außereuropäischen
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,, Arbeitgeber- Zeitung", 25. November 1906.
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sächlich als überflüssiger Ballast in dem Werk herumstehen und nis von dem Mangel an fozialpolitischen Verständnis der In den Tagen der Freiheit" begonnen, dehnt sich die gewerkschaft nicht wissen, was sie machen sollen. Gerade diejenigen Arbeiten, Brauereiunternehmer in bezug auf Verkürzung der Arbeitszeit liche Bewegung immer weiter aus und umfaßt bereits nicht nur auf deren Fertigstellung es der Firma in erster Linie ankommt, kann und Bezahlung des Freibieres. Die Versammelten sind der An- Moskau allein, sondern auch viele benachbarte Städte. Im sie den ungelernten und ungeübten Arbeitswilligen nicht anver- sicht, daß jede nennenswerte Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Gegensatz zu den Petersburger Verbänden, deren Tätigkeit fast trauen, weil lettere lediglich nur zu nebensächlichen Handleistungen, feineswegs aber zu qualifizierten Arbeiten zu gebrauchen sind. Lage dem Unternehmertum abgerungen werden muß, und ver- ausschließlich nur den Petersburger Arbeitern gewidmet ist, überDeshalb wimmelt die Firma auch bereits nach pflichten sich, für Ausbreitung der Organisation tätig zu sein. schreiten einige unter den Moskauer Verbänden die Grenzen der Kräften die sich meldenden ungelernten ArbeitsDie Kommission wird beauftragt, so viel wie möglich auf die Stadt, ja selbst des Gouvernements, und umfassen das ganze in Industrierayon. Verkürzung der Arbeitszeit in der von der Kommission vor- Moskauer Zurzeit zählt man willigen ab. An den 600 Statisten und Lückenbüßern hat sie schon vollauf genug. Was der Firma fehlt, das sind geschlagenen Form hinzuwirken." Moskau 33 gewerkschaftliche Verbände. Zum Schluß richtete der Vorsitzende Hodapp noch einen kräf= Gleich den Petersburger Verbänden sind auch die Moskauer tüchtige und leistungsfähige Werkzeugmacher, tigen Appell an die Versammelten, im Sinne der Refolution für augenblicklich stark den Verfolgungen seitens der Administration Dreher und Mechaniker usw.. Diejenigen, die sie bisher die Stärkung des Verbandes tätig zu sein, und forderte zum ausgesetzt, und so manches Mal haben sie Schweres zu erdulden, hatte, streifen zur Mehrzahl, und diejenigen, die sie jest so gern haben möchte, bekommt sie nicht, weil einmal überall in der Abonnement der Parteipresse und zum Eintritt in die politische aber dennoch vermögen alle Widerwärtigkeiten nicht sie zu entMetallindustrie eine gute Konjunktur herrscht und deshalb tüchtige Organisation auf. mutigen. Nach der Auflösung der Duma wurde im Juli der be Arbeiter dieser Art gegenwärtig knapp sind, dann aber auch, weil deutendste Moskauer Verband, der Druckereiarbeiter. die Arbeiter der genannten Kategorien in ihrer Mehrheit überall Die Berliner Hutmacher befinden sich in einer Bewegung zur verband, vom Stadthauptmann geschlossen. Aber die Arbeiter, der Organisation angehören und deswegen schon aus Soli Berkürzung der Arbeitszeit. Nachdem dieselben am Sonntag, den die diesem Werbande angehörten, gründeten einen neuen unter dem darität mit ihren streifenden Kollegen die Streifbrecherdienste 11. November, ihre Forderungen festgelegt haben, fanden eine Reihe Namen Verband der Arbeiter der graphischen bei der Firma Siemens, als ihrer unwürdig, ganz von selbst ab- von Werkstattbesprechungen statt, die der Propaganda für die Idee Kunst"." So wurde nur