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wie der Schuhmann bekundete
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Auch drohende Lehrlinge werden durch den§ 153 geschütt.
Daß es unter folchen Umständen manchmal zu Konflikten zwischen| Ankauf der gestohlenen Waffen nicht beschränkt, sondern auch mehr Wie berechtigt der im Juni von unseren Genossen gemachte unreißern und Polizeibeamten kommt, fann man sich denken. fach direkt mit Militärpersonen in Verbindung getreten sein. Vorwurf war, durch die unsachgemäße Ausführung der Rieſelfeld- laden Ein Fall dieser Art spielte sich am 26. Mai vor einem Trödler- Hauptsächlich sollen die Diebstähle begangen sein in Posen, Thorn, anlage fei der Gemeinde ein Schaden von 40 000-50 000 Mart laden in der Rosenstraße ab. Ein Schuhmann, der dort auf die Hohensalza , Berlin , Spandau , München , Met, Straßburg , Saarerwachsen", beweist der Bericht des Gemeindeſchöffen Baumeister in einem Altwarengeschäft angestellt war, den Aufenthalt auf dem Lothringens . Das Treiben gelangte schließlich zur Kenntnis der Anreißer zu achten hatte, untersagte dem Kaufmann Cohn, der gemünd, Mörchingen und noch verschiedenen anderen Garnisonorten Lampe in der letzten Sigung über diese Angelegenheit. Bekanntlich Bürgersteige vor dem Geschäftslokal. Cohn ging auch in den Laden, Behörde, zumal die Abnehmer das Geschäft in ziemlich ungenierter drohte damals Herr Konrad mit Berleumdungsklage gegen den tam aber bald in Begleitung eines anderen Angestellten wieder Weise betrieben haben sollen. So soll z. B. Loll mehrfach mit Genossen Freiwaldt und den ,, Vorwärts". Eine für diese An- heraus und beide machten gelegenheit eingesetzte Untersuchungskommiffion ist zu folgendem auf dem Bürgersteige langsamen Schritt. Der Schußmann, auf verschiedener anderen ähnlichen Lokalen gesehen worden sein. Auch Militärpersonen im Restaurant Bum Prälaten" in Berlin und Resultat gekommen: Die gesamten Mehrkosten, die bei einer sach- gebracht durch die Weißachtung seiner Ordnung, verwies die lang- Behrend, Nadersohn usw. sollen die Militärpersonen oftmals in gemäßen Herstellung der Anlage hätten vermieden werden können, famen Schritt übenden Althändler in ihren Laden. Sie folgten öffentlichen Lokalen trattiert haben. Die Angeklagten sind sämtlich einschließlich der Ertragsverluste für zu früh der landwirtschaft der Anweisung. Dann aber erschien Cohn lichen Nuzung entzogenes Terrain betragen zirka 30 000 Mart; Behauptung des Schuhmanns immer nach der verhaftet. Sie haben sich wegen Diebstahls und Hehlerei auf hiervon müssen 10 200 Mart sofort bewilligt werden. in der Ladentür mit einem photo- Grund der§ 242, 259, 73 und 74 des St.-G.-B. zu verantworten. Nach graphischen Apparat, den er auf den Schuhmann richtete und dabei Es sind bisher etwa 350 Zeugen und mehrere Sachverständige gefehr lebhafter Diskussion wurde die Summe gegen die Stimmen fagte: Wenn der nicht mehr in der Rosenstraße ist, dann habe ich laden. Sofern die Verhandlung nicht besondere Momente ergeben unserer Genossen bewilligt. Unsere früheren Angaben dürften durch doch ein Bild von ihm. Der Schußmann fühlte sich hierdurch ver- sollte, werden wir uns auf die Wiedergabe des Urteils beschränken die„ festgestellten" 30 000 M. nicht erschüttert sein, wenn wir die höhnt und verbat sich die photographischen Verohne festgelegten Etatstitel gemachten Mehrausgaben in der Schloß- suche Cohns. Nun nahm Cohn straße in Höhe von 12 400. dazuschlagen. Warten wir noch auf hauptet wie der Schuhmann beeine Puppe, legte ihr eine Schnur um den Hals und die Feststellung der Mehrkosten und ihrer Ursachen für die Kanali- hing sie an der Ladentür auf. Der Schuhmann hielt das für eine In Augsburg rief ein Maurerlehrling zwei Streifenden zu: sation der Berlinerstraße, so wirds wohl langen! Eine Vorlage über symbolische Darstellung, die er so deutete:" Ich wäre wert, auf- Gehts nur her; wenn ihr was wollt, dann schlag ich euch ben Dienſtreiſen und Reisekosten für Beamte und Gemeindevertreter wird gehängt zu werden." Da ging dem Hüter der Ordnung die Geduld Debel auf den Kopf!" Da ging einer der Streitenden hin und nach folgenden Sätzen festgelegt: Für den Gemeindevorsteher aus. Er forderte Cohn auf, ihm zur Wache zu folgen und drohte bersette dem Buben mit dem Spazierstock zwei leichte Schläge auf ein Bauschale von 500 m. pro Jahr. Für Reisen der mit der Anlegung von Handfesseln, falls Cohn sich widersetzen den Kittel. Vor Gericht sagte der Lehrling, die Streifenden hätten Baumeister und Gemeindevertreter bis zu fünf Stunden sollte. Cohn ging aber ruhig mit zur Wache. Die weitere Folge ihm zuerst absolut nichts getan, er habe aber gemeint, sie seien 4 M. und Fahrgeld. Den Beamten in besonderen Stellen 3 M. bis dieses Vorgangs war die, daß Cohn vom Schöffengericht ihm feindlich gesinnt und deshalb habe er die Aeußerung gebraucht. herunter zu 1,50 M. Für Reisen nach dem Rieselgute Mühlenbed wegen groben Unfugs und Uebertretung der Straßenordnung zu Auf Grund des§ 153 verurteilte das Schöffengericht den 5 M. Für weitere Dienstreisen sollen die für die Staatsbeamten 50 Mt. verurteilt wurde. In der Berufungsinstanz fagte Streifenden zu 5 Tager. Gefängnis! geltenden Bestimmungen maßgebend sein. Diese Bestimmungen Cohn gestern zu seiner Rechtfertigung: Ich werde mir doch nicht werden durch Drtsstatut festgelegt. Die vor einigen Wochen an die erlauben, einen Beamten zu verhöhnen. Alles, was der SchutzKommission zurückgewiesene Vorlage betreffend die Anstellung eines mann in dieser Hinsicht ausgesagt hat, ist der Phantasie seines zweiten befoldeten Schöffen ist nunmehr durch die Vertretung an- Stopfes entsprungen. Höchstens habe ich mich durch den Aufenthalt genommen worden, der betreffende soll juristisch vorgebildet sein auf der Straße strafbar gemacht, aber dafür 50 Mt., das ist doch und ein Anfangsgehalt von 6000 m. erhalten. Zur Anschaffung von zu viel. Tierschutzkalendern für die Schüler der Gemeindeſchulen werden 50 M. bewilligt. Erkner .
In einer Volksversammlung, in der auch eine weibliche Vertrauensperson gewählt werden soll, wird heute abend 8 Uhr im Degebrodtschen Lokal die Genossin Mesch einen Vortrag halten. werden deshalb die Frauen besonders ersucht, zahlreich in der Verammlung zu erscheinen.
Gerichts- Zeitung.
Ein Kind wegen Giftmordes verurteilt.
Es
Glauben, hielt den Angeklagten der Uebertretung der StraßenDas Gericht schenkte den Angaben des Schußmanns vollen ordnung und des groben Unfugs für schuldig, sette aber die Strafe auf 30 Mt. herab.
Ein Glüd für Herrn Cohn, daß er Anreißer in der Rosenstraße und nicht streikender Arbeiter ist. Wäre er als solcher in der von dem Schuhmann angegebenen Weise mit einem Polizeibeamten in Berührung gekommen, so wäre ihm wohl eine empfindliche Gefängnisstrafe sicher gewesen.
Vermischtes.
Feuer an Bord.
Mgefiras" brach gestern abend eine große Feuersbrunst aus. In Aus Toulon wird berichtet: An Bord des Torpedoschulschiffes wenigen Augenblicken stand das ganze Schiff in Flammen. Die im Innern schlafenden Kadetten und Matrosen wurden sofort alarmiert, konnten aber nur mit knapper Not ihr Leben retten, indem sie über Bord sprangen. Trotz schnellen Eingreifens der Feuerwehr gelang es nicht, den Brand zu löschen. Das Schiff wurde vollständig zerstört. Ein geladener Torpedo, der zu einer Uebung für heute vorbereitet war, explodierte und richtete an Bord große Verheerungen an. Vier Torpedoboote, welche sich in der Nähe des brennenden Schiffes befanden, mußten unter großer Gefahr weggeschleppt werden. Das wertvolle Material, welches sich an Bord befand, ist vollständig vernichtet; man ist jedoch überzeugt, daß Menschenleben nicht zu beklagen find. Eine weitere Meldung besagt, daß bisher drei Matrosen vermißt werden.
Nikolaus Mieser in Karlsruhe und des Pforzheimer Häufer. Wechselfälscher. Aufsehen erregte die Verhaftung des Agenten spekulanten Emil Rau wegen Wechselfälschung und Beihülfe dazu.
Acht
Das Automobil. Bei einem in Philadelphia veranstalteten Automobilrennen fuhr infolge Versagens der Bremsvorrichtungen ein opferdiger Wagen in eine Schar von 200 Zuschauern. Personen, darunter der Fahrer des Wagens und der Mechaniker, erlitten schwere Verlegungen. Eine Anzahl Zuschauer wurde leicht verlegt.
Der Tod des Schankwirts Brosy vor dem Schwurgericht. Die wüste Rauferei, der der Schankwirt Mag Brosy in Plögensee in der Nacht zum 26. März zum Opfer gefallen ist, tam in der gestrigen Sigung des Schwurgerichts am Landgericht Berlin II zur Verhandlung. Ein Termin zur Hauptverhandlung in dieser Auf der Anklagebant mußte gestern ein faum der Schule ent- Sache hat schon einmal im September angestanden, er mußte damals wachsenes junges Mädchen, das 16jährige Dienstmädchen Frieda vertagt werden, weil ein inzwischen der Anstalt in Wuhlgarten überSchüb, wegen Giftmordes, begangen an dem acht Monate wiesener Hauptbelastungszeuge nicht zur Stelle war. Unter der Anflage alten Rinde ihrer Dienstherrschaft, sich vor der 3. Straffammer der Körperverlegung mit tödlichem Erfolge bezw. des Landgerichts III verantworten. Bald nach ihrer Entlassung der Teilnahme an einer Rauferei, bei der ein Mensch sein Leben aus der Schule mußte das damals vierzehnjährige Mädchen einen einbüßte, find angeklagt die Kutscher Emil Grabowski, Walter Meldung aus London gestern abend zwischen York und Leeds , inEin schweres Eisenbahnunglüd ereignete fich nach einer Dienst annehmen, um mit ihrem Lohn die mehr als dürftigen Ver- Hampel, Hans Hampel, Richard Krüger und Wilhelm dem ein Schnellzug in einen Güterzug fuhr; mehrere Personen hältnisse im Hause der Eltern etwas zu bessern, in dem noch drei Silber. Als Sachverständige find geladen: Gefängnisarzt sollen dabei ums Leben gekommen sein. schulpflichtige Kinder ernährt werden mußten. Die erste Stellung Dr. Mary, Gerichtsarzt Dr. Strauch, praktischer Arzt bei einem Butterhändler mußte das junge Mädchen bald verlassen, Dr. Koebrich und Oberarzt Dr. Braz. Die Anklage vertritt Eisenbahnzusammenstoß. Auf dem Bahnhofe von Bourges erda es sich als lügnerisch und nicht ehrlich erwies. Aus mehreren Staatsanwaltschaftsrat Schmidt, die Verteidigung führen Rechts- folgte gestern ein Zusammenstoß zwischen einem Personen- und anderen Stellen wurde die Angeklagte aus den gleichen Gründen anwalt dermann, die Referendare Sternberg, Manthey, einem Güterzuge. Die letzten drei Wagen des Personenzuges entwieder davongejagt. Am 1. Dezember v. J. fand die S. durch eine v. Mosch und Rechtsanwalt Dr. Schwindt. Der Haupt- gleisten, 15 Passagiere wurden mehr oder minder schwer verletzt. Stellenbermittlerin bei dem Wertmeister Heino in Charlottenburg angeflagte Grabowski, ein 22jähriger junger Mensch, der schon mehrfach einen Dienst, in dem sie fich anfänglich ganz gut führte. Schon borbestraft ist, sitzt seit acht Monaten in Untersuchungshaft, die der Nacht zum 24. November 6. M. niedergebrannt Niedergebrannt. Die Lampenfabrik von Levy in Basel ist in nach kurzer Zeit ftellten sich bei der S. wieder die alten Untugenden übrigen Angeklagten haben auch einige Wochen in Untersuchungshaft ein. Sie tam spät nachts nach Hause, belog die Herrschaft, wo gefeffen, find dann aber wieder auf freien Fuß gesezt worden. es mur ging und vergaß auch mehr als einmal den Unterschied Ueber die Verhandlung, die gestern abend abgebrochen und auf heute zwischen Mein und Dein. Wenn Frau Heino der Angeklagten mit vertagt wurde, werden wir im Zusammenhang mit dem Urteil beder sofortigen Entlassung drohte, bat diese unter Tränen, man richten. möge sie doch ihren Eltern zuliebe nicht wieder fortjagen und sie wenigstens solange behalten, bis sie wieder einen anderen Dienst Bor der Straffammer 3 des Landgerichts II hatte sich dieser gefunden habe. Wiederholt war Frau H. schon nahe daran, die Tage der Genosse Scheler wegen angeblicher Beleidigung der Angeklagte zu entlassen, aber immer wieder ließ fie sich von dem Behlendorfer Polizei zu verantworten. Die Sache beschäftigte schon inständigen Bitten des Mädchens rühren. Als sich die Angeklagte einmal das Schöffengericht in Lichterfelde . Der Angeklagte sollte amy 28. Mai d. J., wo es in dem.schen Hause große Wäsche" in einem Referat, welches derselbe in einer Mitgliederversamma gab, wiederum als faul und lügnerisch erwies, wurde ihr bon lung der hiesigen Zahlstelle der Bau- und gewerblichen HülfsFrau H. bedeutet, fie tönne am nächsten Tage ihre Sachen packen. arbeiter hielt, die Wendung gebraucht haben, der Pächter des Am Abend desselben Tages faßte die Angeklagte nun den wahrhaft Fürstenhofs, Schiedhelm, brauche nur zu telephonieren, sofort teuflischen Plan, um sich an der Frau H. zu rächen. Das geeignetste wären Bolizisten und Gendarmen da, wie Kulis". In dem Worte Mittel hierzu sollte der acht Monate alte fleine Kurt H. sein, der Kuli " in Bezug auf die Polizei wurde die Beleidigung erblickt. ahnungslos in seiner Wiege schlief. Die Angeschuldigte schüttete Schon in der Schöffengerichtsfißung gab der Angeklagte zu, den ein Quantum 8udersäure, die im Haushalt zum Buzen des Ausdruck Kuli aber in einem ganz anderen Zusammenhang gefupfernen Waschteffels benutzt worden war, in die Milch des fleinen braucht haben. Danach ist der intriminierte Ausdruck auf die ArKurt, die dieser in der Nacht trinken sollte. Hierauf begab sich die beiter angewendet worden, welche trop des verhängten Boykotts jugendliche Giftmischerin ruhig in ihre Kammer und legte sich die Stehbierhalle des Fürstenhofs besuchen. Das Schöffene schlafen, als ob nichts geschehen sei, während im Nebenzimmer gericht Groß- Lichterfelde tam zu einer Verurteilung zu brei eine Mutter ahnungslos ihr eigenes Kind vergiftete. In der Nacht Lagen Gefängnis. Begründet wurde das Urteil damit, daß tvärmte Frau H. die vergiftete Milch und reichte fie ahnungslos eine Geldstrafe den Angeklagten doch nicht treffen würde, da dieihrem Kinde. Am nächsten Morgen fand man das unglückliche selbe doch von den betr. Kassen gezahlt würde. fleine Wesen mit verglasten Augen in feiner Wiege liegend. Troß- wäre auch nicht geeignet, bessernd" auf den Angeklagten einzuGine Geldstrafe dem sofort ärztliche Hülfe hinzugezogen wurde, gelang es nicht wirken. Es sei auch gerichtsnotorisch, daß getoisse Glemente" in mehr, die zerstörenden Wirkungen des Giftes aufzuhalten, zumal muttvilliger Weise die Zehlendorfer Polizeibeamten provozierten. niemand an eine Vergiftung dachte. Unter den schrecklichsten Gegen dieses Urteil und seine merkwürdige Begründung hatte der Qualen verstarb das bedauernswerte Kind an dem Nachmittage. Angeklagte Berufung eingelegt. In der Straftammer berAls die Angeklagte am 30. Mai verhaftet wurde, sette sie ihrem handlung blieb der Gendarm bei seiner Aussage, die er vor dem fchändlichen Treiben noch dadurch die Krone auf, daß sie die eigene Schöffengericht gemacht hatte. Der Angeklagte legte in längeren Mutter des Kindes verdächtigte, einen Mord begangen zu haben. Ausführungen dar, daß sich der Gendarm irren könne und daß es Am nächsten Tage legte sie aber ein offenes Geständnis ab. Ohne ihm nicht in den Sinn gekommen sei, die Polizei mit einem dereine Spur von Neue an den Tag zu legen, wiederholte die Ver- artigen Ausdrud zu belegen. Trotzdem die drei Entlastungszeugen worfene vor Gericht dieses Geständnis, und schilderte die einzelnen die Ausführungen des Angeklagten auch so aufgefaßt haben, daß Briefkaften der Redaktion. Sandlungen mit einer geradezu beängstigenden Gleichgültigkeit.der Ausdrud Kuli auf die Arbeiter gemünzt war, welche trotz der Die juristische Sprechstunde findet Friedrich ft r. 16, Aufgang 4, Staatsanwalt Elsner bezeichnete die Angeklagte als eine durch Sperre die Stehbierhalle aufsuchten, tam das Gericht doch nach eine Treppe( Sandelsstätte Bellealliance, Durchgang auch Lindenstr. 101), und durch verworfene und jedes besseren Gefühls unfähige Person, dem Antrage des Staatsanwalts zur Verwerfung der Be- Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein wochentäglich von 7 bis 92 Uhr abends statt. Geöffnet 7 Uhr. die, um niedere Rache auszuüben, in der schändlichsten Weise ein rufung. Begründend wurde ausgeführt: Die Gefängnisstrafe Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort unschuldiges Kind gemordet und dadurch tiefes Unglüd über eine ist deshalb nicht in eine Geldstrafe umgewandelt worden, weil sich wird nicht erteilt. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor. ganze Familie gebracht habe. Eine derartig nieberträchtige und die Verhältnisse in Zehlendorf derart zugespitzt hätten, daß die gefühlshohe Handlung müsse in der allerschärfften Weise ver- Sicherheitsbeamten einen besonders schweren Stand hätten, und S. K. 12. Wir haben Ihren Brief dem Verfasser der betreffenden urteilt werden. Der Antrag des Staatsanwalts lautete deshalb deshalb nachdrüdlichst gegen derartige Beleidigungen geschützt die Schwiegereltern zur Hälfte mit. Jedoch erhält die Witwe als voraus O. 8. 78. 1. Da tein Testament vorliegt, so erben auf 6 Jahre und 3 Monate Gefängnis. Das Gericht werden müßten. Erschterend falle noch ins Gewicht, daß die Be- die Hochzeitsgeschenke und das zum Haushalt gehörige Mobiliar. 2. Ja. fam auf Grund des§ 229 St.-G.-B. zu einer Verurteilung der leidigung in öffentlicher Versammlung erfolgt sei. Memel . Ja. M. H. 37. Ja: Erklärung vor dem Standesamt Angeklagten . Das Urteil lautete auf 4 Jahre 3 Monate Ge. oder Notar genügt. Beispiel Seite 221 Nr. 12 des dem„ Arbeiterrecht" beifängnis. gefügten Führers. Das Buch liegt in den öffentlichen Bibliothe fen aus. 2. D. 50. Uns nicht bekannt. O. 3. 1. Nein. B. 8. 147. Sie müssen, um in Gütergemeinschaft zu leben, einen notariellen oder gerichtlichen Vertrag schließen und dann die Eintragung beim Amtsgericht bewirken. 3. M. 1000. 1. Rein. 2. Ja
Ein Riefenprozeß wegen Waffendiebstahls.
Joseph E. Smith, der Präsident der Mormonenkirche in Utah , vor Ein Bielgeliebter. Wegen Vieltveiberei wurde in diesen Tagen Gericht geladen. Er erhielt die Vorladung etwa zur gleichen Zeit, als ihm die frohe Kunde ward, daß ihm sein 43. prößling ge boren worden war. Der Gouverneur von Utah wurde selbst als Beuge gegen Smith geladen. Der Angeklagte geftand seine Schuld der Vielweiberei ein, was große Sensation erregte, denn es geschah zum ersten Mal, daß ein hoher Beamter der Mormonenkirche ein solches Eingeständnis machte. Bisher hatten sich die Angeklagten immer mit allerlei Ausflüchten geholfen, denn ein Bundesstaat verbietet den Mormonen die Vielmeiberei, obgleich die Religion sie von ihnen in bestimmten Fällen verlangt. Gegen den Bundesfenator Smoot von Utah ist schon seit langer Zeit eine Agitation er mehr als eine Frau befizen foll. Von amerikanischen Frauen im Gange, um ihn als unwürdig" aus dem Senat zu stoßen, weil find dem Senat schon viele Betitionen zugegangen, um Smoot aus. zustoßen, aber noch ist nichts gegen ihn unternommen. Der Präsident Joseph E. Smith wurde vom Gericht zu 300 Dollar Geldstrafe verurteilt, eine sehr milde Strafe, wenn man die Entrüstung der amerikanischen Sittenrichter in Betracht zieht.
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Die Schuld an der entsehlichen Tat dem Kind allein aufzubürden, es als berworfen und jedes besseren Gefühls unfähig" zu Ein Prozeß wegen Waffendiebstahls, dessen Dauer viele Wochen schildern ist leicht, aber unbillig. ft an der furchtbaren Tat im in Anspruch nehmen dürfte, beginnt am Mittwoch vor der Straffekten Grunde nicht eine Gesellschaftsordnung schuld, die ein Kind fammer des Posener Landgrichts. Angeklagte find: 1. Handelszum Erwerb awingt und die Möglichkeit einer Ausbildung seiner mann Heimann Behrend( Bofen), 2. Kaufmann Georg Loll geistigen und fittlichen Fähigkeiten untergräbt? Verurteilt, hoch( Grünberg i. Schl.), 3. Lampenwärter Wilhelm Gaede( Posen), verurteilt ist das Kind. Glaubt man in der Tat, daß die Strafe 4. Arbeiter Johann Kubisiak( Posen), 5. Händler Louis witterungsübersicht vom 26. November 1906, morgens 8 the. bessern könne? Beffert die sozialen Verhältnisse und auch der Nadersohn( Al. Zarpen), 6. Händler Mar Besbroda artige Scheußlichkeiten werden unmöglich werden. Weit schuldiger( Thorn), 7. Grdarbeiter Ernst Jaeger( Meh), 8. Tischlermeister als das Kind find die reaktionären Gesetzgeber und eine Ver- Karl Rebede( Hildesheim ), 9. Kolonnenführer Ernst Donath waltung und Rechtsprechung, die dem Arbeiter bei den Versuchen,( Berlin ), 10. Sattler Karl Grosfor( Spandau , 11. Kaufmann seine und seiner Klaffengenoffen Lage zu heben, in den Arm fällt. Karl Neupert ( Spandau ), 12. Saufmann Hermann Güngel ( Spandau ). Die Angeklagten sollen seit einer Reihe von Jahren mit zahllosen Militärpersonen, wie Feldwebeln, Bahlmeistern, Swinembe. 767 3 Der Konkurrenzkampf in der Rosenstraße. Sergeanten, Unteroffizieren, Kasernenwärtern, Militärbüchsen- Hamburg. 770 N Das Anreißen" ist eine der beliebtesten Geschäftsbräuche bei machern, einigen Beugoffizieren und auch mit Mannschaften der Berlin Sen Althändlern in der Rosenstraße. Wer es versteht recht viele verschiedensten Truppenteile in einer großen Anzahl Garnison Frantj.a.M. 774 B der Vorübergehenden zum Kauf zu bewegen, ber macht gute städte Verbindung unterhalten und von diesen gekauft haben Münden 776 23 Geschäfte und zieht sich dadurch den Neid seiner Konkurrenten su, Infanteriegewehre, fast immer Modell 71, Karabiner, Süraffier- ten 770 28N 4tolten! die sich weniger gut auf die Kunst des Anreißens verstehen. Wenn pallasche, Kavalleriesäbel, Faschinenmesser, Gewehrläufe, scharfe die Angaben, die ein Schuhmann als Zeuge vor Gericht machte, in Patronen, Patronenhülsen, Batronenrahmen, Patronentaschen, Wetter- Prognose für Dienstag, den 27. November 1906. Mild, jedoch vorwiegend trübe und nebelig, mit leichten Regenfällen allen Punkten zutreffen, dann führen die Althändler in der Rosen- Badtaschen, Revolver, Gewehrschlösser, Schloßteile, Flinten, Lade- und mäßigen südwestlichen Winden. straße untereinander einen wütenben Konkurrenztampf, der stöde, Blei, Kupferdraht, Stiefel, Meffingbügel, Steinfohlen, Kaffee, Berliner Betterbureau. gelegentlich mit Fäusten, Knüppeln und anderen gefährlichen Wert- Farin, Reis, Grbsen usw. Die Gewehre sollen fait sämtlich tabelzeugen ausgefochten wird. Um solchen Ergessen vorzubeugen, geht los gewesen sein. Es soll vorgefommen fein, daß gute Gewehre die Polizei den Anreißern mit der Straßenordnung und bem gegen schlechte, minderwertige eingetauscht wurden. Alle diese Dresden Wafferstand am 26. November. Ibe bei Auffig--Meter, bei Meter. Dber bei Ratibor +0,98 Meter. wenn den Anreißern das Handwerk gelegt wird, hören auch die Anzahl Militärpersonen ist deshalb bereits von den Militäür- mündung+ 1,06 Meter. Neiße weiteren Folgen des Konkurrenstampfes in der Rosenstraße auf, behörben wegen Diebstahls bestraft worden. Loll soll sich auf den bei Breslau Unterpegel-1,50 Meter.
769 29
3wolfig
2 bededt
3 Regen
2 bedeckt 4 Nebel
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3 wolfentl 2 bedeckt
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3 heiter
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Groben- Unfug- Paragraphen zu Leibe. Denn, so meint die Polizei, Gegenstände soll Loll in Grünberg erstanden haben. Eine große Straußfurt 1,42 Meter, bei Magdeburg+ 1,12 Meter. Unstrut bei
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