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Das Programm für den Untersuchungsbetrieb des Unterbes ganzen Betriebes veranlaßt fehe, falls bis Donnerstagmittag| Prinzipale, vom Arbeitsnachweis seien tüchtige Gehülfen nicht zu fuchungsamtes der Stadt Berlin   für Nahrungs- die Arbeit nicht wieder aufgenommen sei. Eine Werksversammlung haben. Den vorstellig werdenden Vertrauensleuten antwortete mittel, Genußmittel und Gebrauchsgegenstände am Mittwoch war der Ansicht, daß zu einer allgemeinen Arbeits- Herr B., daß er sich nicht zwingen lasse. Und diese Antwort, ist vor nahezu sieben Jahren festgestellt worden; es sah einen Di- niederlegung in diesem Falle kein Anlaß vorliege. Ob trotzdem die obgleich im Jahre 1901 der Tarifausschuß einen Antrag zu Proto­rektor mit 8000 M., drei Abteilungsvorsteher mit je 5000 M. und Schließung des Werks erfolgen wird, bleibt abzuwarten. Die Former foll nahm, laut welchem das Berechnen der Lehrlinge fünf Assistenten, drei mit je 2000 M., einen mit 2400 M. und einen verharren noch im Ausstand, weil eine Einigung mit der Direktion nicht statthaft ist. Ob die Preise, die diese Setzer für ihr mit 3000 M. Gehalt vor. Inzwischen ist die staatliche Anstalt für wegen der Lohndifferenzen nicht zu erzielen war. Arbeitsquantum erhalten, der tariflichen Berechnung entsprechen, Nahrungsmittelfontrolle errichtet und die physikalisch- technische fönnen wir freilich nicht nachprüfen. Ein anderes Bild von Untersuchungsanstalt in Dahlem   zu einem Materialprüfungsamt einem Herren, welcher ebenfalls Funktionär im Tarifamt ist. Beim erweitert worden, auch eine fönigliche Versuchs- und Prüfungs­Brinzipal Römer, Elsasserstraße, hatte ein Drucker das Unglück, anstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung ins Leben getreten. Da außerdem eine Anzahl Privatlaboratorien dem Makulatur zu drucken. Für alle Differenzen im gewerblichen Leben ist für tariftreue Geschäfte ausdrücklich vorgeschrieben, daß die Ent­Bublifum zur Verfügung steht, hält der Magistrat für ratsam, die Zahl der in dem neuen städtischen Amt zu besetzenden Stellen für scheidung des Schiedsgerichts anzurufen ist. Obgleich Herr Röwer, noch dazu als Funktionär, dies wissen mußte, flagte den Anfang etwas zu beschränken. Es soll einstweilen nur ein Direktor mit 10 000 m. mit einem Stabe von sechs Assistenten mit er dennoch beim Amtsgericht. Der Gehülfe, welcher sich zur 3000 bis 5000 M.( zu erreichen in zehn zweijährigen Stufen Kur in Beelitz   aufhielt, konnte sich vor Gericht nicht selbst vers a 200 M.) einberufen werden. teidigen und wurde zu einem Schadenersatz von 70 Mark und in die nicht unbeträchtlichen Kosten verurteilt. Der Gehülfe rief nun seinerseits das tarifmäßige Schiedsgericht an und verklagte die Firma wegen Tarifbruch. Hier wurde festgestellt, daß der Makula­turdruck infolge falscher technischer Anordnungen seitens der Firma mit veranlaßt worden war. Aber nicht allein das! Nach dem die Firma Röwer in tarifwidriger Weise ein obsiegendes Erkenntnis vor dem ordentlichen Gericht erftritten, teilt sie in höchst loyaler Weise dem Gehülfen mit, wenn er nicht gutwillig bezahle, werde sie in jeder Kondition, welche der Gehülfe annehme, ber­So ein Prinzipals. suchen, sich an dessen Lohn schadlos zu halten. Funktionär der Tarifinstitution der Buchdrucker. Die Gehülfen werden gut tun, sich diese Herren genau anzusehen!

Von zwei Seiten ist Ausschußberatung beantragt worden. Stadtv. Herzberg( Fr. Fr.) befürwortet Ausschußberatung, da­mit die ursprüngliche Absicht der Stadt wieder zu ihrem Rechte tomme.( Lebhafte Zustimmung.) Eine Stadt wie Berlin   müsse ein derartiges Institut ersten Ranges besitzen. Die staatlichen An­stalten seien doch für das ganze Land, nicht bloß für Berlin   da. Wie solle man heute in Berlin   z. B. eine systematische Unter­suchung der Luftverhältnisse in den Schulen vornehmen? städtische Institut müsse ganz unabhängig dastehen.

