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Der spendable Kronprinz.

total aus.

Lage fein würde, die Entwürfe vorzubereiten. Diefer. Vor und Gesang eine Verlobung feierten. Als die Feuerrufe auch- zu Selbstmord im Café. Großes Aufsehen rief am zweiten Feier­fchlag wurde angenommen und so werden zurzeit die Ent- ihnen drangen und sie feinen Ausweg mehr fanden, zertrümmerte fag vormittag der Selbstmord eines Gastes im Café Kaiserkrone" würfe für das wissenschaftliche Institut, für dessen Zustandekommen ein beherzter Gast ein in der Nähe befindliches Küchenfenster des in der Friedrichstr. 131b hervor. Der Lebensmüde, anscheinend die Kaiserin die lebhafteste Teilnahme hegt, bearbeitet. Außerdem hat der Kaiser dem Stadtbaurat den Charakter als Vorderhauses und schwang sich in die Küche. Die übrigen Männer ein russischer Student namens Kaz aus Galah , hatte längere Zeit Geheimer Baurat verliehen. Bekanntlich hat Hoffmann seinerzeit folgten bis auf einen, der die am Feste beteiligten Frauen und in dem Lokal verweilt und kurz vor dem Begleichen der Zeche zog er sich etwas zurück. Plötzlich hörten die Gäste einen Schuß fallen auch die Entwürfe zu dem berühmt gewordenen Märchenbrunnen Kinder dann seinen Kameraden gleichsam zuwarf. Zwei Frauen und unmittelbar darauf brach der Unbekannte leblos zuſammen; hergestellt, den der Kaiser beanstandete und Wenderungen verlangte. waren infolge des Qualms bereits einer Ohnmacht nahe. Wenn er hatte sich eine Revolverfugel in den Kopf gejagt. Die Leiche Die Freifinnigen im Roten Hause fügten sich den durch nichts be- nun auch Feuerwehrmänner und Gerettete teilweise arg vom Rauch wurde polizeilich beschlagnahmt und zur Rekognoszierung in das gründeten Eingriffen des Kaisers in ihr Selbstverwaltungsrecht" mitgenommen waren, so scheinen doch für niemand nachteilige Schauhaus gebracht. Auf einem Medikamentenkästchen, das der und Herr Hoffmann nahm infolgedessen die vom Kaiser verlangten Folgen vorzuliegen. Das Wohnzimmer der Frau Goldstrom brannte Selbstmörder bei sich führte, stand der Name Katz in russischen Aenderungen vor. Lettern. Bekleidet war der Tote mit einem grauen Jackettanzug; er hatte schwarzes Haar, braunen Schnurrbart und gelbe Gesichts­Erstickt. Bei einem verhängnisvollen Unfall hat am ersten farbe. Dem Kronprinzen wurde kürzlich aus Anlaß einer Frühstücks- Feiertag der 27jährige Maschinist Paul Hasenputsch aus der Fehr­rechnung nachgeredet, er halte den Daumen sehr auf den Beutel. bellinerstr. 73 den Tod gefunden. H. war in der Filiale der Leuchtsichtigkeit ein Wohnungsbrand in der Ackerstr. 84, wobei die sechs­Feuerbericht. Am zweiten Feiertage entstand durch Unvor­Das scheint aber ein Irrtum zu sein. Wenigstens weiß die in gasgesellschaft Charlottenstr. 70 beschäftigt. Während er Byzantinismus schwelgende Presse das Gegenteil zu berichten, wie Maschine bediente, strömte aus dem Leitungsrohr Leuchtgas heraus. jährige Tochter Anna des Schneiders Rozanowiz Brandwunden 2. aus folgender Notiz hervorgeht: Die giftigen Stoffe verbreiteten sich so schnell in dem Arbeitsraum, Weihnachtsspenden des Kronprinzen. In einfachem Militär- daß. dadurch betäubt wurde und bald leblos zusammenbrach. Als mantel mit hochgeschlagenem Kragen machte heute unser Kron- man den Unfall entdeckte, war es bereits zu spät. Vergeblich be= Spaziergang durch die Nachbarresidenz. Als er in die Branden - gerufene Arzt, den Verunglückten wieder ins Leben zurückzurufen. prinz mit seinem Adjutanten vom Potsdamer Palais aus einen mühte fich der von der Unfallstation in der Kronenstraße herbei burgerstraße einbog, griff er in die wohlgefüllten Taschen seines H. war bereits erstickt. Mantels und warf ein Silberstück nach dem anderen unter die Auf der Straße vom Tode überrascht wurde am ersten Weih­Menge. Jung und alt bückte sich, um ein Weihnachtsandenken nachtsfeiertag der 64jährige Weißgerber Wilhelm Hildebrandt aus an den Thronfolger zu erhalten. Der Kronprinz amüsierte sich der Grünthalerstr. 60.. hatte einen kleinen Spaziergang unter darüber und setzte den harmlosen Scherz fort, bis das letzte blante nommen und als er auf dem Heimwege begriffen war, brach er Markstück aus den Taschen gewandert war. Unter lautem Jubel in der Nähe seines Wohnhauses plötzlich leblos zusammen. Ein und Hurrarufen begleitete eine große Kinderschar den schmucken Schußmann brachte ihn nach einem Arzt, der jedoch nur noch den Kaisersohn in sein Heim zurüd. Eine ganze Reihe Blätter drucken diesen Ergußz ohne jeden od konstatieren konnte. Die Todesursache wird erst im Schauhaus Kommentar nach, nur das Berl. Tagebl." rafft sich zu einigen Be- durch die Obduktion festgestellt werden.

