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Ordnung die Bestätigung! Wie muß das aufs Bolt wirken, in Brayis und Moral?! Tief bedauerlich, daß das moralische, praktisch politische Element in der Bestätigungsfrage so ganz versagen mußte!

Die Ultramontanen blasen nach Kräften in die Gluten, um auch die schwarze Boltsseele etwas in Wallung zu bringen. In der Zentrumspresse wird von der unverständlichen Haltung der Regierung" gesprochen, die im Bolke nicht verstanden" werde usw. Für unsere Genossen wird sich im Landtage- auch ohne Interpellation der Nationalliberalen Gelegenheit bieten, den Leuten den Standpunkt flar zu machen.-

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vielfach vertreten wird, daß diefe Siebenerkommission" wenn batteur des Matin" unter anderem folgendes: Am 12. Dezember auch nicht sämtliche Bergarbeiter des Ruhrbezirkes, so doch wird sich etwas sehr einfaches ereignen. Die katholische Kirche  , einen genügend imposanten Teil derselben hinter sich hat und welche ein sie begünstigendes Gesetz abgelehnt hat, wird sich eben ihn vertritt, so kann man aus der ablehnenden Stellungnahme dem gemeinen Rechte unterwerfen müssen. Da der Artikel 1 des des Bergbaulichen Vereins doch diesem unter feinen Umständen Trennungsgesehes erklärt, daß die Republik   die freie Ausübung der einen Vorwurf machen. Dieser Verein ist lediglich geschaffen Kulte verbürge, wird der katholische Stultus wie jeder andere aus­und dazu da, um in allgemeinen wirtschaftlichen Fragen die geübt werden können Der Staat wird der katholischen Kirche   dieses Interessen der ihm angehörenden Zechen des Oberbergamtsbezirkes Recht nicht untersagen, sondern ihr wie in der Vergangenheit die Der Pfarrer Dortmund   zu vertreten. Er hat aber in feiner Weise gottesdienstlichen Gebäude zur Verfügung stellen. von den Werksleitungen ein Mandat, über Lohn wird in der Kirche seine Messe lesen und predigen können wie ge­fragen irgendwelche Bestimmungen zu treffen wöhnlich; aber es wird ihm nur die Benubung der Kirche ge oder auch nur seine Ansicht darüber den einzelnen stattet sein, während er, wenn sich eine Stultusvereinigung gebildet hätte, gewissermaßen Gigentumsrecht gehabt hätte. Der Bertsleitungen aufzuzwingen." Von der Stichwahl in Stade  - Bremervörde   liegt ein abschließendes Pfarrer wird also die Kirche nur dank der Duldung des Staates Es ist der Siebenerkommission nie eingefallen, dem Bergbaus oder der Gemeinde benutzen können, während er es auf Grund eines Resultat noch nicht vor. Es fehlen noch die Ergebnisse aus fieben lichen Verein das Mandat zuzusprechen, Bestimmungen über durch Gesek verbürgten Recht es hätte tun können. Dasselbe wird Kleinen Gemeinden. Im übrigen haben erhalten: Reese( natl.) Lohnfragen zu treffen, oder den Werksleitungen seine Meinung mit den Gebäuden geschehen, welche Eigentum der katholischen Kirche 13 257 und Genosse Ebert 7130 Stimmen. Nach diesem Ergebnis muß angenommen werden, daß die Frei- aufzuzwingen; sie hat den Verein lediglich als sind. Lourdes   und die Sacré- coeur- Kirche auf dem Montmartre finnigen gemeinsam mit den Bündlern und Welfen für den Vermittelungs- und Verhandlungsstelle angesehen. werden gleich 2000 anderen Kirchen Frankreichs   Staatseigentum werden. Ebenso wird das 400 Millionen Frant betragende kirchliche nationalliberalen Lebensmittelwucherer eingetreten find. Das war Da der Herr Autor sich als Fachmann speziell auf den vorjährigen Vermögen, welches den Kultusvereinigungen hätte zufallen können, um so mehr zu erwarten, als die Vertreter der Freisinnigen in einer Streik beruft, hätte er das wissen müssen; denn das damalige unter Sequester gestellt werden. Für die Gläubigen wird nichts, bor der Stichwahl stattgefundenen Versammlung aller bürgerlichen Antwortschreiben des Vereinsvorstandes an die Siebenerkommission für die Geistlichen aber alles geändert werden. Das Trennungs­Parteien bereitivilligft" den Nationalliberalen ihre Wahlhilfe zu fchließt nämlich folgendermaßen: gefeß hat große Privilegien für die katholische Kirche   geschaffen; gesagt hatten. Die etwa 1000 Stimmen, die wir mehr als bei der Hauptwahl erhalten haben, stammt aus eigenen Reserven. diese aber hat die Armut dem Reichtum, die Schwäche der Kraft, die Ohnmacht dem festen Gefühl vorgezogen. Unser einziger Irrtum war nur der, daß wir das Gegenteil angenommen hatten."

Podchen.

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Ueber die Beziehungen Podbielskis zum Kaiser erzählen die Hamburger Nachrichten":

Nach einer Erzählung, die in Hoffreisen in Umlauf ist, wurde der Minister noch vor wenigen Wochen bei seinem Ein­treffen in Rominten zur Hofiagd mit den Worten: Na, Podchen, wir beide bleiben, was?!" bewillkommnet. Wenn das Wort seine Erfüllung nicht finden konnte, so liegt das daran, daß auch in diesem Fall die Dinge sich wieder einmal stärker erwiesen haben, als die Menschen." Noch ist Podchen nicht gegangen worden!-

Wir müssen daher die uns angetragene Vermittlung ablehnen und vertrauen dem gesunden Sinne des Kerns der Belegschaften, daß sie sich nicht in Not und Elend stürzen

werden."

England.

Die Abschaffung der Todesstrafe wird von der Regierung ernsts Budem aber spielt der Bergbauliche Verein durchaus nicht die lich in Angriff genommen. Der Ministerrat hielt am Sonnabend passive Rolle, wie der Herr" Grubenbeamte" behauptet; so be- Sigung, in der Präsident Fallières neben den Vorlagen auch den Gefeßentwurf betreffend Abschaffung der Todes­schloß z. B. der Verein in seiner Sigung vom 21. Oktober: " Zu den Forderungen der Siebenerkommission hat der Berg- stra fe unterzeichnetn. Montag soll er bereits der Kammer vorgelegt bauverein in seiner heutigen Vollfizung dahin Stellung ge- werden. nommen, daß als Vertreter der Belegschaften nicht die Verbände, sondern nur die durch das Gesez geschaffenen Arbeiterausschüsse Die Londoner   Gemeinderatswahlen haben am Freitag statt­anzusehen sind und daß andererseits der Bergbauverein nicht zu gefunden. Ueber ihr Ergebnis meldet Wolffs Bureau vom 2. No­ständig ist, über die Lohnfestsetzung Erklärungen abzugeben. Es bember, 10 Uhr abends: Nach den Ergebnissen, die bisher über die wurde beschlossen, den Zechen zu empfehlen, in den Gemeindewahlen in den 29 Boroughs von London   vorliegen, wurden Arbeiterausschüssen zu den eingereichten Forderungen Stellung zu im ganzen gewählt 918 Konservative, 254 Fortschrittliche, 97 Unt nehmen, wobei darauf hingewiesen werden soll, daß abhängige, 32 Angehörige der Arbeiterpartei, 1 Sozialiſt. seit Jahresfrist die Löhne bereits in rapider, sprunghafter Weise Wahlkampf war sehr heftig; vielfach hatten sich Liberale und um 10-15 Broz. gestiegen sind und sich noch in fortwährender Unionisten gegen die Arbeiterpartei verbündet. Steigerung befinden."

Langfame Justiz.

Der

Die hohe Zahl der Gewählten erklärt sich aus dem Umstande, daß die Riefenstadt London  . in eine ganze Anzahl" Boroughs" mit eigenen Gemeindevertretungen zerfällt.­

Amerika  . Ein Indianer- Aufstand wird aus dem Westen der Union   ge meldet. Es wird telegraphiert:

Kriegspfad beschritten haben, zählen über 1500 Strieger, da sich den Sheridan  ( Wyoming  ), 31. Oktober. Die Indianer, die den Stämme haben lange Zeit hindurch Gewehre mit Munition an gesammelt, die Striegsbräuche geübt und dadurch unter ihren Kriegern das Raffegefühl so aufgestachelt, daß diefe geschworen haben, lieber im Kampf zu sterben, als die Freiheitsbeschränkungen und die strenge Ueberwachung in den Reservationen länger zu ertragen.

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Kameruner Justiz. In dem Wiederaufnahmeberfahren in Sachen der Kameruner Akwaleute ist nunmehr das Urteil gefällt worden. Sämtliche seinerzeit verurteilte Afwaleute sind abermals bestraft worden, nur mit dem kleinen Unterschiede, daß die beiden Mädelsführer" statt Bekanntlich wurde der Genoffe Hermann ohne jegliche Wer zu neun Jahren Gefängnis diesmal zu fünfzehn resp. neun anlassung in der Nacht vom 22. zum 23. September zu Hohen Monaten Gefängnis verurteilt worden sind! Die übrigen Neuendorf von dem Gendarmen Tie z tödlich verlegt und verstarb Angeklagten, die in erster Instanz zu drei Monaten Ge- an den Folgen des Schusses. Strafanzeige gegen Tietz und den an dem fängnis verurteilt worden waren, haben diesmal der aus dem Vorfall erstattet. Die Witwe des in so tragischer Weise ums Leben nächtlichen Ueberfall beteiligten Gendarmen Jude wurde alsbald nach gleichenden Gerechtigkeit wegen fünf Monate Gefängnis aufgebrachten Familienvaters hat auf ihre Anfrage, wie weit denn die 800 utas über 700 Cheyennes angeschlossen haben. Die beiden gebrummit erhalten. Untersuchung gediehen sei, von der Staatsanwaltschaft beim Land­Der Putttameruner Standal ist damit gericht III bie Mitteilung erhalten, daß das Ermittelungsverfahren feineswegs aus der Welt geschafft. der Welt gefchafft. Die wegen der Vorgänge in der Nacht vom 22. zum 23. September bei Differenz zwischen dem Strafmaß der ersten Verurteilung der 3. Gendarmeriebrigade schiebt. Von dieser ist ihr dieser Tage und dem der jetzigen Verurteilung ist so ungeheuerlich, daß mitgeteilt, daß der Strafantrag an das Gericht der 5. Division damit dem Gerichtshof, der das sensationelle Bluturteil fällte, abgegeben ist. Db gegen die Gendarmen endlich Anklage erhoben seinerseits das Urteil gesprochen ist. Es fragt sich nur, mitchen Behörden außer Stande, schnelle Sühne für die widerrechtliche ist, ist der Witwe nicht bekannt geworden. Sind auch die militäri­welchen Gründen sich das jetzige Strafmaß rechtfertigen Tötung eines Arbeiters herbeizuführen?- lassen wird. Bekanntlich wurde gegen die Afwaleute de 3- halb Anklage erhoben, weil sie die Frechheit besessen hatten, sich mit einer Beschwerdeschrift wegen angeblicher Vergewaltigung durch die kolonialen Behörden an den Reichstag zu wenden. Der Reichstag wird sicherlich Ver anlassung nehmen, die auch nach dem Urteil der zweiten In stanz geradezu rigorose Bestrafung dieser Flucht an die Deffentlichkeit einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen. Auch die Presse wird auf den Fall noch eingehend zurück- für die Limaniche Tätigkeit angetreten. Nach wieder- und Parteiredaktionen mit dem Parteivorstand, die der zukommen haben.- holten Vertagungen war Termin auf morgen, den 5. d. M., Parteivorstand in Aussicht genommen hat, bemerkt das Offenbacher vor dem   Leipziger Schöffengericht anberaumit. Der Termin ist auf   Abendblatt":" Das ist gut. Aber die Zeitabschnitte sollien nicht Veranlassung des Klägers in legter Stunde aufgehoben. Als Schutz- strifte eingehalten werden: wenn es not tut, außer der Zeit eine zeuge des Dr. Liman war auch der Leiter der   Berliner politischen Stonferenz einberufen!" Bolizei Dr. Hennig geladen. Die von Liman bedienten Blätter haben sich bis heute noch nicht gemüßigt gefühlt, die in ihren Spalten abgelagerten Limanschen Verleumdungen bedauernd zurück­zunehmen.

Die Landtagswahlen in Sachsen-   Weimar.

Hus der Partei.

Bom Fortschritt der Presse. Der Voltsbote" Au Liman.  Stettin hat ein neues Heim in der Schillerstr. 10 bezogen, da Bekanntlich hat Dr. Paul   Liman, der Judenstämmling und die alten Räume nicht mehr genügten. geistige Leiter der publizistischen Organe des Antisemitismus, eine Das Offenbacher Abendblatt" hat die Auflage von Beleidigungsflage gegen die Genossen Dr. Mehring, Stressin und 9000 überschritten. Der Aufschwung wird sogleich zur weiteren verleumderische Tätigkeit dieses Helden der Ordnungspreise, der be- Mindestumfang von acht Seiten und vergrößert seinen Mit­Seger vor dem   Leipziger Schöffengericht angeftrengt, weil sie die Ausgestaltung des Blattes ausgenügt. Es erscheint fünftig_im fanntlich auch mal links für, mal rechts gegen England geschrieben arbeiterstab. bat, gekennzeichnet hatten. Die Beklagten haben Beweis

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Jena, 2.   November.( Eig. Ber.) Die heutigen Wahlmännerwahlen im Wahlkreis   Jena haben nur durch Zufall den Sieg des sozialdemokratischen Kandidaten Parteisekretär, Genossen H. Leber bereitelt. Während in sieben Wahlbezirken sich für die Wahlmännergruppen Majoritäten und Minoritäten mit größerer Differenz ergaben, blieben sich in dem Die Stadtverordnetenwahlen in   Kiel. Vom zweiten Tag der achten Wahlbezirk( dem dritten   Jenaer) die Stimmen des national- Wahlen, dem Freitag, wird uns aus Stiel gemeldet: liberal- nationalfozial- konservativen Mischmaschs einerseits und der Auch der zweite Tag brachte der Sozialdemokratie einen schönen fozialdemokratischen Wahlmänner andererseits fast gleich; sie schwankten Erfolg. Unsere Stimmen hielten sich, obwohl nicht geschleppt werden zwischen 128 und 130. Nur drei Stimmen auf der sozialdemokrati- tonnte, im selben Verhältnis zu den bürgerlichen wie am ersten schen Liste mehr hätten einen Gewinn von 6 Wahlmännern und Tage. Ein Bürgerlicher wurde nur mit 140 Stimmen Differenz gewählt. damit die Majorität der Wahlmänner, 39:38, gebracht; so ist das Verhältnis 44:33. Die Abneigung gegen die indirekte Wahl wird unter solchen. Umständen, wo sie auch den herrschenden Parteien einmal gefährlich werden konnte, nur noch allgemeiner; und das ist gut fo.

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Musterbetriebe".

Zu den geplanten Reichskonferenzen der Parteisekretäre

Bildungsbestrebungen. Der Arbeiterbildungsverein zu Nürn berg veranstaltet im dortigen Intimen Theater eine Reihe von Volfsvorstellungen. Gröffnet wurde der gyflus durch Heyermanns Kettenglieder". Halbes Jugend" folgt. Der Eintrittspreis be­trägt, Garderobe eingeschlossen, für alle Pläge 60 Pf.

Eine zwecklose Spielerei. Genosse Dr. Lebenstein in   Schöneberg versendet an die Barteigenossen einen Fragebogen, auf dem ein Dußend Fragen wahllos aneinander gereiht find. Die Antworten auf die gestellten zwölf Fragen sollen nach seiner Angabe als Unter­lage einer aufzunehmenden Statistik dienen. Wir halten die Sache für eine zwecklose Spielerei und Belästigung der Genossen, die ent­schieden abzuweisen ist.

Wegen angeblicher Beleidigung der Eisenbahndirektion au Aus Baden. In   Freiburg i. 2. findet am 23. und 24. Februar  Altona stand am Sonnabend der verantwortliche Redakteur August der Parteitag der badischen Genossen statt. Dort wird Winnig vom Grundstein", Organ des Zentralverbandes der auch zu dem Projekt Stellung genommen werden, in Baden ein  Jena, 3.   November.( Privat- Depesche des Borwärts".) Maurer usw., vor der Straftammer IV des Landgerichts   Hamburg. Drittes täglich erscheinendes Parteiorgan ins Leben zu rufen. Die Wahlresultate werden nur sehr langsam bekannt. Die Die Beleidigungen sollen in einem Artikel vom 14. Oftober 1905 Die   Freiburger Genossen bereiten diese Gründung seit einiger Zeit sozialdemokratischen Kandidaturen find trop Stimmen zu to a chenthalten sein, in dem die mangelhaften Schutzvorrichtungen am bor; es soll ein Organ fürs Oberland werden. In   Lörrach er­mehrfach unterlegen.   Ilmenau ist berloren. In   Ruhla und Neubau des Zentralbahnhofes in   Hamburg einer Kritik unterzogen mal. Am 1. Oktober trat in   Offenburg ein sozialdemokratisches scheint die ,, Arbeiterzeitung" seit furzem wöchentlich zwei­Allstedt sind die Teilergebnisse für die Sozialdemokratie aussichts. wurden. In dem Artikel heißt es, daß es um den Schutz der in Wochenblatt für den 6. und 7. Reichstagswahlkreis ins Leben, das boll, die Schlußresultate sind aber noch unbekannt. Das Gesamt schwindelnder Höhe arbeitenden Monteure und Hülfsarbeiter Boltsblatt", das heute schon gegen 1500 Abonnenten aufweist. resultat bringt jedenfalls nur eine geringe Verschiebung. Der national geradezu jämmerlich bestellt sei. Wer nur einigermaßen mit den Der Kampf gegen die wie wahnsinnig sich gebärdende Bentrumspresse liberale Reichstags- Abgeordnete Lehmann ist wahrscheinlich in Bauarbeiterschutzverhältnissen vertraut sei, müsse zu der Annahme erfordert diese Waffen. Berga gewählt. gelangen, daß sich Unternehmer, Bauleitung und Berufsgenossen- Nr. 8 der Jungen Garde"( Drgan des Verbandes junger Landtagsende. Der württembergische Landtag ist heute nach- schaft einig seien, am Bau des Zentralbahnhofs ausprobieren zu Arbeiter und Arbeiterinnen   Deutschlands, Siz Mannheim) ist er­mittag in einer gemeinschaftlichen Sigung beider Kammern der wollen, mit welchen Opfern an Menschenleben man imstande sei, schienen. Dr. Frank behandelt im leitenden Artikel die erste Generalver­Ständeversammlung durch den Ministerpräsidenten mit föniglichem einen solchen Bau ohne Schutzvorrichtungen hochführen zu können. Defret aufgelöst worden. Der Ministerpräsident hielt dabei eine Dann wird auf die Zahl der tödlichen und anderen Unfälle hin- fammlung des Verbandes junger Arbeiter, A. Weißmann-   Karlsruhe Ansprache, in der erklärte, mit Genugtuung dürfe der scheidende Landtag gewiesen und am Schlusse bemerkt: So geht es auf Muster- rückt die pharisäische Entrüstung des bürgerlichen Breßgeschwisters auf die Erledigung gefeggeberischer Arbeiten von ungewöhnlich großer betrieben" zu. Wenn diese Zeilen in die Hände der Beser kommen, über den Ton auf jener Tagung ins richtige Licht, indem er ber Bahl und Tragweite zurückblicken. Drei gewichtige Reformen haben vielleicht schon neue Opfer die unerfättlichkeit des Kapitalis- Bourgeoisie einige Stilpröbchen aus ihrer Sturm- und Drang­periode vorführt, Meta Klett- Dresden zieht den Schleier von der auf dem Gebiete des Steuerwesens, der Gemeindeverwaltung und mus mit dem Leben büßen müssen. Wie lange wird sich die Ausbeutung der jugendlichen Gehülfen des Handelsgewerbes. der Landesverwaltung habe der Landtag zur Verabschiedung ge- Arbeiterschaft das noch gefallen lassen?" wird dann die Versammlungsrede Als Bauleitung sollen außer dem Eisenbahnpräsidenten Jung- wiedergegeben, die den arbeitslosen Jurgis aus seiner stumpfen bracht. Damit sei die in der letzten Thronrede ausgesproche Er­wartung, daß es der vom Geiste der Versöhnung und Mäßigung nidel mehrere höhere Beamte der genannten Eisenbahndirektion Verzweiflung aufrüttelt und ihn zum siegesfrohen Sozialisten macht. getragenen hingebenden Arbeit der Ständeversammlung gelingen anzusehen sein, was von dem Angeklagten, der durch Dr. Suse Weiter bringt eine Stizze von Safèt Aufschluß über die Jugend­möge, die ihr obliegende wichtige und schwere Aufgabe zu einem berteidigt wird, bestritten wird. Er will unter dem Begriff Bau- belegung in   Böhmen. Ein   Darmstädter Genosse beschreibt glücklichen Abschluß zu führen, in erfreuliche Erfüllung gegangen. leitung" nur den eigentlichen Bauleiter verstanden haben, keines einen Ausflug der dortigen jungen Garde; der Abdrud des in wegs die Eisenbahnverwaltung, die höchstens als Kontrollbehörde   Mannheim beschlossenen Verbandsstatuts beschließt dann die Nummer. Die Junge Garde" wird von jetzt an nur an die angeschlossenen in Frage komme. Ortsvereine für die Mitglieder abgegeben. Einzelbezieher wollen sich an die am Orte befindliche Partei. buchhandlung oder die Parteitolporteure wenden, bezw. bei der Post abonnieren. Die Mitgliederzahl muß spätestens am 25. jeden Monats dem Genossen Baul Störner, Mann­  heim, T 6, 14( Expedition der Jungen Garde") angezeigt sein. Berichte für die Junge Garde" müssen spätestens am 20. jeden Monats in den Händen des Genossen Dr. Ludwig Frank,   Mannheim, C 2, 4, sein.

Zur Lohnbewegung im Ruhrkohlenbezirk. Unter diefer Ueberfchrift veröffentlicht das Berliner Tageblatt" einen von einem Grubenbeamten eingesandten Artikel, in dem der Versuch unternommen wird, die Praxis des Bergbaulichen Vereins zu rechtfertigen und die Forderungen der Arbeiter als unberechtigt erscheinen zu lassen. Der fachmännische" Autor hat jedoch von den tatsächlichen Verhältnissen entweder keine Ahnung, oder er hält es zum Zwecke der Reinigung des Bergbaulichen Vereins und der Herabsetzung der Siebenerkommission für dienlich, die Tatsachen auf den Kopf zu stellen. Der Herr Grubenbeamte" schreibt nämlich:

Auch der Staatsanwalt kann sich diesem Einwande nicht ver­schließen; er gibt zu, daß er ursprünglich Bedenken getragen habe, die Anklage zu erheben. Da die Angaben des Angeklagten nicht zu widerlegen feien, so beantrage er die Freisprechung. Das Ge­richt schließt sich diesem Antrage an.

Ausland.  Schweiz.  

Bern, 3.   November.( B.   H.) Der große Rat hat den Antrag Die öffentliche Meinung, wird in einem Punkte ganz angenommen, den   katholischen Kultus zu fubventionieren. Ein An­entschieden zum größten Teile von einer irrigen Anschauung beeintrag, der eine Trennung von Staat und Kirche verlangte, wurde flußt. Diese Anschanung rührt in der Hauptsache noch von dem mit 75 gegen 35 Stimmen verworfen. borjährigen Streit her. Es betrifft dies die Stellungnahme

des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamts­

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Frankreich. Das Trennungsgesch.  

Paris, 3. November. In einem Interview über die Folgen des

Aus Sinclairs Sumpf"

Alle übrigen Korrespondenzen sind nur an den I. Vorsitzenden, Gen. Bruno Wagner,   Mannheim, zu richten.

genoffen des IX. böhmischen Wahlkreises feiert sein zehnjähriges ,, Der Gebirgsbote" zu Gablona, das Drgan der Partei­Jubiläum. Die Nummer bom 2. November erschien als Jubiläums­fummer mit entsprechendem Titel. Sie enthält allerlei interessante Rückblicke und Erinnerungsartikel.

bezirk   Dortmund" zu der an diesen Verein gerichteten Forderung der sogenannten Siebenerkommission". Selbst wenn man sich auf den Standpunkt stellen wollte, der in der öffentlichen Meinung Trennungsgesetzes erklärte Minister   Briand gegenüber einem Re- daß sich die Mittagssigung des zweiten November fast ausschließlich

Der   französische Parteitag. Aus   Limoges wird gemeldet,