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Nr. 258. 23. Jahrgang. 5. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 4. Bovember 1906.

Zur Ersatzwahl

im 3. Berliner   Landtagswahlkreise.

Nur noch zwei Tage trennen uns von dem Termin, an welchem zahlreiche Urwähler des 3. Berliner   Landtagswahlkreises Ersatz­wahlen vornehmen sollen für diejenigen Wahlmänner, die seit den Wahlen im Jahre 1903 durch Verzug, Tod oder auf sonstige Weise ausgeschieden sind. Und das sind nicht wenige. Es find 1064 Wahlmänner neu zu wählen, von denen der größte Teil auf die dritte Abteilung fällt, also auf die Abteilung, in ber die Sozialdemokratie über den größten Teil der Wahl­männer verfügt. Diese Ersazivahlen für die dritte Abteilung finden am tommenden Dienstag, den 6. November,

bon vormittags 11 Uhr bis abends 7 Uhr, statt. Bis dahin gilt es, die Lässigen mobil zu machen, daß sie ihre Stimmen für sozial­demokratische Wahlmänner abgeben. Es ist nicht nur notwendig, daß die sozialdemokratischen Wahlmänner gewählt werden, sondern wir legen großen Wert darauf, daß diese Wahlmänner mit einer möglichst großen Stimmenzahl gewählt werden. Nur so wird die Ungerechtigkeit, die Blödsinnigkeit des Dreiflaffenwahlsystems in die Hellste Beleuchtung gerüdt.

Das Wesen des Dreillaffenwahlsystems besteht darin, daß die Wähler, entsprechend ihrer Steuerleistung, in drei Klassen geteilt werden. Das Wahlrecht ist also ein un­gleiches. Die Wahl ist ferner indirekt, die Stimmabgabe ist eine offene. Dagegen ist das Wahlrecht allgemein, soweit man in Ländern, die die Frauen von der Wahl ausschließen, überhaupt bon einem allgemeinen Wahlrecht reden kann.

Wahlberechtigt

ift(§ 8 G.) jeder selbständige Preuße, welcher das 24. Lebensjahr vollendet hat und nicht den Vollbesitz der bürgerlichen Rechte in­folge rechtskräftigen richterlichen Erkenntnisses verloren hat, in der Gemeinde, worin er seit sechs Monaten seinen Wohnsiz hat, sofern er nicht aus öffentlichen Mitteln Armenunterstüßung erhält.

zu meiden ist.

Lokal von Gördes, Eichhornstraße, zu Versammlungen diesen sogar noch nicht 20 Jahre alt waren. Hört da nicht alles auf? verweigert wird, und ersuchen wir die organisierten Nun, es versteht sich ja von selber, daß bei so jungen Almosen­Arbeiter, dies genau zu beachten. empfängern ganz besondere Umstände vorliegen: frühes Siech In Steglig ist besonders zu beachten, daß das Lokal tum oder irgend welche Gebrechen, die ihre Erwerbs­stattfinden, der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht und streng bis zum 40. Jahre, zum 50. Jahre und noch darüber hinaus, tann Albrechtshof", in welchem sogenannte Püdlervorstellungen" fähigkeit stark beeinträchtigen. Und auch bei den Almosenempfängern gar nicht davon die Rede sein, daß von der Armenverwaltung Verfügung: Vierter Kreis( Oft) das Lokal von 23. Neumann, Lange- Stadt ein Schlemmerleben" bereitet wird. Auch Folgende Lokale stehen uns zu den bekannten Bedingungen zur gefunden und kräftigen" Reuten auf Kosten der traße 30; Reinickendorf  - Ost:" Restaurant zur Eisenbahn", Nordbahn- hier muß die Erwerbsfähigkeit durch besondere Umstände, z. B. durch straße 22, Inh. J. Weber, am Bahnhof Schönholz; Ketschendorf: langdauernde Arbeitslosigkeit des Familienoberhauptes, durch Gasthof zum schwarzen Abler", Inh. Noad; Wilmersdorf  : zur wiederholte Krankheitsfälle in der Familie, beeinträchtigt sein, wenn Klauſe", 3nh. G. Stechert, Silbegarbitr. 5/6; Großß- Beeren:" Me- die Organe unserer Armenverwaltung sich zur Hülfe bereit finden " Zur ftaurant Fichtenwäldchen", Inh. Otto Heinze  , Berlinerstr. 99. C.

