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Sozialismus erwartet vom guten Willen des Staats jür das Proletariat nichts, absolut nichts; er weiß, daß alle Vortheile für die arbeitende Klasse dem Staat unter schweren Kämpfen abgerungen werden müssen. Der ehrliche- Staatssozialismus überläßt sich der Illusion, der Staat tönnte unter Umständen pontan, also ohne den Druck von unten, die Intereffen der Arbeiter gegen die der befizenden Klaffe wahrnehmen. Diese Saufion ist ebenso irrig wie gefährlich, weil sie, wenn sie zur Geltung kommen würde, das Proletariat vom Wege des Klassentampfes abziehen und seine Kampfesenergie lähmen würde.
Von dieser Verirrung hat das llafenbewußte Proletariat sich ebensosehr ferngehalten, wie von der anderen; zwischen Scylla und Charybdis steuert das rothbewimpelte stattliche Schiff Der Sozialdemokratie nach dem Port der neuen Gesellschaft, wo ses feine Ausbeutung und Unterdrückung, weil keine Klaffen, mehr giebt, feine Arbeitslosigkeit und keine Noth, wo alle Arbeits
fähigen arbeiten und für alle die Tafel des Lebens trefflich be
Stellt ist.
Möge auch der diesjährige Parteitag, wie seine Vorgänger, die Segel des Parteiſchiffes mit neuen kräftigen Impulsen fchwellen!"
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Die Münchener Post" widmet dem Parteitage folgende Worte: Wir stehen jetzt- wie einst seit Gründung der Partei im unausgefekten Kriege, wir sind im heutigen Staate nothwendig eine Klassen- und Kampfpartei, festgeschlossen, unentwegt haben wir die An- und Uebergriffe der gegnerischen Gewalten zu pariren, abzuweisen und zurückzuschlagen, um durch den Kampf zum Siege zu gelangen. Daß diese Taktik die einzig wahre ist, und wohl von allen Jenen festgehalten werden wird, welche im Feuer der Verfolgung abgehärtet, dem Druck des Schmach- und Schandgesetzes unter jocht, fich trotz alledem zusammenschlossen, die Fahne der Befreiung, unser Banner, unverzagt mit fester Hand vorangetragen haben, dadurch die Reihen wackerer Männer mehrend, Muth und Begeisterung für unsere Ziele weckten, zur Kampf- und Opferfreude angefeuert haben, und so von Sieg zu Sieg geschritten find, ist selbstverständlich.
Wo ist der neue Kurs? Wo die Gleichberechtigung der Bürger? Es ist ein schöner Wahn, der wohl die schärfste Jauftration erfährt in dem vom Parteivorstand veröffentlichten
Bericht.
Soziale Lebersicht:
Achtung, Töpfer!
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fiatigefunden, diefelbe sei zu der Einsicht gekommen, daß nut dann, wenn beide Organisationen sich auflöſten, es zu etwas Erfprießlichem lommen würde. Kamerad Geffrois fprach für Fortbestehen des Verbandes und meinte, daß Auf dem Bau des Töpfermeisters Gustav Wenhet, der heutigen wirthschaftlichen Krise eine neue Organis Invalidenstr. 144, haben wegen Richtanerkennung des Lohntarifs fation ebenfalls nuglos ware; übrigens wären und vorgekommener Maßregelung die Kollegen zum Theil die verpflichtet, den Kongreßbeschlüssen Folge Arbeit niedergelegt. E3 arbeiten weiter die Kollegen: Kamerad König meinte, daß wir in erster Linie den örtlichen P. Feder, A. Fedrau, Kramer, Kretschmann und Verhältnissen Berlins Rechnung tragen müßten; weil die Mehn Saschanowsky. zahl der Zimmerer von den jezigen Organisationen nichts wiffen wolle, wären wir verpflichtet, der Allgemeinheit Rechnung zu tragen. Wolfer hob besonders hervor, daß wir die Zimmerer Deutschlands schädigen würden, wenn wir uns von der festen Zentralisation lossagten, die neue Organisation sei für Berlin allein ebenfalls nublos. Kamerad Obst äußerte sich dahin, daß Die bei der Firma Schmidt, Brunnenstr. 45, aues in Berlin Hunderte von Zimmerern gäbe, die nur der Organi gebrochene Sohndifferenz ist zu gunsten der Arbeiter geregelt fation fern blieben, um nicht immer die herrschenden Zwiftigkeiten worden, da die Firma die Mehrforderung von 15 Pf. pro Stunde mit anzuhören, die aber dann, wenn wir uns vereinigten, sofort in bewilligte. unsere Reihen treten würden; den Zimmerern Deutschlands sei dadurch durchaus kein Schaden zugefügt, wir würden alsdann erst recht unsere
Der Verein zur Regelung der gewerblichen Berhältnisse der Töpfer Berlins u. Umgegend. Der Vorsitzende: Heinrich Hoffmann , Gipsstr. 3.
