Nr. 262. 23. Jahrgang.
Freitag, 9. November 1906.
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er steht bereits im 62. Lebensjahre kann es fraglich erscheinen,
Hauptstraße, in Waidmannsluft im Schweizerhäuschen, in Hermsdorf nach Hause gebracht worden seien und daß erst dadurch die Schimpfim Forsthaus und in Hohen- Neuendorf bei Seifert, Karl Ludwigs gewohnheiten des Herrn Klaffehn zur Kenntnis der Familie gelangt straße 5. Pflicht eines jeden Parteigenossen ist es, sich an der seien. Im Hinblick auf das vorgerückte Alter des Herrn Klaffehn abends 8 Uhr, findet eine Boltsversammlung gegen die Fleisch ob es genügen wird, daß die Schulbehörde ihn verwarnt. Es dürfte teuerung in Vorsigwalde im Lotale von Woitschach, Ernststraße 1, ihm zu empfehlen sein, daß er baldigst in den Ruhestand tritt. Man statt. Rege Beteiligung erwünscht. Der Vorstand. sagt uns, er sei schon mal für längere Zeit beurlaubt gewesen, um sich zu reparieren. Dann kann ihm ja der Nachweis der Ruhe bedürftigkeit nicht schwer werden.
Die Wahlmänner- Ersatzwahlen im dritten Berliner Landtagswahlkreise Flugblattverbreitung zu beteiligen. Dienstag, den 13. November, find noch nicht abgeschlossen, sondern es müssen in verschiedenen Bezirken noch Stichwahlen stattfinden. Diese Stichwahlen finden für die dritte Abteilung am 20. dieses Monats von vormittags 11 Uhr bis abends 7 Uhr und, da am 21. November Buẞtag ist, am Donnerstag, den 22., für die zweite und erste Abteilung statt. Nach Vollzug der Stichwahlen findet die Abgeordnetenwahl statt, die der Größe des Kreises und der Zahl der Wahlmänner entsprechend in fünf größeren Lokalen vollzogen werden wird. Als Termin für die Abgeordnetenwahl ist der 27. November festgesetzt.
Die juristische Sprechstunde wird vom nächsten Montag, 12. November, ab nicht mehr Bezüglich der Ergebnisse der bisherigen Wahlmänner- Ersatz- der Lindenstr. 69 abgehalten, sondern wahlen ist in der gestrigen Notiz richtig zu stellen, daß die Freifinnigen in der zweiten Wählerklasse nicht 64, sondern weit über 300 und nach einer Meldung einer Korrespondenz mit den Wahlmännern der ersten Abteilung zusammen 400 Wahlmänner haben. Dieselbe Korrespondenz, deren Angaben von den meisten Berliner Blättern übernommen wird, hat unsere Partei dafür eine Anzahl Wahlmänner verlieren lassen, für unsere Gegner ein Trost, aber da die Zahlen unrichtig sind, in Wirklichkeit eine Enttäuschung. Von magistratsoffiziöser Seite werden denn auch diese Zahlenangaben
richtig ist.
für falsch erklärt, ohne zu sagen, was denn nun eigentlich Die amtliche Feststellung des Wahlergebnisses follte im Laufe des gestrigen Tages erfolgen.
Ueber ein Wahlkuriosum bei der Wahlmänner- Ersatzwahl der 3. Abteilung wird uns noch nachträglich geschrieben:
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Es gab wohl in allen Urwahlbezirken einige Wähler, welche mit ihren amtlichen Wahlkarten, Legitimationspapieren usw. nicht recht Bescheid wußten; auch fanden sich überall Wähler, welche den Namen ihres zu wählenden Wahlmannes nicht gleich nennen tonnten, trotzdem sie den betreffenden Stimmzettel in den Händen hatten. Aber daß ein Wahlmanns kandidat, welcher selbst den mit seinem eigenen Namen bedruckten Stimmzettel zur Hand hatte, nicht wußte, wen er wählen sollte, das ist denn doch etwas sonderbar. Ein solcher fand sich im Wahllokale des 941. Uriahlbezirks in der Person cines mit seinem Ordensband geschmückten Feuerwehrmanns a. D. ein. Als er sich zu lange besann, schickte ihn der Wahlvorsteher zurück mit dem Bemerken, sich draußen zu informieren und als er dann wieder jetzt siegesbewußt vor den Wahltisch trat, erklärte er bestimmt, nunmehr einen Herrn Wilh. Kersten zu wählen. Dieser Wilh. Kersten war aber der Gegner seiner der freisinnigen -Partei, welche ihn als Kandidaten aufgestellt hatte. Als er später hörte, daß er durchgefallen sei, meinte er, daß er eigentlich nichts dafür könne, als Wahlmann der freisinnigen Boltspartei zu kandidieren, das hätte seine Frau besorgt.
zu
in
Friedrichstr. 16, Aufgang 4, eine Treppe( Handelsstätte Bellealliance, Durchgang auch Lindenstraße 101). Wir bitten unsere Genossen, davon gefälligst Notiz nehmen wollen. Verlag und Redaktion des, Vorwärts".
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Das Kuratorium der städtischen Heimstätten hat in seiner jüngsten Sigung zu den Anträgen des Genossen Dr. Weyl hinsichtlich einer Ausgestaltung der diätetischen Ernährungs- und hydropathischen Wasserbehandlung in den Heimstätten endgültige Beschlüsse gefaßt. Es handelt sich hierbei, wie schon früher an dieser Stelle ausführlich auseinandergesetzt, darum, daß in den Anstalten, die zur Aufnahme blutarmer, magenkranker, rheumatischer Kranken dienen, Heiners dorf und Blankenburg , zur Durchführung einer gründlichen und erfolgreichen Kur den leitenden Aerzten die Möglichkeit gegeben wird, den Pfleglingen im Bedarfsfalle eine dem Ernährungszustande der Patienten angepaßte Soft und hydropathische Anwendungen wie falte Abreibungen, Fichtenmadel- und Soolbäder zu verordnen und verabfolgen zu lassen. Nachdem die Gutachten der Aerzte sich günstig zu den gegebenen Anregungen geäußert hatten, entschied sich das Kuratorium einstimmig für die vorgeschlagene Neuerung. Die ent sprechenden Summen für die Einrichtung usw. wurden in den Etat 1907 eingestellt.
Aus Rücksicht auf die in Ma I chow ausgebrochene Maul. und lauenfeuche wird beschlossen, den Pfleglingen der Heimftätte Malchow nur Milch aus Buch zur Verfügung zu stellen, tropdem nach ärztlicher und tierärztlicher Auffassung durch Abkochung die Milch seuchenkranker und seuchenverdächtiger Tiere unschädlich gemacht werden kann. Man sah sich aber veranlaßt, auf diese Milch wilch einen erheblich geminderten Nährwert erhält; dann kommt völlig Verzicht zu leisten, weil zunächst durch diesen Kochprozeß die auch gerade für brustkranke Frauen und Mädchen das ästhetische und suggestive Moment in Betracht, das schließlich einen gerechtfertigten Widerwillen gegen den Genuß solcher Milch hervorruft. Für Buch find zur Versorgung der Malchower Heimstätte mit einwandsfreier Wilch 12 frischmilchende Küche angekauft worden.
