74
2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Ar. 270.
Donnerstag. den 17. November 1892.
stimmungen für die Lohnauszahlung befürworten refp. fich
9. Jahrg.
Die schweizerischen Unternehmer für aussprechen würden, bas hat sicher von ihnen Nie wieder Ginig. Damit nun aber die lieben Dirſchauer auch in der und der Arbeiterschutz.
-
mit
fammlungen befaffen wolle. Also war es mit der Versammlung mand, auch das cidgenössische Industriedepartement nicht, nächsten Zeit vor etwaigem Unheil verschont bleiben, wurde einige Tage nach diesem Verfall dem Einberufer der bürgererhofft. meisterliche Bescheid zu theil, daß die beabsichtigte Versammlung Durch ein Kreisschreiben vom 30. Juli 1891 wandte Und ebensowenig ist das erwartet worden von dem überhaupt nicht stattfinden dürfe, und zwar wegen zu befürchtensich das eidgenössische Industrie- Departement an die Organe Organ der Großindustrie, des Großkapitals, nämlich von der Choleragefahr. Schrumm! Glücklicher waren wir mit der Arbeiter, Gewerbetreibenden und Industriellen mit einer der schweizerischen Handelskammer. Dieselbe unferer Propaganda in Wehlau , Ostpreußen , wo am 8. Nov. Anzahl Fragen, die von der Bundesversammlung dem hat in einer Sigung vom 24. Oftober die vier Fragen be- von freisinniger Seite eine Bersammlung, zu der alle Parteien Bundesrathe zur Berichterstattung und eventuellen Antrag gutachtet und namentlich der Einführung des Behn eingeladen waren, abgehalten wurde. Ser freifinnige Agitator Dr. stellung überwiesen worden waren. Die erste Frage betrifft tundentages, einige, den Kapitalisten aller Länder räntel aus Weimar gab dort einen Vortrag über die politische eine vom Nationalrath im April 1891 für erheblich erklärte sehr geläufige und von den schweizerischen Kapitalisten schon Lage und die Militärvorlage zum Beiten. Als das Referat, leider erit eine halbe Stunde vor Mitternacht, beendet war, meldete Motion des neuenburgischen Abgeordneten Comtesse be- 1877 gegen den gefeßlichen Elsstundentag ziemlich verbrauchte sich Genosse Schultz e- Königsberg zum Wort. Sogleich intertreffend die Ergänzung des Obligationenrechts im Sinne Gemeinpläge wiederholt und sich dagegen ausgesprochen venirte ein Polizeikommissar mit dem vorsorglichen Bedenken, größerer Garantieleistung für die Aus bezahlung des bezw. der freien Vereinbarung zwischen Arbeiter und daß Schulze nicht zu den angemeldeten Rednern gehöre. Doch Arbeitslohnes, die völlige Verunmöglichung des Arbeitgeber überlassen". Nun auf diesem Wege haben be die Versammlung zeigte für einen Augenblick wirklich freisinnige Trucksystems in jeder Gestalt und die Ausbezahlung der reits viele tausende Arbeiter bisher schon den Behustunden- Anwandlungen und beschloß, daß Schulze das Wort zu erstatten Arbeitslöhne mindestens aller 14 Tage. Die weiteren tag erreicht, ohne den Rath der Handelskammer einzuholen sei. Schulze erbrachte nun in seiner Rede den Nachweis, daß drei Fragen betreffen mehrere Arbeiter- Petitionen, oder auf denselben zu warten. Bemerkt sei bier, daß im Juni die freisinnige Partei ihrem Namen in feiner Weise Ehre mache die anläßlich der Maifeier 1891 an die Bundes- 1891 der Bundesrath Deucher, Chef des Industrie- und insbesondere ihr redlich Theil gethan habe, den Militarismus behörden gerichtet wurden und die verlangten, departements, im Nationalrath sich sehr sympathisch über den mit groß zu ziehen. Kaum hatte Schulze zehn Minuten gedie Ersetzung des im eidgenössischen Fabrikgesetz gefeßlichen Behustundentag ausgesprochen und im Hinblick sprochen, als ihm auch schon echt liberal das Wort entzogen wurde, worauf der Referent die noch übrige Viertelnormirten Arbeitstages von 11 Stunden durch die Nor- auf die Gefahren der Volksabstimmung den schweizerischen unde einer gewaltigen Philippika gegen die mirung einer täglich 10 resp. 9- oder Sstündigen Arbeits- Arbeitern rieth, sich möglichst in allen Gewerbe- und Jus Sozialdemokratie ausfüllte. Dennoch hatte die kurze Rede unseres zeit, das Verbot der Arbeit verheiratheter Frauen in den duſtriezweigen den Behnstundentag zu erkämpfen, bei deffen Genossen Schulze genügt, die in der Versammlung anwesenden Fabriken und die Vermehrung der eidgenössischen Fabrik- großer Ausdehnung dann wohl auch der gesetzliche Zehu Arbeiter über die wahre Natur des Freisinns aufzuklären und sie inspektoren oder Inspektionskreise. stundentag vom Volle sanktionirt werden dürfte. Zweifel für uns zu gewinnen. Bon gutem agitatorischen Werth war Als das Organ der schweizerischen Arbeiterschaft kam los wird auf diesem Wege troz opponirender Gewerbe- auch eine in Marienburg, natürlich ebenfalls nicht ohne der Arbeiterbund mit seinen ca. 120 000 Wiitgliedern treibender und Kapitalisten das Ziel in einigen Jahren doch gefunden, daß der bereits seit zwei Jahren abgemeldete Verein in Betracht und wurde der in Winterthur domizilirte Bor - erreicht werden. für Volksbildung gewissermaßen aus der vierten Dimension stand des Arbeiterbundes zur Beantwortung resp. gutacht- Betreffend die Vermehrung der Fabrik heraus der geistige Urheber der Versammlung wäre. Da dieser lichen Aeußerung über die obigen vier Fragen aufgefordert. Inspektoren meint die Handelskammer, daß dieselbe ehemalige Verein in feinem Statut gemäß dem VereinsOb diese Begutachtung schon geschehen, wissen wir nicht, im Wesentlichen von den Erfahrungen abhängen wird, gesetz eine Bestimmung hatte, nach welcher Frauen an nicht theilnehmen fonnten, so wurde gefolgert, gelesen haben wir davon, daß sie schon geschehen, nirgends welche bisher die Behörden bei der Vollziehung dieses Ge- ihm nicht daß den Frauen auch zu der angemeldeten Versammlung Das Organ der Gewerbetreibenden, das schweizerische Bezitglich des Verbotes der Frauenarbeit der Besuch zu verbieten sei. Weiter verbot man das Erheben eines Eintrittsgeldes. Auf erfolgte Beschwerde Gewerbesekretariat, veranstaltete eine Enquete weist die Kammer darauf hin, daß dieser Ausschluß hin hob der Bürgermeister letzteres Verbot allerdings wieder auf, über die vier Fragen, indem es diefelben an die nicht unter den offiziellen Begehren der Arbeiter: den Frauen wurde jedoch der Besuch der Versammlung nach wie Geftionen des schweizerischen Gewerbeneveins verschaft figurire, außerdem würde ein solches Verbot nur die vor untersagt, nur daß die Begründung geändert wurde. Statt sandte. 30 Beantwortungen ertheilten. Das Hausindustrie fördern. des verblichenen Vereins mußte nämlich auch hier die Cholera Gewerbefekretartat stellte die eingelaufenen Antworten Die Motion Comtesse wird gleichfalls abgelehnt. herhalten! Troß dieses mithin aufrecht erhaltenen Verbots war zusammen und unterbreitete sie in einem zusammenfassenden Die Gutachten der kleinen und großen Unternehmer die Versammlung gut besucht und verlief vor allem dadurch Gesammtbericht im Januar dieses Jahres dem eidgenössischen weisen eine rührende Uebereinstimmung auf und involviren interessant, daß ein Geguer, welcher die Sozialdemokratie der Zerstörung des Familienlebens bezichtigte, sowie von Millionär Industriedepartement. Bezüglich der Motion Comtesse nur das eine positive Ergebniß, daß das Unternehmerthum Sozialisten flunkerte, die ihre Arbeiterinnen schlecht bezahlten, ( größere Garantie für die Lohnausbezahlung) faßt der Ge- heute gerade noch so wenig vom gesetzlichen Schuh der unter allgemeinem Beifall die gebührende Abfertigung erhielt. fan mtbericht die einzelnen Aeußerungen dahin zusammen, Arbeit wiffen will wie vor 6 oder 2 oder anderthalb Jahr Troß aller Hindernisse, die man uns in den Weg legt, find wir der darin enthaltenen For zehnten und das war ohnehin bekannt. Trotzdem werden guten Muthes und der feston Ueberzeugung, daß die nächsten vengen allgemein anerkannt, ahein Bie wooit in der Schweiz auch fernerhin arbeiterfreundliche Gefeßes Wahlen den zunden und Pfassen die Früchte unserer Arbeit zu neuer Gefchesbestimmungen fast allseitig verneint wird, maßnahmen getroffen werden und zwar wie bisher in jedem ihren Schreck schon zeigen werden. meil bezügliche Wiißstände nur ganz vereinzelt vorkommen." Falle gegen die mehr oder minder heftige Opposition eines Ueber die Frage des Zehnstundentages äußern größeren oder kleineren Theils des Unternehmerthums. sich die meisten Gutachten ablehnend, einzelne Sektionen Auch in dieser Beziehung wird die Situation noch eine befürworten diese Arbeiterforderung als eine Wohlthat Reihe von Jahren die gleiche bleiben. für die Fabritarbeiter und würden sich felst hev Acht stundentag gefallen lassen, wenn er international eingeführt würde aber nur für die Fabrikarbeiter.
etwas.
die
movon
-
Ueber die Frage des Verbots der Arbeit ver= heiratheter Frauen in den Fabriken, eine Forderung, die die Billigung sozialdemokratischer Arbeiter ebenfalls nicht finden kann, äußern sich ebenfalls die meisten Gutachten mit theilweise sehr zutreffenden Gründen ab lehnend und nur drei Gutachten befürworten das Ar beiterpoftulat.
sezes gemacht haben".
-
war.
-
.
Polizeiliches, Gerichtliches ze.
29
-
freis) wurde Genosse Blumel vom Schöffengericht zu 30 M- In Altenwerder bei Hamburg( 17. hannöv. Wahl Geldstrafe verurtheilt, weil er nach Wiederfreigabe des f. 3. polizeilich gefchloffen gewefenen sozialdemokratischen Bereins eine Versammlung desselben annoncirt hatte, bevor ihm von seiten der Behörde die gerichtliche Wiederfreigabe des Vereins eröffnet In demselben Orte haben 4 Genoffen je 30 M. Strafe zu zahlen, weil sie einen Berufungstermin versäumt hatten, resp. um co. 15 Minuten zu spät gekommen waren. -Wegen Beleidigung des Magdeburger Staatsanwalts Gegner das Aufteimen einer profetarischen Bewegung in unsern Maizier soll der Redakteur der Wurzener Zeitung", Geabgelegenen Gegenden fürchten und zu verhindern suchen, ersieht noffe Breuer, drei Monate Gefängniß abfizen. man am besten aus den Praktiken, die sie anwenden, wenn wir- Sächsische 3. Die Chemnizer Amtshauptmannihnen durch Veranstaltung von Versammlungen unbequem zu schaft verbot die Abhaltung einer öffentlichen Versammlung in werden drohen. In folgendem einige Beispiele von der Be- Gablenz, weil das dazu in Aussicht genommene Lotal zur Aufhandlung, die wir in solchen Fällen zu gewärtigen haben. In nahme einer größeren Anzahl von Personen aus sicherheits- und Dirschau auf der Suche nach einem Lofal begriffen, waren feuerpolizeilichen Gründen nicht geeignet" erscheine. Da in dem wir guter Dinge, schließlich einen Wirth gefunden zu haben, der Lokal schon mehrfach öffentliche Versammlungen abgehalten wurden, ben Rothen feine Räumlichkeiten zu Versammlungszwecken her- ohne daß irgend ein Unfall vorgekommen wäre, wird Beschwerde Die Begutachtung der arbeiterschutzgesetzlichen Fragen geben wollte, ja, der nicht einmal an der Person des Referenten, erhoben. In einer Versammlung zu Alt chemnitz hatten die burch die Gewerbetreibenden ist so ausgefallen, wie sie er bem Reichstage Abgeordneten Schulge- Königsberg, Anstoß nahm. Genoffen Otto und Hafner einen Bettel verlesen bezw. zur wartet werden mußte. Taß die Gewerbetreibenden den Aber o weh, wir hatten uns zu früh gefreut! Schon am nächsten Beachtung empfohlen, in welchem die Versammlungs- Theilnehmer Behnstundentag für ihre Wertstätten, mehr Inspektoren Morgen fam von dem Wirthe wundermild die kleinlaute Bot aufgefordert wurden, zur Deckung der Tagesfoſten einen freifür deren häufigere Kontrolle und die strengsten Be- fchaft, daß er sich doch lieber nicht mit sozialdemokratischen Ver- willigen Beitrag auf den Tisch des Bureaus niederzulegen. Das
Betreffend die Vermehrung der Fabrit Inspektoren äußern sich die Gutachten der Gewerbe treibenden dahin, daß eine solche Vermehrung überflüssig" oder doch nicht dringlich" sei".
Die Waffen nieder!
[ 75
Eine Lebensgeschichte von Bertha von Suttner. Viele der vorangehenden Blätter habe ich mit Schau dern und mit Ueberwindung geschrieben. Nicht ohne inneres Entsetzen vermochte ich die Auftritte zu schildern, die ich auf meiner Fahrt nach Böhmen und während der Choleramoche in Grumit mitgemacht. Ich habe es gethan, um einer Pflichtmahnung zu gehorchen. Ein geliebter Mund hat mir einst den feierlichen Befehl ertheilt:" Falls ich früher sterbe, mußt Du meine Aufgabe übernehmen, für das Friedenswert zu wirken."- Wäre mir dieses bindende Geheiß nicht geworden, nimmer hätte ich es über mich gebracht, die Schmerzenswunden meiner Erinnerungen so fchonungslos aufzureißen.
Jezt bin ich aber bei einem Erlebniß angelangt, das ich Ferichten, nicht aber schildern will nicht fann.
standen. Monatelang hatte ich-von meiner treuen Frau Anna gepflegt in einer Krankheit dahingelebt, ohne zu wissen, daß ich lebe. Und was es für eine Strankheit war ich weiß es heute noch nicht. Meine Umgebung nannte es zartsinnig: Typhus; ich glaube aber, daß es einfach Wahnsinn war.
-
-
So ganz dunkel erinnerte ich mich, daß die lezte Zeit mit Vorstellungen von knatternden Schüssen und lodernden Bränden gefüllt war; vermuthlich vermengte sich da mit meinen Phantasien die in meiner Gegenwart besprochenen Ereignisse der Wirklichkeit, nämlich die Kämpfe zwischen Versaillern und Kommunarden.
-
-
-
blieb
der Jahre, in immer längeren Zwischenräumen ich Rückfällen von Tiefsinn unterworfen, von welchen mir dann in genesene m Zustande gar feine Erinnerung blieb. Jeßt, seit mehreren Jahren bin ich schon ganz frei davon. Frei von der bewußtlosen Schwermuth heißt das, nicht aber von bewußten An fällen bittersten Seelenschmerzes. Achtzehn Jahre sind seit dem ersten Februar 1871 vergangen, aber der tiefe Groll und die tiefe Trauer, welche die Tragödie jenes Tages mir einflößt die kann keine Zeit- und lebte ich hundert Jahre verwischen. Wenn auch in letter Zeit die Tage immer häufiger sich einstellen, da ich, von den Begebenheiten der Gegenwart eingenommen, an das verDaß- als ich meine Vernunft wieder erlangte und gangene Unglück nicht denke, da ich sogar die Freude meiner mit dieser auch das Verständniß meines tiefen Unglücks: daß Kinder so lebhaft mitempfinde, daß mich selber noch etwas ich da mir kein Leid angethan oder daß der Schmerz mich wie Lebensfreude durchwallt, so vergeht doch keine Nacht nicht tödtete, das lag wohl an dem Besize meiner Kinder. teine in der mich mein Elend nicht erfaßte. Das Durch diese konnte, für diese mußte ich leben. Noch vor ist etwas ganz Eigenthümliches, das ich schwer beschreiben meiner Krankheit an dem Tage selber, an dem das kann, und das nur solche verstehen werden, welche ähnliches Schreckliche über mich hereingebrochen hat mich Rudolf an sich erfahren haben. Es deutet wie auf ein Doppelam Leben erhalten. Ich war laut jammernd auf die Knie leben der Seele. Wenn auch das eine Bewußtsein, im gesunken, indem ich wiederholte:„ Sterben sterben!. fterben!... wachen Zustande, von den Dingen der Außenwelt so einIch muß sterben!" Da umfaßten mich zwei Arme und ein genommen sein kann, daß es zeitweilig vergißt, so giebt bittendes, schmerzhaft ernstes, wunderliebes Knabengesicht es in der Tiefe meiner Persönlichkeit noch ein zweites Bewußtsein, welches jene schreckliche Erinnerung immer mit dem gleichen treuen Schmerz bewahrt; und dieses Jch Bis dahin hatte mich mein Kleiner nie anders als wenn das andere eingeschlafen macht sich dann geltend, Mama" genannt. Daß er in diesem Augenblic zum rüttelt das andere gleichsam auf, um ihm sein Leid mitzudas Wort„ Mutter" gebraucht, das sagte theilen. Allnächtliches dürfte immer um dieselbe Stunde mir in zwei Silben:" Tu bist nicht allein- du haft sein erwache ich mit einem unsäglichen Wehgefühl einen Sohn, der deinen Schmerz theilt der dich über Das Herz krampft sich zusammen und mir ist, als sollte ich bitter weinen, kläglich schluchzen. Das dauert so einige Sekunden, ohne daß das aufgeweckte Jch noch weiß, warum jenes andere unglückliche gar so unglücklich ist.... Das nächste Stadium ist dann ein weltumfassendes Mitleid, ein voll schmerzlichsten Erbarmens geseufztes: O ihr armen, Bugleich erinnerte ich mich meines Mädchens-armen Menschen!" Da nun sehe ich unter hageldichten feines Mädchens, und mein Entschluß, zu leben, war Wordgeschoffen aufschreiende Gestalten zusammenbrechen gefaßt. und jezt erit erinnere ich mich, daß auch mein Liebstes so Aber der Schmerz war zu unerträglich: ich verfiel in zusammenbrach... die Kommune über- geistige Nacht. Und nicht nur dieses eine Wal. Im Laufe
Diein, ich fann nicht, fann nicht! Ich habe es versucht: zehn halbbeschriebene, zerrissene Blätter liegen auf dem Boden neben meinem Schreibtisch ein Herzkrampf befiel mich -die Gedanken stockten oder treisten wild in meinem Hirn ich mußte die Feder we werfen und weinen, bitter, heftig, kläglich weinen wie fah mich an:
ein Kind.
-
-
Wiutter!"
Jegt, einige Stunden später, nehme ich meine Aufgabe wieder vor. Aler auf die Beschreibung der Einzelheiten dabci empfunden muß ich verzichten. nad stehenden Geschehnisses, auf Mittheilung dessen, was ich ersten Male
-
-
verlaß' dein Kind nicht, Mutter!"
-
OWNG
-
Die Thatsache genügt: Friedrich mein Einziger! mein Einziger!- ward infolge eines alles liebt und ehrt, der niemand hat auf dieser Welt, als Ich preßte das theure Wesen an mein Herz;- und à mort le Prussien!" vor ein Patriotentribunal ge- ihm zu zeigen, daß ich verstanden hatte, stammelte auch ich: Mein Sohn, mein Sohn!" -am 1. Februar 1871-
•
von einer fanatischen Rotte umringt„, à mort
bad, tigt schleppt rechtlich erschoffen.
-
Evilog. 1889.
-
stand
Als ich zum ersten Wale wieder zu Bewußtsein ge-|
langte, war der Friede geschlossen
-
"
-
Aber im Traume, sonderbar; da weiß ich nie etwas von