der so handelt, verliert in meinen Augen das Recht, sich über Herrn fflabung, wenn es zum Ende des Krieges fommen sollte, führen Bizepräsident Graf Stolberg: Jch rufe Sie zur Ordnung. Roeren zu entristen.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) muß. Unter feinen Umständen tönnen wir unsere Hand( Heiterkeit.)
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Ich möchte nur hoffen, daß nach diesen Erfahrungen dazu bieten, daß auf solche Weise im Interesse der Abg. Lattmann( Wirtsch. Vgg.): Die Schandtaten des Vorauch die Herren vom Zentrum niemals wieder den Zylinder Lieferanten und der ausbeutungswütigen Farmer dieser Krieg redners( Große Unruhe, Glocke des Präsidenten, Rufe: Bur aufsehen werden( Große Heiterkeit), wenn ihnen aus dem verlängert wird und so die Eingeborenen teilweise ausgerottet, Ordnung, zur Ordnung!) Reichskanzleramt oder dem Kolonialamte freundlich gewinkt teilweise zu landlosen Hörigen der ausbeutenden Weißen gemacht Vizepräsident Graf Stolberg versucht, durch minutenlanges werden sollte. Denn Sie laufen ja alle Gefahr, wenn Sie werden. Wir wollen, daß dem Kriege sobald als möglich ein Ende Läuten Ruhe zu schaffen und erklärt dann: Es wird mir mitdie schönsten Verhandlungen geführt und den wärmsten Dank vom gemacht wird.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Und das geteilt, daß Sie dem Vorredner Schandtaten vorgeworfen haben. Reichstanzler eingeheimst haben, und Sie treten dann aus der Haus- einfachste Mittel dazu ist, daß die Regierung durch Verweigerung der Ich rufe Sie deshalb zur Ordnung. ( Beifall bei den Polen .) tür heraus, dann springt hinter der Haustür ein Mann mit robustem Mittel dazu gezwungen wird, diesem Kriege ein Ende zu machen, Abg. Lattmann( fortfahrend) erklärt, daß seine Freunde für Gewissen auf Sie zu und treibt Ihnen hinterrücks den Zylinderhut oder daß sie einer anderen Regierung ihre Stelle abtritt. Irgend den Antrag Ablaß stimmen würden. über den Kopf, daß Ihnen Hören und Sehen vergeht.( Große einen Grund, dem Appell des Reichskanzlers Folge zu geben, haben Abg. Dr. Spahn( 3.): Unser Antrag versagt weder einen Heiterkeit.) wir nicht; wir lehnen deshalb die ganze Regierungsvorlage rundweg Mann, noch einen Groschen.( Widerspruch rechts.) Man hat den ab!( Lebhaftes Bravo! bei den Sozialdemokraten.) Etat auf Grund der Berechnungen aufgestellt, die früher gemacht Abg. Frhr. v. Richthofen ( f.): Der Reichskanzler und die sind. Würden wir jetzt die 29 Millionen voll bewilligen, so würden Kolonialverwaltung werden uns immer auf ihrer Seite finden, wir das Bild verschleiern; wir wollen, daß die Summe wenn es sich darum handelt, eine parlamentarische Nebenregierung genau festgestellt wird. Vor einem halben Jahre wurde zu unterdrücken. Zur Sache selbst bemerke ich, daß es eine Schande uns erklärt, der Aufstand sei niedergeworfen. Jetzt hat uns Oberstwäre, wenn wir vor den Schwarzen das Feld räumen wollten. leutnant Quade in der Kommission erzählt, daß die Hottentotten ( Beifall rechts.) Wir können dem Antrage des Grafen Hompesch den Verzweiflungskampf führen, daß sie ihr Leben nicht mehr nicht zustimmen. Wir bewilligen der Regierung die Mittel, die fristen können. Der Antrag Ablaß enthält nicht einmal sie zur Niederwerfung des Aufstandes braucht. Auch wir wünschen eine Zeitbestimmung für die Burückziehung der dringend, so viel Truppen zurüdzuziehen, wie irgend