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Mr. 290.

Hbonnements- Bedingungen:

bonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 m, monatl. 1,10 r., wöchentlich 28 Bfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 6 Big. Sonntags. nummer mit illustrierter Sonntags Beilage Die Neue Welt" 10 Big. Bost Plbonnement: 1,10 Mark pro Monat. Eingetragen in die Bost Beitungs Breisliste. Unter Kreuzband für Deutschland   und Desterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat. Bostabonnements nehmen an: Belgien  , Dänemark  , Holland  , Italien  , Luxemburg  , Portugal  , Rumänien  , Schweden   und die Schweiz  .

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Ericheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

23. Jahrg.

Die Infertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Rolonel. geile oder deren Naum 50 Big., für politische und gewerkschaftliche Vereins. und Bersammlungs- Anzeigen 30 Big. ,, Kleine Anzeigen", das erste( sett. gedruckte) Wort 20 Big., jedes weitere Wort 10 Pfg. Stellengesuche und Schlaf­stellen- Anzeigen das erste Wort 10 Big.. jebes meitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für alvei Borte. Inserate für die nächste Nummer müssen bis 511hr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition isf bis 7 Uhr abends geöffnet,

Telegramm Adresse: Sezialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsvrecher: Amt IV. Nr. 1983.

Quittung.

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Donnerstag, den 13. Dezember 1906.

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.

Fernsprecher: Amt IV. 92r. 1984.