An die Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen der graphischen
Die Mechanifer hielten am 6. d. M. eine mäßig besuchte Versammlung ab, in welcher der Referent, Herr Landauer, die Broschüre des Herrn Türk: Hervorbringung und Bertheilung der Werthe 2c." einer abfälligen Kritik unterzog. Am Schluß feiner Ausführungen fand Herr Landauer es für gut, sich auch gegen die Sozialdemokratie mit der Behauptung zu wenden, fie ehe nicht mehr auf dem Boden des kommunistischen Manifestes. An den Vortrag Enüpfte sich eine lebhafte Diskussion, in deren Verlauf sich der Saal immer mehr lichtete, so daß die auf der Tagesordnung stehende Wahl eines Mitgliedes zur Fachkommission unerledigt bleiben mußte.
wenn die jetzt zersplitterten Kräfte vereint wirken würden. Nach Schon seit Jahren sind die Arbeiter aller Branchen bemüht, dem noch die Kameraden Eisner, Weiß und Grufe für sich eine Organisation zu schaffen, die stark genug ist, dem immer ein Fortbestehen des Verbandes gesprochen und die Kameraden mächtiger werdenden Kapital und der damit verbundenen größeren Päfeler und Thamm( Mitglieder der Freien Vereinigung), Ausbeutung ein Paroli bieten zu können. In fast allen Ge- für einen Zusammenschluß eingetreten waren, wurde folgende werben sind Organisationen entstanden, die theils lokaler Natur Resolution angenommen: Die heutige Versammlung des Lokalverbandes Berlin be find, größtentheils sich aber, und hauptsächlich in der jüngsten schließt, von der Zentralorganisation nicht abzustehen und zwar Zeit, auf zentralistischen Boden gestellt haben. Allein, soweit auch die Arbeiter der einzelnen Berufszweige ihre Vereinigungen über in anbetracht der Beschlüsse des Zimmererkongresses an Gotha Im Verschiedenen wurde an Stelle des aus dem Verbands ganz Deutschland ausgedehnt haben, die Erfahrung lehrte, daß selbst sowie des algemeinen Gewerkschaftsfongresses zu Halberstadt ." gut organisirte Gewerkschaften nicht im stande waren, dem vereinigten ausschuß ausgeschiedenen Kameraden Schmidt, Kamerad Unternehmerthum dauernden und wirkungsvollen Widerstand zu leisten. Die Nothwendigkeit einer besseren, u enigstens die Arbeiter der nüpfer gewählt und zum Auszahlen der Reiseunterstützung Kamerad 3ippfe, Markusstr. 14. verwandten Gewerbe umfassenden Organisation leuchtete daher, sobald die Frage angeregt wurde, jedem Verständigen ein. Die Folge war die Einberufung eines allgemeinen Gewerkschaftes fongresses, der wie bekannt im vergangenen Jahre in Halber ſtadt stattfand. Auf diesem Kongresse, der überaus zahlreich besucht und auf welchem auch das graphische Gewerbe vertreten war, wurde als zunächst nothwendig allgemein anerkannt die Zentralisation der Arbeiter der besonderen Berufszweige, um, wenn dies geschehen, später die einzelnen Verbände in Industrieverbände oder Unionen verschmelzen zu können. Gemäß diesem Beschlusse haben, denn auch alle Gewerkschaften, soweit sie noch nicht zentralisirt waren, ihre Organisationen umgestaltet, nur die Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen der graphischen Gewerbe find Die Krankenkassen Kommiffion der Buchdruckerei noch zurück. Die erste Mitgliederversammlung des Vereins der Dit unverblümter Offenheit wird zugestanden, aus welchen im graphischen Gewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter und-Ar Silfsarbeiter nad Arbeiterinnen hatte für den 13. d. Mis. eine öffentliche Protestversammlung sämmtlicher Mitglieder der Gründen die Militärbewilligungen, Prämien u. f. w. zu