der Name des Verbandes geändert, lehnen. Bei der Berliner Ortsverwaltung des des Neunstundentages dienten. Eine heute stattfindende Hut- während er selber seinem Wesen nach der gleiche blieb. Zurzeit Metallarbeiterverbandes gehen tagtäglich zu macherversammlung wird die Forderungen endgültig festlegen. zählt der Verband bereits etwa 8000 Mitglieder. Eine Frage, welche schriften von den Organisationsleitungen fast den Verband unaufhörlich beschäftigt, ist die Einberufung einer aller europäischen und allrussischen Konferenz der Druckereiarbeiter behufs Bildung eines Kulturländer ein, in denen ihr Nachricht gegeben wird von Die Scharfmacher gegen alle(!) Gewerkschaften! Allrussischen Verbandes. Zu diesem Zwecke bildete sich auf An den enormen Anstrengungen der Firma Siemens, die so sehnlichst „ Ob Sozialdemokrat, ob christlicher Arbeiter, ob Anregung des Moskauer Verbandes ein Bureau zur Organisierung gewünschten brauchbaren Arbeitskräfte nach Berlin zu locken. hänger der Hirsch- Dunderschen Richtung, fie alle finden sich eines Allrussischen Verbandes der Drudereiarbeiter, welchem die Tausende von Mark muß die Firma auf solche Weise für Inserate auf dem Boden eines wirtschaftsrevolutionären Programms Vertreter der Verbände von Petersburg und Moskau beigetreten der internationalen Presse und für Agenten ausgeben. Doch die zusammen und die Gemeinsamkeit der Gegner zeigt die sind. Dieses Bureau ist jetzt mit den Vorarbeiten zur Einberufung internationale Solidarität der aufgeklärten Arbeiter ift größer als der Geldbeutel der WeltNotwendigkeit, auch gemeinsam gegen alle Ge- der Allrussischen Konferenz der Druckereiarbeiter beschäftigt. Der Moskauer Verband der Arbeiter der graphischen Kunst gibt eine wertschaften Front zu machen." firma Siemens. Eine gestern im Moabiter GesellschaftsZeitung heraus unter dem Namen:" Das Buchdruder. haus" abgehaltene, vollzählig besuchte Versammlung der Ausgewerbe"( Petschatnoje Djedo"). ständigen hat angesichts dieser Sachlage die Taktik der Streifleitung Streit der Glashüttenarbeiter vor. Die bei der Firma verband der Arbeiter der Metallbearbeitungs. Wie schon furz gemeldet, bereitet sich in Steele ein großer Die zweite Stelle unter den Moskauer Verbänden nimmt der rückhaltlos gebilligt. Freilich waren sich die Streifende auch darüber klar, daß ein Kampf gegen eine solche Millionenfirma nicht Wisthoff u. Co. beschäftigten 200 Glasbläser gehören samt und sonders branche ein, der 4500 Mitglieder zählt; es folgen der Verband bon heute auf morgen mit Erfolg zu Ende geführt werden kann, der dortigen Zahlstelle des christlichen Keramarbeiterverbandes an, der Schneider mit 2967 Mitgliedern, der Verband der Kontor. fondern daß wohl noch diverse Wochen vergehen werden, ehe die deren vor 1½ Jahren erfolgter Gründung von der Werksleitung angestellten und Buchhalter mit 1467, der Kondis Leitung der Siemenswerte sich zu einer Verständigung bequemt. feinerlei Schwierigkeiten entgegengesetzt wurden. Nun hat aber der toren mit 1450 und der Verband der Teeberpader mit Aus diesen Gründen hielten es die Ausständigen auch für ganz Generaldirektor August Wisthoff am 1. Oktober die Leitung des Werkes 1400 Mitgliedern. Dem letzteren Verbande gehören diejenigen selbstverständlich, den Streik in aller Ruhe weiter zu führen. niedergelegt. An seine Stelle trat der Sohn des 1884 verstorbenen Das gegenwärtige schlechte Wetter scheint jetzt auch den Befißers des Werkes, Herr Fernando Wisthoff. Außer den auf dem Mitglieder an, die mit dem Abwägen und Verpacken des Tees beschäftigt sind. In den angeführten Betrieben arbeiten sehr viele bisher so außerordentlich markant betätigten Diensteifer der Char- Werk beschäftigten Tagelöhnern und Hülfsarbeitern hatten sich in Der Verband der TabatFrauen, besonders junge Mädchen. lottenburger und Spandauer Polizei etwas abgefühlt zu haben. legter Beit auch viele der in der Hütte mit dem Einbinden und Ver- arbeiter hat zurzeit 1300 Mitglieder. Neulich hat er die erste Die Beamten stehen jezt in den sibirischen" Feldern mit hoch- packen der dort hergestellten Flaschen, meist Medizingläser, beschäftigten Nummer des„ Blatt des Verbandes der Arbeiter der Tabak- und geschlagenem Mantelfragen und bliden um so mißmutiger drein, Mädchen dem Keramarbeiterverbande angeschlossen. Einem der Sülsenbranche" herausgegeben. Der Verband der Wasserals die Firma ja schon selbst den Streitposten die Arbeit er- Mädchen wurde plötzlich gekündigt, angeblich, weil es gegen einen Teitungsarbeiter hat 1100 Mitglieder, der Verband der leichtert, indem sie die gewöhnlichen" Arbeitswilligen vor dem Meister" frech" gewesen sei, nach Ansicht der Arbeiter aber nur, Arbeiter der Holzbearbeitungsbranche 1084, der Fabrittor wieder abweisen läßt. Immerhin dürfte es interessieren, weil es für den Verband agitiert haben soll. Um die Wahrheit Verband der Tertilarbeiter zählt jest in Moskau allein über daß bereits über 200 polizeiliche Strafmandate an wegen der Kündigung festzustellen, wurde der Vorsitzende der Orts 1000 Mitglieder. Er hat mehrere Abteilungen in den GouverneStreitposten ergangen sind, weil sie sich den Anordnungen der gruppe des Verbandes bei der Werksleitung vorstellig. Er hatte mente Moskau und Wladimir. Am 1. November erschien die Schuhleute oder Gendarmen betreffs" oder„ behufs"„ der Auf- aber nur den Erfolg, daß er, der vierundzwanzig Jahre lang in erste Nummer der Zeitung dieses Verbandes. Der Verband rechterhaltung der Sicherheit" oder„ des Verkehrs" usw. nicht sofort Diensten der Firma gestanden, plöglich die Abkehr erhielt der Handels- und Industrieangestellten:„ Einigkeitgefügt haben sollen. mit der Weisung, sofort die Hütte zu verlassen Macht" hat 900 Mitglieder. Der Verband der Arbeiter Für die Metallarbeiter allerorten heißt es: Haltet den Zuzug und sie nie wieder zu betreten, anderenfalls Des Baufachs hat 900 Mitglieder. Er hat bereits einige Abwerde man ihn wegen Hausfriedensbruches be= teilungen in den Gouvernements Kostroma und Wladimir langen! Drei Kameraden, die daraufhin vorstellig werden errichtet. Der Verband der Arbeiter der Edelmetall. Achtung! Metallarbeiter! wollten, erhielten ebenfalls die Kündigung, noch ehe fie bearbeitungsbranche hat 650 Mitglieder; der Köche 483; zum Kontor gelangten. Durch einen Anschlag in der Hütte der Arbeiter der Appretur- und Färberei branche wurde den Arbeitern die Wahl gestellt, entweder aus dem 482; der Arbeiter der Parfümproduktion 450 usw. usw. Verbande auszuscheiden oder das Arbeitsber- Alle Verbände Moskaus zusammen zählen etwa 30 000 Mithältnis zu kündigen. Zugleich wurde noch einigen Arbeitern Moskau der Arbeiterverband", Organ des Moskauer gekündigt, insgesamt sind zwölf Arbeiter und zwei Mädchen, die glieder. Außer den oben erwähnten Zeitungen erscheint noch in als Funktionäre des Verbandes oder sonst agitatorisch tätig Bentralbureaus der gewerkschaftlichen Verbände. Die Arbeiter, die gewesen, auf solche Weise gemaßregelt. tagtäglich zwei Versammlungen abhielten, je eine für die Tages- und die Nachtschicht, beschlossen in einer Urabstimmung, sämtlich am heutigen Tage die Kündigung einzureichen. Sie er suchten jedoch den Vikar Nießen- Steele, den Amtmann von Königssteele, Herrn Bock v. Wülfingen, und den Gewerberat von Hagen um Vermittelung, da ihrerseits angebahnte Einigungsbersuche an der starren Haltung der Werksleitung gescheitert waren. Nachdem die beiden legtgenannten Herren bei der Werksleitung vorhaben gestern bei den Wahlen in der„ Germania "-Innung eine stellig geworden waren, wurde der oben erwähnte Anschlag zurück von. Sombart , M. Weber und E. Jaffé, welche als Neue Folge des schwere Niederlage davongetragen. Bei der Wahl der gezogen. Vorgestern fand eine öffentliche Boltsversamm 3. C. B. Mohr( Paul Siebed) in Tübingen erscheint, wurde soeben das Lung statt, die sich mit der Angelegenheit beschäftigte. Nach aus- 3. Heft des XXIII. Bandes ausgegeben. Schiedsgerichtsbeisiger, die per Attlamation stattfand, erklärten fich führlichen Referaten der Herren Bezirksleiter Borr- Steele und Das Pfandrecht der Banhandwerker von H. Freese. 340 Seiten. für die Vertretung der Gelben" nur etwa 15-20 Mann. Mehr Gewerkschaftssekretär Bissels Essen gelangte folgende Entschließung 3,60 M. Berlag: F. E. Perthes in Gotha . Eduard Bernstein . Parlamentarismus und Sozialdemokratie. Hoffnung machten sich die Meister für ihre Schüßlinge bei der Wahl zu einstimmiger Annahme: des Gesellenausschusses, die per Stimmzettel vorgenommen wurde. Die vom christlichen Gewerkschaftskartell einberufene, von 700 60 Seiten. 1 M. Moderne Zeitfragen Nr. 17, Pan- Verlag, Berlin W. 35. Aber auch diese brachte ihnen einen fürchterlichen Reinfall: bis 800 Personen besuchte Versammlung erklärt sich nach Andie Liste der„ Meistertreuen" erhielt nur 87-100 Stimmen, die des hörung der beiden Redner mit dem Vorgehen der auf der KönigsZentralverbandes dagegen 235-241. Die Herren Innungsmeister steeler Glashütte beschäftigten organisierten Arbeiter und Armußten so ihre beste Stüße im Kampfe gegen die Gehülfenschaft als morsch erkennen.
fern!
Die Differenzen bei der Firma„ Cyklop", Bankstraße, sind durch Verhandlungen beigelegt. Die Sperre ist hiermit aufgehoben. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Der Streit der technischen Hartgummiarbeiter dauert unberändert fort. Bis jetzt haben vier Firmen bewilligt, darunter die jenige, deren Inhaber bis vor kurzem die übrigen Arbeitgeber anfeuerte, die Forderungen der Arbeiter unter allen Umständen zurückzuweisen. Von denjenigen Fabrikanten, die noch nicht bewilligt haben, ist jetzt eine Arbeitgebervereinigung der technischen Hartgummibranche" gebildet worden. Diese fiebeh Herren hatten jüngst felbst einen Lohntarif ausgearbeitet, den sie den Streifenden zur Annahme vorlegten. Der" Tarif" wurde in der Streifversamm
Tung jedoch kurzerhand abgelehnt.
Die gelben" Bäcker
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Tarifbewegung der Brauereiarbeiter.
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Eingegangene Druckfchriften.
Geschäftsbericht für das 4. Geschäftsjahr des Konsumvereins für
Bremerhaven und Umgegend. 35 Seiten. Druck von Haverkamp u. Co.,
Vom Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik, herausgegeben Berlage von Archivs für soziale Gesetzgebung und Statistit" im
beiterinnen einverstanden. Die Versammlung bedauert und vers Letzte Nachrichten und Depefchen.
Vom Streit der Trambahner.
urteilt es aufs tiefste, daß, obschon Herr Generaldirektor Wisthoff sen. sich vor wenigen Monaten noch lobend über die Tätigkeit und die Bestrebungen der Organisation ausgesprochen, diese scharfen Maßregeln vorgekommen sind. Die Versammlung erwartet auf Rom , 27. November. ( Privatdepesche des„ Vorwärts".) Durch das bestimmteste, daß die Fabrikleitung, so wie sie den Anschlag Solidaritätsstreit einer Minderheit wurde die Trambahnerorganibetr. Verbot der Koalition durch Vermittelung des Herrn Amt
Die im Zentralverbande der Brauereiarbeiter organisierten Brauer nahmen in einer überaus start besuchten Versammlung Stellung zu der Tarifbewegung. Heyder berichtete über die Verhandlungen mit den Unternehmern. Auf die seitens des Verbandes eingereichten Hauptforderungen: neunstündige Arbeitszeit am Tage, achtstündige bei Nacht, Minimallohn für gelernte und ungelernte Arbeitnehmer im„ inneren Betriebe" 36 M., wurden seitens der Unternehmer Gegenvorschläge gemacht, die von ihrem gefeßlich gewährleisteten Recht der Arbeitsniederlegung maßregelung beschlossen nunmehr die Trambahner, den Streik fortden Unwillen aller Beteiligten hervorrufen mußten. Trotz der Gebrauch zu machen. An die gesamte Arbeiter- und Bürgerschaft zuführen. momentan herrschenden Teuerung glaubte man genug getan zu der Stadt Steele und des Amtes Königssteele richtet die Berhaben, wenn der Lohn um 2 M. pro Woche erhöht wird. Eine sammlung den Appell, die Glasarbeiter in ihrem gerechten Stampfe Verkürzung der Arbeitszeit und gleiche Bezahlung der ungelernten zu unterstützen." Köln , 27. November. ( W. T. B.) Bei den heute beendeten Arbeiter mit den gelernten wurde abgelehnt. Dieser ablehnende In Anbetracht der durch Zurücknahme des Hüttenanschlages ver- Stadtratswahlen der zweiten Klasse, die notwendig geworden waren, Standpunkt wurde begründet einerseits damit, daß bei der jett änderten Situation beschlossen die Arbeiter der Glashütte, noch weil die vorjährigen Wahlen dieser Klasse wegen unstatthafter vorherrschenden Teuerung der Rohmaterialien infolge der Zölle, einige Tage mit der Einreichung der Kündigung zu warten. Man Stimmenzählung für ungültig erklärt waren, siegten die Liberaleu Die bisherige ferner infolge der Brausteuer die Rentabilität der Unternehmen erhofft von der vermittelnden Tätigkeit der obengenannten Herren, mit durchschnittlich etwa 60 Stimmen Mehrheit. in Frage gestellt sei, andererseits mit der bevorstehenden neuen daß die Werksleitung die Maßregelungen rückgängig mache. Geschieht Zentrumsmehrheit im Stadtrat geht damit wieder an die Liberalen Reichsfinanzreform, bei welcher man totsicher wieder auf die Brau- das aber nicht, ist der Ausstand unvermeidlich. steuer zurückfommen werde! Seitens der Organisationsvertreter
manns Bock v. Wülfingen und des Herrn Gewerberats Klausen fation bestimmt, gestern abend das Ende des Streits zu beschließen. aus Hagen zurückgenommen hat, auch die Entlassung bezw. Die Gesellschaft wies die zur Arbeit Antretenden zurück und verKündigung der Arbeiter und Arbeiterinnen zurücknimmt. Sollte fündete heute die Entlassung des gesamten Personals, von dem es die Fabrikleitung wider Erwarten von ihrem Vorgehen nicht Ab- nur wenige annehmen wollte. Gegenüber der drohenden Massenstand nehmen, so find die Arbeiter zu ihrem Bedauern gezwungenmaßregelung
über.
berlegt.
Ein Kaliber.
Eisenbahnunfall.
125 Gefangene entflohen!
wurde den Unternehmern entgegengehalten, daß unter der Teue- Der Zentralverband der Holzarbeiter Deutschlands veröffentrung die Arbeiter am meisten zu leiden hätten, und eine ent- licht in seinem kürzlich erschienenen Almanach für 1907 auch eine Zetschen, 27. November. ( B. H. ) Der von Eger abgelassene sprechende Lohnerhöhung, verbunden mit einer Verkürzung der Uebersicht der Erfolge der von ihm im Jahre 1905 geführten Lohn- Personenzug Nr. 16 ist bei Tuschtau entgleist. Drei Personen wurden Arbeitszeit eintreten müsse. In den beiden Tarifverhandlungen bewegungen. Es fanden im ganzen statt 940 Bewegungen, an denen am 1. und 6. November wurde man sich einig, auf folgender Grund- insgesamt 55 312 Personen beteiligt waren. Davon waren 278 Anlage mit den Auftraggebern in Verbindung zu treten: Minimal- griffftreits mit 14501 Beteiligten zuzüglich 4503 Kollegen, die ihre Straßenbahnerstreit. John 35 M. für Brauer. Von den Arbeitgebern wurde eine Forderungen ohne Arbeitseinstellung betvilligt erhielten, 144 Ab Brest , 27. November. ( B. H. ) Die Straßenbahnangestellten sind 9% stündige Arbeitszeit bei Tage, innerhalb 11 Stunden, bei Nacht wehrstreifts mit 3172 Beteiligten, 31 Aussperrungen mit 11 522 Beeine 9stündige, innerhalb 10 Stunden, in Vorschlag gebracht, teiligten und 487 Lohnbewegungen ohne Arbeitseinstellung mit in den Streit getreten; aller Berkehr ruht. Die Streifenden verhalten während von den Organisationsvertretern durchweg die 9stündige 21 614 Beteiligten. Von den mit Arbeitsniederlegung verbundenen sich bisher ruhig. Arbeitszeit gefordert wurde. Urlaub nach 2 Jahren 2 Tage, pro Bewegungen waren erfolgreich 64 Proz. der Bewegungen mit Jahr ein Tag Urlaub mehr bis nach 6 Jahren und darüber eine 56 Proz. der Beteiligten, teilweise erfolgreich 16 Proz. der BeWladimir, 27. November. ( W. T. B.) In dem hiesigen GeWoche. Tarifdauer drei Jahre. In der Frage der Ablösung des wegungen mit 22 Proz. der Beteiligten und erfolglos 20 Proz. der 14 Kämpfe waven anfängnis tnebelten 125 Gefangene die Wächter, erbrachen den Lagernicht getrunkenen Freibieres versagte das Verständnis der Unter- Bewegungen mit 22 Proz. der Beteiligten. nehmer hierfür vollständig; doch soll diese Frage nochmals seitens Jahresschlusse noch nicht beendigt. ber Unternehmer behandelt werden. Die Freigabe des 1. Mai und eine Arbeitszeitverkürzung von durchschnittlich 2,4 Stunden pro Woche Errungen wurde in diesen Kämpfen: Für 25 485 Personen raum, legten bürgerliche Kleidung an," ahmen 50 Revolver mit und entflohen. Aufnahme dieser Bestimmung in den Tarif wurde seitens der und für 32 708 Personen eine Lohnerhöhung von durchschnittlich Unternehmer als völlig undiskutabel bezeichnet. 10 Millionen Menschen verhungern. 1,62 m. pro Woche; insgesamt also eine Rohnerhöhung von 2 753 036 M. pro Jahr! Eine gewaltige Summe! Außerdem wurden noch andere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen durchShanghai, 27. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) gefeßt. Die Kosten sämtlicher Streiks und Aussperrungen( Streits Gin internationales Komitee, bestehend aus führenden Männern und Reiseunterstützungen, Rechtsschutz, Agitation und Verwaltung) ausländischer und chinesischer Kreise einschließlich der Konsuls, beliefen sich auf 1 176 066 M. Wie man jedoch sieht, wurden diese wendet sich an Europa und Amerika mit der Bitte um Hülfe gegen nicht geringen Ausgaben allein durch die errungenen petuniären die Hungersnot in Nord- Kiangsu, wo 10 Millionen Menschen vor Erfolge bereits im ersten Jahre um mehr als das Doppelte wieder dem Hungertode stehen infolge Zerstörung der Ernte durch Uebers schwemmungen im Umkreise von 40 000 Quadratmeilen,
In der Diskussion über diese Verhandlungen wurde die ablehnende Haltung der Unternehmer auf das heftigste angegriffen. Obgleich seit 16 Jahren der Lohn der Brauer nur um 2 M. pro Woche erhöht wurde, und obgleich die Brauereien die neue Brausteuer nicht selbst tragen, sondern auf die Konsumenten abgewälzt haben, lassen sich die Unternehmer einzig und allein aus Besorgnis um die Rentabilität ihrer Unternehmungen zu keinen zu friedenstellenden Zugeständnissen herbei. Der Geift, der die Ver- hereingebracht. sammlung befeelte, fand seinen Niederschlag in der Annahme folgender Refolution:
Ausland.
Die gewerkschaftliche Bewegung in Moskau . Die heute im Gewerkschaftshaus tagende, äußerst stark be= suchte Versammlung des Zentralverbandes deutscher Brauerei- Nach dem Grade der Entwickelung der gewerkschaftlichen Be arbeiter, Zweigverein Berlin I, nimmt mit Entrüstung Kennt- wegung rangiert Moskau an zweiter Stelle hinter Petersburg .
Berantw. Rebatteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil berant.; y. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstels Baul Singer& Co., Berlin SW. Hieran 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt