religiöser Gefahren" wird hier geschwiegen, im übrigen aber wird fammlung, in welcher unser Kandidat aufgestellt wird, sich eines| völlig geiftestrank zu werden und sprach Bekannten gegenüber die dem Magistrat bescheinigt, daß auf dem Gebiete der Fürsorge recht starken Besuches erfreut.
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Vermutung aus, daß man ihn noch nach einer Anstalt bringen werde. für die Armen und besonders für die Kinder Am Mittwochabend findet eine Flugblattverbreitung statt. Es n der Nacht erhängte sich der Unglückliche an einem Spiegelhaken schon bisher in Berlin durch die städtischen Behörden und durch ist dringend notwendig, daß sich alle Barteigenossen hierzu zur Vers in seinem Laden. freiwillige Mitarbeit seiner Bewohner viel geschehen" sei. fügung stellen. ,, Viel"?! In der breiten Masse der Berliner Bevölkerung denkt Spandau . man hierüber anders. Doch dem Magistrat wird es eine GenugDie Stadtverordnetenversammlung wählte eine gemischte tuung sein, sich wenigstens von dort aus gelobt zu sehen. Die Stadt- Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang. Die Deputation, die sich mit der Einrichtung einer ständigen Feuerwache verordnetenversammlung hat ſelber sich dieser Möglichkeit beraubt, hiesige Boltszeitung" hat seit einiger Zeit einen neuen Redakteur. und Beschaffung einer Dampffprize und Drehleiter zu beschäftigen seit sie darauf verzichtet, der Gattin Wilhelms II. eine Geburts - Das wäre an sich nichts Besonderes, aber der neue Mann scheint hat. Mit dem Ankauf des Henkelschen Grundstückes Lindennfer und tagsgratulation zu übersenden. Zu diesem Verzicht hat die frei- der Auffassung zu sein, in der„ Volksztg." dürfe ein Redakteur feine Charlottenstraßen- Ecke zum Preise von 56 000 M. zum Umbau der finnige Mehrheit sich erst vor mehreren Jahren entschlossen damals, als sie für ihre Gratulation ein von Herrn v. Mirbach Cliqueninteressen halten. In dem Vericht über die letzte Gemeinderats- 72,500 M., das zu den Anlagen beim Haveldurchstich gebraucht wird, eigene Meinung fagen und sich abseits von der Vertretung von Charlottenbrücke und des Ehrlich ichen Wiesengrundstückes für unterzeichnetes Dankschreiben erhielt, durch das sie derb ab- fizung wagt es der Redakteur sogar, seine Verwunderung darüber erklärte sich die Versammlung einverstanden. Nach kurzer Debatte gerüffelt wurde. zum Ausdruck zu bringen, daß eine gewisse Richtung wohl wurde der vorgelegte Vertrag Keine Störung des Verkehrs wurde von der sonst so ängstlichen für Anlage von Denkmäler schwärmt, die Errichtung von neuen Terrain- Aktiengesellschaft, der die Regulierung und Pflasterung Berliner Polizei befürchtet, als sie dem Verband Evange- Bedürfnisanstalten aber für überflüssig erklärt. Das ist für einen der Straße A auf dem Stadtteil Spefte gelegene lischer Arbeitervereine für Berlin und um= Volkszeitungs"-Redakteur schon ein kühnes Stück, aber der neue Terrain vorsieht und wodurch eine eine Verbindung zwischen gegend" gestattete, am Sonntag in geschlossenem Zuge mit Fahne Mann risfiert noch mehr: er bezeichnet es als standalös, daß der Segefelderstraße nach dem städtischen Friedhof hergestellt und Musik vom Lustgarten nach dem Neuen Markt zu marschieren, unsere Plonzen" sehr gern in die geheimen Sizungen flüchten, ist, genehmigt. Die Herſtellung der Straße erfordert einen Koſtenum aus Anlaß des Reformationsfestes dort vor dem Luther- Dent- wenn Beratungsgegenstände auf der Tagesordnung stehen, bei denen punkt von 420 000 M., die jedoch die Gesellschaft trägt. Die Stadt mal einen Kranz niederzulegen. Aber unsere Polizei hegte die die Art der Erledigung für die Bürgerschaft großes Interesse als Interessent an der Fertigstellung der Straße leistet einen Beitrag Besorgnis, daß der Verkehr diesen Zug der„ Evangelischen Arbeiter- hat. In der Volkszeitung" ist aber nicht nur zu lesen von 93 300 M., dieselben sind in 30 Jahresraten a 3110 M. zu vereine" stören könnte. Um das zu verhüten, waren im Lustgarten( wenigstens indirekt), daß gewisse Leute das Licht der zahlen. Die erste Zahlung beginnt jedoch erst mit dem fünften und auf dem Neuen Markt Schußleute unter Führung von Leut- Deffentlichkeit scheuen; mit dürren Worten steht auch in dem Blatt, Jahre. Eine Interpellation des Genoffen Schmidt über den Polizeinants aufgestellt, die nötigenfalls die Ordnung aufrechterhalten" der Gemeindevertreter Grauer habe nicht nur die Interessen der triegszustand konnte, da die nach der Geschäftsordnung nötigen vier follten. Auf dem Neuen Markt ging die Gefälligkeit der Polizei fo Arbeiter, sondern die der gesamten Bürgerschaft ausschließlich unterschriften nicht vorhanden waren( von unseren Genossen waren weit, daß sie, während der Kranz niedergelegt und ein Choral gewisser Cliquen vertreten. nur drei anwesend) nicht zur Verhandlung kommen. Die geheime gesungen wurde, den Bürgersteig vor dem Dentmal absperrte und Sigung beschäftigte sich vorwiegend mit Gehaltsfragen. an dieser Stelle feinen Passanten durchließ. Nebenbei bemerkt: von einer Störung des Verkehrs durch den marschierenden Zug konnte in der Tat feine Rede sein. Das Häuflein, das sich da unter den Klängen eines Militärmarsches durch die Kaiser Wilhelmstraße bewegte, bestand ja nur aus ganzen 125 Personen, wobei auch die im Zuge befindlichen Frauen und Kinder und selbst die Musiker gewissenhaft mitgezählt find. Wie groß" mag denn der„ Verband wurde gestern in der Berufungsinstanz über die Frau Marie Evangelischer Arbeitervereine für Berlin . und Umgegend" überhaupt sein? Wäre die Polizei hübsch zu Hause geblieben, statt liebt ein etwa 20jähriger Fahrkartenverkäufer der Station Stralau- der zweiten Strafkammer des Landgerichts II verhängt. Am 8. Mai Eine seltsame Methode in der Abfertigung von Fahrgästen be- Friedel wegen Beleidigung der städtischen Lehrerin Peters von durch ihre ſehr überflüssige Mitwirkung Reklame für die Leutchen Rummelsburg . Am Sonntag, den 21. Oktober, mittags von 12 d. J. unternahm die städtische Lehrerin Elisabeth Peters mit ihrer zu machen, so hätte ihnen kaum jemand aus dem Straßenpublikum bis 1 Uhr, standen, wie uns mitgeteilt wird, etwa 10-12 Personen Klasse einen Ausflug nach dem Treptower Part, wo an beſtimmten Beachtung geschenkt. vor dem Billettschalter und harrten der Abfertigung. Da ein Karten Nachmittagen Spiele im Freien inszeniert wurden.
Kellereien zu beschränken.
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Wir wissen nicht, wie viele Inquifitionen der fühne Herr, der solches zu schreiben sich unterfängt, ob der Tat schon zu bestehen gehabt hat, aber das ist sicher: entweder er bequemt sich bald einer anderen Ansicht oder die bekannte Interessentengruppe holt ihn von feinem Sessel herunter. In der Volksztg." sündigt man nicht ungestraft gegen gewisse Sonderströmungen". Rummelsburg .
Gerichts- Zeitung.
Eine harte Strafe
Einer der
Wegen eines großen Kellerbrandes wurde am Montagabend die berkäufer nicht zu ſehen war und inzwischen ein Bug ein- und aus- Schüler, der achtjährige Willi Adam, entfernte sich vont Spielplatz Feuerwehr nach der Dorotheenstr. 22 gerufen. Dort in dem Hause fuhr, wurde das Publikum ungeduldig. Endlich erschien ein junger und legte sich in geringer Entfernung ins Gras, um auszuruhen. des Poſtamts Nr. 7 standen die ausgedehnten Kellereien bei Ankunft bag er die Starten hingeworfen hat, als ob es guter Wille von ihm wollen, soll die Lehrerin dem Kinde sofort nachgelaufen sein. urte Mann mit der Bemerkung: ist ja alles da! Augenzeugen berichten, Wie die Angeklagte und mehrere andere Zeugen gesehen haben der ersten Löschzüge schon in großer Ausdehnung in Flammen. Diese hatten besonders an Kisten, Stroh und Flaschenhülsen reiche Nahrung war, daß er überhaupt welche verkaufte. Einen 35-40 Jahre alten der Knabe nicht sofort aufstand, habe ihn Fräulein Peters emporgefunden und bedrohten bereits das Erdgeschoß, in dem sich außer fol er geantwortet haben:„ Sie Laufejunge, Sie Lümmel, machen gegeben, so daß der Junge sofort jämmerlich schrie. Die Lehreriit Herrn, der ersuchte, doch das Werfen der Karten zu unterlassen, gerissen und ihm etwa zehn laut schallende Ohrfeigen dem Postamt noch mehrere große Geschäfte befinden. Durch kräftiges Sie, das Gie wegkommen," jonst lasse ich Sie arretieren!" Eine felbft gibt zu, dem auch sonst störrischen Knaben etwa acht Ohr. schnelles Waffergeben gelang es schließlich, den Brand auf die folche Behandlung des Publifums verdient nicht nur gerügt zu feigen gegeben zu haben. Die Angeklagte und mehrere andere Drei Personen durch Brandwunden verlegt. Gestern mittag geeignet ist, auf diesem Posten zu stehen. werden, sondern ist der beste Beweis dafür, daß der junge Mann un- Augenzeugen diefer Szene waren der Ansicht, daß Fräulein P. das ihr zustehende Züchtigungsrecht bei weitem überschritten habe und 12 Uhr wurde die Feuerwehr nach dem Hause Unter den Linden 24 Friedrichsfelde. machten ihrem Aerger hierüber in Worten, die nicht gerade gerufen, wo in der Kaffeerösterei der Firma Gerold Feuer ausSchmeichelnamen darstellten, Luft. Insbesondere soll die Angeklagte gekommen war. Wie sich herausstellte, hatte im Röstraume, und Trozdem das Anfinnen, den Vertrag mit der Kontinental- Gas- geäußert haben:„ Wenn die alte Zide selbst Kinder hätte, so wüßte zwar in der großen Rösttrommel der Kaffee wahrscheinlich durch Assoziation um 50 Jahre zu verlängern, schon einmal von der Mehr- fie wenigstens, wie man Kinder zu behandeln hat." Als Fräulein P. beigemengte Hanfteile( von Säcken) Feuer gefangen, das sich nament- heit der Gemeindevertretung zurückgewiesen wurde, hatte sich die sich daraufhin mit ihrer Klasse von dem Spielplate entfernte, folgte lich den am Boden abgelagerten Spelzhülsen mitteilte. Als die letzte Gemeindevertretung abermals mit der Angelegenheit zu be- ihr die Angeklagte mit mehreren anderen Frauen, die weidlich über mit dem Rösten beschäftigten Arbeiter die Trommel öffneten, häftigen. Es sollte eine Kommission gewählt werden, die unter die angebliche Mißhandlung der Lehrerin schimpften. Hierbei soll schlugen ihnen Stichflammen entgegen. Drei von ihnen erlitten suchen soll, ob es für die Gemeinde vorteilhafter ist, eine eigene noch die Aeußerung gefallen sein:" Scht, die haut unsere Kinder hierbei erhebliche Brandwunden im Gesicht und an den Händen. Gasanstalt zu bauen oder die Bedingungen der Kontinental- Gas- und ist selbst noch nicht trocken hinter den Ohren!" Das SchöffenEin Arzt legte ihnen Verbände an, worauf sie nach ihren Assoziation nebst Berlängerung des Vertrages um 50 Jahre an- gericht hielt in Anbetracht der bisherigen Unbescholtenheit der AnWohnungen geschafft wurden. Das entstandene Feuer war bei zunehmen. Der Gemeindevorsteher war auch gleich mit einer geklagten eine Geldstrafe für angebracht und erkannte auf eine neun Namen enthaltenden Liste zur Hand. des Genossen Pinseler, wer denn diese Liste aufgestellt beziehungs- fchaft Berufung ein. In der gestrigen Verhandlung beantragte Auf eine Anfrage Strafe von 50 Mart. Hiergegen legte jedoch die Staatsanwalt weise eingereicht habe, unschuldig, er wisse selbst nicht, woher der Bettel gekommen ist. von einem Monat, da es sich doch um sehr schwere Beleidi erflärte der Gemeindevorsteher ganz Staatsanwaltschaftsrat Dr. Pabst eine Gefängnisstrafe Daß hinter den Kulissen insbesondere für den Antrag des Gemeindevorstehers gearbeitet wird, ist offenes Geheimnis. Glücklicherweise gungen handele, die geeignet sind, die Autorität der Lehrerin gegen scheint die Mehrzahl der bürgerlichen Einwohner ebenfalls auf dem über den Schülern zu untergraben. Außerdem müßten Beamte Standpunkte zu stehen, die Gemeinde unter feinen Umständen gegen öffentliche Beleidigungen, welche sich auf die Ausübung ihres wiederum einer privatfapitalistischen Gesellschaft auszuliefern. Zu Gericht fam trotz der bisherigen Unbescholtenheit der Angeklagten Berufes beziehen, ganz energisch in Schuh genommen werden. Das dieser Angelegenheit wird auch die Deffentlichkeit noch Stellung und obwohl sie sich in offenbarer Erregung über die ihrer Ansicht nehmen, ehe es zu einem erneuten Beschluß kommt. Adlershof .
Ankunft der Wehr bereits von Arbeitern abgelöscht worden.
Ein gefährlicher Brand rief gestern( Montag) abend 8 Uhr die Berliner und. Rirdorfer Feuerwehr nach dem KottbuserDamm 103, Ecke Maybachufer. Dort war in dem Drogeriefeller von Wilhelm Kottke Feuer ausgekommen, das Chemikalien usw. ergriffen hatte und einen gefährlichen Charakter anzunehmen drohte. Beide Wehren gingen daher mit je einer Schlauchleitung vor. Die Löscharbeit mußte unter der größten Vorsicht erfolgen, da man mit Explosionen rechnen mußte. Glücklicherweise tam es nicht dazu. Nach einstündiger Tätigkeit war jede Gefahr beseitigt. Ueber die Entstehungsursache des Feuers ist noch nichts Bestimmtes ermittelt. Orgelfonzert. Mittwoch, den 7. November, abends 7% Uhr
gang in der St. Marien- Kirche das nächste Orgel
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nach stattgefundene Mißhandlung des Kindes befunden hatte, zu einer Aufhebung des ersten Urteils und erkannte auf einen biz 8½ Uhr, veranstaltet der königliche Musikdirektor Bernh. Irr- mit der stanaliſierung ber verlängerten Feldherrnstraße von der unfähig ist, die Kinder zu erziehen. Uebte die Angeklagte an ber Die Gemeindevertretung beschäftigte sich in ihrer legten Sigung Monat Gefängnis! Wer Kinder schlägt, beweist, daß er tonzert unter Mitwirkung von Frau Marta Dreher- Wolff bis zum Helbigschen Grundstück. Der Antrag der Fabrik für elet- ziehungstalent Kritit, so befand sie sich durchaus in Wahrnehmung Sedanstraße bis zur Genossenschaftsstraße und der Rudower Chaussee von der Lehrerin öffentlich abgelegten Probe ihres Mangels an ErKammermusiker Herrn Paul Treff( Cello). Passacaglia von Bach, die Kanalisierung der Rudower Chauffee beschlossen. ( Sopran), Frau Hildegard Bimmer( Alt) und dem königlichen trische Drähte für die verlängerte Feldherrnstraße wurde abgelehnt, berechtigter Interessen. Für das gesunde Rechtsempfinden iſt es Mit der Er- unfaßlich, daß nicht die Lehrerin, sondern die Frau, welche einen tritt ist frei! Passacaglia über Bach von Georg Schumann u. f. f. Der Einrichtung einer Rechtsauskunftsstelle für die soziale Gesetzgebung wehrlosen Knaben in Schuß nahm, angeklagt wurde. Die Art und durch die Gemeinde war eine Kommission beauftragt worden, welche Höhe der Strafe gar ist eine unbillige und ungerechte. Das würden Feuerwehrbericht. In der Nacht zum Montag, um 2 Uhr, wurde in dieser Sigung ihren Bericht gab und beantragte, die Errichtung auch die Richter und die Staatsanwaltschaft empfinden, wenn ihnen der 16. Zug nach der städtischen Gasanstalt in der Müllerstr. 184 zum Beschluß zu erheben. Die Auskunft soll vom 1. Januar 1907 bekannt wäre, daß die Prügelpädagogif geistige und moralische Ver= ( Wedding ) gerufen, wo ein großes Kohlenlager sich erhitzt hatte. an zwei Wochentagen von 7-8 Uhr abends durch einen Gemeinde- trüppelung zur Folge haben muß. Eine Ohrfeige ist nach AnUm die Gefahr zu beseitigen, muß das große Kohlenlager abgetragen beamten im Gemeindebureau erteilt werden und kostenlos fein. ficht aller verständigen Pädagogen ein robes, gesundheitsgefährdenwerden, was mehrere Tage beansprucht. Gleichzeitig brannte vor Nach einer Diskussion zwischen Dr. Ehrmann, Direktor Linden - des Mittel. In weiten Teilen Deutschlands wird je de Dohrfeige, der Feuerwache auf dem Nettelbeckplatz ein Benzin- Automobil. Der berg und unserem Genossen Hildebrandt wurde der Antrag der die ein Lehrer Kindern erteilt, als Mißbrauch der Amtsgewalt bea 16. Zug aus der Pantstraße hatte außerdem einen Dachstuhlbrand Kommission angenommen. Hoffentlich gelingt es dem Beamten, sich straft, gleichviel, ob es sich um Volksschulkinder oder andere in der Schwedenſtr. 3a( Gesundbrunnen ) zu löschen. Dort standen das Vertrauen der Arbeiterschaft zu erringen und sich in die schwierige handelt. Auch in Preußen ist es verboten, Kinder höherer Schulen“ bei Ankunft des Zuges Bodenverschläge mit dem Inhalt an Haus- Materie vollständig einzuarbeiten. Für die Regenwasserleitung der zu ohrfeigen. Und da soll es der Gerechtigkeit entsprechen, eine rat der Mieter usw. mit der Dachkonstruktion in hellen Flammen. Hadenbergstraße bis zum Voltropfgraben wurde befchloffen, eine Frau zu bestrafen, die gegen die gemeingefährliche Prügelmethode Der 16. Zug, unter Leitung des Brandmeisters Hammer, mußte Anleihe von 65 000 m. aufzunehmen und soll dieser Betrag von den einer Lehrerin sich wendet, und sie gar mit harter Strafe zu bes mehrere Schlauchleitungen von Dampfsprißen vornehmen, um den eingehenden einmaligen Gebühren der Grundbefizer für die Kanali- legen. Die verurteilte Frau verdient vollste. Anerkennung. Urteile Brand zu löschen. Ferner hatte der 16. Zug in der Neuen Hoch- sationsanlagen entnommen werden. Im ganzen follen an Gebühren wie das erwähnte könnten höchstens den Erfolg haben, daß straße 26 zu tun, wo in einem Steller Feuer ausgekommen war. 340 000 M. eingehen, welche als Anleihe für die Errichtung eines Menschenfreunde bei ähnlichen Anlässen es mit wörtlicher zurechtHolz usw. brannten dort. Fußböden, Gardinen, Kohlen, Garderobe Feuerwehrgebäudes 65 000 m., Erweiterungsbau der zweiten weisung einer prügelnden Lehrerin nicht bewenden lassen. u. a. brannten in der Cantianstr. 22, am Lützow- Ufer 20, am Gemeindeschule 100'000 m., Grundstückserwerb 18 000 m., Dem Interesse der herrschenden Klasse mag es entsprechen, Tempelhofer Ufer 10, in der Flensburgerstr. 26 und an anderen Regenwasserableitung 65 000 M. und für den Gemeindebeitrag Kinder von Arbeitern dumm schlagen zu lassen. Dem Recht der Stellen. Auf dem Moabiter Güterbahnhof mußte ein brennender, zur Kanalisationsanlage 90 000 M. Verwendung finden soll. Kinder entspricht eine Ausbildung ihrer geistigen und körperlichen mit Kohlen beladener Eisenbahnwagen abgelöscht werden. Weitere Die Arbeiten für die Regenwasserleitung wurde dem Unternehmer Fähigkeiten. Gegen eine Vergewaltigung dieses Rechts durch Brände wurden aus der Weinmeisterstr. 13, Prenzlauer Allee 19, Pförtner- Adlershof als Mindestfordernden überwiesen. Die Höchst- Schutz einer Prügelpädagogik muß entschieden angekämpft werden. Rochftr. 44/45, Neuen Jakobstr. 26 und anderen Orten gemeldet. forderung betrug 75 565 M. und die niedrigste Offerte 61 221 M. Von unseren Genossen wurde auch bei dieser Gelegenheit wieder der prinzipielle Standpunkt vertreten, daß Gemeindearbeiten nur solchen Ein streikender Maurer sagte zu Streitbrechern:„ Schämt Unternehmern übertragen werden, welche sich verpflichten, die ver- Ihr Euch nicht, Ihr Streitbrecher!" Dafür erhielt der Mann vom einbarten Tarife zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einzuhalten. Schöffengericht in Augsburg awei Wochen Gefängnis. - Bei der Beschlußfassung ging die Mehrheit der Vertreter von der Voraus- Ein Arbeitswilliger überfiel rüdlings einen Streikposten setzung aus, daß bei Pförtner dieses auch ohne schriftliche Erklärung und schlug ihm ein Loch in den Kopf. Dieser Arbeitszuträfe.- Zu dem Erlaß einer Wertzuwachssteuerordnung wurde eine willige erhielt vom nämlichen Gericht drei Mark Geldstrafe! In der am 30. Oftober stattgefundenen Generalversammlung Kommission gewählt, welcher auch Genosse Hildebrandt angehört. des Wahlvereins gab Guttbier den Bericht des Vorstandes. Danach Die Wahl eines Armenvorstehers wurde vertagt, da der Wunsch bes fanden 4 Mitgliederversammlungen und eine Generalversammlung steht, in Zukunft auch Frauen zur Armenpflege heranzuziehen, und statt; zu beklagen war der durchweg schlechte Besuch der Ver- soll die Armentommission sich mit dieser Frage erst beschäftigen und fanımlingen. Guttbier ermahnte die Genossen, doch mehr Interesse der Vertretung einen Vorschlag unterbreiten. Ein Antrag von für die Partei an den Tag zu legen, sich an der Agitation, besonders Gemetudebeamten, eine Beihülfe für solche Beamten zu bewilligen, bei der Verteilung von Flugschriften, reger zu beteiligen; vor allen welche die Fachschule für Verwaltungsbeamte besuchen, wurde nach Dingen sei es Pflicht jedes Genossen, die Versammlungen zu be- längerer Diskussion, in welcher sich unsere Genossen für die Besuchen. Nach dem Bericht des Rassierers stand einer Einnahme von willigung einer Beihülfe aussprachen, abgelehnt. 121,02 m. eine Ausgabe von 104,48 m. gegenüber, es berbleibt
Vorort- Nachrichten.
somit ein Bestand am Drt von 16,54 m. Die vorzunehmende Pankow .
Statistit fonnte nur zum Zeil erledigt werden, da nicht einmal die Hälfte der Genossen anwesend waren.
Brit.
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Am Donnerstag, den 8. d. M., findet im Feldschlößchen" des Herrn Großfurt eine öffentliche Versammlung statt. Tagesordnung: 1. Der Wert der Gewerbegerichte für den Industriearbeiter. 2. Aufstellung der Kandidaten. Angesichts der bevorstehenden Wahlen Am Freitag, den 9. November, nachmittags von 3-6 Uhr ist das Erscheinen aller in Pankow wohnenden oder beschäftigten findet die durch den Tod unseres Parteigenossen Friedrich Arbeiter notwendig. Insbesondere werden die örtlichen und die Weniger notwendig gewordene Nachwahl zur Gemeindevertretung Werkstattvertrauensleute der Gewerkschaften zu reger Propaganda statt. Trotz der späten Bekanntgabe des Wahltermins werden die für diese Versammlung aufgefordert. Genoffen alles aufbieten, um eine etwa beabsichtigte Ueberrumpelung zu parieren. Wahlberechtigt find alle, die in der im Januar dieses Jahres aufgestellten Wählerlifte eingetragen, auch wenn sie Reinickendorf . nach dieser Beit aus Briz berzogen sind.
Der Vorstand des Wahlvereins.
In der Gaftstube erhängt hat sich am Sonntag der 51jährige Arbeiter Parteigenoffen! Nuzt die kurze Zeit aus, um die zum Schankwirt Marien in der Scharnweberstraße. M., der ein gutWahlsieg erforderlichen Vorbereitungen zu treffen und sorgt dafür, gehendes Geschäft besaß, war schon seit mehreren Jahren gemütsdaß die am Dienstag, den 6. November, abends 1,9 Uhr, im leidend und die Krankheit steigerte sich zeitweise derartig, daß sich Restaurant Schöneberg , Brizz, Rudowerstr. 66, stattfindende Ver- Anfälle von Geistesstörung bemerkbar machten. M. befürchtete wohl
Klaffenjustiz.
Vermischtes.
Internationale Ballonfahrt. Aus Straßburg wird berichtet: Am Donnerstag, den 8. November, finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß den Ballon und die Instrumente forgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet.
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Drei Menschen in den Flammen umgekommen. Bei einer furchtbaren Feuersbrunst, die in der letzten Nacht in der Rumburger Ortschaft Schnauhübel wütete, haben drei Menschen den Flammentod gefunden. In einem Wohnhause war Feuer ausgebrochen, das durch den orfanartigen Sturm schnell um sich griff. Trotz berzweifelter Anstrengungen war es nicht möglich, alle Bewohner des oberen Stockwerkes in Sicherheit zu bringen. Zwei sieben- und achtjährige Kinder und die betagte Großmutter der Kleinen fanden in den Flammen ihren Tod. Ein im selben Hause wohnender alter Invalide entrann nur mit knapper Not dem gleichen Schicksal. Durch Flugfeuer geriet auch ein Nachbarhaus in Brand und die Bewohner desselben gerieten ebenfalls in Gefahr, den Flammentod zu erleiden. Sie retteten sich schließlich durch einen fühnen Sprung.