Billette bebeutet! Rechnet man aber auch das Gold im Auslande mit, so ergibt sich, daß am 5. November die Summe Papiergeld diejenige des Goldes um 119,3 Millionen Rubel überragte, während am 29. Oftober das betreffende Mehr bloß 99,6 Millionen Rubel betrug, was eine Verschlechterung im Stande der Goldwährung um 19,7 Millionen Rubel bedeutet. Wenn man noch eine un
günstige Veränderung in bezug auf die ausländischen Tratten hinzurechnet, so ergibt das eine Gesamtverschlechterung um 22,1 Millionen
Rubel.
Die Militärmediziner!
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Petersburg, 14. November. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- Agentur.) Der Kriegsminister hat heute die Schließung der militärmedizinischen Akademie angeordnet, nachdem die Speiseanstalt der Studierenden seitens des Direktors bereits gestern geschlossen
worden war.
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Deutfches Reich.
Die Protestbewegung gegen den Lebensmittelwucher. Aus allen Teilen des Reichs kommen die Meldungen von großen, überfüllten Massenversammlungen. Der imposamte Protest Groß- Berlins wird ergänzt durch den nicht minder imposanten Sturm in den Provinzen.
Hamburg hatte am Montag 28 große Versammlungen, die fämtlich überfüllt waren.
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Das in allen Sprachen des politischen Jesuitismus gewandte Bentrum redet zur Zeit gleichzeitig arbeiterfreundlich und stock agrarisch. Wie die ultramontane Doppelzüngigkeit es fertig bringt, vor den Arbeitern schön zu tun, ohne den ausgesprochenen ArbeiterDie Kadetten. feinden ein böses Wörtchen zu sagen, davon gibt die ,, Kölnische Am Niederrhein fanden am Sonntag und Montag VerPetersburg, 14. November. ( B. 5.) Eine Kadettenversammlung Voltszeitung" nette Bröbchen. Diese Virtuosin in Arbeiter- sammlungen statt in Elberfeld Barmen( 5), HagenM. Gladbach ( 3), Duisburg ( 1), In Mostau, an der fast alle Barteiführer teilnahmen, erklärte, die übertölpelung macht es wieder genau so wie nach dem vorjährigen Schwelm ( 9), Rabetten seien oppositionell nicht um der Oppofition willen, sondern Bergarbeiterstreit. Hoch und teuer versicherte sie damals, das Zentrum refeld( 1). In den nächsten Tagen finden weitere Ver weil ein Arbeiten mit dem Ministerium unmöglich sei. Das Wahl- werde die von der Regierung eingebrachte Novelle zum Berggesetz fammlungen statt. Die bisherigen Versammlungen waren jämtlich programm und das Zusammengehen mit anderen Parteien nicht um ein Jota berschlechtern lassen. Mit dieser Ver außerordentlich zahlreich besucht. Dem Zentrum, wird uns aus beschäftigte die Versammlung lebhaft. Der linke Flügel Sprach sich für den Block mit den sozialdemokratischen ſicherung wurden die Arbeiter hingehalten, bis das Zentrum Elberfeld geschrieben, wird es angesichts der fortdauernden FleischOrganisationen aus, der rechte für eine gemeinsame hinter den Kulissen mit den Konservativen ein Ablommen not schwül zumute; die Gladbacher Zeitungsartikelfabrik produziert Tätigkeit mit der Partei der friedlichen Erneuerung. Bor- getroffen hatte, das den Berglenten eine Reform" gab, das tollste Zeug, um die Schuld von dem Zentrum abzulenten. Es aussichtlich wird eine Resolution angenommen werden, in der von der die christliche Gewerkvereinspresse erklärte, sie gebe den wird aber nicht mehr zu leicht gelingen, wie das Verhalten ausgesprochen wird, daß eine gemeinsame Tätigkeit von Fall zu Fall Arbeitern Steine statt Brot!" Und die Sentrumsprejfe? der