möglich ist. Truppen. Die Beschlüsse, die der Reichstag faßt, werden doch Wir verhalten uns gegen den Antrag Ablaß nicht gerade ab- immer nur unter der Voraussetzung der Verhältnisse, wie sie zur lehnend, er ist uns aber noch nicht flar genug, und wir könnten Zeit der Beschlußfassung liegen, gefaßt. Wenn andere Verhältnisse ihm nur zustimmen, wenn wir von der Regierung mit Bestimmtheit eintreten, z. B. Gefahr durch Morenga wieder entsteht, müssen die die Erklärung erhalten, daß sie feine Bedenken gegen die Fassung dann entstehenden Bedürfnisse neu geprüft werden. Welche Gefahr des Antrages hat.( Beifall rechts.) liegt denn vor, wenn die Truppen auf 2500 Mann reduziert Kolonialdirektor Dernburg: werden? Ist denn unsere Lage eine so glänzende, daß wir nicht Mittel und Wege suchen müssen, dem Volke Lasten zu ersparen. ( Sehr wahr! im Zentrum.) Wir glauben, daß die großen Truppen massen, von denen nur vor den Feind kommt, fich eigentlich selbst verzehren. 300 Hottentotten stehen im Feld, und gegen fie sollen wir vom 1. April ab noch 8000 Mann halten. Auf Grund des uns vorgelegten Materials glauben wir, daß der Aufstand niedergeschlagen ist und wir die Truppen zurückziehen können. Fladert trotzdem der Aufstand wieder auf, so müssen wir dann die notwendigen Mittel zu seiner Bewältigung bewilligen.( Beifall im Zentrum.)
Der Herr Reichskanzler hat heute das schwerste Geschüß aufgefahren, das er bei seiner im allgemeinen zur Jovialität neigenden Natur überhaupt benutzen kann. Seine Rede war gar nicht anders zu verstehen, als daß er, wenn die Vorlage nicht in der von der Regierung gewünschten Form angenommen würde, entweder mit der Reichstagsauflösung oder mit seiner Amtsniederlegung gedroht hat. Sollte er den Mut zu dieser Konsequenz haben, uns würde es recht sein! Dann würde es endlich einmal zu einer flaren Entscheidung formen, ob die Herren vom Generalstab und die sonstigen Militärs, die im Hintergrunde die hohe Politik dirigieren, noch länger nicht bloß ihre Handlanger in den hohen Reichsämtern finden sollen, sondern ob auch der Reichstag zu all diesen Machenschaften fortgesezt seine Zustimmung geben soll. Die Frage, vor die wir gestellt sind, ist: soll der Reichstag vor den hohen Militärs kapitulieren, oder foll er diese wichtige Frage nach eigenem Ermessen entscheiden.
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gar nicht darin.
Generalstabes in der Budgetkommission abgegeben hat, habe ich Oberstleutnant Quade: Die Erklärung, die der Chef des hier noch einmal abzugeben. Vorher bemerke ich: die Zahl der erhöht haben.( Lachen links.) Ein gefallener Hottentott bedeutet im Felde stehenden Hottentotten soll sich von 300 auf 500 bis 600 feine Verminderung der Zahl, wenn wir nicht auch sein Gewehr erbeuten. 8000 Mann find notwendig, um den Krieg zu Ende zu führen; nach Maßgabe des Fortschreitens des Eisenbahnbaus fönnen noch weitere 1000 Mann zurüdgezogen werden. Die Frage hat sich zugespitzt auf die, wie weit es möglich ist, im Jahre 1907 die Truppenzahl auf 2500 Mann zu verringern. Dafür kann der Chef des Generalstabes die Verantwortung nicht übernehmen. Abg. Zimmermann( Antis.): Wir müssen der Regierung dic notwendigen Mittel zur Niederwerfung des Aufstandes bewilligen, und werden daher für den Antrag Ablaß stimmen. Doch bedeutet das teine Vertrauenstundgebung für den Kolonialdirektor.( Bravo ! bei den Antisemiten.)
