bei den Akten mehrere Buschriften von Wählern des Kreises, und| Seite des Gegenstandes vernachlässigt sein würde. Das Material| Reichswährung mit dem Betrage von 1,50 m. aus, der als speziell auch von dem Kandidaten der Bergarbeiter, Nic. Warken, hierzu kann nur seitens der Vereine selbst beschafft werden". Ein Strafgeld dem alten Hermsdorfer Nachtwächter und Gemeindean den Wahlkommissar. In diesen Zuschriften werden theils dem Schreiben beigegebener Fragebogen enthält die bezüglichen diener von seinem Gehalt gekürzt wird, wenn er es unterläßt, Beeinflussungen der Wähler durch die Unternehmer, theils Be- Fragen. Man kann also neuerdings einer interessanten Ver- die Waffe anzulegen. Wenn der alte Mann also etwa einen schränkungen der Deffentlichkeit bei der Wahlhandlung behauptet. öffentlichung dieses Beamten entgegensehen, nachdem die vor- Monat lang seinen Dienstsäbel nicht umbindet, so bezahlt er noch Auch darauf, daß Stimmzettel zu Unrecht tafsirt worden sind, jährige, von derselben Stelle ausgehende, über die badischen 15 M. zu seinem Gehalt an die Ortskasse zu und es ist also wird in den Zuschriften hingewiesen. Was nun den letzteren Bigarrenarbeiter allgemeine Aufmerksamkeit erregte.
Lokales.
nicht zu leugnen, daß der Hermsdorfer Nachtwächter einen ebenso alterthümlichen wie für ihn kostbaren Säbel hat. Jeden falls ist es der billigste Trost, für die brave Ortsverwaltung, den sie dem alten Mann gewähren kann. Man sieht aber, es geht in dem Zeitalter der Sozialreform in der Nähe der Reichs hauptstadt noch recht hübsch- mittelalterlich zu.
Fall betrifft, so wurde aus den Akten konstatirt, daß von ca. 100 ungiltigen Stimmen 86 zu Unrecht kassirt worden sind. Mit Ausnahme von 2 waren alle diese Stimmen dem Gegenkandidaten des Herrn Pfähler zuzuzählen. Außerdem mußten demselben lo Stimmen abgezogen werden, welche mehr abgegeben waren, als sich in den Listen Stimm- Bis übers Grab hinaus wird die Bekämpfung der SoIm Norden der Stadt, in der Griebenowstraße, vermerke befanden. Nach diesen Korrekturen verbleibt zialdemokratie mit geistigen und polizeilichen Waffen fortgesetzt. wohnt ein ehrsamer Tischlermeister, welcher als Spezialität Herrn Pfähler noch eine abfolute Majorität von 81 Stim Schildern wir zunächst den Kampf mit einer solchen geistigen", Herrenschreibtische anfertigt oder vielmehr anfertigen läßt. Dieſem men. Angesichts dieser Thatsache und bei der sehr un- oder was in diesem Falle richtiger ist, geistlichen" Waffe. Haren und wenig substantiirten Art der vorliegenden, auf die Am Freitag, den 13. Februar, starb das Mitglied des Ar- biederen Handwerksmeister waren die Ausgaben, welche er für Wahl bezüglichen Zuschri ten mußte die Kommiffion zur sofortigen beiter- Bildungs- Vereins für Friedrichsfelde und Umgegend, der die Werkstatterhaltung hatte, schon lange ein Dorn im Auge, er Giltigerklärung der Wahl kommen. Bemerkt sei, daß der von Genosse Hohensee. Der Vorsitzende des Vereins besuchte die wußte bisher nur nicht, wie er dem Uebel abhelfen könnte, das dem Bergmann Nik. Warken in seinen Zuschristen an den Wahl- Wittwe des Verstorbenen und theilte derselben mit, daß der Ver- heißt, wie er die Kosten dafür auch noch seinen