Nr. 276. 23. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
doch wohl unter einer gewissen Aufsicht der Deputation für das Gefahren dieser Arbeit, der Gasvergiftung, zu schüßen. Wer nun Fortbildungsschulwesen. Diese Deputation follte einmal dem Ge- aber glaubt, daß die Stadt Berlin , die durch den Kohlenbrand meindeschulrettor, Fortbildungsschulleiter und Schuldeputations vielleicht einen Schaden von 100 000 M. Hat, imftande wäre, Schöneberg . Heute, Dienstag, abends 81%, Uhr, findet die wer- mitglied Hellermann klar machen, wie weit seine Befugnisse reichen jedem Arbeiter einen solchen Schußschwamm zu liefern, der irrt sammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins bei Ernst Obst, und wo fie aufhören. So weit, wie er sich das denkt, reicht ja fich. Die Kolonne, welche mit ihrer Schicht fertig ist, legt ihre Meiningerstraße 8, statt. Die Tagesordnung lautet: 1. Vortrag: nicht mal die Macht der Polizei, die doch bei uns Schwämme hin und die nachfolgende Mannschaft wäscht sich die Das 25jährige Jubiläum der amtlichen Sozialreform". Referent zu Lande nahezu allmächtig ist. Seit wann darf ein Schußmann foeben noch benutzten Schwämme in einem Eimer mit Essigwasser Genosse H. Müller. 2. Wahl der Delegierten zur Kreisgeneral bricht", als daß er eine junge Dame mit ihrem Einverständnis Speichel und sonstigen Sekreten behafteten Schwamm vorbinden einen jungen Mann zur Wache bringen, der weiter nichts ber- rein". Ja, es haben uns Arbeiter gesagt, daß sie den mit dem versammlung. 3. Vereinsangelegenheiten. 4. Verschiedenes. Zu der am 2. Dezember stattfindenden Uraniavorstellung:„ Der jüngste gegen Herrn Hellermanns Willen nach Hause geleitet? Ausbruch des Vesuv " sind beim Genossen A. Korn noch Billetts zu haben. Der Vorstand. Wilmersdorf . Die Mitgliederversammlung des fozialdemokratischen Wahlvereins findet heute Dienstag, abends Punkt 812 Uhr, im Luisenpart", Wilhelmsaue 112, statt. Tagesordnung: 1. Vortrag. Referent Reichstag Belmeout Referent Reichstagsabgeordneter Goldstein. 2. Diskussion. 3. Die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen. 4. Bericht von der Partei
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Zu Rektoren der 23. und 149. Gemeindeschule wurden vom Magistrat Lehrer Kuttner und Mielen und zum Lehrer am Askanischen Gymnasium Lehrer Nitsche ernannt.
Boltsbibliotheken hat in seiner gestrigen Eibung beschloffen, zur Neubau der Stadtbibliothek. Das Kuratorium der städtischen Erwerbung eines Grundstückes für den Neubau einer Stadtbibliothek 200.000 m. in den nächstjährigen Etat einzustellen. Gleichzeitig wählte das Kuratorium
mußten, wenn sie rechtzeitig zur Arbeit antreten und fertig sein wollten! Wir haben solch einen Schwamm, der vielleicht 50-80 Pf. kosten mag, gesehen; er sieht aus wie ein blau gewordener Kartoffelpuffer! Auf eine Anfrage des Personals, warum nicht jedem Arbeiter ein Schwamm geliefert werde, erklärte die Leitung, daß an. Sonnabend wurde ein Arbeiter aus dem Röhrensystem, der man so viel Schwämme augenblicklich nicht anschaffen könne; den Rotstand nach dieser Richtung erkannte man jedoch unumwunden vier Jahre bei der Stadt arbeitet und zur Hülfeleistung auf den Kohlenplak fommandiert war, entlassen, weil er die Dreiftigkeit besondere Gratifikation gebe!"
- Von 8 Uhr ab werden die Bezirksführer Beiträge entgegen Geheimrats Friedel sich nach einem geeigneten Grundstück für den hatte, den Meister zu fragen, ob es für die Sonntagsarbeit eine
nehmen. Die Genossen werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. Der Vorstand. Lichtenberg . Heute abend findet der 6. Zyklusvortrag im „ Schwarzen Adler" bei Arnold statt. Genosse Maurenbrecher wird über die Probleme der Gegenwart referieren. Zahlreicher Besuch der Genossen wird erwartet.
Nieder- Schöneweide. Der Wahlberein hält heute Dienstag, den 27. d. M., abends 8 Uhr, bei dem Genossen Julius Fischer, Berlinerstraße 17a feine Mitgliederversammlung ab. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht und Wahl der Delegierten zur Kreis- Generalbersammlung. 2. Vortrag. 3. Verschiedenes. Es ist Pflicht eines ieden, pünktlich zu erscheinen. Gäste haben Zutritt.
Der Vorstand.
Bankow. Heute abend 29 Uhr findet im Gesellschaftshause, Kreuzstraße 3/4, die Generalversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes und der Funktionäre. 2. Neuwahl des Vorstandes usw. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Es ist Pflicht aller Parteigenossen, in dieser Verjammlung zu erscheinen. Der Vorstand.
Reinickendorf - Oft. Heute abend 8½ Uhr findet bei Weber, Restaurant zur Eisenbahn", Nordbahnstraße, Ede Provinzstraße, die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Vortrag des Genoffen Düwell: Klassentämpfe". Recht zahlreiches Erscheinen „ Klassentämpfe". Recht zahlreiches Erscheinen Der Vorstand.
erwartet
Neubau umsehen soll. Voraussichtlich wird als das geeignetste ein Edgrundstück an der Kaiser Wilhelmstraße und der Stadtbahn gewählt werden.
Die Berliner Stadtbibliothek soll außer ihrer Bestimmung als Bibliothek auch Zentralftelle für die städtischen Volksbibliotheken sein. Den Grundstod der Stadtbibliothek bilden wertvolle Spezialbibliotheken, die jetzt in provisorischen Räumen in der Zimmerstraße untergebracht sind.
Der Prozeß gegen den Hauptmann von Köpenick wird am nächsten Sonnabend verhandelt werden. Zutrittskarten zu diesem Termin find längst vergriffen.
Die Deputation für die städtische Kanalisation und Riefelfelder hat endlich dem langjährigen Wunsch der Kanalarbeiter Rechnung getragen und beschloffen, diesen Arbeitern in Zukunft, d. h. ab 1. April 1907, 14 Tage boll zu bezahlen. Damit wird ein offen bares Unrecht gut gemacht.
Die Arbeiter für Bau- und Hausanschlüsse usw. haben eine Reihe Wünsche in einer Petition zum Ausdruck gebracht. Die zur Berberatung eingesetzte Subtommission, zu der auch der Stadtv. ausschusses wird genehmigt, 2. Beseitigung der Akkordarbeit wird Borgmann gehörte, hat beschlossen: 1. Errichtung eines Arbeiterfie mangelhaft begründet sei, 4. den Rohrlegern ist die Anrechnung abgelehnt, 3. einheitliche Lohnstala wird gleichfalls abgelehnt, weil der Winterdienstzeit bei Berechnung des Stafflungelohnsages ges nehmigt, 5. in Zukunft soll der Lohn an einer Stelle ausgezahlt werden, und zwar während der Arbeitszeit, 6. Entschädigung von Fahrgeld außerhalb Berlins wird abgelehnt, 7. Baubuden sollen mit Ausnahme für Hausanschlußarbeiter angeschafft werden, 8. soll für lettere die achttägige Lohnzahlung eingeführt werden, 9. denselben soll in Zukunft das Handwertszeug geliefert werden, 10. VerbandsZu der am heutigen Tage stattfindenden Ersatzwahl eines Land- fästen einzuführen hält die Kommission für unpraktisch, vielmehr tagsabgeordneten sind folgende Wahlbureaus eingerichtet: soll in Fällen, wo ein Unfall eintritt, der Verletzte auf Kosten der Verwaltung nach der Unfallstation transportiert und dort behandelt
Gruppe I: bei Model, Sophienstr. 10. Gruppe II: bei Bugge, Kastanien- Allee 95. Gruppe III: bei Gaßmann, Badstr . 14. Gruppe IV: im Pazenhofer, Turmstraße( feiner Saal). Gruppe V: bei Fahrow, Ravenéstr. 6.
Für eventuell notwendig werdende Hülfsarbeiten ist es erwünscht, daß sich Genossen in den vorgenannten Bureaus zur Verfügung stellen.
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Das Wahlkomitee.
Ohne Herrenbegleitung!
werden.
Eine Petition bezüglich Lohnerhöhung ist noch nicht zur Ver handlung gekommen, da dieselbe der Subkommission nicht vorlag.
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Gasanstalt Müllerstraße befaßte und uns aus Kreisen städtischer Zu dem letzten Artikel, der sich mit den Zuständen auf der betraute Arbeiter mit, daß er seine Arbeit stets gewissenhaft aus Arbeiter zuging, teilt uns der mit dem Messen der Thermometer geführt habe. Auch habe er nicht 560, sondern vor dem Brande 421 und nach demselben 357 Thermometer zu kontrollieren; mit anderen Arbeiten wurde er auch nicht beschäftigt und brauchte sich
nicht zu übereilen.
Leute, die diese Arbeit kennen, meinen aber, daß trob dieses geringeren Pensums die Arbeit beim besten Willen doch nicht so ausgeführt werden könne, wie es wünschenswert sei und das Pensum immerhin noch hoch genug wäre.
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Eine Tariferhöhung auf den Automobilomnibuslinien hat die Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft in Aussicht genommen. Sie hat, wie sie bekannt gibt, bei dem Polizeipräsidium den Antrag gestellt, auf fünf bewilligten Automobillinien eine Tarif= erhöhung unter Einführung von 10 Pfennig. teilstreden zu genehmigen. Die Gesellschaft begründet diesen Antrag mit der nachgewiesenen Höhe der Selbstkosten." Schmoll der Allgemeinen Berliner Omnibusaktiengesellschaft aus dem Wie weiter bekannt gegeben wird, ist der Generaldirektor präsident a. D. Simson hat die Stellung eines Beirates Vorstande ausgeschieden. Der Eisenbahndirektionsder Gesellschaft übernommen, die sich dadurch die Mitwirkung einer sachverständigen Kraft auf dem Gebiete des Verkehrswesens gesichert hat. Er wird dem gegenwärtig aus dem Direktor v. Dewiß und den stellvertretenden Direktoren Müller und Kaufmann bestehenden Vorstande zur Seite stehen.
Mit der Berufung des Eisenbahndirektionspräsidenten a. D. Simson folgt die Allgemeine Berliner Omnibusgesellschaft den Spuren der Großen Berliner", die sehr wohl wußte, was fie tat, als sie Herrn Mide aus dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten übernahm. Solche Mitwirkung einer sachverständigen Kraft auf dem Gebiete des Verkehrswesens" lohnt sich für die Gesellschaften bei den Beziehungen, die diese Herren haben.
Wer trägt die Zigarettensteuer?
Die Rieselwärter hatten in ihrer Petition beantragt: also 3 M. pro Tag, steigend alljährlich um 1 M. pro Woche bis zum dem wird es auffallen, daß hier und da ein Plakat prangt, worauf ihnen einen Anfangslohn von 21 m. pro Woche zu gewähren, Wer sich die Bigarren- und Zigarettenläden Berlins ansieht, Höchstfaß von 27 M. Die Deputation hat diesen Antrag ab- dem Publikum mitgeteilt wird, daß die bekanntesten Zigaretten. gelehnt und beschlossen: den Anfangstagelohn auf 2,75 M., nach marken trotz der Banderolensteuer zu dem alten Preise verkauft 5 Jahren auf 3 M. und nach 10 Jahren auf 3,25 M. festzusehen. werden, obwohl große Zigarettenfabriken durch Plakate an den Dieser Beschluß erfordert für das Rieselgut Osdorf eine Mehr Anschlagfäulen die Steigerung der Detailpreise ihrer Waren an= ausgabe von 5890 M., für Großbeeren 4232 M., Sputendorf 5148 M., fündigten und obwohl eine Konvention besteht, die die Fabrikanten Die Leiter der Fortbildungsschulen haben gegenüber Faltenberg 2243 M., Malchow 3102 M., Blankenfelde 4300 M., Buch verpflichtet, nicht an Schleuderer zu liefern. Die Firma Garbath ihren Schülern und Schülerinnen mehr Rechte, als mancher und nichts, da dort diese Löhne bereits gezahlt werden. Zurzeit werden hat diese Konvention zwar nicht unterschrieben, sich aber doch mündmanche sich träumen läßt. Daß aber die Disziplinargewalt eines zirka 200 Rieselwärter beschäftigt, der Anteil des einzelnen an der lich verpflichtet, danach zu handeln. Die Fabrikanten haben ihre Fortbildungsschuldirigenten sogar über die Grenzen des Schul- Lohnaufbesserung ist also nur gering. Gegenüber dem schweren Engrospreise, gleich nachdem die Steuer für sie in Kraft trat, erhauses hinausreichen soll, das will auch uns nicht in den Sinn. Dienst dieser Arbeiter, der abwechselnd in 12stündiger Tag- oder höht, und nicht allein um die Steuersätze, sondern noch um Kann der Leiter einer Fortbildungsanstalt für die weibliche Jugend Nachtschicht besteht, Sonntags, eingeschlossen im Winter nur bei 50 Pf. mehr per 1000 Stüd, was sie damit begründeten, daß sie den jungen Damen seiner Schule berbieten, nach Schluß des Unter- ganz strenger Kälte alle sechs Stunden Ablösung ist diese Auf- wegen des Zerschneidens und Aufklebens der Banderole sowie richts fich von jungen Herren nach Hause geleiten zu lassen? Er besserung ganz unzulänglich. Immer sind aber die Rieselwärter wegen größerer Anforderungen an die Buchführung mehr Arbeitsfann den männlichen Personen, die die Rolle des Begleiters spielen noch besser weggekommen als die übrigen Gutsarbeiter, denen jede träfte einstellen müßten. Um dem Bestreben, die ganze Steuer wollen, den Zutritt zum Schulhaus oder zum Scholhof untersagen, Verbesserung versagt wurde. Allerdings hatte man im Frühjahr, last auf die Händler abzuwälzen, entgegenzuwirken, fand, wie der das ist wahr. Vielleicht kann er auch dagegen Einspruch erheben, als bei der ersten Lesung des Etats von unseren Genossen gegeißelt Vorwärts" seinerzeit berichtete, schon im Auguft dieses Jahres daß die Begleiter sich vor dem Schulgrundstück versammeln, um wurde, daß Gutsarbeitern 1,50 M. Tagelohn bei 12ftündiger Ar- eine Zigarettenhändler- Versammlung statt, die von dem„ Neuen dort die abholungsbedürftigen Schülerinnen zu erwarten. Aber beitszeit gezahlt würden, den Mindestlohnsatz auf 2 M. per Tag Verein der Zigarettenhändler Berlins und Umgegend" einberufen was würde man sagen, wenn er traft feiner vermeintlichen festgesetzt. Diese Festsetung hat aber nicht viel zu sagen, denn der war. Die Erfolglosigkeit der damals eingeleiteten Aktion und die Machtbefugnisse feinen Schülerinnen borschreiben wollte, auch Durchschnittsverdienst beträgt im Sommer und Winter in Malchow Art, wie die Vertreter dieses Vereins die Verhandlungen mit den über die allernächste Umgebung des Schulhauses hinaus auf Geleit 2,20 m. pro Tag, in Spufendorf 2,25 M., in Blankenfelde 2,65 M. Fabrikanten führten, brachten es mit sich, daß in einer Versammzu berzichten? Arbeiterinnen und jugendliche Arbeiter erhalten einen Tage- lung, die am 12. November im Saale von Lipps am Friedrichshain In der Kaufmännischen und gewerblichen Lohn von 80 Pf. im Winter und 1,50 M. im Sommer. Die Bitte, stattfand, eine neue Organisation gegründet wurde, der ZentralFortbildungsanstalt für Mädchen, die im Gemeinde- diesen Arbeitern den Lohn zu erhöhen, ist rundweg abgeschlagen verband der Zigarettenhändler Berlins und der Vororte". Die schulhause Alte Jakob straße 127 ihre Unterrichtsräume worden, zum Teil mit der Begründung, daß immer noch Arbeiter Versammlung gab einer Kommission den Auftrag, die Fabrikanten hat und vom Gemeindeschulrektor Hellermann geleitet wird, dafür zu haben sind. Es wird Aufgabe unserer Genossen sein, bei von neuem aufzufordern, nicht an Schleuderer zu liefern, und ver ist ein Verbot solcher Art ergangen. Schülerinnen dieser Anstalt der Beratung des nächstjährigen Etats diese Dinge einer ernsten langte ferner, daß der höchste Preis für die Zweipfennig- Zigarette haben uns mitgeteilt, Herr Hellermann habe in einer offiziellen Besprechung zu unterziehen. auf 12 M., für die Dreipfennig- Bigarette auf 19 m. per 1000 fest. Ansprache den Brauch vieler Schülerinnen, sich durch Herren abholen zu lassen, getadelt. Sie haben ihn dahin verstanden, daß er schulrat von Berlin für das Gemeindeschulwesen hat die staatliche Die Wahl des Stadtschulinspektors Dr. Fischer zum Stadt- gesetzt werde. Der Zentralverband" beschäftigte sich nun am Sonntagdas im Auftrage des Kuratoriums untersage. Das Verbot erftrede Genehmigung erhalten. Der Gewählte soll in der nächsten Sizung nachmittag in einer Generalversammlung wiederum mit der fich nicht nur auf die allernächste Umgebung des Schulhauses, der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, den 29. November 3igarettenfrage. Hier wurde unter anderem bemerkt, daß einige sondern auf das ganze Stück der Alten Jakobstraße bis zur Ritterstraße und auf die Ritterstraße bis zur Lindenstraße. Im Ueber durch den Oberbürgermeister in sein neues Amt eingeführt werden. große Firmen, wie Manoli und Garbath, nicht nur an schleudernde Händler, sondern auch an Fabrikfantinen liefern, die tretungsfall habe die betreffende Schülerin zu gewärtigen, daß der Von der Gasanstalt Müllerstraße wird uns aus Kreisen der 10 Stüd der Dreieinhalbpfennig- 3igaretten für 28 Pf. abgeben, männliche Begleiter von ihrer Seite weg zur Polizeimache städtischen Arbeiter geschrieben:" Die brennenden Kohlenlager, dic was die Händler um so mehr schädigt, als ja Arbeiter und Angebracht werde. Auch werde jede Schülerin, die dem Verbot etwa 80-90 000 3entner Gewicht haben sollen, sind noch immer gestellte der Fabriken auch ihre Bekannten und Freunde häufig mit zuwiderhandele, unbedingt aus der Schule beram brennen und bis zur Stunde ist noch gar nicht abzusehen, wie der billigen Ware versorgen. Mehrere Redner sprachen dafür, daß wiefen werden, und zwar ohne Rückzahlung des Schulgeldes. lange die Kalamität anhalten soll. Obwohl die Direktion in den man die Fabrikanten, die der Schleuderei Vorschub leisten, Später foll Hellermann noch den Zusah gemacht haben, eine lebten Tagen bis zu 200 Mann mit dem Auseinanderreißen dieses bontottieren, ihre Waren einfach vom Verkauf ausschalten sollte, Schülerin seiner Anstalt sei bereits aus diesem Grunde entlaffen Sohlenbrandes beschäftigte, so ist der Höhepunkt der Gefahr und und es wurden andere Firmen bekannt gegeben, die die bei Lipps worden. Wir würden diese Mitteilungen für ein Phantasiestüd Rauchbelästigung noch nicht überschritten. Die Nachbarschaft der aufgestellten Forderungen bereits anerkannt haben. Mit allen hallen, wenn uns nicht von mehreren Schülerinnen auf das be- Gasanstalt ist in begreifliche Aufregung geraten, nicht aus Angst in Frage kommenden Fabrikanten konnte jedoch noch nicht verstimmteste versichert worden wäre, daß H. sich so geäußert habe. vor Feuersgefahr, sondern wegen des unerträglichen Gestantes und handelt werden. Ueber die weiteren Maßnahmen soll in einer demEine Ausnahme habe er nur für die bereits verheirateten Schüle- dichten, äßenden Qualmes, der sich aus den brennenden, dicht. ge- nächst stattfindenden öffentlichen Versammlung beschloffen werden, rinnen gemacht. In den Fortbildungsschulen gibt es nämlich auch lagerten Kohlen entwidelt. Kein Mensch darf in der Windrichtung die bekannt gegeben wird in dem Organ des Zentralverbandes, Ehefrauen; es ist nett von Herrn H., daß er wenigftens ihnen das Fenster öffnen! Warenlager nehmen den Geruch an und Der Zigarrenhändler", das vorläufig an die hiesigen Bigarrengütigst gestattet, sich von ihren Männern abholen zu lassen. Ob Bassanten flagen über Huftenreiz. Die fich immer mehr verdich händler gratis geliefert wird. Daß der bisherige Vorstand des er auch Väter oder Brüder als Begleiter noch unverheirateter tenden Beschwerden haben die Leitung der Gasanstalt veranlaßt, Neuen Vereins" lasch vorgegangen ist, wurde selbst von VereinsSchülerinnen zuläßt, darüber konnte man uns keine sichere Angabe eine Menge Arbeiter aus anderen städtischen Betrieben zur Hülfe mitgliedern zugegeben, die als Gäste an der Versammlung teilmachen. leistung heranzuholen. Die Arbeit in und auf den brennenden nahmen. Soweit der Verein" für zweckmäßiges Handeln zu haben Es wird Leute geben, die diesen Konflikt nur von seiner Kohlenhaufen ist eine sehr schmußige und gesundheitsgefährliche ist, erklärten sich die Verbandsvertreter bereit, mit ihm gemeinsam heiteren Seite zu betrachten vermögen. Wir wollen ihn von seiner und ganze Trupps, die von der Straße geholt wurden, verließen vorzugehen, was auch von den Vereinsvertretern anerkannt wurde. ernsten Seite betrachten. Das Vorkommnis zeigt wieder nach furzer Tätigkeit die Arbeitsstätte, an der sich noch eine einmal, wie leicht ein übereifriger Pädagoge, der Anzahl von Meistern und Vorarbeitern aufhalten, die den Ar- Vom Gerüst gestürzt und lebensgefährlich verlekt ist gestern über die Grenzen seiner Macht im unklaren beiter mit allen nur erdenklichen Mitteln an der Arbeit festzu- nachmittag der 46 Jahre alte Bauarbeiter Franz Gwiaczad aus der ist, dazu gelangen kann, fich in der Wahl seiner Erziehungsmittel halten versuchen. Da bei dieser gesundheitsgefährlichen Arbeit Kyffhäuserstraße 11. G. war auf dem Neubau Gylauerstraße 5 am zu bergreifen und dann mehr Schaden als Nußen zu stiften. naturgemäß viele Erkrankungen der Atmungs- und Verdauungs. Gerüst tätig gewesen und infolge Fehltritts plöblich abgestürzt. Er Gewiß, wenn in Fortbildungsschulen den Schülern und Schüle- organe vorkommen, so wurde versucht, mit Hinweis auf 3og fich mehrere Rippenbrüche, sowie schwere innere Verlegungen rinnen von ihren Lehrern und Lehrerinnen auch mal Ratschläge eventuelle Entlassung die Arbeiter von Krankmeldung ab- zu und wurde in fast hoffnungslosem Zustande in das Krankengegeben werden, die über den Rahmen des Unterrichts hinaus zuhalten. Obwohl der Direktor Timme ein derartiges Haus am Urban eingeliefert. gehen, so ist das im Prinzip nur mit Dank zu begrüßen. Aber Berhalten der Meister ihren schwer arbeitenden Arbeitern Herr S. scheint seine Ratschläge" denn doch in eine recht eigen gegenüber nicht billigte, so machen diese Herren dennoch H. Ein folgenschweres Bootsunglück ereignete sich Sonntag nach tümliche Form gekleidet zu haben. Ist es Tatsache, daß er von auf der Anstalt, was ihnen beliebt. Gerade die Behandlung der mittag auf der Spree bei Treptow . Zwei junge Leute, der einem regelrechten„ Verbot" gesprochen hat, daß er für dieses Leute seitens der Meister usw. hat so böses Blut unter den Lösch- Schneider Emil Arndt und der Hausdiener Karl Heinrich aus Verbot den Geltungsbereich auf die Nachbarstraßen erstrect hat, mannschaften gemacht, daß der Verband der Gemeindearbeiter daß er im Uebertretungsfall für die Schülerin Ausweisung aus feinen ganzen Einfluß aufbieten mußte, das Schlimmste zu ver- Schöneberg , hatten gegen 15 Uhr von dem Restaurant„ Staiserder Schule und für den Begleiter polizeiliche Siftierung in Aus- hüten, um die Katastrophe nicht noch größer werden zu laffen. garten" aus eine Bootsfahrt unternommen und lehrten auch nach ficht gestellt hat? Die Oeffentlichkeit wird es auch interessieren, zu erfahren, daß die bereits eingetretener Dunkelheit nicht wieder zurüd. Gegen 1/6 Uhr
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Herr Hellermann ist auch Mitglied der Schuldeputation; er mit den Löscharbeiten betrauten Arbeiter Schwämme geliefert be- wurden die Gäfte der an der Spree gelegenen Lokale durch wurde vor einigen Jahren hineingewählt, weil man ihn für einen lommen, die, mit Essigwaffer getränkt, vor Mund und Nase ge- gellende Hülferufe erschreckt, die ziemlich von der Mitte des verständigen Mann hielt. Als Fortbildungsschulleiter steht er aber bunden werden, um die Arbeiter wenigstens bor den schlimmsten an jener Stelle breiten Wasserlaufes hertamen. Zahlreiche