Ravenéstr. 6, abzuholen.
Wahrnehmung, daß der Student feineswegs beabsichtigte, fie später| entgegengenommen bei der Kriminalpolizei, Zimmer 326, zwei für die im Handelsgewerbe beschäftigten Lehrlinge die Unterrichts. einmal zu heiraten. Seitdem schien es dem K., als ob die Liebe Treppen, oder bei jedem Polizeirevier zu den Aften 7699 IV, 34, 06. zeit bis 8 Uhr abends auszudehnen. Stadtverordneter Hoff. bei seiner Braut für ihn immer mehr und mehr erkalte. Auch ein Krankenkassenbuch( Grundstein zur Einigkeit") nebst Invaliden- herrn nicht gegeben, um von ihm bis aufs äußerste ausgenügt zu Im Laufe der vergangenen Woche sind ein Wahlvereinsbuch und mann( Soz.) wendet sich dagegen. Der Lehrling ist dem Lehrs Bücher find gegen genügende Legitimation beim Stassierer Fahrow, haft sowohl für den Lehrling wie für den Lehrherrn, wenn die farte, auf den Namen Karl Panzer lautend, abgegeben worden. Die werden. In der Fortbildungsschule soll das nachgeholt werden, was in der Volksschule vernachlässigt worden ist. Es ist vorteilverloren gegangen und ist abzugeben an Sarl Heer, Nirdorf, Stein- neter 3obel und Gottheiner wenden sich ebenfalls gegen Eine Sammelliste für Schäwe( Nr. 849) ist am 13. Oktober Unterrichtszeit nicht bis nach 7 Uhr ausgedehnt wird. Stadtverordeine weitere Hinausschiebung der Unterrichtszeit. Stadtverordmehstr. 126, vorn III. neter Mittelschullehrer Stunze( Hausbesißerfraktion) ist für eine Freie Hochschule Berlin . Bölsche Vortrag. Der von der weitere Hinausschiebung der Unterrichtsstunden. Man habe nicht Freien Hochschule für den 20. November angekündigte Vortrag von nur die Interessen der Lehrlinge, sondern vor allem die der Meister Wilhelm Bölsche über„ Der Weltuntergang in Sage und Natur zu berücksichtigen. Im Interesse der Meister handle man aber wissenschaft" findet am Bußtag, den 21. November, im großen Saale nur, wenn die Unterrichtszeit weiter hinausgeschoben wird. Das des Architektenhauses statt. Karten zu diesem Vortrag nur an der Halten der Lehrlinge sei für den Meister heute eine Laft, daher Abendkasse. Die bereits gelösten Karten behalten Gültigkeit. komme es, daß die Mehrzahl der Gesellen auf dem Lande ausFeuerwehrbericht. Wegen einer Gaserplosion wurde in der gebildet würde. Der Lehrling sei heute der Herr im Hause. Er letzten Nacht die vierte Kompagnie nach den Germania - Prachtiälen halte es durchaus nicht für gesundheitsschädlich, wenn der Lehrling in der Chausseestr. 103 gerufen. Die Explosion, welche durch Un- in den Abendstunden unterrichtet wird. Auch auf den Lehrer vorsichtigkeit entstanden sein soll, hat beträchtlichen Schaden ver- brauche keine Rücksicht genommen werden, denn der weiß des ursacht. Eine Person, die schwere Brandwunden an den Armen er- Morgens, wenn er aufsteht, was er verdient hat, der Handwerkslitten hat, wurde von Samaritern der Feuerwehr verbunden. Die meister aber nicht. Er richte sich auch nicht nach dem Urteil der Feuerwehr konnte die Gefahr bald beieitigen. Um Mitternacht tam Arbeiter, sondern nach dem Urteil anderer Kreise, das ihm mehr in der Potsdamerstr. 