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Nr. 278.

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Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner   Volksblaff.

23. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Rolonel geile oder deren Raum 50 Big., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Bersammlungs- Anzeigen 30 Bfg. ..Kiefne Anzeigen", das erste( fett gedruckte) Wort 20 Bfg., jebes weitere Wort 10 Pfg. Stellengesuche und Schlaf­stellen- Anzeigen das erste Wort 10 Bfg., jebes weitere Wort 5 Bfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte, Inserate für die nächste Nummer müffen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist bis 7 Uhr abends geöffnet,

Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Wernivredier: Amt IV. Mr. 1983.

Alleruntertänigst ersterbende

Kolonialkritik.

Donnerstag, den 29. November 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. tr. 1984.

Aber weiter noch. Die Mehrheit des Reichstages, zu holung selbst auf die ihm mit dem denkbarsten Wohlwollen der auch das Zentrum gehörte, hatte seinerzeit die von Herrn gegenüberstehende Mitte und Rechte des Hauses nur eine ein­Deimling so überschneidig verfochtene Forderung ab- schläfernde Wirkung ausübten. Es war deshalb ein starkes gelehnt, die Bahnlinie u bub Reetmanshoop zu Stück, daß Herr Dr. Schädler, der nach Dernburg   zum Worte bewilligen. Vielmehr hatte die Reichstagsmehrheit gefordert, tam, die fühne Behauptung aufzustellen wagte, daß Herr daß von der Regierung versucht werde, auf dem Wege von Dernburg sich mit seiner Rede nicht unvorteilhaft einge­Friedensverhandlungen die noch im Felde stehenden Hotten- führt habe! Die überschäumende Entrüftung über den unerschöpflichen totten zur Kapitulation zu veranlassen. Bei den Friedens- In vorgerückter Stunde tam noch Genosse Ledebour Schlammbulkan   der Kolonialstandale, durch die sich nament- unterhandlungen möge den Eingeborenen der Besit zum Wort. Er würdigte die Schwindelinventur der beiden lich die Zentrums presse auszeichnete, ist noch in guter Er- eines Landesreservates, das zu ihrer Eristenz Denkschriften mit äßendem Sarkasmns. Aehnliche Potemkin­innerung. Sind es doch erst ein paar Monate her, daß die ausreiche, zugestanden werden. Statt diesen Wünschen des sche Dörfer habe man bisher dem Reichstag noch nicht zu Märkische Voltszeitung", das Tochterorgan der Reichstages zu entsprechen, wurde dem Reichstag eine bieten gewagt. Wären die Denkschriften das Elaborat eines " Germania  ", erklärte, unsere ganze Kolonialpolitik habe offenbar von Herrn Deimling stammende Denkschrift durch allerhand Konnegionen avancierten Bureaukraten ge­uns nichts als endloses Unheil gebracht. Diese Eruptionen überreicht, in der die Notwendigkeit betont wurde, den Krieg wesen, so hätte man demselben die beispiellosen Verstöße der braven bürgerlichen Opposition und speziell des bis zur völligen Niederhebung der Eingeborenen fort- gegen die Regeldetrie noch verzeihen können; daß aber Zentrums mochten wohl draußen die Illusion hervorgerufen zusehen! Und gleichzeitig ging dem Reichstage von neuem Herr Dernburg  , das vielberufene Finanzgenie, diese tollen haben, als stehe dem Reichstag beim Beginn der jene Forderung zu, die von der Reichstagsmehrheit so nach- Berechnungen zu verteidigen wage, sei ein starkes Stück. Wenn Kolonialdebatten ein besonders denkwürdiger Tag bevor. drücklich abgelehnt worden war. Auch für diese un- gar die Regierung selbst sich mit diesem halsbreche­Wenigstens war der Andrang zu den Tribünen und zur erhörte Brüskierung des Reichstages fand der Zentrums- rischen Unsinn identifiziere, so verscherze sie damit jedes Journalistenempore wiederum ein ebenso beängstigender, wie redner kein Wort des Protestes! Vielmehr war Herr Recht, künftig tünftig bei ähnlichen Denkschriften noch ernſt an dem Tage, wo die Interpellation Bassermann gegen das Dr. Schädler ängstlich bemüht, den neuen Herrn im Kolonial- genommen สิน werden. Genosse Ledebour   geißelte persönliche Regiment verhandelt wurde. Aber die Enttäuschung amt seines Vertrauens zu versichern und oftentativ zu be- weiter die beispiellos schlappe Haltung des Sentrums des Publikums war heute sicher keine geringere, als an jenem tonen, daß das Zentrum keineswegs so tolonial- und richtete an das Zentrum sowohl wie die übrigen so fleinen großen" Tage. feindlich sei, wie man es dargestellt habe. Herr Dern- Fraktionen der damaligen Majorität des Reichstages die burg   möge nur nicht jenen das Zentrum verdächtigenden kategorische Frage, ob sie sich die höhnische Miß­Einflüsterungen folgen, sondern sich mit seiner Partei und achtung ihres ihres unzweideutig betundeten den Missionen auf guten Fuß stellen und einem gedeih- Willens gefallen lassen und nunmehr für die lichen Zusammenarbeiten stehe nicht das geringste Hindernis Deimlingsche Forderung des Bahnbaues Rubub- Keetmans hoop stimmen würden. Auch den Nationalliberalen empfahl

Die ganze Verhandlung stand im Zeichen eines hübschen Bildchens, das die Hofloge bot. Während der Rede Bülows erschien der Kronprinz mit hohem militärischen Gefolge in der Hofloge. Der rechtzeitig benachrichtigte Präsident des Reichstages hatte das Glück, bei dem Eintritt des Kronprinzen im Wege! zugegen zu fein, um wieder einmal in Demut er. sterben zu können. Die leichte Verneigung des jugend­lichen Erben des Thrones beantwortete er mit einer so tiefen Verbeugung, wie sie ein gewöhnlicher Sterblicher sonst nur in hösischen Komödien auf der Bühne zu sehen bekommt. Dieser in Demut erſterbende Bückling des Zentrums grafen symbolisierte in überaus pikanter Weise das Verhalten des Zentrums gegenüber der allerhöchst gewünschten Welt- und Kolonialpolitik.

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Die russische Revolution.

Die Garde".

Der Tag" bringt folgende Privatdepesche aus Peters

burg:

In dem in Barffoje Sielo ftationierten Garde- Schüßen­Bataillon ist unter den Mannschaften der ersten, dritten und vierten Kompagnie eine Gärung ökonomischen Charakters ausgebrochen. Bon Petersburg ist zuverlässiges Militär, darunter auch Matrofen, nach Zaritoje selo abkommandiert, die seit einigen Tagen dort Wache halten.

Die Wahlrüstungen der Regierung.

Der Fraktionsredner des Zentrums, Herr Dr. er mit beißender Ironie, sich diesmal auf den Stand­Schädler, enthielt sich aber nicht nur selbst jeder ernst- punkt der Mehrheit zu stellen, um dadurch ihrem haften Kritik unserer skandalösen Kolonialwirtschaft, sondern so pathetisch angekündigten Stampfe gegen das persön­er legte gleichzeitig Verwahrung dagegen ein, daß man etwa liche Regiment auch einmal durch die Tat Ausdruck zu geben. im weiteren Verlaufe der Debatte erhobene Anklagen seines Täten sie das nicht, so dürften sie sich nicht wundern, wenn Fraktionsfollegen Erzberger dem Zentrum aufs Ronto fie auch künftig an die Wand gedrückt würden, daß sie feze. Das Zentrum identifiziere sich keineswegs mit Herrn quietschten. Unser Fraktionsredner schloß mit einer wuchtigen Erzberger. Durch diese Erklärung ist von vornherein allen Charakterisierung der Sinnlosigkeit unserer ganzen Kolonial­Anklagen dieses Zentrumsredners jede Bedeutung genommen! politit seine wirksamen Ausführungen. Bon einer Geißelung der Kolonialsfandale durch den Eine ungeheuerlichere Demagogie, als sie in diesem Falle Frattionsredner des Zentrums, Herrn Dr. Schädler, vom Zentrum getrieben wird, ist nicht gut denkbar. Man war keine Rede. Der Zentrumsredner ging weder auf bedient sich des Herrn Erzberger und seiner Enthüllungen, die Korruption im allgemeinen noch auf irgend einen der um im Lande den Anschein zu erwecken, als gebühre das Ver­Standale im besonderen ein, er begnügte sich mit der platoni- dienst, der Kolonialforruption zu Leibe zu gehen, in erster schen Forderung, daß fünftig das ganze System der Verwaltung Linie einem Angehörigen der Zentrumspartei  . Sobald aber ein anderes werden müsse. Dieses Verhalten des Zentrums Herr Erzberger   im Reichstage selbst seine Anklagen zu ver­bertreters ist um so eigenartiger, als ja inzwischen nicht das ge- treten sich anschickt, gibt von vornherein der erste Fraktions­ringste zur Sühne der ungeheuerlichen Kolonialvergehen geschehen redner des Zentrums zur Beruhigung der Regierung die Er­ist. Denn der Teilhaber der Firma Tippelskirch ist ja be- flärung ab, daß Herr Erzberger ja nur für feine Person Tanntlich angeblich wenigstens wegen seines an- spreche! So täuscht der Zentrumsjefuitismus seinen gegriffenen Gesundheitszustandes aus seinem gläubigen Schäflein eine die Intereffen des Volkes schirmende Amte geschieden. In keinem einzigen Fall ist bis jetzt Opposition vor, die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist! ein Urteil vollstreckt worden, das auch nur einigermaßen Bevor Herr Schädler als Redner der ausschlaggebenden Der Russ. Korresp." wird aus Petersburg   geschrieben: als eine Ahndung der begangenen Bergehen angesehen Partei seine in Ehrfurcht ersterbende bedingungslose Zustimmung. Jezt ist schon vollständig klar und offensichtlich, daß die bor­werden könnte! Die diversen Geheimräte, die inzwischen ent- zu der von Herrn Dernburg in so unglaublicher Weise bereitenden Maßnahmen" der Regierung zweds Herstellung einer Lassen oder versetzt worden sind, waren doch höchstens Mit- sanierten" Kolonialpolitik unseres weltpolitischen Kurses ab- gutgesinnten Reichsduma fich durch ungemeine Mannigfaltigkeit und Wir schuldige, keineswegs aber die wirklich Verantwort- gab, tamen der Reichskanzler und der neue Stolonialdirektor Reichhaltigkeit an fchöpferischen Gedanken" auszeichnen... bringen hier eine furze Zusammenstellung der wichtigsten Maßnahmen lichen für das verrottete Stolonialsystem. Die Erneuerung selbst zum Worte. Fürst Bülow   versuchte mit einigen dieser Art, ohne einen Anspruch erheben zu dürfen, auf diesem des Subalternbeamtenmaterials geschah vollends nicht, um armseligen Phrasen, deren historischer Aufputz über Gebiete erschöpfend zu sein:" Schuldige zu bestrafen, sondern hauptsächlich deshalb, um aus dürftig war, die Notwendigkeit einer einer deutschen 1. Massenausschluß von Wählern durch Senatsbeschlüsse und tünftig zu verhindern, daß durch Judiskretionen nene Skandalosa Weltpolitit zu begründen. Die Kolonialstandale leugnete ministerielle Zirtulare im direkten Widerspruch zum Wortlaute der an die Deffentlichkeit gelangten! Nicht das geringste war also er zwar nicht, aber er behauptete doch, daß Gefeße und Manifeste. geschehen, um die angefündigte fürchterliche Musterung des fie allzusehr verallgemeinert worden seien. Auch gegen der Regierungsbeamten und Offiziere, sondern auch des Personals 2. Raub des Rechtes auf freie politische Betätigung nicht nur Zentrums überflüssig zu machen. Wohl aber war mandjes ihn als Mitverantwortlichen feien Angriffe geschehen, das Veranlaffung gegeben hätte, eine noch viel erhoben worden. Er sei aber so unschuldig daran, wie ein ber Semstwo  , Städte und Ständeverwaltung, der Geistlichkeit usw. 3. Direkte Hindernisse zur Ausübung ihres Wahlrechtes für fchueidendere Stritit, als ursprünglich beabsichtigt sein mochte, neugeborenes Kind. Denn ihm, dem von tausend Staatssorgen diejenigen Wähler, die in den Wählerlisten noch unbeanstandet สิน üben. Hatte doch der neue Kolonialdirektor, Geplagten, fönne man doch am Ende nicht zumuten, auch blieben( polizeiliche Schließung der Auskunftsstellen, der Wahl­Erzellenz Dernburg  , seine Amtstätigkeit mit einer noch höchsteigenhändig die Brauchbarkeit der füdafrikanischen ausschüsse; Schwierigkeiten beim Eintragen in die Wählerlisten ufiv.) so plumpen Mystifizierung begonnen, wie sie bis dahin Stommißstiefel nachzuprüfen. Den bemerkenswertesten Teil der 4. Bernichtung jeder Spur einer freien Wahlkampagne durch in unserem parlamentarischen Leben unerhört war. Jedes Bülowschen Rede bildete eine schwächliche Verteidigung gegen Berbot der Klubs, der Versammlungen, der Komitees usiv. fämt­noch etwas auf seine Reputation haltende Parlament würde den Vorwurf, daß ihm schon lange Zeit durch den Stolonial licher, wirklich fonftitutionellen Parteien. 5. Massenhafter Raub des Wahlrechts durch unbegründete An­eine Kolonialinventur, wie sie Herr Dernburg   in seinen beiden beamten Böplau ein ganzer Rattenkönig von Kolonialstandalen famosen Dentschriften dem Reichstag vorzulegen wagte, als bekannt gegeben worden sei, ohne daß er ein Berage nach§ 129 des Strafgefeges sämtlicher öffentlich und politisch tätigen Männer, die irgendwie oppositionell gesinnt sind. eine Berhöhnung empfunden und gegeißelt haben. Der fahren beranlaßt habe. Die Unglaubwürdigkeit 6. Verhaftungen und Verbannungen der Intelligenten", der Zentrumsredner dagegen begnügte sich mit einigen jovialen Böplaus sei zur Genüge durch den späteren Disziplinarprozeß Lehrer, Arbeiter, aufgeflärten Bauern usw. Witchen über diese beispiellose Verultung der Volksvertreter. erwiesen worden. Auf diese klägliche Ausflucht braucht hier 7. Massenhaftes Berbot von Zeitungen wirklich- konstitutioneller Aber noch andere Umstände hätten gerade dem Zentrum um so weniger eingegangen zu werden, als vermutlich Herr Erz- Richtung. ein rücksichtslos energisches Auftreten zur Pflicht machen berger und der Redner der Freisinnigen Volkspartei   morgen müssen. War doch in der Zentrumspresse an den Reichs- darüber das Nötige sagen werden.

8. An ihrer Stelle Gründung einer ganzen Reihe von Reptilien­zeitungen auf Staatstoften. 9. Eine Reihe Agitationsreifen der Gouverneure und Erzpriester in die Dörfer, um die Bauernbevölkerung zu beeinflussen. 10. Förderung der Organisation der schwarzen Hunderte und Terrorisierung der Bevölkerung durch diese.

Und alles dies noch am Anfang der Wahllampagne; was lettere in borgerüdterem Stadium bringt, fann man gar

kanzler die Bedingung gestellt worden, in eine parla. Nach Bülow stellte sich der neue Kolonialdirektor Dern mentarische Untersuchungskommission der Kolonialskandale burg in persona bor  . Und zwar gleich durch eine zwei zu willigen. Daß dieser Forderung nur die Absicht einer stündige Rede, die von forgfältig im Ronzept vorbereiteten Bertuschung und Verkleisterung der Kolonialforruption zu- Phrasen wimmelte, deren fachlicher Inhalt jedoch gleich Null grunde lag, haben wir fürzlich ja festgenagelt. Nun ist aber war. So brachte es Herr Dernburg   fertig, den Inhalt Die Regierung nicht einmal auf diese so überaus entfeiner famofen Denkschriften noch einmal vor dem Reichstage nicht voraussehen; denn es ist alles möglich. gegentommende Bedingung eingegangen. Bielmehr vorzutragen, ohne auf die in der Presse aller Parteien geübte Proffription! erklärte der neue Kolonialdirektor, daß die Untersuchung geradezu vernichtende Stritit auch nur mit einem Nachdem das Asylrecht für russische Flüchtlinge in Finn­dieser Skandale einer nicht- parlamentarischen Worte einzugehen! Offenbar ist Herr Dernburg   in die dem finnländischen Untersuchungsfommission übertragen werden solle, die aus Geheimnisse der Berechnungen seiner geheimrätlichen Hand- land aufgehoben ist, übermittelte die russische   Regierung Senat awei richterlichen Beamten und einem Berwaltungsbeamten langer selbst noch nicht genügend eingedrungen. Im übrigen Proffriptionsliste russischer Revolutionäre, damit diese bald­eine ziemlich umfangreiche zu bestehen habe. Eine solche Untersuchungskommission ver- behauptete Herr Dernburg   zwar wiederholt, ein neues mag selbstverständlich im Reichstag nicht die geringste Ge- Kolonialprogramm entwickelt zu haben, allein dies ganze möglichst an Rußland   ausgeliefert werden. währ dafür zu bieten, daß die Untersuchung in seinem Sinne Programm bestand lediglich in der Beteuerung, daß die Be­Die russische Streifwelle. und mit dem von ihm gewünschten Nachdruck ge- amten der Kolonien eine ,, tadellose weiße Weste" haben müßten, Nach dem politischen Massenstreil im Oktober vorigen Jahres, führt werden wird! Aber Herr Dr. Schädler, der daß die Ausgaben für die Kolonien in einem vernünftigen Ver- an dem sich Millionen organisierter und nichtorganisierter Proletarier, Fraktionsredner des Zentrums, vertrat gleichwohl mit feinem hältnis zu bem nach verständiger kaufmännischer Stalfulation die Intelligenz" sowie die Beamtenschaft der untersten und der Worte die von der Zentrumspresse als eine unerläßliche Vor- zu erwartenden Kapitalwert der Kolonien stehen müßten, und mittleren Bureaukratie beteiligten, ergoß sich eine mächtige Streif­bedingung gestellte Forderung" in ähnlichen Gemeinplägen, die bei ihrer endlosen Wieder- welle über ganz Rußland  . Sie verebbte spüter aus Gründen, die