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Eine Schredensszene7 im Elefantenzwinger. Im Zoologischen.] Das Prater Theater in der Kastanien Alice, das sich bis 8 Uhr abends auszudehnen; 4. den Telegraphendienst wenigstens Garten hat sich gestern nachmittag ein aufregender Vorfall ab- vor furzent als Volts- Theater neu aufgetan hat, versucht auf dem Hauptpostamt die ganze Nacht über in Betrieb zu halten. gespielt, der vielleicht noch den Tod eines Wärters nach sich ziehen nach bestem Können seine Absicht, die Posse und das Auf der Mittenwalder Kleinbahn zwischen Hermannstraße und wird. Der Oberwärter Schiller wurde von dem alten indischen Klassiker zum Wort fommen zu lassen, in die Tat umzusehen. Es spännerfuhrwerk. Beide Pferde wurden getötet, während der Kutscher Voltsstück zu pflegen und auch hin und wieder einen Buckow überfuhr am Chauffeeübergang der Zug Nr. 8 ein Zwei­Elefanten angefallen und mit solcher Gewalt gegen die Wand ge- soll jede Woche ein neues Stück zu dem bisher aufgeführten hinzu- mit dem Schreck davon fam. Es entgleisten drei Personen- und der drückt, daß er mit schweren inneren Verlegungen aus dem Zwinger tommen. Dabei ist aber das Wort neu" nicht in dem Sinne zu Badwagen. Trotzdem der Zug ziemlich besetzt war, sind Personen Herausgetragen werden mußte. Schiller hatte den Käfig des Elefanten verstehen, als ob es sich um Stücke handelt, die noch nicht über betreten, uni nachzusehen, ob es dem Tier auch an nichts fehle. die Bühne gegangen find, das ist schließlich auch bei den verhältnis. nicht verunglückt. Der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht er­halten. Es sind bedeutende Materialschäden entstanden. Die Auf­Ohne daß der Riese auch im geringsten gereizt worden wäre, ging mäßig minimalen Eintrittspreisen nicht gut zu berlangen. er plötzlich auf den Oberwärter los. Der Bedrängte versuchte, das Am Freitag gelangte das Originalbollsstück von Charlotte Birch- räumungsarbeiten werden voraussichtlich bis Sonntag mittag dauern. Tier zu beruhigen, aber vergeblich. Schließlich blieb Sch. nichts anderes Pfeiffer:" Der Leiermann und fein Pflegekind" zur Charlottenburg. übrig, als sein Heil in der Flucht zu suchen. Als er seitlich an dem Aufführung und man fann fagen, mit einigem Erfolge. Fräulein Freie Volksbühne Charlottenburg. Die nächste Vorstellung Elefanten vorüber eilen wollte, wurde er von diesem so wuchtig gegen Momente ganz besonders herauszuarbeiten, während Frizz Lorenz im Schiller- Theater N. statt, also nicht, wie ursprünglich Gertrud Hohenstein verstand es, als Riekchen die tragischen findet am Sonnabend, 24. November, abends 8 Uhr, die Wand gedrückt, daß er bewußtlos zusammenbrach. Es eilten nun den Leiermann leidlich darstellte. Marie Seelen brachte die beabsichtigt war, am 17. fofort mehrere Wärter in den Zwinger und schafften Sch. aus der ehrfame Bäckermeisterin ganz gelungen zur Darstellung und Ernst krankung der Hauptdarstellerin notwendig. Gespielt wird die sehr Die Verschiebung wurde wegen Era Gewalt des Dickhäuters. Der Schwerverletzte wurde nach seiner im Franzen als Matroje Wilms verdient nicht minder anerkennend unterhaltende und wegen ihres Landstreichermilieus interessante Zoologischen Garten befindlichen Wohnung getragen und ein zufällig erwähnt zu werden, wie Herr Schönwald als Obergefelle und Komödie Der Kaiserjäger", von Hans Brennert und Hans anwesender Arzt leistete ihm die erste Hilfe. Von einer Ueber- Otto Taube als Bädergeselle Striezelmeyer. Die Regie lag in Ostwald." Alle Mitgliedsbeiträge müssen spätestens am Frei­führung des Bedauernswerten nach dem Krankenhause mußte vor den Händen von Artur Seelen. tag, 23. November, geklebt sein. Für Gäste wird die Vorstellung Läufig Abstand genommen werden, da er wegen seines bedenklichen am Sonnabend, 1. Dezember, wiederholt, Starten a 80 Bf.( Gar­Zustandes nicht transportfähig war. Noch lange Zeit hindurch lag derobe und Programm frei) find in den Zahlstellen erhältlich. Für Sch. bewußtlos auf dem Strankenlager. Der Uebeltäter, der den un­genügende Fahrgelegenheit ist an beiden Tagen in der üblichen Weise gesorgt. feligen Vorgang herbeigeführt hat, ist ein bösartiges Tier. Im Laufe der letzten vier Wochen hat er sich bereits zum dritten Male an seinen Wärtern vergriffen. Da der Elefant schon ein recht hohes Alter erreicht hat, sah sich die Verwaltung vor einiger Zeit veranlaßt, ein Erfaßtier anzuschaffen. Möglicherweise wird nach diesem Bor­gang über den alten Missetäter das Todesurteil gesprochen.