Ein neuer Terrorismusschwindel. Durch die bürgerliche Presse wird folgende Notiz verbreitet: Von ausständigen Arbeitern wurde angeblich der Mechaniker Wilhelm Kaufmann   von dem Wernerwerk am Nonnen­damm überfallen und schwer verletzt. K. wurde vorgestern mit durchschnittener Pulsader am rechten Arm und mehreren Stich­wunden im Kopfe in das Charlottenburger   städtische Krankenhaus in Westend   eingeliefert. Er wurde angeblich beim Verlassen des Werkes von ausständigen Arbeitern verfolgt und suchte sich den­selben, dadurch zu entziehen, daß er statt nach seiner in Spandau  belegenen Wohnung zu gehen, die Richtung nach dem Wedding  ( 1) einschlug. Hier wurde er schließlich von seinen Gegnern angegriffen und derartig schwer verletzt, daß er nach dem obgenannten Krankenhause übergeführt werden mußte.

Die eingehendsten Erkundigungen haben ergeben, daß die An gaben in dieser Notiz nichts weiter sind, als eine äußerst leicht und Das fertige bollständig unberechtigte Ver dächtigung der Streifenden und Ausgesperrten. Entweder handelt es sich um ein Phantasieprodukt des beim Heimwege auf Abwege geratenen« nüßlichen Elementes" oder um einen Versuch, die Polizei zu veranlassen, die streikenden Arbeiter in der Ausübung ihrer Rechte noch mehr als bislang einzuengen.

Stadtrat Straßmann: Unser Vorschlag soll ermöglichen, die Entwidelung des Instituts zu beobachten und eine Unterlage für den Geschäftsbetrieb zu gewinnen. In dem Programm der Anstalt soll sonst nicht das geringste geändert werden. Von der Anstellung bon Abteilungsleitern wollen wir jetzt auch deswegen absehen, weil der neue Direktor in der Personalfrage ein gewichtiges Wort mit­reden wird.

Stadtv. Landau  ( A. 2.): Was wir brauchen und was in dieser Versammlung schon vor 50 Jahren gefordert worden ist, ist ein hygienisches Amt. Zu einem solchen muß das Untersuchungsamt ausgestaltet werden. Für dasselbe wird auch eine besondere Ver­waltungsdeputation einzusehen sein.

Tarifverhandlung der Holzarbeiter.

der Forderung der Arbeiter, den paritätischen Arbeitsnachweis Die Schlichtungskommission beschäftigte sich am Mittwoch mit obligatoriju, zu machen, d. h. Arbeiter wie Arbeitgeber zu ver­pflichten, den Arbeitsnachweis als alleinige Vermittelungsstelle zu benußen und jede andere Art der Arbeitsvermittelung auszu­diese Forderung mit dem Hinweis auf die Tatsache, daß die Ar­schließen. Die Vertreter des Holzarbeiterverbandes begründeten beitsvermittelung durch die Zeitung gegenwärtig eine große Rolle spielt, und daß meist die besseren Arbeitsstellen unter der Hand, ohne Inanspruchnahme des Arbeitsnachweises, vermittelt werden. Wenn der paritätische Arbeitsnachweis seine Aufgabe erfüllen solle, dann müsse er von beiden Seiten in erster Linie in Anspruch ge­nommen werden. Ausnahmen sollten erst dann zugelassen werden, wenn der paritätische Arbeitsnachweis die verlangten Arbeitskräfte nicht stellen fönne.­

Wie bei allen bisher verhandelten Forderungen, so erklärte Obermeister Rahardt auch bezüglich dieser Forderung, daß sie bon den Arbeitgebern abgelehnt werde. Die Freiheit, durch die Beitung oder sonst wie Arbeiter zu suchen, müsse ihnen erhalten werden. Wenn das Obligatorium eingeführt werde, dann würden die Arbeiter sich im stillen verabreden, bestimmte Meister zu boykottieren. Auf diese Weise föamten Sperren durchgeführt werden, ohne daß die Leitung des Holzarbeiterverbandes ihre Mit­glieder daran hindern könne. Der Obermeister behauptete, einzelne Branchen es wurden die Einseher und die Polierer genannt führten schon jetzt die Sperre bestimmter Werkstellen in dieser Weise durch. Er habe selbst einmal beobachtet, daß an einem Tage 30 Polierer verlangt wurden, aber feiner der Arbeitslosen eine Stelle annahm.

Stadtv. Paul( N. L.) sieht die Hauptaufgabe des Instituts in der Aufstellung einheitlicher Normen für die Untersuchungen. Stadtv. Dr. Langerhans bedauert lebhaft, daß die letzten Redner so viel Wasser in den Wein der Begeisterung des Stadtv. Herzberg gegossen haben. Die anfechtbaren Entscheidungen des Reichsgesundheitsamtes, z. B. in der Borsäurefrage, hätten den städtischen Behörden die Jdee eines unabhängigen kommunalen Untersuchungsamtes eingeflößt. Auch die Polizei habe ursprünglich der Idee sympathisch gegenübergestanden, später aber ihre Meinung geändert. Die erwähnten anderen Anstalten seien nur entstanden, weil es an einem städtischen Institut gefehlt habe, weil man damit zu spät vorgegangen sei.( Bustimmung.) Auch komme man mit ben vom Magistrat proponierten Gehältern nicht aus; hier dürfe nicht gespart werden, um wirklich qualifizierte Kräfte zu gewinnen. ( Beifall.) Stadtv. Dr. Zadek( Soz.): Von dem Gegensah, den der Vor­fizende zwischen den einzelnen Rednern herausfand, fönnte ich nichts entdecken; fie haben alle dasselbe gewollt und befürwortet. Allerdings aber hat es eine Zeit gegeben, wo diese lebhafte Zu­stimmung nicht existierte; das war 1893, wo ein von mir gestellter Antrag gleicher Tendenz durch Tagesordnung ohne Beratung er­ledigt wurde! Haben sich die Verhältnisse seit 1901 geändert, fo haben wir dem Amte neue Aufgaben zu schaffen. Nachdem die Bolizei ein ausgezeichnetes Laboratorium für Nahrungsmittel- Die Befürchtung des Obermeisters wegen der stillen Sperren Untersuchungen eingerichtet hat, werden wir auf absehbare Zeit auf wurde von mehreren Vertretern der Arbeiter, auch von einem der diesem Gebiete nicht viel zu tun bekommen. Neues vorzuschlagen Arbeitsvermittler als unbegründete Schwarzjeherei nachgewiesen. war die Aufgabe des Magistrats. Ganz falsch aber ist die Schluß- Beim Ausrufen der Stellen werde nur die Stadtgegend( Often, folgerung, das alte Programm einzuschränken; dadurch wird zwar Südosten usw.) bezeichnet, wo sich die Werkstatt befindet, aber nicht gespart, aber auch an dem Renommee des Amtes gespart. Sie der Name des Meisters. Von einer Sperre fönne also teine Rede wollen ja auch heute noch die drei verschiedenen Abteilungen: die sein, da ja keiner der Arbeitslosen wisse, welcher Meister Arbeiter bakteriologische, die chemische und die physikalische. Wo ist denn fucht. Ein Vertreter der Einseher gab zu, daß seine Kollegen heute der Mann, der diese drei Gebiete beherrscht, daß er mit bei einzelnen Meistern teine Arbeit annehmen. Das seien aber Assistenten arbeiten kann? Er ist entweder Physiker oder nur solche Meister, von denen bekannt sei, daß sie sich erstöße Chemiker oder Bakteriologe. Daß neue Aufgaben in Hülle und gegen den Vertrag zuschulden kommen ließen. Fülle für dieses Amt bestehen, daran brauchen Sie nicht zu lehnenden Standpunkt. Trotz dieser Aufklärung blieben die Arbeitgeber auf ihren ab­zweifeln. Es gibt keine einzige städtische Verwaltung, die dem Amt nicht wichtige Fragen und Aufgaben stellen könnte. Die Luft­untersuchung ist die Grundlage der ganzen Schulhygiene; folche Untersuchung tann nur ein hygienisches Amt vornehmen, wie wir Nur die bakteriologische Abteilung eines solchen Amtes tann Untersuchungen darüber anstellen, ob bei einem an Diphtherie   erkrankt gewesenen Rinde noch Bazillen vorhanden sind; nur dann aber ist eine Garantie gegeben, daß das betreffende Kind nicht zu früh wieder in die Schule geschickt wird. Alle diese und eine Fülle weiterer Probleme werden in den Bereich der Arbeiten dieses Institutes fallen.( Beifall.)

es uns denten.

Stadtv. Dove( A. L.) hält auch für die Nahrungsmittelfontrolle das Vorhandensein eines unabhängigen städtischen Institutes für sehr wertvoll. Redner ist ebenfalls für Wiederherstellung des ur­sprünglichen Programms.

Die Vorlage geht an einen Ausschuß.

Die Beratung der neuen Magistratsvorschläge betreffend die Besoldungsverhältnisse der Gemeindeschullehrer beantragt Stadtv. Cassel angesichts der vorgerüdten Zeit( es ift 410 Uhr) zu vertagen. Die Versammlung beschließt dem Schluß: 410 Uhr.

gemäß.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

An die Mitglieder der Gewerkschaften Berlins  und der Vororte!

Am Dienstag, den 11. Dezember cr., finden für den dem Reichstage vorliegenden sozialdemokratischen Gesetzentwurf zum Schuße der Heimarbeiter für Groß- Berlin 16 Agitations­Versammlungen statt.

Zu diesem Zwed ist seitens der politischen Organisation für Berlin   fowie für die Vororte, wo vorzugsweise Heim­arbeiter und Arbeiterinnen wohnen, am Sonntag, den 9. De zember, eine allgemeine Flugblattverbreitung in Aussicht ge­

nommen.

Wir richten hiermit an die Gewerkschaftsmitglieder Berlins  und der Vororte das dringende Ersuchen, an dieser Flugblatt berbreitung sich zahlreich beteiligen zu wollen und die Partei funktionäre in jeder Hinsicht bei dieser vorzunehmenden Klein­arbeit auf das tatkräftigste zu unterſtügen. Der Ausschuß

Achtung, Friseurgehülfen!

Für organisierte Friseurgehülfen sind folgende Geschäfte gesperrt: Nega, Sorauerstraße 22; Markowsky, Reuchlinstraße 4; Usedomstraße 5, und Hoppe, Kottbuser Ufer 56. Butowidi, Waldstraße 6; Girndt, Erasmusstr. 9; Pool, Verband der Friseurgehülfen Deutschlands  .( Zweigverein Berlin  und Vororte.)

Deutsches Reich.

in Offenbach   a. M. streiken die sämtlichen dort beschäftigten Schlosser, Dreher, Hobler usw. wegen Einführung des Prämien­Achtung, Metallarbeiter! In der Maschinenfabrik von Ribotc ſyſtems. Zuzug ist fernzuhalten.

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Deutscher Metallarbeiter Verband. Ausland. Ein Ausstand der Bauarbeiter ist im Tepliger Bezirk infolge von Lohndifferenzen ausgebrochen.

den schweizerischen Einheitstarif angenommen. Die Buchdrucker in Zürich   haben mit 311 gegen 73 Stimmen

Der Gewinnanteil des Arbeiters.

Trog aller optimistischen Behauptungen, daß der Arbeiter fich jetzt besser stelle als früher, haben genaue Berechnungen ergeben, daß in den letzten 30 Jahren die Lage der Arbeiter sich in Wirklich­feit nicht verbessert hat. Besondere Berechnungen wurden nach den Berichten des Arbeitsdepartements der Gewerkschaften in London   ge­macht. In einzelnen Fällen sind sogar die Löhne direkt gegen das Fahr 1900 niedriger geworden. Das war bei Tischlern und Ziegel­brennern der Fall. In anderen Gewerben ist nur eine ganz fleine Lohnerhöhung zu notieren, die in feinem Verhältnis steht zu der Preiserhöhung aller Lebensbedürfnisse. Das Nationalvermögen ist aber trotzdem gestiegen.

Eingegangene Druckfchriften.

Hamburg  . Zeitschrift für Heimat und Fremde. Heft 3. Preis 0,50 M. Verlag: Fr. W. Thaden in Hamburg  .

Die französische Revolution. Bon Thomas Carlyle  . Neue illustrierte Ausgabe in 40 Lieferungen a 50 Pf. Herausgegeben von Theodor Reht­wisch. Mit etwa 500 luftrationen, Porträts, Autographen und Kunst beilagen. Lieferung 27-40( umfassend den 3. Band). Der gebundene Band in vornehmem Einband 8,50 M. Verlag von Georg Wigand, Leipzig  .

Abdruck aus der Börjen- Zeitung". Berlag: Berliner Börsen- Zeitung", Die deutschen   Lebensversicherungs- Gesellschaften im Jahre 1905. Berlin  , Kronenstraße 37.

Glode regte an, daß man jest in die Spezialberatung der Letzte Nachrichten und Depefchen.

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beratung in Frage kommen würden, sind nunmehr alle von den Mit Ausnahme einiger Buntte, die erst für eine Spezial­Arbeitern aufgestellten Forderungen diskutiert worden, ohne daß fich die Parteien auch nur im geringsten näher gekommen wären. Es entstand nun naturgemäß die Frage: Was nun? einzelnen Bunfte eintreten solle. Rahardt. Er meinte, die Meister hätten sich ja nur deshalb an Dem widersprach Obermeister den Verhandlungen beteiligt, um die Arbeiter zu überzeugen, daß Das Urteil im Hamburger Letten- Geheimbundsprozek. ihre Forderungen nicht bewilligt werden können. Hamburg  , 6. Dezember, 9,22 Uhr nachmittags.( Privat­Diese Weber­zeugung hätten die Arbeiter nicht gewonnen, die Aufgabe der depesche des Vorwärts".) Im großen Geheimbundsprozeß gegen Meistervertreter sei somit erledigt, fie müßten sich jetzt erst an ihre die angeblichen lettischen Verschwörer beantragte der Staatsanwalt Mitglieder wenden, denn eine Vollmacht, etwas zu bewilligen, Gefängnisstrafen von 3 Wochen bis zu drei Monaten, gegen Sutte hätten die Bertreter nicht. Glocke bezeichnete diese Haltung zwei Wochen Haft wegen Uebertretung! Das Gericht verurteilte der Arbeitgeber als unverständlich. Wenn die Arbeitgeber den Dserwen und Stulte wegen Geheimbündelei zu je zwei Mo­Abschluß eines Vertrages wünschen, dann könnten sie doch nicht naten Gefängnis, Sutte nur wegen Uebertretung zu einer Woche sagen, daß sie nichts tewilligen wollen. Es müsse doch der Versuch Haft. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen, weil die einer Verständigung gemacht werden, und was dabei zustande Teilnahme an der Verbindung ihnen nicht nachgewiesen sei. Sänt­fomme, das fönne den beiderseitiger Mitgliedern zur Entscheidung liche Strafen wurden für verbüßt durch die Untersuchungshaft er­vorgelegt werden. Sollten die Arbeitgeber eine, Ginigung bezüglich liche Strafen wurden für verbüßt durch die Untersuchungshaft er­der aufgestellten Forderungen nicht wünschen, dann könnten die klärt. Die Angeklagten wurden nach der Begründung milde Verhandlungen abgebrochen werden. Daß die Kommission zu beurteilt, weil sie nicht aus schlechter Gesinnung ge­sammen tomme, um sich über die Forderungen zu unterhalten, das handelt hätten! Alle Angeklagten wurden auf freiem Fuß habe doch wirklich keinen Zweck. gesetzt.

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Obermeister a hardt blieb dabei, daß seine Kommissions­mitglieder feine Zugeständnisse machen können. Sie würden in ihrem Vorstand über diese Angelegenheit beraten und in der nächsten Sigung der Kommission zu der zuletzt angeregten Frage Stellung nehmen.

Bewegung der Seeleute.

transatlantischen Dampfer sind heute in den Ausstand getreten; Genua  , 6. Dezember  .( W. T. B.) Die Mannschaften mehrerer der Postverkehr sowie die Küstenschiffahrt erleiden jedoch keine Das soziale Berständnis der Buchdrud- Prinzipale. Störungen. Die Reeder haben in einer heute nachmittag ab= Die Handlungsweise des führendsten Geistes in der Buchdrucker- gehaltenen Versammlung beschlossen, die Dampfer mit Ausnahme bewegung auf feiten der Prinzipale, des Herrn Kommerzienrats der Postdampfer außer Betrieb zu stellen, die Mannschaft eines Bügenstein, in puncto Lehrlings- Ausbildung, fand Dampfers ist bereits heute entlassen worden. Aus anderen Hafen­leuchtung. In der am Sonntag vor acht Tagen abgehaltenen in der letzten Buchdruckerversammlung eine charakteristische Be- städten liegen Meldungen über Betriebsstörungen nicht vor. Tarifamtssigung erklärte der Herr Kommerzienrat, daß die be­Behördliche Förderung der Schwarzen Hundert  . treffenden Sezer, denen je ein Lehrling beigegeben ist, deren ge- Petersburg, 6. Dezember. Die Russische   Korrespondenz erhält leistete Arbeit der Seher mit zur Berechnung bringt, alte, bei ihm folgendes Telegramm: Der Direktor der Haupteisenbahnverwaltung feit langen Jahren arbeitende Leute sind, welche allein kaum im Dumitraschko sandte dieser Tage unter Nr. 12 658 folgende stande sein würden, entsprechenden Verdienst zu erzielen. Seine dringende Depesche an alle Eisenbahnverwaltungen: Es laufen Sandlungsweise sei also ein Att sozialpolitischer Fürsorge, der schon Klagen ein, daß Chefs verschiedener Eisenbahnverwaltungen den seit Jahren in seinem Geschäft geübt wurde und schon unter seinem Eisenbahnbeamten am Verbande Russischen Volkes( Schwarzen tönnten ihn zu einer Aenderung nicht veranlassen. In Wirklichkeit des Eisenbahnministers vom 2. November Nr. 8061 wird auf Be­Water bestanden habe. Die Veröffentlichungen des Vorwärts" Hunderts) teilzunehmen verbieten. In Ergänzung des Zirkulars verhält sich die Sache jedoch etwas anders. Die in Frage kommenden fehl des Ministers mitgeteilt, daß laut Zirkular des Ministers des Seber, welche von dieser sozialpolitischen Fürsorge so wunderbar Innern dieser Verband eine legale registrierte Organisation ist betroffen werden, sind im besten Mannesalter stehende Leute, welche und seiner Nüblichkeit für den Staat wegen eine Unterstützung aber den Vorzug haben, in der Lohnbewegung von 1891/92, als die feitens aller Regierungsbehörden verdient. Ich empfehle gegen= Buchdrudergehülfen für die Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeits- wärtiges Zirkular zur unbedingten Befolgung und bitte, den Chefs Die Deutschen Niles Werte, Ober- Schöneweide, find verhältnisse schwer zu ringen hatten, der Firma Bürenstein aller Eisenbahnrefforts mitzuteilen, daß sie im Falle der Nicht­willkommene Helfer gewesen zu sein.. Als Belohnung für diese befolgung dieses Zirkulars und des Zirkulars des Ministerrates für Metallarbeiter gesperrt. treuen Dienste dürfen diese Herren die Arbeitskraft eines Lehrlings Nr. 1442 ihrer Aemter enthoben werden. Troz aller Versuche der ausnutzen. Aber die Firma will auch etwas davon haben. Acht Regierung, ihre nahe Verbindung mit der als Hooligansbande an­Mart, pro Woche natürlich, müssen die Gehülfen abliefern; 4 Mark erkannten Organisation nach außen zu verbergen, sieht sie also in erhält der Lehrling Kostgeld, also immer noch ein Profitchen Wirklichkeit in ihr ihre Hauptstütze. bon 4 Mart. So sieht die sozialpolitische Fürsorge" des Herrn Bügenstein aus. Und die Ausbildung der Lehrlinge? Die Deutscher   Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin  . Gehülfen suchen natürlich so viel wie möglich aus diesen heraus- Lodz  , 6. Dezember  .( W. T. B.) Die hiesige Fabrik Posnansth zuschinden. Die Quantität der geleisteten Arbeit muß es bringen, ist heute auf unbestimmte Zeit geschlossen und 7452 Arbeiter sind Die Former der Nileswerte in Ober- Schöneweide befinden sich auf die Qualität kommt es nicht an. Kaum zur Verrichtung der entlassen worden. Die Wiedereröffnung der Fabrik hängt von den wegen Preisdifferenzen im Ausstand. Beteiligt sind 40 Mann. notwendigsten Bedürfnisse wird dem Lehrling Zeit gelassen. Hat Entschließungen des Verbandes der Fabrikanten ab, die den Ar= Die Firma macht durch Anschlag bekannt, daß sie sich zur Schließung dann solch ein Lehrling ausgelernt, dann schreien die Herren beitern Bedingungen stellen werden. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inferatenteil verantw.: Eh, Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltun- 8blatt

der Berliner   Gewerkschaftskommission.

Achtung! Metallarbeiter!

Deutscher Metallarbeiter- Verband. Drtsverwaltung Berlin  .

Achtung, Werkzeugmacher! Nachdem heute mit der Firma Stammberger ein Vertrag abgeschlossen ist, ist der Streit und die Sperre für diese Werkstatt hiermit aufgehoben.

Aussperrung.