merkungen auf, in denen sie sagt:

Mord und Selbstmord.

und 3: Grades am ganzen Körper erlitt. Die Kleider des Mädchens Kind nach dem Lazarustrantenhause gefahren, wo es inzwischen von verbrannten vollständig. In hoffnungslosem Zustande wurde das großen Dachstuhlbrand zu löschen, der in der Manteuffelstr. 20 aus seinen schrecklichen Leiden erlöst ist. Die Flammen konnten bald gelöscht werden. Gleichzeitig hatte die zweite Kompagnie einen noch nicht ermittelter Ursache ausgekommen war und viel Arbeit ver­ursachte. Der 7. Zug hatte am 1. Feiertage am Weidenweg 69 zu tun. Dort standen mehrere Kellerverschläge in Flammen. Unter den Hausbewohneren, die durch den Rauch sehr belästigt wurden, brach eine Panik aus. Ein jeder suchte sich zu retten. Die Feuer­wehr fand einen Knaben auf der Treppe und brachte ihn ins Freie, wo er sich bald wieder erholte. Die übrigen Hausbewohner wurden teils durch gütliches Zureden, teils durch Gewalt in den Wohnungen zurückgehalten, bis der Qualm abgezogen war. Der Brand konnte mit einer Schlauchleitung auf seinen Herd beschränkt werden. Am Kottbuserdamm 79 brannte auf einem Neubau eine Baubude u. a., Wir wissen nicht, ob diese Darstellung zutrifft, und wir Eine Liebestragödie hat sich gestern nachmittag in der in der Spenerstr. 5 ein wertvolles Automobil und in der Schmid­Denken, daß der schmude Kaisersohn vielleicht einfach einigen Hagenauerstraße abgespielt. In dem Hause Hagenauerstraße 17 straße 37 ein Fahrradgeschäft im Keller des Vorderhauses. Durch Potsdamer Straßenjungen seine blanken Markstücke zugeworfen. ermordete der 24 jährige Schneider Friz Neumann aus Frant in der Alexandrinenstr. 97 erlitt der Chauffeur Emil Spillau Brand­die Explosion eines Benzinbehälters in einer Automobilwerkstatt Obwohl man sich heutzutage übertriebenen Jllusionen nicht hin- furt a. M. seine Braut, die 18 jährige Mäntelnäherin Lenchen wunden am linken Bein, die ihm auf der nahen Unfallstation vers geben darf, scheint es doch zum mindesten unglaublich, daß er- Reimann und tötete sich dann selbst. wachsene und einigermaßen dentfähige Personen an dieser Be= N. führte die Tat in furcht- bunden wurden. In der Wilmsstr. 7 u. a. Stellen brannten Decken barer Weise aus. Er schnitt dem jungen Mädchen den Hals durch, Iuftigung teilgenommen und sich im winterlichen Straßenschmutz stach sich dann in die Brust und stürzte sich vom Balkon auf die u. a. unter Weihnachtsbäumen. In der Wrangelſtr. 13 hatte die um die prinzlichen Silberstücke gebalgt haben sollten. Die ganze, Straße hinab. 2. Kompagnie längere Zeit zu tun. Dort brannte das Zwischen­bon patriotischer Empfindung triefende Notiz verdiente höchstens ein Achselzuden, wenn solche Geschichten dem Auslande nicht Ur- in einem Konfektionsgeschäft, für das sie arbeiteten, kennen aus der Seelowerstr. 23, Lychener- und Raumerstraße gemeldet. Bor etwa zwei Jahren hatten sich die beiden jungen Leute gebält in größerer Ausdehnung und in der Nähe, Wrangelstr. 