Durch unvorsichtiges Umgehen mit der Schußwaffe ist schon wieder ein schwerer Unglücksfall herbeigeführt worden. Der vier­zehnjährige Laufbursche Artur Bernel aus der Martsteinstraße hatte mit einem Revolver, den er ungeladen glaubte hantiert. Die Waffe enthielt jedoch Kugeln und plöblich entlub sich eines der Geschosse und brang B. in den linken Arm. Der unvorsichtige Schüße wurde in das städtische Krankenhaus eingeliefert.

Große Aufregung rief ein Vorgang hervor, der sich gestern in der Brunnenstraße abspielte. In der üblichen Weise hatte der 43jährige Steinfegmeister Julius Bremler, Kuglerstr. 43 wohnhaft, die Unvorsichtigkeit begangen, während der vollen Fahrt auf einen Straßenbahnwagen zu springen. Er trat jedoch dabei fehl und wurde umgerissen. Krampfhaft klammerte er sich jedoch an einer Seitenstange feit und ließ sich mitschleifen. Jeden Augenblick be­fand sich der Verunglüdte in der Gefahr, unter den Wagen ge­schleudert zu werden. Ein Polizeileutnant, der den Vorgang be= obachtet hatte, sprang jeht schleunigst hinzu und riß B. vom Wagen los. Da sich der Schaffner im Wageninnern befand, hatte er von dem Vorfall nichts beobachten fönnen. B. hatte schwere Hand- und Stopfverlegungen, sowie Verstauchungen des Hüftgelenks davon getragen und erhielt die erste Hülfe auf der nahen Unfallstation.

Die Verbindung zwischen dem Untergrundbahnhof Potsdamer Bahnhof und der Tunnelfortführung nach dem Leipziger Blas im Zuge der Königgräßerstraße ist nunmehr in Angriff genommen. Um den Verkehr in der Königgrägerstraße nicht zu stören, werden die Arbeiten zweiteilig durchgeführt, indem zuerst die nördliche Seite der genannten Straße untertunnelt wird. Nach Fertig­stellung des Baues werden die Arbeiten auf der Südseite vor­genommen. Auch im Zuge der Leipzigerstraße sind die Unter­tunnelungsarbeiten in Angriff genommen, nachdem im Interesse des Verkehrs der Straßenzug, wie wir bereits meldeten, überbrückt worden ist. Die Durchstoßung des Tunnels erfolgt in der Richtung von Osten nach Westen. Auf dem Leipziger Platz sind die Aus­schachtungsarbeiten für den Kanal schon ziemlich weit vor

geschritten und wird in der nächsten Woche mit den Bementierungs­

arbeiten für die Tunnelsohle begonnen werden.

Unter Kohlen verschüttet. Ein bedauerlicher Unglücksfall, bei welchem zwei Personen verlebt wurden, ereignete fich gestern nach mittag gegen 4 Uhr in der Oranienburgerstraße, Ecke der Friedrich­straße. Ginem schwer beladenen Kohlenwagen der Firma Ohne forge brach, als er die nach der Oranienburgerstraße führenden Straßenbahngleise kreuzte, die Hinterachse. Das rechte Rad wurde zur Seite geschleudert und gleichzeitig löfte sich das hintere Schutz­brett des Kastenwagens, so daß die Kohlenladung zum Teil auf das Straßenpflaster stürzte. Von dem umfallenden Rade wurde ein 12jähriges Mädchen, welches im Begriff war, den Fahrdamm zu überschreiten, getroffen, und erheblich an der Hüfte verletzt. Der auf dem Wagen befindliche Kohlenarbeiter Fritsche wurde bei dem Herbstürzen der Ladung mit in die Tiefe gerissen und unter den Kohlen verschüttet. Er hatte glücklicherweise nur leichtere Ver­legungen erlitten. Die beiden Verunglückten wurden nach der Rettungswache in der Eichendorffstraße gebracht, fonnten aber von dort ihren Wohnungen zugeführt werden.

In Sanssouci , Kottbuserstr. 4a, fällt der Dienstag- Theaterabend aus, da in dem gewaltigen Etablissement wiederum eine große Versammlung abgehalten wird. Der fällige Theaterabend ist daher auf Freitag verschoben worden.

Jm wiffenschaftlichen Theater der Urania wird der neue Vor­trag" Sizilien, Lebens- und Naturbilder aus Klassischen Stätten", den Bildern reich ausgestattet ist, in dieser Woche allabendlich zur der mit farbigen, die südliche Schönheit voll zum Ausdruck bringen Darstellung gelangen. Im Hörsaal werden nachstehende Vorträge gehalten: Dienstag, Dr. b. Unruh: Alkohol und Wein"; Mittwoch, Dr. W. Scheffer:" Die photographische Kamera"; Donnerstag, 6 Uhr, Dr. C. Thefing: Grundzüge der allgemeinen Entwickelungs­geschichte" und um 8 Uhr, Dr. Thesing:" Die Fortpflanzung der höheren Lebewesen"; Sonnabend, Dr. B. Donath:" Ueber Giftro­magnetismus". Im Hörsaal der Urania- Sternwarte in der Invalidenstraße spricht am Dienstag Herr Dr. Ristenpart über " Die Bewegung der Erdachse".

Berloren gingen am Mittwochabend auf dem Wege von der Großen Hamburgerstraße zu Buggenhagen, am Moribplak, einem Verbandsfunktionär des Verbandes der Schneider ca. 80 Beitrags­marten a 30, 4 a 50 Pf. und 2 ausgefüllte Aufnahmescheine. Die Marken und Aufnahmefcheine befanden sich in einem schwarzen Mitgliedsbuchdeckel. Wir ersuchen den Finder, dieselben auf unserem Bureau, Engelufer 21, abgeben zu wollen.

Verband der Schneider und Schneiderinnen.

Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht wurde die Feuerwehr um 12 Uhr nach der Bergstraße 78 und Alexanderstraße 36 gerufen. Hier brannten Besen und dort stand eine Anschlagsäule in Flammen. Gine Stunde später erfolgte ein Alarm nach der Sauerstoffabrit in der Tegelerstraße 15, wo im Kesselhaus Kohlen brannten.

Arbeiterfamariterkolonne. Die Uebungsstunde der 2. Abteilung findet der Versammlungen wegen nicht Dienstag, sondern Freitag statt. Vortrag über Verlegung, Wundbehandlung, Blutstillung. Daran anschließend praktische Uebungen.

Die Mitglieder der Diensttuenden Abteilung haben sich am Dienstag in die Versammlungen ihres Wahlkreises resp. Bezirkes zu begeben. Montag Borstandssikung bei Dase.

Nixdorf.

Vorort- Nachrichten.

Schöneberg .

