Einzelbild herunterladen
 

-

Ergebnislos verlaufen. Die Verhandlungen der Schlichtungs­kommission mit den Vertretern der Bäckermeister sind ergebnislos verlaufen. Die bis zum 11. Dezember stattfindenden Gehülfenver­sammlungen werden darüber entscheiden, ob die Verhandlungen mit den Meistern überhaupt abgebrochen werden sollen.

Sozialdemokratische Wahlerfolge. In Frauen- Betriebsversammlung eingehend mit den vielen Mißständen im Aus den Reihen der Arbeiter wurde darauf hingewiesen, daß feld( Stanton Thurgau) wurde der erste Sozialdemokrat in der Wert. Von der Firma wird bekanntlich eine folossale Reflame für ein Arbeitgeber der Baubranche bereits bestimmt erklärt habe, eine Person des Schriftfegers Meier in den Ortsverwaltungsrat( Magi- ihre Produkte gemacht. Daher erwähnt sie häufig die guten Ein- Aufbesserung des Tarifes gebe es nicht, auch Herr Brh habe gesagt, strat) gewählt, in Luzern unser Genosse Beher ohne Gegens richtungen, die sie zum Vorteil der Arbeiter in ihrem ameris Tarife tönnten nicht aufgestellt werden, also sei doch dieser Punkt er­kandidaten in den Kantonsrat. Das Mandat hatte vorher schon tanischen Stammivert zu Daiton( Ohio ) geschaffen hat. Tat- ledigt. Wozu solle man darüber noch weiter verhandeln, wenn die unserer Partei gehört. fächlich soll die Firma den Wünschen ihrer Arbeiter in Amerika in Arbeitgeber doch nichts bewilligen wollen. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Demgegenüber machten die Arbeitgeber geltend, es habe hier bezug auf Lohnhöhe und sanitäre Einrichtungen in ziemlich weit­gehendem Maße Rechnung getragen haben. Dafür sind die nur jeder seine persönliche Meinung gesagt. Bindende Beschlüsse 3 ustände in ihrem Berliner Zweig wert aber auch fönnten doch nur die Generalversammlungen faſſen. um soviel schlechter. So beträgt die tägliche Arbeitszeit mit Man einigte sich schließlich dahin, daß in der nächsten Sizung Ausnahme des Sonnabends noch immer 94 Stunden. Selbst in auch über die anderen Forderungen diskutiert wird. der Tischlerei ist die Garderobe so mangelhaft, daß diese Arbeiter ihre Kleidungsstüde teilweise in den Klosetträumen unterbringen müssen, an die unzulänglichen Waschvorrichtungen nur nebenbei zu erinnern. Kommt ein Arbeiter auch nur eine Minute zu spät, so wird ihm der Lohn für eine halbe Stunde abgezogen. In der ersten Beit zahlte die Firma auch einigermaßen anständige Löhne. Jezt aber jagt eine Lohnreduzierung die andere, sodaß die gelernten Arbeiter nur einen Durchschnittsverdienst von 50 bis 55 Pf. die Stunde erzielen. Anfangslöhne von nur 35 Pf. sind jedoch nichts Die Arbeiter sämtlicher Bielefelder Maschinenfabriken sind vor­seltenes mehr. In Amerika ist die Firma auch wohl oder übel ge- stellig geworden um Gewährung gleicher Bedingungen, wie sie die zwungen, die Unions" der Arbeiter anzuerkennen. Hier im Ber - fünf großen Nähmaschinenfabriken bewilligt haben. Die Antwort liner Wert glaubt sie so etwas jedoch nicht nötig zu haben. Ging wird bis zum 1. Dezember verlangt. einer ihrer Angestellten, ein sogenannter Zweieinhalbzentner- Mensch, Der Lohnbewegung der Federmesserreider und Scheerenmacher doch sogar so weit, den Zettelverteiler des Metallarbeiterverbandes in Solingen haber sich jetzt auch die Scheerenhärter zur Erzielung tätlich anzurempeln, als dieser die Einladungszettel zu der er- höherer Löhne angeschlossen. Die Verhandlungen mit den Arbeit­wähnten Betriebsversammlung unter die Arbeiter des Zweigerts gebern sind bisher erfolglos geblieben. Es ist über die Betriebe verteilte. Die Arbeiter waren denn auch einmütig der Meinung, von 41 Fabrikanten des Solinger Industriebezirks der Ausstand daß es endlich an der Zeit sei, hier einmal gründlich Remedur zu verhängt worden. Etwa 400 Fabrikanten haben sich mit der schaffen. Sie beschlossen daher, demnächst die nötigen Schritte hierzu Bahlung der neuen Preise des Scheerennaglervereins einverstanden einzuleiten. erklärt. Falls die schon lange schwebenden Verhandlungen der Federmesserreider mit den Fabrikanten scheitern, werden über 1000 Reider in den Ausstand treten.