101, Balken, Fußboden u. a. Wasserrohrbrüche wurden u. a. fache und Gelegenheit böten, sich über das deutsche Publikum in allen Tonarten luftig zu machen. Es ist ja leider wahr, daß gelernt. Fräulein R. war eine fleißige Mäntelnäherin und Küchenbrände veranlaßten das Ausrücken der Wehr nach der Schön­Deutschland politisch völlig zurückgeblieben und moderneren galt als die Hauptstüße der Mutter. Der Vater hatte sich hauser Allee 158 a/ b und 72, Zossenerstr. 4 usw. In der Kronen­Völkern beinahe unverständlich ist. Aber wir wollen im Aus- bor längerer Zeit von seinen Angehörigen getrennt und betrieb straße 56 hatte ein Samariter mit einem Sauerstoffapparat zu tun, lande doch nicht den irrigen Eindruck aufkommen lassen, als gäbe Paares wurde seitens der Eltern des jungen Mädchens nichts in den des Samariters. Der 16. Zug hatte in der Völkerstr. 13, der 1. in jeitdem das Stellmacherhandwerk. Giner ehelichen Verbindung des Teider ohne Erfolg, der Mann verstarb dort noch vor Ankunft es bei uns heute nur noch Lakaienseelen und als. läge das ganze deutsche Volk vor einem scherzenden Prinzen auf dem Bauch." Weg gelegt. Dagegen schienen aber die Angehörigen des N. von der Greifswalderstr. 190, der 5. in der Manteuffelstr. 20, der 8. in Wir teilen die Zweifel des" Berl. Tagebl.", daß es unglaublich dieser Heirat nichts wissen zu wollen. Ob dies die Veranlassung zu der Glogauerstr. 31, der 11. in der Blücherstr. 5, der 9. in der Bern­erscheine, daß erwachsene und dentfähige Personen an dieser Jagd die Geliebte einmal für immer verlieren zu können, mag dahin Jerusalemerstr. 14, der 19. in der Leipzigerstr. 128, der 7. Zug in der traurigen Tat des jungen Mannes war oder ob er befürchtete, burgerstr. 30, der 12. in der y. d. Heydtstraße, der 17. in der nach den Geldstücken teilgenommen haben, nicht. Leider ist im deutschen Volke der Autoritätsglaube noch so tief eingewurzelt, daß gestellt bleiben. Jedenfalls aber dürfte er sich mit dem Gedanken, der Romintenerstr. 14, der 13. in der Luisenstr. 64, der 5. in der fich niedere und auch hohe Personen vor Leuten mit Rang und sich und seine Braut ums Leben zu bringen, schon länger befaßt Brinzenstr. 101 und Dresdenerstr. 82/83, der 7. in der Fruchtstr. 70 Titeln im Staube wälzen und ihre Menschenwürde darangeben. haben. Gestern nachmittag in der dritten Stunde erschien er in und Frankfurter Allee 95 und der 13. in der Friedrichstr. 110 zu der Wohnung der Geliebten. Niemand ahnte, was N. im Schilde tun, wo Gardinen, Möbel, Schaufenster, Betten, Hausborrat auf Die erste öffentliche Natureisbahn ist am Dienstag auf dem führte. Er begab sich mit seiner Braut in das Wohnzimmer, während Böden, in Kellern usw. brannten. Lehnitsee bei Oranienburg frei gegeben worden, nachdem das Gis Dhne daß die lettere auch nur das geringste bemerkte, spielte sich sich im Nebenzimmer die erwachsene Schwester der R. aufhielt. auf dem Gewässer eine Stärke von Zoll erreicht hat. Auch auf dann die furchtbare Tragödie ab. Als die Braut ahnungslos mit dem fleinen Müggelausläufer bei Rahnsdorfer Mühle, sowie auf N. plauderte, zog dieser plöglich ein großes Messer hervor und schnitt den Wiesengewässern wurde an den Feiertagen flott Schlittschuh dem Mädchen tief in den Hals hinein. Der Schnitt war mit solcher gelaufen. Um das Publikum vor dem unbefugten Betreten von Gewalt vollführt worden, daß der pals fait vollständig vom