32 in dem Tapetenlager von Doodt u. Gott - wert ist. Stadtverordneter Linicus schließt sich den Ausschalk Feuer aus. Der 12. Zug mußte tüchtig Wasser geben, um die führungen des Vorredners an; er wünscht die Unterrichtszeit bis Flammen zu löschen. Am Warschauer Plaz 12/14 tam nachts in 8 Uhr abends auszudehnen. einer Garage Feuer aus. Eine Benzin- Motordroichke brannte dort. Stadtverordneter Magnan( Soz.) findet es sonderbar, daß Der Brand konnte auf die Droschke beschränkt werden. Zwei Keller- ein Lehrer für die Verlängerung der Unterrichtszeit eintritt. brände beschäftigten die Feuerwehr in der Neuen Friedrichstr. 78 und Pflicht eines Lehrers ist es doch, die Entwickelung des Kindes zu Wasserthorstr. 46/47, wo Papier und Packmaterialien in Brand ge- beobachten. Man kann von einem Lehrling nicht verlangen, daß raten waren. Ferner hatte die Wehr in der Waldstr. 45 und Ritter- er länger arbeiten soll als der Geselle. Man muß dem Lehrling Straße 125 zu tun, wo der Fußboden in einer Wohnung, Betten, Beit geben, sich weiter zu entwickeln. Die Anregungen in der Möbel usw. in Flammen standen. Werkstatt und in der Schule hat er geistig zu verarbeiten, wenn er späterhin seinen Mann stehen soll. Redner widerspricht den Ausführungen des Stadtverordneten Kunze, daß das Halten der Lehrlinge nur eine Last sei. Woher kommt es denn, daß es heute noch eine so große Anzahl Betriebe gibt, die Lehrlingszüchterei
glaubte er, daß ihm das junge Mädchen untreu geworden sei. In seiner blinden Eifersucht faßte der junge Mensch einen unseligen ivillig aus dem Leben scheiden. Ohne daß das junge Mädchen etwas Entschluß. Er wollte feine Geliebte töten und dann selbst frei davon ahnte, traf K. seine Vorbereitungen. Er kaufte sich einen Revolver, verabschiedete sich von vielen seiner Bekannten und schrieb Abschiedsbriefe. Gestern abend gegen 10 Uhr suchte er seine Braut in der Novalisstraße 8 auf. Er bat die Wirtin, für sich und das junge Mädchen etwas Abendessen zu bereiten und als fich das Paar gesättigt hatte, ging es aus. Die jungen Leute besuchten zwei Lokale in der Friedrichstadt und K. ließ während des nicht das geringste von seinem Vorhaben merken. Erst als die beiden kurz nach Mitternacht wieder in der Wohnung der M. eintrafen, tam es zu einem erregten Auftritt, bei dem K. seiner Geliebten heftige Vorwürfe machte. Die Wirtin brachte dem Mädchen noch ein Stück Butterbrot und ließ die beiden dann allein. In der dritten Morgenstunde wurde sie plötzlich durch mehrere kurz hintereinander fallende Schüsse aus dem Schlafe aufgeschreckt. Sofort eilte sie in das Zimmer ihrer Chambregarnistin und dort bot sich ihr ein furchtbarer Anblick. Auf dem Fußboden lag der Student fast völlig entkleidet, mit blutüberströmtem Gesicht und schwer röchelnd. Eine große Blutlache zog sich vor dem Bette her. Auch das junge Mädchen blutete start im Gesicht. St. hatte fünf Schüffe abgegeben, von denen zwei für die Geliebte und drei für sich selbst bestimmt waren. Während die erste Kugel fehl gegangen war, hatte die zweite das Gesicht des jungen Mädchens zwischen Nase und Oberlippe getroffen. Lebensgefährlich ist die Verlegung jedoch nicht. Dagegen drangen die Kugeln bei dem Studenten in den Kopf. Es wurde sofort von der Unfallstation in der Eichendorffstraße ein Arzt hinzugerufen, der den beiden jungen Leuten die erste Hülfe leistete. Sie wurden dann in Droschten nach der Charité gebracht, doch kurz nach der Einlieferung starb K. an den Folgen der schweren Schußverlegungen.
Arbeiter- Samariterkolonne. Vierte Abteilung für Lichtenberg Zehn rote Pfennige waren die ganze Barschaft eines Selbst- und Umgegend am Donnerstag bei Bickenhagen, Scharnweberstr. 60. mörders, der gestern in der Jungfernheide erhängt aufgefunden Referent Herr Dr. Hirschfeldt. Zweite Abteilung am Freitag bei wurde. Da der Tote Papiere nicht bei sich trug, konnte seine Per- Dase, Brunnenstr. 154, Referent Herr Dr. Wunsch. Vortrag in fönlichkeit bisher noch nicht festgestellt werden. Bei der geringen beiden Abteilungen über Verlegungen, Wundbehandlung, Blutstilung. Barschaft, die in seinen verschiedenen Taschen vorgefunden wurde Daran anſchließend praktische Uebungen. Neue Mitglieder können ist anzunehmen, daß der noch eintreten. Gäste haben einmaligen freien Zutritt.
es waren zehn einzelne Pfennige
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Lebensmüde aus Not den Tod gesucht hat. Der Selbstmörder zählte etwa 60 Jahre, hat blondes Haar, breite Nase, ist bartlos und trägt schwarzen abgetragenen Rock, graue Zeughose und graubraune Barchendunterjace.
Gestohlen wurde gestern in der Neanderstraße ein grüner Handwagen mit annähernd 2 Zentnern Metallschrauben. Der Führer des Wagens, ein Junge, wurde von einem fremden Herrn zur Besorgung einer Bestellung in ein Haus geschickt und fand bei der Rückkehr den Wagen nicht mehr vor. Es wird gebeten, eventuelle Mitteilungen über den Verbleib des Wagens. und des Inhaltes an Kant, Für bringerstr. 2, gelangen zu lassen.
eingeliefert.
Furchtbar zugerichtet wurde gestern nachmittag der 38jährige Arbeiter Rudolf Diel bei einem verhängnisvollen Unglücksfall auf dem Grundstück Wilhelmstraße 4. D. hatte einen beladenen Arbeitswagen umdrehen wollen, das Gefährt kam dabei ins Rollen, D. stürzte zu Boden und die Räder gingen ihm über den Unterleib hinweg. Der Aermste wurde schredlich zugerichtet und in äußerst bedenklichem Zustande in das Krankenhaus am Urban Ebenfalls auf schreckliche Weise verunglückt ist gestern das 8jährige Töchterchen des Hausdieners Frante aus der Elbestr. 9/10. Während die Mutter beim Blätten beschäftigt war, spielten die Kinder um sie herum und dabei stolperte das Mädchen und fiel mit dem linken Auge direkt in das glühende Plätteisen hinein, sodaß sich dessen Spize tief in die Augenhöhle hineinbohrte. Mit cinem gellenden Aufschrei brach das unglückliche Geschöpf bewußtlos zusammen.
Ein heftiger Zusammenstoß eines Straßenbahnwagens mit einem Rollwagen fand Montag an der Ecke der Brunnen- und Invalidenstraße statt. Ein der Firma Czadzek gehöriger Rollwagen fuhr, von der Fehrbellinerstraße kommend, die abschüssige Veteranenstraße hinunter, als der Wagen plöglich ins Rollen fam, jodaß ihn die Pferde nicht zu halten vermochten. In rasender Karriere sauste das schwere Lastfuhrwerk den Berg hinunter und stieß an der Kreuzung der Brunnen- und Invalidenstraße mit voller Gewalt gegen die Seitenwand eines die Brunnenstraße entlang fahrenden Straßenbahnwagens der Linie 41. Durch den Anprall wurde das Gitter der Vorderplattform zerbrochen, die Perronstüße herausgerissen und eine Seitenscheibe zertrümmert. Der Kaufmann Kollenda, Chauffeestraße 42, der Arbeiter Reiß, Briz wohnhaft, und der Maurer Greiling, Mirbachstraße 18 erlitten glücklicherweise nur leichtere Verlegungen.
Die neue Zugangstraße zum Stettiner Bahnhof, die einen direkten Verkehr von der Chausseestraße nach dem Vorortsbahnhof wird, bereits provisorisch für den Fußgängerverkehr für die Zeit ermöglichen wird, ist, obwohl die Straße gegenwärtig reguliert von 8 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags freigegeben. Dem nach resp. von dem Bahnhofe gehenden Publikum ist es gestattet, den Straßenzug zu benußen, soweit die Arbeiten hierdurch nicht gestört werden. Die Regulierungsarbeiten werden derartig gefördert, daß die neue Straße bei Einfeßen des Weihnachtsverkehrs bereits der öffentlichen Benutzung übergeben werden kann.
Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
Achtung, Stadtverordnetenwahlen!
treiben und auf die Ausbildung des Lehrlings keinen Wert legen. Stadtverordneter Fritsch( Soz.) geht besonders auf das
Verhältnis der Lehrlinge im Baugewerbe ein und beweist, daß
der Lehrherr aus dem Halten der Lehrlinge nur Vorteile zieht. Wenn der Herr Kunze behauptet, daß der Lehrling heute Herr ist, so könne er nur sagen, daß Herr Kunze nicht gelernt zu haben scheint. In der Heimindustrie spottet es jeder Beschreibung, was alles von einem Lehrling verlangt wird. Aus Idealismus nehme sicherlich keiner Lehrlinge. Der Lehrling soll das Handwerk nicht nur erlernen, sondern sich auch vervollkommnen.
Stadtverordneter Küter( Soz.) und Stadtverordneter Hoff= mann( Soz.) wenden sich ebenfalls in scharfer Weise gegen die Ausführungen des Stadtverordneten Kunze, während Stadtverordneter Val. Fröhlich dem Herrn zu Hülfe eilt.
Heute von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends finden im 1., 4., 7., 10., 11., 13., 16., 17., 19. und 20. Bezirke die Stadtverordnetenwahlen für die III. Abteilung statt. Es ist nicht nur jedes Parteigenossen, sondern jedes wahlberechtigten Wählers Pflicht, sich an der Wahl zu beteiligen. Die Wähler der III. Klasse sind Nach Ablehnung des Antrages des Stadtverordneten Marre tretern der Sozialdemokratie im Stadtparlament vertreten wurden. des Stadtverordneten Linicus beschlossen, für den Unterricht festdie tausende Besiglose, deren Interessen bisher nur von den Ver- wird sodann in namentlicher Abstimmung gegen die Stimme Ihnen gegenüber steht die Hausbesizermehrheit, die zur Genüge be- zusetzen: im Sommer die Zeit zwischen 7 Uhr morgens und 7 Uhr wiefen hat, daß fie für die Lage der arbeitenden Klasse nicht das abends, im Winter zwischen 8 Uhr morgens und 7 Uhr abends. geringste Verständnis besitzt. Nur erinnern wollen wir daran, daß Der Abstimmung enthalten haben sich die Stadtverordneten Kunze, es erst fürzlich ein bürgerlichen Stadtverordneter anläßlich der Bal. Fröhlich und Marre, während die führenden Geister der HausFleischnotdebatte fertig gebracht hat zu sagen: in Rirdorf gibt es befizerfraktion den Saal vorher verließen. feine Fleischnot! Das Sündenregister dieser Gesellschaft, die; wenn Eine längere Debatte brachte dann noch der abermals auf der es galt, ohne Rüdficht auf allgemeine Interessen stets ihre Inter - Tagesordnung stehende Antrag des Magistrats, die MittelDie Stadtverordneten Kunze und essen zu fördern, ließe sich bis ins Endlose aufzählen. Wem daran schule aufzulösen. gelegen ist, mit der Politik des Geldjacks zu brechen, der gebe seine Schüler traten nochmals lebhaft für Beibehaltung der Mittelschule Stimme dem Vertreter der sozialdemokratischen Partei. Jeder ein, während von sozialdemokratischer Seite sowohl wie vom Wähler sei auf dem Posten, keine Stimme darf fehlen. Stadtverordneten Zobel und Bürgermeister Blankenstein die Die Majorität Es gilt nicht nur zu fiegen, sondern auch zu zeigen, wie Gründe für die Auflösung dargelegt wurden. flaffenwahl nur einen Bruchteil des Rechtes haben, das die Be- Mittelschule. Genehmigt wurden dann noch die Vorlagen des Zahl der Einwohner ist, die durch die Drei- lehnte die Auflösung ab und forderte den weiteren Ausbau der fizenden für sich in Anspruch nehmen. Deshalb„ Alle Mann auf Magistrats betreffend Neubau einer Realschule und höheren Ded". Die Berliner Genossen werden gebeten, etwaige säumige Mädchenschule in der Kolonnenstraße und betreffend Eröffnung der Arbeitskollegen, welche wahlberechtigt find, auf ihre Pflicht auf- höheren Mädchenschule im Friedenauer Ortsteil. merksam zu machen. Gegen 12 Uhr erreichte die öffentliche Sigung ihr Ende. Jm 20. Bezirk ftandidiert Malermeister Friedrich Füllgraf, WeserCharlottenburg.
groß die
straße 199.
Stadtverordnetenversammlung.
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Wir machen noch darauf aufmerksam, daß für den Wahlbezirk diejenige Wohnung in Betracht kommt, welche der Wähler bereits in Nacht der 21jährige Arbeiter Stanislaus Kopczynski in CharlottenUnter einen Straßenbahnwagen geworfen wurde in der gestrigen den Monaten Juli und Auguſt zur Zeit der Aufstellung der Wählerlisten Er war auf der Spandauer burg, Spandauerstr. 12 wohnhaft. innegehabt hat. Sind Wähler am 1. Oktober in Chauffee mit mehreren Männern in Streit geraten. Schließlich vereinen anderen Bezirk verzogen, so können sie ihr Wahlrecht nur in fegte ein unbekannter Mann dem Arbeiter einen derartigen Stoß, dem Bezirk ausüben, in welchem sie vor dem 1. Oktober gewohnt daß er hinter einem vorbeifahrenden Straßenbahnwagen hinweg auf haben. Auch empfiehlt es sich, eine Legitimation mitzunehmen, das gegenüberliegende Gleis taumelte und unmittelbar vor dent vielleicht den legten Steuerzettel, Mietskontrakt oder Militärpapiere. Motorwagen Nr. 2107 der Straßenbahnlinie R zu Boden stürzte. Bon einem Stadtbahnzuge überfahren wurde in der gestrigen verhindern, daß K. unter die Vorderplattform geriet. Stopczynski, Zwar gab der Wagenführer sofort Gegenstrom, konnte jedoch nicht Hof Nirdorf die Gleise überschritten und dabei das Herannahen Knöchelbruch erlitten hatte, wurde nach dem Krankenhause Westend Nacht der Bahnarbeiter Wilhelm Bergemann. B. hatte am BahnB. hatte am Bahn- der außer einer Stichverlegung am Kopfe auch einen doppelten eines von der Station Hermannstraße einlaufenden Ringbahnzuges geriffen. Sofort setzte der Lokomotivführer die Notbremse in Tätig- Ober- Schöneweide. überhört. Er wurde von der Lokomotive erfaßt und unter den Zug überführt. Die Urheber des Unglücksfalles find leider entkommen. feit und mit einem Ruck stand der Zug still. B. hatte bereits schwere Verlegungen erlitten und wurde nach dem städtischen Krankenhause fünfjährige Töchterchen Erna des Kutschers Schmidt aus der LuisenLebendig verbrannt. Einen schrecklichen Tod fand gestern das straße 28. Frau Schmidt hatte ihre Kinder für etwa eine Viertelstunde allein in der Wohnung gelassen, da sie wichtige Einkäufe bejorgen mußte. Während dessen spielte eines der Kleinen mit Streichhölzern, stedte dabei versehentlich ein Zündholz an und warf Verschwunden ist seit mehreren Tagen der Rechtsanwalt U. in der Die letzte Sitzung nahm ihren Anfang mit der Einführung es dann erschrocken von sich. Unglücklicherweise fiel es auf die Jüdenstraße, der früher eine einträgliche Praxis besaß. Sein Jahres- des Stadtrats Dr. Wagner und des Stadtverordneten Dr. Voß- Schürze der Schwester Erna und im nächsten Augenblick brannte das einkommen wurde auf 30 000 M. gefchäßt. Für Kollegen übernommene berg. Die Einführung des ebenfalls neugewählten Stadtverord- Kind lichterloh. Schreiend rannte das arme Geschöpf in der WohBürgschaften, für die er schließlich haften mußte, zerrütteten seine neten Oberlehrers Destreich konnte nicht erfolgen, da derselbe noch nung umher und in ihrer Ratlosigkeit stießen die Geschwister laute Vermögensverhältnisse und drängten ihn in die Hände von Bucherern. nicht die Genehmigung seiner