Sankt, wirksame Maßnahmen gegen die das Haushaltungs- Grundadels auferlegte Schröpfung rächen. Umsomehr hat budget der werktätigen städtischen Bevölkerung aufs schwerste die sozialdemokratische Presse die Verpflichtung, immer wieder Jm Monat November gingen bei dem Unterzeichneten| belastenden Fleischteuerung durchzuführen. Den großen Vieh- entschieden gu betonen: die die jetzige Fleisch­1olgende Parteibeiträge ein: haltern   soll ihr hoher Profit erhalten bleiben. Nur zu teuerung ist nicht die Folge irgendwelcher Groß- Berlin a fonto seiner acht Wahlkreise 15 000,-( barunter einigen ganz nebensächlichen, schwächlichen Maßregeln fühlt abnormen Umstände, sondern das beabsichtigte Tischlerei Fröhlich 30,-, Reumann u. Bunar   20,-, Bau Aschinger fich, um den Anschein zu erwecken, daß sie mit Aufmerksam. Resultat der von der Regierung mit Unter­35,-, Sechierlasse der Tischlerei Siefe u. Stammerer 35,-, Bezirk 149 feit die Fleischpreissteigerung verfolgt und nach Sträften zur stügung der Bollwucherpartei betriebenen 8,15, Beiträge 3. 1, Möbelpolierer der Möbelfabrik Klug 15,- Linderung der Not bereit ist, die Regierung in ihrer viel- Agrarpolitif. Arbeiter der Möbelfabrit Grofchlus 43,10, Beitr. Sch. 1,50, Buger berühmten Fürsorge für das Wohl der Arbeiterklasse gnädigst kolonne Luther u. Albrecht 3,-, Uebern See gefahren W. Hochzeit Wie systematisch diese Preistreibungspolitik durchgeführt 5,65, Bierprozente Bau Gause 12,-,. B. Mister 1,-, Von den bewogen. Die Einfuhr frischen Schweinefleisches aus Däne- worden ist, haben wir an einzelnen Beispielen bereits früher ehemaligen Obleuten der A. G. G., Brunnenstraße 11,35, Urwahl. mart, Schweden   und Norwegen   soll unter den üblichen wiederholt nachgewiesen. Schon ein flüchtiger Blick auf die bezirk 1059 d. Breiting 5,50, Stranzüberschuß v. 675. Bez.( Lundt Haus), Erschwerungsbedingungen und den hohen Zollfägen des Vertrags- bisherige Grenzsperr- und Zollmaßnahmen liefert dafür den darunter 4 M. von einem Geistlichen 7,-, Ueberschuß von der tarifes( 13% Pf. Zoll für ein Pfund Schlachtgewicht oder schlagenden Beweis. Kranzspende des Gen. Puhlmann aus dem 632. Bezirk 8,25, bei ungefähr 18 bis 20 Pf. für ein Pfund Fleischgewicht) Solange die preußischen Agrarier Schlachtvieh exportierten, Fleischhammel übern See gefahren 2,65, Kranzüberschuß 535. Vezirt gestattet werden, da die Regierung nach ihrer Versicherung namentlich nach England nach dem z. B. noch 1865 allein 6,-, Kranzüberschuß 717. Bezirk 5,95, Stranzüberschuß 711. Bezirk erkannt hat, daß veterinärpolizeiliche Bedenten" nicht mehr von den deutschen   Hansestädten zufolge der englischen 2,85, A. B. durch Abendroth 80,-, vom Geno. Friz Singer für 1906 bestehen eine etwas plögliche Erkenntnis, denn noch vor Statements of Trade" 45 455 Rinder und 110 676 Schweine 10,-, für 1907 30,-, Bierprozente Bau Behrenstraße 18,60, Bern­hard Reinhardt 25,-( darunter Bau Behrenstraße 26,20 statt 18,60), wenigen Wochen versicherte die ganz- und halboffiziöse Presse, sowie 99 055 Schafe verschickt wurden hielten sie Grenz­Mertens, Prinzenstraße 20,-, Scr. 1. State 20,-, Sar. 2. Rate eine derartige Zulassung bedeute die schwerste Gefährdung des absperrungen für überflüssig und waren auch keineswegs sonderlich 20,-, P. Bernstein 6,-, m.. 5,-, v. d. Mitgl. d. U.-Dr. 4,20, gesamten deutschen   Viehstandes. Außerdem sollen die hohen auf den Schutz ihres angeblich feuchenfreien" einheimischen v. Lefe- und Distutierklub Nordlante" 50,-, Knabe, Parteifonds 5,-) Gebühren für die Untersuchung des aus dem Auslande Viehes bedacht. Selbst der Zollschuh erschien ihnen nicht nötig. Berlin  , diverse Beiträge: Bimmerplas Boswau u. Knauer, hereinkommenden frischen Fleisches etwas ermäßigt werden- Sie wareu freihändlerische Dogmatifer. Noch am 23. Mai 1873 Halensee 23, Bierprozente von den Ladierern der Firma Kümmel, um wie viel bleibt dem Ermessen der Regierung vorbehalten. Konnte Freiherr   v. Behr( Greifswald  ) unter dem lauten Beifall Fruchtstraße 15,-. Personal der Buchdruckerei Vorwärts", Abt. Und schließlich sollen, wie schon vor einigen Tagen angekündigt der Rechten im Reichstage die Forderung stellen, daß in Buchbinderei 15, Bau Gause, Bariser Blag. Bierprozente 12, wurde, für Preußen und Hessen   die Frachtfäße für den Fleischer ster Linie Brot und Fleisch, dann auch das desgl. 6,-, Sa. 18,-. Perfonal der Buchdruckerei Janiszewski 10,-. Buzerkolonne Müller durch Rockmann 16,-. Die Parteikasse der transport herabgesezt oder vielmehr die Fleischsendungen als Eisen frei" d. h. zollfrei sein müßten. Zwar Arbeiter von Bardemann 25,-. Aus der Sechsertaffe der Arbeiter Gilgut zu gewöhnlichen Frachtsägen befördert werden. wurde 1873 auf Grund des Viehseuchengesetzes vom 7. April der Firma Vollmar u. Hanfe 10,05. Dr. 2. A. 100,-. Jung Damit ist das gütige Wohlwollen einer hohen Regierung 1869 ein Verbot der Einfuhr von Rindern erlassen, aber dieses gefellen" 10,-. Von der roten Taufe 2,10. Machetes 5,-. Von den Stoll. erschöpft. Von einer auch nur zeitweiligen Aufhebung der enorm Verbot fand eine gewisse Berechtigung in dem damaligen 5. Fa. Fraenkel, Inh. S. Brocker, Möbeltischl., Rüdersdorferstr. 26 hohen Vieh- und Fleischzölle, von der Zulassung von Rindern starken Auftreten der Rinderpest in Rußland  . 20,-. Von der Fünfpfenniglaffe der Tischler v. Kuttner u. Hanff und Schweinen aus den Niederlanden oder von Schweinen Je mehr mit der Entwickelung Deutschlands   zum Industrie­5,20. Bierprozente von den Spannern, Trägern und Hülfsarbeitern aus Dänemark  , von der Zulassung amerikanischer Rinder unter staat der Bieherport abnahm und die Vieheinfuhr zunahm, ent­d. Fa. Boswau u. Knauer, Bau Wittenbergplay 35,15. Die Konto ähnlichen Bedingungen, wie sie in England bestehen, von der wickelte sich in den Hirnen der ostelbischen Großgrundbesitzer ein bucharbeiter vom Wedding 5,-. Munition zum Stampfe für Recht und Wahrheit 4,-. Gutenberg 42,40. 3. S. 50,-... 50,- Errichtung von Grenzschlachthäusern, von der Einfuhr russischen feines Verständnis für die Gefahren, die dem deutschen   und speziell Zur Wiedererwerbung verlorener Rechte 10,-.. 2. 3.- Ge- frischen Schweinefleisches oder überseeischen gefrorenen Fleisches dem preußischen Vaterlande durch den Viehimport drohten. burtstagsfeier Schönhauser Allee   3,75. C. 1,-. Buzbach i. S. ist nicht die Nede. Gegen solche Maßregeln bestehen bei der Freies Brot und Fleisch" dünkte jept den Agrariern weit C. St. 3,30. Braunschweig  , fozialdemokratische Bartei bes Regierung jene schweren Bedenken fort, die sich in bezug auf weniger wichtig, als der Schutz der vaterländischen landwirt­Herzogtums, Drittes Quartal 1906 352,26. Baden- Baden  , das dänische, schwedische und norwegische Schweinefleisch so schaftlichen Interessen und so wurden durch den 1879 nach 8. badischer Wahlkreis 39,96. Bern   50,-. Bremerhaven  , fozial plöglich in nichts verflüchtigt haben. langem Schachern zwischen den Agrariern und Industriellen demokratischer Verein, für das 3. Quart. 1906 263,04. Burg bei Doch trotz der Unbedeutendheit der von der Regierung zustande gekommenen Zolltarif auch für Schlachtvieh, das von 1870 Magdeburg  , Wahlkreis Jerichow I u. II 3. Quart. 125,40. Buxtehude  , gnädigst gewährten Zugeständnisse sind wir nicht enttäuscht. ab mit Ausnahme von Schweinen und Ferkeln zollfrei eingeführt von den Alten durch Weber 2, Celle  , 14. hannov. Wahltr. 137,50. Charlottenburg  , rote Hochzeit Königsbergerstraße, d. 2. S. 1,50. Wenn auch vielleicht etwas mehr, so haben wir doch nicht viel werden konnte, folgende Zollfäge festgesetzt: Ochsen Stück Chemniz, 16. fächf. Reichstagswahlkreis 2000,-. Crefeld  , fozial mehr, als sie bietet, von der Regierung erwartet. Denn es 20 M., Stiere und Kühe 6 M., Stälber 2 M., Schweine demokratischer Volksverein 3. Quart. 06 93,90. Dresden  , 4., 5. und ist eine ganz falsche Auffassung, die jetzige Fleischteuerung 2%, M., Schafe 1 M. Doch diese Zölle hatten nicht den an­6. fächf. Wahlkreis 5000,-. Düsseldorf  , A. F. 2. Deffau, fozial- sei die Folge abnormer Bitterungs- und Ernteverhältnisse gestrebten Erfolg. 1883 wurden immer noch ins deutsche   Zoll­demokratischer Verein, Wahlkreis Dessau  - Zerbst   38,-. Emden  , oder der heutigen industriellen Konjunktur; sie ist viel gebiet eingeführt: 28 092 Dchfen, 81 002 Stiere und Stühe, 1. Hannoverscher Wahlkreis, 8. Quartal 1906 32,10. Erfurt   mehr nichts anderes, als das beabsichtigte fünstlich herbei- 41 078 Stück Jungvieh, 37 882 stälber, 926 502 Schweine, Schleusingen  - Biegenrüder Wahlkreis, erstes Quartal 1906/07 150.- Elbing  - Marienburg, fozialdemokr. Berein, 3. Quartal 06 geführte Resultat einer von den Agrariern geforderten 88 674 Schafe, während die Ausfuhr sich auf: 66 872 Ochsen, 150.- Elbing  - Marienburg, fozialdemokr. Verein, 3. Quartal 06 und von der Regierung in deren Diensten betriebenen Agrar- 69350 Stiere und Kühe, 54 138 Stück Jungvich, 417822 Schweine 15,-. Falkenberg( DOberschl.) 4,-. Fürth   i. B., 3. Quartal 06 348,50. Groß- Ditersleben, fozialdemokr. Verein des Str. Wangleben, politit; eine Durchführung von Maßregeln, die wirklich die und 1442 648 Schafe stellte. Auf Betreiben der Agrarier Quartalsbeitrag 100,-. Hamburg  . 3. Wahlfreis 8000,- Sannover, heutigen hohen Viehpreise beträchtlich ermäßigte, wäre also eine wurden deshalb 1885 nochmals die Viehzölle erhöht: der Boll Wahlkreis, September- Oftober 1000,- Heidelberg  , vom 12. badischen Selbstaufhebung des bisher befolgten und gewollten Zwecks, für Dchfen auf 30 M., Stiere und Kühe auf 9 M., Stälber Wahlkreis, 8. Quartal 06 32,50. Behoe, sozialdemokratischer der feit etwa zwei Jahrzehnten systematisch von der auf 3 M., Schweine auf 6 W. Und zugleich wurde nun Zentralwahlverein für den 5. fchleswig- Holsteinischen Wahlkreis Regierung betriebenen Vertenerungspolitit. Mögen auch die von der Regierung in der Grenzsperre ein brauchbares Mittel 111.86. Stöslin- Stolberg, fozialdemokratischer Berein. 8. Duartal 06 fogenannten Ernteverhältnisse, d. h. der Ausfall der erkannt, um die Einfuhr fremden Schlachtviehes nach Deutsch­20,40. Stronach Lichtenfels, Wahlkreis, 1. Quartal 06/07 41,37. Futtermittelernte in den letzten beiden Jahren sowie land zu verhindern und den ostelbischen Edelsten der Konstanz  , 1. badischer Wahlkreis, 8. Quartal 06 88, die durch die industrielle Prosperität bedingte Zunahme des Nation gute Profite zu sichern. Die gefährlichsten Stonkurrenten Kattowiz( Oberschl.), fozialdemofr. Berein 10,-. Starlsruhe, 10. ba­discher Wahlkreis, 2, u. 3. Quart. 