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Der Herr Reichskanzler hat ganz unbestimmt versprochen, nach der Reduzierung der Truppenmacht auf 8000 Mann vom 1. April Die Summe in dem Nachtragsetat ist angefordert worden, weil 1907 ab würden in den folgenden Jahren, wenn es ginge, weitere der Reichstag im Frühjahr von der geforderten Summe 15 MilTruppen zurückgezogen werden. Er ist vom Generalstab da un lionen gestrichen hat und weil wir höhere Transportkosten zahlen genügend informiert, denn in der Kommission haben sich die mußten. Es handelt sich um die Bereitstellung von Mitteln für Militärs viel präziser ausgesprochen. Sie haben gefagt, diejenige Truppenzahl, die bis zum 31. März 1907 in dem Schutzder Beendigung der Bahn, die nach Keetmanshopp gebiet gehalten werden muß. Die verbündeten Regierungen gebaut werden soll, soll, werden wir die Truppen bis auf sind bestrebt gewesen, die Truppenzahl auf das denkbar niedrigste 7000 Mann reduzieren fönnen, und späterhin wird es möglich Maß herabzusehen. Die Sachlage ist von gewiffen Parteien fomfein, eine noch weitere Reduktion eintreten zu lassen. Für den Plan pliziert worden dadurch, daß verlangt worden ist, daß gewisse der Regierung, wie sie den Krieg weiterführen will, ist durchweg der Zusagen für die Truppenzurückziehung gemacht werden sollten, weit Generalstab maßgebend gewesen, und die bestimmten Angaben der über die Zeit hinaus, für die der Nachtragsetat bestimmt ist. Wir Herren vom Generalstab in der Kommission werden in Wirklichkeit sollten ganz programmatische Erklärungen abgeben, die die Meinung der Regierung sein. Wir wissen ferner vom Herrn Kolonial - wir gar nicht abgeben fonnten. direktor, daß die Unterhaltung einer Truppenzahl von 8000 Mann stimmenden Gutachten der militärischen Sachverständigen müssen Nach dem übereinfür die Zeit, in der sie für erforderlich betrachtet wird, rund achtzig 8268 Mann dort noch gehalten werden, bis der Aufstand niederMillionen Mark jährlich kosten würde. Mit diesen Kosten haben wir geworfen ist. Gouverneur v. Lindequist hat in der Kommission also nach der Zurückziehung der 4000 Mann vom 1. April ab zu rechnen. Die Grflärung abgegeben, daß selbst wenn der Aufstand nieder Erst wenn die Bahn fertiggestellt wäre, also vom 1. Auguft 1908 geworfen sein wird, bis zur völligen Pazifizierung des Landes ab, würden wir mit 7000 Mann zu rechnen haben, und diese würden 4-5000 Mann dort gehalten werden müssen. Wir werden die 60 Millionen Mark kosten. Erst von Mitte 1909 ab hätten wir Truppenzahl bis auf 8000 Mann herunterfeben bis zum 1. März. mit 5000 Mann zu rechnen, die uns auf unbestimmte Beit weiter fönnen wir gegenwärtig nichts tun. Wenn sich die Ver40 Millionen Mart jährlich fosten würden. Als Nachwirkung des fehrsverhältnisse günstiger gestalten, so werden wir ja wohl noch nach Aussage des Herrn Reichskanzlers eigentlich schon weitere 1000 Mann frei bekommen. Ich kann aber nicht beendigten Krieges müffen wir also in 1/2 Jahren sagen, daß 2500 Mann ausreichen werden. Deshalb ist der An122 Millionen Mark hinauswerfen und dann mit dem dauernden trag des Grafen Hompesch für die verbündeten Regierungen nicht Unterhalt einer Truppe für jährlich, weit über 30 Millionen Mart annehmbar. Sollte von dem Hause gewünscht werden, daß der Gerechnen. Diese ungeheuerliche Geldausgabe muß man im Auge be- bante, der die verbündeten Regierungen ebenso bewegt wie das Abg. Dr. Semler( natl.): Herr Spahn sagt, wir wollen feinen halten, wenn man erkennen will, was die Regierung eigentlich mit Haus selbst, daß die großen Kosten des Krieges möglichst start her. Mann und Groschen verweigern, und die Mittel bewilligen, wenn dieser Vorlage bezweckt. Sie will sich nicht nur vorläufig die Mittel abgemindert werden und die Truppenzahl so viel als möglich der Aufstand nieder aufflammt. Das heißt doch, den Brunnen verschaffen, um im Laufe dieses Etatjahres eine Truppenzahl von über eingeschränkt wird, in anderer Form zur Annahme kommen müsse, zudeden, wenn das Kind hineingefallen ist. Sie sagen, was be8000 Mann aufrecht erhalten zu können, sondern sie will die Fort- find die verbündeten Regierungen bereit, wenn die Regierungsbeuten 300 Hottentotten! Nun, sehen Sie sich gefälligst unsere führung des Krieges auf eine nahezu unbegrenzte Zeit. Maßgebend borlage fallen sollte, hier ein gewiffes Entgegenkommen zu zeigen. Verlustlisten an.( Bravo ! bei den Nationalliberalen.) für diesen Plan sind nur die Erwägungen des Generalstabs und des Es hat ja staats- und etatsrechtliche Bedenten, derartige Dinge Abg. Spahn( 8.)( auf der Journalistentribüne Truppenkommandeurs in Südwest. Die Herren wollen die Ein- in den Wortlaut eines Gesetzes aufzunehmen, wie in dem Antrag verständlich) scheint den Vorwurf zurückzuweisen, daß er sich etwa geborenen niederheßen, sie entweder in Gefechten aufreiben oder Ablaß vorgesehen ist. In ein Gesez soll man unnötige Dinge wegwerfend über den Kampf mit den Hottentotten geäußert habe. durch Gefechte zur Ergebung zwingen. Sie lehnen es ausdrücklich ab, nicht hineinschreiben. Wenn wir 4000 Mann zurüdbefördern auf die Bedingungen hin, die der Seichstag in seiner Resolution in wollen, und wir haben schon 2800 Mann zurüdbefördert, so hat es diesem Frühjahr ausgesprochen hat, mit den Eingeborenen in Verhandlung feine Bedeutung, das noch in das Gesetz hineinzuschreiben. Die zu treten. Herr v. Lindequist hat in der Verhandlung erklärt, auf solche Mannschaften find zum größten Teil schon zurüd. Dem Abg. aufmerksam, die Sie mit den bevorstehenden Beschlüssen auf sich Noch in letzter Stunde mache ich auf die schwere Verantwortung Bedingungen hin könne man mit den Eingeborenen nicht verhandeln, Frhrn. v. Richthofen aber möchte ich bemerken, daß die einweil man ihnen dadurch zu sehr entgegenkomme; man dürfe fchränkenden Bedingungen des Antrages A bl az irgend einen Ein- nehmen. Es handelt sich nicht um ein paar Millionen, sondern Har ihnen keine Landüberweisung zusichern. Wenn es griff in die Stommandogewalt nicht bedeuten würden und daß im und nett um die Frage, ob wir die Kolonien behaupten wollen oder nach Herrn v. Lindequist geht, sollen also die Eingeborenen voll- Notfall noch eine größere Truppenmacht zurückbehalten werden soll. nicht.( Unruhe im Zentrum und bei den Sozialdemokraten.) Es kommen landlos gemacht und dann den Farmern in Südwest als( hört! hört! links.) Ich glaube, daß die Herren, die den Antrag handelt sich um unser Ansehen in der Welt, um unsere Waffenehre. Arbeiter zur Verfügung gestellt werden. Er hat gemeint, gestellt haben, darüber nicht zweifelhaft sind.( Sehr( Stürmische Unruhe und Laute Unterbrechungen bei den außer dem Lande müßte den Eingeborenen dann auch Vieh richtig! bei den Freifinnigen.) Nach der Prüfung der Verhältnisse, Bolen und den Sozialdemokraten. Rufe: Um die Waffenüberwiesen werden, und das würde ungefähr 20 Millionen die der Generalstab und der verantwortliche Gouverneur des ehre gegen 800 Hottentotten! Anhaltende Unruhe im ganzen Mark tosten. Das liegt aber in der Forderung des Reichstages Schuhgebietes angestellt haben, nach dem Urteil der maßgebenden Hause, Glocke des Präsidenten.) Um eine verhältnismäßig geringe Es ist sehr wohl möglich, den Hereros und Instanzen würden es die verbündeten Regierungen für unrichtig den Hottentotten zuzufichern, daß sie später Land in genügendem halten, wenn von dieser Vorlage irgend etwas abgestrichen würde. Summe zu sparen, will man die Mittel verweigern, diesen Maße bekommen sollten, wenn sie die Möglichkeit hätten, sich das( Beifall rechts.) Feldzug zu beenden, der uns Hunderte von Millionen gekostet hat. nötige Vieh zu beschaffen; sie sollten provisorisch beschäftigt werden, Abg. Dr. Arendt( Rp.): Die Darstellung, die Dr. Kayser( Lärmender Beifall rechts.) Wollen wir in einer Stunde des Kleindamit fie Geld erwerben, um Vieh sich anzuschaffen. seinerzeit über den Verkehr mit mir gegeben hat und die jetzt muts die Früchte jahrelanger tapferer Anstrengungen gefährden? Sehen die Eingeborenen aber, wie wie die Taktik ber Re- wieder aufgefrischt wird, habe ich schon am 22. Oktober 1896 als( Sehr gut! rechts.) Die Regierung kann sich von den Parteien gierung ist, daß fie niemals Land bekommen fönnen, unwahrheit bezeichnet, und ich habe Dr. Kayser darum ersucht, und dem Parlamente nicht vorschreiben lassen, wieviel Truppen dann werden sie bis zum Weißbluten weiterfämpfen. Bum gerichtlich gegen mich vorzugehen. Das ist nicht geschehen. Das fie für friegerische Operationen braucht.( Stürmische Protestrufe Weißbluten kommt aber auch das deutsche Volt, das für diesen Krieg ganze Gerede von einer Nebenregierung ist müßige Berleumdung, bei den Sozialdemokraten und im Zentrum. ungeheuere Gelder aufbringen muß. Dazu kommt, daß diejenigen Den Nachtragsetat tönnen wir nicht ablehnen, das deutsche Volk Eingeborenen, die sich übergeben haben und sich in Gefangenschaft fann vor den Hottentotten nicht fapitulieren. Der Antrag des Ballestrem schwingt lange vergebens die Glocke. Erst nach mehreren befinden, unter Verhältnissen leben, die ihnen das Aussterben in Grafen Hompesch ist praktisch nicht durchführbar. Dem Antrage Minuten legt sich die Unruhe.) Wir können nicht unsere Truppen, ziemlich sichere Aussicht stellen. Uns ist ein Brief über die Zustände Ablaß fönnten wir zustimmen, wenn das, was er in das Dis- unsere Waffenehre, die Zukunft unseres Vaterlandes abhängig machen anf der Haifischinfel zugegangen, auf der an 2000 Hottentotten positiv bringen will, in einer Resolution gefordert werden würde. von Fraktionsbeschlüssen und Parteirüdsichten.( Stürmischer Beifall interniert sind. Es wird darin versichert, daß nach der Angabe eines Wir freuen uns, daß der Reichskanzler heute mit einer derartigen rechts, bei den Nationalliberalen und den Freifinnigen.) Die Truppen, Arztes die 2000 Gefangenen auf dieser in der Lüderitzbucht gelegenen Entschiedenheit aufgetreten ist, so daß wir endlich wieder ben sie haben gefämpft, sie haben gelitten, und sollen sie jetzt etwa Jufel in zwei Jahren sämtlich am Klima sterben müssen.( hört! Eindruck gewinnen, daß wir eine feste Regierung haben, die ihre zurüd, weil die fleinmütige Regierung, weil Regierung, nein, hört! bei den Sozialdemokraten.) Das feuchte Klima, an das sie Forderungen durchzusetzen in der Lage ist.( Beifall rechts.) aus Scheu vor dem Parlament nicht gewöhnt sind, muß fie verderben. Ich frage die Herren von Abg. Dr. Paasche( natl.): Der Reichskanzler hat mit einer Regierung aus Kleinmut, aus der Kolonialverwaltung: Sind Ihnen die Zustände auf der Energie, die wir leider in den letzten Jahren nicht bemerken oder aus Parteirücksichten ihren Heldenmut vor den Feinden Haifischinsel bekannt? Ich fordere Sie auf, uns die Sterblichkeits- fonnten, der regierenden Partei des Zentrums gegenüber es aus. im Stich läßt.( Stürmischer, langanhaltender Beifall bei den Freiziffer zu nennen, die sich auf den Haifischinseln und in gesprochen, daß er die Absicht hat, seinen Willen zur Geltung zu finnigen, Nationalliberalen und rechts.) Andere Völker haben den anderen Gefangenenlagern ergeben hat. Die Fortführung bringen.( Lebhafte Zustimmung bei den Nationalliberalen.) Wenn Kolonialfriege geführt, ohne mit der Wimper zu zucken. Soll des Krieges führt zur Ausrottung der fämpfenden und zum Tode der Abg. Roeren hier wieder Angelegenheiten zur Sprache gebracht Deutschland sich vor anderen Völkern blamieren? Auf diese Frage der gefangenen Eingeborenen. Alles das find Gründe, weshalb der hat, die er selbst als seine persönlichen Angelegenheiten bezeichnet, fordern die verbündeten Regierungen eine Klipp und flare Antwort. Krieg sobald wie möglich beendet werden muß, und nicht nach dem so find wir nach den Erklärungen des Kolonialdirektors diesem Plan der Kolonialverwaltung noch auf ungefähr zwei Jahre weiter außerordentlich dankbar für die mannhafte Art und Weise, in der( Lebhafter Beifall bei den Freifinnigen, Nationalliberalen und rechts.) geführt wird. Der Krieg läßt sich schon jetzt beendigen, wenn mit er erklärte, daß er nicht dulden fönne, daß irgend ein Neben. Wir müssen durchhalten.( Erneuter Beifall auf der bürgerlichen den Eingeborenen verhandelt wird, und dann haben wir regiment geführt werde.( Lebhafter Beifall.) Wir danken ihm, Linken und der Rechten.) Ich soll gesagt haben: Nur keine innere nach ben Erfahrungen der englischen Kolonialpolitik in daß er die Widerstände brechen will. Die Situation ist sehr ernst, Krisis.( Heiterkeit.) Ich habe nie etwas derartiges gesagt. Südwest die Gewähr, daß die Eingeborenen auch die Waffen wenn das Zentrum an dem für die Regierungen unannehmbaren Es gibt Situationen, bei denen ein Zurückweichen vor der Krists niederlegen werden. Die Engländer haben im Basutoland und Antrage festhält. Ich glaube, namens meiner politischen Freunde Mangel an Mut und an Pflichtgefühl beweisen würde. Wenn Sie Zululand den Eingeborenen trotz des blutigen Krieges ihr Land ge- sagen zu können, daß sie dem Antrage Ablaß zustimmen werden. wollen, haben Sie die Krisis.( Stürmischer, langanhaltender Beifall laffen. Die Reichsregierung glaubt sich aber unbeilbar in den Augen( Beifall.) der Eingeborenen zu kompromittieren, wenn sie dasselbe tut, was die Abg. Schrader( frf. Bgg.): Wenn auch anzuerkennen ist, daß bei den Freifinnigen, Nationalliberalen und rechts.) Die Parteien Engländer getan haben. Natürlich arbeiten in Südafrika die Farmer der Abg. Roeren das Bedürfnis hatte, sich zu rechtfertigen, fo baben feine Verantwortung zu tragen.( Heftiger Widerspruch und und die Interessenten aller Art darauf hin, daß der Krieg fortgesetzt gehörte doch diese gange Sache nicht in die heutige Beratung Dhol- Rufe im Zentrum und bei den Sozialdemokraten.) Die Regierung wird. Die Händler und die Lieferanten, meil sie ungeheure Profite hinein. Der Nachtragsetat muß angenommen werden, wir haben weicht nicht zurück, wo die nationale Ehre in Frage steht.( Bravo ! rechts, aus den Kriegslieferungen ziehen, und die Farmer, weil sie ein Interesse auch keinen Anlaß, uns darüber groß zu ereifern, denn in wenigen bei den Nationalliberalen und den Freifinnigen, Zischen im daran haben, daß die Eingeborenen landlos gemacht werden, Wochen werden wir ja den Kolonialetat für das nächste Jahr Bentrum und bei den Sozialdemokraten.) Es ist nicht wahr, daß ich gedamit sie sie, als Volk vollkommen widerstandsunfällig gegen Aus- beraten. Ich bin der Meinung, daß auch die verbündeten Re- schoben werde. Niemand schiebt mich. Es handelt sich hier um eine beutung, zu den billigsten Preisen für ihre Farmen bekommen fönnen. gierungen wünschen, so viel Truppen zurückzubefördern, wie es von mir als Reichskanzler nach gewissenhafter Ueberzeugung vertretene Es ist im allgemeinen, auch hier im Reichstage, nicht bekannt, daß irgend möglich ist. Der Antrag Hompesch ist für uns unandiese Farmer nicht etwa Leute sind, die nach Art unserer Kleinbauern nehmbar. Der Antrag Ablaß hat ja einen Schönheitsfehler, da Auffassung der verbündeten Regierungen. Nochmals, es handelt sich felber Hand anlegen an den Pflug oder Viehwirtschaft treiben, es wir aber etwas Nübliches zustande bringen wollen, so tommt es um unsere Weltstellung.( Lautes Lachen im Zentrum und bei den sind Großunternehmer. Gerade der Farmer Schlettwein , der uns in darauf nicht an.( Beifall.) Sozialdemkraten.) So etwas bleibt nicht ohne Rückwirkung auf das der Kommission vorgeführt wurde und der unter außerordentlich Abg. v. Czarlinski( Pole): Ich glaube, daß im Hause von uns Ausland.( Sehr richtig! rechts.) Aber die Regierung wird nicht günstigen Umständen im Nordwesten der Kolonie, wo der Krieg Bolen niemand etwas anderes erwarten wird, als daß wir eine tapitulieren.( Stürmischer Beifall rechts, bei den Nationalliberalen, leinen Einfluß hatte, Jahre Jahre hindurch seine Farmen besaß, böllig ablehnende Stellung gegen die Vorlage einnehmen. Das bei den Freisinnigen und auf den Tribünen. Präsident Graf Ballestrem und an Biehlieferungen folosiale Profite gemacht hat, hat erzählt, erklärt sich aus der Behandlung, die uns zuteil wird. Die Re- rügt das Klatschen auf den Tribünen nicht.) daß er mit 35 000 m. Kapital hingegangen sei, und daß diefes gierung hat es uns gegenüber zu Schandtaten kommen lassen. Kapital fich in vier bis fünf Jahren auf 130 000 m. erhöht hat;( Unruhe rechts.) der Mann arbeitete mit 17 Gingeborenenfamilien. Bizepräsident Graf Stolberg: Für diese Aeußerung rufe ich Das ist also eine Arbeitermasse, wie sie bei uns nicht einmal ein Groß- Sie zur Ordnung. bauer hat, selbst wenn man den Eingeborenen nur die Hälfte der Abg. v. Czarlinski( fortfahrend): In erster Linie muß man heimischen Arbeitsleistung zutraut. Alle diese Leute wünschen und hoffen dafür sorgen, daß die Eingeborenen zufriedengestellt werden. Zu. auch die Fortsetzung desStrieges, um den Eingeborenen das Land zunehmen. friedene Leute machen feine Revolutionen. Redner geht auf den Es ist aber geradezu unverantwortlich von der Regierung, daß sie Streit der polnischen Schulkinder ein und spricht sich unter großer sich in das Schlepptau dieser Leute nehmen läßt und diese un Unruhe des Hauses anerkennend über die Kinder aus, die das glaubliche Landpolitit befolgt, welche notwendig einerseits zur göttliche Gebot und das der Eltern befolgt hätten, ohne Rücksicht Ntuinierung der Eingeborenen, andererseits zu deren völliger Verlauf die Folgen.
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Damit schließt die Debatte.
Es folgen persönliche Bemerkungen.
Präsident Graf
die
Abg. Ablaß ( frs. Bp.): Db die persönlichen Angriffe des KolonialIch verdirektors flug und tattvoll waren, lasse ich dahingestellt. zichte bei der gegenwärtigen Sachlage darauf, ihm so zu erwidern, wie er es verdient hätte. Ich behalte mir vor, später darauf zurüdzukommen.
Abg. Roeren( 3.): Von verschiedenen unrichtigen Behauptungen des Kolonialdirektors will ich nur die hervorheben, ich hätte am 4. November einen Brief an die Kolonialverwaltung gesandt.