Nur dann würden solche Maßnahmen überhaupt erwogen füllt), in Frankenberg  ( Sachsen  )( 600 Personen, darunter viele p werden können, tvenn der Seuchenstand im Auslande erheblich Frauen), in Ohlau   in Schlesien  ( 300 Personen). besser geworden wäre. Das ist aber nicht der Fall." su

Die Poleninterpellationen sollen am nächsten Dienstag im Reichstag verhandelt werden. Es verlautet nach der„ Germania  " " bestimmt", daß der Staatssekretär Dr. Nieberding sie be­Das wäre ein Novum, da die Reichsregierung bisher alle polnischen Angelegenheiten als in die Kompetenz des preußischen Abgeordnetenhauses fallend erklärt hat.

antworten werde.

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In ein Erholungsheim mußte sich Abgeordneter Dr. Müller­Sagan, wie vir dem Berl. Tagebl." entnehmen, wegen Ueber­arbeitung für einige Wochen zurückziehen.

Ausland. Frankreich  .

Die Abschaffung der Todesstrafe ist von der Justiz­fommission der Rammer mit 8 gegen 2 Stimmen beschlossen worden! Belgien  . Die Kongoschmach.

Daß das nicht der Fall ist, glauben wir gerne. Denn erst türzlich ist statistisch nachgewiesen worden, daß zum Beispiel in den Niederlanden weniger Seuchen herrschen als in dem für Wieh angeb= lich so urgefunden Deutschen   Reiche. Wenn ein Seuchenstand ein guter ist, oder gar keine nennenswerten Seuchen vorhanden find, braucht er nicht erst besser zu werden. Doch was fümmern sich die Agrarjesuiten um solche Kleinigkeiten. Ihre Viehreligion hat zivei Die Abgeordnetenwahlen im Großherzogtum Sachsen  . Die Wahlen haben am Montag ihren Anfang genommen. Bei Glaubensfäße: das deutsche Vieh ist gesund und das verfluchte aus ländische, das die Preise drücken könnte, ist auf alle Fälle frank. ben Wahlen des ersten Tages wurden nur Bürgerliche gewählt. Die Brüssel  , 27. November. Vor der heutigen Sitzung der Kammer Darum dürfen auch keine Grenzschlachthäuser zur sofortigen Ab- Sozialdemokratie verlor das Mandat für JImenau an die schlachtung ausländischen Viches zugelassen werden. Dabei fann Nationalliberalen. Der Genosse an woede, der den Wahlkreis hielten die Abgeordneten der Nechten eine Versammlung ab. Mit­glieder der Regierung erläuterten die Lage des Kongostaates vom zwar von einer Seuchengefahr keine Rede sein, aber der wahre bis jetzt vertrat, wurde ein Opfer der neuen Wahlkreisgeometrie. Endzweck der ganzen Chose; die Ausplünderung der Konsumenten 27 bürgerliche, in Eisenach  , wo die Nationalliberalen sich be. Rechtes der Befizergreifung des Kongostaates durch Belgien   zur In Ilmenau   stimmten 16 sozialdemokratische Wahlmänner und internationalen Standpunkte aus. Sie brachten die Ausübung des Schließlich wird dem verfligten ausländischen Vieh die Existenz haupteten, 40 sozialdemokratische und 48 nationalliberale Wahl- Sprache und forderten als vorbereitende Maßregeln die Uebernahme des Freibriefes der Kolonie und die Unterzeichnung des Ueber­untersagt werden müssen, denn es könnte auf allerlei andere Weise das in Gesundheit und unerschwinglichen Preisen schwelgende deutsche Ueber die Wahlen vom Dienstag meldet uns ein Privat- lassungsvertrages. Einige Mitglieder wiesen darauf hin, daß die Vieh schließlich noch anstecken. Gegen keinen Choleraeinbruch, gegen telegramm: bevorstehende Besprechung der Kongoangelegenheit in der Kammer feine Bestgefahr wird der deutsche Untertan so sorgsam geschützt wie Heute wurden Baudert in Apoldo mit 39 von 55 Stimmen von großer Bedeutung sein werde. Es sei nötig, zunächst die sein Vieh gegen die( meist nicht vorhandene) Seucheneinschleppung. wieder, Leber- Jena in Ruhla   mit 20 von 35 Stimmen neu- Souveränitätsrechte des Kongostaates festzustellen, da die eventuelle Wenn man nicht Steuern zu zahlen und die Agrarier auszuhalten gewählt. Damit ist der Verlust von Ilmenau   ausgeglichen. In zukünftige Souveränität Belgiens   nur eine Fortsetzung der Souveränität hätte, möchte man bald königlich preußisches Vieh werden, mit einem Blankenhain   und Weida   erzielten die sozialdemokratifen des Kongostaates darstellen werde. Kandidaten starke Stimmenzahlen. Gesundheitsattest vom neuen Lundwirtschaftsminister.

könnte dadurch gefährdet werden.

Was an dem ganzen Seuchengetue dran ist, offenbart dieselbe „ Deutsche Tagesztg." in demselben Artikel. Sie behauptet nämlich, daß in den Niederlanden die Schweinenot so groß ist, daß in manchen Gegenden eine wirkliche Krisis herrscht und daß von einem Export gar keine Rede sein könne. Trotzdem muß natürlich das deutsche Vieh gegen das ausländische, das angeblich für den Export gar nicht in Frage tommt, geschüßt werden! Was für Maßnahmen die Regierung nun aber treffen wird, das wird kurz und bündig ausgedrückt in dem Sage:

Aus all diesen Gründen wird voraussichtlich die Regierung sich darauf beschränken, Maßnahmen durchzuführen und vorzu­schlagen, die eine Verbilligung des Fleisches auf dem Wege von dem Produzenten zum Konsumenten zu bewirken geeignet sind." Die Massen werden inzwischen, ehe dieses mysteriöse und rein demagogische Rezept probiert wird, dafür zu sorgen wissen, daß die Regierung die Maßnahmen trifft, die Neun­zehntel des deutschen   Voltes, die die gesamte Arbeiterschaft geschlossen fordert und denen sie Nachdruck zu verleihen wissen wird.

Die Fleischnot.

männer.

( Deputiertenkammer.) Alle Tribünen sind dicht besetzt, fast sämt­Die Partei der Beter. liche Mitglieder des diplomatischen Korps sind anwesend. In Beant­Auf dem Parteitag der west fälischen 3entrum 3- wortung einer früher gestellten Anfrage Paul Jansons erklärt der partei, der am Sonntag in Hagen   stattfand, ersuchte einer Minister des Aeußeren Baron de Favereau, die belgische Regierung ber Redner, der Abgeordnete v. Savigny  , die Versammlung habe von der englischen   Regierung keine Mitteilung betreffend und die Wähler, die Vertreter der Partei in ihrer die Beziehungen zwischen Belgien   und dem Kongostaate erhalten. Die schwierigen Arbeit auch mit Gebet zu unter- belgische Regierung werde im Bewußtsein ihrer Rechte und der ft üben; es würde vieles besser im Deutschen   Reiche stehen, wenn Rechte des unabhängigen Stongostaates bei völliger uneingeschränkter mehr gebetet würde.

Glauben die Abgeordneten des Zentrums in der Verteuerung Freiheit des Handelns der Richtlinie folgen, welche ihr die bestehenden der Lebensmittel und dem Bewilligen der Heeres- und Flotten- Interessen vorschreiben.( Sehr gut! rechts und auf den Bänken der vorlagen noch nicht genug getan zu haben, daß sie das Bedürfnis Liberalen.)- Die Kammer ging hierauf zur Prüfung der Deputierten empfinden, ihre Arbeit" durch das Gebet ihrer Wähler erleichtert wahl in Courtrai   über, nach deren Erledigung die Kongoangelegenheit zu sehen? Und sollte der Herrgott wirklich Gefallen finden an weiter beraten werden soll. einem katholischen Arbeiter, der ihn darum bittet, daß er der Brot wucherpartei seine Hülfe gewähre?

Der Reichstagswahlkreis Mannheim, der nun durch den Tod des Genossen Drees bach vor einer Nachwahl steht, wurde im Jahre 1890 zum erstenmal von der Sozialdemokratie erobert, ging 1893 wieder verloren und verblieb seit 1898 wieder der Sozial­demokratie.

1890.

1898.

9 872 12 094

10 114

10 779

7252

815

-

15 244

8747

2319

2097

14 369 12250 17 573

2163

111111

4667

Das Resultat der Wahlen seit 1890 war: Soziald. Natl. Volkspart. Ref.- Bart. Zentr. Die Agrarier sind angesichts der Protestbewegung gegen die 8701 7705 Fleischteuerung nicht untätig. Alle möglichen agrarischen Körper- Engere Wahl. 14 550 schaften fassen Resolutionen gegen die Deffnung der Grenzen und 1898 reichen Eingaben in diesem Sinne bei den Regierungen und beim Engeré Wahl. 13 062 15 465 Reichstage ein. So beschloß der Vorstand der Landwirtschaftskammer Engere Wahl. 19 052 für den Regierungsbezirk Rassel, bei dem Reichskanzler und dem Landwirtschaftsminister zu beantragen, dem erneuten Ersuchen der Engere Wahl. 23 182 Städte und sonstigen Korporationen wegen Deffnung der Landes­grenzen zur Einführung lebenden Schlachtviehes die Zustimmung bersagen zu wollen.

Und der Landeskulturrat des Königreichs Sachsen hat gleichfalls an die sächsische Regierung Vorstellungen gegen die Grenzöffnung gerichtet und gefordert, daß von Staats­wegen nur der Verteuerung des Fleisches auf dem Wege vom Produzenten zum Konsumenten" entgegengetreten werde, da sonst die Gefahr einer Verseuchung des inländischen Viehes herbeigeführt werde.

"

Ehrlicher als diese Argumentation des sächsischen Landeskultur­rats ist die des hessischen Bauernbündlers und Landtagsabgeordneten Köhler Langsdorf. In einem Antrage, den er in der Zweiten Hessischen   Kammer eingebracht hat, fordert er die hessische Negierung auf, im Bundesrat für die Beibehaltung und Herbei führung des Grenzschutes" mit allem Nachdruck ein­zutreten, da es sich bei der Grenzsperre um eine Maßregel handelt, die der Landwirtschaft einen, entsprechenden Lohn durch nen" entiprecenben" on such Preiserhöhung ihrer Erzeugnisse" fichern soll. Der Grenzschutz" sei bestimmt, für angemessene Wiehpreise Gewähr zu bieten".

"

"

Die Agrarier werden sich vor diesem enfant terrible belreuzen und im übrigen weiter die Grenzsperre für eine Maßregel zum Schutze der Vieh- und Volksgesundheit erklären. Versteht sich­vor der Deffentlichkeit!

1903

20 087

Schmod Arbeitgeber- Zeitung".

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Der„ Tag" meldet:

Italien  . ,, Generalstreit".

Rom  , 27. November. Infolge der unerträglichen Zustände im Gisenbahnverkehr wurden heute in Genua  , Savona  , Spezia  , Livorno   und Civitavecchia   alle Arbeiten in den Häfen, den industriellen Etablissements, Kontoren und Lagerräumen ein= gestellt. Nur Neapel   scheint sich bis jetzt von dieser Bewegung ausschließen zu wollen. Doch genügt schon der Ausstand in Savona   und in Genua  , um den Transport von Rohmaterialien und Kohlen in den Industriebezirken zu unterbinden. In Genua   fehlen täglich 1200 Wagen, und die ausständige Handels­welt droht, zu schärferen Agitationsmitteln überzugehen, falls nicht Abhülfe geschaffen wird.

Der Verkehr wird dadurch noch erschwert, daß die Zollbeamten 7104 von Mailand  , Rom   und Neapel   sich der Obstruktion angeschlossen haben sollen, vie seit einigen Tagen bereits von ihren Genueser Kollegen eingeleitet ist. Die Obstruktion wird wie die der italienischen Eisenbahner dereinst durch buchstäblichste Erfüllung der Dienstvorschriften betrieben.

Das Organ des rüdsichtslosesten Scharfmachertums polemiſiert in seiner legten Nummer, wie üblich, gegen die Sozialdemokratie. In entrüsteten Tönen erflärt dasselbe es für eine Berleumdung des Unter­nehmertume, wenn man ihm imputiere, es betrachte den selbständigen Kampf der Arbeiter nicht für notwendig und fegensreich. Von der stolzen Warte der unbestechlichen Objektivität urteilt das Blatt:

Dänemark  .

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Wahlrechtsreform und Sozialistenfurcht.

Hoffen kann, auch die Zustimmung des Landsthings finden wird, Die Reform des Kommunalwahlrechts, die nun, wie man Ausnahme von zwei Punkten: der Streichung der Steuerklausel entspricht den von der Sozialdemokratie gestellten Forderungen, mit

Beffer noch als die weiſen Stönige wissen die Arbeitgeber, daß es nichts taugt, über Sklaven zu herrschen, daß nur die Arbeit freier und selbstbewußter Männer zu wirklicher, bleibender und der Herabsehung des Wahlrechtsalters. Im übrigen bietet der Wohlfahrt verhilft. Stampf foll sein! Auch die Arbeiter follen viele Vorteile, daß seine Annahme als ein schöner Sieg der Sozial Regierungsvorschlag gegenüber dem geltenden Wahlunrecht so um ihr Recht, um ihr materielles und ihr ideelles Recht fämpfen, demokratie anzusehen ist, die seit dem Jahre 1895 den Kampf für benn glaubt man im Lager der Sozialdemokratie wirklich, daß

unter den Arbeitgebern jede Einsicht dafür fehlt, wie diejenigen das allgemeine gleiche Kommunalwahlrecht mit besonders großem Vorteile, die der eine Arbeitgeber freudig und aus freien Stüden Gifer führt. seiner Arbeiterschaft gewähren möchte, an anderer, weniger weit­fichtiger Stelle erst durch Kampf errungen werden müssen? Aber selbst von der Notwendigkeit eines solchen Ausgleiches ab­gesehen, soll und darf nicht geleugnet werden, daß auch im Arbeitsverhältnis ein Kampf, der sich in den Formen der Gesetz­lichkeit und Ordnung abspielt, unter Umständen ebenfalls ein will tommenes Mittel zum Fortschritt und zur Förderung der Gesamt­interessen bedeuten kann. Oder sollte der Kampf, den das eng­lische Proletariat zur Abschaffung einer über alle Maßen grausamen Kinderarbeit geführt hat, nicht der Industrie der ganzen Welt und in gleichem Maße dem Unternehmertum und der Arbeiterschaft zugute gekommen fein?"-

Aber die Einsicht, daß die Arbeiter kämpfen müssen und daß Unter den Maßnahmen, die jetzt von den Regierungen verlangt ihre Stämpfe die Kultur befruchtet haben, hält bei dem Organ nicht werden, findet sich auch die Geftattung der Einfuhr gelange vor. In demselben Artikel hat es auch noch eine andere frorenen Fleisches. In welchem Maße diese Maßregel zur Meinung. Gegen Stautsty polemisiert es folgendermaßen: Fleischversorgung beitragen könnte, zeigt die folgende Statistit. Aus Argentinien   ist gefrorenes Fleisch exportiert worden: ganze Hammel girta 2 486 000 Std.

1899 1900.

2 385 000

"

"

1901

2 723 000

1902

3.429 000

1903

3 382 000

"

1904

3 674 000

"

1905

8.468 000

"

"

"

Rinderviertel zirka 118 430 Std. 265 970 498 370 830 210

"

"

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926 020

"

1 209 990

"

"

1 933 900

"

1554 750

"

1906 Jan./Sept. 2 390 000 Jan./Sept. Der Haupterport bewegte sich nach England, wo dieses Fleisch bon Jahr zu Jahr sich größerer Beliebtheit erfreut. Die augenblicklichen Preise betragen für gefrorenes Ochsenfleisch zirka 35 Pf. pro engl. Pfund, gefrorenes Hammelfleisch zirka 45 Pf. pro engl. Pfund, während wir in Deutschland   zurzeit 90 f. bis 1 M. pro deutsches Pfund zahlen müssen!

Das ist ein erheblicher Preisunterschied, selbst wenn man in Betracht zieht, daß das englische Pfund 47 Gramm weniger hat als das deutsche und daß das gefrorene Fleisch von geringerem Wohlgeschmack ist als das nichtgefrorene.

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Wie darf man zugestehen, daß von den Unternehmern irgend etwas ohne Kampf erreicht werden könne, obwohl gerade die größten Segnungen, welche die Arbeiterschaft erhalten hat, dieser ohne Kampf, ja sogar häufig gegen ihren eigenen Willen zuteil geworden sind, eine Tatsache, die in diesen Tagen des Gedenkens der kaiserlichen Botschaft nicht oft genug betont werden kann!" Bunttum! Die Arbeitgeber- 8tg." schreibt links, sie schreibt rechts, wie's gerade trifft.

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"

Jept besteht das gleiche Kommunalwahlrecht nur in Ropen hagen, aber wahlberechtigt ist nur, wer mindestens 1000 Stronen Einkommen versteuert. In den übrigen Stadt- und Landgemeinden ist das Wahlrecht wohl allgemein für die steuerzahlenden Männer, jedoch bestehen zwei Stlassen von Wählern: die allgemeine und die höchstbesteuerte. Nun sollen alle Steuerzahler vom 25. Lebensjahre ab das gleiche Kommunalwahlrecht erhalten, auch die Frauen, die verheirateten sowohl wie die ledigen, und ebenso die Dienst­leute, Knechte und Mägde, denen die Verfassung und die Gesez­gebung bisher das kommunale sowie das politische Wahlrecht vor­enthält.

Ob nun diese Wahlrechtsreform wirklich binnen kurzer Zeit unverschlechtert zustande kommt, ist allerdings noch nicht sicher. Ueber den Entwurf wird demnächst in einem gemeinsamen Ausschuß des Folkethings und des Landsthings beraten werden. Hier liegt die Gefahr vor, daß die Regierungsliberalen Verrat üben und mit den Konservativen Kompromisse schließen. Nur die Furcht vor der Sozialdemokratie ist es, die einen Teil der bürgerlichen Ab­geordneten der Reform geneigt gemacht hat, auf andere aber gerade die entgegengesetzte Wirkung ausübt. Das zeigte sich recht deutlich im Landsthing. Der Minister Berg empfahl den Entwurf,„ um den Sozialdemokraten einen Agitationsstoff zu nehmen," wie er ausdrüdlich erklärte. Der konservative Wortführer Hagewarnte bor der radikalen Reform, weil die Kommunen dadurch dem Sozialismus ausgeliefert werden," erklärte sich aber bereit, zu ber­handeln.-

Gewerkschaftliches.

Die gelbe Garde

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Eine liberale Sezession in Württemberg  . In Badnang hat fich, veranlaßt durch die reaktionäre Politik der deutschen   Partei, ein neuer liberaler Verein gebildet, der sich mit den liberalen Vereinen in Heilbronn  , Nürtingen  , Tübingen   und Stuttgart   zu einem Verband zusammengeschlossen hat. Dem Verein sind eine Reihe von bisherigen Mitgliedern der deutschen   Partei beigetreten, nachdem diese aus ihrer bisherigen Partei ausgetreten find. Der Neckarztg." zufolge hat sich als segensreich erwiesen für das Unternehmertuin! steht der Anschluß weiterer liberaler Vereine in anderen Städten bevor. Im offiziellen Jahresbericht der Maschinenbau- Aktiengesellschaft Man wird abwarten müssen, wie stark der Liberalismus dieser Augsburg- Nürnberg wird konstatiert, daß der Verein der Nicht­mißvergnügten Nationalliberalen ist.- organisierten im Wert Augsburg  , der zurzeit 2100 Mit­Ein Amnestiechen ist in Sachsen   erlassen worden. Aus Dresden   glieder zählt, sich als sehr segensreich erwiesen habe. wird gemeldet: Aus Anlaß des Einzuges des Prinzen und der Der Betrieb wurde durch keinerlei Lohnbewegungen der Ar­Prinzessin Johann Georg( der Prinz hat geheiratet) hat der König beiter gestört. Man hat der gelben Garde 100000 M. Almosen nach dem Vorschlage des Justizministeriums etwa 120 Personen, die geschenkt und nun einen Reingewinn von über 2 Millionen wegen eines in Not begangenen Vergehens gegen die Vermögens- Mart erzielt. An Dividenden werden 17% Prozent verteilt. ordnung zu Freiheits- oder Geldstrafen verurteilt waren, die Die gelbe Garde hat sich also in der Tat als sehr segens­Strafen im ganzen oder zum Teil erlaffen. reich erweisen!

Berlin   und Umgegend. Der Streik in den Siemenswerken

Die Einfuhr gefrorenen Fleisches, wofür übrigens neben Ar­ gentinien   auch Australien   in Frage kommt, wäre demnach sehr wohl geeignet, die Fleischnot zu lindern. Natürlich fällt deswegen die Dringlichkeit der Aufhebung der Grenzsperre für lebendes Wieb und Streit- und Breßfünder sind also vor Amnestierung bewahrt. der Einfuhrerleichterung für frisches Fleisch nicht fort con Gemeinschaft der Zigarettensteuer zwischen dem Deutschen Reiche Die Deutsche Tageszeitung" behauptet heute, daß man in und Luxemburg  . den maßgebenden Kreisen" vollkommen davon abgekommen sei, Der Bundesrat hat in feiner Sigung vom 25. b. M., wie der nimmt seinen regulären Fortgang. Wie jetzt einwandfrei festgestellt irgendwelche Abschwächungen des Grenzschutzes einzuführen. Man Reichsanzeiger" mitteilt, beschloffen, dem am 11. Juli 1906 auf worden ist, sind in den Werten auch bei weitem nicht soviel stehe auf dem Standpunkte, daß Schutzmaßregeln lediglich im Grund des§ 32 Abjat 2 des Zigarettensteuergefeges getroffenen Arbeitswillige beschäftigt, als die Firma in der Unter­Interesse der Gesundheit des heimischen Viehstandes getroffen Abkommen über Einführung einer Gemeinschaft der Zigarettensteuer nehmerpresse bisher angegeben hat. Der größte Teil der durch den worden sind und getroffen werden mußten, und daß deshalb die zwischen dem Deutschen Reiche   und dem Großherzogtum Luremburg Streit Leergeworbenen Bläse, fo ließ sie hochmütig verkünden, sei Marktlage und die Preisbewegung keine Veranlassung geben die Zustimmung zu erteilen. bereits durch anderweitige" Arbeitskräfte besetzt, und nur ein können, Abschwächungsmaßnahmen durchzuführen. Nach diesem Abkommen soll die Gemeinschaft der Zigarettensteuer geringer Teil der Streitenden würde selbst bei schleuniger Beendi Wenn das Blatt der Agrarier recht berichtet ist, so würde also vom 1. Juli 1906 ab eintreten. Für der Zigarettensteuer unter gung des Ausstandes Aussicht auf Wiedereinstellung in dem so gut wie nichts gegen die Fleischnot geschehen! Ist eine schärfere liegende Waren, die ordnungsmäßig mit dem vorgeschriebenen Steuer- Eldorado des Siemenskonzerns haben. In Wirklichkeit aber stehen zeichen versehen sind, besteht zwischen dem Deutschen Reiche   und die Dinge so, daß rund 2500 Arbeiter streifen und nur höchstens Herausforderung des Volkes denkbar? Luremburg völlige Freiheit des Verkehrs. Die Versendung von 600 Arbeitswillige vorhanden sind. Within ist nicht der größte solchen Waren aus dem Deutschen Reiche   in den freien Verkehr Teil" der Pläße, sondern etwa der vierte Teil derselben besetzt. Luxemburgs und umgelehrt gilt nicht als Ausfuhr. Für die so ver Mehr Arbeitswillige aus den Herbergen zur Heimat oder aus dem fandten Waren der bezeichneten Art darf im Versendungslande Asyl für Obdachloje kann die Firma aber auch gar nicht Steuerbefreiung nicht gewährt werden.- Gebrauchen, weil diese Leute in der Mehrzahl jest schon tat

Die Protestbewegung gegen den Lebensmittelwucher. Protestversammlungen fanden statt in Schweibniz( über 400 Berfonen, darunter viele Frauen), in Danzig  ( über