Zentrumsanhänger, die in unsere Versammlungen kommen, zu entscheiden sei und daß man sich nur mit ausgesprochen oppo- Mit heuchlerisch unschuldsvoller Miene erklärte sie, es sei nicht mehr beweist. fitionellen Elementen bereinigen sollte. Sollte den Kadetten die zu erlangen gewesen, als praktische Politiker" hätte man sich mit Jm Saaletreise sprach am Sonnabend und Sonntag öffentliche Wahlagitation untersagt werden, so werden sie den Weg bem, was zu erreichen gewesen sei, begnügen müssen, sonst hätten Genosse Reichstagsabgeordneter Kunert in brei überfüllten BerVordem der geheimen Verständigung beschreiten.- die Arbeiter überhaupt nichts bekommen. So schwindelte sammlungen, in der vierten der Genosse Tabert. man, obwohl ohne Hülfe des Zeutrums die verfchandelte Novelle Sprachen in alle und Giebichenstein in zwei großen Vernicht Gesetz werden konnte und dann die Vorlage eines Reichsberg- jammlungen Ströbel- Berlin und Kunert. Aus dem westlichen Westfalen wird uns berichtet: gefezes zwingend notwendig wurde. Aber gerade weil man das verhindern wollte, um von der feierlich gegebenen Zusage, Sier hat die Protestbewegung wegen der Lohnbewegung der Bergdaß, wenn man den Arbeitern nicht genügend entgegenkomme, das arbeiter und den stattfindenden Gemeindevertreterwahlen vorerst In allen Ortschaften Zentrum selbst den Entwurf zu einem Reichsberggesetz vor nur in beschränktem Maße einsetzen können. Die zweite Gesetzeserläuterung" des Senats. legen werde, sich hinterlistigerweise zu entbinden, unseres Bezirks fanden innerhalb der letzten Wochen und Tage 1. Die Eisenbahner. Nach den Angaben des letzten offiziellen gab die Demagogenpartei den Arbeitern Steine statt Brot! Massenversammlungen der Bergarbeiter statt, so daß es zeitlich und Berichts der Pensionskassen der Eisenbahner( 1. Januar 1902) gab Natürlich suchte man die Arbeiter über die tatsächlichen Vor- räumlich untunlich erschien eine größere Zahl von Protestversammes 278 000 vollberechtigte Mitglieder des Eisenbahnpersonals; unter gänge zu täuschen, was lag näher, als die Sozialdemokratie zu lungen innerhalb weniger Tagen abzuhalten. ihnen Weichensteller über 28 000, Wagenbesichtiger 14 000, Wege- und verleumden. Schließlich sollte diese noch verantwortlich sein für die Dennoch hat bereits eine Anzahl getagt und innerhalb der Brüdenmeister zirka 4000, Geleise- und Brückenwächter, Bor- Steine statt Brot gebende Reform, obwohl kein einziger Sozial- nächsten Tage wird noch eine größere Anzahl stattfinden. Bis jetzt hülfen usw. 24 500, Schaffner und anderes Zugpersonal 30 000. demokrat im Landtage sigt! In einer ultramontanen Wähler- haben Versammlungen stattgefunden: im Wahlkreise RecklinghausenDiese und die ihnen nahestehenden Kategorien bilden zusammen versammlung erklärte der Hauptmatador in der M.- Gladbacher Borken in Bocholt und Recklinghausen , im Wahlkreise zirka 170 000, b. b. 60 Prozent des Eisenbahnpersonals. Und diese Jesuitenschule, Herr Vikar Dr. Brauns, gottesfürchtig und dreist Bochum in Hattingen und Bochum , im Wahlkreise Dortmund170 000 Wähler sind durch die zweite Gefeßeserläuterung" des die Behauptung, das Zentrum habe erst durch ein Kompromiß mit hörde in Hörde( 700 Besucher). Dortmund ( 1200), 2ütgenSenats vom 6. November mit einem Federstrich ihres Wahlrechts den Konservativen die Annahme der fläglichen Novelle ermöglicht, Dortmund ( 1100), Kufel ( 400), ombruch( 550), Annen beraubt!