vorgesezten Behörde hatte. Hülferufe aus. Als kurz darauf die Mutter heimkehrte und die In letzter Zeit wuchs ihm die Schuldenlast derart über den Kopf, Die Anfrage mehrerer Stadtverordneter, den Magistrat um Flammen an ihrem Kinde erstickte, war es bereits zu spät. Unter daß er seine Praris vollständig vernachlässigte. Jezt hat er sich Auskunft über den Stand der Angelegenheit des Stadt- furchtbaren Qualen hatte es den Tod gefunden. entfernt, ohne das Ziel seiner Reise anzugeben. U. hat es ber- theaters zu ersuchen, begründet Stadtv. Dr. v. Gordon. In standen, sein Personal über seine mißlichen Verhältnisse zu täuschen. eingehender Weise erörterte er nochmals die ganzen Verhandlungen Weißensee. Erst als Klagen und Pfändungen einliefen, wurden seine Beamten und spricht sein Bedauern darüber aus, daß der Magistrat es ab= Ein schwerer" Diebstahl. Von einem Lagerplay am Weißen aufmerksam. Am Freitag waren wichtige Termine angesetzt; da U. gelehnt hat, mit der in Frage kommenden Gesellschaft den Vertrag See wurden gestern zwei eiserne Anker mit Ketten im Gesamtnicht erschien, fragte sein Bureauvorsteher in Stargard i. P., wohin abzuschließen. Den Wohlhabenden sei wohl ein Theater am Nollen- gewicht von etwa vier Zentnern am hellen lichten Tage gestohlen 11. reisen wollte, an, ob er dort weile. Dort wußte man aber von dorfplatz geschaffen, aber für den Mittelstand und die Minderwohl- und vermutlich auf einem Handwagen fortgeschafft. Der Diebstahl U. nichts. Man schäßt die Verbindlichkeiten auf etwa 150 000 Mart. habenden geschehe nichts. Der ablehnende Standpunkt des muß von mindestens zwei Personen ausgeübt worden sein. Verhängnisvoll find dem verschwundenen Rechtsanwalt vor allem Magistrats sei auf jeden Fall zu tadeln. Bürgermeister Blanken= feine Beziehungen zu dem Rechtsanwalt Merlecker geworden, der in st ein erwidert, daß dem Magistrat nur die Ermächtigung zum der Affäre Alphons Rhöll eine Rolle spielte. U. hatte sich für ihn Abschluß des Vertrages erteilt sei. Bedenken gegen die rechtlichen finanziell start engagiert. und finanziellen Verhältnisse der Gesellschaft haben den Magistrat Mit einem alten Schwindeltrid hatte der Kaufmann Paul Das Polizeipräsidium macht bekannt: Ami 5. November d. J., beranlaßt, vorläufig den Vertrag nicht abzuschließen. Redner abends gegen 61% Uhr, ist zwischen den Fahrgeleisen der Eisenbahn spricht die Hoffnung aus, daß es möglich sein werde, diese Bedenten Christian operiert, welcher sich gestern unter der Anklage des zwischen den Stationen Angermünde und Schönermart der Berlin - zu beseitigen. Stadtverordneter Kuznikky hält das Vorgehen versuchten Betruges in sechzehn Fällen und des vollendeten BeStettiner Eisenbahn eine schwer verlegte Frauensperson gefunden des Magistrats für richtig. Die Stadt tonne selbst bauen, fie truges in zwei Fällen vor der 2. Straffammer des Landgerichts I worden, die bald darauf verstorben ist. Anscheinend ist sie aus dem brauche keine Mittelspersonen, die nur ein gutes Geschäft daraus verantworten mußte. Im September vorigen Jahres erschien in Zuge Berlin- Stettin 597( ab Berlin 4 Uhr 26 min., Angermünde machen wollen. Stadtverordneter Küter( Soz.) ist der lleber- zahlreichen auswärtigen Zeitungen ein Inserat, nach welchem an5 Uhr 55 Min. gefallen. Etwa 400 Meter von der Fundstelle wurde zeugung, daß aus den weiteren Verhandlungen mit der Gesellschaft ständige und achtbare Leute gesucht wurden, welche gewillt wären, eine schwarze Handtasche mit Nickelbügel gefunden. In der nichts mehr herauskommen wird. Es wäre beffer gewesen, die ein Kind vornehmer diskreter Geburt zu adoptieren. Die Beselben befand sich ein Fahrplan, ein Billett III. Selasse Berlin - Stadtverordnetenversammlung hätte seinerzeit nicht den sozial- treffenden sollten, sobald die Adoption perfekt geworden, eine AbStettin( abgestempelt 05, 11, 06. 10.) und eine Geldtasche, welche demokratischen Antrag, der den Bau des Theaters in eigener Regie findungssumme von 5000 M. erhalten. Nach weiteren zehn Jahren ein kleines Portemonnaie mit 260 Mart in Gold und außerdem berlangte, abgelehnt. Die Stadt wird jeht gar nicht anders sollten nochmals 5000 m. für die Erziehung des Kindes gezahlt 27,56 Mart in Silber, Nickel- und Kupfermünzen enthielt. handeln können, als sich den sozialdemokratischen Antrag zu eigen werden. Auf dieses Inserat hin, welches unter anderem in dem Die Frauensperson ist etwa 36 Jahre alt, hat dunkele zu machen. Der vom Stadtverordneten v. Gordon begründete Kölner Stadtanzeiger " erschien, meldete sich ein in Köln- Nippes blondes Haar und einen falschen Zopf und war befleidet mit einem Antrag wird darauf angenommen. wohnhafter Herr Adam Ost. Schon nach einigen Tagen erhielt er schwarzen Samthut mit schwarzen Straußenfedern und schwarzem Es folgt die Beratung des Ortsstatuts für die am 1. April aus Potsdam ein Schreiben, welches mit Franc Thomas, PrivatUnterfutter mit der Firma: Modes Carl Casper, Bernau- Mark; 1907 zu errichtende obligatorische Fortbildungs- sekretär" unterzeichnet war. In diesem wurde mitgeteilt, es mit einem schwarzen wollenen Kleide mit schwarzem, geträufeltem, schule. Ohne wesentliche Debatten wird beschloffen, den Unter- handele sich um einen zweijährigen Knaben allervornehmster Abseidenem Einsatz; mit einem schwarzen Cape mit breitem Kragen richt auch auf gewerbliche Buchführung auszudehnen und die sämt- funft, der von einfachen aber achtbaren Eheleuten als eigen an= und Schnur bejezt, sowie mit schwarzen Schnürstiefeln. In der lichen Lernmittel den Schülern unentgeltlich zu liefern. Diese genommen werden sollte, gegen eine Abfindung von 5000 M. Die Tasche fanden sich ein rotes sowie ein weißes mit roten Kanten- Lernmittel fönnen den Schülern bei ihrem Abgange überlassen Geldfrage spiele hierbei keine Rolle, so hieß es in dem Briefe streifen versehenes Taschentuch. Die Wäsche ist ungezeichnet, auch werden. Bei der Festsetzung der Unterrichtszeit, die der Aus- weiter, denn der hohe Auftraggeber wolle sein Kind so gut als hatte die Unbekannte weder Ringe noch sonstige Schmucksachen bei schuß nur in die Wochentagsstunden von 7 Uhr früh bis 7 Uhr irgend möglich versorgt wissen. Zugleich wurde mitgeteilt, daß fich. Nähere Mitteilungen über die Person der Unbekannten werden abends zu legen empfiehlt, beantragt Stadtverordneter Marre D. in den engeren Kreis der Bewerber gezogen sei, da sein Gesuch
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Gerichts- Zeitung.