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Der
Da
fängnis. Der Vorsitzende ließ einmal während der Ber- jauswachsen zu lassen. Das kann fa auch ohne Zustimmung bes 131 in Arbeit nehmen. Die Arbeiter haben biefe Herausforderung handlung die Bemerkung fallen, in jener Zeit hätten alle Gegentontrahenten gar nicht geschehen. Die gelegentliche, übrigens damit beantwortet, daß niemand dem Ersuchen des Fabrikanten unsicheren Elemente den Aufruhr gesteigert, weil sie sich dort sehr geringe Vermittelung nach auswärts ganz einzustellen, geht Folge geleistet hat, und der Betrieb noch vollkommen ruht. Auch hier auslassen konnten. jedoch nicht an, denn es muß uns möglich sein, unsere Mitglieder, ist die Polizei in voller Tätigkeit. Sie fümmert sich nicht darum, Aehnliches hat die sozialdemokratische Presse von allem wollen, Arbeit nach außerhalb zu vermitteln. Die Vermittelung dingungen stellt, die kein anständiger Arbeiter annehmen kann, sie die Berlin auf der Durchreise berühren, hier aber nicht arbeiten ob ein Streit oder eine Aussperrung ist, ob der Fabrikant BeAnfang an behauptet; sie hat sofort darauf hingewiesen, daß nach außen ist früher von dem Arbeitsnachweis der Innung wie fommt sofort auf den Ruf des Unternehmers und jeder Streifposten die Seele der Unruhen halbwüchsige Burschen und radau- auch von dem des Holzarbeiterverbandes geübt worden und nach ist ein Verkehrshindernis in einer Straße, die ohne Bedenken bei lustige Elemente waren, die mit den Streifenden nichts zu worden. Die Arbeitgeber hatten auch gegen die Wermittelung bisher Zentralmarkthalle fahrenden Wagen völlig versperrt wird. Zusammenlegung der beiden Arbeitsnachweise beibehalten der Polizei bis in die späten Nachmittagsstunden von den zur tun haben; das wurde von der bürgerlichen Presse als eine nichts einzuwenden, sie verlangten nur, daß für jede derartige Ber- Fabrikant Schliewe, Brunnenstr. 24, ist nicht zu vergessen. berlogene" Darstellung erklärt, man sprach von einem wohl- mittelung eine Gebühr von 1 Mt. erhoben wird und der Holz Dieser Herr hat seinen Arbeitern erklärt, daß er erst nach Neujahr überlegten" Plan der sozialdemokratischen Streikhezer". arbeiterverband hat sich bereit erklärt, diese Gebühr auf seine Stasse seine Fabrik öffnen will. Die Wahrheit bohrt sich nach und nach durch. zu übernehmen. Aus diesen Gründen ist also gegen die gelegentliche Sämtliche genannten Firmen werden hiermit gesperrt. Besetzung auswärtiger Stellen nichts einzuwenden. Wenn der Ober- somit die Differenzen noch nicht erledigt sind, bleibt gleichfalls der meister in den Vermittelungen nach Susum etwas ganz Besonderes Arbeitsnachweis des Fabrikantenverbandes gesperrt. Der Streit in den Siemenswerken hatte türzlich auch eine zu erblicken glaubt, so ist das nichts als eine unbegründete SchwarzAbteilung vom Wernerwert veranlaßt, zu dem Ausstande deshalb ausgeführt werden, weil Herr Bry seherei. Die Vermittelungen nach Husum konnten übrigens nur ein sehr einfluß- Zur Aufklärung. In der gestrigen Nummer des„ Vorwärts" Stellung zu nehmen. Von der betreffenden Abteilungsversamm reiches Vorstandsmitglied der Unternehmerorganisation und Mit teilt die Berliner Buchbinderinnung mit, daß sie den Arbeitsnachlung hatte auch die Werksleitung Kenntnis erhalten. Diese glied der Schlichtungskommission berief deshalb eine größere Anzahl der in der Abteilung beschäf- Reisegeld für die nach der Husumer Firma, einer Geschäftsfreundin Heimat") verlegt habe. auf dem Arbeitsnachweis das weis von Rückerstr. 9 nach der Oranienstr. 105( Herberge zur tigten Mechaniker zusammen und suchte sie schon im voraus zu des Herrn Bry, vermittelten Arbeiter hinterlegte. Hiernach konnte Wir bemerken hierzu, daß die Jnnung, welche mit dem unterbestimmen, sich in der Versammlung doch gegen jede Beteiligung doch niemand annehmen, daß die Arbeitgeber an diesen Vermitte- zeichneten Verband vier Jahre hindurch einen paritätischen an der Bewegung zu erklären. Bei dieser Gelegenheit verstiegen lungen Anstoß nehmen. fich die Herren Hettler und Jungheim dazu, den ArbeiterArbeitsnachweis unterhalten hat, von diesem zurückgetreten Troß dieser flaren Darlegung der Sachlage hielt es schwer, zu ist. Die Vermutung liegt sehr nahe, daß der Anlaß zu diesem ausschuß und besonders dessen Obmann zu verdächtigen, indem einer Verständigung über die vorliegende Streitfrage zu fommen, Nüdtritt die Aussperrung der Buchbinder und Buchbinderei- Arsie es so darstellten, als treffe die Schuld an den gegenwärtigen weil man auf der Seite der Arbeitgeber den Vertretern der Arbeiter beiterinnen durch den Verband Berliner Buchbindereibefizer geDifferenzen in erster Linie den Arbeiterausschuß. Der mit unbegreiflichem Mißtrauen gegenüberstand. In welcher Richtung wesen ist. Die organisierten Kollegen und Kolleginnen lehnten es selbe sollte die mit der Direktion getroffenen Abmachungen nicht sich dies Mißtrauen bewegte, das fam erst gegen Schluß der Debatte ab, in den Jnnungsbetrieben Nausreizerdienste für den Prinzipals. richtig wiedergegeben, ja absichtlich entstellt haben; flar erkennbar zum Ausdruck. Die Meister glauben nämlich, daß verband zu leisten. Bir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, sogar direkte Fälschungen wurden ihm zum Vorwurf ges der Holzarbeiterverband seine Mitglieder angewiesen habe, mit daß sich der paritätische Arbeitsnachweis nach wie vor macht. Und alle diese Abgefeimtheiten sollte der Arbeiterausschuss Rücksicht auf die Tarifverhandlungen und etwaige in der Rüderstr. 9, Telephonamt III, 3791-3797, befindet und berbrochen haben, um künstlich die jeßige Erregung unter den Ar- Kämpfe, die daraus resultieren könnten. feine unter allen Umständen der Nachweis Oranienstr. 105( Christliches beitern des Betriebes hervorzurufen und dadura bestimmten Ab- Arbeit in Berlin anzunehmen, sondern möglichst ausfichten des Metallarbeiterverbandes Vorschub zu leisten. Natür- wärts in Arbeit zu treten. Die Arbeitsvermittelung nach Husum Vereinshaus, Herberge) zu meiden ist. lich wurden in der darauf stattfindenden Abteilungsversammlung ist für die Meister obaleich Herr Bry dabei mitgewirkt hat diese Anschuldigungen der Werksleitung gegen den Arbeiterausschuß zur Sprache gebracht. Die anwesenden Ausschußmitglieder verwahrten sich entschieden gegen jene Vorwürfe, und es wurde beschlossen, eine Kommission zu wählen, welche am nächsten Tage zur Wertsleitung gehen und fordern sollte, daß dem Arbeiterausschuß in Gegenwart der Kommission und der Werksleitung Gelegenheit zur Rechtfertigung und zur Feststellung des wirklichen Sachverhalis gegeben werde. Dieser Beschluß wurde auch ausgeführt, doch lehnte die Werksleitung merkwürdigerweise die Forderung der gegen seitigen mündlichen Aussprache mit dem Arbeiterausschuß unter nichtssagender Begründung ab. Damit wäre die Angelegenheit für die Ausschußmitglieder eigentlich erledigt gewesen. Denn wenn fie sich vergeblich erboten hatten, die gegen sie erhobenen Verdächtigungen Auge in Auge als unwahr zurückzuweisen, so blieben die falschen Behauptungen lediglich an ihren Urhebern hängen. Um aber auch die mißtrauischsten unter den Arbeitern der Siemenswerte davon zu überzeugen, daß der Arbeiterausschuß in der Sache durchaus torrett gehandelt hat, richtete der Obmann desselben folgenden Brief an die Wertsleitung: Berlin , 12. November 1906.
Herrn Direktor Hettler.
Nonnendamm.
Sehr geehrter Herr! Die letzten Ereignisse in der Abteilung Siegmund veran laffen mich, diese Zeilen an Sie zu richten. Ihre Mitteilungen an verschiedene Mechaniker obiger Abteilung zeigen, daß versucht wird, mir und den übrigen Mit gliedern des Arbeiterausschusses die Schuld an den gegen wärtigen Differenzen zuzuschieben. Diesem Versuch bin ich entgegengetreten, weil ich mir bewußt bin, als Obmann des Arbeiterausschusses meine volle Schuldigkeit getan zu haben. Zunächst glaubte ich, durch eine Aussprache mit der Direktion in Gegenwart einer Kommission der Abteilung Siegmund die notwendigen Feststellungen machen zu können. Nachdem aber dieser Versuch an Ihrer Ablehnung gescheitert ist, wende ich mich direkt an Sie, mit dem Ersuchen, mir in irgend einer Weise, am besten durch mündliche Aussprache, Gelegenheit zur Feststellung der Tatsachen zu geben.
Ihrer recht baldigen zusagenden Antwort entgegensehend zeichne Hochachtungsvoll
Glode:
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Deutscher Buchbinderverband. 3ahlstelle Berlin .
Achtung, Friseurgehülfen! Beigelegt sind die Differenzen bei ihn, Grüner Weg 50/51. Für organisierte Gehülfen gesperrt und Schulz in Rudow . find: Ulbricht, Barschauerstr. 10; Weiste, Crossenerstr. 14 Der Vorstand des Verbandes der Friseurgehülfen. J. A.: Paul Liere. Deutfches Reich. Unwillige Eisenbahnsklaven.
ein bereits vor fich geht. Auf eine in diesem Sinne gehaltene Zeichen dafür, daß die Abschiebung der Arbeitsfräfte nach außerhalb rage, die Obermeister Rahardt an Glocke richtete, antwortete auswärts" für nötig halten, dann fordern wir unsere Kollegen Wenn es zum Kampf kommt und wir einen Abzug nach öffentlich dazu auf. folche Aufforderung unter der Hand ergehen zu lassen, so lange wir Es fällt uns aber gar nicht ein, eine ein Vertragsverhältnis mit Ihnen haben. Wenn Sie aber, wie das jetzt geschieht, uns mit Mißtrauen begegnen und uns Unterschiebungen der gröbsten Art machen, dann hat weder der Vertrag noch der varitätische Arbeitsnachweis einen Wert. Dann können wir die Dinge laufen lassen, wie sie wollen. Es ist mir sehr gleich gültig, ob der paritätische Arbeitnachweis gelegentlich einen Arbeiter in den Direktionsbezirken Frankfurt und Mainz hielten eine Ber nach auswärts ſchidt oder nicht. Wenn Sie aber in Ihrer Schwarz- ſammlung ab, in der beschlossen wurde, Eingaben an den Minister feberei die Dinge so aufbauschen, dann machen Sie unsere Stollegen der öffentlichen Arbeiten und das Abgeordnetenhaus zu richten, itubig und diese müssen dann denten, daß Sie etwas im Schilde in denen dringend um Verbesserung des Einkommens gebeten führen. Wir haben bis jetzt noch niemand angewiesen, in Berlin keine Arbeit zu nehmen und nach auswärts zu gehen.
Nachdem man länger als drei Stunden debattiert hatte, einigte man sich dahin, daß Arbeitsvermittelungen nach auswärts in Zukunft geschehen können, jedoch nur in dem Maße, wie es vor den Vermittelungen nach Husum der Fall war.
Zu den Tarifverhandlungen, wegen deren die Sißung angesezt war, tam es nicht mehr.
Die Vorstände der Vereine der Weichensteller und Bahnwärter
werden soll.
Die Bewegung im Hamburger Hafen . In einer start besuchten Versammlung der vereinigten Schauerleute von Hamburg und Altona teilte der Vorstand des Hafenarbeiterverbandes mit, daß er mit dem Vorstande des Hafen. betriebsvereins übereingekommen fei, in einer gemeinsamen Sigung zu verhandeln. Die Schauerleute nehmen die Arbeit auf Die Kammacher bekamen ihre Forderungen in den fünf Be- allen Schiffen, mit deren Entlöschung schon vor dem Ausstande be trieben Streich, Brahn, Grünberg, Bloch und Kudisch u. Redlich gonnen war, auf. Die Schiffe, auf welchen mit dem Löschen noch mit zusammen 74 Kollegen bewilligt. Am Sonnabend arbeiteten nicht angefangen war, bleiben solange mit der Ladung liegen, bis zu den neuen Bedingungen 245 derselben in 17 Betrieben. Die eine Einigung zwischen den beiderseitigen Kommiffionen erzielt Forderungen ist. Die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgt, da die Arbeitgeber Abramowski, Kegler und Alar u. Schulz anerkannt, jedoch fonnte erklärten, daß sie auf der Basis der Lohnforderung verhandeln in lekterem Betriebe die Aufnahme der Arbeit noch nicht erfolgen. und auch den von den Schauerleuten verdienten Affordlohn nicht Bei Abramowski, wo die Arbeit schon vor 12 Wochen eingestellt einbehalten wollten. wurde, sind die später vorgelegten Forderungen der Branche anerkannt und wurde am Montag die Arbeit aufgenommen.
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der Perlmuttarbeiter wurden bei
Eingegangene Druckfchriften.
Die Aussperrung der Bauarbeiter in Bant- Wilhelmshaven ist am 14. November von dem Arbeitgeberverband, nachdem die Arbeiter des Fuhrunternehmers Bahr die Sperre über dessen Gea Der Streik der Militärsattler der Firma Wunderlich Nachflg. schäft aufgehoben, ebenfalls aufgehoben worden. Der Ausa dauert unverändert fort. Ende voriger Woche haben Verhandlungen sperrungsapparat wollte nämlich nicht recht funktionieren. der Streifleitung mit dem Inhaber der Firma, Herrn Backhaus, stattgefunden, die aber vollständig ergebnislos verlaufen sind. Zur In der Schnellpreffenfabrik Heidelberg sind, wie uns ein. Rechtfertigung der erfolgten ungeheuerlichen Abzüge erzählte Herr Privattelegramm von dort meldet, sämtliche Arbeiter in Badhaus folgende fagen wir niedliche Geschichte: Bei der den Streit getreten. Zuzug von Metallarbeitern ist streng ferne Kalkulation waren von Anfang an die Affordſäke nur in der Höhe zuhalten. Die Arbeiterpresse wird um Abdruck ersucht. ( Name des Obmanns.) borgesehen, wie sie jetzt nach den erfolgten Abzügen gestellt sind. Die Dieser Brief muß in die Hände der Direktion gelangt sein, Meister des Betriebes sind aber der Meinung gewesen, daß diese jedoch eine Antwort erhielt der Obmann bisher nicht. Daraus Affordsäge zu niedrig sind, und haben aus sich heraus, ohne mit ihm ergibt sich wohl zur Genüge, was an den Vorwürfen gegen den Rücksprache zu nehmen, die höheren Preise angesetzt. Nun habe es Ausschuß Wahres ist, nämlich nichts. Die Direktion beweist sich zufällig so getroffen, daß er an zwei Zahltagen verhindert gemit ihrem Verhalten aber auch gleichzeitig, daß niemand anders wesen sei, Einblick in die Lohnlisten zu nehmen. Erst später habe Monatsschrift für christliche Sozialreform. November die Schuld an den jezigen Differenzen trägt, als sie selbst. er sich dann überzeugt, daß auch bei den reduzierten Löhnen die heft. Abonnementspreis: Halbjahr 3,20 M. Einzelheft 80 Pf. Berlag: Arbeiter zurecht kommen fönnten, und da könne es ihm keiner ber Baeßler, Dregler u. Co., Zürich . denken, wenn er nicht gewillt wäre, Geld zuzulegen. Recht aufTagebuch über die Vorgänge im Turm des Temple während der Ge Bum Streit ist noch zu bemerken, daß die Hirschfällig ist eines dabei, nämlich, daß die Meister nicht nur einzelne fangenschaft Ludwig XVI . Bon Clèry. Uebertragen von Dr. 2. Kochler. Dunderschen gestern ein Flugblatt im Betriebe verteilten, Preise, sondern sämtliche Affordfäße für zu niedrig befanden, und 207 Setten. Preis brosch. 3,60 W., geb. 4,60. Berlag H. Schmidt u. in welchem sie ihr schäbiges Verhalten nach bekannter Manier ohne Zustimmung des Herrn Badhaus höher ansetzten. Jedenfalls St. Günther in Leipzig . „ Der Arbeitsmarkt", Nr. 4, Halbmonatsschrift der Zentralstelle für wieder zu beschönigen suchen. Den Inhalt des Flugblattes charat- ist dies ein Beweis dafür, daß von einer zu glänzenden Gestaltung Arbeitsmarkt- Berichte( Herausgeber Prof. Dr. Jastrow, Berlin , Verlag von terisiert zur Genüge schon der eine Saß, worin triumphierend ver- der Affordfäße nicht gesprochen werden kann. Bald hatte Herr Georg Reimer , Berlin , Lügowftr. 107/08. kündet wird, daß die gelbe Gewerkschaft" bei Siemens bereits auf Backhaus auch eingesehen. daß die Kollegen von ihrer berechtigten leber Scheffels Krankheit. Mit einem Anhang: Kritische Be 3000 Mann angewachsen sei. Vielleicht verschmelzen sich die beiden Forderung auf Wiedereinstellung der alten Preise nicht abgehen mertungen über Pathographie. Von P. J. Möbius. Preis 1 M. Berlag gleich würdigen Organisationen demnächst miteinander. werden, weshalb er den Vorschlag machte, daß, da er noch preußische C. Marhold in Halle a. S. Arbeit anzufertigen habe, ein Teil der Kollegen darauf wieder anfangen solle. Dieses wurde abgelehnt, denn wenn die Leiter darauf haus
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Ein Konflikt im paritätischen Arbeitsnachweis der Holzindustrie
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schlauere gewesen ist. Seine
Beendigung des Ausstandes der Schauerleute. Hamburg , 15. November. ( W. T. B.) In einer heute nachs
eingegangen wären, dann hätte Herr Bad ha u s mit Recht fagen Letzte Nachrichten und Depeschen. ausländische Arbeit, um die der Kampf sich dreht, hätte er dann bequem andertveitig untergebracht. Brennt Herrn Badhaus das Feuer unter den Nägeln, so mag er erst die erfolgten Abzüge zurücknehmen; wo nicht, so wird er auch sehen müssen, die preußische Arbeit anderweitig unterzubringen. Geschieht dieses, dann fann err Badhau& aber auch nicht mehr als Militäreffektenfabrikant auftreten, sondern nur noch als Zwischenhändler, als Agent für Militärausrüstungen. Ob dieses sein Wunsch ist?
mittag zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und den Dele gierten der Arbeitnehmer stattgehabten gemeinsamen Zusammenfunft wurde vereinbart, daß die außständigen Korn- Afforbichauer. leute vom 16. d. morgens ab auf allen Schiffen die Arbeit wieder aufnehmen. Die Forderung der Korn- Akkordschauerleute auf Ers höhung des Akkordsabes um 5 Pf. für die Tonne wurde fallen gelassen, dagegen bewilligten die Arbeitgeber eine geringe Er. höhung des Wartegeldes.
Explosion.
Paris , 15. November. ( W. T. B.) In einer BelluloidNiederlage, die in der Nähe des Boulevards Saint Martin belegen ist, erfolgte heute eine Explosion, die eine Feuersbrunst verursachte. Mehrere Berfonen erlitten Verlegungen.
beschäftigte am Mittwoch die Schlichtungskommiffion. Dem Konflikt Tiegen folgende Tatsachen zugrunde: So lange der paritätische Arbeitsnachweis besteht, sind hin und wieder einzelne Nachfragen nach Arbeitskräften von auswärtigen Unternehmern eingelaufen. Solche Stellen sind auch stets ausgeboten beziehungsweise besetzt worden, ohne daß von irgend einer Seite dagegen Einspruch erhoben wurde. Die Arbeitsvermittelung nach auswärts war übrigens so gering, daß sie auf den Berliner Arbeitsmarkt nicht den geringsten nach auswärts vermittelt worden, während für Berlin und die Vororte in der Saison bis 200 Stellen täglich vermittelt werden. In den letzten sechs Wochen hat nun eine Möbelfabrik in Husum nach Die Aussperrung in der mechanischen Schuhindustrie. und nach 29 Arbeiter vom paritätischen Arbeitsnachtveis zugewiesen Durch Mitteilung des Fabrikantenverbandes vom vorigen Sonnerhalten. Hiergegen erhob Obermeister R a hardt Einspruch. Er abend erhielt die Gewerkschaft der Schuhmacher Kenntnis, daß der berlangte von den Arbeitsvermittlern das sind 2 Meister und Revers aurüdgezogen fei. Die Versammlung der Aus3 Mitglieder des Holzarbeiterverbandes daß sie nicht mehr nach gesperrten am Montag beschloß über die Wiederaufnahme der Arbeit auswärts bermitteln. Die Leitung des Holzarbeiterverbandes sagte eine, geheime Abstimmung vorzunehmen. Diese Abstimmung fand dagegen: Wenn der Obermeister Aenderungen in der Geschäfts- Montagabend statt und ergab eine Majorität für die führung des paritätischen Arbeitsnachweises wünscht, so hat er sich Wiederaufnahme derselben. Am Dienstag, tourde dem an das Kuratorium des Arbeitsnachweises, beziehungsweise an die Fabrikantenverbande mitgeteilt, daß die Arbeit unter der Bedingung Schlichtungskommission zu wenden, Herr Rahardt selbst hat aber aufgenommen würde, daß keine Maßregelung vorgenommen und die tein Recht, persönlich irgend welche Anordnungen hinsichtlich der Ausgesperrten an ihre alten Plätze gestellt würden. Die Antwort Kiew , 15. November. ( W. T. B.) Unter den verhafteten Mits Arbeitsvermittelung zu treffen, diese wird vielmehr, ehe nicht die des Fabrikantenverbandes war derartig gefaßt, daß hieraus ent- gliedern der revolutionären Militärorganisation befinden sich vier. Aufsichtsinstanzen des Arbeitsnachweises etwas anderes bestimmen, nommen werden mußte, die gestellten Bedingungen würden akzeptiert. Sappeuroffiziere, ein Infanterieoffizier und zwei Reservefähnin der bisher üblichen Weise weiter geführt. Hierauf hat Herr Mittwochvormittag verhandelten die Fabrikausschüsse mit ihren riche. Rahardt verfügt, daß die beiden von den Meistern gestellten Arbeits- Fabrikanten über die Modalitäten der Arbeitsaufnahme. Bei bermittler ihre Tätigkeit im paritätischen Arbeitsnachweis einzu- 22 Fabriken wurde ein zufriedenstellendes Resultat erzielt, bei der stellen haben. Das ist denn auch am Dienstag geschehen. Firma Krause, Weinbergsweg, fam eine Einigung Donnerstag zu Petersburg , 15. November. ( M. T. B.) Jn Kronstadt ist der In der Schlichtungskommission debattierte man lange und stande. Folgende Fabrikanten konnten es sich nicht verkneifen, Rache Belagerungszustand durch den Kriegszustand erfest und vorüberheftig über diese Angelegenheit. Obermeister Rahardt stellte sich an den Ausgesperrten zu nehmen und Maßregelungen vorzunehmen: auf den Standpunkt: Der paritätische Arbeitsnachweis ist nur für Der Fabrikant Goldmann, Landsbergerstr. 92, dem die Polizei gehend der Poften eines Generalgouverneurs geschaffen worden. Berlin und Umgeg end eingerichtet, wir zahlen 8000 Mt. in hervorragendem Maße Dienste geleistet, will 23 der Streifenden In Baku ist eine Präfektur eingerichtet worden. Stadt und Bezirk zu den Kosten desselben und verlangen deshalb, daß nur uns Ar- nicht einstellen. Der Fabrikant tusche, Büschingstr. 8, welcher Jalta find in den außerordentlichen Verteidigungszustand verscht beitsfräfte nachgewiesen werden. Die auswärtigen Arbeitgeber sich nicht entblödete, eine Frau, die Streitposten stand, tátlich an- worden. In der Provinz Samara ist der verstärkte Berteidigungs gehen uns gar nichts an. Wir haben in Berlin Mangel an brauch zugreifen, hat 17 Kollegen nicht eingestellt. Weitere Maßregelungen zustand verhängt worden. In den Provinzen Kursk und Bensa baren Arbeitskräften und können deshalb nicht zugeben, daß nach find erfolgt bei den Firmen Jakobs, Krautstr. 52. und ist der verstärkte Verteidigungszustand verlängert worden. auswärts bermittelt wird. Jakobius Söhne, Bergstr. 36/37. Die Bertreter des Holzarbeiterverbandes sagten dagegen: Gewiß Den Vogel in ihrer Maßregelungswut schoß die Firma Pinner ist der paritätische Arbeitsnachweis laut Vertrag für Berlin und Nachflg., Dirksenstr. 41, ab, deren Inhaber, Herr Borinsti, San Sebastian , 15. November. ( W. T. B.) Hier stürzte Umgegend eingerichtet. Wir haben auch gar nicht die Absicht noch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit den Arbeiterfreund heute ein Neubau zusammen. Zahlreiche Arbeiter wurden unter den das Interesse, ihn zu einem Zentral- Arbeitsnachweis für das Reich heraus zu spielen versucht. Derselbe will von ca. 80 Beschäftigten| Trümmern begraben.
Die Propaganda im Heere.
Wahlvorbereitungen.
Solibe Arbeit.