Male.

"

Genosse König hatte unwiderlegt behauptet, er habe den Artikel bor der Verbreitung gar nicht gelesen, da er zu der redaktionellen Tätigkeit Stüdlens bolles Vertrauen gehabt habe. Das Gericht hat aber festgestellt", daß der Angeklagte den Artikel gekannt habe, da es undenkbar sei, daß er als Verleger des Blattes und ein im Mittelpunkte der Bewegung stehender Mann den Artikel nicht ge­lesen haben sollte. Das Reichsgericht verivarf am Donnertag die Revision Königs. Gewerkschaftliches.

Ein bischöflicher Musterbetrieb.

-

Der Schlußakt der Buchdruderbewegung.

-

"

zurückgenommen.

Deutsches Reich .

schiedenen Ortschaften und Betrieben zu Verbesserungen der Lohne Der Kleinkrieg der erzgebirgischen Wirker hat schon in ber­und Arbeitsbedingungen geführt. Die Organisation ist in der Wirterbranche so start vertreten, daß die Unternehmer, obgleich jie den Textilarbeiterverband als Vertreter der Arbeiterschaft prin­zipiell nicht anerkennen, doch mit ihr rechnen müssen. Dazu kommt der gegenwärtig sehr gute Geschäftsgang, der der Mehrzahl der Unternehmer gestattete, den Forderungen der Arbeiter entgegen­zukommen. Auf diese Weise haben sich die Arbeiter auch im all­gemeinen befriedigen lassen; allerdings haben sie auf ihrer lebten Konferenz die Erklärung abgegeben, daß sie die erreichten Zuge­ständnisse nur als eine Abschlagszahlung betrachten. In der Fabrik von Eisenstud in Gelenau tam es zu Differenzen, auch hat der größte Teil der Arbeiterschaft der Firma Rähne in Burk­ hardtsdorf die Kündigung eingereicht. Wie es scheint, iſt auch die Chemnitz die Arbeiterschaft die Kündigung einreicht, wenn die im Möglichkeit vorhanden, daß in einer großen Wirkwarenfabrik in Gange befindlichen Verhandlungen etwa scheitern sollten.

Husland.

Baumwollweberstreik in Amerika .