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Ur­

Mit dem Schöneberger Stadttheaterprojekt wird sich wieder beschäftigen haben. Auf der Tagesordnung steht eine Anfrage des einmal die morgen stattfindende Stadtverordnetenversammlung zu Stadtverordnetenvorstehers Heyne und anderer Herren, in welcher der Magistrat um Auskunft darüber ersucht wird, ob der Vertrag betr. das Theater auf dem Plak abgeschlossen ist, eventuell aus welchen Gründen der Abschluß noch nicht erfolgen konnte. sprünglich sollte das Theater im Rohbau bereits am 1. Oktober d. J. fertiggestellt sein, jetzt ist darüber aber alles in Schweigen gehüllt. Schon einige Male wurde in der Stadtverordnetenversammlung der Versuch gemacht, vom Magistrat Auskunft über den Stand der Angelegenheit zu erlangen, aber vergeblich. Nun scheint die ganze Angelegenheit gescheitert zu sein und zwar an der finanziellen Beistungsfähigkeit der Gesellschaft, die den Bau des Theaters zu übernehmen sich erboten hatte. Der Stadt wird nur noch der Weg offen bleiben, dem seinerzeit von unseren Genossen gestellten Antrag, der die Ausführung des Baues durch die Stadt berlangt, näherzutreten.

Wilmersdorf .

Die Notwendigkeit der Liftenwahl zu den bevorstehenden Stadt­verordnetenwahlen, deren nachteilige Wirkungen für die Sozial­demokratie wir schon furz angedeutet haben, fucht jetzt ein Herr Droese in der Wilmersdorfer Zeitung", der Abfasstelle für freien Meinungsaustausch, zu beweisen. Und zwar wendet er sich gegen den liberalen Berein, der zum Teil für Wahlbezirke eingetreten ist. In feiner ganzen Beweisführung bestätigt er indes nur das, was wir bei der Listenwahl befürchteten, nämlich zu verhindern, daß in Zukunft Sozialdemokraten ins neue Stadtparlament ziehen sollen. Herr Droese zitiert Ausführungen des damaligen Ministers bon Rheinbaben, aus denen folgende Stelle bemerkenswert ist: Außerdem würde ein solcher Zwang zunächst Wahlbezirke zu bilden, namentlich in vollreichen Städten mit Arbeitervorstädten vielfach geradezu dazu führen, die Sozialdemokraten in die Stadtverordneten­bertretungen zu bringen. Es würde das also eine künstliche Be­förderung des Einzuges der Sozialdemokraten in die Stadt­verordnetenvertretung bedeuten.

Herr Droese ahnt nicht, daß er durch eine solche Beweisführung nur das beweist, was den Freunden und Anhängern der Listenwahl zum Vorwurf gemacht wird. Nicht genug damit, daß die Arbeiter­Klasse durch das elende Wahlsystem verhindert wird, eine ihren

Die am 6. November bei Hoppe tagende Generalversammlung Interessen entsprechende Vertretung in die Stadtverordnetenverfamm­benken der verstorbenen Genossen Häusler, Hahn und Röhn. In modus, durch den die Arbeiterflasie nochmals benachteiligt werden des Wahlvereins ehrte vor Eintritt in die Tagesordnung das An- lung zu schicken, flügeln die bürgerlichen Vertreter nach einem Wahl­seinem Vorstandsbericht führte Genosse Heinrichs folgendes foll. Schon daraus mögen die Wähler ersehen, wie es um die aus: Infolge der Neueinteilung der Bezirke und der Vorarbeiten Vertreter der Allgemeininteressen" bestellt ist. für die bevorstehende Stadtverordnetenwahl war das verflossene Quartal ein febr. arbeitsreiches. Der Mitgliederbestand, der im Weißensee. Januar d. J. 5866 betrug, ist leider zurückgegangen, derselbe betrug im Oktober D. J. 5676. Allerdings sind eine Anzahl Parteigenossen Tischler Wyrwar, Königchaussee 22 wohnhaft. Es war ein Fabrik. Bei einem Brande bestohlen wurde am Freitagabend der im Laufe des Quartals berzogen, einige gestorben, aber mit Be- brand gemeldet worden, und W., der der freiwilligen Feuerwehr bauern sei es konstatiert, daß nicht weniger als 714 wegen angehört, eilte sofort nach der Brandstelle, um seine Pflicht zu er­Restierens der Beiträge gestrichen werden mußten. Biegt dies auch füllen. Auch seine Frau verließ für einen Augenblick die Wohnung, hauptsächlich an der Saumfeligkeit der Mitglieder, so doch auch und diese Gelegenheit benutte ein etwa 40jähriger Mann zur Aus­viel daran, daß sich des öfteren Kleingewerbetreibende usw. auf- führung eines Diebstahls. Er öffnete die Wohnung mittels Nach­nehmen laſſen, um dann, wenn der erhoffte Segen ausbleibt, bald schlüssels und eignete sich einen großen Boften Wäsche, sowie wieder zu verschwinden. Es sei auch an dieser Stelle den Genossen Schmucksachen an. Die gestohlenen Gegenstände transportierte der empfohlen, bei Aufnahmen vorsichtiger zu sein, vor allem bei Ge- Dieb in einem Reisekorb. Er wurde von Hausbewohnern beob­schäftsleuten, die, ehe sie Genossen wurden, jahrelang am Schraub- achtet, die ihn jedoch unbehelligt ließen. Der Tischler kehrte, ba stock, an der Hobelbank und dergleichen gestanden haben, aber erst der Brand vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht worden war, wenn sie hinter dem Ladentisch auf Kundschaft warten, entdecken, bald darauf nach seiner Wohnung zurück, doch war die von ihm daß sie doch eigentlich Sozialdemokraten find. Solche Leute aur fofort aufgenommene Verfolgung des Diebes leider erfolglos. Mitgliedschaft drängen, ist entschieden zu verwerfen. Ein Antrag, Pankow .

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Der Vorstand des Wahlvereins.

Juwelen und Uhren im Werte von 5000 Mart fielen einer Einbrecherbande in die Hände, welche in der gestrigen Nacht dem Juwelengeschäft von Mocfari, Neue Königstr. 60, einen Besuch abstatteten. Obwohl das Grundstück von einem Privatwächter, der die wegen Restierens gestrichenen Mitglieder bekannt zu geben, Morgen, Montag, den 12. November cr., findet die Erfahwahl von einem Kettenhunde begleitet ist, bewacht wird, öffneten die wurde angenommen. Ein erfreulicheres Bild gibt der Abonnenten­Diebe die eiserne Rolljalousie eines nach dem Hofe zu hinter dem stand des Vorwärts" wie der sonstigen Parteischriften. Am für das Gewerbegericht statt. Zu wählen sind drei Arbeitgeber und Laden belegenen Zimmers und sprengten mittels Brecheisens zwei 1. Januar hatte die Spedition 6900, dagegen im November über drei Arbeitnehmer. Unsere Kandidaten sind: Friedrich nach dem Laden führende Türen. Die Einbrecher müssen eine un- 8700 Vorwärts"-Abonnenten. Nach dem Kassenbericht ist eine Müller, Gastwirt, Gustav Rösener, Bigarrenmacher und gewöhnliche Eile entwickelt haben, wie daraus zu entnehmen ist, Gesamteinnahme von 7072,75 M. zu berzeichnen, die Ausgabe am Karl Glaz, Gastwirt, als Arbeitgeber, sowie Paul Hülfe, daß fie aus dem Schaufenster sämtliche Wertsachen mit den Ort betrug 702,45 M., an die Kreiskasse wurden 4715,16 M. ab- Former, Albert Fleischer, Schloffer, Andreas Laws, Ständern stahlen. Sie traten dann den Rückzug so schleunig an, geführt, am Ort bleibt ein Bestand von 1655,14 M. Nach dem Be- Maschinenarbeiter, als Arbeitnehmer. Die Wahl findet statt im daß ihnen ein größerer Teil der geraubten Sachen wieder entfiel, richt des Bibliothekars ist die Inanspruchnahme der Bibliothel eine Restaurant Bellevue des Herrn Ringel, Breitestraße, für Arbeit­die fie bei der eiligen Flucht liegen lassen mußten. Die von den sehr rege; zur Erweiterung derselben wurden 200 m. bewilligt. geber von 10-1 Uhr und für Arbeitnehmer von 6-9 Uhr abends. Es erfolgte nunmehr die Aufstellung der Kandidaten zu den Wert von etwa 5000 Mart. Als der Diebstahl früh morgens ent- am Mittwoch, den 14. und Donnerstag, den 15. November statt- Potsdam. deckt wurde, suchte man zunächst vergeblich nach dem Wächter und findenden Stadtverordnetenwahlen. Einleitend bemerkte Genosse dem Hunde. Das Tier wurde bald darauf in einem Winkel auf Dr. Silberstein, daß wir alle Kraft daran sehen müßten, nicht nur dem Hofe aufgefunden, too es vermutlich von den Einbrechern fest die 3. Abteilung vollständig zu erobern, sondern auch in die 2. Ab gebunden worden war. Der Wächter lag in dem Keller und schlief. teilung Bresche zu schlagen. Genoffe Boeste machte darauf auf­Er wurde zunächst unter dem Berdacht, bei dem Einbruchsdiebstahl merksam, daß die Parteigenoffen auf die Geschäftsleute ein wach beteiligt gewesen zu fein, fiftiert, später jedoch wieder auf freien fames Auge haben möchten, die bei jeder sonstigen Gelegenheit ihr Fuß gefeßt. arbeiterfreundliches Gesicht zur Schau tragen, gerade bei der Wahl der 2. Abteilung könnten dieselben zeigen, wes Geistes Kinder sie Um des lieben Friedens willen ist, wie das Spandauer Tages Zeugen gesucht. Diejenigen Personen, die am 17. September seien. Redner gibt alsdann die Kandidaten bekannt, die wir für blatt" berichtet, in der am Sonnabend im Saale des Herrn Wolf gegen abend Zeuge waren, wie ein auf dem Bahnhof Webbing dem die 3. Abteilung bereits veröffentlicht haben. Für die 2. Ab in Neu- Staaten vom Zweigverein des Neuen Wahlvereins ein­Buge entstiegener Fahrgast von der nach dem Ausgang Lindowerstraße teilung wurden aufgestellt: im Nordbezirk die Genoffen Stieler, berufenen öffentlichen Wählerversammlung Sozialdemokraten der führenden Bahnhofstreppe herunterſtürste, werden gebeten, ihre Schola. Birkel, Heinrichs, W. Müller, im Ostbezirk H. Saffe, im Zutritt verjagt worden. Adressen an Julius Künzel, Triftstr. 36, gelangen zu lassen. Den Herren Pauli und Lüdicke Südbezirk Müntner, W. Müller, im Westbezirk W. Conrad und kommt die sozialdemokratische Opposition allemal ungelegen. Freie Volksbühne. Die Abenderfaßvorstellung der 8. und 9. Ab.. Wilte. An der Arbeiterschaft Rirdorfs wird es nun liegen, In ihrer Eigenschaft als" Boltsvertreter" fühlen fie fich am teilung findet im Neuen Schauspielhause am Montag, den 12. No- diesen Kandidaten zum ege zu verhelfen. C Bur demnächst statt. wohlsten hinter verschlossenen Türen, und das nennt man dann bember, abends 8 Uhr, statt und hat nur die 8./9. Abteilung zu findenden Kreisgeneralversammlung werden die Genossen Heinrichs, eine öffentliche" ählerversammlung. Das Fernhalten von Sozial­dieser Vorstellung von Shakespeares Sturm" Zutritt. Vogt und Fischer delegiert. Der von den Wahlvereinen Charlotten bemofraten muß schließlich auch den Indifferenten bald verdächtig Der Borstand. burg, Schöneberg und Rirdorf wiederholt gestellte Antrag betr. vorkommen. proportionale Vertretung auf den Kreisgeneralversammlungen, wird auch diesmal wieder auf der Tagesordnung stehen.

In Freien Stunden". Soeben ist Seft 44 dieser illustrierten Familien Unterhaltungsschrift erschienen. Der lebhafte, tief Als Viertelsführer wurden die Genoffen Zirtel, Scholz, Vieweg empfundene Roman Der Deserteur" bon R. Buchanan hat mit und Hoffmeister gewählt. dem 43. Hefte abgeschlossen und beginnt in dem jeht vorliegenden Nachdem der Vorsigende auf die am Sonntag stattfindende Hefte ein Roman von Madam Bigot, betitelt zwei Welten". Da Flugblattverbreitung, an der zu beteiligen Pflicht jedes Genoffen neben enthält das Heft die Fortsetzung der Erzählung Wald - ist, sowie auf die für Dienstag vorgesehenen Demonstrations. spinne", sowie ein kleines Feuilleton. Jedermann feien bie Hefte, versammlungen aufmerksam gemacht, erfolgte Schluß der Ver­in denen nur gute Werke aus der Weltliteratur zum Abdruck fammlung. fommen, bestens empfohlen. Der Preis pro Heft beträgt 10 Pf. und nimmt Bestellungen, auch auf die bereits erschienenen Hefte,

jede Buchhandlung und jeder Kolporteur, die Post, sowie auch der Verlag, Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, entgegen. Brunnentheater nennt sich von jetzt ab das bekannte Bernhard Rosetheater des Nordens, Badstr . 58, um eine Unterscheidung des auch von dem Direttor Bernhard Rose übernommenen Bernhard Rosetheater( früher Carl Weiß), Frankfurter Allee 182 herbeizu­führen.

Ein schwerer Bauunfall ereignete sich gestern auf einem Neu­bau auf den Stieffschen Wiesen. Dort fiel einem Maurerlehrling eine Lage Biegelsteine auf den Rüden, so daß er sofort zusammen brach und schwerverlett ins städtische Krankenhaus übergeführt werden mußte.

Staaten.

Verein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins und Umgegend. Abteilung IV. Heute nachmittag 3 Uhr, Ber­fammlung bei Litfin, Memelerftr. 67. Gäfte willkommen. Sozialdemokratischer Zentral- Wahlverein für den Neichstags: Wahlkreis Züllichan Schwiebus Croffen. Sommerfeld.( Ortsverein Berlin .) Den Parteigenossen zur Nachricht, daß unsere Bersammlung am Dienstag, den 13. November, ausfällt und dafür am 20. d. M., abends 84 Uhr, bei Patt, Dragonerfte. 15, stattfindet. Näheres wird noch durch Inferat bekannt gegeben. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter. Wegen Verbesserung der postalischen Verhältnisse haben die(.. 29, Samburg.) Filiale Berlin 2. Mitgliederversammlung am Sonn­Weltesten der Berliner Kaufmannschaft an die faiserliche Oberpost tag, den 11. November, vormittags 10 Uhr, im Märkischen Hof", Admiral­ftraße 180. direktion eine Petition gerichtet. Es werden darin folgende Forde- Allgemeine Familien- Sterbetasse. Heute: Bahltag Aderftr. 123 rungen gestellt: 1. eine Anordnung zu treffen, daß den von dem bei Wiesenthal von 3-6 Uhr. neuen Bestellpostamt entfernter gelegenen Industriebezirken Rig­dorfs die Postfachen zeitiger als gegenwärtig zugeführt werden; Wetter- Prognofe für Sonntag, den 11. November 1906. 2. in Nixdorf an geeigneter Stelle( in der Nähe des Hohenzollern­Etwas tälter, zeitweise heiter, aber beränderlich mit geringen Nieder plages) mindestens noch eine Bostaweigstelle, und zwar mit Rohr schlägen und ziemlich starken nördlichen Binden. postbetrieb zu errichten; 3. den Dienst in sämtlichen Bostzweigstellen

Berliner Betterbureau