berufsbeamten zu arbeiten. Nach einer plädierte. Doch diese klare Stellungnahme paßte dem Zentrums in Zivil angeredet worden sind, werden gebeten, ihre Namen um- verlesenen Tabelle der Vororte hatte nur Wilmersdorf zwei besoldete ſchmock gar zu schlecht in den Kram. Obwohl er sicher weiß, daß gehend an den Vorsitzenden des Zehlendorfer Wahlvereins, Genossen Schöffen, einzelne Vororte, welche bedeutend größer sind wie Pankow , die sozialdemokratische Fraktion stets, besonders aber bei jeder Eduard Scheler, Zehlendorf ( Wannseebahn ), Schillerstraße 1, tommen mit einem befoldeten Schöffen aus. Nachdem noch eine Etatsberatung gegen alle derartigen Ausgaben, gleichbiel für welche anzugeben. Sie sollen als Zeugen in einem der fast zahllosen Reihe bürgerlicher Vertreter teils für, teils gegen die Vorlage geder diversen Religionen sie gefordert werden, energisch Einspruch Prozesse gegen htefige Genossen fungieren. Die Angelegensprochen, wird die Vorlage an die Finanz- und Beamtenkommission erhebt, stellt er es so dar, als ob unsere Genossen dies nur den heit ist sehr wichtig. verwiesen. Nach Festsetzung der Gehälter der anzustellenden Katholiken gegenüber tun. Er schreibt nämlich: Direktoren für das Realgymnasium und der höheren Töchterschule " Sozialdemokraten und Bürgerliche Arm in Arm, wenn es wird in die Debatte für die Festießung der Pension gegen die katholische Kirche geht. Ein herrliches Bild! Wenn Bei der gestrigen Delegiertenwahl zur Ortskaffe wurde die für den früheren Bürgermeister Gottschalt eingetreten. Auch die Erteilung des Religionsunterrichts Privatsache ist und die Liste der freien Gewerkschaften mit 72 Stimmen gewählt. Gegen hier erklärten unsere Genossen, gegen die Pension zu stimmen. Nach politische Gemeinde feine Veranlassung hat, dafür zu zahlen, kandidaten waren nicht aufgestellt. der bedingungslosen Niederlegung des Amtes sei die Festsetzung wie Stadtverordneter Wuzky meint, dann möchten wir einmal Marienfelde . einer Pension weiter nichts als ein Geschen welches die Bürger fragen, wer denn den evangelischen Religionsunterricht bezahlt? Doch wohl ganz bestimmt die politische Gemeinde, und zivar Die Frau im politischen Kampfe, lautete das Thema, über Bankows aufzubringen hätten. Auch aus den Reihen der bürgerebenfalls mit dem Gelde der katholischen Steuerzahler! Was welches die Genoffin Thiel- Tempelhof in der am Sonntag im lichen Vertreter wurde konstatiert, daß der Bürgerverein eine Protestdem einen recht, ist dem anderen billig. Weil die Katholiken in Bergerschen Lokal einberufenen, auch von Frauen gut besuchten resolution gegen die Pensionierung gefaßt habe. Nach heftigen Ausder Minderheit sind, glaubt man mit ihnen machen zu können, Volksversammlung referierte. Rednerin gab ein treffendes Bild von einanderseßungen wurde der Antrag auf" gefegliche Höhe der Penfion was man will. Es gibt aber noch höhere Instanzen, und die der traurigen Lage des weiblichen Proletariats. Die Frau sei naments mit 14 gegen 12 Stimmen und einer Stimmenthaltung angenommen. Interessant ist, daß einige werden dafür sorgen, daß die Katholiken erhalten, was ihnen lich in rechtlicher Beziehung dem Manne im Nachteil, da ihr die Die Pension beträgt jährlich 4500 9. Gesezesmaßregeln eine gleiche Beteiligung am öffentlichen Leben wie bürgerliche Vertreter erklärten, sich nicht nach ihren Wählern zu richten. Man darf gespannt sein, was die exklusiven Wähler der Also weil die Katholiken in der Minderheit sind", gehen die dem Manne unmöglich machten. Pflicht der Männer sei es, die Frau Da die bürgerlichen Sozialdemokraten mit den Bürgerlichen Arm in Arm, glaubt„ man in alle Fragen einzuweihen, damit sie die Befähigung einer richtigen zweiten Wählerklasse unternehmen werden. mit ihnen machen zu können, was man will". Ist es noch nötig, Kindererzieherin erhält. Zum Schluß forderte die Referentin die Vertreter ihre Wähler kennen, so geht man wohl nicht fehl, die ganze dieses an Verschlagenheit nichts zu wünschen übrig laffende Dema- Frauen auf, sich dem Bildungsverein anzuschließen und auf die Protestaktion als Schaumschlägerei anzusehen. gogenstückchen besonders zu tennzeichnen? An diesem Bröbchen Gleichheit" zu abonnieren. Dem mit reichem Beifall aufgenommenen Tegel. aber ist zu ermessen, wie dieser würdige Anhänger der Partei für Referat folgte eine Disfuffion, in welcher die Genoffinnen Greulich Abermals find die Tegeler Genossen von dem Tode eines " Wahrheit“ und Recht in seinem spaltenlangen Artikel unter den und Kommick sowie die Genossin Tölle, Wilmersdorf , die Aus- waderen Streiters betroffen. Karl Kohl, der stets Hülfsbereite Refern den Gimpelfang treibt. Denn das ist des Pudels Kern führungen der Referentin ergänzten. Frau Greulich wies noch auf für die zu leistende Parteiarbeit, ist den Qualen eines Nierenleidens nur darauf ist's angesichts der nicht mehr fernen Stadt, die in Marienfelde bereits bestehende Jugendorganisation hin. im Alter von 29 Jahren erlegen. Ein bleibendes Andenken ververordnetenwahlen abgesehen. Sollte dieser wunderliche Heilige Johannisthal. fichern dem Dahingeschiedenen die Tegeler Genoffen sowie feine wirklich glauben, bei diesen Wahlen im Trüben fischen zu können? Damit dürfte er bei den Rirdorfer Arbeitern wenig Glück haben. brecher über:„ Alles wird teuerer, was ist dagegen zu tun". In gegeben. Ju öffentlicher Bersammlung referierte Genosse Dr. Mauren- Arbeitskollegen. Die Beerdigung wird noch durch Annonce bekannt Charakteristisch ist im obigen Zitat übrigens auch der letzte Sab, feinen Ausführungen wies Redner auf die Notwendigkeit des Ander die Auffassung der Herren Zentrums- Demokraten" von der schlusses an die gewertschaftliche, politische und genossenschaftliche Potsdam . Selbstverwaltung im rechten Lichte zeigt. Diese Sorte" Hüter des Bewegung hin. Genosse Hildebrandt, Geschäftsführer der Konsum- Von einem schrecklichen Schicksal wurde der Oberförster SchönGemeinwohl" fonnte Rigdorf noch fehlen. Zur Erheiterung sei genossenschaft Adlershof , empfahl den Anschluß an dieselbe. Nach berger ereilt. Als er mit dem Magdeburger Schnellzug in Potsdam Nach- berger noch mitgeteilt, daß der Stadtverordnete Belß in dem Artikel zum bem noch Genosse Diesner zum Anschluß aufgefordert und auf die eintraf und am Bahnhof ausstieg, bemerkte er, daß er seinen RegenFührer der„ Liberalen " avanziert. Ganz abgesehen davon, daß diese Spezies Politiker selbst der Findigste unter den Nirdorfer geringe Zahlung von 25 Pf. wöchentlich hingewieſen bis der Anteil schirm im Wagen gelassen hatte. Er wollte in den bereits in BeStadtvätern nicht aufstöbern wird von 20 M. erreicht ist, wurde eine Kommission, bestehend aus den wegung befindlichen Zug hineinspringen, fiel und geriet unter die besagten Herrn aber als folchen anzusprechen, das kann nur die Lachmuskeln reizen. Heilige Genoffen Diesner, Hühnold, Krieg, Luban und Sauerland gewählt, Räder. Dem Unglücklichen wurden beide Beine abgefahren. In die mit der Agitation und Vorarbeit betraut wurde. Hoffnungslosem Zustande wurde er nach dem Krankenhause gebracht. Einfalt! Ober- Schöneweide. Trebbin ( Kreis Teltow).
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Ueber den Mannheimer Parteitag referierte am Sonntag in einer Volksversammlung Genosse Heimichs Rigdorf. Mit Rücksicht darauf, daß wir bereits verschiedentlich über die Ausführungen des Genossen Heinrichs berichtet haben, dürfte sich eine nochmalige Wiedergabe des Referats erübrigen. An der Diskussion beteiligte sich nur ein Genosse, gab. Nachdem noch der Leiter der Versammlung die Anwesenden aufgefordert, im Sinne der Parteitagsbeschlüsse zu wirken, wurde eine Resolution angenommen, in welcher die Versammelten ihr Einverständnis mit der Tätigkeit der Delegierten aussprachen. Die Versammlung wies leider einen schwachen Besuch auf. was um so
Schöneberg . Beim Spielen ertrunken ist vorgestern die achtjährige Tochter des Die Wahlen der Delegierten der Arbeitnehmer zur Orts- in der Wilhelminenhofstraße 42 in Oberschöneweide wohnhaften trantentasse finden am Freitag, den 26. Oktober, nachmittags von Fabrifarbeiters Brey. Das Mädchen spielte mit anderen Kindern im 4 bis 9 Uhr, im Kaffenlokal, Grunewaldstraße 42, Hof 1 Treppe, Schloßpart Wilhelminenhof an der Dampferanlegestelle. Als sich die statt. Wir weisen nochmals auf die Wichtigkeit der Delegierten Kleine über das Ufer beugte, verlor fie das Gleichgewicht und stürzte wahlen hin und hoffen, daß die weiblichen Mitglieder von ihrem in das Wasser, sofort in den Fluten verschwindend. Obwohl der der seiner Befriedigung über den Verlauf des Parteitages Ausdruck Recht, was sie bei diesen Wahlen haben, regen Gebrauch machen. Vater der Verunglückten, der sich in einem ganz in der Nähe beAls Legitimation ist die Mitgliedskarte oder eine Bescheinigung des findlichen Restaurant aufhielt, sofort herbeieilte und RettungsArbeitgebers mitzubringen. Wahlberechtigt find alle männlichen versuche unternahm, gelang es ihm nur, die Leiche seines Kindes zu und weiblichen Mitglieder, welche das 21. Lebensjahr überschritten landen. Die von zwei herbeigerufenen Aerzten angestellten Wieder haben und im Besiz der bürgerlichen Ehrenrechte sind. Die Wahl belebungsversuche blieben erfolglos.