Straffonto der Presse. Zu 150 M. Geldstrafe verurteilte am Dienstag das Landgericht zu Magdeburg den ehemaligen Redakteur der Volksstimme", Genossen Robert Albert( jest in Bres­Tau). Gegen Albert war als verantwortlichen Redakteur der Voltsstimme" wegen Aufforderung zum Ungehorsam Anflage er­hoben worden. Das Bezirkskommando in Aschersleben hatte an Reservisten die Aufforderung ergehen lassen, sich zum Eintritt bei der Telegraphenabteilung der Schußtruppe in Südwestafrika zu melden. In der Volksstimme" hatte Albert gevaten, auf die Auf­forderung überhaupt nicht zu antworten. Die Sache hat bereits wiederholt die Straffammer und das Reichsgericht beschäftigt. In erster Instanz wurde Albert zu 200 M. Geldstrafe verurteilt, das Urteil wurde vom Reichsgericht aufgehoben. Die nochmalige Ver­handlung vor der Straftammer endete wegen Verjährung, da nur eine Uebertretung vorläge, mit Einstellung des Verfahrens. Auf die Revision des Staatsanwalts hob das Reichsgericht dieses Urteil wiederum auf, da nicht eine lebertretung, sondern ein Vergehen vor­Liege und daher keine Verjährung eingetreten sei. Infolgedessen be­schäftigte die Sache die Magdeburger Straffammer zum dritten Wegen Aufreizung zu Gewalttätigteiten" war der Genosse Arbeiterfetretär Mar Krüger- Dortmund als Ver­Leger des Agitations- Monatsblattes" Die Wahrheit" am 29. März bom Landgericht Dortmund zu zwei Monaten Gefängnis berurteilt worden. In einem Artikel Ein Jahr der Revolution" wurde das Delikt gefunden. Verantwortlicher Redakteur der In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag hielt der Verein Nummer war der Genosse Reichstagsabgeordneter Stücklen, den der Berliner Buchdrucker und Schriftgießer eine ordentliche werften wird uns aus Kiel berichtet, daß die bei der Firma Stocks Zu der angedrohten Aussperrung auf den deutschen Schiffs= feine Immunität vorläufig vor Verfolgung schüßt. Vereinsversammlung im Gewerkschaftshause ab, in welcher aber- u. Kolbe in Wellingdorf streikenden Schiffszimmerer und Schiff­mals Stellung genommen wurde zu dem neuen Tarif und dem bauer beschlossen haben, den Streit für beendet zu erklären. In Organisationsvertrag. Bereits in zwei großen Versammlungen Betracht kamen nur noch wenige Arbeiter, und außerdem gingen haben die Berliner Buch- die Streifenden von der Ansicht aus, daß sie es gegenüber der All­im Zirkus Schumann und bei Keller drucker sich dagegen ausgesprochen und an den Zentralvorstand den gemeinheit nicht verantworten konnten, wenn ihretwegen jest kurz Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen Generalversamm vor Weihnachten Tausende von Familienvätern brotlos gemacht wollte. Dem Antrage Berlin hatte sich ein zweiter Gau an- Schiffswerften" jeder Anlaß zu der beabsichtigten Aussperrung ge­lung gestellt, deren Votum die Kollegenschaft dann anerkennen wurden. Damit ist den Scharfmachern von der Gruppe Deutsche geschlossen. Der Zentralvorstand hatte in einem Rundschreiben nommen, und es werden hoffentlich auch die bereits ausgesprochenen den 23 Gauvorständen diesen Antrag zur Beschlußfassung unter- Massenkündigungen auf der Kruppschen Germaniawerft unverzüglich breitet Das Resultat dieser Abstimmung lag der Versammlung bor : 20 Gaue waren dagegen, 3 dafür; der Antrag auf Einberufung In der frommen Stadt Regensburg befindet sich eine einer Generalversammlung war also abgelehnt. Was nun?", hieß Brauerei, die Eigentum des bischöflichen Hofes ist. Im Früh die Frage, mit welcher sich die Versammlung zu beschäftigen hatte. jahr 1905 wurden von der geistlichen Brauereileitung neun Soll Berlin , nun vollständig isoliert, von der übrigen Kollegenschaft Brauereiarbeiter, die zum Teil schon zehn Jahre in dem Be- Deutschlands im Stich gelassen, auf seinem exponierten Beschluß triebe beschäftigt waren, wegen ihrer Zugehörigkeit zur Or- beharren, oder soll es, dem demokratischen Prinzip folgend, sich der ganisation gemaßregelt, nachdem der Zentralverband der Majorität unterordnen? In der stellenweise sehr stürmisch ver­Brauer