Arbeitern aufkommissar in Aussicht gestellte Wahlproteſt nicht eingegangen ist. ein dem Manne zur letzten Ruhe das Geleit geben würde. Die bürden könnte. Endlich kam ihm ein rettender Gedanke! Der Petroleumverbrauch wurmte ihn vor allen Dingen, was war Da schwerlich anzunehmen ist, daß in diesem Kreise, wo doch die Frau war damit vollkommen einverstanden und drückte den Wunsch demnach natürlicher, als daß er einfach die Arbeitszeit bei Licht Herren Kohlenbarone ein so strammes Regiment führen und wo aus, daß die Mitglieder des Vereins die Leiche vom Trauerhause abschaffte; die Arbeiter fonnten ja mit einer Verkürzung der Ardie Chancen für deren Protégé so bedenklich standen, nichts vor- nach dem Kirchhofe tragen möchten, was auch bereitwilligt beitszeit schließlich sehr zufrieden sein, wenn nur ihr ohnehin gekommen sein soll, was angesichts der geringen Majorität die zugesagt wurde. In einer schnell einberufenen Vorstandssitzung fümmerlicher Verdienst dadurch nicht noch mehr beeinträchtigt Giltigkeit der Wahl in Zweifel zu ziehen geeignet wäre, so fann wurde beschlossen, das Andenken des Mitgliedes und Genossen würde. Diese" humane" Neuerung hatte der schlaue Meister die Unterlassung des Herrn Warfen im Interesse der vollen Klar- durch Stiftung eines Kranzes zu ehren und da der Verein ein nämlich nicht auf alle Arbeiter ausgedehnt, die Lohnarbeiter, stellung der Wahlvorgänge nur bedauert werden. Als zweiter sozialdemokratischer ist, den Kranz mit einer rothen Schleife zu werfführer, Lehrlinge müssen ruhig weiter bei Licht arbeiten, nur Fall beschäftigte die Kommission die Wahl des Abgeordneten Graf verzieren und denselben auf das Grab niederzulegen. Als wir auf die Affordarbeiter erstreckt sich die„ Reform"; diese mögen Arnim( Rothenburg- Hoyerswerth). Dem Herrn Grafen erlaubte am Begräbnißtage im Trauerhause ankommen, trat uns die Frau bei Tage tüchtiger arbeiten. Auf die Vorstellung der Arbeiter sich die freisinnige Partei den Rechtsanwalt Friedemann aus mit der Bitte entgegen, die rothe Schleife zu entfernen, da der wohlweise Meister aber auch einen sehr Berlin als Gegentandidaten gegenüber zu stellen. Diese Herr Pastor daran Anstoß nehmen könnte; wir könnten die akzeptablen Vorschlag: fie sie sollten doch ihre Vesper, „ Kühnheit" brachte gesammten ordnungsparteilichen Schleife ja nach dem Fortgange des Herrn Bastors niederlegen, Frühstücksbesser ausnuten, Mittagspausen Wahlapparat auf die Beine." Herr Friedemann geso meinte die Frau. Dazu hatte der Verein aber keine dem sie in der Zeit arbeiteten. Db der Herr Meister, hört einer Gette an, welche fein Schweinefleisch Beranlassung, da doch die rothe Farbe nur der Ausdruck der Liebe welcher an einen Arbeiter, der von Morgens früh an der Hobelißt"; diese Worte sollen in einer Versammlung der konservativen ist. Nachdem die äußerliche Beremonie bei der Bestattung beendigt war, bank mit den schweren Tischlerarbeiten beschäftigt ist, eine solche Partei gefallen sein und entsprechend dieser geschmackvollen warf der Vereinsvorsitzende den Kranz in die Gruft, da er freche Zumuthung stellt, er solle sich auch noch die halbstündige Aeußerung wurde der Wahlkampf auf der ganzen Linie geführt. Bweifel hegte, ob man den Kranz, wenn derselbe auf das Grab Ruhepause abdarben, nur damit der profitwüthige Meister die Die hiesige„ Staatsbürger 3tg.", der Antisemitenführer Fritsche niedergelegt würde, wohl unbeanstandet bleiben würde. Wie be Beleuchtung spart, ob dieser unverschämte Meister diesen Nath aus Leipzig und die bekannten Aeußerungen des früheren Reichsgründet diese Befürchtung war, davon konnten sich die Anwesenden schlag selbst befolgt, möchten wir doch sehr bezweifeln, jedenfalls fanzlers aus der Zeit, wo er noch simpler Abgeordneter war, schnell überzeugen. Nachdem die Vereinsmitglieder den Kirchhof wird der saubere Patron gemächlich auf dem hochgepolsterten über die Juden, Alles wurde herangezogen, um dem Juden" verlassen hatten, nahm der Pastor mit der Wittwe Rücksprache, Sopha sein Mittagsschläfchen abhalten, sich erholen von den Anzum Durchfall zu verhelfen. Daß es auch gräfliches Freibier und worauf diese sich entschloß, nachdem der Pastor ihr eine Beschei- strengungen des Mittagsmables. Die Arbeiter verdienen dem dito Schnaps gab, sei nur nebenher erwähnt. Die Kommission nigung ausgestellt hatte, die Schleife aus dem Grabe wieder aus zufolge fast gar nichts. Aber auch in anderer Beziehung scheint brachte die Verhandlungen über diese Wahl nicht zum Abschluß, graben zu lassen und dieselbe zu verbrennen. Der Inhalt der der wadere Unternehmer eine Stüße der Gesellschaft und„ Ord doch dürfte die vorläufige Beanstandung außer Zweifel stehen. Bescheinigung ist folgender: nung" zu sein; einem Arbeiter ist bereits bedeutet worden, daß er nach Fertigstellung seiner Akkordarbeit hinaus müsse, da er zu viel an Versammlungen denke und zu viel predige und aufwiegle Ein nettes Exemplar also von einem prozigen Spießbürger!
den
Korrespondensen und Parteinachrichten.
#
-
Ich habe nichts dagegen, daß der Kranz mit der rothen Schleife aus dem Grabe des Arbeiters Hohensee wieder herausgenommen wird. Friedrichsfelde , den 17. Februar 1891.
Name des Pastors.
Der hatte
und
-
in
Für vorübergehend Geisteskranke bietet das gegenwärtige Ist es wirklich denkbar so fragen wir uns, daß das reli- Gerichtsverfahren große Schwierigkeiten. Wenn es nicht gerade giöse, sittliche oder allgemein menschliche Gefühl des Herrn Pastors Millionäre sind, die entmündigt worden und dann Anstrengungen Weißenfels . Die Mitteld. 3tg." schreibt aus Pößned. bei dieser Handlungsweise auch eine Spur von Genugthuung machen, um wieder in den Besitz ihres Vermögens zu kommen, Ein eigenartiges Mißgeschick widerfuhr vor einigen Tagen einem empfunden hat? Selbst den Fall vorausgesetzt, daß die Frau so gelangt von diesen Mängeln des gerichtlichen Verfahrens wenig Bostpacket beim Entladen aus dem Leipziger Nachmittagszuge. den Pastor um die Erlaubniß zur Herausnahme der rothen an die Oeffentlichkeit. Um fleine Beute und deren Schicksal Dasselbe mochte wohl mangelhaft verpackt sein, denn die Um- Schleife ersucht hätte- was so ohne weiteres noch nicht anzu- tümmert sich gewöhnlich kein Mensch. In der heutigen auf schnürung löste sich und ein heftiger Windstoß entführte den In nehmen ist erlaubt dem Herrn Pastor seine Gewissenhaftigkeit, geregten Zeit, wo das Erwerbsleben nicht blos alle törperlichen halt des Packets- tausende von Stimmzetteln für den national- eine in bester Absicht dem Todten gewidmete Spende fondern auch alle geistigen Kräfte in Anspruch nimmt, ist es liberalen Kandidaten Dr. Hans Blum in die Lüfte." Fliegende wieder unbefugter Hand fortnehmen zu laffen? etwas sehr Gewöhnliches, daß ein Mensch in Geistestrantheit ver Blätter mit Dr. Hans Blum! Wir haben dadurch den Beweis Stelle sich einmal der Herr Pastor gefälligst den Fall fällt, entmündigt und unter Vormundschaft gestellt, in eine erhalten, daß auch die fliegenden Blätter manchmal recht faule" ein wenig anders vor! Was würde dem Herrn Pastor Anstalt verbracht, dann nach Jahren, nach längerer oder Er ist dann ganz geheilt oder Wize bringen. Wenn schon höhere Mächte das Gebild von wohl passiren, wenn die Farbe der Schleife schwarz- weiß und der fürgerer Zeit entlassen wird. fann seinem Erwerbe Menschenhand zerstören, dann, lieber Hans, fann uns Dein ge- Verein, der sie gespendet, etwa ein Kriegerverein gewesen wäre. wenigstens erheblich gebessert und diegener Durchfall nicht wundern. Tröste Dich, Du bist todt, Hätte der Herr Pastor nicht zu besorgen, daß die Frau wegen wenn auch nur in beschränktem Maße, nachgehen. Aber nun be ohne erschossen zu werden. Grabschändung und der Herr Pastor der Theilnahme daran an- ginnen die rechtlichen Schwierigkeiten. Der Vormund hat sich geflagt würde? Wenn der Herr Pastor es troß seines Berufes gewöhnlich um sein Mündel nicht gefümmert, das ja in der AnDer Entmündigte selbst kennt den nicht versteht gegen Leute, die er vielleicht für seine Feinde hält, stalt wohl verwahrt war. Liebe zu üben, so sollte man doch von ihm als Menschen Ge- Vormund vielleicht gar nicht oder hat doch keine Ahnung, wo rechtigkeit verlangen tönnen und die hätte ihn hindern müssen, derselbe sich befindet. Der Genesene fängt an zu arbeiten und eine solche Erlaubniß auszustellen, wenn er nicht noch eine weitere geräth in Lohndifferenzen mit seinem Arbeitgeber; er ist diesem Beeinflussung auf die Frau ausgeübt hat. gegenüber völlig rechtlos, denn wenn er seinen Schuldner bei Gericht verklagt, so erhebt dieser den Einwand, daß der Kläger entmündigt ist und der Prozeß ruht dann, bis der Vormund des Klägers geladen werden fann. Solche Fälle sollen gar nicht selten vorkommen. In solcher Lage befand sich vor Kurzem noch der Maler 3., der, einige Zeit in der Anstalt verpflegt und entmündigt, nach seiner Entlassung für einen Unternehmer Arbeiten im Be trage von 72 M. fertigte, aber fein Geld bekam; die gerichtliche Klage hatte aus den erwähnten Gründen keinen Erfolg. wäre doch in der That billig, daß ein Arbeiter, der im Stande ist zu arbeiten, auch seinen Arbeitslohn zu fordern berechtigt sein muß; hat er Verstand genug zur Arbeit, so wird er ja auch wohl Verstand genug befizen, um den Lohn in Empfang zu nehmen und der Prinzipal wird ja wohl solchem Arbeiter gegen über nicht zu kurz kommen. Aber wenn der heutige Zustand be stehen bleibt, so ist zu erwarten, daß geistestrante und bevor mundete Arbeiter bald sehr begehrt sein werden, denn der Prinzipal hat dann öfter eine bequeme Gelegenheit sich un die Lohnzahlung herumzudrücken.
Burg. Vier Monate sind bereits verflossen, seitdem die legte Boltsversammlung stattfand und ist zur Zeit wenig Ausficht ein Lokal zu öffentlichen Volksversammlungen zu bekommen. Angesichts dieser Kalamität drängt sich wohl die Frage in den Vordergrund: Wo bekommen wir ein Lokal zu öffentlichen Verfammlungen? Mit der Erbauung eines eigenen Gesellschafts- Diefes war ein Fall. Es folgt sogleich ein zweiter. hauses sind jedenfalls erhebliche Schwierigkeiten verknüpft, aber Am Sonntag follte in Reinickendorf die Mutter eines Sozialdemodennoch ist dieses wohl der sicherste Weg, ein Lokal zu öffent- traten beerdigt werden. Der Sohn hatte sich mit den Mitgliedern des Lichen Bersammlungen zu bekommen. Pflicht der hiesigen Lokal- Gesang- Vereins Weiße Rose " verständigt, damit diese am Grabe fommission wäre es, wenn dieselbe schon jetzt mit den Vor- fingen sollten. Gine Tochter des Verstorbenen bestellte, ohne daß arbeiten zum Bau eines Gesellschaftshauses vorginge, denn wenn Jemand davon Etwas erfuhr, einen Prediger. Die Sache gewir auch sollten in nächster Zeit ein Lokal zu öffentlichen Ver- staltete sich nun so, daß auf dem Kirchhof in der Halle der Geistsammlungen bekommen, so ist die Frage noch nicht ausgeschlossen, liche seine Rede hielt, und als dann der Sarg zur Gruft gedaß man uns zu beliebiger Zeit den Stuhl vor die Thür segen tragen wurde, erklang von dort her der Gesang des Vereins, der wird und wir wären wieder um eine Erfahrung reicher. Die am Grabe Aufstellung genommen hatte. Ein Augenzeuge schildert Schwierigkeiten, welche der Erbauung eines eigenen Gesellschafts- nun die Sache folgendermaßen: hauses entgegenstehen, werden die hiesigen Genossen wohl zu überwinden wissen, und es wäre nur von großem Nutzen für die gesammten hiesigen Arbeiter, wenn wir sobald als möglich ben Einzug in ein eigenes Vereins- oder Gesellschaftshaus halten
fönnten.
des Saales.
-
-
Ich stand dicht bei den Sängern und hörte mitten in den Gesang hinein die Worte sprechen: Ich fordere Sie auf, daß Sie aufhören zu singen; im Namen des Gesetzes! Aber die Barden fangen muthig weiter: Wenn mir die Augen brechen!„ Kamerad, tommen Sie mir zu Hilfe!" rief wieder die Stimme und ich sah plötzlich den Gendarm mitten unter den Sängern stehen und mit ben Armen winken, so daß man ihn für den Dirigenten des Vereins halten tonnte. Die Sänger hielten aber aus; fie ließen sich nicht stören, aber nachher vom Gendarm ruhig notiren. Was weiter kommen wird, muß abgewartet werden.
ES
Beuthen O.-S. Für den lehten Sonntag waren hier zwei Versammlungen angesetzt, deren Einberufer Sozialdemokraten. Eine Arbeiterversammlung war für den Vormittag und eine Die Hundestener- Marken für das Geschäftsjahr 1891/92 Voltsversammlung für den Nachmittag anberaumt. In der ersten gelangen jetzt zur Ausgabe und muß bis zum 15. April d. I Versammlung sollte ein Arbeiterverein gegründet werden, während Ueber den gleichen Borfall berichtet die„ Voss. 3tg.": jeder steuerpflichtige Hund mit der neuen Marke versehen sein, wir uns in der zweiten mit unseren politischen Gegnern öffentEin Leichenbegängniß gab am Sonntag Nachmittag auf dem andernfalls er von den Beamten des Thierschutz- Vereins auf lich auseinander setzen wollten. Die Herren Kapläne, Rechts- Kirchhofe der Dankestirchen- Gemeinde dem Reinickendorfer gegriffen und der resp. Besitzer eventualiter in Strafe genommen anwälte und andere Erwählte hatten ihr Kommen zugesagt. Die Gendarm Beranlassung zum Einschreiten. Als bei der Trauer- wird. Die neuen Marken sind ca. 4 Zentimeter hoch, 3 Zenti Arbeiter wären dem Unternehmerthum und seinen Anhängseln feier der sozialdemokratische Gesangverein„ Weiße Rose " das in meter breit in Quadratform, tragen das Berliner Stadtwappen die Antwort sicher nicht schuldig geblieben. Alles war hier ge- fozialdemokratischem Sinne tertlich geänderte Lied Wehe, daß und daneben links die Markennummer, rechts die Jahreszahl. spannt auf das Rededuell, ganz Beuthen auf den Beinen, da wir scheiden müssen" zur Ausführung bringen wollte, suchte es Die Farben der Marken ist für Lurushunde gelb( Messing), für geschah eine Stunde vor Gröffnung das Unglaubliche, daß der Gendarm wiederholt zu verhindern. Da seinem Ansuchen( steuerfreie) Arbeitshunde weiß( Weißblech). nachdem auch die behördliche Bescheinigung schon gegeben die nicht Folge gegeben wurde, stellte nach der Feier der Gendarm Abhaltung der Versammlung aus baupolizeilichen Bedenken ver- die Person des Leiters des Gesangvereins fest. Ueber die Langsamkeit der Postbestellung in der Umboten wurde. Die hohe Obrigkeit wird oftmals von Organen und Fal gegend Berlins sind uns in der letzten Zeit mehrfach Klagen von fonen vertreten, die eine geradezu jammervolle Besoldung beziehen ist der folgende: An einen Einwohner in Rummelsburg wird und denen man es aus diesem Grunde wirklich verzeihen möchte, eine Karte gerichtet, die demselben eine Todesanzeige und Gint wenn sie den Mangel an baarem Gelde durch fräftige Injurien ladung zum Begräbniß übermitteln soll. Die Karte ist nach dent gegen die beschränkten Unterthanen Luft machen. Man kann sich Aufgabestempel am Sonnabend Nachmittag zwischen 5 und 6 Uhr vorstellen, wie es in dem Portemonnaie und dementsprechend in aur Boft gegeben und nach Rummelsburg , Berlinerstraße, gerichter dem Gemüth folches Mannes Gemüth und Portemonnaie sind Die Karte tam denn auch richtig am Mittwoch bei dem Adressaten heutzutage näher verwandt als man oft denkt aussieht. In unmittelbarer Nähe von Berlin liegt der Willenort verzogen war; allein um dies zu ermitteln, brauchte sich der BriefHermsdorf an der Nordbahn. Dort finden große Länder- träger nur in das Haus neben der ersten Adresse zu begeben, spekulationen statt. Straßen werden angelegt. Der elende Gand- Dort befindet sich nämlich das Bureau der Drtsbehörde, die sos Geeftemünde, 28. Februar. Der Wahlkampf ist eröffnet. boden ist über Nacht zu theueren Baustellen geworden, und daß fort Auskunft hätte ertheilen tönnen. Die Poſt läßt sich bekannt Die Welfenpartei nimmt einen ganz gewaltigen Anlauf; gestern sichs da draußen so gemüthlich wohnt und die Sommerfrischler lich auf private Grmittelungen nicht ein, sonst hätten vielleicht zwei, heute brei, morgen zwei Versammlungen. Ihr Kandidat so ruhig schlafen tönnen, das verdanken sie natürlich zum nicht auch die Bewohner des betreffenden Hauses in der Berlinerstraße ist der Rittmeister a. D. v. Platen. Unsere Partei hat gestern geringen Theile dem dortigen alten Nachtwächter. Der alte Auskunft gegeben. Genug und gut, die Karte tam nach vier Nachmittag in Lehe mit großem Erfolge eine Versammlung ab- Mann ist jest 68 Jahre alt und bekleidet sein Amt Todte feit vige Wenn bei der Privat- Begehalten. Kandidat ist Genosse J. H. Schmalfeld aus Stade . zehn Jahre. Es ist ein Doppelamt, denn der Mann versieht auch undzwanzig Stunden beerdigt' war. Die Deutschfreisinnigen haben einen Herrn Sentier Ad. Adloff zugleich die Stelle eines Gemeindedieners. Seine Dienstzeit währt förderung so Etwas vorte so wäre das nicht in der Ordnung; aus Hamburg aufgestellt und werden ebenfalls in den nächsten also den ganzen Tag über und dann die Nacht durch bis 4 Uhr bei der deutschen Reichspost ist das noch weniger der Fall. Die früh. Dafür bekömmt der Mann monatlich die unglaubliche Tagen mit Abhalten von Versammlungen beginnen. Bergeblich hat sich der alte Nationalliberalen sitzen immer noch in der Patsche und haben Summe von 30 Mark baar! feinen anderen als Gebhard, der Wielen nicht mit der nationalliberale
Zu allem Ueberfluß verweigerte der Wirth, obschon kontraktlich gebunden, unter allerlei leeren Redensarten die Benutzung So können sich die Arbeiter auf das Wort bürgerlicher Herrschaften verlassen. Der Mirth soll übrigens, was natürlich zu seiner Entschuldigung nicht im mindesten spricht, start von polizeilichen, pfäffischen und spießbürgerlichen Einflüssen bei der Verweigerung bedrängt gewesen sein. So sind wir gezwungen, gleichzeitig den Klage- und Beschwerdeweg zu betreten.
bei dem Fürsten Bismarck telegraphisch angefragt, ob er die Kandidatur annehme. Also jest heißt's: An die Arbeit!
schieden worden.
-
-
In der Todtschlags. Affäre im Friedrichshain ist, wie Es wurde das Gerücht verbreitet, daß die Bitte um Gehaltserhöhung oder um Zuweisung einer mieths bei seinen Eltern in der Megerstraße wohnt, bereits verhaftet Der alte Mann bezahlt von seinem Gehalt 20 Jahre, schon zwei Mal wegen Diebstahls vorbestraft. Wie zur Krankenversicherung, sowie zur Alters- und Invaliden- in Begleitung des von Pollack gestochenen Schraubendrehers 90 Mart Wohnungsmiethe und neuerdings auch die Beiträge die" Post" berichtet, theilte ein gewisser Engelmann, welcher fich Karlsruhe . Der hiesige, durch seine Züchtigkeit bekannte versicherung. Auch gehen von seinem Gehalt noch manch Bergemann befand, am Montag mit, daß ein Dritter, Namens Fabrikinspektor hat an die Vorstände der Fachvereine ein Schreiben mal andere Ausgaben ab, so wenn er zum Beispiel sein Lange, den sie im Friedrichshain getroffen und der mit ihnen
verfolgt,
gerichtet, in welchem erklärt wird, es sei beabsichtigt, in eine Seitengewehr" im Dienste vergißt; ein gewaltiger Sabul, der den Angreifer des Bergemann amtlich zu bearbeitende Darstellung der sozialen Lage der Fabrit mindeſtens schon seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts existirt. Schlag oder Stoß gethan haben werde. arbeiter in Mannheim und dessen nächster Umgebung auch eine Es ist ja zu begreifen, daß das Fehlen dieses Sicherheits- als er ins Berhör genommen
den
tödtlichen Lange hat das,
auch
eingeräumt.
zusammenfassende Schilderung der seitens der Arbeiter bestehenden Instrumentes für die Einwohner Hermsdorfs in hohem Maße Er traf, wie er gesteht, die in den Friedrichshain fliehen Organisationen aufzunehmen, da ohne eine solche eine wichtige beunruhigend sein muß. Diese Unruhe drückt sich in moderner den B. und E. und hörte von ihnen, was sich zugetragen