war ein Vergehen gegen den Ministerialerlaß, welcher öffentliche 1 Sammlungen der behördlichen Genehmigung unterstellt, und kostet jedem der beiden Genoffen 10 M., falls sie nicht 2 Tage Haft verbüßen wollen.

Soziale teberlicht.

An die Gewerkschaften Berlins  !

Die Zigarrenarbeiter der Firma Bradfied und Brüggemann in Langwedel   traten am Sonnabend an Die Fabrikanten mit einer Lohnforderung heran; dieselbe wurde entschieden abgelehnt, worauf die Arbeiter fämmtlich die Arbeit niederlegten. Sie ersuchen nun bis auf weiteres um Fernhaltung des Zuzuges.

"

Die Freie Vereinigung der Kaufleute hielt am 8. No- marke und dem Boykott. Albrecht Halle unterzog das vember eine Versammlung ab. Der Referent, Stadtverordneter Kampfmittel des Streits einer Kritik und schloß sich im allge Dr. 3 adek, verbreitete sich ausführlich über die Frage, was meinen den Ausführungen des Genoffen Reißhaus an. Fran nach dem neuen Krankenfaffengeseh die Ortskassen und die freien Wengels äußerte sich dahin, daß die Aufnahme einer Statistit Hilfskaffen zu leisten im stande sind. Die letzteren hätten, soweit in der Konfektionsbranche infolge der überwuchernden Haus sie nicht bisher schon frei Arzt und Medizin auch für Arbeits- industrie undurchführbar sei. Nur die Ausdehnung der Fabrik­unfähige gewährten, durch den neugeschaffenen§ 75 vom 1. Jan. inspektion auf die Hausindustrie werde einigen Wandel schaffen 1893 ab derartige Mehrkosten, daß wohl in den meisten Fällen fönnen. Timm gab den von auswärts anwesenden Kollegen ihre Existenz dadurch in Frage gestellt werden würde. Ueber- ein Bild von den hiesigen Verhältnissen; trotz der vielen haupt ginge das Bestreben der Regierung dahin, den freien Streitigkeiten, welche das Gedeihen der Organisation hemmten, Hilfskassen das Leben zu erschweren. So seien dieselben jetzt gehe jetzt wieder ein gesunder Hauch durch die Bewegung. Der gezwungen, ihre Mitglieder bei der Behörde abzumelden; ferner Ansicht Niehoffs, daß die Kontrollmarke die Waaren ver Der Streif der Knopfarbeiter der Firma H. Kasche, hier, feien sie nicht mehr im stande, trotz ihrer Zentralisirung einheit theuere, trat Pfeifer mit ausführlicher Argumentation ent Köpenickerstr.   33a, ist beendet, da die Ausgesperrten, bis auf vier liche Unterstützungssäge zu gewähren, da sie sich nach gegen. Zum Schluß gab Timm bekannt, daß der Zentrals Mann, sämmtlich anderweitig in Arbeit getreten sind. Die dem ortsüblichen Tagelohn richten müßten. Im Gegen arbeitsnachweis nebst Auskunftsbureau sich vom 1. Dezember ab Sperre dauert jedoch fort. Zuzug ist streng fernzuhalten. fatz 311 Den freien Siljskassen hätten die die Ortsfajfen Schüßenstraße 18 im Restaurant Freygang befindet, sowie daß Die Kommission. eine dreitägige Karenzzeit, doch dürften sie diese durch die nächste Verbandsversammlung am 22. d. M. in Gratweil's statutarische Bestimmung fortfallen lassen; auch fönnten sie bis Bierhallen abgehalten wird. zu 52 Wochen Krankengeld gewähren, wie es ebenfalls nach dem Gesetze angängig sei, bis zu dreiviertel des ortsüblichen Tage Im Arbeiter- Bildungsverein ,, Zukunft" zu Reinicken lohnes