wurden die Kassierer" von dem Bureauvorsteher" und ersten
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Feuerwehrbericht. Gestern früh tam in der Prinzenstr. 47 in| machenden Kadavergehorsam großziehe. Der Geist, der vor hundert Buchhalter" in Empfang genommen und für den Chef präpariert. einem Geschäftsteller Feuer aus. Das Feuer wurde erst bemerkt, Jahren zur Zeit des Zusammenbruchs Preußens im Militär geDie Herren wurden dann nach langem Hin- und Herfeilschen als es sich durch Rauch im ganzen Hause bemerkbar machte. Als herricht, sei heute noch vorhanden. Zum Beweise dafür verlas bezüglich der Höhe der Kaution, die in den meisten Fällen 400 M. die Feuerwehr erschien, standen dort Regale mit Kartons, Holz u. a., Redner die Kabinettsorder, die ausdrücklich Respekt und Achtung vor bis 1000 m. betrug( in einem Falle begnügte man sich mit 200 m.), sowie die Schaldecke schon in Flammen. Es gelang, diese auf den der Uniform verlangt. Von diesem Gesichtspunkte aus sei auch das fest angestellt. Die Kaution nahm der Herr Chef gar nicht an, sondern Keller zu beschränken. Wegen eines Ladenbrandes wurde der Verhalten des Bürgermeisters Dr. Langerhans zu entschuldigen. Selbiger wurde als Kaution für W. Roth" bei dem Bankgeschäft 13. Zug nach der Chausseestr. 1a gerufen, wo Hüte, Kartons u. a. habe sich um das Wohl der Stadt Köpenick verdient gemacht, seine Amis( Kommanditgesellschaft) von Hans Wernick in Charlottenburg , brannten. Gleichzeitig war auf dem Hofe Krautstr. 36 Feuer aus- führung sei stets eine gerechte und humane gewesen.( Lebh. Zustimmung.) Kantstr. 38a, hinterlegt. Noch an demselben Tage wurde sie von gekommen. Dort brannte ein Geschäftswagen und in der Nähe Den Vogel abgeschossen hätte die Polizei, allen voran der PolizeiSem stets geldbedürftigen Herrn Roth abgehoben. Die Tätigkeit der Blumenstr. 70 Petroleum, das zum Reinigen eines Automobils inspektor Jäckel. In dem Augenblick, als sein Chef in größter Kassierer" sollte im Kassieren von Schieß- und Knipsautomaten, benutzt wurde. Drei Wohnungsbrände wurden aus der Ramler- Gefahr war, bittet er gehorsamst beim Näuberhauptmann um die sie aber nie zu sehen bekamen, bestehen. Zunächst mußten die straße 2, Perlebergerstr. 28 und Weißenburgerstr. 12 gemeldet. Urlaub Angestellten die Schantwirtschaften abflappern, um die Erlaubnis Außerdem liefen noch Feuermeldungen aus der Fruchtstr. 2. Frank daran, daß Jädel gegen die Arbeiterschafter selbst fönne ein zum Baden.( Stürmische Pfuirufe.) Redner erinnert der Wirte zum Aufstellen der Automaten zu erhalten. Die furter Allee 93 u. a. Stellen ein. Kassierer" brachten Anträge in Hülle und Fülle, aber die AutoLied davon singen mit aller Schärfe vorgegangen ist. Eigentlich maten famen nicht an. Das Eintreffen derselben verzögerte sich müßte dieser Herr die Konsequenz ziehen und seinen Bosten vers von Woche zu Woche, von Monat zu Monat. Für den ersten Monat laffen. Die Ausführungen Zubeils fanden stürmischen Beifall. erhielten die Kassierer pünktlich Gehalt, als aber der zweite Monat Diskussion fand nicht statt; jedoch führte die eingebrachte Resolution vergangen war, war der Chef verreist und der Herr„ Bureauzu einer längeren Debatte. vorsteher" Dichte hatte keine Vollmacht zur Gehaltsauszahlung. Als die Reise des" Chefs" sich gar zu sehr in die Länge zog, wurden die Kassiererafpiranten" mißtrauisch und der Kassierer Kümmel aus der Brunnenstr. 178, der gleich bei der Eröffnung des Bureaus am 1. April angestellt worden war, übergab die Sache der Kriminalpolizei. Nun fam der Schwindel zutage, aber die Festnahme des 2. Roth konnte nicht erfolgen, weil er wieder„ berreist" war. Seine Helfershelfer werden der Beihülfe des Betruges bezichtigt. Der zuletzt am 13. August angestellte Kassierer Rudolph F., Wilhelmsaue 18 wohnhaft, hat 400 M. Raution gestellt.
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Vorort- Nachrichten.
Bei der gestern stattgehabten Wahl der Delegierten zur Drtsfrankenkasse wurden die vom Gewerkschaftskartell aufgestellten Kandidaten mit 1182 Stimunen gewählt. Auf eine gegnerische Liste entfielen 152 Stimmen. Charlottenburg .
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Im weiteren erklärt sich die Versammlung mit der Haltung der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion in der Angelegenheit der Hauptmannsaffäre einverstanden und spricht derselben ihr vollständiges Vertrauen aus."
Die Abstimmung über den zweiten Teil ergab die Ablehnung desselben. Zum Schluß wurde mitgeteilt, daß in der nächsten Wahlvereinsversammlung diese Sache bei der Berichterstattung der Fraktion mitverhandelt wird. Mahlsdorf .
Während der erste Teil derselben einstimmig angenommen wurde, wandten sich Hoffmann und Hilliges gegen den zweiten Teil derfelben mit der Begründung, man müsse zunächst die Berichterstattung der Fraktion hören. Die Resolution selbst hat folgenden Wortlaut: Die heute im Stadttheater zu Köpenid tagende Volksversammlung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden Die Ortsverwaltung Charlottenburg des Zentralverbandes der und ist der Meinung, daß die Ausführung des am 16. Oktober in Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter hielt am Sonntag im unserer Stadt stattgefundenen Vorkommnisses ein Auswuchs des beVolkshause die Generalversammlung ab. Der Kassenbericht des stehenden Militarismus nebst seinen Begleiterscheinungen ist. Dieses Pyramidenbündler. Der Hang zur Mystik und zum Ueber. III. Quartals weist eine Einnahme von 5870,37 M. und eine Aus- System macht die Inszenierung des ausgeführten Blanes auch natürlichen, der selbst in unserem aufgeklärten Zeitalter noch viel gabe von 5139,02 M. auf. Es gaben alsdann den Geschäftsbericht anderswo in Preußen Deutschland möglich. Die Versammlung erzu viele beseelt, wird von geriebenen Gaunern weiblich ausgebeutet. Sollege Gebert, den Bericht der Gewerkschaftskommission die Kollegen flärt, alles daran zu setzen, daß dieses System bald dem im ProVor einigen Monaten nahmen wir Veranlassung, vor einem„ Pro- Bollenthin und Weber, den Bericht vom Gewerbegericht Kollege gramm der sozialdemokratischen Partei geforderten Volksheer fessor" Marim in London zu warnen, der seine Schäfchen durch Neumann. Im allgemeinen wurde bedauert, daß die Kutscher noch weichen muß. den Vertrieb einer wundertätigen Maxim- Blanchette" schor. Das nicht in erwünschter Zahl organisiert feien, um auch ihrerseits an Schwindelgeschäft scheint so floriert zu haben, daß sich selbst auf die Verbesserung ihrer Lage heranzugehen. Auch müsse es Pflicht diesem Gebiete Konkurrenz einstellte. Der Pyramidenbund, Ver- eines jeden Kollegen sein, die bürgerliche Presse aus den Wohnungen einigung zur Erforschung und Dienstbarmachung der geheimnis- zu verdrängen und den Vorwärts" zu lesen. Desgleichen wurde bollen Mächte" ist die Flagge, unter der diesmal ein Professor" sum Beitritt in den sozialdemokratischen Wahlverein aufgefordert. Alexis Total, Direktor, 61, High Holborn, WC. , auf dem Inseraten hierauf hielt Genosse Staufmann einen Vortrag über Arbeiter wege Dumme sucht, die sich gegen Einsendung von 5 Mark die Fortbildungsschulen"; er forderte die Versammelten auf, an den wahrsagende, selbstschreibende Total- Planchette" senden lassen. Ein Kursen teilzunehmen. Freund unseres Blattes, der sich an den Professor" wandte, um Einblick in den Schwindel zu erhalten, stellt uns die ihm zu gegangenen Drucksachen zur Verfügung, deren Inhalt aus dem bei diefer Sorte von Schriftstücken üblichen Schwulst und Blödsinn besteht und nur darauf ausgeht, den harmlosen Leser um 5 Mart zu erleichtern. Dies ist selbstverständlich der einzige Zweck des Pyramidenbundes, der weiter nichts als einen pyramidalen Schwindel darstellt. Man hüte sich also, dem Pyramidenprofessor Geld einzusenden. Ueber einen anderen dunklen Ehrenmann, den von uns schon sattsam gekennzeichneten Prof." G. Keith Harwey in London laufen immer noch Beschwerden bei uns ein, ein Beweis, wie gut es diesem Ohrendoktor gelungen ist, seine völlig tertlofe patentierte Ohrenbatterie" für 30 Mart in Berlin und Umgegend abzusehen. Neuerdings warnt auch die„ Nordd. Allg. Zeitung" vor ihm. Am interessantesten bei der Sache ist der Umstand, baß uns von den Geschädigten immer wieder neue Versandstationen in Berlin angegeben werden. Das Geschäft scheint also glänzend organisiert zu sein. Dem Schwindler ist leider nicht beizukommen da er bei dem Fehlen einer unserer Staatsanwaltschaft ähnlichen Behörde in England dort vor strafrechtlichen Weiterungen so gut wie sicher ist. Das deutsche Publikum kann sich vor diesen Londoner Gaunern mithin nur durch Selbstschutz sichern.
lautet:
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Der
Obwohl schon vor längerer Zeit offiziell mitgeteilt wurde, daß Eine Hansväterversammlung unter polizeilicher Bewachung. Mit Wilmersdorf vom 1. April 1907 ab städtische Verfassung erhält, ist den Worten:„ Ich habe Befehl erhalten, die heutige Schulhausbis heute noch nicht festgestellt, wann die Stadtverordnetenwahlen vaterversammlung zu überwachen", erschien am Mittwochabend ein stattfinden und was die Hauptsache ist unter welchem Wahl- Gendarm in der Hausväterversammlung. Unsere Genossen promodus gewählt wird. In bürgerlichen Vereinen wird bereits seit testierten aufs lebhafteste dagegen und veranlaßten die Versammelten längerer Zeit eifrig diskutiert, welchem Wahlmodus man den Vorzug eine Protesterklärung gegen die polizeiliche Ueberwachung anzunehmen. geben könne. Die einen treten für Listenwahl, die anderen Der erste Punkt der Tagesordnung: Antrag der königl. Regierung für Bezirkswahl ein; jede Gruppe allerdings in der lleberzeugung, beziv. Errichtung einer fatholischen Unterrichtsstation, wurde, nachdem daß ihm sein Wahlsystem zum Vorteil gereiche. Der Haus- und Genosse Weiß in längeren Ausführungen die Ueberflüssigkeit des Grundbefizerverein hat sich erst fürzlich in einer Versammlung Religionsunterrichts in der Volksschule nachgewiesen, mit allen gegen dahin ausgesprochen, jedes Wahlsystem zu unterstützen, was ihm zwei Stimmen abgelehnt. In einer vor kurzem stattgefundenen Hausermöglicht, die größte Zahl von Hausbesitzern in die Stadtverordneten- väterversammlung wurde die Erhöhung der Lehrergehälter abgelehnt. versammlung zu bringen. Wie dem aber auch immer fei: Pflicht Die Liberalen ", die hier in Betracht kommen, behaupteten damals, des Gemeindevorstandes ist, die Wähler wissen zu lassen, ob im die Sozialdemokraten hätten die Erhöhung abgelehnt, obwohl unsere November die Wahl stattfindet und unter welchem Modus gewählt Genoffen auch damals lebhaft für die Erhöhung eintraten. wird. Nach der zögernden Haltung des Gemeindevorstandes und Punkt„ Neuregelung der Lehrergehälter" gab unseren Genossen der Gemeindevertreter tönnte angenommen werden, daß die offizielle Trappe, Weiß, Bartsch und Dertel Gelegenheit, mit den Kabinettsorder über die Stadtwerdung noch auf irgend einer bureau- Verbreitern der Mär, die Mahlsdorfer Sozialdemokraten seien fratischen Station liegt. Unsere Genossen werden gut tun, sich durch bildungsfeindlich", gründlich abzurechnen. Die Gegner hatten nicht eine folche Geheimniskrämerei nicht beirren zu lassen, sondern den Mut, fich zu verantworten. Die Gehaltserhöhung von 1200 auf jeden Augenblick zur Agitation für die bevorstehenden Wahlen aus 1300 M. Grundgehalt und die Erhöhung der Mietsentschädigung von zunuzen. 300 auf 400 m. wurde mit 88 gegen 62 Stimmen angenommen. Ebenfalls angenommen wurde ein Antrag des Genoffen Dertel, für die Ausstattung neuer Lehrzimmer 1500 M. zu bewilligen. Der reichen und Errichtung von Brausebädern, wurde dem Schulvorstand Antrag unserer Genossen, den Kindern warmes Frühstück zu verab überwiesen. Tegel .
Lichtenberg.
in die Wege
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Der Extrazahlabend, der am Dienstag zur Aufnahme einer Statistik einberufen war, hat bei unseren Gegnern manches Mißbehagen ausgelöst. Dieses Mißbehagen macht sich aber auf die fonderbarste Weise Luft. So verbrach die" Post" dieser Tage einen besonderen Artikel, in dem darzulegen versucht wurde, daß dieser Extrazahlabend den Bwed habe, die Genoffen in die Gewertschaften einmal gegen den Widerspruch unserer Genossen ihre Zustimmung Die Gemeindevertretung erteilte am Donnerstag zunächst wieder zu treiben und so sich der Kassen der Gewerkschaften zu bemächtigen, außerdem aber auch greuliche Pläne zu schmieden für die Organi zur Auszahlung weiterer 1300 M. an die Hausbefizer für die Resierung des Massenstreits, des" Anfangs der sozialen Revolution". gulierung der Bürgersteige vor deren Grundstücken. Die ausnahmsWir nahmen von diesem blödsinnigen Erguß keine Notiz. Jekt läßt weise Bauerlaubnis für vier Edgrundstücke in der Müggelstraße wird auch die Erschließung dieses Straßenzuges sich auch die„ Nationalzeitung" einen Bericht schicken, der wie folgt geeignet sein, auch die Ein angeblicher Mordversuch beschäftigt zurzeit die hiesige zu leiten. Die Uebernahme der höheren Kriminalpolizei. In der Nacht zum Donnerstag vernahm ein NachtGestern hatte die Sozialdemokratie einen Extrazahlabend Töchterschule in der Kreuzigerstraße, die bisher unter dem Namen wachbeamter aus Tegel plöglich gellende Hülferufe, die vom See her veranstaltet, er war aber trotz anhaltender eifriger Agitation Krausesche Privatschule bestand, wird mit dem 1. Oktober 1907 be- famen. Der Wächter eilte an das Ufer und bemerkte nun im Waffer durch die Presse und an den Arbeitsstellen nur mäßig beschlossen. Der jeßigen Inhaberin wird eine Jahresrente im Betrage einen Mann, der sich an einem in dem See treibenden Balken an sucht und hat den Erwartungen der Parteigenossen nicht ent- von 3000 M. gezahlt. Das Lehrpersonal wird bedingt in den Dienst geflammert hatte. Es gelang, den Mann, der schon fast völlig ersprochen. Nur etwa 60 Proz. der organisierten Genoffen, im der Gemeinde übernommen. Schuldverbindlichkeiten in Höhe von itarrt war und sich nur noch mühsam über Wasser zu halten verganzen zirka 18 000 Mann, waren dem Rufe der Parteileitung in 4000 9. übernimmt die Gemeinde. Die Zahl der Schülerinnen be- mochte, zu retten. Der Gelandete, ein Arbeiter Hermann Zupe aus Berlin gefolgt und haften sich durch Ausfüllung eines Formulars trägt zurzeit 274, von denen allerdings etwa die Hälfte nicht Borsigwalde , teilte mit, daß er von mehreren Männern in den See über ihre Zugehörigkeit zur Partei ausgewiesen. Naturgemäß Lichtenberger find. werden nun auch die höheren geschleudert worden sei. Als er, auf dem Nachhausewege begriffen, trat diese geringe Zahl in dem großen Berlin gar nicht in Er- Töchter" unserer ,, besseren Familien" bon Gemeindewegen am Ufer entlang ging, feien ihm unbekannte junge Leute entgegenscheinung, zumal sie sich noch auf zirka 400 Bersammlungsstellen vor der Berührung mit den Kindern„ des Volkes" gefchüßt sein. gekommen, welche ohne weiteres einen Streit mit ihm herbeiführten berteilte. Wenn dieser Extrazahlabend eine Art von Probe- Die Anlegung eines Spielplates von größerem Umfange auf dem und ihn dann ins Wasser stießen. 3. wäre zweifellos ohne HinzuMobilmachung für einen etwaigen Demonstrationsstreit in Berlin von den Terrainspekulanten als Gegenleistung der Gemeinde auf- fommen des Wächters ertrunken, da der See an der fraglichen Stelle sein sollte, so ist das Experiment verunglückt, und das hatte die gelassenen Plage F an der Kronprinzenstraße wird endlich einem eine sehr bedeutende Tiefe hat und der Arbeiter, des Schwimmens Parteileitung auch wohl richtig borgeahnt, daher die Umkehr Bedürfnis abhelfen. Die Kosten mit zirka 20 000 M. wurden aus unfundig, sich nicht allein zu retten vermochte. Bebels in Mannheim und die von dort ausgegebene Parole auf bereiten Mitteln bewilligt. Abgelehnt wurde dagegen, an diefem Bankow. Agitation und Organisation. Ganz abgesehen davon, daß der großen Plage eine Bedürfnisanstalt, wie vorgeschlagen, auch für politischen Partei der Sozialdemokratie das Geld zur Durch Frauen zu errichten. Die Zinsen der Kosten, die auf etwa 6000 m. Am heutigen Tage wird das Pankower Krankenhaus eingeweiht, führung eines Demonstrationsstreites fehlt, fehlt ihr auch noch die berechnet waren, follen erspart" werden. Wer den Platz benutzen um am Montag der Deffentlichkeit übergeben zu werden. Das bedingungslose Gefolgschaft der Massen das hat der mit so will, tue es doch der frischen Luft wegen; Bedürfnisse zu 15 Morgen große Krankenhausterrain liegt in der Nähe des königl. viel Geschrei angekündigte Extrazahlabend deutlich bewiesen." In ihrer Verkleinerungssucht unserer Partei greift die befriedigen sei in der Wohnung Gelegenheit!! Ja, ja, unsere Schloßparks. Die Gebäude find in roten Verblendern aufgeführt und machen mit ihren Erfern, hohen Mansardendächern und zierlichen " Nationalzeitung" zu den tölpelhaftesten Mitteln. So soll es sich Dorfbäter wissen, was zur Sache gehört. Das Ersuchen der Stadt Berlin wegen der Verlegung eines Türmchen und den an den Hauptfassaden angebrachten offenen Liegebei dem Extrazablabend um eine Art Probe- Mobilmachung für einen etwaigen Demonstrationsstreit für Berlin gehandelt haben. Druckrohres durch den Gemeindebezirk rief die berufenen Vertreter ballen für die Kranken einen äußerst guten Eindruck. Von den drei Es ist zu dumm, um ernsthaft dagegen etwas zu sagen. Unsere Gemeindevorstandes sollen die Interessen der an die Berliner Kana- in welchem sich außer den Aufnahmeräumlichkeiten die Zimmer der des privilegierten Befizes" auf den Plan. Die Bedingungen des getrennten Gebäuden kommt man zunächst zum Verwaltungsgebäude, Genossen wissen, daß es sich allenthalben um eine Feststellung der Zugehörigkeit zur gewertschaftlichen Organisation gehandelt lisation angeschlossenen Grundbefizer nicht genügend wahren. Der Antrag dirigierenden Aerzte und die Registratur befinden. Im ersten Stod hat und daß die Bugehörigkeit zur Partei ohnehin durch berfiel der Vertagung. Der Ankauf eines Grundstücks zu Krankenhaus befinden sich die Wohnungen des Inspektors und der Oberim Dachgeschoß die Zimmer der Krankendie Anwesenheit der Mitglieder der Wahlvereine gegeben war. Und zwecken, der schon wiederholt zur Verhandlung stand, mußte hinter verschwestern und Das eigentliche Krankenhaus ist im Korridorsystem was den Besuch des Ertrazahlabends anbelangt, so wünschten wir, fchloffenen Türen verhandelt werden. Unsere Genossen widersprachen mit schwestern. Insgesamt daß derselbe immer so günstig wäre, wie diesmal. Die Berliner allem Nachdruck dieser Geheimniskrämerei, die obendrein ganz zweck- erbaut und sind große Krankensäle vermieden worden. Barteileitung ist damit sehr zufrieden. Wir nehmen von den los sei, vergeblich. Beschlossen wurde, zwei Parzellen im An- find an Krankensälen und Zimmern vorhanden 6 Strankensäle zu gegnerischen Auslaffungen auch nur Notiz, um unseren Genossen schluß an das in der Frankfurter Chaussee vorhandene Grundstück 6 Betten, 6 Säle zu 5 Betten, 1 Kindersaal zu 5 Betten, 1 Saal wieder einmal zu zeigen, daß unsere Gegner über unsere inneren anzulaufen. Der Krantenhausbau, über dessen Aussichten wir zu 3 Betten, 6 Strantenzimmer zweiter Slaffe zu je 2 Betten und Angelegenheiten urteilen wie der Blinde über die Farbe. demnächst berichten werden, dürfte mit diesem Beschluß auf seinem 14 Zimmer erster Klasse mit je 1 Bett. Insgesamt Raum für wenn auch kleinen Schritt 100 Betten. Von den allgemeinen Anstalten im Hauptgebäude feien recht langen Wege wieder einen vorwärts gemacht haben. erwähnt die Badeanstalt mit ihren verschiedenen medizinischen Bädern, daß mediko- mechanische Institut für Massage, Elektrizität, Köpenick. mikroskopische Untersuchungen. Im zweiten Stod liegen die beiden Operationsfäle, die mit Instrumenten allein über 80 000 m. foften. Außerdem ist ein photographisches Atelier mit Dunkelfammer und ein Röntgen- Zimmer vorhanden. Ganz besonders hervorzuheben sind die Dachterrassen, welche als Luft- und Sonnenbäder benutzt werden sollen. Bon hier ist eine herrliche Aussicht nach Norden über Buch mit seinen großen städtischen Anstalten bis nach den herrlichen Wäldern bei Lante. Das Wirtschaftsgebäude beherbergt die Küche und die Wäscherei fowie sämtliche Lager- und Wirtschaftsräume. Auch hier sind in allen Räumen die modernsten Maschinen aufgestellt. Zu erwähnen wäre noch die Infektionsbarade und die Leichenhalle; auf dem ganzen Terrain werden Parkanlagen mit asphaltierten Wegen geschaffen. Sämtliche Einrichtungen sind für einen Betrieb mit 300 Stranten eingerichtet. Das Krankenhaus dürfte gegen dreiviertel Millionen Mark tosten. Das Bankower Strankenhaus ist das erste des Kreises Nieder- Barnim und ist nur aus Gemeindemitteln geschaffen. Potsdam .
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Nach Sizilien führt uns der neueste Vortrag im wissenschaftlichen Theater der Urania, den der Direktor der Gesellschaft Herr Dr. Schwahn verfaßt hat und der durch zahlreiche farbige Lichtbilder ausgestattet ist. Lebens- und Naturbilder aus klassischen Stätten find Die geftrige Stadtverordnetenversammlung nahm zunächst eine es, die da an unserem geistigen Auge borüberziehen. Viele Wahr- Rede des Bürgermeisters Dr. Langerhans entgegen, in welcher ber zeichen erinnern an eine bergangene Kulturepoche, an die Zeiten der selbe seinen Dank für die Sympathiekundgebungen, die ihm von Hellenen und der alten Römer. der Bevölkerung und den städtischen Körperschaften Köpenicks entIm ersten Teil des Vortrages führt uns der Verfasser nach gegengebracht worden seien, aussprach. Alsdann gab er eine einBalermo und nach den alten Griechenstädten. Wir tun einen gehende Schilderung des bereits bekannten Vorganges und erklärte, Einblick in das bunte Straßenleben Palermos , schauen den daß er nach Lage der Sache nicht anders handeln konnte. Einen Normannendom, die deutschen Kaisergräber, die an die Zeit erinnern, berechtigten Trost sah das Oberhaupt der Stadt darin, daß nur ein als deutsche Fürsten Herrscher von Sizilien waren. Das Innere des Bufall den falschen Hauptmann Köpenid als Feld feiner Tätigkeit Königspalastes und die Capella Palatina zeigen uns die prachtvollen erwählen ließ. Wir können uns dem Bewußtsein nicht berLichtbilder und dann geht es weiter, um alte Normannenbauten, das schließen," klang die Rede des Bürgermeisters aus, daß dasselbe Kapuzinerkloster und die Katakomben zu besichtigen, schließlich auch auch allerorten anderwärts hätte gescheher können". Der lebhafte einen„ Gang" durch die neue Stadt und die öffentlichen Gärten zu Beifall, den die Stadtväter dieser Aeußerung zollten, kennzeichnete tun. Aber immer weiter dehnt sich unsere Besichtigung aus. Vor recht treffend die Situation. Ist doch diese Auffassung geboren allem find es die fizilianischen Schwefelgruben, die unsere Auf- aus dem Bewußtsein der Unterordnung unter den militaristischen merksamkeit fesseln, jène Höllengräber, aus denen zahlreiche Kinder Geist. im garten Alter unter unsäglichen Dualen die Schäße der Erbe ans Tageslicht befördern. Arme ausgebeutete Stinder! Aber nicht allzu lange verweilen wir an dieser Stätte des Elends. Ueber den Mannheimer Parteitag referierte in einer außer Syrakus gilt unser nächster Besuch und auch da interessieren uns die Einer wahren Bölferwanderung glich der am Mittwoch nach dem ordentlichen Versammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins Erinnerungen an die antife Beit. Im zweiten Teil des Vortrages Stadttheater sich bewegende Menschenstrom. Nahezu 2000 Berfonen Genosse Dr. Karl Liebknecht. Nach einer Charakterisierung der besichtigen wir den Aetna und sein Gebiet. Nachdem wir einen Gang waren erschienen, um dem Referat des Reichstagsabgeordneten Ge- Tagesordnung unseres legten Parteiparlamentes gab der Redner durch Catania unternommen haben, sehen wir Bilder aus dem nossen Fris Zubeil über: Militarismus und Nadavergehorsam" einen temperamentvollen Bericht über die Hauptereignisse. Es sei Sizilianischen Leben, um schließlich eine Tour nach dem Aetna zu zuzuhören. Redner machte sich zur Aufgabe, anläßlich des bekannten besonders erfreulich, zu fonstatieren, daß der Vorwärts"-Konflikt unternehmen und dort oben das überwältigende Schauspiel eines Vorganges in Köpenick die Schädlichkeit unseres militärischen Systems nicht mit einem Wort erwähnt wurde und daß die StampferSonnenaufganges vom Hauptfrater aus zu genießen. Der Vortrag zu enthüllen. Unbarmherzig übte er Kritik an dem militärischen Braun- Affäre an dem einnütigen Widerstande des Parteitages ges war reich an sehr interessanten Bartien und fand verdienten Beifall. Drill, der in den Soldaten einen solche Vorkommnisse möglich scheitert sei. Redner ging dann auf die Strafprozeßordnung
Nachdem noch Stadtverordnetenvorsteher Andersen seiner Freude Ausbrud gegeben hatte, daß die Köpenider ihren geraubten Bürger meister endgültig wieder haben, fand die Sigung ihr Ende.