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dannt beschäftigt, eine Krankatze zu probieren. Der Platz in der Durchfahrt ist sehr beengt und unter dem Probierstrang liegen aller» Hand Klamotten herum. Eine Katze stand schon auf dem Probier» sträng, es sollte nun ganz rasch die zweite, die eine andere Spur hat, geprüft werden. Man legte ein paar Fichtenbretter über den Strang und wollte auf denselben die Probe vornehmen. Als die Bretter mit der Last von 8122 Kilogramm beschwert wurden, brachen fie, die ganze Last fiel von der ersten Etage herab und rih einen oben stehenden Schlosser mit herunter, wahrend die Untenstehenden, em Lehrling und ein Arbeiter fich noch schnell flüchten konnten. Der Schlosser hat schwere Verletzungen davongetragen. DaS Eifersuchtsdrama in der Tcgelerstraße, über das wir gestern berichteten, hat bereits sein zweites Opfer gefordert. Der Schlosser Ernst Hintz, der seine junge Frau ermordete, ist vorgestern nachmittag im Virchow-Krankenhaus an den Folgen der Schuh Verletzung und der Lysolvergiftung ebenfalls gestorben, ohne das Bewuhtsein wiedererlangt zu haben. Die Leiche der ermordeten Frau bleibt noch in der Wohnung, bis eine Gerichtskommission sie besichtigt hat. Die Eltern der Erschossenen sind achtbare Ar- beitersleute, die in der Müllerstrahe wohnen. Sie beklagen den Tod ihres einzigen Kindes. Beim Besteigen eines in der Fahrt befindlichen Straßenbahn Wagens ist vorgestern in der Brunnenstrahc die neunzehnjährige Tochter des Bürstenfabrikanten Letzmann, Jüdenstr. 51/52, zu Schaden gekommen. Fräulein L. versuchte an der Ecke der Ramler- stratze den Motorwagen Nr. 12L1 eines Stratzenbahnzuges der Linie 38 zu besteigen, glitt von dem Trittbrett ab und fiel zu Boden. Die L. erlitt eme stark blutende Kopfwunde und mutzte nach der Unfallstation in der Badstratze übergeführt werden. Von hier wurde das Mädchen, nachdem ihm ein Notverband angelegt worden war, nach der elterlichen Wohnung gebracht. Zu dem Raubmord bei Fürstenwalde wird noch folgendes mit- geteilt: Die vollständige Ueberführung des unter dem dringenden Verdacht, den Bierkutscher Haase ermordet zu haben, verhafteten Polen Polenick ist im Laufe der bisherigen Untersuchung noch nicht gelungen. Auch das geraubte Geld konnte noch nicht gefunden werden. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine öffentliche Bekannt machung erlassen, in der auf die Herbeischaffung weiterer Beweis mittel, die zur Entlarvung des Täters dienen können, insbesondere auf die Auffindung des Geldes eine Belohnung von 1000 M. aus­gesetzt wird. Hoffentlich gelingt es auf diese Weise, die Mord afsäre vollständig aufzuklären. Aus der Selbstmordchronik. In der Koloniestr. 37 vergiftete sich die Ehefrau des Kutschers C. Die Lebensmüde liegt jetzt be- denklich danieder. Aus Liebesgram griff das Dienstmädchen Emma K. aus der Leonhardtstr. 4 zur Lysolflasche. Die Unglück liche trank ein großes Quantum von dem Gift und dürfte dem Leben wohl kaum erhalten bleiben. Schließlich versuchte sich die zwanzigjährige Arbeiterin Elisabeth Kl.. Albrechtstr. 15, mit Hülfe von Lysol das Leben zu nehmen. Weil er im Examen durch- gefallen war, hat sich gestern der Student Bruno B. aus der Mclanchthonstr. 