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Wie mancher Milton schritt im Bauernkleid Vorüber, feines Herzens wortlos Sehnen In ruheloser Plag' und Müh' erstickend! Wie mancher Cato aus dem Volk verwandte Des Lebens Kraft, gebrochen und gelähmt, Um Nadeln oder Nägel zu verfertigen! Wie manches Newtons unbelehrtem Blick Erschienen jene Sphären, die voll Pracht Am unbegrenzten Himmelsdom erstrahlen, Als Flitter nur, am Himmel aufgehängt, Um feines Städtleins Nächte zu erhellen!

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Friede auf Erden!" Fast flingt Sas Gloden­geläut wie eine bittere Verhöhnung unserer heutigen Zustände. Der Weihnachtsfrieden ist nichts als äußerer Schein. Nur auf wenige Stunden vergißt allenfalls der Arbeiter im Kreise der Seinen unter dem strahlenden Tannenbaum den harten, all­täglichen Daseinskampf vielleicht morgen schon, sicher aber nach einigen Tagen geht es wieder hinein in die alte Fron. Die Friedensträume verfliegen; die Arbeit, zur Lohnsklaverei im Dienste des Kapitals entwürdigt, nimmt wieder alle träfte in Anspruch, und in angestrengter Ueberarbeit erschöpft sich der Körper, um dafür nichts als die karg bemessenen, notdürftigsten Mittel zum Lebensunterhalt einzutauschen, bis frühes Stech tum ihn unter den Rasen bringt durch die heutige Gesell­schaftsordnung um manches Jahr seines Lebens betrogen. " Friede auf Erden!" Unsere Zeit kennt nur den stillen Frieden der Todesnacht; des Tages Losung ist der Kampf. Mögen einst glücklichere Geschlechter sich des stillen Friedens freuen. Der gegenwärtigen Generation hat das Geschick die Aufgabe gestellt, zu kämpfen, alle Kräfte anzu­spannen im Streit gegen die heutige Gesellschaftsordnung, die Millionen zu Elend und bitterer Not verdammt, damit

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Wahlkampf.

Ein freisinniges Flugblatt!

Die Freisinnige Volkspartei verbreitet im 2. Berliner Reichstagswahlkreis ein Flugblatt, daß der Schutztruppe für Fleischwucher und Staatsstreichgelüfte durchaus würdig ist. Von einer Bekämpfung des Brstwuchers und der Fleischteuerung ist in dem ganzen Flugblatte mit keinem Worte die Rede, obwohl doch gerade die Großstadtbevölkerung unter der ungeheuren Lebens­mittelverteuerung am schwersten zu leiden hat!

Wie könnte freilich der Berliner Freifinn gegen die agrarischen Bolksaushungerer vorgehen, da ihm bereits die" Post", das niederträchtigste aller Scharfmacherorgane, die Wahlhülfe des ganzen reaktionären Kehrichts in Berlin zugesichert hat! Die " Freisinnige Zeitung" hat denn auch diese Wahlunterstüßung mit der gebührenden Devotion angenommen.

Da heißt es:

einige wenige Zehntausende sich auf sonnigen Höhen ihres recht erhalten bleiben und weiter aus. Lebens freuen. gebaut werden oder wollen wir fortschreiten Ganz besonders aber steht das diesjährige Weihnachtsfest auf dem Wege zur sozialistischen Gesell. unter dem Zeichen des Kampfes. Der Reichstag ist aufgelöst schaftsordnung? und am 25. Januar ist der Tag der Wahl, an dem das deutsche Der Erlösungs- und Verbrüderungsgedanke, der einst in Volt auf Jahre hinaus über sein Schicksal entscheiden soll. der ersten Schar der Nazarener lebte und sie freudig allen Weil die Mehrheit des Reichstags nicht zu der bereits für die Verfolgungen trogen ließ: er ist, gereinigt von den Schlacken deutschen Kolonien verschleuderte Milliardensumme neue der römischen Kaiserzeit, wiedergeboren in den Millionen zum Ausrottungskampf gegen die Ein dealen des Sozialismus. Wie einst die christ­geborenen Südwestafrikas bewilligen wollte, ist er auf- liche Lehre, predigt auch heute der Sozialismus die Lebens­gelöst worden. Doch handelt es sich nicht nur, wie gemeinsamkeit, die wirtschaftliche Gleichberechtigung; doch eine feile Presse behauptet, um die 29 Millionen nicht, wie St. Clemens, Ambrosius oder Chrysostomes, die Mark für die Erhaltung der Kolonialarmee in den bloße Gemeinschaft des Lebensgenusses, der Gebrauchs- und füdwestafrikanischen Sandwüsten. Die Pläne der Re- Genußmittel, sondern die Gemeinschaft der Produktion. gierung reichen weiter! Es handelt sich darum, ob Deutsch - Während der ursprüngliche christliche Kommunismus mit land in eine neue Epoche der Weltpolitik, in eine neue Aera seinen Hoffnungen auf das tausendjährige Reich lediglich die der Kolonialvergrößerung und der Eroberung überseeischer Forderung stellte, daß allen Mitgliedern der christlichen Ge­Gebiete eintreten soll, die nicht nur tausende blühender meinde die zum Lebensunterhalt nötigen Gebrauchsmittel Menschenleben hinwegraffen, nicht nur dem deutschen Volk gemeinsam gehören sollten, das Privateigentum an den neue enorme Steuer- und Schuldenlasten aufladen, sondern Produktionsmitteln aber bestehen ließ, fordert der heutige auch das selbstherrliche Halbfeudale Regiment stärken, den Sozialismus die Vergesellschaftung der Pro Geist des Militarismus fräftigen und das deutsche Volf in duktionsmittel und ihre gemeinschaftliche Anwendung gewaltige blutige Konflikte mit anderen Kolonialmächten im Produktionsprozeß zum gemeinsamen Nutzen. treiben würde. Es handelt sich weiter darum, ob die Agrar- Und wieder wie einst sind es die Armen und Beladenen, und Zollpolitik der letzten Jahrzehnte fortgesetzt, ob den die sich, allen Verfolgungen zum Trotz, um das Banner der ärmeren Volksschichten die Lebensmittel noch mehr verteuert, neuen Lehre scharen und der Menschheit den Weg zu neuen ob die seit der Reichsgründung auf fast 4 Milliarden Mark an- Bielen weisen aufwärts zu einer höheren Stufe der gewachsene Reichsschuld, zu der noch ungefähr 18 Milliarden Menschheitsentwickelung: Schulden der deutschen Einzelstaaten hinzukommen, weiter ins Riefenhafte gesteigert, ob ausschließlich das Interesse des Juntertums auf Kosten der großen Volksmasse die deutsche Wirtschaftspolitik bestimmen soll. Mit anderen Worten, die Frage lautet: So II das bisherige System auf-|

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Wo nur der Eintracht Fahnen wehn, Wo uns kein Hader mehr zerstückt, Wo der Mensch von der Menschheit Höhn Unenterbt durch die Schöpfung blidt.

Was aber schreibt in der Berliner Volkszeitung", dem man den Sozialdemokraten nicht nur die Säle, sondern auch die linksliberalen Organ mit demokratischer Vergangenheit, das kleinsten Krug- und Schankſtuben verweigert. trotz aller Degeneration noch so viel liberales Empfinden bewahrt hat, daß es die jetzige Rolle des Freisinns mit wenigstens einem nassen Auge betrachtet, ein militärischer Fachmann, der sich im übrigen für die Bewilligung der Süd­westafrikakredite erklärt? Er schreibt den national rasenden Freisinnsleuten folgendes ins Stammbuch:

Natürlich läßt sich die Sozialdemokratie dadurch nicht ent­mutigen. Ist die Agitation in Versammlungen nicht möglich, jo wird um so intensiver die Klein- Wahlarbeit betrieben, wozu sich überall eine Schaar arbeitsfreudiger, opferwilliger Barteigenossen in Stadt und Land zur Verfügung stellt. Eine harte Arbeit bei bitterer Kälte. Ein selten erbitterter Wahlkampf steht uns bevor. Aber um so schöner und wertvoller sind die Früchte, die wir nach Man wird überhaupt nicht gut tun, foloniale Fragen dieser getaner Arbeit einzuheimfen gedenken. Art leichten Herzens zu großen nationalen Lebensfragen" auf­Die Wahlkampagne in Hamburg zubauschen. Der Inhalt dieser Worte ist so schwerwiegend, daß man ihn nicht zu einer abgegriffenen Münze erniedrigen darf. ist, wie schon telegraphisch berichtet, mit großen Versammlungen So schlechthin und ausnahmslos ist es jedenfalls nicht zutreffend, für den 2. und 3. Wahlkreis eröffnet worden, in denen einstimmig daß man um des nationalen Ansehens willen einen einmal be- die seitherigen langjährigen Vertreter dieser Kreise, die Genoffen gonnenen Kolonialfrieg nun auch um jeden Preis, ohne Rücksicht auf me e ger( Hamburg III) und Diet( Hamburg II) als Kandi­die weiteren Blutopfer, ohne Rücksicht auf den wahrscheinlichen Daten aufgestellt wurden. Der gute Kampfesgeist, der sich in dieser Gewinn zu Ende führen müsse. Das find gefährliche Schlag Einleitung der Wahlkampagne bemerkbar machte, bürgt für einen worte, die sich gelegentlich bitter rächen fönnten und schließlich glänzenden Ausgang der Wahl. Daß in sämtlichen drei Hamburger bei bedeutenderen Anlässen in unserem Volte ein Gefühl der Wahlkreisen sozialdemokratische Kandidaten gewählt werden, ist Gleichgültigkeit auslösen tönnten. Koloniale Unternehmungen sind selbstverständlich, aber unsere Genossen betrachten es als ihre taufmännische Geschäfte und wollen mit dem Ver- Ehrenpflicht, ihre Vertreter mit möglichst großen Majoritäten zu stande, nicht mit dem Herzen geleitet sein. d dalt wählen. Und deshalb wird gearbeitet, als wenn es gälte, die drei

schreibt:

Tage später statt.

Von der Not und dem Hunger der proletarischen Bevölkerung, der Unterbeamten und des kleinen Mittelstandes infolge der agrarischen Bolfsauswucherung durch die Lebensmittelzölle und die standalösen Grenzsperren ist also in dem Flugblatt mit keiner Der Fachmann sagt aber nicht bloß ein Urteil, sondern, Kreise erst für die Sozialdemokratie zu erobern. Daneben ist auch Silbe die Rede. Wohl aber wird da gesprochen von der" Not und was noch schwerer wiegt, er belegt es auch mit historischen noch die Agitation für die am 1. Februar stattfindenden Wahlen dem Hunger" unserer südwestafrikanischen Truppen. Beispielen, mit Nachweisen aus der Kolonialgeschichte anderer zum Hamburger Landesparlament zu betreiben, in das trok Völker, daß die nationale Ehre und das internationale An- Bensus-, Klaffen- und Privilegienwahlrecht unsere Genossen eine Wie man auch zur Kolonialpolitik und zu den großen sehen durchaus nicht geschädigt werde durch Kluges Nach- Anzahl Vertreter zu entfenden hoffen. Die Wahlversammlung für Opfern, die sie erfordert, stehen mag, darüber kann es für einen geben gegenüber einem schwächeren, aber zähen Gegner. Er Hamburg I( feitheriger Vertreter Genosse Bebel) findet erst einige deutschen Mann teinen Zweifel geben: Unsere tamp: fenden Jungen in Afrita lassen wir nicht im Stich." Mit dieser öden Hurraphrafe glaubt der Freifinn Gimpel ein­fangen zu fönnen. Dabei ist es eine amtlich bestätigte Tatsache, daß für unsere Truppen in Südwestafrika für mehrere Monate die genügenden Lebensmittel aufgestapelt sind. Am besten freilich befreit man sie nicht nur von Not und Hunger, sondern auch von Durst, Sonnenglut, Fieber und Typhus, wenn man sie so rasch als möglich nach Deutschland zurüdruft. Das will die Sozialdemokratie; der Freifinn dagegen will weitere 8000 Mann mit den 300 Hottentotten ganz nach dem Belieben. der Regierung und der südwestafrikanischen militärischen Sach­verständigen im Felde stehen lassen!

Arge Kandidatennot,

In der Versammlung für Hamburg II tam es zu einer leb­So haben die Engländer, unsere bisher unerreichten haften Aussprache zwischen unseren Genoffen Dich und Vorbilder in tolonialen Dingen, Geschäfte, die sich Stengele einerseits und dem liberalen Kandidaten Dr. Bra­nicht rentierten, wiederholt aufgegeben, ohne darin eine Schädigung band andererseits. Dieser Herr, der sonst scharf die Reaktion ihrer nationalen Ehre zu erblicken. Sie sind zum Beispiel jezt bekämpft und energisch gegen das Hamburger Klassenwahlunrecht schon zum zweiten Male vor dem tollen Mullah" in auftritt, meinte ganz naiv, man müsse Bagatellfachen, wie die Somaliland zurückgewichen. Ebenso hatten sie jahrelang Forderungen für die Kolonien, bewilligen, damit der Reaktion keine den Sudan den Derwischen gegenüber auf Handhabe geboten werde, dem allgemeinen Wahlrecht den Garaus gegeben, obwohl die Neste eines ihrer besten Degen den zu machen. Unsere beiden Redner wiesen unter jubelnder zu­Wüstenfand bei Khartum deckten. So sind auch die Italiener Stimmung die Ansichten des liberalen Konzessionsschulzen zurüď. aus Abessinien nach einer schweren Niederlage zurückgewichen;. Sid nicht weil sie sich in der materiellen Unmöglichkeit sahen, sofortige Rache für diesen Schlag zu nehmen, sondern weil die Kosten mit dem zu erwartenden Gewinn in feinem Einklange mehr so schreibt man uns aus dem Wahlkreis Duisburg Ober. hausen, haben die Nationalliberalen im bisherigen Daß sich in dem Flugblatt des Freisinns auch die blödsinnige Die rasenden Derwische des Kolonialunsinns werden Kreis des Scharfmachers Dr. Beumer, der, wie der Bor. wärts " bereits mitteilte, definitiv die Wiederannahme einer Kan­Phrase von dem schwarzroten Kartell" findet, versteht sich von diese Zeilen freilich nicht veranlassen, den wilden Tanz didatur aus Gesundheitsrüdsichten" ablehnte. Nun hat aber eben selbst. Trotzdem die Sozialdemokratie längst erklärt hat, daß ihr um das Phantom der nationalen Ehre einzustellen. Denn so definitiv, wie die Rhein- und Ruhrzeitung" berichtet, auch Kampf gegen die Reaktion und den Brot- und Fleischwucher sich ihre Raserei ist nicht Begeisterung, sondern Berechnung! Herr Bassermann abgelehnt, an den man sich als den eben so sehr gegen das Zentrum wie gegen die konservativen Zur Kennzeichnung der Verlogenheit der nationalen Ent- rettenden Engel" gewandt hatte. Es ist köstlich, zu beobachten, Agrarier richte, und trotzdem inzwischen auch das Sentrum die rüstung, die in diefen Wochen auftochen wird, sind die Auswie die nationalliberale Presse des Wahlkreises auf alle mögliche Personen Barole ausgegeben hat, daß kein Zentrumswähler einen führungen des Fachmannes und seine Beispiele trefflich verburg, der im Geruche steht, zu den sogenannten Jung- Liberalen sozialdemokratischen Kandidaten unterstüßen dürfe, daß hingegen die Unterstüßung der Freifinnigen Volkspartei von Fall zu Fall zu erwägen sei, schwadroniert der Freisinn von einem Kampf gegen das schwarzrote Kartell"!

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Mag der Freifinn Arm in Arm mit den Post- Eseln" und den Agitatoren des Reichs verbandes gegen die Sozialdemo­tratie Sturm laufen. Der gesunde Sinn der Berliner Be­völkerung wird dem Freisinn eine noch vernichtendere Niederlage bereiten, als im Jahre 1903!

Bom ,, nationalen" Schwindel.

standen.

wendbar.

Die Wahlbewegung in Ostpreußen . In sämtlichen 7 ostpreußischen Wahlkreisen sind jetzt die Kan­didaten unserer Partei aufgestellt. Und zwar: 1. Königsberg Stadt: Rechtsanwalt Hugo a afe Königsberg . 2. Königsberg -( Land) Fischhausen: Rendant Otto Braun­Königsberg.

3. Labian- Wehlau : Parteisekretär Hermann Linde- Königs­

berg.

4. Insterburg - Gumbinnen : Parteisekretär Hermann Linde. 5. Memel - Heydekrug : Rendant Otto Braun .

Ein Fabrikdirektor Curtius in Duis­zu neigen, gilt der Scharfmacherklique schon nicht mehr für zu­berlässig genug, sind doch die Kapitalisten im Duisburger Kreise bon jener Sorte des Herrenmenschentums, das feine Rüdsicht oder sogenannte soziale Anwandlungen kennt." Ihr sollt" oder Ihr müßt" lautet die Unterhandlungsformel jener Herren. Und wer nicht pariert, der fliegt. Dr. Beumer war Geschäftsführer der Rheinisch- Westfälischen Scharfmacher und als solcher für die Herrscher von Kapitals Gnaden der rechte Mann in der Wild= West- Ecke Deutschlands . Es ist erklärlich, daß das Erbe Dr. Beumers nicht jeder anzutreten bereit ist, zumal unsere Ge­nossen ein tannibalisches Berlangen danach haben, diesen Riesen­industriekreis für die tr Sozialdemokratie zu erobern. Die Ver­legenheit nach einem Kandidaten, der den Scharfmachern genügt, muß wirklich groß sein, denn man bettelt bereits den kranten" Dr. Beumer wieder an, troß der definitiven Ablehnung. Uebrigens scheint der Kandidatenschmerz den gesamten bürgerlichen Kuddel­muddel im Kreise ergriffen zu haben. Auch der Zentrums. taucht eine neue Kandidatur, nämlich eine christ I ich soziale auf, der unvermeidliche Stöderjüngling Behrens! Groß­gezogen von den Nationalliberalen als sogenannte fönigstreue" Arbeiter helfen die Christlich- Sozialen nun mit, den National liberalen den Sarg zu zimmern. O Jronie des Schicksals!

6. Tilsit- Niederung: Gutsbesizer Sofer, Gr.- Skaisgirren. Die Ehre der deutschen Nation", so versichern nach dem 7. Ragnit Bitffallen: Gutsbesitzer Hofer, Gr.- Skaisgirren. Vorgange Bülows alle guten Ordnungsblätter, ist in Süd- In den Wahlkreisen Rastenburg - Friedland, Heiligenbeil - Pr. westafrifa engagiert. Und in allen möglichen Variationen Gylau, Stallupönen - Goldap , Angerburg - Löhen und Olezko- hd wird den deutschen Wählern in diesem Wahlkampfe gedruckt und Sensburg- Ortelsburg ist ferner Rechtsanwalt Haase, in und mündlich das Dichterwort angeführt werden: Nichtswürdig Braunsberg- Heilsberg, Pr. Holland- Mohrungen, Osterode- Neiden- tan bidat Chr. Klost will nicht mehr mitmachen. Dagegen ist die Nation, die nicht ihr alles segt an ihre Ehre!" Die deutschburg und Allenstein - Rössel Rendant Otto Braun als Zählkandidat nationale Ehre aber soll es bedingen, daß wir den unseligen aufgestellt. Die Agitation unserer Partei hat in fast allen diesen Kreisen Feldzug gegen die Hottentotten bis zur Vernichtung des Gegners lebhaft eingesetzt. Von den Gegnern ist aber noch nicht viel zu und ohne Rücksicht auf deutsches Blut und auf die Kosten, selbst hören. Nur in Königsberg - Stadt tobt der Freifinn in Wort und auf die Gefahr hin, daß das Land des Sandes und der Schrift gegen die Sozialdemokratie, nachdem er einen Bakt mit den Dornen uns noch einige Hunderte von Millionen tosten wird, Nationalliberalen, Freisinnige Vereinigung und Konservative Bar­16mild Kandidaten Aufstellungen. nachdem wir 400 Millionen bereits für dieses Gebiet, das tei abgeschlossen hat. Der ganze Mischmasch hat sich auf den frei­In Frankfurt a. M. ist am Sonntag in einer außerordent­niemals ein Wertobjekt werden tann, geopfert haben. Be- sinnigen Kandidaten Justizrat Ghßling vereinigt, um unseren rechnungen darüber anzustellen, ob sich solche Aufwendungen früheren Abgeordneten Genossen Haase aus dem Felde zu schlagen. lichen, sehr stark besuchten Generalversammlung des sozialdemokratischen Bemerkenswert für die schwierigen Verhältnisse in Ostpreußen ereins Genosse Nedakteur Dr. MarQuard als Reichstagskandidat lohnen, fühl abzuwägen, ob die Vernunft nicht ge- ist es, daß wir in den beiden aussichtsvollsten Wahlkreisen, Königs- aufgestellt worden. Der engere, sowie bietet, endlich einzuhalten, das verrät nach unseren berg- Land- Fischhausen und Labiau - Wehlau , wo wir bei der letzten Borst and hatte die Wiederaufstellung des früheren tolonialbegeisterten Nationalen inklusive der Freisinnigen-Hauptwahl 7599 und 5066 sozialdemokratische Stimmen aufge- Abgeordneten Wilh. Schmidt, der sechzehn Jahre ununter ein schönes Beispiel der an Dernsburgs Busen entzündeten bracht haben, nicht eine einzige Versammlung ab- brochen Frankfurt im Reichstage vertrat, empfohlen. Eine Vertrauens freifinnig- nationalen Raserei bietet das oben besprochene frei halten tönnen. Ja, es ist nicht einmal möglich, in diesen männerfigung trat aber diesem Vorschlage nicht bei, sondern schlug finnige Flugblatt- schon mangelndes nationales Empfinden. Wahltreisen auch nur ein Hinterstübchen zu einer ber. Dr. Duard vor. In der Generalversammlung wurde nun Genoffe Jedes Zurückweichen vor den Schwarzen wäre eine Entehrung traulichen Besprechung zu erhalten. In den Städten Quard mit 470 gegen 133 Stimmen die auf Wilh. Schmidt Deutschlands , eine untilgbare Schmach, eine Befudelung der sind es die freifinnigen Parteiführer und Gastwirte, auf dem fielen- als Standidat nominiert. Lande die Behörden und die konservativen Gutsbefizer, die das In einer Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins deutschen Fahne, ein Verrat an unseren tapferen Truppen, Abhalten von sozialdemokratischen Versammlungen unmöglich für Steuß i.., die von 78 Delegierten aus 23 Orten besucht war, würde dem Ansehen Deutschlands in der Welt einen tödlichen machen. Gerade die Freisinnigen, die sich fürzlich nicht ohne Er wurde einstimmig der bisherige Abgeordnete, Genosse E. Wurm Schlag versehen, und wie die Flugblattphrafen und hurra- folg bei dem Reichstanzler über Saalverweigerung beschwert wieder als Kandidat aufgestellt. Es herrschte eine zuversichtliche vatriotischen Schlagworte sonst noch heißen. baben, halten es bier in Ostpreußen für ganz selbstverstäubli daß| Stimmung.

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