deputation ihren Jahresbericht erstattet hat, ist die Zahl Im Schuljahr 1905/06, über das jetzt die städtische Schulaller Schulen Berlins auf 423, die Zahl aller in ihnen sitzenden Schüler und Schülerinnen auf 270 525 gestiegen. Von diesen Schulen sind 368 öffentlich, die übrigen 55 sind Privatschulen( einschließlich 2 Schulen der jüdischen Gemeinde). Unter den öffentlichen Schulen stehen an erster Stelle die 280 Gemeindeschulen mit damals 225 237 Schülern und Schülerinnen. Daneben gab es aber für höhere Lehranstalten noch 22 Vorschulen" mit 3634 Schülern. Die 14 Realschulen hatten 6107 Schüler, die 2 Oberrealschulen 1091 Schüler, die 8 Realgymnasien 4130 Schüler, die 15 Gymnasien 6831 Schüler. Die 8 höheren Mädchenschulen wurden von 5125 Schülerinnen besucht. Dazu kamen noch mehrere Kaiser und Kaiserin Friedrich- Kinder- Krankenhaus. Die städtische Schulen von Blinden, Taubsiummen-, Waisen- und sonstigen Hochbaudeputation beschäftigte sich in ihrer letzten Sigung mit den Erziehungsanstalten sowie von Vereinen, Kirchen usw. In Entwürfen für den Erweiterungsbau des Kaiser und Kaiserin der Reihe der Privatschulen stehen obenan 38 höhere Mädchen- Friedrich- Kinder- Krankenhauses. Diese Anstalt ist seinerzeit von schulen mit damals 11 283 Schülerinnen, das sind über doppelt einem Verein durch die Architekten Schmieden u. Boethke erbaut soviel wie die Schülerinnenzahl der öffentlichen höheren worden. Die neuen Entwürfe und Kostenanschläge in Höhe von 1 Millionen Mark sind von dieser Firma ausgearbeitet worden, Mädchenschulen. Höhere Knabenschulen in Privatbesitz gab der auch die Bauausführung übertragen werden soll. Mit der Front es noch 5 mit 1708 Schülern. Die 2 jüdischen Schulen hatten tommt das erweiterte Strantenhaus an die Ererzierstraße. Links 574 Schüler und 433 Schülerinnen. Außerdem bestanden vom Verwaltungsgebäude wird die chirurgische Klinit, rechts der noch einige private Mittel- und Elementarschulen für Senaben medizinische Pavillon vor den Pavillons für Diphtherie , Scharlach, und für Mädchen. Keuchhusten, Masern und den für verschiedene Infektionsfälle zu An Vielgestaltigkeit läßt das Berliner Schulwesen nichts stehen fommen. Das Wasch- und Kesselhaus und links daran das zu wünschen übrig. Leider beginnt schon auf der aller- Reichenhaus mit dem Laboratorium sowie die Poliflinit mit der untersten Stufe eine Scheidung, so daß wir nicht einmal Süche auf der rechten Seite des Kesselhauses erhalten die Front nach der Reinickendorferstraße beztv. behalten diese. Nach der Erweiterung eine Gemeinsamteit wenigstens des Ele- wird es möglich sein, eine bedeutend größere Zahl tranter Kinder mentarunterrichtes haben. Neben den Gemeinde- mit ansteckenden Krankheiten aufzunehmen. schulen bestehen, wie schon oben gesagt, die Vorschulen" mit ihren 3634 Schülern. Aber auch in den höheren Mädchen- schädigungsklage der östlichen Vorortsgemeinden wegen Entziehung Neue Forderungen an Berlin . Die in Aussicht gestellte EntAuf zum Protest gegen den Zollwucher! schulen sind die untersten Jahrgänge als Vorschulklassen" des Brunnenwassers durch die Tiefbrunnen der Stadt Berlin hat Am Sonntag, den 11. November, 8 Uhr früh, findet mädchenschulen rund 1400 Schülerinnen, in den privaten Berlin seine großen Anstalten erbaut hat, in seiner letzten Sigung anzusehen. Diese Klassen haben in den öffentlichen höheren zur Folge gehabt, daß der Grundbesizerverein von Buch, wo für Groß- Berlin die Flugblattverbreitung statt, in welcher höheren Mädchenschulen rund 2500 Schülerinnen. Als Vor- zu dem Plane der Stadtgemeinde, auch in dem nördlichen Vorort zum Besuch der Protestversammlungen gegen schulklassen" dienen ferner auch die untersten Klassen der Tiefbrunnen anzulegen, Stellungnahm. Es wurde beschlossen, Fleischnot und Zollwucher aufgefordert wird. Wir privaten höheren Knabenschulen, ebenso die untersten Klassen Berlin darauf aufmerksam zu machen, daß bei einer Waſſerentziehung machen die Genossen schon heute hierauf der privaten Mittel- und Elementarschulen für Knaben und durch die großen Berliner Brunnen auch die Bucher Interessenten Schadenersatz beanspruchen würden.
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Partei- Angelegenheiten.
aufmerksam.