06 317,85. Lübed, fozialdemokr. Fleischverbrauchs als Faktoren der heutigen Fleischteuerung waren Amerita und Rußland  . Gegen beide richteten Berein, 3. Quart. 06 400,-. Leipzig  - Land, 13. fächs. Reichstags- mit in Betracht gezogen werden müssen; die eigentlichen sich denn auch die nächsten Einfuhrverbote. 1883 wird die wahlkreis 8000,-, Luckenwalde  , Rufus 5,-. Luckenwalde  , fozial- Ursachen der feßigen drückenden Fleischpreissteigerung sind Einfuhr von amerikanischen   Schweinen und Schweinefleisch Demokratischer Bentralwahlverein für den Wahlkreis, 3. Quartal 06 doch die offizielle Agrarpolitik und die Absperrung der verboten; 1885 die Einfuhr von Ziegen, Schafen und frischem 180, München  , F. E.   Str- L. 51,-, M.- Gladbach, sozialdemokr. Grenzen gegen die fremde Vieheinfuhr. Beständen diese Schaffleisch aus Rußland  ; 1889 die Einfuhr von Schweinen Verein, 8. Quart. 06 64,50. Moers- Rees, aus dem Wahltreise 26,94, beiden den Fleischpreis steigernden Faktoren aus Rußland  ( mit Ausnahme von 70 000 Stück). Magdeburg  , fozialdemokr. Berein 400,- Niederzwönis, 19. fächf. nicht, wäre durch Einfuhrverbote sowie Durch die am 19. Dezember 1891 vom Reichstag   ge­Reichstagswahltr. 100,-. Neustadt i. S., O. schlesw.- holft. Kreis, 2. Quart. burch hohe Vich- und Fleischzölle nicht die nehmigten sogenannten Caprivischen Handelsverträge wurden 1906 50,86. Niederschöneweide  , C. S., Einzelmitglied 2,- Oberlangen   Sonturrenz der bichproduzierenden Agrar die Viehzölle wieder etwas ermäßigt: Der Zoll für Ochsen bielauer Agitationsbezirk 426,-( darunter Wahlkreis Striegau  Schweidnig: Striegau   60,-, Schweidnig 16,40, Freiburg   82,-, staaten auf dem deutschen   Inlandsmarkt von 30 auf 25,50 M., der Zoll für Jungvich von 6 auf 5 W., Häslicht 10,-, Bilgramshain 10,-; Wahlkreis Reichenbach- Neurode: aufs höchste beschränkt, würde ferner bei für Schweine von 6 auf 5 M. Die Agrarier schrien und Reichenbach   25,35, Langenbielau   72,75, Weigelsdorf 9,50, Peters- ungünstigem Ausfall der deutschen   Futter- lärmten und forderten Entschädigungen für die Verletzung waldau 30,40, Beilau 6,50; Wahlkreis Waldenburg  : Waldenburg   mittelernte nicht die Einfuhr von Mais ihrer Interessen. Und die Regierung zeigte sich diensteifrigst 90,-; Wahlkreis Landeshut  . Jauer: Landeshut   43,75; Wahl- und Futtergerste usw. durch relativ hohe bereit, den Ansprüchen der adeligen Viehzüchter wenigstens freis Schönau Hirschberg: Hirschberg 19,35). Pößned, 1. unb 8ölle eingeengt und verteuert, dann tönnte teilweise zu genügen, Rußland   war durch die erlassenen Ein­2. meinningenfcher Reichstagswahlfreis 1.- 3. Quartal 1906 90.38. Plettenberg  , niemals eine Futtermittelernte wie die fuhrverbote bei der Vieheinfuhr ausgeschaltet worden, aber von einem befehrten Freisinnigen 2- Ronsdorf, Wahltr.   Lennep- Remich.-   Mettmann 3. Quartal 06 289,88. des Jahres 1904 eine nachhaltige Teuerung Desterreichs, Hollands und   Belgiens Konkurrenz machte sich um so Nigdorf, Stehbierhalle 3,-.   Remscheid, von einem vaterlandslosen hervorrufen. Täftiger geltend. Ihre Einfuhr in das   deutsche Zollgebiet Gefellen 20,-   Schleswig, 3. fchlesw.- Holst. Wahltr. 30,91. Staß Es heißt die Regierung wie die 8ollwucherpartei von der mußte also ebenfalls auf Grund des Viehfeuchengefeßes in­furt, Streisver. d. Wahlkr.   Quedlinburg- Aschersl.-   Calbe Juli- Sept. schweren Verantwortung entlasten, die sie vor dem Forum der hibiert werden. Tatsächlich erfolgte denn auch 1898 das Ver 132,70. Gorau Forst, Zentralwahlver. 3. Quartal 06 150,- Gerichte tragen, wenn man, wie dies von einem Teil der bot der Einfuhr von Schafen und zugleich eine Beschränkung Sonnenburg(   Neumark) Wahlverein Ost- u. Weststernberg durch liberalen Presse geschieht, die jetzige Fleischnot auf be- der Einfuhr von Rindern aus Desterreich. Ferner das Verbot A. Sch. 100,-. Steglig. gemitliches Richtefest, Bau Strauſe 3,40. fondere Umstände zurückführt. Den konservativen und der Einfuhr von Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen aus Sagan, Beitrag des Wahlvereins 71,85.   Schopfheim Waldeshut, den Zentrumsagrariern paßt es allerdings vortrefflich   Italien und 1894 das Verbot der Einfuhr von Rindern, Ziegen, 3. bad. Reichstagswahltr., 8. Duart. 06 26,70.   Stuttgart, G. 1. 10,-.   Wiesbaden, 2 naffauischer Wahlkreis 121,-.   Wolgast, in ihre Politik der Volkstäuschung, wenn nicht ihr fort Schafen, Schweinen aus   Holland und   Belgien. Wahlverein   Greifswald-   Grimmen, April- Oft. 06 68,-. Bittau, gefegtes fyftematisches Hinarbeiten auf die Preissteigerung, So geht die Litanet weiter. 1895 fommen die öfter­sondern allerlei Nebenumstände: das schlechte Wetter, reichischen Schweine, das dänische und schwedische Rindvieh an die Regenlosigkeit, der industrielle Aufschwung, die Fleisch die Reihe, im nächsten Jahre wird die Einfuhr von Schweine­gier" der gefräßigen" Arbeiter oder auch Gottes unerforsch- fleisch aus   Rußland verboten, dann die Einfuhr von frischem licher Ratschluß für die Fleischteuerung verantwortlich gemacht belgischem Rindfleisch usw. usw. Doch den Agrariern ge­werden. Die hohen Vichpreise läßt man sich gern gefallen nügten alle diese schönen Maßnahmen gegen ihre Stonkurrenz und hindert krampfhaft jede Maßregel, die zu einer Herab nicht, sie verlangten nach höheren Preisen und setzten es be­fegung führen könnte; doch die jeßige Teuerung als fanntlich durch, daß in dem Weihnachtszolltarif bont das gewollte Ergebnis der konservativ fleritalen Agrar 25. Dezember 1902 der Zoll für Kinder, Schweine, Schafe, politik gelten zu lassen, paßt den gierigen Profit Ziegen auf 18 M. pro Doppelzentner Lebendgewicht fest­politikern evangelischer und katholischer Richtung durchaus gesetzt wurde. Durch die neuen Handelsverträge sind Die Regierung hat als Antwort auf die Fleischnot- nicht; denn die heutige Teuerung wird bis in die kleinbürger- diese Säge für jene Länder, mit denen   Deutschland interpellationen feierlichst durch   Posadowsky im Reichstage ver- lichen Schichten hinein als schwere Belastung des Haushalts Tarif- oder Meistbegünstigungsverträge abgeschlossen hat, fünden lassen, daß sie nach eingehender Prüfung der empfunden, und diese Schichten könnten sich bei den nächsten für Rinder auf 8 M., für Schweine auf 9 W. pro Doppel­beterinär- polizeilichen" Grundlagen" nicht im geringsten daran Reichstagswahlen für die ihnen zugunsten des Tändlichen zentner herabgesetzt worden. Da das Durchschnittsgewicht

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4. Duart. 06 80,-.  

Berlin, den 10. Dezember 1906.

Für den Parteivorstand: A. Gerisch, Lindenstr. 69.

Fleischverteuerungs- und Seuchenpolitik.

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