beiterinnen von Hamburg und Umgegend, welche am Sonntag, allgemeinen Orts- Krantenfasse gewerblicher Hilfsarbeiter und gestanden wurden. Nicht zum geringsten Theil der inneren 23. Oktober( nach langer Pause, infolge der Cholera), stattfand, Arbeiterinnen( früher Meyer'sche) betreffs Maßnahmen des beschäftigte sich nun mit dieser Frage. Steindrucker A. Müller Kassenvorstandes gegenüber der obengenannten Rommission eins Nur mit Entschlossenheit, durch wohlgeordnete, seste Disziplin, fprach in längerem Vortrage über Zweck und Nutzen der durch ganz bestimmtes und entschiedenes Vorgehen, werden wir graphischen Union . Mit lebhaftem Interesse folgten die An- berufen. Die Kommission war gebildet worden, um Mängel des Kassenstatuts aufzudecken und sich dieserhalb mit dem Kaffen den Bann der Vorurtheile brechen, Einfluß gewinnen und dann wesenden den Ausführungen des Redners und wurde nach einigen vorstande in Verbindung zu sehen. Referent war Herr Bleich. zu Gunsten Aller unsere Ideen entwickeln und verwirklichen ermunternden Worten der Frau Bottels einstimmig der Beschluß Die Kommission erachtete für reformbedürftig die§§ 12, 20, 23, 63 gefaßt, der graphischen Union beizutreten und die zu diesem An- des Kaffenstatuts. Der Hallenser Parteitag gab der, wohl geistig schon organi- fchluß nöthige Zentralisation der bereits bestehenden Vereine in Bemängelt wurde die Karrenzzeit von 3 Tagen in Krankheits firten Masse unserer Genossen eine äußere, den verschiedenen anderen Elädten baldmöglichst herbeizuführen. Um nicht hinter fällen, die Höhe des Krankengeldes von 7,20 M. pro Woche, die Bereinsgesehen Rücksicht tragende Organisationsform, welche sich den anderen Gewerkschaften zurückzustehen und um die baldige HöhedesSterbegeldes für jugendliche Arbeiterinnen, die Institution allen an sie herantretenden Schwierigkeiten gegenüber als muster fordern wir deshalb alle in Deutschland bestehenden lokalen Ber - treffenden Wünsche wurden dem Kaffenvorstande mitgetheilt. Diefer Berwirklichung der Halberstädter Beschlüsse herbeizuführen, der Kassenärzte und die Bekanntmachungen der Kasse. Die be haft erwies. Der Erfurter Tag schuf das Programm, das unter der einigungen der graphischen Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen auf erwiderte, daß er nur mit den gesetzlichen und statutarischen Vertretern schärfften Loupe unserer Gegner von diesen selbst begeifert und unverzüglich die Frage der Zentralisation zur Diskussion zu stellen der Kaffe zu verhandeln habe und verwies die Kommission auf die beschmutzt, uns vollwerthig und wie die Erfahrung lehrt als und geeignete Vorschläge zur Verwirklichung derselben an die bevorstehende Delegirtenversammlung. Zu dieser Versammlung vollständig gelungen gelten fann. Es geht dieses schon hervor unterzeichneten Adressen gelangen zu laffen.
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80 Jahre Gefängniß- über 36 Jahre Zuchthaus - 20 000 Mart Geldstrafen in einem Jahre ausgesprochen über Genossen find Ziffern, welche eine deutliche, unzweifelhafte Sprache reden. Die bestbegründeten Anträge unserer Genoffen in den Parlamenten wer den zu Gunsten egoistischer Privilegienmenschen ignorirt, mit Spott zurückgewiesen.
Kämpfe wegen.
Fönnen.
aus den nur ganz vereinzelten und hierbei wieder größten Theils belanglosen Abänderungsanträgen, welche zum Parteitag nach Berlin eingereicht wurden.
Die Einheit unserer Partei darf fein leerer Schall, nicht eitle Phrase sein, sie ist und muß die Wahrheit bleiben.
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6. Glinede,
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int der Fabrik, sondern auch
zur
Die Aus
erhielt die Kommission feinen Zutritt. Die Anträge der Kom mission wurden daraufhin tem Vorstande nochmals unterbreitet, jedoch erfolglos. Ein neues Statut war bereits im Druck. Herr Rückert vom Kaffenvornande erklärte die Forderungen der Kommission für sehr begreiflich, aber mit den gesetzlichen Be Die Arustädter Handschuharbeiter veröffentlichen gegen ftimmungen im Widerspruch stehend. Eine Erhöhung der Berlotterung unserer Disziplin würde zum Stillstand, wo die Behauptung des schwarzburg- sondershausener Fabrikinspektors, Leisungen fei nicht angangig. Die Krankenkasse sei schon nut möglich zum Rückschritt führen. Dieser Anschauung gemäß wurde die Einführung einer regelmäßigen Arbeitszeit in den eine Versorgungsanstalt. Jeder Arbeiter, der arbeitslos fei, auf den bisherigen Parteitagen mit Erfolg verfahren, Zweifler Arnstädter Handschuhfabriken sei wegen des Widerstandes der werde krank.( Großer Protest.) In der weiteren Diskussion müssen sich entscheiden. Unter diesem Zeichen begrüßen wir die Zusammenkunft der Arbeiter nicht möglich, folgende Erklärung:„ Durch die heutige wurde gegen die Institution der Kassenärzte sehr lebhaft Klage Produktionsweise, die immer sich steigernden Anforderungen in gejührt." Trinken Sie nicht so viel Schnaps!" Das sei die haupt Delegirten unserer Partei; in zahlreichen Versammlungen wurden der Arbeit bei geringwerthigerem Material find auch die Hard- fachlichste Weisheit der Kaffenärzte. Vielfach wurde die freie vertrauenswerthe Männer, bewährte und im Kampf erfahrene schuhmacher zu recht anhaltendem Arbeiten nicht nur Hur Aerztewahl gewünscht; auch wurde der Vorstand heftig ans Genoffen hierzu aufgestellt. Wir sind daher der festen UeberBe- gegriffen. Herr Holzmann( Borstandsmitglied) nahm den zeugung, der Parteitag in Berlin wird der Arbeiterklasse durch nüßung der Nachtstunden im Haus gezwungen und beträgt Borstand in Schuh. Das neue Kassenstatut habe der General seine Debatten und Beschlüsse, ohne Rücksicht auf die bisweilen die Arbeitszeit nachweislich bei vielen derfelben 15 bis 16 Stunden versammlung vorgelegen und auch deren Zustimmung erhalten, heftigen gegenseitigen Ausführungen, die zu Tage treten werden, täglich. Bei eintretendem flauem Geschäftsgang haben dieselben Auch er sympathifire mit den Forderungen der Kommission und mur von Nußen und der zufriedenstellenden Bedeutung sein, wie Arbeiter oft ein halbes Jahr lang nur drei Tage in der Woche halte dieselben jedoch aus gefeßlichen und praktischen Gründer die vorhergegangenen Kongreffe. vollständige Beschäftigung, und es klingt wie Hohn, wenn an- für undurchführbar. Die gegenwärtigen Kaffenverhältnisse Die Gesammtpartei wird sprechen. wo Gegensätze herrschen; gesichts solcher wiederkehrender Thatsachen von den Fabrikanten gestatteten die gewünschten Neuerungen nicht. nur das Wohl der Gesammtpartei wird die Beschlüsse reifen Ortlärungen wie oben einem Fabrifinspektor gegeben werden. nußung der Kasse durch die weiblichen Mitglieder sei unglaublich, laffen. Die Disziplin des Einzelnen erfordert aber, ohne Ein- Doch es liegt ja nur in den Händen der Fabrikanten, solche Zu( Gelächter.) Im vorigen Jahre seien 70 000 M. auf deren Bei fchränkung der eigenen Meinungsäußerung in taktischen und stände abzuschaffen und eine geregelte Produktion und Arbeits- träge zugelegt worden. Beantragt sei schon eine Trennung prinzipiellen Fragen, die Respektirung der obersten Bertretung zeit einzuführen, und sei denselben hiermit der gute Nath er- weiblichen Witglieder von der Klasse. Was der Borstand im der Partei, des Parteitages, unter unbedingter Zurückseßung theilt, den Städlohn abzuschaffen und Stundenlohn einzuführen. Interesse der Mitglieder thun könne, werde er jederzeit thun, eigen en Empfindens und persönlicher