( wöchentlich 2 Stunden, Dauer des Kurfus 3 Wochen) wird Einen unentgeltlichen Kursus der Säuglingspflege für Frauen Dr. Tugendreich in der städtischen Säuglingsfürsorgestelle, Berlin N., Pantstr. 7 am Montag, 12. November, 6 Uhr beginnen. Anmeldungen
für Mädchen, zum Teil auch die untersten Klassen der Schulen von Kirchen und anderen Korporationen. Es ist anzunehmen, Am Dienstag, den 13. November, dem Tage der daß im ganzen etwa 9000 bis 10 000 Kinder der drei ersten Keichstagseröffnung, werden in Berlin und den. Vororten Jahreskurse in Vorschulen" bezw. in den entsprechenden zirka 80 Versammlungen abgehalten, die sich mit laffen von Privatschulen usw. unterrichtet werden. Man wochentäglich 1-4. dieser brennenden Frage beschäftigen. Wir bitten fieht, wie weit wir es in Berlin noch bis zu der gemeinsamen Partei und Gewerkschaften, am Dienstag, Elementarschule haben. Eine Ausstellung empfehlenswerter Jugendschriften findet vom Den 13. November, teinerlei andere Verschwakt von der allgemeinen Volksschule" und hauses statt. Am Sonntag, den 16. Dezember wird im großen Das liberale Bürgertum 16. bis 20. Dezember im Saale III des Gewerkschaftsanstaltungen zu treffen. sperrt die eigenen Sprößlinge vom ersten Schultage an in Saale des Gewerkschaftshauses ein auf den Zweck der Ausstellung Der Aktionsausschuß. Standesschulen oder in sonstige Sonderschulen ein, um sie vor bezüglicher Vortrag gehalten werden. Zweiter Wahlkreis. Am Sonnabend, den 10. November, der Berührung mit den Kindern des Proletariats zu beEin Wiederaufnahmeverfahren hatte der zum Tode verurteilte abends 8 Uhr, veranstalten die Genossen des Südens im Hof- wahren. Raubmörder Rudolf Hennig beantragt. Der Antrag stügte sich hauptjäger- Balast", Hasenheide 52/53, einen Unterhaltungsfächlich auf den ominöjen Franz", der nach Hennigs Behauptung abend, bestehend in Stonzert, Gefang, Vorträgen, Ball usw, Der der eigentliche Mörder des Kellyers Giernot sein soll. Dieser Antrag Eintrittspreis beträgt 30 Pf. inkl. Tanz. Billetts sind bei den Bezirksführern und in der Parteispedition zu haben. Um zahlreiche Die Schule soll nicht lediglich unterrichten", sondern vor allem ist, wie jetzt gemeldet wird, vom Potsdamer Landgericht Beteiligung auch der Genossen der anderen Stadtviertel- bittet ergieben. Sie wird aber einen erziehlichen Einfluß auf unsere als der ersten Instanz beraten und durch Beschluß vom 5. d. Mis. Kinder nur dann ausüben, tvenn sie ihnen Lehrer und gleich den früheren Wiederaufnahmeanträgen mit dem Bemerten Lehrerinnen fezt, die selber Vorbild und Muster für abgelehnt worden, daß auch das Gesuch um Aufschub der ihre 8öglinge sein können. Strafvollstreckung abgelehnt sei. Henrig, der sich im
Das Komitee.
Sechster Wahlkreis! Schönhauser Vorstadt!
Das Komitee.
tam.
Der Jugend ein Vorbild!
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Wer schulpflichtige Kinder hat oder der eigenen Schuljahre sich Untersuchungsgefängnis in Moabit befindet, wurde gestern von der Am Sonnabend, den 10. November, findet in den Gesamträumen erinnert, weiß nur zu gut, daß von den Lehrern und Lehrerinnen Ablehnung seines Wiederaufnahmeantrages unterrichtet. Er hat gegen ves„ Berliner Prater", Kastanien- Allee 7-9, ein von den Partei mancher und manche sehr wenig dieser Forderung entsprechen. Die den Beschluß des Potsdamer Landgerichtes das Recht der Beschwerde genoffen arrangierter Kunst a bend statt. Das vorzüglich gewählte eigenartige Unterrichtsweise solcher Herren und Damen wird bald beim Kammergericht, das innerhalb einer Woche auszuüben ist. Brogramm verspricht den Besuchern einen echten Genuß. Wir er- genug zum öffentlichen Geheimnis". Die Eltern schütteln dazu den Dieses Beschwerderecht hat jedoch keine die Strafvollstreckung aufsuchen die Genossen, sich zeitig mit Billetts zu versehen, die an den Kopf und Klagen einander ihr Leid, aber sie wenden sich felten oder schiebende Wirkung, das Todesurteil fann vielmehr schon jetzt jeden im gestrigen Inserat genannten Stellen zum Preise von 40 Pf. er- nie an die richtige Stelle, die jene Schädlinge unschädlich machen Tag vollzogen werden. Der Kaiser soll nach dem ersten Antrage hältlich sind. fönnte. Sie unterlassen das deshalb, weil sie fein Vertrauen zu der Hennigs auf Wiederaufnahme des Verfahrens" auf sein BegnadigungsMahlsdorf. Sonnabend, den 10. d. Wits., abends 81%, Uhr, Schulbehörde baben und für ihre Kinder die Rachsucht der be- recht verzichtet haben. treffenden Lehrpersonen fürchten, zum anderen Teil deshalb, weil sie Wer arbeiten will, der findet immer Arbeit, philosophieren findet im Lokale des Herrn Schliese( früher Wernecke), eine Bolts in gedankenlosem Mitleid die Lehrpersonen schonen zu sollen glauben, unsere Spießbürger, wenn sie bei vollbesetzter Tafel fizen und in bersammlung statt, in welcher der Reichstagsabgeordnete Artur troß allem Schaden, der den eigenen Kindern daraus erwachsen animierter Stimmung über Arbeiterfragen kannegießern. Stadthagen über:" Die politische Lage" referieren wird. Redensarten werden bei jeder Gelegenheit in der krassesten Weise Hente Freitagabend findet zu dieser Versammlung eine HandDer Vorwärts" hat es von jeher zu seinen Aufgaben ge- Lügen gestraft. Man lese nur folgende knappe Mitteilung: Ein zettelverbreitung statt. Die Genossen werden gebeten, sich recht zahl zählt, Mißstände des Unterrichtswesens aus dem Dunkel der Schul- großer Menschenauflauf entstand gestern nachmittag 4 Uhr in der reich zur Handzettelverbreitung im Lokale von Schliefe einzufinden. Stuben in das Licht der Deffentlichkeit hineinzurücken. Wir wissen, Ritterstraße 111, wo im Etablissement Eisenhof Eichmann G. m. 6. H. Der Vorstand. daß uns das von einem Teile der Lehrerschaft als Hege gegen ein Arbeiter gesucht wurde. Die aus über 100 Personen bestehende Trebbin ( Kreis Teltow). Sonntag, den 11. d. Mts.: Flugblatt- die Schule" angetreidet wird. Aber das soll uns nicht hindern, Menschenmenge besetzte das Treppenhaus sowie die Kontorräume. verbreitung zu der am Dienstag, den 13. d. Mts., abends 8 Uhr, nach wie vor zu tun, was die Pflicht uns gebietet. Nicht um die Arbeitslosen los zu werden, wurde eine Anzahl Schußlente im„ Gesellschaftshause" stattfindenden Protestversammlung gegen den um gegen die Schule zu„ bezzen", sondern um sondern um der Schule aufgeboten. Diese zerstreuten die arbeitslose Menge. Fleischwucher. Die Parteigenossen werden ersucht, sich zahlreicher zu dienen, wollen wir heute die Aufmerksamkeit der Schulbehörde als das letzte Mal bei den Bezirksführern einzufinden. Die Ver- auf ein Mitglied des Lehrerkollegiums der 78. Knaben Das leidige Anhängen von Kindern an Wagen hat wieder einbreitung beginnt früh 8 Uhr. Die Adressen der derzeitigen Bezirks- Gemeindeschule( Wriezen erstraße ) lenten, auf den mal den Tod eines Kindes herbeigeführt. Vor dem Grundstücke führer find: 1. Bezirk: Wilh. Winter, Boffenerstr. 4; 2. Bezirk: Lehrer Klaffehn. Dieser Herr amtiert bereits seit mehr als Hohenzollerndamm 8 hatte ein mit Sand beladener Lastwagen geHerm. Krüger, Röhringswinkelweg; 3. Bezirk: Rich. Knorr , zwanzig Jahren an der genannten Schule. Auf dem Gesundbrunnen , halten und während der Kutscher auf den Bau hinaufgegangen war, Schützenstraße; 4. Bezirk: Herm. Bergemann, Fischerstr. 17. ivo er allgemein bekannt ist, steht er in dem Rufe eines groben" spielten mehrere Kinder an dem Fuhrwerk herum. Der Vorstand. Lehrers. Das wäre an sich noch nicht schlimm; die groben" Kutscher wieder zurückkehrte, jagte er die Kleinen davon, Lehrer find nicht immer die schlechtesten. Aber aus den er hatte jedoch nicht bemerkt, daß born an der Deichfel Tegel . Am Sonntag, den 11. November, vormittags 11 Uhr, Streifen der Eltern. ist uns die Klage zugegangen, daß Herr fich givei Senaben angehängt hatten. Da es bereits findet im Lokal von Franke, Reinickendorf- West, Eichbornstraße, eine Klaffehn im Unterricht seine Schüler mit Schimpf- dunkel war, konnte er die Kinder nicht sehen und ahnungslos trieb. tombinierte Mitgliederversammlung der Wahlvereine Tegel, Waid- worten ärgster Art belegt. Wir haben daraufhin er die Pferde an. Natürlich wurden die unvorsichtigen Bürschchen mannslust und Reinickendorf - West statt mit der Tagesordnung eine Anzahl Kinder aufgesucht, deren Eltern sich nicht von der Deichsel heruntergeschleudert und sie stürzten unter die Fortsetzung der Versammlung bei selippenſtein. Der Wichtigkeit an uns gewandt hatten, und haben in Gegenwart der Eltern diese Pferde. Auch der nachfolgende Lastwagen fuhr über sie hinweg. wegen ist rege Beteiligung unbedingt nötig. Der Vorstand. Kinder befragt. Das Ergebnis war eine Bestätigung jener Klage. Dem 5jährigen Sohn des Portiers Metrophan, Uhlandstr. 62, gingen Bezirk Waidmannsluft. Am Sonntag, den 11. November, nach- Genannt wurden uns Ausdrücke wie: Scheusal"," Nehmt die Klauen die Näder über die Brust hinweg, so daß der Tod auf der Stelle mittags 4 Uhr, findet in Stolpe( Nordbahn) im Lokale der Witte herunter" usw. usw. Wir verzichten gern auf vollständige Auf- cintrat. Dem Spielgefährten des M., dem Gjährigen Paul Perls, Bergemann eine Volksversammlung statt. Neichstagsabgeordneter zählung. Von der Schulbehörde erwarten wir, daß sie die An- wurde die rechte Hand zermalmt. Als Frau M. kurz Genoffe Artur Stadthagen referiert über die politische Lage. Die gelegenheit untersucht; sie kann da noch mehr und noch Schlimmeres darauf zufällig hinzukam und ihr Kind als Leiche sah, brach sie Genossen werden ersucht, für den Besuch dieser Versammlung vege erfahren. betvußtlos zusammen. zu agitieren. Außerdem wird am Sonntag früh 8 Uhr ein Flug- Ein Mann mit solchen Manieren ist nicht geeignet, als Vorblatt gegen die Fleischverteuerung berbreitet. Die Genossen treffen bild für die Jugend zu dienen. Die Klage, die uns zu fich um 28 Uhr in Borsigwalde bei Reuter, in Wittenau bei Schulz, gegangen ist, hebt hervor, daß die Schimpfworte aus der Schule mit
Als der
Dieses schwere Unglück sollte die Eltern von neuem veranlassen, ihre Kinder auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die durch das Anhängen derselben an Wagen entstehen können.