zu zahlen. Ein großer Nachtheil sei ferner bei den Orts- dorf hielt am Sonntag Genosse Päßel einen interessanten Vor­fassen der Aerztezwang. Die freie Arztwahl aber ist, wie der trag über Irland  , an denselben schloß sich eine lebhafte Dis­Referent im Anschluß an ein Zitat aus Virchow's   Medizinische fussion. Unter Verschiedenem wurde beschlossen, 25 M. zur Reform", Jahrgang 1848, des längeren ausführt, eine unerläß Weihnachtsbescheerung auszusetzen; das weitere Arrangement der liche Forderung der Humanität und der Hygiene. Doch auch selben wurde dem Vorstand übertragen. Ferner wurde bekannt Zur Lage der Bergarbeiter. In Bochum   fanden am darin haben einige Kassen Besserung geschaffen, indem sie aus gegeben, daß der Gesangverein Weiße Rose  " in dem Arbeiter­Sonntag zwei Bergarbeiter Versammlungen statt. In der ersten dem von den Oriskaffen gebildeten Gewerts- Krankenverein aus Bildungsverein aufgegangen ist. Zum Schluß wurde zur regen erklärte Schröder Dortmund, bei der elenden Lage werde es traten und bei sich freie Arztwahl einführten. Bei den Orts- Benutzung der Bibliothek aufgefordert. schwierig sein, den kommenden Winter die Ruhe aufrecht zu er­halten, namentlich, wenn aus dem Ausland Streifnachrichten lassen stehen den durch die Beitragspflicht der Arbeitgeber und tämen. Die Lage der Berglente sei trostloser als bis jetzt bekannt durch die größere Betheiligung viel stärkeren Einnahmen häufig Charlottenburg  . Am 12. November fand in der Ver geworden, sie wären am Rande der Verzweiflung. Die Aus- geringere Unkosten für die Verwaltung gegenüber. Nach alledem, sammlung des Verbands der in Holzbearbeitungs: führungen fanden unter den Versammelten allgemeine Zu- so führt Redner weiter aus, werden die freien Hilfskaffen fabriken und auf Holzpläßen beschäftigten Ar­gleiche Leistungen nur auf Kosten der Aerzte ermöglichen können. beiter und Arbeiterinnen Deutschlands   eine Vor stimmung. Es wurden folgende Resolutionen angenommen ist überhaupt auf diesem Gebiet, wo die Kassen„ Arbeit lesung statt über das Thema: Die Knebelung der Wahrheit durch 1. Die heutige Versammlung protestirt gegen die An stellung von Oberältesten und beauftragt die gewählten geber" und die Aerzte Arbeitnehmer" sind, eine ganz unwürdige die Beleidigungsparagraphen. Eine Diskussion hierüber fand Knappschaftsältesten, in der am 17. Dezember stattfindenden Lohndrückerei eingerissen, welcher nur entgegengetreten werden nicht statt. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung:„ Verbands­Generalversammlung des Knappschaftsvereins energisch dafür fann, wenn die Aerzte sich zu einer Fach organisation zusammen- angelegenheiten," wies der Vorsitzende darauf hin, daß für Sorge zu tragen, daß der Absatz 10 im§ 193 gestrichen werde. schließen und so die Spekulation der Kassen auf Streifbrecher wandernde Kollegen eine Reiseunterstügung vom Verband ge Außerdem erhalten die umlängst gewählten Aeltesten den Auf- unter ihnen zu Schanden machen. Die Hilfskaffen haben ver- währt wird. Zum Antrag: Gründung eines Arbeitsnachweises trag, für fürzere, wenn möglich einjährige Wahlperioden zu nünftiger Weise keine so rigorosen Bestimmungen über die Ge- wurde beschlossen, mit der Gründung desselben erst zum Frühjahr forgen." 2. Die heutige Versammlung spricht den bisherigen schlechtskranken wie die Ortskassen, doch brauchen die legteren zu beginnen. Mit der Weisung, recht rege für den Verband zu Knappschafts   ältesten wegen ihres Verhaltens ihr Miß diese nicht durchzuführen. Die Hilfskaffen haben ferner den Vor- agitiren, schloß der Vorsitzende die Versammlung. trauen aus und fordert sie auf, ihre Mandate niederzug der Zentralisirung, wodurch die Kassenmitglieder nicht ge= zulegen." nöthigt sind, auszutreten, wenn sie nach einem anderen Ort ver Brit. In der Versammlung, welche der hiesige Volks ziehen. Auch ist zu bedenken, ob nicht vielleicht das Ortskassen- bildungsverein am 7. November abhielt, wurde be buch als Arbeitsbuch verwendet werden und der Arbeitgeber schlossen, jeden ersten Montag im Monat eine Vorlesung mit daraus ersehen kann, wie lange der Angestellte auf jeder einzelnen Diskussion, sowie allmonatlich nach dem 15. eine Wander- Ber­Stelle gewesen ist. Zum Schluß betonte der Referent, daß der sammlung abzuhalten. Die Einladungen sollen durch von Arbeits ganze Streit, ob Ortskrankenkassen oder freie Hilfskassen, doch zur lofen auszutragende Handzettel erfolgen. Nach Annahme der Beit nur noch von untergeordneter Bedeutung für die Arbeiter Bibliothekordnung und Erledigung einiger internen Angelegen Bewegung sei, und daß die Betheiligung der Klassenbewußten heiten wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Sozial­Arbeiterschaft an diefen Dingen nimmermehr zu einem Stamp Demottatie aeschlossen. Die Berglente Przibrams marschirten am Sonntag in der Arbeiter gegen Arbeiter führen dürfe.( Beifall.) In der beträchtlicher Stärke das Prager Tageblatt" beziffert die sehr lebhaften Diskussion trat Kollege Hinge des öfteren für Zahl der Theilnehmer auf 500 Mann zum Vorstande der die freien Hilfskaffen ein, die er sehr warm befürwortete. Ihm fistalischen Bergwerke, dem Oberbergrath Nowak, um durch eine traten mit der Forderung, sich den Ortskassen anzuschließen, ent­Delegation die nachträgliche Auszahlung von zehn Freischichten gegen die Herren Steinfeld, Türk, Aßmann, Hey- itraße 179a; Unterricht in Chemie. In alle Fächer fönnen noch Schüler und aus dem Grunde zu verlangen, weil die Bergleute nach der mann und Kaz. Zum Schluß wurde folgende Resolution an­Brandkatastrophe am 31. Mai mittels Bekanntmachung aufgenommen: gefordert worden waren, am 10. Juli die Arbeit unbedingt wieder aufzunehinen; deshalb gebührten ihnen vom 1. bis 10. Juli die Freischichten. Ueberflüssigerweise fand sich auch der Bezirkshauptmann Baron Weber mit einer Anzahl Gendarmen ein und forderte die Bergleute auf, ihre Wünsche der vorgesetzten Behörde in legaler Weise" zu unterbreiten. Da die Bergleute dem Gebote des Herrn Barons nicht gehorchten, ließ derselbe die Gendarmerie" einschreiten". Wie wenig aber die Berglente mit ihrem Zuge Ungefeßliches beabsichtigt hatten, geht daraus hervor, daß sie der Handvoll Gendarmen ernstlichen Widerstands nicht entgegenfehten.

-

Die Former Sachsens   halten am 18. Dezember in Dresden   eine Konferenz ab, in welcher auch der Reichstags: Abgeordnete Th. Schwarz- Lübeck, Vorsitzender des Zentral­vereins der deutschen   Former, erscheinen wird. Zweck der Kon­ferenz ist, die fächsischen Former mehr für die gewerkschaftliche Organisation zu erwärmen.

"

Versammlungen.

"

"

Arbeiter- Bildungsschule. Donnerfing Abenbe 8-10% uov Gü hule: Hagelsbergerjir. 45: Unterricht in Deutsch  ( overs), soit; Su Schule, Reichenbergerstr. 133: Unterricht in Geschichte( mittel); Dt: dute, Martussir. 31: Unterricht in Physiologie; Nord- Schule, Müller Schülerinnen, auch jest, im Laufe des Semesters, eintreten.

straße 58.

911

-

Männer

Bund der geselligen Arbeiterverzine Berlino   und Nurgegend. Alle Buschriften den Bund betreffend find zu richten an: 6 Schröder, Die heute in Stein's Salon tagende Versammlung der Noftiziraße 29, 3 Treppen. Donnerstag: Rauchtlub Graue Wolfe, Krautstr. 48.- Musitverein Diiris, bei Roll, Adalbertstr 21.­Beselliger Freien Vereinigung der Kaufleute" beschließt nach einem Referat verein Grüne Giche( vor bem Galle'schen, Zyor), bet kaporte, Solms­hea Herrn Dr. Jadek, und nach eingehender Diskussion über die Straße 1. Gefelici vorliegende Frage, in die am 1. Januar 1893 ins Leben tretonde Bhaufer allee 46. Frei und Lustig bei Göze, Oranienstraße 153. Geselliger Berein Orts Krantenfasse einzutreten und für alle die Vortheile zu zalie, Michael- Brücke 1. Bimmer- Schüßengesellschaft Fein Korn bet Musttverein Paufenschwengel, Stallschreiber wirken, welche für die Mitglieder, ähnlich wie bei der Maschinen- Klatt, Boechstr. 51. bauer- Kaffe, daselbst zu erreichen sind." Gesang-, Turn- und gesellige Vereine. Donnerstag. Alsdarin wurde die Versammlung mit einem Hoch auf die Gesangverein Alt: Deffan, Abends& Uhr, bei kind, Wrangelſtr. 91. Gesangsabtheilung des fozialdemokratischen Arbeitervereins für Sozialdemokratie geschlossen. Weißenfee und Umgegend. Donnerstags und Sannabends Abends Bet tuer( 3 feifenmiller), Königs Chaunee. Männer: Gefangverein Tyrolienne, Abends Uhr bei Faustmann, Reichenbergerstr. 73a. Gesangverein Giocenrein, gemischter Thor, feden Donnerstag von 9 bis Uhr bei Knapp, Kastanien- Allee 95/96. Musitve ein Frisch Auf, Annenstr. 14, bei Ehrenberg. Brivat- Theaterverein Fideler Geist 2", Abends 9 Uhr, im Märkischen Sof, Admiralstr. 18.

"

Der Verein der Maschinisten and Geiger Sefachte am 13. d. M. die Unionsbrauerei, um die Wirkungen der Kowitzki fchen Rauchverbrennungs- Methode zu beobachten. Die Experi- 11 mente, welche unter der Leitung des Maschinenmeisters Herrn Endler ausgeführt wurden, ergaben zufriedenstellende Resultate. Turnverein Gesundbrunnen  ( Lehrlings- Abtheilung) turnt Montag Es wurde beobachtet, daß, sobald der Apparat eingestellt wird, der starke Rauch, welcher sich nach dem Beschicken der Feuer ent- und Donnerstag Abend von 8-10 Uhr, in der Turnhalle, Baufstr. 26. Gefellig er Verein Freiheit, Abends 9 Uhr, bei Thierbach, Schwebter wickelt, nach etwa 25 Sekunden sich bis auf fleine Dampfwolfen straße 44.- Geselliger klub Blau- Beilen, Abends s uhr, Annenfir. 9 bet Verein ehemaliger 22. Gemeindeschüler, punt Eine General Versammlung des Fachvereins der vermindert, um nach furzer Zeit fast gänzlich zu verschwinden. 6. Broz. Pfropfenverein Webbing, Abends Stuckateure fand am 8. November statt. Die Abrechnung wurde Die allgemeine Ansicht der Besucher war die, daß die Leistung bei Scheiber, Stenlievity. 18. 8% 1hr, bei Helterhoff, Antonftr. 5. Freundschaft, Abends 9 ur, in einigen Punkten beanstandet und, nachdem beantragt war, sie der Kowizki'schen Apparate wohl bis heute die rationellte sei. bet Buffe, Schönhauser Allee   46. Vergnügungs- Verein Renata jeben Donnerstag 9 Uhr Abends im Restaurant Gög, Dranienstr. 153.- Bither: einer nochmaligen Revision zu unterziehen, auf die nächste Tages­ordnung gefeßt. Laut Bericht der Arbeitsnachweis- Kommission Gine öffentliche Versammlung der Kistenmacher nahm tiub Gleich beit, jeben Donnerstag Abend 9 Uhr, bei Sohn, Bionstira, play 11a. Gefangverein Proletariat( gem. Chor) jeden Donnerstag, haben sich im dritten Quartal 98 Kollegen für Bau und 37 für kürzlich die Abrechnung vom Vertrauensmann entgegen. Dieselbe abends 9 Uhr, Uebungsstunde bet Möwes, Böchftr. 8. Gefelliger Verein Wertstelle einschreiben lassen; davon erhielten Arbeit zugewiesen ergab eine Einnahme von 51,90 W., eine Ausgabe von 6,75 W., univerfum, Etzung mit Damen Abends sy uhr b. Hagemann, Lothringer 47 Kollegen für Bau und 24 für Werkstelle. An durchreifende der jetzige Bestand ist 62,84 M. Der Kassirer wurde entlastet. straße 81. Borträge, Fidelitas. Rauchtiub Kollegia, Abends 9 Uhr, in Bernhardt's Deftillation, Kollegen wurden 9,50 M. Unterstützung gezahlt. Es wurde so zum zweiten Punkt wurde beschlossen, die Sammlung zum Staligeritr. 41. Rauchklub Baldesgrün, Abends 8 Uhr, Restauran dann beschlossen, dem Inhaber des Arbeitsnachweises, Herrn unterstützungsfonds wieder aufzunehmen, 5 Pf.- Marken anfertigen. Gaspar, Rauchklub Kernspize, Abenbe Schünemann, Marken zu überweisen, damit restirende Mit- zu lassen und dieselben durch eine Kommission unter den Kollegen Restaurant Buber, Gräfestraße 18. Rauchklub Arcona, Abends Dann wurde die Schleuderkonkurrenz einiger br, bei A. Böhl, Rüdersdorferstr. 8. glieder ihre Beiträge auch dort einzahlen fönnen. Die Abrechnung zu verbreiten. Rauchflub Arabi pafa, Ses Bergnügungskomitees ergab eine Einnahme von 178,90 m., Fabrikanten beleuchtet und bekannt gegeben, daß die Sperre in abends 9 uhr, bei Berndt, Perlebergerstr. 17.- Klub Dhne ſtrett, jetub Nauchflub eine Ausgabe von 200,25 M., das Defizit beträgt mithin 21,35 M. der Fabrik von Werner, Neue Friedrichstraße 5, weiter verhängt Donnerstag Abend 9 Uhr im Restaurant Böhmer, Brizerftr. 82.- Süd- West, Abends 9 Uhr, Simeonftr. 23 bei Flick. Theaterverein ma Die Nachwahlen ergaben die Wahl der Kollegen Krebs   und bleibt. glöckchen, Englischer Hof, Neue Roßstr. 8. Rauchklub Brüderlich tett, jeden Donnerstag von 9 bis 11 Uhr bei Lehmann, Raiser Franz Göhe als Revisoren, Marter als Mitglied der Rechtsschutz­Grenadier- Plas 7. Kommission, Weding wurde zum Mitglied des Vergnügungs Stattlub Tournee, Abends 8% Uhr, bei Ullrich, Wrangelstr. 84. tomitees gewählt. Im Verschiedenen wurde sodann in bezug auf Ruderverein Bor wärts. Sigung am Donnerstag, Abends 8 Uhr, bet die Lichtarbeit aufgefordert, dieselbe im Interesse der arbeits lub Rüdro arts, Abends 8% Uhr bei Arndt Pallisadenitr. 47. Bodenburg  , Kommandantenftr. 10-11. Gäste willkommen. lofen Kollegen zu beseitigen.

--

-

In einer Versammlung der Schneider und Schneide rinnen hielt Genosse Reißhaus- Erfurt am 15. November einen Vortrag über die Kampfmittel des Profetariats. Eine ein­gehende Besprechung widmete der Referent hierbei der Kontroll­

worden.

-

-

9 Uhr, bei Siementinsti, Reichenbergerstr. 71.

-

-

-

a

E

D

It

n

0

Th

e

U

K

31

m

be

Stat

de

GF

ht

fis

ganz helle Wache,

-

a

durch

de

zu

gc

ju

Te

di

Ge

Der

meinem Verlust. Da geschieht es häufig, daß ich mit Friedrich in allen Schichten der Völker so sehnsuchtskräftig nach wollte. Und auch Wache giebt es - welche die Menschheit aus dem langen Schlaf der spreche und verkehre, als wäre er noch am Leben. Ganze Bethätigung ringt? Die rothen Hefte mein Tagebuch weisen keine Barbarei erwecken wollen und thatkräftig, zielbewußt sich Auftritte aus der Vergangenheit- aber keine trüben- spielen Unter das Datum 1. Fe zusammenschaaren, 11111 die weiße Fahne aufzus sich da ab: das Wiedersehen nach Schleswig- Holstein  ; die weiteren Eintragungen auf. Scherze an Sylvias Wiege; unsere Fußtouren in den schweizer bruar 1871 habe ich ein großes Kreuz gemacht, und damit pflanzen. Ihr Schlachtruf ist:„ Krieg dem Kriege; Bergen; unsere Studienstunden über geliebten Büchern schloß auch meine Lebensgeschichte ab. Nur das sogenannte ihr Losungswort das einzige Wort, welches noch im und hier und da jenes gewisse Bild im Abendsonnen- Protokoll ein blaues Heft welches Friedrich mit mir stande wäre, das dem Ruin entgegenrüſtende Europa  Allerorts schein, wo mein weißhaariger Mann mit seiner Garten- angelegt und in das wir die Phasen der Friedensidee auf zu erlösen heißt: Die Waffen nieder!" in England und Frankreich, Frankreich  , in Italien  , in scheere die Rosenzweige ftugt--" Nicht wahr," lächelt er gezeichnet haben, ist seither mit einigen Notizen bereichert den nordischen Ländern, in Deutschland  , in der Schweiz  , in mir zu, wir sind ein glückliches altes Paar?" In den ersten Jahren, welche dem deutsch  - französischen I haben sich Vereinigungen gebildet, deren Zweck Meine Trauerkleider habe ich niemals abgelegt- selbst am Hochzeitstage meines Sohnes nicht. Wer einen solchen Krieg folgten, hätte ich abgesehen von meinem geistes- es ist, durch den Zwang der öffentlichen Meinung, durch Mann geliebt, besessen und verloren- so verloren dessen franken Zustande kaum Gelegenheit gehabt, eine Friedens- den gebieterischen Druck des Volkswillens die Regierungen Liebe muß auch„ stärker sein als der Tod", dessen Rache- kundgebung zu verzeichnen. Die zwei einflußreichsten Na- zu bewegen, ihre zukünftigen Streitigkeiten einem tionen des Festlandes schwelgten in Kriegsgedanken, die eine fie selber vertretenen- internationalen Schiedsgericht groll fann nimmer erfalten. Aber wen trifft dieser Zorn? An wem sollte ich Rache im stolzen Hückblick auf die errungenen Siege, die andere übermitteln und so ein für allemal an Stelle der rohen in sehnender. Erwartung einer bevorstehenden Revanche. Gewalt das Recht einzusetzen. Daß dies kein Traum, üben? Die Menschen, welche die That vollbracht, trifft allmählich legte sich der Wogengang dieser Gefühle. Dies leine Schwärmerci" ist, beweisen die Thatsachen: Alabam nicht die Schuld. Der allein Schuldige ist der Geist des feits des Rheins wurden die Standbilder der Germania   die Karolineninseln und mehrere andere Fragen" wur Krieges und diesem mur könnte mein- allzuschwaches etwas weniger angejubelt und jenseits diejenigen der Stadt auf diese Art schon beigelegt. Und nicht nur Lente ohne Verfolgungswerk gelten. -wie einst der arme Grobschmied Straßburg   mit weniger Trauerfloren geschmückt. Da, nach Macht und Stellung Mein Sohn Rudolf stimmt mit meinen Gesinnungen zehn Jahren, konnte die Stimme der Friedensjünger wieder sind es nunmehr, welche sich zu diesem Friedenswert überein was ihn aber nicht hindert, natürlich, alljährlich gehört werden. Bluntschli, der große Völkerrechts- Gelehrte sammenthun, nein: Parlamentsmitglieder, Bischöfe, die Waffenübungen mitzumachen, und was ihn nicht hindern derselbe, mit welchem mein Berlorener sich in Verbin- lehrte, Senatoren, Minister stehen auf den Listen. Dazu kann, wenn morgen der über unseren Häuptern schwebende dung gesezt- war es, der bei verschiedenen Würdenträgern noch jene Bartei, deren Anhänger schon nach Millionen europäische Riesenkrieg ausbricht, an die Grenze zu mar- und Regierungen sich deren Ansicht über den Völkerfrieden zählen, die Partei der Arbeiter, des Volkes, auf deren schiren. Und dann werde ich es vielleicht noch einmal sehen einholte. Damals fiel des schweigsamen„ Schlachtendenkers" Programm unter den wichtigsten Forderungen der Bölle Mir ist das alles bekannt( die müssen, wie mein Theuerstes auf der Welt dem Moloch bekannter Ausspruch:„ Der ewige Frieden ist ein Traum- Mehrzahl der Leute erfährt es nicht), weil ich mit jenen hingeopfert wie ein liebegesegneter Herd, an welchem und nicht einmal ein schöner Traum." meinem Alter Ruhe und Friede winkt, in Trümmer ge­" Je nun: wenn Luther   den Babit gefragt hätte, was Persönlichkeiten im Verkehr geblieben bin, mit welchen er von einem Abfall von Rom   hält, die Antwort würde da Friedrich im Hinblick auf sein edles Ziel Verbindungen schlagen wird. Werde ich das noch erleben müssen und dann un- auch nicht reformationsfreundlich ausgefallen sein," schrieb geknüpft hatte. Was ich durch diese über die Erfolge Pläne der Friedensgesellschaften erfahren, das ward getreu wiederbringlich dem Wahnsinn verfallen, oder werde ich den ich damals neben Moltte's Worte in das blaue Heft. Heute giebt es fast niemand mehr, der diesen Traumlich in das Protokoll" eingetragen. Triumph der Gerechtigkeit und Menschlichkeit noch sehen, der jetzt, gerade jegt in weitverzweigten Bündnissen und nicht träumte oder der dessen Schönheit nicht zugeben Verantwortlicher Rafteur: August Enders in Berlin   Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

--

( Fortsetzung folgt.)

か

902

Go

Si

An

an

ebe

und

fch

ein

84