Rumpf Mahlsdorf a. d. Oftbahn. Eisflächen zurüdzuhalten, haben verschiedene Vorortspolizeibehörden Warnungstafeln an den Ufern der Gewässer aufstellen lassen, durch getrennt wurde. Nachdem N. die unselige Tat vollendet hatte, Einen erfreulichen Sieg haben unsere Genossen bei der am welche das Begehen der nicht frei gegebenen Eisflächen gegen Straf- brachte er sich einen tiefen Messerstich in die Brust bei. Er eilte 23. d. M. stattgefundenen Wahl eines Gemeindevertreters der dritten androhungen untersagt wird. dann auf den Balkon und stürzte sich aus der Höhe der Abteilung errungen. Troz aller Machinationen des liberalen Zu einem bedauerlichen Unglüdsfall hat die Nicht- dritten Etage auf die Straße hinab. befolgung der Polizeivorschrift schon am ersten Weihnachtsfeiertage gebrochenen Gliedern blieb der Unglückliche auf dem Bürgersteige 51 Stimmen, welche auf die Bauernpartei und die Liberalen ent­Bewußtlos und mit Bürgervereins ist der sozialdemokratische Kandidat mit 54 gegen Veranlassung gegeben. Der in der Böhmischen Brauerei angestellte liegen. Straßenpassanten nahmen sich seiner an und trugen Bierfutscher Paul Philipp versuchte die Gisfläche der Dahme bei ihr in den Hausflur. Es wurde nun sofort von der Unfall- fielen, gewählt worden. Es zieht somit der dritte Sozialdemokrat Bernsdorf zu überschreiten. Er geriet in einen nur dünn über- station in der Schönhauser Allee der Arzt herbeigerufen, und bei in die Mahlsdorfer Gemeindevertretung ein. frorenen Fischerschlag, brach ein und verschwand sofort unter der seinem Eintreffen gab N. nur noch ganz schwache Lebenszeichen von Hohen- Schönhausen. Gisdecke. Obivohl der Unglücksfall von Ausflüglern beobachtet sich. Er starb dann kurz darauf unter den Händen des Arztes. Als torden war, die sofort dem Ertrinkenden zu Hülfe eilten, gelang man in die Wohnung eintrat, bot sich dort ein furchtbarer Anblick. Aus unserer herrlichen Weltordnung. Ein Opfer des Frostes ist es doch nicht, den jungen Mann zu retten. Erst nach längeren Be- In einer großen Blutlache lag die Braut mit durchschnittenem Halfe. der 76 Jahre alte Invalide Brenner aus Hohen- Schönhausen ge­mühungen fonnte seine Leiche aufgefunden werden. Glücklicher Auch bei ihr bemühte sich der Arzt vergeblich. Die Unglückliche war worden. Der alte Mann stand völlig mittellos da. In hilflosem berlief ein Unfall, der sich gestern nachmittag auf der Dahme hinter bereits an Verblutung gestorben. Der Vorgang hatte in Zustande wurde der Bedauernswerte in der vorlegten Nacht auf dem Köpenider Kiek ereignete. Dort brach ein dreizehnjähriger der Nachbarschaft die größte Aufregung hervorgerufen und die einem Grundstück in der Drankestraße aufgefunden. Er war bereits Knabe beim Schlittschuhlaufen ein, doch konnte er, bevor er ernsten Bolizei sah sich infolge des starken Andrängens des Publikums ge- völlig erstarrt. Durch Hunger entkräftet war der Unglückliche zu­Schaden genommen hatte, aus dem Wasser gezogen werden. zwungen, das Haus, in dem sich das Drama zugetragen, für längere fammengebrochen und erbarmungslos dem Frost ausgesetzt. Auf der Polizeiwache starb er bald nach seiner Einlieferung. Beit abzusperren. Nowawes- Neuendorf.

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Vorort- Nachrichten.

Kraftwagenführern diene folgende Bekanntmachung des Polizei­präsidenten zur Beachtung:" Es ist wiederholt beobachtet worden, daß die Kraftwagen an den Haltestellen der Straßenbahn mit einer turmes M. T. M. wurde am Weihnachtsheiligabend, 11 Uhr nachts, Rangiererlos. Am Anhalter Bahnhof , in der Nähe des Weichen Die Gemeindevertreterwahlen der III. Klasse finden am 23. und derartigen Geschwindigkeit vorüberfahren, daß die ein- und aus der Rangierermeister Rudolf Waschte aus der Wilhelmstr. 3 von 24. Januar, nachmittags von 4-8 Uhr, im Lokale des Herrn steigenden Fahrgäste gefährdet werden. Die Schußleute find an Die Gemeindewählerlisten sind ein­gewiesen, in solchen Fällen unnachsichtlich Anzeige zu erstatten, der Rangiermaschine, als er einem einfahrenden Schnellzuge aus- Schmidt, Wilhelmstr. 3 statt. gewiesen, in solchen Fällen unnachsichtlich Anzeige zu erstatten, weichen wollte, erfaßt und umgeriffen. Dem Unglücklichen wurde zusehen beim Genossen Grahl. auf welche hin in den meisten Fällen die Gerichte sehr empfindliche der eine Fuß glatt weggefahren. Außerdem erlitt er einen Arm­Geldstrafen gegen die Führer der Kraftwagen berhängen. Da nun bruch und Quetschungen. Der abgefahrene Fuß wurde von einem aber nur ein geringer Teil dieser Uebertretungen von den Schuß- Bahnarbeiter nach der Unfallstation getragen. Ieuten beobachtet werden kann und es unmöglich ist, mehr Schub­

Spandau.

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sein Wahlrecht

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ausüben darf.

Nehmt Einsicht in die Wählerlisten! Nicht oft genug können die Spandauer Arbeiter wie die Wähler Icute an den Haltestellen aufzustellen, so wäre es im Interesse der Am Heiligabend ein Auge verloren hat die Frau des Gas­öffentlichen Sicherheit sehr wünschenswert, wenn auch das Publikum arbeiters Lestowiak aus der Frankfurter Allee . Die Wohnung des ganzen Kreises an diese Pflicht gemahnt werden. Die gegnerischen folche Fälle, namentlich wenn sie sich während der Nachtſtunden er- hatte erst vor kurzem Gasbeleuchtung erhalten. Die Mieter kauften Parteien werden diesmal alles aufbieten, um den Sieg des sozial­eignen, unter genauer Angabe der näheren Umstände, insbesondere sich von ihren Ersparnissen zu Weihnachten eine kleine Gastrone. Demokratischen Kandidaten zu verhindern. Nun und nimmer kann auch der Erkennungsnummer und des Zeitpunktes des Vorfalles Um ihren Mann bei seiner Heimkehr am Heiligabend zu über ihnen das gelingen, wenn in den Tagen des Wahlkampfes jeder and unter Namhaftmachung von Zeugen bei der Polizeibehörde raschen, hatte die Frau schon gegen 6 Uhr das Gas angesteckt. Da feine Schuldigkeit tut. Es muß sich zunächst jeder vergewissern, ob er auch sein Staatsbürgerrecht­zur Anzeige brächte." fie aber mit Gasglühlicht nicht Bescheid wußte, zerriß der nicht zu diesem Zwecke sehe jeder die Wählerlisten nach, dieselben liegen forrett behandelte Strumpf und die Flamme züngelte hoch empor. J. Troßdem ließ die Frau die Flamme ruhig weiterbrennen. Als für Svandau aus in der Zeit vom 28. Dezember d. I. big ein­fie nach einer Weile auf einen Stuhl stieg, um die Lampe zurück- schließlich 4. Januar 1907 im Zinimer 29 des Stadthauses, Pots zuschrauben, plaßte der Zylinder. Ein heißer Glasscherben drang mittags von 8-1 Uhr und nachmittags von 3-6 Uhr, am Sonntag damerstraße 14, an den Wochentagen während der Dienststunden, vor­der Unglücklichen ins Auge, so daß es sofort auslief. Die Weih- den 30. Dezember 1906, und am Neujahrstage, dem 1. Januar 1907, nachtsfreude ward durch diesen Unfall in Jammer verwandelt. vormittags von 10-1 Uhr. Wer die Listen für unrichtig oder un­vollständig hält, kann während der Auslegungsfrist unter Beibringung der Beweismittel für seine Behauptungen schriftlich oder zu Protokoй Einspruch erheben.

