und der Warschauerstraße an der Brücke ein. An dieser war ein Pferd gestürzt. Das verlegte Tier wurde von der Feuerwehr auf einen Rollwagen geladen, festgebunden und dann fortgefahren. In der legten Nacht tam ein großer Brand in der Schloffer werkstatt der Maschinenfabrik von W. Wegeleben am Grünen Weg 79 aus nicht ermittelter Ursache zum Ausbruch. Der 7. Zug mußte mehrere Schlauchleitungen vornehmen und längere Beit fräftig Wasser geben, bevor es gelang, die Gefahr zu beseitigen. Sturz vorher hatte derselbe Zug in der Memelerstr. 51 zu tun, wo in einer Wohnung Feuer ausgekommen war. Der 8. Bug mußte in der Naunynstr. 3 einen Brand löschen, der auf dem Hofe in einer Tischlerei ausgebrochen war. Der 9. Bug wurde wegen eines gefährlichen Kellerbrandes nach der Kaplerstr. 10 alarmiert. Petroleum u. a. brannte bort. Gs gelang, die Flammen bald zu löschen, so daß die übrigen Züge gleich wieder abrücken konnten. Der 7. Zug hatte ferner in der LiebigStraße 43 zu tun, wo Lumpen u. a. in Brand geraten waren. Ein Küchenbrand beschäftigte den 8. Bug in der Oranienstr. 162. Gestern früh um 8 Uhr entstand in der Friedrichstr. 250 Feuer. Dort brannten Brestohlen, Fußböden, Balfen u. a. Das zwischengebält mußte aufgerissen werden, bevor es gelang, den Brand zu löschen.
Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
Versammlungsberichten immer und immer wieder festgestellt wird, bis zu fünf Jahren. Eine toiberrechtliche Freiheitsberaubung ist daß unsere Gegner nicht den Mut finden, sozialdemokratischen außerdem mit drei Monaten bis zu fünf Jahren bedroht. Rednern entgegenzutreten. Die R. 3." meint mm, daß unsere Der Verurteilte, roh prügelnde und mißhandelnde Beamte ist tapferen Gegner deshalb sozialdemokratische Versammlungen nicht demnach außerordentlich billig fortgekommen. Trogdem legte er e- besuchen, weil sie in ber, flegelhaftesten Weise behandelt, mit Schmus vision ein. Das Reichsgericht vermochte jedoch in der Verhandlung am beworfen und niedergebrüllt werden, sobald sie sich erdreisten, ihren Freitag die Hoffnung auf ein Verständnis für die feige und rohe MißStandpunkt darzulegen". Dheil'ge Einfalt! Es ist sicher erst eine handlungslogit des Köpenicker Sicherheitsmanns nicht zu erfüllen, Erscheinung der letzten Jahre oder des letzten Jahrzehnts, daß unsere wiewohl Berger nebst seinem durch seine Babebedürftigkeit auch Gegner unseren Bersammlungen fernbleiben und das nicht etwa, weiteren Streifen belaunt gewordenen Borgesezten Jaekel ein weil sie in unseren Versammlungen nicht nobel genug behandelt strammer Gegner der Sozialdemokraten und Arbeiter war. Es werden, sondern weil ihre Gegenargumente fein williges Dhr mehr verwarf die Revision des Ordnungshüters. bei den Volksmassen finden. Wir erblicken darin einen erfreulichen Fortschritt sozialistischer Denkweise in der Arbeiterklasse. Diese Tatfache wird nicht weggeleugnet, felbst wenn sich ein solches Blatt in bildete gestern den Gegenstand einer Verhandlung vor der vierten Das Abenteuer eines russischen Grafen ben schmutzigsten Verleumdungen und Beschimpfungen gegen unseren Straflammer des Landgerichts I. Wegen Diebstahls an einer Genossen Zubeil ergeht. Tausendrubelnote mußte sich der Damenschneider Josef Engel Ein schwerer Automobilunfall hat sich gestern in der Berliner vor dem Strafrichter verantworten. Ende November d. J. traf der straße zugetragen. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes wurde der Rittergutsbesizer Graf Wladimir von Koczanowsty aus Odeffa in 26 Jahre alte wohnungslose Arbeiter Adolf Kirchgatter von einem Berlin ein und nahm im Bristol Hotel Wohnung. Am 29. NoStraftwagen umgeriffen und mit dem Kopf gegen die Bordschwelle vember hatte er eine Fahrt durch die Berliner Vergnügungslokale des Bürgersteiges geschleudert. St. erlitt einen schweren Schädelbruch unternommen, die für ihn mit einem sehr unangenehmen Erlebnis und wurde in das Krankenhaus Westend eingeliefert. enden sollte. In dem Apollo- Kasino in der Friedrichstraße lernte er einen Herrn kennen, der sich als Dr. med. von Stein borstellte und sich im Berlaufe der Unterhaltung als ein sehr angenehmer Gesellschafter erwies. Beide Herren erweiterten ihre Berliner Rofalkenntnisse" durch den Besuch verschiedener Cafés in der Nähe der Besselstraße in umfassendster Weise. In dem Tafé„ Viktoria" übermannte den Herrn Grafen die Müdigkeit. Als er nach einiger Beit durch ben Sellner gewedt wurde, war sein Begleiter verfchtounden und mit ihm die Brieftasche, welche eine Taufe torubelnote enthielt. Herr von S. feßte fofort die Kriminalpolizei von dem Diebstahl in Kenntnis und bot eine Belohnung von 500 Marf In der Sizung am Freitagabend wurde der an Stelle des für die Wiederbeschaffung des Geldes aus. Zugleich aber tehrte Am Freitagabend traten die Stadtverordneten zu einer außerer Berlin den Rüden und nahm in Paris seinen Wohnsitz. Durch tranfheitshalber ausgeschiedenen Stadtv. Faustner gewählte Gen. ordentlichen Sigung, der letzten in diesem Jahre, zusammen. Dem eines jener unglücklichen Sittenopfer, die in dem Café, in dem Zuschling cingeführt und vom Oberbürgermeister berpflichtet. Antrage bes Magistrats, zur Unterbringung der städtischen Fürsorge- der Diebstahl passiert war, verkehrten, wurde die ihr nahestehende Der gleiche Aft vollzog sich mit dem neuen Magistratsmitgliede stellen für Tuberkulose und Säuglinge befondere Räume zu mieten, Sriminalpolizei auf eine Spur gelenkt, die auf den jebigen AnStadtrat Seybel, der an Stelle des verstorbenen Stadtrats Hoff- wurde zugestimmt. getlagten Engel hinwies. Dieser wurde scharf observiert und, mann gewählt worden war. Der einem Ausschuß überwiesene Antrag, betreffend die Ge- als er sich durch große Geldausgaben verdächtig machte, verhaftet. Die stattgehabten Stadtverordneten- Ergänzungs- und Neu- baltserhöhung der Feuerwehrmänner, fand feine Er G. hatte auf der Deutschen Bant die Banknote eingewechselt und wahlen werden nach erfolgter Prüfung für gültig erklärt. Be ledigung in einem Beschluß, wonach der Magiftrat ersucht wird, den Erlös in unsinnigfter Weise vergeudet. Auger allen möglichen schlossen wurde die Regulierung der zwischen Innstraße und der Versammlung eine Vorlage zur Neuregelung der Gehälter vom Kleidungsstüden hatte der Angeklagte auch für mehrere HundertStraße 14 belegenen Straße 25b. Der vorgelegten Gebührenordnung 1. April 1907 zu machen. Für die Monate Januar, Februar und Mark Wäsche gekauft, die anläßlich einer Haussuchung