Wünsche. Herr Janz Dieses tönnen und müssen wir von allen denen fordern, die Diefelben können versichert sein, daß bei einer geregelten täglichen doch Unmögliches dürfe nicht verlangt werden. in unseren Reihen stehen, um Schulter an Schulter mit uns den Arbeitszeit mit einem Stundenlohn von 50 Pf. fich alle Arbeiter führte die herrschenden Uebelſtände auf den Un.stand zurück, daß der Handschuhbranche schnell daran gewöhnen würden. Ein die Delegirten fabrizit" worden seien. Die Delegirten müßten Kampf für soziale Gleichberechtigung zu führen. Die Einigkeit solcher Versuch wäre gar nicht aussichtslos und hätten die von den Mitgliedern thatsächlich gewählt, nicht aber ernannt in den eigenen Reihen, wohlgeplante Kanipfesweise, Schlag Herren dann keine Veranlassung mehr, solche schmeichelhajte werden. Die Mehrkosten der weiblichen Mitglieder feien wie fertigkeit und strammes Geradeausmarschiren auf das sichere Ruslaffungen über ihre Arbeiter dem Fabrikinspektor zu unter- bestreitbar, doch liege dies an den sozialen Verhältnissen. Die Ziel war bis jetzt Arbeiterinnen verdienten" vielfach weniger als 4,50 M., die die wird auch in Zukunft unsere Losung sein. Weil wir der Ueberzeugung sind, daß es entschieden so und Kaffe pro Woche Krankengeld zable. Eine Trennung der weib niemals anders gehalten werden wird, nehmen wir an, daß jeder, Zur Sonntagsruhe schreibt die Münchener Post": Dem lichen Mitglieder von der Kasse müsse eintreten. Die Karrenzzeit der es gut meint mit der Partei, sich mit den Kongreßbeschlüssen oberbayerischen Landrath ist aus der Mitte des Landrathes ein müsse fallen, troß der erwachsenden Mehrkosten. Herr Azmann einverstanden erklären wird. Der Parteitag in Berlin wird ein Antrag zugegangen, der die Regierung ersucht wissen will,( Maschinenbauer- Krankenkasse) legte besonders die Vortheile der neues Glied bilden in der Kette wichtiger Momente im Sieges- daß sie zu den auf Verlängerung der Geschäftszeit abzielenden freien Arztwahl klar. Herr Lehmann konstatirte, daß auch lauf unserer Partei." Bestrebungen, soweit thunlich und gesetzlich zulässig, eine wohl Buchdrucker sehr gute Erfahrungen mit der freien Arztwahl ge Die„ Sächsische Arbeiter Zeitung" schreibt: wollende Stellung einnehme. Das heißt mit anderen Worten: macht haben. Gegen die Kassenärzte siehe aber den Mitgliedern der Nichts in der Welt ist im ftande, die Siegeslaufbahn der Sozial- die Ausnahmebestimmungen sollen zur Regel werden, so daß von Beschwerdeweg offen. Wünschenswerth sei es auch, daß die Kaffendemokratie aufzuhalten, vorausgesetzt, daß die Arbeiterklasse ebenso der ganzen Sonntagsruhe nicht mehr viel übrig bliebe. In den mitglieder über den Stand der Kaffe und über gefaßte Beschlüsse, Uende wie bisher unentwegt an den Prinzipien des Sozialismus fest- usnahme bestimmungen liegt das Unglück des ganzen ringen zc. mehr auf dem Laufenden erhalten würden. Hr. Löble wies hält und alleweil das Wohl der Gesammtheit über persönliche Gesezes. Die Ausnahmen erregen den Brotneid und die Un- hinsichtlich der" Fabritation" von Delegirten darauf hin, daß bei 3riftigkeiten und Meinungsverschiedenheiten stellt! Daß diese zufriedenheit und passen auch gar nicht in die thatsächlichen Delegirtenwahlen nicht einmal soviel Mitglieder erscheinen, als Prinzipienfestigkeit und diese ideale Solidaritätsbegeisterung un- Handels- und Geschäftsentwickelungen. Man sollte daher nicht Delegirte erforderlich sind, trotzdem die Kasse über 7000 Mit antastbar in der deutschen Sozialdemokratie vorherrscht, wird, so auf Vermehrung der Ausnahmen, sondern auf Beseitigung aller glieder habe. Auch verwahrte er die Kaffenmitglieder gegen die find wir überzeugt, der Parteitag in Berlin von neuem beweisen." Bublifum würde sich ebenso rasch an die Sperrzeiten gewöhnen, zimmer" und" Lumpen". Herr Wolf, Mitglied des Kaffenvor Ausnahmen dringen. Dann hätte niemand Schaden, und das von einem Vorstandsmitgliede gebrauchten Ausdrucke wie„ FrauenPolizeiliches, Gerichtliches 2c. wie es in früheren Zeiten gar nicht anders gewußt hat, als daß standes, vertheidigte den Vorstand. Derselbe könne nur nach den Bestimmungen des Gesetzes sich richten. Herr Emming erklärte -Aus Straßburg i. E. wird der„ Elfaß- Lothringischen man an Sonntagen nichts kaufen kann. die Forderungen der Kommission zwar für berechtigt, aber bei Volkszeitung" unterm 8. November geschrieben: Heute Morgen Ju Leipzig wurde am 9. November nach einem Vortrage dem gegenwärtigen Stande der Kasse für vorläufig undurchführ wurden Männlein und Weiblein vor das Forum der Polizei des Genossen Pötzsch aus Berlin ein Verein für Gastwirths- bar. Tas Krankengeld für Männer sei trozdem auf 9 M. erhöht zitirt, und wegen unerlaubter Kolportage" einem worden. Ebenso sei das Sterbegeld für Männer erhöht, für peinlichen Berhör unterworfen. Sie sollten angeben, auf welche gehilfen gegründet, dem sofort 62 Mitglieder beitraten. Frauen aber, dem Gesetze entsprechend, herabgesetzt worden, da das Sterbegeld ebenso prozentual festgesetzt werden müsse, wie die Mitgliederbeiträge. Die Unterbilanz der Kasse belaufe fich in diesem Jahre auf über 100 000 m.! Lebhafte Klage wurde auch darüber geführt, daß die Bekanntmachungen seitens des Kassenvorstandes in unzureichender Weise erfolgen. Auch wurde In der Versammlung des Verbandes deutscher gewünscht, daß die Delegirtenwahlen alljährlich stattfinden, Bimmerlente( Lokalverband Berlin) stand am 9. November die ftatt alle drei Jahre. Die Neuwahlen der Delegirten finden im Organisationsfrage auf der Tagesordnung. Da der Referent Januar t. J. statt. Gewählt wurde schließlich eine Kommission nicht erschienen war, wurde zuerst die Abrechnung vom dritten von sieben Mitgliedern, welche die Wünsche der Versammlung Quartal verlesen, dieselbe wurde von den Revisoren bestätigt; weiter verwirklichen soll. Derselben gehören die Herren Bleich, dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Alsdann nahm Kamerad Löbe, Drömer, Lehmann, sowie die Damen Fra Steht das Wort; Redner begrüßte es mit Freuden, daß endlich Gottwald, Fräulein Wittmann und Fräulein dent einmal wieder Schritte gethan würden, um die so lange in zwei an. Die Kommission der Buchdruckerei- Arbeiter erklärte sich fi Richtungen marichirenden Zimmerer zu vereinigen. 3 hätte aufgelöst. In einer angenommenen Resolution erklärte fich die fich aber bemerkbar gemacht, daß die Mehrzahl der Berliner Verjaminlung für jährliche Delegirtenwahl und für freie Arz Zimmerer mit den beiden jezigen Organisationen nicht zufrieden wahl. Die Kommission wurde beauftragt, zum 11. Dezember eine wäre. Deshalb hätte von beiden Seiten eine Zusammenkunft neue Bersammlung einzuberufen.
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Art und Weise sie dazu kommen, die Elfaß- Lothringische Voltszeitung" auszutragen. Sie mußten auch ihre Personalien angeben, wie die Eltern geheißen, was sie bei dem Zeitungsaustragen verdienen, ob sie noch Nebenverdienst haben, was der Mann ist u. f. w. Schließlich sollten sie auch noch angeben, wo sie die Zeitungen hinbringen also die Leser denunziren. Ob sie bei den andern Zeitungsausträgern auch so vorgehen, glauben wir nicht. Das Ganze, glauben wir, soll weiter nichts sein, als eine Einschüchterung unserer Zeitungsausträger. Oder sollen die Leser unserer Zeitung alle einzeln auf der Post abonniven oder soll jeder sein Blatt selbst in Mülhausen abholen?! Die Straßburger Behörde scheint nicht einsehen zu wollen, daß, je schärfer der Wind geht, desto reiner die Luft wird, und je mehr die Behörden uns unterdrüden wollen, desto mehr gewinnen wir Anhänger und schreiten vorwärts!"
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Versammlungen.
Berantwortlicher Rebatteur: Angaft Enders in Berlin Druck und Verlag von Maz Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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