12 das Leben genommen. Der junge Mann hatte vor wenigen Tagen Kameraden gegenüber geäuhert, er werde sich, falls er das bevorstehende erste Examen nicht bestehe, eine Kugel in den Kopf jagen. Das Verhängnis wollte es, daß er denn auch durchfiel und B. führte trotz aller Ermahnungen seinen Entschluß aus. Er erschoß sich gestern auf seinem Zimmer. Das zwanzig­jährige Dienstmädchen Marie H.. das bei dem Rentier K. in der Schmargendorferstr. 6 in Stellung war, hat auf schreckliche Weise Selbstmord verübt. Sie begab sich nach der vierten Etage und stürzte sich von dort aus dem Flurfenster auf den Hof hinab. Beim Aufschlagen in den Lichtschacht ritz der Körper der Lebensmüden das Sicherheitsgeländer entzwei. Der Tod trat sofort ein. Als Ursache wird Geistesstörung angegeben. Irrungen Wirrungen. Die Studententragödie in der Novalisstratze nimmt �ctzt wieder ihr altes Gesicht an. Erst hieß es, Erwin Kund habe sich selbst erschossen, dann nahm die Kriminal Polizei an, daß er das Opfer seiner Geliebten geworden sei. Jetzt bestätigt sich die erste Version dieses verwirrten Todesfalles. Dora Markus ist in Berlin geblieben und hat sich vorgestern abend aus freien Stücken auf einer Revierwache gemeldet. Sie behauptet daß Kund schon verschiedentlich Selbstmordgedanken geäußert und auch gesagt habe, er werde sie mit erschießen. An dem. Tage, an dem er seinem Bruder die Lösung seiner Beziehungen zu ihr ver- sprachen hatte, schenkte er ihr noch einen silbernen Gürtel. Der Revolver, mit dem die Tat ausgeführt wurde, gehörte nicht Dora Markus. Kund hatte allerdings vorher eine neue Waffe besessen. Er kaufte aber den Revolver an jenem Nachmittag in einem Laden, den er gemeinsam mit seiner Geliebten besuchte. Diese Mitteilung des Mädchens ist nachgeprüft worden und hat sich bestätigt. Utztev dessen hat die Ovouktion die Möglichkeit ergeben, daß Kund sich die Schüsse auch selbst beigebracht hat. Ferner hat die Staatsanwalt schaft das Mädchen, das vorgestern schon wieder Cafes besuchte, auf freiem Fuß belassen, zumal da nachträglich auch noch ein Brief gefunden worden ist, in dem der Student Selbstmordgedanken äußerte. Die Handschrift dieses Briefes ist als die Kunds von dessen Angehörigen erkannt worden. Schon wieder wird aus dem Bergmannschen Betriebe in der Oudenarderstraße ein Unfall gemeldet. Einem IKjährigen Burschen Görtel wurde von einer Fräsmaschine, an der er auf Anweisung seines Meisters Döring beschäftigt war, der Zeigefinger der rechten Hand glatt abgetrennt. Einen erst 15 jährigen Menschen mit Arbeiten an einer so ge- fährlichen Maschine zu beschäftigen, kann nicht scharf genug verurteilt werden. Es dürfte doch endlich am Platze sein, daß unsere Aufsichts behörden eine gründliche Musterung der Arbeits-, Sicherheits- und Sanitätsverhälwisse in dem obengenannten Institut vornehmen. Haben wir denn keine Fabrikinspektion? Die Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft Berlin-Schlachtensee hat soeben ihren Jahresbericht 1905/06 veröffentlicht. Derselbe läßt ein erhebliches Wachstuni und eine rührige Tätigkeit der Gesellschaft erkennen. Die Mitgliederzahl stieg im Berichtsjahre von 200 auf 425. Im verflossenen Jahre gab die Gesellschaft zwei neue Broschüren und eine periodisch erscheinende Korrespondenz heraus und hielt über 40 Vorträge in den verschiedensten Vereinen. Außerdem veranstaltete sie eine Wanderausstellung:Aus Garten städten und Arbeiterkolonien", die in den verschiedensten Städten gezeigt werden soll. Auch hofft die Gesellschaft bald selbst zu praktischen Unternehmungen schreiten zu können. Auf der Treptow - Steruwarte spricht Dr. Archenhold am morgigen Sonntag, nachmittags 5 Uhr, über:Ein Ausslug in die Sternenwelten', abends 7 Uhr über:Einführung in die Astronomie". Am Montag, abends 9 Uhr. wird das Thema:Die Fixsterne" be- handelt. Alle drei Vorträge find mit zahlreichen Lichtbildern aus- gestattet. Mit dem großen Fernrohr wird während der ganzen Woche nachmittags dieSonne ", dann der»Mond ", später»Saturn" und«Jupiter" beobachtet. Feurrwrhrbericht. Gestern vormittag um 7 Uhr wurde am Hafen am Schöneberger Ufer ein Pferd scheu und stürzte beim Durchgehen in den Landwehrkanal. Der Kutscher Friedrich Unruh aus Schöneberg . Meiningerstraße 10. erlitt dabei schwere Verletzungen und mußte nach dem Elisabeth-Krankenhause in der Lützowstraße gebracht werden, wo man einen Bruch deS Oberschenkels und Quetschungen feststellte. DbS Pferd wurde von der Feuerwehr aus dem Wasser geholt. Wegen eines Brandes. der nachts in einer Goldleistensabrik Waldemarstraße 15 ausgekommen war, wurde die zweite Kompagnie alarmiert. Lacke. Kleider und anderes brannten dort. Benzol, Mobilien und Immobilien brannten in der Kastanien-Allee 26. Die Feuerwehr, von vier Seiten gleichzeitig alarmiett, rückte sofort in großer Stärke aus und es gelang durch kräftiges Wasseraeben, die Flammen auf ihren Herd zu beschränken. In der Oranienburgerstr. 59 hatte der 13. Zug einen Brand zu löschen, der in einem Schuppen ausgekommen war und Terpentin, Schmieröl und anderes ergriffen hatte. Grober Un- fug lag einer Feuermeldung zugrunde, durch die der 13. Zug zum Ausrücken nach der Birkenstr. 28 veranlaßt wurde. Der 5. Zug mußte einen Brand in der Köpenickerstr. 121 löschen, der dort auf einem Hängeboden ausgekommen war. Feuerwerkskörper brannten in einem Laden in der Auguststr. 30 und das Zwischengebälk im Keller des Hauses Cuvrhstr. 44. Ferner wurde die Wehr nach der Potsdamerstr. 4, Schwedterstratze, wo Teer am Exerzierplatz brannte, und anderen Stellen gerufen. Vorort- JVacbncbten. Rixdorf. Die städtischen Arbeiter hatten sich am Donnerstagabend sehr zahlreich im Thielschen Lokale versammelt, um zu der immer drückender werdenden Lebensmittelteuerung Stellung zu nehmen. Der Sekretär des Gemeindearbeiter- Verbandes, May, hatte das Referat übernommen und legte den Anwesenden die Notwendigkeit einer Aktion zur Abwehr der Teuerung dar. Die Versammlung folgte mit großem Interesse den Darlegungen, und einige Arbeiter, die sogarbessere" Löhne verdienten, schilderten, wie elend ihre Lage sei. Wie Arbeiter mit 38 Pf. Stundenlohn eine Familie ernähren und ihren sonsttgen Pflichten nachkommen können, ist vielen ein Rätsel. Die Versammlung nahm einen Antrag an, die Stadtverwaltung und das Kollegium der Stadtverordneten zu veranlassen, den städtischen Arbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren. Hoffentlich reicht das soziale Empfinden der Stadtväter hin, um die Not der Arbeiter in Balde zu lindern. Charlottenburg . Das Opfer eines schweren Automobilnnfalles wurde gestern abend der 7jährige Sohn des Eisenbahnbeamten Slibeika aus der Krumme stratze 63. Der Kleine hatte an der Ecke der Uhlandstraße und des Kurfürstendammes den Fahrdamm gekreuzt, war dabei von einem vorübersausenden Privatautomobil erfaßt und unter die Räder gerissen worden. Er erlitt einen komplizierten Bruch des linken Oberarmes, sowie schwere Verletzungen an beiden Beinen und wurde in das Krankenhaus Moabit eingeliefert. Dem Stadtverordnetenbcricht in der gestrigen Nummer ist au ganz verschmitzte Art ein Streich gespielt worden. Unseren Lesern wird es bereits ausgefallen sein, daß der letzte Satz in demselben nicht zu Ende geführt ist; wir bringen denselben deshalb in voll' ständiger Form: Da sich die persönlichen Zänkereien bis 10 Uhr abends hin gezogen hatten, hatte man keine Zeit mehr zur Erledigung der übrigen Tagesordnung. Einige wichtige Vorlagen wurden bis zur nächsten Sitzung vertagt. Groft- Lichterfelde. Ein unliebsames Rencontrc zwischen einem Major und einem angeblichen Arbeitslosen spielte sich gestern morgen in der Moltke stratze 20 ab. Dort erschien ein Mann vor der Wohnung des MajorS Speck v. Sternberg und fragte um Arbeit an. Er habe erfahren. meinte er, daß der Herr Major die Schießstände im Grunewald unter sich habe, und da gäbe es doch immer zu tun. Der Major erklärte aber, keine Arbeit für ihn zu haben, woraus sich der fremde Mann entfernen wollte. Mit den Worten:Na, kommen Sie mal her!" rief der Major den Mann zurück.Wo haben Sie denn gedient?" Schlagfertig antwortete der Fremde:Im 19. Jäger bataillon l"Wo? Ein solches existiert doch gar nicht!" Verblüfft stieß nun der Bursche den Major zurück und ergriff schleunigst die Flucht. Die anwesende Militärwache verfolgte ihn aber, und es ge- lang auch, ihn festzunehmen. Auf der Polizeiwache wurde er als der 27jährige Gärtnergehülfe Schmied festgestellt. Ober- Schöneweide . Die letzte KreisauSschußsitzung verhandelte eine Klage deS Genossen Grunow wider die Gemeindevertretung von Ober-Schöne weide. Beantragt wurde in der Klage die Ungültigkeitserklärung der am 3. März d. I. stattgeftmdenen Wahlen zur Gemeinde- Vertretung aller drei Abteilungen. Begründend ist angeführt, daß in Anbetracht der erst nach der Wahl vorzunehmenden Vermehrung der Vertretung um einen Schöffen, eine, den Bestimmungen der Landgemeindeordnung entsprechende das Verhältnis zwischen Ansässigen und Unansässtgen berührende Ausschreibung der Wahl nicht stattfinden konnte; es stünde nicht fest, ob der neue Schöffe ansässig oder nichtans Assig sei, da derselbe in geheimer Wahl zu wählen ist. Bei der Berechnung der Zahl der Ansässigen und Unansässigen zählen aber Gemeindevorsteher und Schöffen mit. Folglich hätte erst der neue Schöffe gewählt werden müssen. Der Kreisausschuh entschied prinzipiell in diesem Sinne, mit der Einschränkung, daß nur die Wahlen der 3. Abteilung für ungültig erklärt wurden vermutlich, weil der inzwischen gewählte Schöffe dieser Abteilung angehört. Eine Begründung steht noch aus. In Betracht kommt die Wahl des Genossen Grunow und des Kandidaten der Katholiken Herrn Wyrzick. Reinickendorf . Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern nachmittag in der Residenzstraße. Dortselbst wollte die sechsjährige Tochter des Maurers Herbert in der Nähe des elterlichen Hauses den Fahr- dämm überschreiten und lief blindlings gegen einen im Schritt vorbeifahrenden beladenen Kohlemvagen. Die Kleine stürzte zu Boden und fiel so unglücklich, daß sie mit den Beinen vor das rechte Vorderrad zu liegen kam. Der Kutscher hatte von dem Vorfall nichts bemerkt, und als er von Passanten angerufen wurde, war es bereits zu spät, das Unglück zu verhüten. Das Rad ging dem Kinde über beide Beine hinweg. Dem Mädchen Wurdew durch die furchtbare Last die Unterschenkelkuochen zersplittert. Die Ver unglückte wurde nach dem Kaiserin Friedrich-Kinderkrankenhaus ge' bracht, woselbst ihr jedenfalls beide Beine abgenommen werden müssen._ Die Aufhebung der kommunalen Biersteuern, die noch in den meisten Berliner Vororten bestehen, erstreben die Gastwirte Groß Berlins. Der Verband der Gast- und Schankwirte für Berlin und die Provinz Brandenburg will in den nächsten Wochen in sämt lichen Vororten Massenversammlungen der Gastwirte veranstalten, die mit Rücksicht auf die Belastung des Gastwirtestandes durch Reichsbiersteuer, Fleischtcuerung usw. die Aufhebung der lokalen Biersteuer fordern sollen. Eingeleitet wurde die Bewegung vor gestern durch eine starkbesuchte Versammlung der Gastwirte von Rummelsburg -Boxhagen, die imRummelsburger Volksgarten' tagte. Einstimmig wnrde folgende Resolution beschlossen: Die Gast- und Schankwirte des Gemeindebezirks Rummels bürg fordern angesichts der schwerbedrängten Lage des Gastwirts gewerbeS die Gemeindeverwaltung auf, die gegenwärtig im Ort bestehende kommunale Biersteuer aufzuheben. Bei der Erhöhung der Reichsbiersteuer und der beschlossenen Einführung der Kreis- konzessionssteuer einerseits, sowie der Geringfügigkeit der Ge- meindebierstcucr für die Kasse unseres Gemeinwesens anderer- seits würde die Aufhebung der Kommunalbiersteuer für die Ge- meindeverwaltung kein Opfer bedeuten. Sie würde aber geeignet sein, den m bezug auf Steuern schon ohnehin überlasteten Gast- Wirten ihre schwierige Lage zu erleichtern. Die Versammlung rechnet daher zuversichtlich darauf, daß die Gemeindeverwaltung diese einseitige, von den Gastwirten als besonders drückend empfundene Last der kommunalen Biersteuer so schnell als möglich beseitigt." Wieder ei» Raubansall auf der Eisenbahn. In der Nähe de? Bahnhofes von Bordeaux wnrde auf dem Gleise der Geschäfts» reisenve Gallicheau, der Vertreter einer Pariser Seidenfirma, lebenS - gefährlich verletzt und im Zustande vollständiger Bewußtlosigkeit auf- gefunden. Gallicheau ist zweifellos einem Raubanfall zum Opfer gefallen. In dem Wagenabteil, in welchem sich seine Koffer befanden. wurden Spuren eines heftigen Kampfes wahrgenommen. Ein Hauseinsturz. In San Sebastian wurden beim Einsturz eines Hauses zahlreiche Personen verschüttet. Die Bevölkerung be- gann sofort mit den Rettungsarbeiten. Bisher wurden vier Tote und fünf Schwerverwundete aus den Trümmern hervor- gezogen. Man glaubt jedoch, daß fich noch mehr Personen unter den Trümmern befinden. Unrettbar verschüttet. Sechzehn Arbeiter sind, wie aus Kon- stantine gemeldet wird, in den Bleigruben von Djebal-Felten ver- schüttet worden. An eine Rettung ist nicht zu denken. Niedergebrannt. Die Holzbearbeitungsfabrik von Gail Ww. in Bibrich, welche 250 Arbeiter beschäftigt, ist gestern vollständig nieder- gebrannt. Ein großer Brand wütet, wie aus Santiago de Chile gemeldet wird, im Geschäftsviertel von Antofagasta . Der Schaden wird auf 2 bis 3 Millionen geschätzt. Abgestürzt. Der Wiener Buchhalter Franz Sewalda stürzte gestern aus der Rax ab, von der vor fünf Tagen der Wiener Dr. Hajer abgestürzt ist. Sewalda ist tot. Vernrifcbtes. Der erste Schnee. Auf dem Brocken trat m vergangener Nacht der erste größere Schneefall ein. Bnefhaften der Expedition. Tie juristisch« Sprechstunde findet Friedrich st r. 1«, Aufgang 4« eine Treppe tHandelsstättc Bcllealliance, Durchgang auch Lindenstr. 101), wachcntäglich von?-/, PiS »>/, Uhr abcuds statt. Geöffnet?»hr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde NM 0 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe lind eine Zahl als lvicrkzeichen beiznfiigen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. P. R. 189. Wir kennen das Institut nicht; wenden Sie sich an einen Arzt.- W. H. 1872. 1. Schwerlich; warten Sie ab, ob AnNage er» folgt. 2. Ihre Klage bei dem Gewerbegencht hätte Aussicht aus Erlolg. SP. 1108. 1. und 3. Ja. 2. Zimmerstr. 91. 91. S. 70. Ja, die Darlchnssorderung verjährt erst in 30 Jahren. F. K» 1. Nein. 2. Ja. Schreiben«ie direkt an den Magistrat. Friedrichsbcrg. Nehmen Sie mit dem Lehrer Rücksprache. Ms Unterrichtsgegenstand würden wir daS Baden nicht erachten. H. L. Jahrgang 1890. H. B. O. 34. 1. Unseres Erachtens ist solche Erklärung nicht bindend. 2. Das ist sehr bestritten. 3. Gleichgültig. 4. Ja. B. W. Der Antrag ist an das Amtsgericht zu richten. Es muß dargelegt werden, daß ein Interesse des Kindes vorliegt. Die Mutter und der Vormund werden gehört. 91. B. 1. Vielleicht schlagen Sie aus unserer Expedition nach: ohne nähere Angaben ist die Nummer nicht zu ermitteln. St. G. 1K. Uns nicht bekannt; wenden Sie sich an Ihre Gcwerlschastsorganlsaston. H. H. 63. Der Arrest gilt bis zu seiner Aushebung. B. K., Char- lottenburg. Unverständlich. M. 110, B. Nein. Bayern. ft. M. 100. Wiederholen Sie die Anfrage. A. E. IL. 1. Wenn das Kassenslatut nichts Gegenteiliges besagt, sind Sie Im Rechte. 2. bis 5. Wenden Sie sich� an die Buchhandlung. I. B. 46, Ja, melden Sie den Verkaus aus dem Sleuerbureau. X, Ja. T. D. 99. Leider sind Sie an den Vertrag gebunden und aus Eni- gegcnkommen des Wirtes angewiesen. H. F. 17. Da Sie keinen schristlichcn Vertrag haben, ist im Klagcwegc nichts zu erreichen. Wegen eventueller Anstellung in der Druckerei wenden Sie sich direkt an diese. H. R. 33. Nein, es darf nur die Hälfte zum Jnvalidengcld, Va Kranken- kassengeld abgezogen werden. B. L. 6. Ihre Anfrage wollen Sie wiederholen. H. P. 33. Ihrer Forderung steht kein Vorzugsrecht zu. A. B. C. Berlin . Ja, aber der Ausgang der Klage ist immerhin wegen der Schwierigkeit deS Beweises zweifelhaft. M. 9t. 2. Eine Klage wäre nicht ohne Aussicht auf Erfolg. E. 5. Essen. 1. Ja. 2. In fünf Jahren. 3. Nein. 4. Beschwerde einlege». O. E. 13. Ja. 1. 8. 3. E. N. Das Getränk ist etwas alkoholhaltig. Wegen der Flecke wenden Sic sich an eine chemische Reinigungsanstalt und an einen Tischler. M. in Höhr . Lassen Sie es aus eine Klage ankommen. Wenn Sie den von Ihnen geschilderten Sachverhalt beweisen, so liegt die Sache für Sie günstig. E. F. 1891. 1. Ja. 2. und 3. Nein. 9870. Nein. Berliner Marktpreise. Ans dem amtlichen Bericht der städtischen Mnrlthallen-Direklion.(Großhandel.) Rindfleisch la 6873 pr. 100 Pfd., IIa 62-67, lila 56-61, IVa 50-55. Kalbfleisch, Doppelländer 105115, ta 88-95, IIa 76-86, Cla 6274, Holl. 54-60. Hammelfleisch la 72-80, IIa 5669. Schweinesteifch 6068. Rehwild la per Psd. 0,50,-0,70. IIa 0,35-0,48. Rotwild la 0,40-0,49, do. IIa 0,25, do. Kälber 0,46 bis 0,54. Damwild 0,40-0,55, do. Kälber 0,45-0,60. Wildschweine 0,40 bis 0,50. Frischlinge 0,00. Hasen per Stück 3,003,40, do. klein und IIa 1,252,90. Kaninchen pr. Stück 0,600,85. Wildenten pr. Stück 1,301,60. Krickenten 0,00. Rebhühner, junge la 1,001,10, junge IIa 0,00, alte 0,650,75, junge kleine 0,00. Hühner, alle per Stück 1,502,75, alte IIa 1,001,40, junge per Stück 0,501,50. Tauben per Stück 0,440,55, ital. 0,70. Eule», junge per Stück 1,602,50, Hamburger, junge per Stück 3,10. Gänse, Ooerbrucher, per Psd. 0,500,60, do. la per Stück 3,253,80, IIa 1,25. Hechte per 100 Psd. 60-68, groß 4050. Zander matt 0,00. Schleie mittel 0,00, große 86, kleine 0,00. Bleie, kleine 0,00. Aale, groß 0,00, mittel. 114, klein 0,00, uns. 0,00. Plötzen 4156. Karpfen, unsort. 0,00, do. 25er Lausitzer 0,00, do. 40 50er 6872, do. 100er Schiefische 6672. Barse 0,00. Karauschen 6770. Blei­fische 0,00. Wels CO. Bunte Fische 0,00. Amerikan. Lach» la neuer per 100 Pjd. 110130, do. IIa neuer 90100, do. lila neuer 75. Seelachs 2025. Sprotten, Kieler, Wall 0,751,30, Danziger, Wall 0,600,80. Flundern, pommcrsche la, per Schock 36, do. pommersche IIa 24, Kieler, Stiege la 46, do. mittel ver Kiste 23, Hämo. Stiege 45, halbe Kiste 1,502. Bücklinge, per Wall Kieler 3,505,00, tralsuiider 4,005,00. Aale, groß per Psd. 1,101,30, mittelgroß 0,801,00, klein 0,500,60. Heringe per Schock 45. Schellfische Ktsle 45, do. Kiste 23. Kabliau, p. 100 Pfd. 2025. Heilbutt 0,00. Sardellen. 1902er per Anker 95, 1904er 95, 1905cr 93, 1906er 73. Schottische Vollheringe 1905 0,00, lar�o 40-44, füll. 36-38, med. 3542, deutsche 3744. Heringe, neue Matjes, per'/, To. 60120. Sardinen, rufs., Faß 1.501,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,501,75. Neunaugen, Schockfaß 11, kleine 56, Riefen- 14. Hummern, kleine, per Psd. 0,00. Krcbfe, per Schock, große 0,00, mittel 0,00, kleine 0,00, unsort. 0,00. Galizier , groß 0,00, mittet 0,00. Eier, Land-, per Schock 4,004,60. Butter per>00 Pjd. la 127128, IIa 118-125. lila 112-116, abfallende 95-105. Saure Burken Schock 3,504,00, Pfeffergurken 3,50 4,00. Kartoffeln per 100 Pfd. 0,00, raagnum bonum 1,902,10, Daberfche 1,90 2,10, Rosen 0,00, weiße 1,602,00, Salatkartoffeln 4,005,00. Spinat per 100 Psund 5,006,00. Karotten per Schockbund 2,503,00. Sellerie, hiesige, per Schock 3,004,00, do. pommersche 4,005,00. Zwiebeln große, per iOOPjd. 3,00 3,50. do. kleine 2,002,50. do. hiesige(Perl») 0,00. Charlotten 5060. Petersilie, griin, Schockbund 1,25. Kohlrabi per Schock 0,500,80. Retlig, bahr., per Schock 2,404,80. Radieschen per Schock-Bd. 0,600,80. Salat, per schock 2,002,50. Bohnen, grüne, per 100 Psund 0,00. Wachsbohncn 0,00. Pscfferlinge per 100 Psd. 0,00. Mohrrüben per 100 Psd. 2 2,50. Teltower Rüben per 100 Psd. 1012. Weiße Rüben, große 24, kleine 67. Blumenkohl per Mandel 2,503,00. do., Ersurtcr, Kops 0,150,18. Wirsingkohl per Schock 3,006,00. Rotkohl p. Schock 3,00-8,00. Weißkobl 100 Psd. 2,00-6,00. Rosenkohl p. 100 Psd. 1518. Grünkohl per 100 Psd. 35. Steinpilze per 100 Psd. 0,00. Kohl. rüben, Holl., schock 0,00. Kürbis 34,00. Birnen, per 100 Psd. hiesige 720, böhmische 625. Äepsel, per 100 Psd., hiesige 420, Gravenstelner 8-20, Tiroler in Fässern 1730, Kiste 32-80. Amcrk. 1730. Preißel- beeren, schwedische 0,00, Gebirgs- 3436. Wallnüsse per 100 Psd. 1620, kleine 0,00, Paranüsse 6070, Haselnüsse lange 4450, runde 3234. istaumen, per 100 Psd., hiesige 0,00. böhmische 0,00, do. große 0,00. itrone», Messina 300 Stück 10,00-14,00, 360 Stück 8,0016,00, X) Stück 10-12, 420 Stück, klein 5-8, 500 Stück klein 5-8. Snßtag 29362* ch CJroßcs Scniaclitefest!+ Wozu ganz ergebenst einladet«14-» Ef/».»,»«! > Größere Vereine bitte um Anmeldung. L»C1 alle I I CUIIU. Picheiswerder.