bei ihm für die Schwemmtanalisation, welche der bisher gültigen in allen März 1907 foll jedoch allen Feuerwehrmännern und Anwärtern beschlagnahmt wurde. Bor Gericht legte Engel ein offenes GeBuntten entspricht, stimmt die Versammlung zu. Zwei weitere eine monatliche Tenerungszulage von je 25 M. geivährt werden. ständnis ab, nachdem er in dem Vorverfahren die faule Ausrede Vorlagen betreffen die Fortführung bezw. Ausgestaltung der Rasen- Eine längere Debatte brachte das vom Magistrat mit dem Herrn gebraucht hatte, er habe das Geld nur zur Sicherheit an sich ge= anlagen in der Kaiser Friedrichstraße und Berlinerstraße, zu welchent Qulay getroffene Abkommen zur Regelung der Belzigerstraße. Während nommen, da er befürchtete, es fönne dem total betrunken gewesenen 3wed der Magistrat un Bewilligung von insgesamt 38 000 M. erbie Redner der Mehrheit diesem Abkommen im großen und gangen Grafen gestohlen werden. Erst später sei er der Versuchung, er fuchte. Die Stadtvo. Kohe, Rahmig und Nofter plädierten für Ver- ihre Zustimmung geben, wandten sich die sozialdemokratischen Ber- legen und habe das Geld für sich berbraucht. Das Gericht tagung bezw. Ablehnung der Vorlage bezüglich der Berlinerstraße. treter Däumig und hoffmann dagegen, daß dem Herrn Lulah nahm mit Rüdsicht auf die geringfügige Vorbestrafung des AnDie Gründe waren jedoch so fadenscheinig, daß es dem Oberbürger für die feitens der Stadtgemeinde vorgenommene Verbesserung getlagten mildernde Umstände an und erkannte auf nur sechs meister, dem Stadtv. Abraham und unseren Genossen Ostermann feines Grundstückes auch noch ein Geldgeschenk in der Höhe von 7500 m. o nate Gefängnis unter Anrechnung von einem Monat und Wuzky ein Leichtes war, die Widersprechenden ad absurdum zu führen. Mit Mehrheit wurde auch die Ausführung der Anlagen gewährt werden soll. Die Mehrheit stimmte jedoch dem Wunsche der erlittenen Untersuchungshaft. des Magistrats zu.
Die Stadtverordnetenversammlung hat, da der Sigungssaal im vorübergehend nach der Aula des Gymnasiums in der Kaiser alten Rathause räumlich absolut unzureichend war, ihr Domizil Friedrichstraße verlegen müssen. Das Provisorium wird bis zur Fertigstellung des Saales im neuen Rathausbau- zirka% Jahr dauern.
in der Berlinerstraße beschlossen. Der Ankauf der Bedürfnisanstalt auf dem Bermannplab zum Preise von 3000. wurde genehmigt. Stadtv. Conrad( S03.) knüpfte an die Vorlage die Erwartung, daß die Anstalt einer Renovierung unterzogen und in derselben auch für Frauen ein Abteil unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Der Herzbergplab soll mit einem Kostenaufwande von 21 000 M. als Spielplay hergerichtet werden, und zwar so, daß die Mittelfläche mit Rasen versehen, während die Seiten mit Sträuchern und Ruhebänken ausgestattet werden. Nach der Anlegung des
Freie Bolksbühne Charlottenburg. Bekanntlich finden die weiteren Borstellungen des Vereins im Schiller- Theater Charlottenburg an ber Bismardstraße beim Knie statt, und zwar die nächste am Sonntag, den 6. Januar, nachmittags 8 Uhr. GeGastkarten werden nicht aus gegeben. Die Mitgliedsmarken müssen spätestens am 5. Januar geſpielt werden Schillers„ Räuber". Schöneberg.
flebt sein.
Stadtverordneten- Bersammlung.
Das Drtsstatut zur Errichtung einer Freiban! ging an einen Ausschuß von neun Mitgliedern.
mittlerweile eingetretenen Beschlußunfähigkeit vertagt werden. Die übrigen Punkte der Tagesordnung mußten wegen der Ihr Mandat niedergelegt haben die Stadtverordneten Gansow, Rasens ist zum Zwecke der Erlangung der notwendigen Festigkeit II. Abteilung und Justizrat Dr. v. Gordon, I. Abteilung. Legterer desselben eine Absperrung der Mittelfläche auf 1 Jahr vorgesehen. bekleidete eine Reihe von Jahren das Amt des StadtverordnetenDie Vorlage wurde debattelos gutgeheißen. Der Entwurf einer vorsteher- Stellvertreters. Gewerbesteuerordnung, durch welche die Filialen auswärtiger
Firmen zur Bestèuerung herangezogen werden sollen, war in der Köpenick.
-
-
Bon Stufe zu Stufe
städtische Krankenhaus zum 1. April 1907 die Stelle eines Prospektors gesunken ist der Student der Mufit Alfred Soeke, welcher gestern Angenommen wurde ferner eine Magistratsvorlage, für das zu schaffen. Landgerichts I vorgeführt wurde, um sich unter einer schweren Anaus dem Untersuchungsgefängnis der vierten Straftammer des flage zu verantworten. Der erit 24jährige Angeklagte ist der Sohn eines früheren Besizers eines der ersten Hotels in Berlin. Die gute Vermögenslage der Eltern, deren einziges Kind der Angeklagte ist, ermöglichte es ihm ein Gymnasium zu besuchen, auf dem er es bis zur Sekunda brachte. Gine selten gute: musikalische Veranlagung des Sohnes beranlaßte ben Bater, dem Angeschuldigten eine erstklassige Ausbildung bei einen bekannten Professor der Musik angedeihen zu lassen. Sier lernte er den Sohn eines höheren Beamten aus dem Juftigministerium Tennen, mit borigen Situng einer Kommission überwiesen worden. Namens Ein fchwerer Zusammenstoß eines Automobile. mit einem bem er ein näheres Freundschaftsverhältnis cinging. Später derselben berichtete Stadtv.- Vorsteher Sander. Er erklärte, daß Schlitten fand gestern auf der Grünauer Chauffee zwischen Köpenick unterhielt S. mit der Tochter dieses Freundes ein Liebesverhältnis, man zu dem Resultat gekommen sei, den Entwurf unverändert und Friedrichshagen statt. Bei dem Automobil berfagte schon bei burch welches es zwischen ihm und seinen Eltern zu ernsten Ser zur Annahme zu empfehlen. Stadtv. Wuzky( Soz.) führte aus. der Durchfahrt durch Köpenid die Steuerung. In der Nähe der würfnissen fant. Als der Angeklagte eines Tages Vorwürfe von daß die sozialdemokratische Fraktion die Vorlage ablehnen müsse. Kolonie Hirschgarten tam dem Gefährt ein zweifpänniger Schlitten feinen Eltern erhielt, flüchtete er bei Nacht und Rebel nach WestGewiß sei zu wünschen, daß so gut wie die ansässigen Gewerbe- entgegen, dessen Pferde vor dem Automobil scheuten und burch- falen und nahm in einem kleinen Städtchen eine Stellung als treibenden auch die Filialen auswärtiger Betriebe besteuert würden, gingen. In diesem Monient versagte wiederum bie Steuerung an Volontär an. Hier beging er einen schweren Diebstahl, doch dürfe dies nimmer auf Grund der Kopfzahl der Angestellten Sem Automobil und dieses faufte mit voller Kraft auf den Schlitten der ihm eine Gefängnisstrafe von 6 Monaten einbrachte. Nach wie es der Entwurf vorsicht geschehen. Bei diesem System zu. Der Anprall erfolgte mit solcher Gewalt, daß Schlitten und Verbüßung dieser Strafe nahmen sich die Eltern wieder seiner an feien die Angestellten die Leidtragenben, denn die. Betriebsinhaber Automobil zertrümmert wurden. Die drei Jnfaffen des Kraftwagens und ließen ihn auch das Musikstudium wieder aufnehmen. Gin würden zweifellos deren Zahl auf ein Minimum beschränken und so erlitten bei dem Unfall nicht unerhebliche Verlegungen, während die neues Verderben drohte dem Angeklagten in der Person jenes den einzelnen überlasten und bis zum äußersten ausnuten. Im Führer der beiden Gefährte sowie auch die Schlitteninfassen mit dem Freundes. Dieser verleitete ihn zu einent Ginbruchsbieb. übrigen wird es der Steuerbehörde in vielen Fällen schwer fallen, Schreden davontamen. stahl bei seinem Vater, bei welchem H. Wertpapiere in Höhe von mehreren Tausend Mark erbeutete. Der Strafantrag gegen den Anstifter und eigenen Sohn wurde von dem Vater eine gerechte Berteilung sei so unmöglich: gäbe es doch Filial- Zur bevorstehenden Reichstagswahl nahm eine gut besuchte zurüdgezogen, während der Angeklagte sich wiederum vor dem geschäfte, welche enorme Umfäße und Gewinne nur mit einem An- Mitgliederversammlung des Wahlvereins Nieder Schönhausen Strafrichter verantworten mußte. Er wurde dieses Mal zu geſteüten erzielen, während solche mit verhältnismägi geringen Steingach einem Referat bes Genossen Wermuth über die einen Jahre und brei Monaten Gefängnis verEinkommen deren mehrere bedürfen und dadurch höher besteuert bevorstehende Reichstagswahl gab Genosse Päzold die Bezirkslokale urteilt. Auch dieses Mal nahmen sich die Eltern des Berlorenen würden wie jene anderen. Zustimmen fönne man der Steuer nur, bekannt. Der 1. Bezirk tagt im Restaurant Schönide, Trestowstraße, wieder an, tonnten es aber nicht berhindern, daß der Angeklagte wenn sie lediglich auf Grund des Ertrages umgelegt würbe. 2. Bezirk: Restaurant Thulmann, Uhlandstraße, 3. Bezirk: Restaurant abermals in schlechte Gesellschaft geriet, die er selbst vor Gericht Die Stadtvo. Kohe, Gröpler, Adam und Stadtrat Glüdsmann be- Pabst, Beuthstraße. Die erfte öffentliche Wählerversammlung findet als die untere Bohènte" bezeichnete. Wie. angab, habe er die fürworteten den Entwurf. Nachdem noch Stadtv. Conrad( Soz.) am 3. Januar statt. In das Wahlkomitee wählte die Versammlung Bekanntschaft eines gewiffen Georg" gemacht, der Stunstmaker war. in längeren Ausführungen gegen denselben gesprochen, gelangte der die Genoffen Bäßold, Rigmann, Salomon und Hennig. Das Winter- Dieser habe ihn verleitet, an dem jest zur Anklage stehenden Diebs Vorschlag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten zur Annahme. fest findet am 16. Februar statt. Bekanntgegeben wurde weiter, ftahl teilzunehmen. In der Nacht zum 6. November brangen bret Es folgte nun die allgemeine mit Spannung erwartete Wahl daß das Lokal Neu- Karlshof" ber Partei wieder zur Verfügung Personen, unter ihnen der Angeklagte, in die Wäsche fabrit des zweiten Bürgermeisters. Bei derselben bilbeten unsere Ges steht. Den Bericht der Zeitungsspedition erstattete Genosse Snese von Mosie in der Alten Jakobstraße 77 ein. Nachdem sie nossen das Bünglein an der Wage und es war köstlich zu sehen, hagen. In der hierauf folgenden Debatte wurde lebhaft Klage über mehrere Pakete Oberhemden eingepackt und aus dem Kontor noch wie die Macher" von der anderen Seite sich bemühten, den Kan- das zu späte Gintreffen des Vorwärts" geführt. Es sei beshalb 240 Mart bares Geld entwendet hatten, wollten bie Diebe das didaten der sozialdemokratischen Fraktion im Voraus zu erfahren: oft nicht möglich, ben Vorwärts" mit zur Arbeitsstelle zu nehmen trauten sie doch den eigenen Getreuen in diesem Punkte nicht über den Weg. Wie sehr man sich gegenseitig im Untlaren in der bürgerlichen Mischmasch- rfattion gelassen hatte, bewiesen die laut lose Stille und die nielen langen Gesichter bei der Verkündung des Wahlresultats: trat Sturt Kaiser- Magdeburg 34 Stimmen, Stadtrat Dr. Weinreich- Rigdorf 7 Stimmen. Der erstere ist also mit erbrüdender Mehrheit gewählt worden,
die Angestelltenzahl genau zu figieren; denn vielfach werde von Filialvorstehern nebenbei die ganze Familie mitbeschäftigt. Auch Nieder- Schönhausen.
des Abkommens notwendig.
und fich genügend über die Vorkommniffe in der Partei zu orien tieren. Zum Schluß forderte der Vorsitzende die Versammelten zu lebhafter Mithülfe an den Wablarbeiten auf. Das Andenten des verstorbenen Genossen Jden ehrte die Versammlung in üblicher Weife.
Gerichts- Zeitung.
Schuh vor Schutleuten!
"
Haus wieder verlassen. Inzwischen war ber Portier wach geworden und hatte Lärm geschlagen. Die beiden Stompligen des Angeklagten flüchteten über die Dächer hinweg, währenb. festgenommen wurde. Bor Gericht legte der Angeklagte unter Tränen ein reumütiges Geständnis ab. Der Staatsanwalt beantragte eine Zuchthausstrafe von brei Jahren, da sich. als ein unverbesserlicher Dieb gezeigt habe. Das Gericht erkannte unter Bubilligung milbernder Umstände auf ein Jahr und fechs Monate Gefängnis.
Zum Reichsgerichtsrat wurde der Kammergerichtsrat Segell in Berlin ernannt.
Zum Wahlfonds
In geheimer Sibung famen einige Beamtenangelegenheiten zur Erledigung. Gegen die Stimmen der sozialdemokratischen Fraktion und eines weißen Raben von der anderen Seite wurde beschloffen, der katholischen Kirchengemeinde ein Geschent bon 3000 m. au Bom Landgericht Berlin II wurde, wie wir damals ausführlich machen. Der Grweiterung des zweiten Riefelgutes durch Ankauf berichteten, am 20. April der Polizeisergeant Bant Berger aus von Ländereien stimmte die Versammlung zu, während das vom Köpenick wegen Körperverlegung im Amte in drei Fällen und Ve Magistrat borgeschlagene Abkommen mit der Mecklenburgischen leidigung in einem Falle zu einem Jahre drei Monaten Gefängnis Sparbank fiber die Bürgersteigunterhaltung in der Hasenheide der verurteilt; außerdem ist ihm die Fähigkeit, öffentliche Aemter au Vertagung verfiel. Mit Rüdficht auf das absolut ungenügende Ent- bekleiden, für fünf Jahre entzogen worden. Jn Köpenid hatte sich gegenkommen der genannten Bank ist eine gründliche Nachprüfung ein Automobilunfall ereignet. Der Maschiniſt N. aus Berlin hatte gingen in unserer Expedition Lindenftr. 69 folgende Beiträge ein: bazu seine Hülfe angeboten. Auf Veranlassung eines Beteiligten trat Hausbiener der Fa. Jandorf, Brunnenstraße, 12,05. Segelflub Berger hinzu und forderte 92. auf, mit ihm nach der Bache zu Ein Kohlenbrand, der bereits seit 14 Tagen wütet, ist auf dem gehen. Er stieß den N., der nicht begriff, was er verbrochen haben Fidelio" 13, Herrenschneider von Gerson 30,-. Möbelfabrik Grundstück der städtischen Gasanstalt an der Teupigerstraße aus follte, und fich mitzugehen weigerte, mehrmals mit dem Knie in den des u. Co. 15,- Maschinenpersonal der Firma Jandorf, Fil. Brunnenstraße 7,- Gef. in der Schneiderwerkstatt Remer 2,50. gebrochen. Ein Riesen Kohlenhaufen, der dort aufgestapelt ist. Rüden und fagte: Sie verdammter, großschnäuziger Berliner; brennt im Innern, und ebenfo, wie seinerzeit bei dem großen Brand Ihnen werde ich das besorgen. Dann sperrte er N. in das Polizei 500,- Von den Pfleglingen der Heimstätte Heinersdorf 7,-. BuchD. Sels, Verband der Bäder, Mitgliedschaft Berlin in der Gasanstalt in der Müllerstraße ist die Entstehungsursache auf gefängnis. Freiheitsberaubung wurde hier nicht angenommen, da 500,- Von den Pfleglingen der Heimstätte Heinersdorf 7,- BuchSelbstentzündung zurückzuführen. Das Feuer entwickelt ftarten bas Bewußtsein der Rechtswidrigkeit nicht als festgestellt erachtet bruckerei naftein u. Co., Beitungs- Abteil., 1. Rate 40,-. Weihnachts beißenden Rauch, der sich bis in die Nebenstraßen verbreitet. Schon wurde. Ein anderes Mal, am 6. Mai 1905, fam der Zeuge 9. auf feier bei Alb. Schunte, Rigdorf, Lenaustraße 14/15 6,50. wiederholt haben sich die belästigten Anwohner beschwerdeführend das Rathaus in Köpenick, um sich wegen einer auf der Straßenbahn Branchenkommission Musikinstrumenten- Arbeiter des D. Holzarbeiteran die Polizei gewandt. Man wird den Brand nur durch Ums erlittenen Störperverlegung zu beschweren. Er wurde abgewiesen, berbandes 10,-. Unter den Linden 12,- Dem Andenken von schaufeln des ganzen Kohlenhaufens bewältigen können. da er tein ärztliches Zeugnis vorlegen fonnte. Der Angeklagte warf Dr. C. F. 200,-. Beim Bierschoppen am 28./12. bei Gieshoit, Berhaftet wurde gestern früh von der Rigdorfer Kriminal- den Zögernden aus dem Bureau, schlug ihn mit der Faust ins Ge- Plößensee, gesammelt 11,10. Die Dreherei v. Schäfer u. Hauschner polizei in Berlin eine große Hehlerbande. Es handelt sich um sechs ficht, daß das Blut floß und N. Hinstürzte; dann sperrte er den d. Ziegler, 1. State 5,75. Paarmann, Glasgow 2,-. Dr. Deffin, Probuftenhändler, die schon seit längerer Zeit Dieben und Ein Mann in eine Belle. 18 R. Hier lärmte, ging Berger hinein, Bradford 8,- Schuhmacher der Firma Mohr u. Speher, Jägerbrechern das gestohlene Gut zu Schunbpreisen abgekauft haben. packte ihn an der Kehle und schlug ihn wieder mit der Faust ins straße 14 6, Sollegialischer Berein Anfer" 80,- Personal der Giner der Verhafteten hat sich gestern mittag, nachdem er ein um- Geficht, daß das Blut aus Mund und Nase floß und N. mit dem Buchbruckerei H. S. Hermann 126,50. Summa 1041,40 M. Bereits quittiert 1688,42 M. Summa fangreiches Geständnis abgelegt hatte, im Rigdorfer Polizei- Kopfe gegen die Wand flog. Vor dem Berlassen der Belle gab er 2679,82 W2. ' gefängnis erhängt. ihm noch einen Schlag, daß er hinstürzte. St. rief laut, er fei un Weitere Beiträge werden in unserer Erpedition entgegentschuldig eingesperrt, und zertrümmerte in der Aufregung eine Scheibe. Charlottenburg. Berger fam wieder hinein und fesselte iht. Schließlich wurde R. entlassen.
Weshalb unsere Gegner sozialdemokratischen Versammlungen fern bleiben, enthüllt die Neue Beit" in ihrer gestrigen Nummer. Es muß ben Freisinnshelden wohl nicht recht gefallen, wenn in den
Das Gesetz bedroht im§ 340 Str.- G.- 9. Beamte, die vorfäglich eine Körperverlegung begehen, mit Gught unter brei Monaten
"