( Towarisch", 8. November.)" unwahr. Als dem Gottesmann dann aber auf der Stelle( 600), Schwerte ( 300), Sodingen( 100); in diesem Wahlkreise nachgewiesen wurde, daß seine Behauptung mit der Wahrheit auf noch folgende: höchsten( 1000), Gölderholz( 400), 2ünen Striegsfuß stehe, erklärte der biedere Herr, ohne zu erröten, mit fanft( 150). Dernehofftede( 300), 23itede( 150), Bradel( 600), lächelndem Munde: ein Kompromiß sei ja wohl zustande gekommen, im Wahlkreise Hamm - Soeft in Kamen ( 400) und Unna ( 450). In allen Versammlungen wurde die bekannte Resolution ein. aber das Zentrum habe es nicht angeboten! Während der Zollwucherkämpfe hat die flerifale Demagogen- ftimmig angenommen. partei eine staunenswerte, der besten Sache würdige Summe von Am Sonntag wurden im Agitationsbezirk 150 000 Flugblätter Fleiß und Argumenten aufgeboten, um die 3ollwucherei zu gegen den Fleisch- und Bollwucher verbreitet. Große Versammlungen werden uns ferner gemeldet aus rechtfertigen, die den Zolltarif bekämpfende Sozialdemokratie als den Abgrund verabscheuungswürdiger Bosheit, Niedertracht, Ver- Würzburg, aus Ueberlingen , Möhringen , Eupen logenheit und Vollsseindschaft hinzustellen. Was die Sozialdemo- und Boltertshausen in Baden , aus Königsberg , aus fratie von den das Bolt belastenden, die Lebensmittel verteuernben Gleiwiß und 3 abrze in Oberschlesien , aus Neustadt Folgen des zentrümisch- agrarischen Bolltarifes jagte, wurde natürlich in Holstein, aus Burg a. Fehmarn , aus Thorn und aus Hochals bewußter Schwindel, als das Produkt tüdischen Haffes gegen beide( Niederrhein ). den kleinen Bauer und den Landarbeiter charakterisiert. Und um fcheute man fich nicht einmal vor Mißbrauch der Religion im Dienste suchung der angeblichen Gefahren einer Seucheneinschleppung aus ganz sicher zu gehen in der Uebertölpelung katholischer Arbeiter, Jm Tag" teilt Döbrich( Stiel), der zum Zwede der Unierder Brotwucherei. Dem katholischen Arbeiter wurde die Meinung den Niederlanden, eine Studienreise nach Holland unternommen eingeflößt, er habe aus religiöser Pflicht der Bollwucherpolitit hat, die gewonnenen Erfahrungen mit. Er hat gefunden, daß in zuzustimmen. Und von den im Volksverein für das katholische Holland speziell Rindfleisch bedeutend billiger ist als in Deutschland zusammenfließenden Arbeitergroschen wurden Berge Deutschland . Auf den Weiden Nordhollands tamen ihm wahre bedruckten Papiers bezahlt, die neben der Verleumdung der Sozial- Prachteremplare holländischer Rinder zu Gesicht. Er bemerkt u. a.: demokratie dem Zwecke dienten, die katholischen Arbeiter für die Sentrumspolitik duldsam zu machen!
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arbeiter usw. ungefähr 52 000, Lokomotivführer und deren Ge
II. Die dienstfreie Wohnung. Die unteren Bediensteten" ( Wächter, Boten, Portiers, Hausauffeber, Botenfutscher, Heizer, Lampen puter usw.), welche dienstfreie Wohnung haben, find durch die Gefeßeserläuterung" bom 6. November des Wahlrechts als Wohnungsmieter verlustig gegangen. In St. Petersburg allein gibt es girfa 10 000 Wähler dieser Kategorien. Bei den ersten Dumawahlen stimmten fie für die Stadetten. Jegt hätten sie vielleicht für mehr links stehende Kandidaten gestimmt. Ihr Recht ist ihnen entzogen worden.( Nothi Putj", 8. Nov.) III. Die Bäcker. Durch die Gesetzeserläuterung" vom 6. November find die Bäcker des Wahlrechts beraubt worden, da sie ja von den Arbeitgebern Logis bekommen. In der Arbeiterkurie dürfen fie auch nicht wählen, weil sie den Fabrikinspektoren unterworfen find. („ Oto", 8. Nov.)
richtet:
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für
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Städtische Behörden und Wahlkampagne. Der Rat des Verbandes der Kontoristen und Buchhalter hat folgenden offenen Brief" an den Petersburger Bürgermeister ge" In Anbetracht, daß die für das Abgeben der Erklärungen über Eintragung in die Wählerlisten angesezten Stunden die Waffe der Kontoristen, welche Wohnungsmieter find, der Möglichkeit berauben, ihr Wahlrecht auszuüben, fordert das Bureau des Verbandes der Kontoristen und Buchhalter, daß der städtische Ausschuß außer den Vormittagsstunden für das Abgeben der genannten Erklärungen auch die Abendstunden bestimmen solle, von 7 bis 11 Uhr. Außerdem werden jezt alle Erklärungen nur in dem Gebäude der Stadtduma entgegengenommen, was solchen Personen, welche an So verhöhnte man die Arbeiter und ließ sie selbst die Mittel der Peripherie der Stadt wohnen, die Ausübung ihres Wahlrechtes zu ihrem Betruge, bezahlen. Und so tam das Werk zustande, das außerordentlich erschwert. Wir fordern, daß nach dem Beispiel des dem Volke den Brot- und Fleischkorb höher hängen sollte, und das vorigen Jahres besondere Abteilungen zum Entgegennehmen der Er- schneller und brüdender, als selbst die pessimistischesten Schwarzfeher flärungen über Gintragung in die Wählerlisten auch an der voraussagten, die Lebenshaltung des arbeitenden Volkes berschlechtert Peripherie der Stadt eingerichtet werden. Die Nichterfüllung dieses hat. Jezt, in der Periode glänzendster Wirtschaftslage, jetzt, wo an unferes völlig gesetzlichen Verlangens wird ein Beweis sein für das die Arbeitskraft nie gekannte Anforderungen gestellt werden, jezt, feindliche Verhalten des städtischen Ausschusses gegenüber den Interessen der arbeitenden Bevölkerung der Hauptstadt, indem die von wo eine Verbesserung der Lebenshaltung unbedingt notwußtsein vorgenommene Beseitigung eines Teiles der Bevölkerung agrarischen Zoll- und Grenzsperrpolitik in die Höhe getriebenen dem städtischen Ausschuß bestimmte Tageszeit die mit vollem Be- wendig wäre, jetzt muß der Arbeiter, dank der durch die zentrumsvon der Teilnahme an der Wahlkampagne bedentet."-
Der Wahlrechtsraub auf dem Lande.
Lebensmittelpreise seinen Fleischkonsum einschränken. Dabei befinden wir uns erst im Anfang der Wirkung der neuen Handelsverträge, und nicht lange mehr wird es vielleicht dauern, so tritt zu der unerhörten Lebensmittelverteuerung eine Wirtschaftskrise mit ihren Schrecken der Lohnreduktionen und Arbeitslosigkeit.
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Im Interesse der Landwirtschaft.
Die Preise, die verlangt werden, sind für den deutschen Viehzüchter interessant; halbjährige Bullen kosten 100 Gulden, einjährige Bullen 150 Gulden, fprungfähige Stiere aus dem Stammregister 200 Gulden, gute Milchfühe 250 Gulden.
Die deutschen Landwirte, die durch die Grenzsperre ge zwungen find, Tiere holländischer Nasse in Deutschland anzukaufen, müssen diese also viel teurer bezahlen als in den Niederlanden Originalholländer . Demnach liegt die Grenzsperre für Zuchtvieh nicht einmal im Jnteresse bieler deutscher Viehzuchter."
Weiter führt er aus, daß ihm dort von erfahrener Seite mit Originalholländern schützen, und es sei deshalb ein großer Fehler der geteilt worden sei, Deutschland tönne niemals gleichwertige Tiere selbst züchten. Gegen Entartung fönne nur Blutauffrischung mit deutschen Regierung gewesen, die Einfuhr von Zuchtvieh zu verbieten. Die Seuchenbekämpfung liege neun Distrittsärzten ob; die M. J. Tugan- Baranowski weist an einem Beispiel die BeSchlachthofärzte und die praktischen Tierärzte seien Stellvertreter der deutung der bekannten„ Gesegeserläuterung" des Senats nach. Im Diftrittsärzte und diese seien dem Ministerium für Landbau unterstellt. Die Regierung laffe sich die Bekämpfung der Seuchen sehr Gouvernement Boltawa beträgt die Zahl der Wahlmänner, welche in der Sturie der Gutsbefizer( Groß- und Kleinbefizer) gewählt Das Boll kommt zur Besinnung: Selbst die Einfältigsten be- angelegen sein. Gana getilgt seien Maul, Klauen werden, 109, die der Wahlmänner in der Bolost- Kurie( Bauern- ginnen zu ahnen, daß sie in schamloser Weise belogen und betrogen und zungenseuche, Milzbrand fomme nur ganz vereinzelt bor, auch die Schweinefeuchen seien weniger berbreitet als gemeinden) 23, die der Wahlmänner der städtischen Sturie 49. worden sind. Im ganzen Lande regt sich der Geist der Unzufrieden in Deutschland . Die Autoritäten de Bruin und der Professor Die hohe Zahl der Gutsbefizer- Wahlmänner ist eine heit. Auch in einzelnen Kreisen fatholischer Arbeiter bricht sich geber Sygiene in Utrecht hielten eine Verseuchung Deutschlands bei Folge davon, daß im Gouvernement Boltawa zahlreiche waltsam die Erkenntnis Bahn, daß gerade das Zentrum in erster Deffnung der Grenzen für ausgeschlossen.- Utrainer Kosaten kleine Privatgüter befigen; fie wurden zu Linie für des Bolles Not und Dual verantwortlich ist, daß man den Gutsbesizern zugezählt. Bei den Wahlen zur ersten Gemeindevertretung und die Fleischnot. Auf Veranlassung der Duma wurde nun im Gouvernement Boltawa lein einziger dieser Bartei die zum Himmel schreiende Wucherpolitik zu verdanken Konfervativer gewählt! Jeßt aber, das sich fälschlich als Stadtverordnetenversammlung zu Frankfurt a. M. richtete der der Gefeßes habe. nach Wohl in der Erwartung, erläuterung" des Senats des Senats vom 20. Oftober( Punkt 1) find vollsfreundlich bezeichnende Zentrum veranlaffen zu können, bortige Magistrat eine Denkschrift an den Reichskanzler, worin er ersucht wird, dafür Sorge zu tragen, daß wenigstens vorübergehend die Ukrainer Kosaten aus der Gutsbesitzerturie ausgeschaltet nunmehr energisch die Interessen des arbeitenden Bolles bie Grenzen geöffnet werden. In dieser Denkschrift wird mitgeteilt, worden; sie werden in der Kurie der Bauerngemeinden wählen wahrzunehmen, flüchten katholische Arbeiter in die Deffentlichkeit, daß die Schweinefleischpreise seit August 1905 von 80 Pf. auf müssen. Die Zahl der Wahlmänner der drei Kurien ist jedoch un- offen flagen fie die Partei an, schuld zu sein an der Heimsuchung 1,10 M., also um 37,5 Broz, gestiegen find. Das Ochsenfleisch verändert geblieben!!! Die Gutsbefizerturie wird jetzt also ganz der Armen und Bedrückten. Tostete von 1895-1904 76,2 f., heute 95 Pf. Kuh- und Rindfleisch allein in den Händen der Gutsherren sein, fie wird aber genau so Und was tut das Zentrum? Belennt es sich reumütig zu der ist seit 1902 bon 70 Bf. auf 80 Pf. gestiegen. Kalb- und Hammelwie früher 109 Wahlmänner abgeben, die über den Ausgang der Wahlen des Gouvernements zu entscheiden und 12 Dumaabgeordnete himmelschreienden Sünde der Brotwucherei, verspricht es Abfleisch stieg um 25 Prog. Diese Preissteigerung äußerte sich in zu wählen haben werden. hülfe und trifft es Maßnamen dazu? Das fällt ihm gar nicht einem rapiden Rüdgang des Fleischkonsums. ein, es finnt nur auf neue Mittel des Boltsbetruges. Natürlich, die fant von 1904 bis 1905 pro Stopf der Bevölkerung von 137,70 Pfund
So ist hier auf dem Wege einer„ Gefeßeserläuterung" eine vollständige politische Umwälzung erzielt worden! ( Nußtija Wedomosti", 4. Nopember.)
Der Petersburger Deputierteurat. XIX. Ritolaus Awtientjeff
Er
ungeheuerliche Berteuerung der Lebensmittel fann man nicht leugnen; auf 127,49 Bfund. Der Rat von Dresden beschloß. bei der sächsischen Regierung im Gegenteil, die Sentrumspresse stimmt Slagelieder an über die vorstellig zu werden, daß fie auf den Bundesrat wegen Maßunerschwinglichen Preise, mit Rücksicht hierauf werden die Lohn- nahmen zur Linderung der Fleischnot" einwirken möge. Der Stadtrat von Solingen beschloß, beim Reichskanzler forderungen der Arbeiter als berechtigt anerkannt und verteidigt,
in Benfa geboren im Jahre 1878. Nach Absolvierung des Ghm und die Häuptlinge des M.- Gladbacher Jesuitengymnasiums ziehen vorstellig zu werden wegen der Fleischteuerung und besonders nafiums in Benfa immatritulierte er sich an der naturwissenschaft in die Versammlungen, geißeln die Lebensmittelverteuerung und wegen Deffnung der Grenzen für lebendes Vieh.- Aber, lichen Abteilung der mathematisch- historischen Fakultät der Mostauer malen in düsteren Farben die Lage des arbeitenden Boltes. Die städtischen Schlachthausdirektoren und die Fleischnot. Universität. Im Februar 1899 fanden in ganz Rußland Studenten und da zeigt sich wieder glänzend die Strupellosigkeit ultramontaner unruhen statt. Kiel , 13. November. ( Eig. Ber.) In der heutigen Sigung der Als Vorsitzender des Erefutivkomitees der Bar Demagogie, man macht für des Bolles Leiden nicht die zentrums städtischen Kollegien machte der Oberbürgermeister Fuß, der der am schauer Studentenschaft wurden Awkſentjeff zur Strafe die Türen agrarische 3oIl politit verantwortlich, man hetzt lediglich aller ruffischen Universitäten für immer geschlossen und der Aufenthalt in den Universitätsstädten für zwei Jahre für zwei Jahre bergegen die Regierung, die doch nur das gefügige werk- 5. d. M. in Berlin abgehaltenen Sitzung des Borstandes des deutschen boten! Im Herbst 1899 ging Awkfeutjeff nach Deutschland . Das deug der zolliucherischen Freibeuter war! Die katholischen Ar- Städtetages beigewohnt hatte, Mitteilung über die dort beschlossene akademische Jahr 1899/1900 ftudierte er in Berlin . 1900/1901 ber beiter müßten der Regierung ihre Unzufriedenheit energisch zum Betition gegen die Fleischnot, die dem Reichstage und dem Reichsbrachte er in Leipzig , wo er eine Arbeit über die ökonomische Lage Ausdruck bringen, so erklärten Anwälte der Brotwucherpartei! Und tangler überreicht werden soll. In der Eingabe sollen besonders die Rußlands machte. In diesem Jahre schloß er die Bekanntschaft mit die ultramontane Breffe bringt solche Stimmen in die Deffentlichkeit, Berhältnisse in den Grenzländern hervorgehoben werden. Im Aneinigen Führern der russischen sozialistischen Parteien, hauptsächlich im politischen Teil flagt und jammert sie über die hohen Breife. fchluß an die Sigung des Vorstandes sei eine Konferenz der der Partei der Sozialisten- Revolutionäre. Im Jahre 1902 wurde er entrüstet sie sich über die hartherzigen Unternehmer, die troß der Direttoren mehrerer größerer deutscher Schlacht und an der ruffischen Grenze als Mitglied der sozialrevolutionären Partei Berteuerung der Lebenshaltung Lohnerhöhungen ablehnen und Biehhöfe nach Dresden berufen worden, um dem Referenten des arretiert und nach Petersburg gebracht, nach zwei Monaten aber aus im Handelsteil beweist sie durch agrarisch frisierte Nachweise Borstandes, Oberbürgermeister Beutler daselbst, gutachtlich zur Seite Mangel an Berdachtsgründen entlassen. Im Jahre 1904 erhielt er in Halle den Doktorhut, seine Differtation hat den Titel: Das und Tabellen, daß eine Grenaöffnung für Vieh- und Fleisch- au stehen. Auch der Direktor des Kieler Schlacht- und Bichhofes habe an dieser Konferenz am 9. d. M. teilgenommen. fultur ethische Ideal Nießiches." Anfangs 1905 fehrte er nach einfuhr zwecklos sei.
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Petersburg zurück und trat in die Neihen der Partei der Sozialistens So bringt es die ultramontane Demagogie fertig, arbeiterRevolutionäre ein. Am 3. Dezember wurde er als Mitglied des freundlich zu scheinen und doch die arbeiterfeindliche LebensmittelArbeiterdeputiertenrates arretiert. Awkfentjeff ist ein brillanter verteuerungspolitit zu unterstützen!- Redner; er wird in Petersburg der russische Jaurès " genannt.-
( Gestern mußte es nicht Rember" heißen, sondern Nemtew.)
Aus den ein mütigen Beschlüssen der Konferena verdient hervorgehoben zu werden, daß insbesondere folgende Er leichterungen der Vieh- und Fleischeinfuhr aus dem Auslande als veterinär und sanitätspolizeilid un lbebentlich bezeichnet worden sind: