Ich komme zu dem
Fall des Geheimrats Hellwig.
der Fall Dominic
( Sehr wahr!
bei den
-
anderer Forderungen können nicht erfüllt werden, weil das Reich so Ich frage nun den Herrn Kolonialdirektor: Ist Ihnen bekannt, wenn der Staatsanwalt es will. Wenn nun aber im Gegensatz z große Mittel für vollständig unproduktive Zwecke in Anspruch nimmt. daß auch diesem Verfahren doch einmal ein Gerichtshof fich findet, der eine ( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Es ist durchaus verkehrt, Ausnahme von dieser Regel macht, der sozusagen ein weißer Sperwenn der Kolonialdirektor meinte, er hätte meine Ausführungen vom in den Aften der Kolonialverwaltung eine erhebliche Rolle spielt? ling ist, glauben Sie, Herr Arendt, daß ich das verurteile? Im Sonnabend irgendwie widerlegt. Der Herr Staatssekretär schweigt.( Große Heiterkeit.) Keine Antwort Gegenteil, ich sage, so sollten es alle machen, dann würde ist auch eine Antwort! Nun teile ich Ihnen mit, daß der Fall die Justiz bei uns in höherem Ansehen stehen.( Lebhafte Dominic in seiner ganzen Scheußlichkeit schon seit einer Reihe von Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Festgestellt ist vom GerichtsDer Kolonialdirektor hat gestern mitgeteilt, daß deffen Pensionierung Jahren bem Kolonialamt bekannt ist( Hört! hört! bei den Sozial- hofe, daß Herr Dr. Peters schwarze Mädchen in fürchterlichster Weise bemokraten) und daß nichts geschehen ist, um Dominick zur Verant bat mißhandeln lassen hierzu hatte er, wie der Gerichtshof er erfolgte, weil er sich bei seinem zunehmenden Alter nicht mehr der mit Verantwortung seines Amtes gewachsen fühlte, andererseits fei in wortung zu ziehen!( hört! hört!) Am 27. März 1904 hat Böplau in flärte, fein Recht, und zwar hat er sie mißhandeln lassen mit folge der vorgenommenen Reform der Kolonialabteilung ein Personen- einer Anklage- und Beschwerdeschrift den Reichskanzler auf diesen Fall hin- einer Nilpferdpeitsche, einem viel fürchterlicheren Instrument, als der wechsel angemessen gewesen. Ich bezweifle nicht, daß es so in den gewiesen und ausdrücklich konstatiert, daß Dominic die Schwarzen Stock, den der Abg. Roeren gestern hier niederlegte. Das ist eine Atten steht, wie es der Kolonialdirektor darstellte. In den Akten Geschlechtsteile ausreißen ließ.( Sört! hört! bei den Sozialdemo- eine solche Scheußlichkeit und Gemeinheit berteidigen zu wollen, in Kamerun damit bestrafe, daß er ihnen bei lebendigem Leibe die Scheußlichkeit, eine Gemeinheit, und ein Mann, der die Stirne hat, steht aber vieles, was nicht wahr ist.( Lebhafte Zustimmung fraten.) Nun hat bis heute der Herr Reichstanzler nicht das ge- gegen den hege ich Gefühle, die mir der parlamentarische Anstand bei den Sozialdemokraten.) Wenn der Kolonialdirektor fich auf das ärztliche Attest beruft, auf Grund dessen Herr ringste getan, um diesen Fall aufzuklären. Das ist ein unerhörtes auszusprechen verbietet. Hellwig Festgestellt ist ferner vom Gerichtshof, daß Dr. Peters mit der pensioniert worden sei, so kann er dafür andere Vorgehen.( Sehr richtig! links.) Ich habe daher vollkommen recht, Gläubige ſuchen, aber nicht den deutschen Reichstag.( Sehr wenn ich sagte, daß der Reichskanzler nach meiner Auffassung in Jagodjo im Geschlechtsverkehr stand und daß er dieses Mädchen mit richtig! bei den Sozialdemokraten.) In neun von zehn Fällen antwortlich ist. Gläubige fuchen, aber nicht den deutschen Reichstag.( Sehr erster Linie für die Dinge, die vertuscht worden sind, mit ver- ganz besonderer Stache verfolgt hat. Er hat sie auf das Fürchter nehmen die höheren Beamten ihre Entlassung aus Gesundheitsrücksichten". Wenn ein höherer Offizier pensioniert werden soll, so Ich konstatiere noch einmal, daß von den drei von mir vorgebrachten Weise schlagen lassen, bevor die Wunden des Mädchens geheilt waren. kommt ein blauer Brief ins Haus und nach ein paar Tagen nimmt Fällen der Fall Kamp bereits zugegeben ist, und der Fall Dominick Die Behandlung war so empörend, daß der schwarze Unteroffizier, er aus Gefundheitsrücksichten" seine Entlassung. Wir haben seit drei Jahren in den Aften der Kolonialverwaltung begraben ist. der mehr Erbarmen fühlte als Herr Peters, dieser gute Christ, erTaufende ehemaliger Offiziere, die wegen ihrer mangelnden Gesund Steichskanzler vortrug, also im März 1904, mir dieser Fall noch nicht Gefahr für ihr Leben vorhanden ist! Dr. Arendt aber hat diese Ich konstatiere, daß damals, als Pöplau den Fall Dominick dem flärte: ich kann die Strafe an dem Mädchen nicht ausführen, weil heit pensioniert sind, die aber bei ihrer Entlassung erklärt beflant war. Ich habe den Brief, in dem dieser Fall enthalten ist, Scheußlichkeiten hier zu beschönigen versucht. haben, daß fie im Falle eines Strieges, das heißt au einer Zeit, wo die körperlichen Strapazen am größten find, und den ich am Sonnabend dem Direktor des Kolonialamtes bandlungen die Farce eines Kriegsgerichts" inszeniert hat. Der Festgestellt ist drittens, daß Dr. Peters nach den unerhörten Mißbereit seien, in den Dienst wieder einzutreten!( Heiterfeit links.) gegeben habe, erst im Juli bekommen. Nun hat Gestern habe ich in einem Blatte eine Darstellung über die Ent- mann weiter behauptet, daß diese Fälle auch dem Gouverneur Gerichtshof hat festgestellt, daß es eine farce war; dieses laffung des Herrn Hellwig gelesen, die offenbar aus dem Aus- b. Buttkamer bekannt gewesen seien und daß Buttkamer in feinem Striegsgericht" hat beschlossen, die Jagodjo hängen zu lassen, und dies ist ausgeführt worden. Das ist die dritte wärtigen Amte herrührt. Es wird da auch gesagt, daß die Herren Schaffen. 1904 ist Dominid noch in seiner Stellung in Kamerun Scheußlichkeit. Viertens hat er den Mabrug hinrichten lassen, Falle die erforderlichen Schritte getan habe, um Henderung zu Hellwig und Frhr. v. Richthofen infolge ihres langjährigen Bu er ihn im Verdacht hatte, im Verkehr mit der ſammenwirkens befreundet gewesen seien. Aber aus diesem freund- newesen. Hauptmann Kamps soll heute wieder in der Armee sein weil Wer nach allen diesen Scheußlichkeiten schaftlichen Verhältnis heraus hat denn auch Herr v. Richthofen und sogar eine Majorsstellung bekleiden. Es ist weiter konstatiert worden, Jagodjo zu stehen. diese Dinge zu keinen Anstand genommen, dem Herrn Hellwig zu sagen, wes- baß verschiedene Beamte, gegen die schwere Beschuldigungen erhoben und ungefeßlichkeiten die Stirne findet, halb er sein Entlassungsgesuch einreichen solle. Ich ersuche den wurden, nicht zur Verantwortung gezogen, sondern einfach aus dem verteidigen, der steht auf einem moralischen Standpunkt, der noch Kolonialdienst entlassen worden sind; sie sind nach Hause zurück- viel tiefer ist als derjenige des Peters.( Lebhafte Zustimmung bei wo möglich noch heute oder, wenn es nicht möglich ist, morgen den Geheimen Legationsrat gelehrt, in andere Stellungen hineingekommen und find, wie ich den Sozialdemokraten.) Peters konnte doch immerhin glauben, er b. Hellwig zu sich zu beordern und ihn auf Ehrenwort schon am Sonnabend sagte, die Treppe hinauf statt hinunter- fönne dort mit den Eingeborenen verfahren, wie er wolle. zu fragen, ob die Mitteilungen, die hier von givei Mitgliedern des gefallen. Angesichts der ungeheuren Verbrechen hätten sie eine aber, nachdem alles das bekannt geworden ist, hier zu wiederholten Haufes gemacht worden sind, zutreffen.( hört! hörts! links.) Wenn exemplarische Strafe von mindestens einer Reihe von Jahren Bucht- Malen aufzutreten vermag und Peters Verhalten zu verteidigen er ein Ehrenmann ist, so wird er befunden, daß er gesagt hat:" Ich haus verdient.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wenn in sucht, für den gibt es keine Entschuldigung, für den gibt es feine Verzeihung. Und wenn Sie, dieser Weise aber das an Herr Arendt, eine Hölle bin ein gesunder, starker Mann; nur die Herren Arendt und Genossen glauben, so müßten Sie 10 000 Jahre darin braten.( Stürmische Bertuschungssystem haben es mir unmöglich gemacht, weiter zu arbeiten, und ihnen habe Heiterkeit.) Sie, bie Sie für diesen Menschen eintreteit, ich es zu verdanken, daß ich aus meinem Amte herausgetrieben gehandhabt wird, muß das demoralisierend auf die ganzen Beamten worden bin."( Sört! hört! links.) Es ist hier ein gesunder eitwirken.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Wo follen sind die Vertreter von Religion und Monarchie. Beamter mit 10 000 Mart Pension entlassen worden. Hätte denn da die Beamten noch den nötigen moralischen Halt bekommen gestern der Abg. Arendt die Erklärung des Grafen Arnim verlesen, gegenüber den starken Versuchungen Nietzschescher Uebermenschlichkeit, find Sie, saubere Staatsstüzen( Bravo ! bei den Sozialso würde ich heute erklärt haben, daß Graf Arnim nicht zu denen bie ihnen entgegentreten, wenn sie sehen und hören, daß man sich demokraten) eine Sorte, wie sie dem Deutschen Reiche gebührt! gehört, die auf die Entlassung des Herrn Hellwig eingewirkt haben. in den Kolonien nicht nur die schiersten Dienstvergehen, sondern Vizepräsident Graf Stolberg( hat bereits eine ganze Zeit mit Es stand ba Aussage der Aussage gegenüber, und wenn das der sogar die schwersten Verbrechen zuschulden kommen lassen dürfe, ohne der Glocke in der Hand gestanden und ängstlich gelauscht, ob nicht Fall ist, so muß ich zugeben, daß die Wahrscheinlichkeit vorhanden eine Anklage befürchten zu müssen. Und wie muß das auf die Ein- ein unparlamentarisches Wort falle): Sie haben mit Bezug auf ist, daß die mir gewordene Mitteilung in diesem Falle nicht richtig geborenen wirken! Auch auf diese muß das im höchsten Grade den Abg. Arendt den Ausdruck gebraucht: die Sorte". Das ist ist. Das ist gestern durch die Erklärung des Grafen Arnim bestätigt demoralisierend wirken, wenn sie diese Dinge sehen und hören und nicht zulässig!( Schallende Heiterkeit auf allen Seiten des Hauses.) worden, und ich nehme also den Angriff, den ich am Sonnabend erfahren, daß die Beamten dafür nicht bestraft werden.( Sehr Ich bitte um etwas Ruhe.( Erneute große Heiterfeit.) gegen ihn gerichtet habe, mit Bedauern zurüd. Herr Dr. Arendt hat wahr! bei den Sozialdemokraten.) erflärt, er habe Sellwig als den Träger einer Kolonialpolitit anWie werden dagegen die Eingeborenen bestraft. Ich erinnere gestellt, daß Peters ein schweres Disziplinarvergehen begangen habe Abg. Bebel( fortfahrend): Weiter ist vom Gerichtshofe feftgesehen, die er für falsch gehalten hat. Wenn Herr Dr. Arendt seine nur daran, daß Leute vom Atwastamme wegen einfacher Maulwurfsarbeit bei der Untergrabung der Stellung des Herrn Beleidigung von und Disziplinarvergehen beurteilen Sie( nach rechts) ja besonders 6 und 8 Jahren Gefängnis, hart. Er hat nämlich über diese standalösen Vorgänge einen un Hellwig damit zu begründen gesucht hat, daß er gesagt hat, er habe in einem anderen Fallen sogar zu 15 Jahren Gefängnis verwahren Bericht an den Gouverneur von Ostafrika gesandt. Er hat allezeit das System des Herrn Hellwig bekämpft, so kann ich nur urteilt worden find.( Sört! hört! bei den Sozialdemokraten.) die Tatsache der Hinrichtung verschwiegen, weil er wohl wußte, was erklären: solange ich Herrn Dr. Arendt fenne, habe ich niemals von Das ist ein ungeheuerliches, ein unmenschliches Urteil, und solche bie Folge davon sein mußte. Er hat also ein schweres Disziplinar ihm gehört, daß Herr Hellwig ein besonderes Kolonialsystem vertrete furchtbaren Strafen werden bei Menschen angewandt, bie man als vergehen begangen, ganz abgesehen davon, daß seine Handlung und daß er das von diesem vertretene System für falsch halte. Kinder und Narren bezeichnet. Wenn man das annimmt, so
Kolonialdirektor,
Beamten zu
fönnen.
ministers
-
Schöne Staatsftützen
"
Wer
Das würde, follte man meinen, seine Stellung nicht ausgeschlossen wissen Sie auch, daß gerade Kinder ein sehr feines Gefühl Herr Arendt hat wiederum die große Kühnheit gehabt, zu be haben, da er nicht Leiter der Kolonialabteilung war. Aber wie für Recht und Gerechtigkeit haben. Wenn Kinder sehen, haupten, der Umstand, daß Peters nicht strafrechtlich verfolgt worden im Cheleben oft die Gemahlin die Hosen anhat( Seiterkeit), so können daß ein Kind vor dem anderen bevorzugt wird, so empört fei, beweise ja, daß seine Schandtaten nicht so schwer verurteilt wir uns vorstellen, daß auch in einem Reichsamte sich an zweiter sich ihr Rechtsgefühl dagegen. Dasselbe Slechtsgefühl ist auch werden könnten, wie ich sie verurteilt hätte; denn das deutsche oder dritter Stelle ein so bedeutender Mann befindet, daß der erste bei den Wilden vorhanden, auch fie erkennen es an, Mann nach seiner Pfeife tanzen muß.( Seiterkeit.) Solche Dinge hätte wenn sie gerecht behandelt werden, und sie sind aufs höchste empört, Strafgesetzbuch hätte doch auch in Ostafrika Anwendung finden aber Herr Arendt bei seiner Vertrautheit mit den Verhältnissen er wenn sie nicht gerecht behandelt werden. Jedenfalls gibt es unter Diese Anschauung, die Herr Arendt gestern zum erstenmal in fahren müssen, und er hätte sie hier zur Sprache bringen und dafür den Wilden und Halbwilden nicht mehr Berrückte als in Deutsch der Angelegenheit Peters vertreten hat, habe ich in der großen dreiforgen müssen, daß diefer unheilvolle Einfluß Sellwigs verschwinde. land.( Seiterkeit.) Wir müssen verlangen, daß in der schärfsten und tägigen Betersdebatte im März 1896 wiederholt vertreten. Ich habe Davon haben wir aber nichts gehört. unparteiischsten Weise die Dinge untersucht und die Schuldigen zur Verantwortung gezogen werden.( Sehr richtig! bei ben Sozial baß gegen Peters wegen der Handlungen eingeschritten werde, die mit aller Energie den damaligen Kolonialdirektor Kayser aufgefordert, Nun hat gestern der Herr Kolonialdirektor auf den demokraten.) Ob eine Untersuchungskommission im Sinn des vom Strafgesetzbuch mit langer Buchthausstrafe belegt werden. Von Fall Pöplau Abg. Müller- Meiningen eine geeignete Instanz ist, lasse ich dahin der Regierung ist damals erklärt worden, daß das nicht möglich Bezug genommen. Er hat vorgetragen, daß derselbe verschiebentlich gestellt sein. Schon das erste Urteil gegen die Afwaleute wegen anderer Dienstvergehen mit 150 und 200 M, Strafe belegt auf fechs bis acht Jahre Gefängnis hat allgemeine Entrüftung fets ist ein Gutachten des damaligen preußischen Justiz worden sei. hierüber vorgelegt worden. Man hat sich auf Da diese Vorfälle an seiner Burechnungsfähigkeit hervorgerufen. Nachdem aber ein unparteiisches" richterliches Urteil den§ 4 des Strafgesetzbuches bezogen, wonach in der hätten Zweifel aufkommen lassen, sei von einem förmlichen dann auf 15 Jahre Gefängnis lautete, glaube ich nicht mehr an die Disziplinarberfahren abgesehen worden, dagegen sei auf Grund richterliche Unparteilichkeit in den Kolonien.( Sehr richtig! bei den Regel feine Verfolgung stattfindet für im Auslande begangene Verbrechen oder Vergehen. Verfolgt werden könne auch ein Deutscher, eines ärztlichen Gutachtens das Zwangspensionierungsverfahren Sozialdemokraten.) Ich habe das allergrößte Mißtrauen gegen alles, brechen oder Vergehen. Verfolgt werden könne auch ein Deutscher, gegen ihn eingeleitet worden. Dieses Verfahren führte nicht zum was offiziell ist.( Seiterfeit.) Ich ertiäre noch einmal: Herr Dern der im Auslande ein Verbrechen begangen hat, auf Grund der in Biel . Es ist dem Böplau allerdings eine äußerst milde Behandlung burg , wenn Sie gegen die Uebelſtände vorgehen, so werben preußische Justizminister erklärt, daß zu jener Beit Oftafrifa nicht zu jenem Lande geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Nun hat der iſt zu teil geworden. Hierin spricht die Dentschrift so ziemlich die Sie bei mir energische Unterstützung finden. Wir haben Wahrheit. Ich kann ebenfalls nach meiner Kenntnis der Vorgänge alle Ursache, Deutschland gehört habe, daß das deutsche Strafgesetzbuch daher da der bestehenden Kamarilla entgegenzuwirken. feine Gültigkeit habe und daß dort überhaupt kein Gesetzbuch existiere, fonstatieren, daß man sich ziemlich lange gesträubt hat, Böplau ein Der Reichskanzler hat am 14. November hier hier erklärt, fach aus dem Dienste zu entlassen. Warum? Weil Pöpiau zu viel Kamarilla fei ein Fremdwort, ein exotischer Ausbrud. welches derartige Verbrechen mit Strafe bedrohe. Daher ist es nicht möglich wußte!( Lebh. Zustimmung links.) Weil man nicht wünschte, daß Böplau, Nun, Kamarilla ist überall vorhanden, wo persönliches gewesen, Peters zu bestrafen. So liegt die Rechtslage, wenigstens wenn er Hals über Kopf entlassen würde, darüber allzu viel rede. Regiment herrscht.( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) nach der Anschauung des damaligen preußischen Justizministeriums, Böplau hat sich bereits 1891/92 bei dem Staatssekretär des Aus- Die Kamarilla ist der notwendige Ausfluß des persönlichen Ne- sonst wäre man damals gegen Peters vorgegangen. Auch nach wärtigen Amtes lebhaft beschwert über Geheimrat König. Er hat giments. Wenn die Dinge in einem Staatswesen fo liegen, daß es dieser Richtung hin ist es nicht möglich gewesen, Peters zu verlange Denkschriften eingereicht, in denen er eine ganze Anzahl von von hochgestellten Personen und von der allerhöchsten Stelle abhängt Welt davon überzeugt sein, daß der Mann bestraft werden mußte, urteilen, obwohl er es 20 mal verdient hätte. Mag auch die ganze Anklagen gegen König erhebt. Interessant ist nun, daß König einem ob jemand zu Ehren, zu Stellung und Vermögen kommt, dann ist wenn der zuständige Justizminister die Ueberzeugung hat, daß das feiner Untergebenen den Auftrag gab, sich mit Pöplau freund es ganz felbstverständlich, daß alles um die Gunst dieser Mächtigen wenn der zuständige Justizminister die Ueberzeugung hat, daß das schaftlich zu verständigen. Dieser erklärte dem Böplau, daß alles, bublt( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten), daß jeder sich be- Gesetz nicht anwendbar fei, tönnen wir nichts dagegen machen. was nur irgend möglich fei, für ihn getan werde und daß müht, so viel wie möglich zu erhaschen. Bei einem solchen Kampf( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Unter den Mitteilungen, die Abg. Noeren gestern machte, erihm die bisherigen Borkommnisse durchaus nicht schaden sollten um die Beute kommen die niedrigsten Eigenschaften der Menschen ( vorausgesezt, daß Böplau die Sache auf sich beruhen lasse und daß zur Geltung. Darüber findet man in den Memoiren des Fürsten regte eine ganz besonderen Abscheu, die, daß ein armer Schwarzer er spätestens am 1. April 1908 eine andere Stelle erhalten solle). Hohenlohe ganz interessante Tatsachen. Da heißt es zum Beispiel: unter der ihm aufgebürdeten Last zusammengebrochen set, daß der ( Sört! hört! links.) Das sind also die Verfuche, die gemacht worden Eulenburg fürchtete, daß es zum Bruch kommen werde, Führer ihn einfach habe liegen laffen und daß nun der Schwarze in find, um Böplau zu beruhigen. Als alles dies nichts half, ging aber das Verhältnis zog sich wieder zurecht. Indessen arbeitete der fürchterlichen Sonnenhite in Kamerun gestorben ist. Ach, meine man weiter. Nicht bloß in der Staatsverwaltung, sondern auch in die Militärpartei mit Hahnte nach wie vor an dem Sturz Caprivis. Herren, da hat Herr Peters noch ganz andere Dinge getan. Er ist ja auch der Führer ber deutschen Emin Baschas einflußreichen und wohlhabenden bürgerlichen Kreisen ist es eine Man wollte teinen General mehr als Reichskanzler haben, man Expedition in den Jahren 1890 und und 1891 gewesen. Da sehr beliebte Methode, wenn man einen Kranken in der Familie bildete sich ein, bei einem anderen Reichskanzler könne man alles blieb auch eines Tages ein Führer aus Dar es Salam, der an der hat, der einem einerlei aus welchen Gründen- Aergernis bereitet, machen, alles schieben und merkte gar nicht, daß man überall ge Auszehrung litt und geschwächt war, zurück, und Dr. Peters daß man bersucht, irgend einen Professor der Psychiatrie schoben wird".( Sehr wahr! bei den Sozialdemokraten.) Weiter zu finden, der ein Beugnis ausstellt, das die betreffende Berson wird da gesagt, daß Bismarck erklärt habe, er werde auch dem ließ ihn einfach liegen. Also einen armen Träger, der an der Ausgeistig nicht genügend intakt sei.( Sehr wahr! links.) So ging es Stronprinzen feine Dienste wibmen, wenn er sich gegen den Krieg zehrung litt und zusammenbricht, den läßt er liegen, obwohl er auch hier. In einem Briefe an den Staatssekretär v. Richthofen erkläre, er werde aber nicht bleiben, wenn der Kronprinz den Krieg genau weiß, daß Nacht für Nacht hinter seiner Karawane hänen ſegte der Geh. Legationsrat Herr Schmidt- Dargis auseinander, daß wolle. Das wird mit einer Kaltblütigkeit dargestellt, als ob der herziehen!( Pfui! bei den Sozialdemokraten.) Kann man sich etwas Unmenschlicheres, Teuflerisches denken? Er hätte den Mann bis ber Streisarzt Dr. Zimmer bereit gewesen sei, ein Zeugnis, wie es Krieg gar nichts wäre.( Sehr gut! bet den Sozialdemokraten.) zur nächsten Station mitnehmen müssen, und wenn ihm das nicht gewünscht worden war, auszustellen! Da ein Zeugnis von einem Ferner kommt dann die Schilderung beim Ordensfest. möglich gewesen wäre, so wäre es ein Aft der Menschlichkeit gee Streisarzt aber nicht genügte, sei bersucht worden, ein solches Bizepräsident Graf Stolberg: Ich habe dem Herrn Abgeordneten wesen, seinen Leiden durch eine Kugel ein Ende zu machen.( Lebhafte Zeugnis von dem berühmten Psychiater Professor Jolly weiten Spielraum gelassen, ich möchte aber doch bitten, mit dieser Unruhe und lautes Murren rechts und im Zentrum, wobei die nächsten an der hiesigen hiefigen Universität zu erhalten! Diefer habe Verlesung aufzuhören. Worte des Redners verloren gehen.) Auf diesem Zuge beschloß fich aber geweigert, dasselbe auszustellen!!( Sört! hört! links.) Abg. Bebel( fortfahrend): Ich will aus den Berlesungen nur Peters, ein Dorf zu stürmen. Er erzählt, wie er eine große Herde Er hat erklärt, er könne das Gutachten des Dr. Zimmer durchaus nachweisen, daß nicht jetzt nur eine Kamarilla besteht, sondern traf und der Hirt ihm zurief, er möchte doch um dieselbe herumnicht als forrekt und logisch ansehen.( Sört! hört! links.) Ihm schon immer bestanden hat.( Sehr gut! links.) Ich glaube, die gehen und ihm das Bieh nicht wegtreiben. Was wir vorhatten", scheine der ganze Fall nicht bedenklich zu sein, und er riet, da er nicht bereit sei, ein solches Beugnis auszustellen, daß man es mit Mitteilung des Fürsten Hohenlohe wird uns zeigen, wie bei uns fügt Peters hinzu, ahnte er nicht, bis ihm eine Kugel zwischen die dem Disziplinarverfahren versuchen möge, wenn die Dinge noch regiert wird. Es kann kein Zweifel darüber sein, daß die Kamarilla Rippen fuhr und feine freche Bunge zur Ruhe brachte".( Pfuirufe nicht verjährt seien:( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Zuletzt besteht, auch der Abg. Baffermann hat ja das in seiner Inter - bei den Sozialdemokraten.) Auch das ist eine unerhörte Scheußlich feit. Ein weiterer Fall ist der, wo er erzählt, daß er beim Einerklärte der Geh. Legationsrat, er wolle noch einmal versuchen, ob pellallationsrede angedeutet. Ich komme nun zu den Ausführungen des Abg. Dr. Arendt. Er dringen in einen großen Wald viele Mansalaleute auf den Bäumen traf. man Herrn Jolly nicht Teitete seine Rede gestern mit den schönen Worten ein, der Abschen Ohne weiteres wurden sie mit mehreren Gewehrfalven beschossen doch noch bearbeiten und die Abwehr von Unmenschlichkeiten sei nicht die Sache einer und wie er sich ausdrückt eine ganze Anzahl schnell zur Erde Könne.( Sört! hört! links. Bewegung.) Das ist doch charakteristisch. Bartei. Nun hat er gestern die größten Scheußlichkeiten und befördert"! Als die Mansataleute ihm zuriefen, sie hätten ihm doch Nun ist der Direttor des Kolonialamts wieder zurüdgefommen Ünmenschlichkeiten verteidigt und er hat sich dadurch mitschuldig nichts getan- und lebten auch nicht im Striege mit ihm, rief er es Es wird gesagt, auf die von mir am Sonnabend mitgeteilten Kolonialstandale und gemacht. nur darauf an, ihnen zu: Warum sizt ihr dort oben? Sie antworteten: Weil sie hat bei dieser Gelegenheit gemeint, ich hätte am Sonnabend viel was der Gerichtshof als erwiesen erachtete. Wir haben ja fich im Kriege mit einem anderen Stamme jenseits des Hügels bes bom guten Glauben" geredet. Wenn irgend einer den guten die Erfahrung gemacht, daß, wenn hohe Herren vor Gericht kommen, fänden. Darauf rief er ihnen zu:„ Na, dann vergnügten NachGlauben für seine Behauptungen in Anspruch nehmen müsse, dann die Sachen unterdrückt werden. Ich habe das Bewußtsein, daß mittag!" und zog weiter. Ist es nicht eine ganz unglaubliche sei ich es. Er hat aber unmittelbar baran die Mitteilung geknüpft, das famose Institut des öffentlichen Anklägers nur zu dem Roheit, diese Schwarzen, die seiner Expedition nicht das mindeste baß der eine von den drei Skandalen, der Fall Kamph, ihm auch Zweck eingesetzt ist, daß der Staatsanwalt jeden Prozeß, der ihm in den Weg und gar nichts getan hatten, ohne weiteres von den von dem Abg. Erzberger mitgeteilt worden sei und quasi als er und seinen Vorgesetzten unbequem ist, unterbrüdt( Sehr wahr! bei Bäumen herunterzufchießen?( Lebhafte Zustimmung bei den Sozialwiesen gelte!( hört! hört! bei den Sozialdemokraten.) Iden Sozialdemokraten) und daß nur ein Verfahren einaeleitet wird, demokraten.) Es ist wirklich ein besonderes Wagestüd, daß sich im
"
tomme