Zahlreiche Bersonen in Erftidungsgefahr. Eine entsetzliche Panik herrschte am ersten Weihnachtsabend in der Swinemünderstr. 59 ge­legentlich eines Wohnungsbrandes. Die Feuerwehr mußte Gewalt anwenden, um einen Teil der Mieter in ihren Wohnungen feft­zuhalten und dadurch Unglücksfälle im total verqualmten Treppen­Hause zu verhüten.. 21 Personen retteten sich auf die Weise, daß sie aus dem vierten Stock des Seitenflügels durch ein Eckfenster in eine Küche des Vorderhauses Kletterten.

Eine neue Einzugsfeier dürfte unserer Stadt bald wieder be­schieden sein. Es wird nämlich gemeldet, daß der vierte Sohn des Kaiserpaares, Prinz August Wilhelm von Preußen, sich mit der Prinzessin Alexandra Bittoria von Schleswig- Holstein- Sonder­ burg- Glücksburg verlobt habe. Der Prinz vollendet am 29. Januar fein zwanzigstes Lebensjahr.

Als Legitimation dient Mietskontraft, legter Steuerzettel oder polizeiliche Anmeldebescheinigung. Potsdam .

Im zweiten Stock des linken Seitenflügels hat die Witwe Gold­strom mit einem 14jährigen Sohne und einer 9jährigen Tochter eine kleine Wohnung inne. Die Frau hatte am ersten Festtage bis in die Abendstunden hinein geschneidert und war dann weggegangen, um Einer Verlobung im Kaiserhause folgt bekanntlich die Hoch­zeit auf dem Fuße. Da gibt es natürlich wieder für unsere frei- Die Arbeiterbildungsschule von Potsdam und Umgegend hält heute, die fertig gestellte Arbeit abzuliefern. Während dieser Zeit war mun sinnigen Herren im Rathause Empfänge mit obligaten Reden am den 28. Dezember, im Lokal Ladenthin ihre Mitgliederversammlung in ihrer Wohnung dadurch ein Brand entstanden, daß der Knabe Brandenburger Tor und für unsere Schulkinder Einzugsferien ab. Der nächste Kursus Nationalökonomie" findet nach der aus Unvorsichtigkeit die brennende Petroleumlampe umwarf und da- und Spalierstehen. Reichstagswahl statt, voraussichtlich im Februar. Der Lehrer ist wieder Herr Dr. Goldschmidt und ist ein zahlreicher Befuch zu er­warten. Neue Mitglieder müssen für die Arbeiterbildungsschule leisten kann. geworben werden, das ist die beste Unterstügung, die ein Genosse Aufnahmen finden in jeder Versammlung und an Vortragsabenden statt.

Der

Witterungsübersicht vom 27. Dezember 1906, morgens 8 Uhr.

Barometer

stand mm

Wind

buniya

bei ein Bett anzündete. Die erschreckten Kinder eilten sofort nach Ein schwerer Unfall ereignete sich am zweiten Feiertage am der gegenüberliegenden Wohnung und meldeten den Vorgang. Die töniglichen Schauspielhause. Der 24 Jahre alte Theaterarbeiter Willi Nachbarin versuchte schleunigst, das Feuer noch mit Wasser zu er- Krause aus der Kottbuserstr. 23, der ständig die Lampen nachzusehen stiden, mußte aber wegen der bereits eingetretenen Berqualinung da- hat, wollte vormittags um 9 Uhr die elektrische Bogenlampe, die am von abstehen und die Flucht ergreifen. Hierbei war die Korridortür Schillerplatz zwei Stock hoch in der Mitte des Gebäudes hängt, auf zugeschlagen worden. Bevor die alarmierte Feuerwehr erschien, hatten ihren Zustand prüfen. Dabei stürzte er ab und schlug auf die oberste einige Hausbewohner die Korridortür wieder gewaltsam geöffnet, da- Stufe der Haustreppe am Schillerplatz mit voller Wucht auf. durch aber auch den erstickenden Qualm den Weg nach den oberen Verunglückte wurde besinnungslos mit einem Koppschen Wagen nach Stockwerken freigemacht. Bald waren nicht nur alle Treppen, sondern der fgl. Klinik gebracht, wo die Aerzte eine schwere Gehirnerschütterung auch die Wohnungen in undurchdringlichen Rauch gehüät und aus und Brüche mehrerer Nippen, des rechten Armes und des rechten Stallonen den oberen Fenstern erflangen unausgesetzt Hülferufe. Doch schon Fußes feststellten. Ob er mit dem Leben davonkommen wird, er­scheint sehr zweifelhaft. war die Feuerwehr zur Stelle. Obenbleiben! Türen zu! Hafen­In der Weihnachtsnacht eingebrochen wurde in dem Damen­leitern! und andere Kommandos schwirrten über den Hof. Mehrere konfektionsgeschäft von Bienke in der Strausbergerstr. 18. Die pamburg Behrmänner drückten sich Rauchschutztücher vor Mund und Rafe Täter, die sich unter Anwendung von Einbrecherwerkzeugen Zutritt Berlin und stürmten die Treppen empor, um zuerst durch Einschlagen zu dem Lagerraum verschafften, hatten es hauptsächlich auf Seiden- Frantj.a M Die aufs 746 SW äußerste stoffe und Blusen abgesehen. Sie erbeuteten Waren im Werte München der Treppenfenster Luft zu schaffen. bedrängten Mieter des dritten Stockwerks mußten von Feuer- von etwa 1000 M. wehrmännern mit Gewalt in ihren Wohnungen festgehalten Der Arbeiter- Athletenbund Deutschlands hält seinen ersten werden, um Unglück zu verhüten. Ganz anders ging es im vierten Bundestag am 29., 30. und 31. Dezember in Berlin , im Lokale von Stod her, wo bei einer Famile Krause 21 Personen unter Mufit| Litfin, Memelerstr. 67, ab.

Windstarle

Weller

Temp. n. G

5°.= 4° N.

Stallonen

Barometer.

fland mm

Wind

Bun

-6 Haparanda 749 SSD

Windstarle

Better

Temp. n.

IT

Hot Dog 83

-10

Swinemde 738 DND 2 bedeckt 740 WNW 2 bedeckt 737 NW 2Schnee 743 SW 3 balb bd. 5 moltig

2 bedeckt

Wien

744 Still

Nebel

-6 Petersburg 749 SD -6 Scilly 7499 5 wolkig -5 berdeen -4 Baris 745 SSW 2 heiter Wetter- Prognose für Freitag, den 28. Dezember 1906. Beitweise aufklarendes, vorwiegend trübes Frostwetter mit Schneefällen und mäßigen Winden aus wechselnder, vorherrschend südlicher Richtung. Berliner Wetterbureau

3 Schnee

4