Naturheilkundiger Bergmann war mit dem Redakteur Witte zusammen über den Rußmarkt und durch verschiedene Straßen gegangen. Die Schuhleute waren in sehr erregter Stimmung. Er beobachtete, wie zwei Damen an einer Haltestelle auf die Straßenbahn warteten. Ein Schußmann fuhr sie barsch an. Als die Damen sagten, daß sie auf die Straßenbahn warteten, schrie der Schuhmann: Machen Sie, daß sie weiter kommen! Als die Damen den Wagen besteigen wollten, befahl der Schuhmann dem Kutscher, weiter zu fahren. Des Zeugen Begleiter erhielt zwei Schläge über den Rücken, es wurde ihnen zugerufen, sie sollten laufen. Sie eilten dann in einen Hauseingang. Es war aber gar feine Spur von Tumult vorhanden. Bei dieser Gelegenheit sahen fie einen Arbeiter, der Geräte über der Schulter trug. Ein Schutzmann schlug ihn mit dem Säbel übers Kreuz und rief, er folle laufen. Ein zweiter Schuhmann lief ihm dann nach und versetzte ihm noch mehrere Hiebe. Hinter ihm kamen zwei Arbeiter, ihnen wurde zugerufen, fie follten laufen. Der eine fiel hin, da sprangen mehrere Schuyleute mit geschwungenem Säbel auf ihn zu. Das tvar zubiel. Ich sprang vor und sagte: Lassen Sie den Mann doch, Sie sehen ja, daß er lief. Darauf ging der Schuhmann weg, ohne ein Wort zu sagen.
Redakteur Witte bestätigt die Angaben des Vorzeugen. Er sah, wie die Schuhleute
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in die Masse des Publikums hinein galoppierten. In anderen Städten habe er gesehen, wie in solchen Fällen die Schuhleute ihre Pferde seitwärts an das Publikum drängen und nicht geradezu hinein galoppieren. Dieses direkte Hineingaloppieren habe ihn gerade empört. Buchhalter Treuer meldet sich aus dem Zuschauerraum, um der Ansicht dieses Zeugen entgegenzutreten. Es sei nicht richtig, daß in das Publikum hinein galoppiert wurde, sondern es sei ein gewöhnliches Zurückdrängen gewesen. Er habe auch gesehen, daß auf die Polizei Steine geworfen wurden. Er habe auch damals die beiden Zeugen Witte und Bergmann gesehen. Bei dem Zeugen Witte habe er sich damals gleich gesagt: Der sieht aus wie ein Schriftsteller.( Heiterteit.)
Zeuge Rathausdiener Beckmann kam an dem Abend mit seinem Kollegen aus der Bürgerschaftssigung. In der Steinstraße, die ganz leer war, tam ihm der Wachtmeister Lidke, den er persönlich fannte, mit geschwungenem Säbel entgegen und holte zum Schlagen aus. Zeuge rief: Lidke, was machst Du denn? In demfelben Augenblick hatte er schon einen Hieb weg. Lidke lief erschreckt weiter.
Wachtmeister Lidke erklärt, daß er den Beckmann genau fenne, er wisse aber nicht, daß jemand seinen Namen gerufen habe. An der Stelle waren kurz vorher Steine geworfen worden.
Ein Beisiger: Zeuge Bedmann erklärt in seiner durchaus glaubhaften Aussage daß vor und hinter ihm keine Leute waren und daß in dem Augenblick auch nicht geworfen wurde. Wenn Sie ihn nicht erkannt haben, müssen Sie doch blind zugeschlagen haben. Hatten Sie denn das Recht, die Leute zu schlagen, ohne sie zum Weitergehen aufzufordern?- Zeuge: Die Leute haben sich direkt auf uns geworfen.
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Eine Reihe
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Fördermenge
3 Quartale 1905 1906 244,4 1754
19
mehr in 1906 15,6 157
festen Fuß fassen und das ist in Anbetracht der Vorgänge auch nur zu natürlich. Ich war niemals ein Judenfreund, weil ich ge funden habe, daß alle, die ich bisher kennen lernte, ohne jede Aus Zo. 228,8 nahme hinsichtlich des moralischen Wertes auf ein und derselben Stufe Wert der Fördermenge M. 1597 stehen. Ich würde es also durchaus nicht für ein Unglück halten, wenn Tatsächlich sind die Kopfleistungen aber größer; denn für alle alle Semiten schon in den nächsten Tagen durchs Note Meer brei Quartale stellt sich die durchschnittliche Belegschaft niedriger als zurückgehen und bei dieser Gelegenheit wirklich so viel Wasser für das 3. Quartal. Stellt man nur das 3. Quartal in Vergleich, schluden würden, wie angeblich vor Jahrtausenden die Aegypter! ergeben sich folgende Bahlen. Es wurde erzielt pro Kopf der Be Daß wir keinen Schaden hätten, wenn damals das Meer anstatt schäftigten: der Aegypter die Kinder Jsraels" samt ihren Eltern verschlang oder aber wenigstens die Semiten jenseits des Jordans blieben, werden Sie jedenfalls nicht bestreiten wollen.
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Das
Fördermenge
mehr in
3. Quartal 1905 1906 1906 To. 78,1 83,9 5,8
Bert der Fördermenge ich M. 551,5 612,0 60,5
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Das„ Berl. Tageblatt" bemerkt dazu, daß das„ Volksblatt" dieses Gingesandt ohne jede Bemerkung abdruckte, sich also still Bei der Förderung ergibt sich eine Leistungssteigerung von schweigend mit seinem Inhalt und mit dem antisemitischen Schluß 7,42 Prozent und bei dem Wert eine solche von 10,97 Prozent. einverstanden erklärte. Das erste ist richtig, das zweite nicht. Boltsblatt" hat in der Nummer vom Montag folgende Erklärung berg . Der Bruttogewinn des am 31. Juli d. 3. abgelaufenen Elektrizitäts- Attien- Gesellschaft vormals Schuckert u. Cie. Nürn gegeben: Das Eingesandt des Handwerkers, das wir am noch ein Gewinnvortrag vom Vorjahr mit 922 931 M.( im Vorjahre Geschäftsjahres beträgt 4251300 M.( im Vorjahre 3446066 m.), wozu Freitag veröffentlichten, schloß mit rein antisemitischen Aus 1 204 103 m.) tritt. Nach Deckung der Verwaltungskosten, der Vollführungen. Es war ja selbstverständlich, daß wir durch Abdrudzinsen, der Steuern und der Abschreibungen mit 1970 097 M.( im des Eingesandts uns mit demselben nicht identifizierten. Wir haben es wiedergegeben, einmal, weil wir den betreffenden Borjahre 1973 616 2.) verbleibt ein Reingewinn in Höhe von 3 204 134 M.( im Vorjahre 2 676 553 M.), tobon 114 060 m. Handwerker zum Wort kommen lassen wollten, fodann, um zu( im zeigen, wie wenig die Mittelstandsretterei" bei allen Hand- zufließen und fünf Prozent vertragsmäßige Tantiemen für Vorjahre 73 622 m.) dem geschäftlichen Reservefonds werfern verfange, und drittens, um flar in die Erscheinung ben treten zu lassen, wie das Auftreten eines Cohn auf die anti- Der Aufsichtsrat nnd Vorstand schlagen der auf den 4. Januar Aufsichtsrat gleich Mark zu bestreiten sind. semitischen Instinkte aufreizend wirke. Daß wir dem Antisemitismus nicht mit Haaresbreite ein Zugeständnis machen, ist Dividende von 5 Proz.( im Vorjahre 4 Proz.) zur Verteilung zu nächsten Jahres einzuberufenden Generalversammlung vor, eine selbstverständlich. Weil es selbstverständlich ist, ward auch kein Zusatz zu dem Eingesandt gemacht. Um aber auch kein Miß- bringen, und den Restbetrag von 965 717 M.( im Vorjahre 922 931 m.) verständnis aufkommen zu lassen, wollen wir heute doch aus- auf neue Rechnung vorzutragen. Gleichzeitig soll ein Antrag auf drücklich, wie das Peus auch am Sonnabend getan hat, auch an also um 8 Millionen Mart, gestellt werden, zu deren Uebernahme Erhöhung des Attienkapitals von 42 Millionen auf 50 Millionen, dieser Stelle fonstatieren, daß wir uns mit dem auch sonstige fich ein Banktonsortium bereit erklärt hat, und von denen 7 Millionen Schiefheiten in wirtschaftlicher Beziehung enthaltenden Gingesandt in keiner Weise identifizieren. Das beweisen wir übrigens durch den Aktionären im Verhältnis einer neuen auf sechs alte Attien andie Tat mit unserem Stimmzettel. Viele Juden arbeiten mit geboten werden. Hingebung und Eifer in unseren Reihen für die Sache der Freiheit und Gerechtigkeit. Das ist auch verständlich. Aber wenn ein Jude sich zum Führer der Realtion gegen die Sozialdemokratie aufwirft, dann ist das ebenso verächtlich, wie wenn jüdische Bankiers dem russischen Zarismus immer wieder neue Gelegenheit zu Millionenpumpen verschaffen, damit er mit der Revolution fertig werde. Unsere Sympathie geht mit den Juden, die bei den russischen Progroms abgeschlachtet werden. Mit den Juden aber, die das Geld für diese Judenabschlachtungen liefern, haben wir allerdings keine Sympathie. Und ein Cohn figuriert für uns heute in Reih und Glied mit den letteren.
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Kein Nadelgeld. Die Frankf. 8tg." berichtet:„ An die Kapitalserhöhung von 160 Millionen Markt auf 180 Millionen Mark find allerlei Erörterungen geknüpft worden, die aber wohl ausschließlich auf Kombinationen beruhen. Weder ist an eine Weiterbegebung der neuen Aktien gedacht, noch handelt es sich überhaupt um eine neue Geldbeschaffung; Neuanschaffungen und Vergrößerungen werden nach wie vor aus dem Betriebe gedeckt. Die ganze Transaktion ist vielmehr eine rein buchmäßig- formale, indem einfach 20 Millionen Mart von denjenigen Beträgen, die als Dividende usw. den Befizern gutgeschrieben worden waren, auf Kapital- Konto übertragen, d. h. also zu Aktien gemacht werden."
So werden aus dem Ertrage der Arbeit immer wieder neue Millionen dem dividendenfressenden Kapital zugeführt, die Zinsenlast wächst; technische Fortschritte, gesteigerte Produktivität, alles tommit dem erhöhten Kapital zu gute, die Arbeiterschaft partizipiert daran nur ganz minimal.
Das Berliner Tageblatt" hat also unrecht, wenn es das Boltsblatt für Anhalt" des Antisemitismus beschuldigt. Wir stehen allerdings nicht an zu erklären, daß der Abdruck des Eingesandts uns selbst durch die Erregung des Wahlkampfes kaum entschuldbar erscheint, daß weiter aber die Fortlassung jeder Bemerkung zu diesem Eingesandt zum mindesten eine grobe UnterZeuge Wolter, der mit Bedmann zusammen war und jebt laffungsfünde war. Günftig aber: Die„ Rhein.- Westf. 8tg." meldet vom rheinischSchuldiener ist, erklärt, daß die Steinstraße leer war. Gleich nachwestfälischen Eisenmarkt: Die Marktlage bleibt trok mancher Bedem er sich von Beckmann getrennt hatte, tam ihm ein Schuhmann Bom Fortschritt der Presse. Das, Hamburger Eco" hat sorgnisse fest. Die Ausführungsaufträge gehen in den letzten Wochen entgegen. Da er fah, wie ein junger Mann von einem Schuhmann entgegen. Da er sah, wie ein junger Mann von einem Schuhmann jetzt eine regelmäßige Auflage von über 57 000 erreicht. Das ist in verstärktem Maße ein. Nach Meinung der industriellen Streise berhauen wurde, flüchtete er, aus Furcht, auch Prügel zu bekommen, das hocherfreuliche Resultat der eifrigen Agitationstätigkeit der sind keine Anzeichen vorhanden, die einen Umschwung der bein ein Haus. Der Schußmann forderte ihn auf, herauszukommen Parteigenossen. 5400 neue Abonnenten hat allein die in den letzten stehenden Verhältnisse befürchten lassen. Auch mit einem Nachin ein Haus. Der Schuhmann forderte ihn auf, herauszukommen Wochen von der Parteiorganisation des ehemaligen nördlichen Be- lassen des Weltmarktbedarfes wird für das erste nicht geund beim Weggehen erhielt er Hiebe über den Arm. lagerungsgebietes durchgeführte Aftion gebracht; ungefähr ebenso rechnet. viel erzielten die Gewerkschaften, die in dankenswerter Weise unter hat die Kauflust wohl nachgelassen. In leichteren Handelsfabrikaten, wie Stabeijen, Diese Erscheinung findet ihren Mitgliedern für das Parteiorgan warben. So stieg die Auf- teils in der gegenwärtigen Jahreszeit lage allein im Jahre 1906 von 44 700 zu Anfang Januar auf 57 000 andererseits auch, weil die Händler und Verbraucher sich überreichlich Jahreszeit ihre Begründung, zu Ende Oktober. gedeckt haben und Spekulationsläufe nicht machen wollen. Die PreisTotenliste. Zu Hamburg starb im Krankenhaufe der Genoffe weitere Martilage befürchtet man jedoch teuren Geldstand, Lohnbewegung ist in ein ruhigeres Fahrwasser gekommen. Für die miserables Benehmen der Polizei. Schußmann Brottorb Andreas Bitter im 66. Jahre. Er war viele Jahre hindurch bewegungen und Verbandserneuerungen, wie die Erneuerung des hat deutlich gehört, wie Fräulein Heymann rief: Gemeinheit, Redakteur des Verbandsorgans der Maurer, des, Grundsteins". Schuftigkeit. Sie hat genau so geschimpft wie das andere Fräulein. Von einer schweren Krankheit heimgesucht, mußte er feinen Bosten Stahlwerksverbandes, des Röhrensyndikats und des WalzdrahtDer Herr Verteidiger ist nicht dabei gewesen, tann es also nicht aufgeben. Nach seiner Genesung trat Bitter am 1. Juni 1891 als berbandes. Ferner sei auch die Kerise im Kohlensyndikat nicht von beurteilen. Der Vorsitzende verweist diesem Zeugen diese Sekretär in den Bureaudienst der Hamburger Buchdruckerei und der Hand zu weisen. Eine befriedigende Lösung dieser drei Fragen wird aber erhofft. Aeußerung. Schußmann a ch will die Aeußerung gehört haben: Verlagsanstalt Auer u. Co. Schurken, Niederträchtigkeit!
bon Zeugen machen sodann Bekundungen über ähnliche Beobach tungen. Hierauf wird auf Aufforderung des Verteidigers Fräulein Heymann den Schußleuten gegenübergestellt, die ausgesagt haben, daß Fräulein Hehmann Schimpfworte gebraucht habe. Fräulein Heymann erklärt: Ich habe nur gesagt, das ist ein
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Das Gericht beschließt nach kurzer Beratung, Fräulein Hehmann zu bereidigen. Die Verhandlung wird dann auf morgen bertagt. Es sind nur noch einige Zeugen zu vernehmen, dann beginnen die Plaidoyers.
Aus der Partei.
Gemeinderatswahlen.
Ursprünglich wollte er sich dem Apothekergewerbe widmen und war bereits als Lehrling darin tätig, als sein Vater starb. Da es an den nötigen Mitteln fehlte, mußte Bitter seine Studien unter brechen und einen anderen Beruf ergreifen. So wurde er denn Maurer und später Redakteur des Fachorgans.
Erhöhung der Selbstkosten.
Als Grund für die meisten Preiserhöhungen müssen die angeblich gestiegenen Selbstkosten herhalten. Solche Behauptungen müssen schon befremden, wenn man dazu die Erklärungen und Erläuterungen vergleicht, die gewöhnlich bei Anträgen auch Kapitalerhöhungen vom Stapel gelassen werden. In der Regel hört man Schwedens Sozialdemokratie und die Jungfozialisten". dann, daß die Umbauten notwendig sind, um durch Verbesserungen Der schwedische sozialdemokratische Parteivorstand gibt in nach den neuesten technischen Fortschritten die Produktionskosten Social- Demokraten" bom 17. November cr. den Arbeiterkom herabzudrücken und damit konkurrenzfähiger zu machen. Es ist auch munen bekannt, daß er beschlossen hat, die Herren Hinte Ber. nicht anzunehmen, daß man Umbauten und Neueinrichtungen vorBei den Gemeinderatswahlen in einigen gegren in Stockholm und C. G. Schröder in Helsingborg von nehmen würde, Ivenn dadurch nicht eine Produktions 2andgemeinden in der Umgegend von Dortmund der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei zu suspen- berbilligung zu erzielen wäre. In welcher Weise technische erzielten unsere Genossen bemerkenswerte Wahlfiege. In Heeren dieren. Ueber die Gültigkeit dieses Beschlusses soll eine all- Vervollkommnungen die sachlichen und manuellen Kosten vermindern, bei Stamen fiegte der Kandidat unserer Partei mit etwa 170 Stimmen gemeine geheime Urabstimmung der Parteigenossen entscheiden und illustrieren folgende zwei Mitteilungen. Wie die Kattow. 3tg. über den Rechenkandidaten, der sich mit 120 Stimmen begnügen zwar in folgender Form: berichtet, hat die Vereinigte Königs- und Laurahütte ein sogenanntes mußte. In der Landgemeinde Rüdinghausen , wo wir seit Wer es billigt, daß der Parteivorstand gegen die systematischen Morgan- Walzwerk erbauen lassen. Dieses Wert ist eine rein mechaalvei Jahren die Mehrheit in der Gemeindevertretung haben, haben Angriffe auf das Programm, die Tattit und die Vertrauens nische Walzenstraße für Handelseisen, die nur von zwei Arbeitern Das Wert wird das erste dieser Art in die Gegner jeglichen Mut verloren; fie stellten uns bei der jeßigen männer der Partei bestimmt Front gemacht hat, stimmt mit ja. bedient wird. Wahl nicht einmal mehr einen Kandidaten entgegen. Den größten Wer das nicht will, stimmt mit nein. Oberschlesien sein und eine Leistungsfähigkeit von 100 bis Erfolg erzielten wir in den Orten Hombruch , Strudel und Ueber den endgültigen Ausschluß der Genannten aus der 150 Tonnen in zwölfftündiger Schicht haben. Und in der GeneralKirchhörde, die zusammen eine Landgemeinde bilden. Hier Partei soll auf dem nächsten ordentlichen Parteitag entschieden bersammlung der Deutsch - Luremburgischen Bergwerks- und Hüttenwurde schon seit Jahren ein erbitterter Kampf geführt, das Zentrum werden. Aktiengesellschaft berichtete der Vorsitzende Hugo Stinnes folgendes: hat bort von jeher mit den Bechen - und Fabritherren gemeinsame Der Parteivorstand macht die Arbeiterfommunen dann darauf Auf dem Differdinger Wert seien die Umbauten beendet, Sache gemacht. Noch im Jahre 1904 siegte der Mischmach mit etwa aufmerksam, daß es grundsätzlich unrichtig ist, solchen Personen, während man mit den Bauten auf den Zechen im März 1907 20 Stimmen über unsere Standidaten, diesmal trugen aber unsere vom Programm und von der Taktik der Partei abweichen, Gelegen- Abschlusses berücksichtigen, daß es sich um ein Baujahr gehandelt die in ihren Grundanschauungen und in ihrer ganzen Wirksamkeit fertig zu werden hoffe. Man müsse bei Beurteilung des letzten Genoffen einen überwältigenden Sieg davon. Die ver- heit zu geben, im Namen der Partei oder der Arbeiterkommune habe. einigten Gegner erhielten 308 Stimmen, während die Sozialdemo- aufzutreten, oder ihnen gar Vertrauensaufträge in Parteian- gemacht worden. Im ersten Quartal des laufenden Jahres seien die Auf der Friedrich Wilhelmshütte feien teine Neubauten tratie 454 Stimmen auf fich vereinigte. Die Stimmen der Gegner gelegenheiten zu geben, und fordert die Parteipreffe auf, allen Erlöse für die Fabritate des Differdinger Wertes noch nicht wesentlich vermehrten sich um etwa 50 Broz, die Stimmen der Sozial. Bersuchen, die im Parteiprogramm und in Parteitagsbeschlüffen geftiegen; um so weniger kämen die fleinen Steigerungen in Betracht demokratie nahmen aber um etwa 150 Pro 3. 31, festgelegte Grundauffassung der Partei innerhalb der Arbeiter als gleichzeitig die Löhne und die Preise für Materialien, Manganerze 2c. benn im Jahre 1904 hatten wir erst 181 Stimmen. Dieser Erfolg schaft zu untergraben und die ganze Tätigkeit der Partei zu ber gestiegen seien. Trotzdem habe das erste Quartal für Differdingen einen berechtigt zu den besten Hoffnungen für zukünftige Wahlen. Bei der Gemeinderatserfazwahl in Gleuel, einem stodfatholi- spricht der Parteivorstand feine Mißbilligung darüber, aus, daß ſtamme nicht aus Stonjunkturpreisen, sondern aus Verbesserungen im dächtigen, träftiger als bisher entgegenzutreten. Schließlich Mehrgewinn von zirka 1 000 000 m. ergeben. Dieser Mehrgewinn schen Orte im Landkreise Köln , gelang es unseren Genossen zum Parteiorganisationen im Widerspruch zum Parteistatut Publi- Betriebe. Durch die Einführung des elektrischen Betriebes spare erstenmal, einen Sozialdemokraten durchzubekommen. Es handelte fationen ökonomisch und moralisch unterstüßen, die konsequent und man beispielsweise 80-90 000 m. monatlich. fich nur um zwei Stimmen, und es wäre ein zweiter Genosse ge bewußt dem Streben der Partei entgegenarbeiten. tählt worden. In Crimmitschau ( Sachsen ) erfochten unsere Genossen und Herausgeber der Zeitschrift" Brand ". Anhänger von ihm in den letzten Jahren auf allen größeren Werten vorgenommen Hinte Bergegren ist der bekannteste Führer der Jungsozialisten ähnlicher Art, z. B. auch die Verwendung der Gichtgase usw., sind einen glänzenden Sieg. Sie erhielten 910, die Gegner 690 Stimmen. waren, in den vor kurzem in Stockholm entbedten Bankplünde worden. Gobalb es sich aber um Preis- oder Lohnfragen handelt, Dies legten Stadtverordnetenwahlen in Crimmitschau gingen rungsplan verwickelt, über den er selbst allerdings entschieden seine steigerte Produktionskosten den Sündenbock abgeben für die hört man von Reduktion der Selbstkosten nichts, dann müssen ges unter den Nachwirkungen des großen Crimmitschauer Tertilarbeiter- Mißbilligung aussprach. streits vor sich. Die Zegtilbarone festen Himmel und Hölle in Be- C. G. Schröder gibt die Zeitung Nya Folfviljan"(„ Der neue Plünderung der Konsumenten. wegung, um mit Hilfe des neugegründeten Arbeitervereins unsere Boltswille") heraus, in der, ebenso wie in" Brand ", die Partei Genoffen aus der ersten Klasse- Crimmitschau hat ein Drei- fortgesetzt berdächtigt, ihr Programm und ihre Tattit angegriffen tlassenwahlsystem, bei dem die Plebs die erste, die reichen Leute aber werden. Der Wirksamkeit Schröders wird auch jene tumultuarisch bie dritte Klasse bilden zu berdrängen. Unsere Genoffen siegten verlaufene antimilitaristische Demonstration in Helsingborg guge mit einer winzigen Mehrheit. Die Gegner fochten die Wahl mit den schrieben, die für einige junge Leute Zuchthausstrafen von 18 Wionichtigsten Gründen an und hatten auch Erfolg. Bei der neuen naten bis zu 3 Jahren zur Folge hatten. Bahl blieb aber der von den Gegnern erwartete Erfolg tros der strupellosesten Agitation aus. Unsere Liste fiegte wiederum mit ivenigen Stimmen. Wie das Ergebnis der gestrigen Wahl zeigt, hat diesmal die Arbeitswilligentruppe der Fabrikanten vollständig berfagt.
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Aus Industrie und Handel.
Woher kommt die Lohnsteigerung?
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Die chinesischen Arbeiter in Transvaal . Aus London schreibt man uns: Die langwierige Agitation gegen die Einfuhr von chinesischen Arbeitern in Transvaal scheint iet beffere Aussicht auf Erfolg zu haben. Die Zwangszustände, unter denen die Chinesen dort leben, führten zu unnatürlichen Ausschweifungen, gegen die sich das Gewissen Englands auflehnen mußte. Die 55 000 Chinesen leben zusammengedrängt in einem abgeschlossenen Areal um den Witwatersrand bei Johannesburg ; es sind lauter träftige, in den mittleren Jahren stehende Männer, die ohne Frauen sind. Die unnatürlichen Zustände führten zu unnatürlichen Gebräuchen, über die der englischen Regierung ein vertraulicher Bericht Antisemitismus in der Sozialdemokratie hat das Berliner Daß auch in Oberschlesien die höheren Löhne vorzugsweise aus vorgelegt wurde. Der Bericht tam letzten Donnerstag im Ober- und Tageblatt wieder einmal entbedt. Als corpus delicti produziert Leistungssteigerung refultieren, ergibt die Statistik der oberschlesischen Unterhause zur Sprache und rief einen äußerst peinlichen Eindruck es ein Eingesandt, das in der Freitagsnummer des Bolts Berg- und Hüttenwerke. Danach stellt sich für die ersten drei Quartale hervor. Im Oberhause sprach der Erzbischof von Canterbury , der blatt für Anhalt "( Dessau ) veröffentlicht wurde. Es war ein in 1906 die Förderung auf 22 082 416 Tonnen, bie einen Geldwert Brimas der anglitanischen Kirche; im Unterhause der liberale AbBeitrag zum Wahlkampf um die Stadtverordnetensitze und rührte bon 158 010 798 m. repräsentieren; für die gleiche Beit des Vor- geordnete Lehmann. Die Bertreter der Regierung gaben die Er von einem Handwerker her. Der Schluß dieses Eingesandts, das jabres ergibt sich eine Fördermenge von 19 952 552 Tonnen, lärung ab, daß die Rekrutierung von Chinesen eingestellt und daß fich in rein alinftlerischen Gedankengängen bewegt, lautet: deren Gelbwert auf 189 301 309 m. angegeben ift. Die durch die Sanierung der Verhältnisse unter den chinesischen Arbeitern in Und nun noch eins: In Nr. 266 des„ Voltsblatt für Anhalt" schnittliche Belegschaft für alle drei Quartale ist nicht angegeben, Angriff genommen würde. Die endgültige Entscheidung über die schreiben Sie, alle Hände voll zu tun zu haben, um keinen Anti- wir legen deshalb die für das 8. Duartal ermittelte Arbeiterzahl Burücksendung der chinesischen Arbeiter soll indes von der Transemitismus aufkommen zu lassen. Schade um Ihre Mühe!! zugrunde und erhalten dann folgendes Resultat. Auf den Kopf der vaaler Regierung abhängen, da diese binnen kurzer Zeit sich konsti Sie ist ganz awedlos! Der Antisemitismus wird hier sehr bald Belegschaft entfällt tuieren wird.