Bitte auszuschneiden und der Lokalliste bei­zufügen. Die Lokalfommission.

5. und 6. Wahlkreis. Urwähler des 3. Landtags= Wahlkreises.

Heute Sonntagmittag 12 Uhr in Fröbels Allerlei- Theater,

hauser Allee 148 und Montagabend 8 Uhr im Moabiter   Gesellschaftshaus, Wiclefstr. 24, Germania- Prachtsäle, Chausseestr. 103, großer Saal, Swinemünder Gesellschaftshaus, Swinemünderstr. 42, finden öffentliche Wählerversammlungen statt.

Schön­

lassen sollen.

In der nächsten Woche findet eine Plenarsizung der Stadts verordnetenversammlung nicht statt, dafür finden zahlreiche Aus­schuß und Deputationssizungen statt. Unter anderem treten der Ausschuß für die Vorberatung der Vorlage über die Wertzuwachs­befoldeten Stadträten und die Hochbaudeputation zusammen. steuer, der Ausschuß zur Vorbereitung der Wahl von zwei un­

Zum Achtuhr- Ladenschluß wird gemeldet: Die Abstim mung der Geschäftsinhaber der sämtlichen im Landes­polizeibezirk Berlin   befindlichen offenen Verkaufsstellen mit Aus­nahme derjenigen für den Verkauf von Lebensmitteln( einschließ­

Referenten sind die Genossen Bebel, Ledebour, Molkenbuhr und lich Kolonialwaren), Konfitüren, Zigarren, Lichten, Seifen, Drogen Pfannkuch.

Zu zahlreichem Besuch ladet ein

Das Wahlkomitee.

Desgleichen werden die Genossen an die heute früh statt­findende Flugblattverteilung erinnert. Es ist Pflicht eines jeden Genossen, von den bekannten Lokalen aus sich an derselben zu be­teiligen.

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Die Vorstände.

und der offenen Verkaufsstellen der Barbiere und Friseure zu dem Antrage auf Verlängerung der Ladenschlußzeit an den Wochen­tagen, jedoch mit Ausnahme des Sonnabends, ist abgeschlossen Wochen, vom 9. bis einschließlich 23. November d. J., bon 8 bis worden. Die Abstimmungsliste liegt nun für die Dauer von zwei 11% Uhr vormittags im Bureau des Gewerbekommissariats, Mark­grafenstraße 25, Sof 3 Treppen, werftäglich zur öffentlichen Ein­sicht aus. Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Zweiter Wahlfreis. Am Sonnabend, den 10. November, Liste können von den beteiligten Geschäftsinhabern bis zum Ablauf abends 8 Uhr, veranstalten die Genossen des Südens im Hof- der vorerwähnten Frist schriftlich oder bei der genannten Dienst­jäger- Palast" Hajenheide 52/53, einen Unterhaltungsstelle mündlich erhoben werden. abend, bestehend in Konzert, Gesang, Vorträgen, Ball usiv, Der Eintrittspreis beträgt 30 Pf. intl. Tanz. Billetts sind bei den Be- Der Berliner   Fischhandel, so meldet eine Korrespondenz, steht zirksführern und in der Parteispedition zu haben. Um zahlreiche augenblicklich im Zeichen des Karpfens, der bei seinem feinen Ge­Beteiligung auch der Genossen der anderen Stadtviertel- bittet ichmad und hohen Nahrungswert nicht nur eine Delikatesse, sondern auch ein nicht zu unterschätzender Ersatz für Fleisch ist. Die Preise sind jetzt 0,90 bis 1,20 M. pro Pfund und täglich kommen etwa 10 000 Pfund für Berlin   allein in den Handel, während be­deutend größere Mengen über Berlin   nach Hamburg   und Nord- und Karpfen auf den Markt. Gerade in der neueren Zeit sind in der Süddeutschland   verkauft werden. Hauptsächlich kommen Lausitzer Laufik großartige, rationelle Züchtereien entstanden, ferner ist der Berliner   Markt Hauptabjakgebiet für die schlesischen Spiegelfarpfen, die von Kennern ganz besonders geschäßt werden. Für die große Masse der Bevölkerung ist der Genuß von Starpfen genau so unmöglich, wie der Genuß von Fleisch immer mehr eingeschränkt, wenn nicht ganz darauf verzichtet werden muß. Soweit die Arbeiterbevölkerung Fische genießen will, muß sie sich bergleichen zu genießen, verträgt nur der Gaumen und das Porte­höchstens auf Seefisch beschränken. Karpfen, Aale, Forellen und monnaie der Angehörigen der besißenden Klasse.

Das Komitee.

Selbständig ist im gewöhnlichen Sprachgebrauch zu verstehen. Unſelbſtändig im Sinne des§ 8 ist, wer nicht verfügungsfähig ist ( als Wahnsinniger, Verschwender), wer gefangen oder im Konturje ist. Hausfinder und Dienstboten find als solche vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen; ein eigener Haushalt ist nicht erforderlich. Also, Briz- Buckow. Dienstag, den 6. November, abends 19 Uhr, auch Schlafburschen sind wahlberechtigt. Als Armenunterstüßung gilt nur die Armenunterstützung, die Wahlvereinsversammlung im Lokale des Gastwirts Schöneberg  , man zur Zeit der Aufstellung der Liste bezieht, nicht früher be- Dr. Bruno Borchardt   über:" Demokratie und Wahlrecht". 2. Dis­Briz, Rudowerstr. 66. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen zogene. Deshalb kann auch Strankenunterſtüßung, die vor Auf­stellung der Liste bezogen ist, nicht als Armenunterstützung gerechnet tuffton. 3. Die bevorstehende Gemeindewahl. 4. Vereinsangelegen werden, selbst dann nicht, wenn die Krankenhausrechnung unbezahlt beiten. Pünktliches Erscheinen aller Mitglieder erwartet geblieben ist.

Das Wahlrecht

beginnt ein Jahr früher als bei den Reichstagswahlen.

Die Wahl ist eine indirette, d. h. die Wähler wählen nicht bie Abgeordneten, sondern Wahlmänner; die Wahlmänner wählen bann die Abgeordneten. Die Wahl der Wahlmänner durch die Wähler( Urwähler) nennt man Urwahlen. Die Wahl der Ab­geordneten durch die Wahlmänner heißt Abgeordnetenwahl.

Das Wahlrecht ist kein gleiches, vielmehr nach den veranlagten Steuersägen verschieden. Die Höchstbesteuerten eines jeden Urwahl­bezirks bilden die erste Wählerabteilung, die Niedrigstbesteuerten die britte; zwischen beiden steht noch eine zweite Abteilung.

Die Stimmabgabe ist eine offene, sowohl für die Wahlmänner­als auch für die Abgeordnetenwahlen.

Unsere Gegner

Der Vorstand. Treptow  - Baumschulenweg. Dienstag, den 6. November, abends 8 Uhr, findet bei Mohlau   in Treptow  , Kiefholzstraße, die regelmäßige Mitgliederversammlung statt. Tagesordnung: 1. Vor­aller Genossen, in dieser Versammlung zu erscheinen. Besondere trag. 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten. Es ist Pflicht Einladungen durch Handzettel finden nicht statt. Der Vorstand.

Steglit. Mittwoch, den 7. November, abends Uhr, Mitgliederversammlung des Wahlvereins. Tagesordnung: 1. Bortrag. 2. Wahl der Delegierten zur Generalversammlung. 3. Vereins­angelegenheiten: Beschlußfassung über das Umlageverfahren zur Deckung der Kosten für die Grabftändchen.

Eichwalde  . Die regelmäßige Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet am Dienstag, den 6. November, abends 8 Uhr vei Witte, Eichwalde  , statt. Die wichtige Tagesordnung erfordert das Erscheinen eines jeden Genossen in der Versammlung. Der Vorstand.

Ein Besuch der Urania durch die Vertreter der städtischen Bes hörden fand am Sonnabend, den 3. b. M., statt. Die Besichtigung unter Führung der Direktoren des Instituts und der Abteilungs­vorstände galt vor allem den neueingerichteten Experimentierfälen und naturkundlichen Sammlungen. Mit Ausnahme des Maschinen­faales, der im nächsten Jahre in einen elektrotechnischen umgewan belt werden soll, sind nach dem Ankauf des Hauses durch die Gesell­schaft Urania alle Säle renoviert und mit Osramlampen beleuchtet. Der Saal für chemische Technologie hat durch neue Sammlungen eine wesentliche Bereicherung erfahren. Völlig verändert erschienen die Säle für Akustik und Optik und entwickelungsgeschichtliche Bio­Nowawes- Neuendorf. Am Mittwoch, den 7. d. Mts., abends logie. Besonders die einzigartigen Sammlungen über Schutz­8% Uhr, findet die Mitgliederversammlung des sozialdemokratischen färbungen sowie die Entwickelung der Lebewesen von den niedrigsten Wahlvereins im Lokale des Herrn Schmidt, Wilhelmstr. 3, statt. bis zu den höchsten Formen nahmen das Interesse der Besucher in in derselben wird Genosse Friz 3ubeil über:" Der Kadaver- Anspruch. Im akustischen Saal findet man interessante neue gehorsam in der preußischen Armee und der Fall Köpenick  " sprechen. Apparate über die Wellenbewegung, Fortleitung des Schalles, Bil­Um zahlreichen Besuch ersucht Der Vorstand. dung des musikalischen Tones, über Schwebung und Reflerion. Auch die Optik ist durch Versuche vertreten, die durchaus geeignet erscheinen, der allgemeinen Bildung zu dienen. Der elektrische Saal ist durch einige Versuche über Entladungserscheinungen in luft­verdünnten Räumen bereichert. Nach Beendigung des Rundganges hielt Direttor Dr. P. Schwahn einen furzen mit überaus lehrreichen Projektionsbildern ausgestatteten Vortrag über den letzten Aus­bruch des Vesuv  .

arbeiten weniger offen, desto intensiver aber im stillen. Ihnen fommen vor allem, die Hausbesiker zu Hülfe und die vielen persön lichen Verbindungen. In einigen Bezirken will man insofern Ar­Seiter zur Abgabe ihrer Stimme für einen Gegner bewegen, indem man in der dritten Abteilung Arbeitgeber aufstellt. Man hofft, daß bie Arbeiter, die im Bezirt ihres Arbeitgebers wohnen, diesem die Stimme geben. Hoffentlich machen unsere Gegner die Rechnung ohne den Wirt, die Arbeiter. Jetzt ist im Kampfe gegen die Sozialdemokratie auch das Spandau  . Die Genossen werden darauf aufmerksam gemacht, Bentrum auf dem Plane erschienen. Da es in Berlin   nur über daß am Dienstag Zahlabend stattfindet. Zahlreiches Erscheinen er eine unerhebliche Gefolgschaft verfügt, verzichtet es von vornherein wartet Der Vorstand. barauf, selbständig in die Wahl einzutreten. Das Parteisekretariat

Potsdam  . Der sozialdemokratische Wahlverein hält am Mitt bes Bentrums veröffentlicht eine Mitteilung, in welcher auf die woch, den 7. November, abends 8 Uhr, feine General Bandtagswahl hingewiesen wird und nennt die Kandidaten, die von bersammlung im Restaurant 2 adenthin ab.-Tages ben einzelnen Parteien aufgestellt worden sind. Zum Schluß heißt ordnung: 1. Neuaufnahmen. 28 in der Kundgebung: 2. Jahresbericht des Vorstandes. 3. Wahl des Vorstandes und der Kommissionen. 4. Verschiedenes. Bom Dach abgestürzt. Ein schwerer Bauunfall hat sich gestern " Der dritte Landtagswahlkreis umfaßt die Stadtbezirke 211 zu dieser wichtigen Versammlung zu erscheinen ist Pflicht jedes Mit- nachmittag auf dem Neubau an der Ecke der Pariſer- und Sächfi­gliedes. schenstraße zugetragen. Der Maurer Emil Förster aus der Gleichzeitig werden die Parteigenossen er- Forsterstraße 51 war im Dachgeschoß mit der Vollendung der St. Afra und Hl. Familie. 3 wird als selbstverständ- sucht, die Versammlung des Reichsverbandes zur Schlußmauer beschäftigt, als er beim Emporheben einer Laſt Steine lid borausgelebt, daß bei der Wahl der Wahl: Berleumdung der Sozialdemokratie nicht zu be- plößlich das Gleichgewicht verlor und rücklings abſtürzte. Der Un­männer ein anhänger ber Bentrumspartei fuchen, da sie dort nur als Statisten dienen follen. glückliche schlug mit dem Kopf auf den Balkon des Parterre­einem fozialdemokratischen Wahlmanne seine

bis 282 und 285-326. Von den Zentrums- Teilfomitees kommen hauptsächlich in Betracht: Hedwig, Moabit  , Sebastian, Herz Jesu,

Stimme gibt."

Wir hatten das nicht anders erwartet. Wir wissen ohnehin, daß wir gut tun, uns nur auf uns zu verlassen. Nur allein find wir start!

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Am Tage der Wahl

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Arbeiter! Parteigenoffen!

Der Vorstand.

Berliner   Nachrichten.

geschosses und zog sich einen schweren Schädelbruch zu. Außerdem hatte er innere Berreißungen erlitten. In hoffnungslosem Zu stande wurde&. in das Krankenhaus Westend   eingeliefert.

Ein folgenschwerer Unglüdsfall ereignete sich Freitagabend in Ueber das Alter der Almosenempfänger dem Betriebe der südlichen Berliner   Vorortbahn. Der Arbeiter bringt der neueste Verwaltungsbericht der Armendirektion die übliche Felix Schmidt aus Rixdorf versuchte vorgestern abend gegen 7 Uhr werden im 3. Landtagswahlkreise zahlreiche Helfer gebraucht. An statistische Zusammenstellung, die diesen Berichten alljährlich beige- am Mariendorfer Weg in der Nähe der Chausseestraße in Brit solchen hat es zwar noch nicht gefehlt, allein wünschenswert ist es, fügt ist. Unter den 33 813 Almosenempfängern( 8572 männlichen die Vorderplattform eines in voller Fahrt befindlichen Straßen­daß recht zahlreiche Genossen sich an dieser Hülfsarbeit und 25 241 weiblichen), die am Schluß des Etatsjahres 1905/06 bahnzuges der Südringlinie zu besteigen, glitt jedoch von dem beteiligen. Die diesmalige Landtagswahl vollzieht sich insofern in in den Listen standen, waren allein 19 447, die bereits das Trittbrett ab und fiel so unglücklich zu Boden, daß er mit dem anderer Form als bisher, als die Wähler nicht alle zu Anfang der 65. Lebensjahr hinter sich hatten. 65. Lebensjahr hinter sich hatten. Die Bollendung linten Bein unter den Waggon geriet. Obwohl der Wagenführer Wahlhandlung im Wahllokal anwesend zu sein brauchen, sondern des 65. Lebensjahres ist ungefähr die Grenze, nach deren Ueber- sofort Gegenstrom gab, wurde doch der Fuß unter den Schuhrahmen im Laufe der Wahlstunden ihr Wahlrecht ausüben können. Dieser schreitung ein" Armer bei den Organen der Armenverwaltung gestoßen und das rechte Vorderrad des schweren Gefährts ging dem Umstand wird zweifellos unseren Gegnern Veranlassung geben, die unserer Stadt auf ein klein bißchen mehr Bereitwilligkeit, ihm zuhelfen, Unglücklichen über das Bein unterhalb des Kniegelents hinweg. faumseligen Wähler zur Wahl her anzuholen. Das muß erbärmlich gehen, wenn er der Hülfe bedürftig erscheinen soll. Die zermalmt, so daß im Kreiskrankenhauſe in Briz, wohin Schmidt rechnen darf. Jit er jünger, so muß es ihm schon ganz besonders Dem Arbeiter wurde der Knochen des Unterschenkels buchstäblich auch von unserer Seite geschehen, und diese Arbeit kann um so oben mitgeteilte Zahl von 19 447 Personen, die bereits über das gebracht wurde, ihm das Bein bis zum Kniegelenk abgenommen intenfiber getan werden, wenn zahlreiche Hülfskräfte fich an der 65. Lebensjahr hinaus waren, ist etwa gleich vier Siebenteln aller werden mußte. Bahlarbeit beteiligen. Aus diesem Grunde ergeht an diejenigen 33 813 Almojenempfänger. Der Anteil diefer älteren Personen an Genossen, die nicht im 3. Landtagswahltreise der Gesamtzahl ist auch Jahr für Jahr ziemlich genau derselbe. Versuch, einen in der Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen zu Gin zweiter Unglücksfall, der ebenfalls durch den fahrlässigen wohnen und sonst abkömmlich sind, die Bitte, am Echon das beweist, wie unzutreffend es ist, wenn über die Almofen- besteigen, herbeigeführt wurde, ereignete sich Freitag nachmittag 6. November sich den Wahlfomitees zur Verfügung zu stellen. empfänger der Stadt Berlin   behauptet wird, fie feien in ihrer gegen 46 Uhr in Charlottenburg  . Am Knie sprang der Arbeiter Mehrzahl sehr wohl noch arbeitsfähig. Leute, die Mar Paul, Kazbachstraße 50 wohnhaft, auf die Borderplattform ihr Leben lang durch eigene Arbeit ihr Brot verdienen mußten, sind eines Straßenbahnwagens der Linie R, glitt vom Trittbrett ab gewöhnlich schon mit 65 Jahren an der Grenze ihrer Kraft und fiel neben dem Wagen zu Boden. Er erlitt einen Bruch des viel älter als 65 Jahre. 12 730 von ihnen waren über 70 Jahre Sülfe zuteil wurde, wurde er nach den Krankenhause Moabit   über­angelangt. Von jenen 19 447 waren aber sehr viele noch sehr rechten Fußgelenks. Von der Unfallstation, wo Paul die erste alt, 2678 von diesen hatten bereits das 80. Lebensjahr überschritten, geführt. und 93 von diesen waren schon über das 90. Lebensjahr hinaus. Das höchste Alter unter allen mit Almosen unterstützten Personen Ausgeraubte Neubauten. Die Spezialisten auf dem Gebiete hatte eine Frau, die im 102. Lebensjahre stand. Es wäre inter  - der Metalldiebstähle legen eine immer größere Dreitigkeit an der effant, zu erfahren, wie alt die Aelteren und Aeltesten der Stadt Tag. Ein besonders freches Diebesstüdchen leistete sich gestern eine armen bereits waren, als sie in Armenpflege tamen. Warum geben Bande in der Warthestraße. Am hellen Tage drangen die Burschen Bur Lokallifte. Folgende Lokale stehen der Arbeiterschaft zu die Berichte nicht auch für diejenigen Armen, die in jedem Jahre in die neuerbauten Häuser Warthestraße 63-64 ein und lösten fast Bersammlungen nicht mehr zur Verfügung, find daher für organi burch Neu- und Wiederbewilligung hinzugekommen sind, eine von sämtlichen Türen, Cefen und Kochmaschinen die Messingbestand­ierte Arbeiter gesperrt: Jm IV. Kreise: Börsen Restaurant", Gruppierung nach Altersklassen? teile. Obwohl in den Seitenflügeln schon teilweise Mieter wohnen, Zentral Biehhof, sowie das Lokal Große Frankfurterstr. 28, früher 14 366 Arme gegenüber, die jünger als 65 Jahre waren. die Bande mit ihrer reichen Beute entfernen. Den 19 447 Armen im Alter von mehr als 65 Jahren standen wurde nicht von den Diebstählen bemerkt. Ungehindert konnte sich Fiebig. In Niederlehme das Lokal des Gastwirts Ga   erish. Von diesen waren 4323 jünger als 50 Jahre, von diesen wieder n Reinidendorf 23 eft verweigert der Wirt des Lotals 1910 jünger als 40 Jahre. Jene Menschenfreunde, die in jedem Mehrere Zusammenstöße führte gestern eine Automobildroschte Eichborn- Säle", Eichbornstraße, Herr Schmidt, die Unterschrift mit Almofenempfänger einen gewerbsmäßigen Schnorrer sehen, der zu herbei, welcher mit bedeutender Geschwindigkeit die Gollnowstraße der Begründung, daß er lieber das leinere Hebel: die faul zur Arbeit ist und lieber auf Stosten der Stadt lebt", werden durchfuhr. In der Nähe der Weinstraße versuchte die Kraftdroschte Sperrung seines Lotals, als ein Zerwürfnis mit der Behörde auf angesichts dieser Zahl die Hände über den Kopf zusammenschlagen. einen Milchwagen der Wilchzentrale zu umfahren, fauste jedoch mit sich nehmen will. Ferner machen wir besonders die Arbeiter des 1910 Personen im Alter von noch nicht 40 Jahren werden aus der folcher Gewalt gegen das Gefährt, daß beide Wagen beschädigt Fabrikneubaues der Firma Löwe darauf aufmerksam, daß das Armentasse unterstützt! Wir können hinzufügen, daß 136 von wurden. Personen wirden glücklicherweise nicht verlegt, doc

Nutzt die Zeit bis Dienstag noch zu intensivster Propaganda für bie Wahl sozialdemokratischer Wahlmänner aus. Insbesondere muß morgen, Montag, in allen Werkstätten die Landtagswahl im britten Streife Gegenstand eifriger Agitation sein!

Partei- Angelegenheiten.