nacheinander drei Eingaben an die Brauereileitung laufenen Versammlung erklärten sich die meisten Redner für das gerichtet hatte, die hauptsächlich auf die Beseitigung der letztere. Eine Resolution, welche auf dem Standpunkt der glatten patriarchalischen" Arbeitsverhältnisse abzielten. Selbstver Ablehnung in Konsequenz der in den vorhergehenden Versamm ständlich nahm sich der Verband der Gemaßregelten energisch lungen gefaßten Beschlüsse stand und den Tarif als mit der an und interessierte auch die Deffentlichkeit für den Fall. In modernen Arbeiterbewegung unvereinbar erklärte, wurde gegen einer von den Gewerkschaften veranstalteten Boltsversammlung wenige Stimmen abgelehnt. Außerdem wurde in einer zweiten erschien auch der Chefredakteur Held des Zentrumsblattes, der Resolution die Vornahme einer Urabstimmung verlangt. Von zwei versprach, daß die Brauereileitung die Sache möglichst zu weiteren Resolutionen gelangte nach langer lebhafter Diskussion die friedenstellend regeln werde. Es geschah aber nichts. Auf dem folgende zur Annahme: Wege zu einer Versammlung sagte Held zu dem Gauleiter Schrembs, er müsse jetzt in die Volksversammlung, die Bischofsbrauerei vertreten und gegen seine Ueberzeugung sprechen. In einer Schöffengerichtsverhandlung wurden dann verschiedene Mißstände in der bischöflichen Brauerei fest­gestellt. Am 8. Februar 1906 sprach im Reichstage Genosse Sachse über verschiedene christliche Musterbetriebe", wobei er auch des Falles in der Bischofsbrauerei Erwähnung tat und sich hierbei auf die in der Presse erschienenen Berichte stützte. Vier Tage später erwiderte der Vertreter des Regensburger Wahlkreises, der Zentrumsabgeordnete v. Pfetten, auf die Ausführungen Sachses, dem er einseitige Information bor­warf, der Verfasser der Breßberichte habe bewußt gelogen. Die Rede Pfettens brachte das Regensburger Zentrumsblatt erst im Auszuge, dann vollständig, um die Schlechtigkeit" der Die Tarifverhandlungen der Holzarbeiter. Die Schlichtungs­Sozialdemokraten zu beweisen. Aus Anlaß dieser Rede fand tommission sette am Donnerstag ihre Beratungen fort und zwar am 18. Februar in Regensburg eine Volksversammlung statt, wurde hauptsächlich über die Frage der Lohnerhöhung diskutiert. in der die Genossen Schrembs, Burgau , Hagen und Schmalz- Glode begründete die Forderung, die Abschlagszahlung bei Atford­in der die Genoffen Schrembs, Burgau , Hagen und Schmalz- arbeit von 24 auf 27 wit. zu erhöhen, mit der durch die Zollgesetz- Hälfte kommt den Föderationen zugute. bauer als Redner auftraten und sowohl gegen Held als gegen gebung bewirkten Steigerung der Lebensmittelpreise. b. Pfetten die denkbar schärfften Angriffe richteten. Held meister Rahardt meinte dagegen, die Erhöhung der Lebens­wurde als Urheber der Angriffe b. Pfettens im Reichstage mittelpreise sei bereits ausgeglichen durch die Lohnerhöhungen, bezeichnet, er habe diesen angelogen usw. Held stellte nun- welche während der Vertragsdauer in allen Betrieben eingetreten mehr Klage wegen Beleidigung gegen die vier Versammlungs- feien und etwa 8 Prog. betragen. Eine Erhöhung der Abschlags redner. Das Beugenverhör gestaltete sich außerordentlich zahlung würde gleichbedeutend sein mit einer Steigerung des Min­interessant. Freiherr v. Pfetten befundete, er habe fich tele- beftlohnes. Ueber diese Forderung ließe sich nur dann reden, wenn graphisch an Held um Material zu einer Entgegnung im Reichstage gewendet. Held habe ihm darauf die betreffenden Zeitungen nebst einem Briefe gesendet, in dem er habe durch- Demgegenüber bemerkte Glode: Besondere Vereinbarungen bliden lassen, daß in der Bischofsbrauerei nicht alles sauber für junge, noch nicht eingearbeitete Sträfte tönnten, wie bisher, so fei und daß b. Pfetten bei der Verwertung des Materials bor - auch in Zukunft Platz greifen. Im übrigen werde aber an der sichtig sein möge. Zu gleicher Zeit habe ihm auch der Dom- Forderung der Erhöhung des Lohnes festgehalten. Die Vertreter fapitular Dr. Zeitner eine Darstellung des Falles geschickt, die der Arbeiter gehen davon aus, daß ihren Kollegen eine menschen­er zur Grundlage seiner Entgegnung genommen habe. Der er zur Grundlage seiner Entgegnung genommen habe. Der würdige Eristens gewährt werden müsse. Wenn sich die Arbeiter blaublütige Zeuge mußte sich von dem Gerichtsvorsitzenden durch einen Vertrag für mehrere Jahre binden sollen, dann müsse blaublütige Zeuge mußte sich von dem Gerichtsvorsitzenden auch eine Verbesserung zugestanden werden. Es ist übrigens nicht borhalten lassen, daß er im Reichstage dasselbe getan habe, zutreffend, wenn die Arbeitgeber behaupten, daß Gewerbe könne was er dem Abgeordneten Sachse borgeworfen: daß er sich feine Lohnerhöhung vertragen. Die Holzindustrie habe durch die ungenügend unterrichtet habe. Als ihm ferner von der Ver- Lohnerhöhungen in der Vergangenheit keinen Abbruch erfahren, im teidigung vorgehalten wurde, er habe bei seinen Ausführungen Gegenteil, die Betriebe hätten sich vermehrt und die Produktion habe im Reichstage die Tatsache verschwiegen, daß vier Wochen vor eine erhebliche Steigerung erfahren. Herr Brh gab zu, daß die Lebensmittelpreise ungeheuer ge­der betreffenden Reichstagssigung in einer Schöffengerichts- stiegen sind und die Arbeiter deshalb vollkommen berechtigt seien, verhandlung Mißstände in der Bischofsbrauerei festgestellt Anspruch auf höheren Verdienst zu erheben, aber, meinte er, der wurden, erwiderte er, es sei ihm hauptsächlich um den Bischof Holzarbeiterverband fange es berkehrt an, um seine Mitglieder zu selbst zu tun gewesen, übrigens fönne er im Reichstage reden einem höheren Verdienst kommen zu lassen, denn der Verband wolle Mannheim , 28. November. ( B. H. ) In der Chemischen Fabrik und verschweigen, was ihm beliebe. Ferner wurde in der die Arbeitszeit verfürzen, anstatt seinen Mitgliedern zu gestatten, Lindenhof zersprang heute vormittag das 5 Meter hohe Schwung­Verhandlung erwiesen, daß der Adjunkt der Brauerei, der daß sie bei guter Stonjunktur Ueberstunden machen und auf diese rad einer großen Betriebsmaschine. Die einzelnen Städe wurden Geistliche Autofer, einen Arbeiter für die Angriffe in den Weise einen höheren Verdienst erzielen. Der Redner sprach sich auch mit furchtbarer Gewalt durch das Dach der Fabrik geschleudert, zum Zeitungen verantwortlich machte und ihm, obwohl der be- gegen die Aufstellung von Tarifen für die einzelnen Branchen aus. Teil mehrere hundert Meter weit bis in den Nedarauer Wald. Ein Glode vertrat gegenüber dem Vorredner den Standpunkt, 60 Pfund schweres Stück riß einem unterwegs befindlichen Chemiker treffende Arbeiter mit den Angriffen gar nichts zu tun hatte, daß erfahrungsgemäß in fürzerer Arbeitszeit nicht weniger geleistet Dr. Noer den Kopf ab. auch für die Zukunft die Verantwortung für etwaige Preß werde wie in längerer, da ja durch die längere Ruhezeit die angriffe zuschob und ihm die Entlassung androhte, wenn noch Leistungsfähigkeit des Arbeiters erhöht werde. einmal eine Notiz über die Brauerei erscheine. Der Arbeiter Jm weiteren Verlaufe der Debatte fagte ein Arbeitgeber: Wenn Worms , 23. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) sollte eine dahingehende Erklärung unterschreiben, wozu der die Arbeiter bei ihrer Forderung, die Löhne zu erhöhen, beharren, Bei der heutigen Krankenkassenwahl wurden für die Liste der Vorsitzende bemerkte, daß dies eine strafbare Nötigung dar- so würde die Folge davon sein, daß die Teilarbeit eingeführt und freien Gewerkschaften 2175 Stimmen abgegeben, während die stelle. Die Angeklagten wurden zu je 5 Mark Geldstrafe ver- ungelernte Arbeiter eingestellt werden, was bei dem heutigen Stande Gegner 1654 Stimmen aufbrachten. der Technik in der Möbelindustrie ganz gut möglich sei. urteilt, aber in dem Urteil wird ausgeführt, daß fie bis zu einem gewiffen Grade in ihrem Rechte gewesen seien, nur feien fie über die Grenzen hinausgegangen. Der moralische Erfolg ist auf der Seite der Beklagten , die eigentlich Verurteilte ist die Verwaltung dieses christlichen Musterbetriebes.

Berlin und Umgegend.

Die Arbeiter der National- Cash- Register- Company", Zweig Betrieb. Alte Jakobstraße, befaßten sich in einer fürzlich abgehaltenen Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.:

Nachdem die Mehrzahl der deutschen Verbandsmitglieder ihr Votum für den Tarifvertrag abgegeben hat, fühlt sich die Berliner Kollegenschaft Leider gezwungen, sich diesen Verein­barungen unterzuordnen. Andererseits erklärt die Berliner Mit­gliedschaft jedoch, für die Folgen des Organisationsvertrages teine Verantwortung tragen zu können, da dieselbe diejenige ist, die zuerst mit diesem Vertrage auf Grund der großstädtischen Verhältnisse in Kollision geraten wird. Auch erklären die Ber­ liner Mitglieder, daß sie der Leitung des Verbandes den Vor­wurf nicht ersparen können, ihnen das Mitbestimmungsrecht in geradezu unberantwortlicher Weise genommen zu haben."

Die Baumwollfabrikanten von. Massachusetts bewilligten, wie aus Fallriver gemeldet wird, 25 000 Arbeitern in 75 Werten eine fünfprozentige Lohnerhöhung, welche am 26. d. M. in Kraft treten foll. Die Arbeiter beschlossen, die angebotene Lohnerhöhung von fünf Prozent abzulehnen und am 26. d. M. in den Ausstand zu treten, wenn bis dahin nicht eine zehnprozentige Löhnerhöhung zugestanden ist.

In vorgerückter Stunde schloß die von etwa 1000 Personen be Letzte Nachrichten und Depelchen.

fuchte Versammlung.

Obers

die Arbeiter eine bestimmte Gegenleistung garantieren würden. Den Bugereisten sowie sonstigen schwachen Arbeitern könne ein der artiger Mindestlohn nicht gewährt werden.

Nachdem sich die Debatte während der ganzen Sibung in dieser Weise bewegt hatte, meinte der Vorsitzende, Herr v. Schulz: Da auf der einen Seite Forderungen gestellt sind, auf der andern Seite aber nichts bewilligt worden ist, so wäre es wohl angebracht, daß von dritter Seite Einigungsvorschläge, vielleicht durch das Eini­gungsamt, gemacht werden. Dem widersprachen die Arbeitgeber, sie meinten, erst sollten auch alle übrigen Forderungen diskutiert werden. Ueber die bis jetzt diskutierten Punkte allein könne man keine Abmachungen treffen.

Diäten.

Paris , 23. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Die geeinigte sozialistische Fraktion beschloß, daß jeder Abgeordnete von der Diätenerhöhung 100 Frank pro Monat der Partei zuwende. Die Hälfte der Summe soll in die Zentralkasse fließen, die andere

Trambahnerstreik in Rom .

Rom , 23. November. ( Privatdepesche des Vorwärts".) Da heute ein Trambahnwagen voll Bolizisten auslief, die als Tram­bahnführer angelernt werden sollten, stellte das gesamte Trambahn­personal fofort die Arbeit ein. Das Fehlen jedes Trambahn­verkehrs war um so fühlbarer, als heute die Empfangsfeierlich­feiten für den König von Griechenland stattfanden. Die impo nierende Solidarität der Angestellten machte einen großen Ein brud auf die Bevölkerung.

Explosion auf einem Transportschiff. Elafleth, 23. November. ( W. T. B.) Heute morgen furz nach 7 Uhr erfolgte auf dem holländischen Schoner Gretina", der eine Badung Benzin, die nach Riga bestimmt war, einnahm, eine Explosion, durch die das ganze Schiff in Brand gesetzt wurde. An eine Löschung des Feuers war nicht zu denken. Es gelang aber, das Schiff durch einen Schlepper nach der Hundemündung zu bringen und auf den Schlick zu sehen. Von den geladenen 500 bringen und auf den Schlick zu sehen. Von den geladenen 500 Fässern explodierten tagsüber fortwährend noch neue, die Gefahr ist indessen beseitigt. Der Steuermann erlitt lebensgefährliche Brandwunden, sonst aber ist von der Mannschaft und den Arbeitern

niemand ernstlich zu Schaden gekommen.

Tödlicher Unglücksfall.

Krankenkassenwahl.

Gegen das Wüten der Henker.

Riga , 23. November. ( W. T. B.) Ein Befehl des General­gouverneurs verbietet das Anzünden von Gutsgebäuden als Strafe gegen aufrührerische Bauern. Nur während eines Kampfes dürfen durch Erplosivförper Brandschäden verursacht werden, Derselbe Befehl ordnet an, Körperstrafen nicht anzuwenden. Bei besonders schweren Vergehen seien die Angeklagten vor ein Kriegsgericht zu stellen.

. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt aul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt