Thiele Wurzen bespricht den Antrag von Hülle, Feldmann und Genossen, der lautet:" Der Parteitag möge beschließen: Den Expeditionen unserer Presse ist nicht gestattet, Annoncer in der Parteipreffe aufzunehmen, die zum Besuch geboykotteter Lokale auffordern."
Konrad vertheidigt das Mainzer Barteiblatt, das zur Aufnahme der Annoncen verpflichtet gewesen sei auf Grund eines Bertrages mit dem Bürgermeisteramt.
Die Anträge werden angenommen, Schluß 6 Uhr.
Nächste Sizung: Montag 9 Uhr.
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veröffentlicht. Der Parteitag verlangt ausdrücklich, daß sowohl wunderung der schönen Augen der Dame Gerechtigkeit. Es gilt, die allerfeinsten Einzelheiten schilderte. Wenn wir uns damals die Lotterie- Anzeigen wie die Veröffentlichung von Gewinnliften, die Reihen der Sozialdemokratie zu verstärken durch die Ar gestatteten, trotz der lichtvollen Schilderungen des graphologischen ferner Reklamen und Heirathsgesuche in den Barteiblättern keine beiterinnen, was wichtiger ist als die Gewinnung der Kleinbürger, Kenners die Geistes- und Charaktereigenschaften des uns persön Stätte finden, und erwartet überhaupt, daß die Parteipreffe eine und den Sieg des internationalen Sozialismus über das interlich sehr bekannten Herrn als einigermaßen von der grapholopafsendere, würdigere Haltung beobachte." nationale Kapital zu beschleunigen. gischen Darstellung abweichend darzustellen, so muß es doch einleuchten, daß die Gerichte nunmehr die unzweifelhafteste Gewähr für eine absolut sichere Schriftenbegutachtung gefunden haben. Berlin scheint auf die Aussicht verzichten zu müssen, in Berichtigung. In dem Bericht des Vorwärts" absehbarer Zeit den Grünewald als städtischen Bart sein eigen über die Kontrollmarte heißt es, daß Schmidt- Friedberg sich gegen nennen zu können. Von authentischer Seite erfährt der„ Börf.die Kontrollmarke wendet, auf Grund jahrelanger trüber Gr- Kur." über die Verhandlungen wegen Verkaufs des Grunewaldes fahrungen. Das ist nicht der Fall. Im Gegentheil habe ich an die Stadt: Der Magistrat hatte beim Finanzministerium ausgeführt, daß ich die Kontrollmarke warm begrüßt und für sie angefragt, welche Bedingungen der Stadtgemeinde Berlin für agitirt habe, aber entschieden dagegen bin, daß die sozialdemo- den Erwerb des Grunewaldes gestellt werden würden. Finanzfratische Partei fie zur Prinzipienfrage machen soll, sie vielmehr minister Miquel war der Veräußerung nicht abgeneigt und hatte den Gewerkschaften als Stampfmittel überlassen müsse. bereits in der Person des Geheimen Raths Grandte einen Rom Friz Schmidt- Friedberg. missar für die Angelegenheit ernannt, der sich mit dem landwirthschaftlichen Ministerium in Verbindung setzen sollte. Minister von Heyden glaubte jedoch auf keinerlei Verhandlungen eingehen zu dürfen und erklärte, daß von seiner Seite die Zustimmung zum Verkauf des Grunewalds an die Stadt Berlin , sowie überhaupt nur irgend eines Theiles desselben, nicht ertheilt werden fönne. In der legten Sihung des landwirthschaftlichen Ministeriums ist diese Frage zur Erörterung gekommen und man hat sich einstimmig gegen den Verkauf ausgesprochen.
Dr. Diederich empfiehlt den Antrag der Solinger. Die Fränt. Tagespost " habe quer über das ganze Blatt eine Reklame zum Besten einer Lotterie zu Gunsten der Chriftuskirche gebracht.
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R. Fischer Berlin hebt hervor, daß im Vorwärts" feit zwei Jahren feine Lotterie- Annonce erschienen sei. Er bittet den Solinger Antrag abzulehnen.
RIB- Elmshorn: Ein Juferat, wie es die Mainzer Bolts- Zeitung" gebracht, hätte unter feinen Umständen in einem Parteiblatt erscheinen dürfen.
Der Antrag von Hülle, Feldmann und Gen, wird angenommen.
Die Resolution der Genoffen in Solingen wird bis auf den Sah die Mainzer Bolts& tg." betreffend abgelehnt.
Lokales:
Die fozialdemokratischen Verguügungsvereine sind auch nicht unthätig, wenn es gilt, fich' mal in die Agitation zu stürzen. So unternahmen am legten Sonntag die Mitglieder des Rauchflubs Rothe Nelke" und des Skatklubs Der Parteitag spricht flubs Rothe Nelte" und des Statklubs„ Kreuz- Bube" eine Agitationstour nach Belzig - Miesenberg. Gine Anzahl Parteigenossen aus dem ersten Berliner Wahlkreis hatten sich an geschlossen. Einer der Theilnehmer schreibt uns über den Verlauf
Schumann- Bielefeld beantragt: Der Parteitag spricht feinen Tadel über einen Bericht des Halberstädter Sonntag: blattes" über den Parteitag aus.
Redner verliest unter der Heiterkeit des Parteitages einen Theil des Artifels.
Frohme stellt den Antrag, zur Tagesordnung überzu
gehen.
Das geschieht.
Das Wahlresultat wird später bekannt gemacht. Es liegt zur Berathung eine Resolution von Wartmann Friedrichshagen vor, welche die Haltung des„ Vorwärts" zu den Februarkrawallen mißbilligt, besonders den für die Zumultuanten gebrauchten Ausdruck Lumpenproletariat." artmann begründet seinen Antrag damit, daß man die Beute, wenn sie auch moralisch unter uns ständen, doch als Produkt der heutigen Gesellschaft betrachte und sie nicht derartig beschimpfen dürfe, fie gehörten doch schließlich auch zu den Broletariern, wenn man sich auch nicht mit ihnen zu befreunden brauche. Liebknecht erwidert, der Gedankengang des angegriffenen Artikels des Vorwärts" fei ein vollständig richtiger gewesen. Die Februartrawalle feien teine revolutionäre Erhebung gewesen; vor der Februarrevolution, vor der Märzrevolution 1848 hat es ganz anders ausgesehen. Da habe der Gedanke gleichsam in der Suft gelegen. Nicht so sei es im vorigen Februar in Berlin gewefen. Da seien Szenen vorgekommen, für die kein ehrlicher Proletarier die Berantwortung auf sich nehmen wolle. Ein Putsch, und der war von gewissen Leuten beabsichtigt, wäre der höchste Nonsens gewesen; derartige Narrheiten könnten Sozialdemokraten nicht begehen, das würde uns den Gegnern ans Messer liefern.
Der Tour:
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Die Kurpfuschereien des indischen Gauklers Goolam Kador beschäftigen wie bereits furz gemeldet bereits die fönigliche Staatsanwaltschaft. Wie wir erfahren, ist der„ Wundermann" von mehreren Geschädigten wegen Körperverlegung und wegen Betruges angezeigt worden. Einer der zur Anzeige gebrachten Fälle betrifft eine 65jährige Greifin, die auf dem linken An Munition waren große Mengen Maifest Zeitungen, Auge den grauen Staar hatte, deffen Beschaffenheit alle Vorwahrer Jakob". Borwärts" und etwa 3000 Flugblätter mit bedingungen für den besten Erfolg einer Operation zeigte. Durchh genommen worden. Die Abfahrt erfolgte früh 5 Uhr 13 Minuten den operativen Eingriff des Wundermannes" ist die alte Frau vom Bahnhof Alexanderplatz direkt nach Belzig . Ein Theil der um alle Hoffnung betrogen worden, auf dem franken Auge die Genossen wurde nach Lübnih vorausgefchickt, die übrigen be- Sehkraft wieder zu erlangen. Ein Berichterstatter begab sich zu Gin Antrag, fernerhin 3 statt 2 Sekretäre zu wählen, findet gannen ihre Arbeit in Belzig . In Lübnik regte sich ein der in seiner Nachbarschaft wohnhaften Frau Sch. und erhielt nicht die nöthige Unterſtügung. Herr v. Sochow gar mächtiglich über die Geschichte auf. von derfelben folgende Auskunft über ihre Begegnung mit Er fam in voller Haft nach dem Gasthose und stellte Goolam Kador: Die Frau hat zwei Söhne, die dem KaufmannsWenn er geglaubt ftande angehören. Der eine ift verheirathet, der jüngere sich als altmärkischer Edelmann" vor. bei der Mutter. Der Gatte und Bater hatte, uns damit imponiren zu können, so war er mächtig schief wohnt noch Eine Operation des erblindeten Auges gewickelt. Er tam mit einigen antisemitischen Redensarten, es ist längst todt. wurde ihm aber bald so heimgeleuchtet, daß er ebenso schnell der von den Söhnen längst beabsichtigt, wieder verschwand, wie er aufgetaucht war. Die Ortschaften Eich bisher aber unterblieben, weil die Familie erfahren haben wollte, holz, Benken, Arneft und Schlemmen wurden hierauf mit Material daß die Operation mindestens 300 m. koste, und diese Summe belegt. In Arnest legte sich der Herr Förster ins Mittel. Er vermochten die Söhne nicht kurzerhand aufzubringen. Als nun schimpfte eine mächtige Naht herunter und trieb seine Höflichkeit der Wundermann in Berlin auftauchte und seine Reklame in fo weit, einem der Flugblätter Bertheilenden zuzurufen: Du das Publikum drang, da hoffte auch Frau Sch., daß sie mit Lümmel, willst Du machen, daß Du aus dem Gehöft heraus Hilfe desselben ihr Augenlicht wieder erlangen fönne, ohne den tommst, sonst bringe ich Dich auf die Straße. Der Genosse lachte Söhnen ein allzu großes Opfer zumuthen zu müssen. Ohne dieses höfliche Exemplar von Waldläufer gehörig aus, duzte Wissen der letzteren machte sie sich Montag, den 31. Oktober, ihn wieder und ging ruhig seines Weges. Nachdem noch auf die Wallfahrt nach der Friedrichstraße. Im Wartezimmer Neuhütte gründlich belegt worden war, wurde der gemeinsame fand sie eine dichtgedrängte Menge von hoffnungsfreudigen, beWeitermarsch nach Wiefenburg angetreten, das Nachmittags um geisterten Menschen, die alle daß edelste Gut des Menschen, das 4 Uhr erreicht wurde. Hier tauchte auch ein Gendarm auf, der Augenlicht, von dem Manne erwarteten, dessen Lob in allen sofort den Namen eines der Flugblattvertheiler in sein Notizbuch Tönen erflang. Nach langem, langem Warten gelangte auch eintrug. Die Wiesenburger Genossen hatten uns schon erwartet Frau Sch. in das Sprechzimmer. Hier befand sich der Arzt mit und dafür Sorge getragen, daß uns in einem Gasthof ein be seinem Dolmetscher und zwei Damen, die ihm zur Hand gingen. Der Gendarm, der" In zwei Minuten werden Sie sehen! Was tönnen Sie zahlen?" sonderes Zimmer refervirt worden war. Amtsdiener und eine andere Person nahmen auch mit in meinte Goolam Kador. Ich weiß ja nicht, was Sie fordern!" dem Zimmer Plaz. Der Gendarm lief vor lauter Liebens versezte die Frau. Der Arzt verlangte 100 M., da die Patientin Wir haben nur das Proletariat geschützt, als wir uns in würdigkeit beinahe über. Er hegte den innigsten Wunsch, mal aber diese Summe nicht aufbringen zu können vermeinte, jenem Artikel gegen das Zumpenproletariat wandten. Der Aus- beobachten zu können, wie eine sozialdemokratische Versammlung ging er auf 90, 80, 70, 60 und endlich bis auf 50 M. Herab, bruck ist ein historischer; Karl Mary war es, der ihn auf- aussehe. Wir erklärten ihm, daß wir eine solche in 2 Stunden aber billiger fönne er es nicht machen. Die Frau verpflichtete Gewiß ist das Lumpenproletariat ein Produkt der arrangiren würden, wenn wir die polizeiliche Genehmigung dazu sich auch zu 50 M., erklärte aber, sie müsse sich das Geld erst heutigen Gesellschaft und zu beklagen. Das wiffen wir auch. bätten. Erft als wir dem Gendarm den Vorschlag machten, von ihren Söhnen als Weihnachtsgeschenk geben lassen. Der Arzt Die Lumpenproletarier sind die aus der regelmäßigen Arbeit felbst die polizeiliche Ueberwachung der Versammlung zu über- und der Dolmetscher, sowie die beiden Damen redeten ihr aber Ausgestoßenen. Das sind die sogenannten Ballonmüßen, die nehmen, kam er auf die Idee, daß dahinter wohl eine Uebertretung zu, die Operation fogleich vornehmen zu lassen, da der Arzt Diebe, Die Verbrecher, der ganze Janhagel, der gesammte Abfall des Vereinsgesetzes stecken könnte. Gegen 8 Uhr wurde die Rück- nicht auf fofortige Bezahlung bestand und da er versicherte, daß die Operation ganz schmerzlos fei, so ließ sich die Frau bereden. der bürgerlichen Gesellschaft. Diese Lumpenproletarier sind nichts fahrt nach Berlin angetreten, das wir um 10 erreichten, Wie es mit den Bohnverhältnissen auf dem Lande beschaffen Der Arzt machte, nachdem das sehende rechte Auge verbunden weniger als revolutionär, die stehen der bürgerlichen Gesellschaft nicht gegenüber, sie wollen im Gegentheile innerhalb der ist, geht daraus hervor, daß männliche Arbeiter bei 11stündiger worden war, einen senkrechten Einschnitt in die linke Schläfe, felben leben. Arbeitszeit 90 Pf. täglich, weibliche dagegen nur 40 Bf. ver- dann einen Querschnitt über die Hornhaut des Auges, was der Frau ganz unerträgliche Schmerzen machte. Is er die HornIn der fozialistischen Gesellschaft wird es kein Zumpen- dienen. Schließlich muß konstatirt werden, daß die Landbewohner haut halb vom Augapfel weggezogen hatte, hielt er der Frau proletariat geben können, dort fehlen die Lebensbedingungen. Wenn diejenigen, die gegen den Vorwärts" polemisirt haben, uns jetzt nicht mehr als Räuber, Diebe und Bagabunden be- feine Finger vor das Auge und frug, ob sie die Finger sehe. in der Geschichte bewandert wären, dann hätten sie alle aus der Sie fah nur einen ganz leichten Lichtschimmer und bat, der Geschichte gelernt, daß als in der Junischlacht im Jahre 1848 die Schmerzen halber die Operation zu beenden. Als dies geschehen, Bourgeoisie sich in höchster Noth befunden habe, das Lumpen fiel sie vor Schmerz in Ohnmacht. In einer Droschke wurde sie nach Haus befördert. Jetzt erfuhren erst die Söhne von dem Vorgange. proletariat von ihr organisirt worden sei, als garde mobile", Der Weltere holte sofort den Oberstabsarzt Dr. D. herbei und und diese habe nach 6 Tagen heißen Rampfes das revolutionäre Der Winter nimmt kalendermäßig zwar erst am dieser konstatirte, daß durch die verfehlte Operation die Sehkraft Broletariat geworfen. Wer aber, wie es im vergangenen Februar 21. Dezember feinen Anfang, doch fragt der rauhe Gefelle des franken Auges höchstwahrscheinlich definitiv vernichtet worden Proletarier, sondern ein Lumpenproletarier, vielleicht in schlimmerem lange vor der festgesetzten Beit seinen Einzug in Berlin gehalten. traft ist keine Spur, der einzige Vortheil der ganzen Operation Ginne, als Karl Marx es gemeint habe.( Lebhafter Beifall, Der Winter ist nicht nur ein Schrecken des nothleidenden beruht in unerträglichen Kopf- und Augenschmerzen. Am Tage Sandeklatschen.) Hierauf wird nach einigen kurzen Bemerkungen Stadt einen gewissen Schrecken für die bürgerliche Gesellschaft in sich, der Frau Sch., um sich nach deren Besinden zu erkundigen. Ihm bagens die Resolution Wartmann zurückgezogen. und trifft oder hat dieselbe bereits ihre Vorbereitungen getroffen, wurde gesagt, daß nunmehr ärztliche" Hilfe angerufen worden Die Frauen und Mädchen von Mannheim und Partei- um der Schrecknisse des Winters gedachter Art Herr zu werden. fei. Am zweiten Tage kam Goolam Kader selbst in Begleitung genossen von Sagan beantragen: A13 fleiner Ventilator sind die Wärmehallen zu betrachten, welche bes Dolmetschers; er wollte die Kranke sehen. Der anwesende ber Zentralverein für Arbeitsnachweis eingerichtet hat und deren gaftliche Hallen bereits eröffnet sind, frierenden Proletariern jüngere Sohn verwehrte ihm den Zutritt und bedeutete ihm, wegen des Honorars folle er sich an seinen Bruder wenden. wenigstens bei Tage etwas Warmes" bietend. Für die Nacht Will nix Geld, will nig, will nur Neklame for Zeitung!" rief bietet das Asyl für Obdachlose angenehmen Aufenthalt, wenigstens stader. Diese hat er freilich nicht erhalten, wenn er die erhoffte den Glücklichen, denen es gelingt, Aufnahme zu finden. In Reklame nicht durch diese sachgemäße Darstellung erhält, bann welcher Weise die herrschenden Gewalten ihre Vorbereitung für wird sie ihm vielleicht durch das beantragte Gerichtsverfahren den Winter getroffen haben, wird ersichtlich aus folgender Notiz, gemacht, dann aber wohl in unerwünschtem Maße. die wir in bürgerlichen Blättern finden:
brachte.
lich
Der Parteitag wolle beschließen:
1. daß seitens der sozialdemokratischen Bartei eine rege Agitation entfaltet werde zum Zweck der Einbeziehung der Proletarierinnen in die gewerkschaftlichen und wo dies mög politischen Organisationen der Arbeiter und ihrer bewußten, zielflaren Betheiligung an dem Befreiungskampf threr Alajje; 2. daß die sozialdemokratische Partei kräftig dafür agitire,
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trachten, sondern sich schon daran gewöhnt haben, in einem Sozialdemokraten einen Menschen zu sehen, der es mit den Repräsentanten der„ bürgerlichen" Gesellschaft getrost aufnehmen
„ Das alte Stadtvoigtei Gefängniß am Moltenmarkt wird Die Charlottenburger Fabrik der Aktiengesellschaft Ludwig des Bereins- und Koalitionsrechts gewährleistet werde; trete, daß ben Arbeiterinnen der freie, unbeschränkte Gebrauch gegenwärtig erweitert, un neue Räume für die von Jahr zu Löwe u. Co. ist gestern Abend in der elften Stunde von einem Jahr wachsende Zahl der Gefangenen zu gewinnen. Bahlreiche Feuer heimgesucht worden, das vom Werkzeug- Baubureau ausZeiten Maurer und Zimmerer sind beschäftigt, dem Hauptgebäude, das ging und sich über Fußboden, Wände, Fenster, Regale, Kästen bisher nur zwei Stockwerke hatte, ein drittes aufzusehen; die. bgl. verbreitete. Die herbeigerufene Berliner Feuerwehr beArbeiten sollen so gefördert werden, daß die neue Stage bereits seitigte die Gefahr, die Charlottenburger Feuerwehr, die erst nach am 1. Dezember bezogen werden kann. Die Etage enthält drei der Berliner eintraf, trat nicht in Thätigkeit. große Säle, die Blatz bieten für 165 Sträflinge."
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der Mahlagitation Bersammlungen veranstaltet werden mit dem Doppelzwed, gegen die politische Rechtlosigkeit des weiblichen Geschlechts zu proteſtiven und Aufklärung über politische Fragen iu die Reihen der Proletarierinnen zu tragen.
Also am 1. Dezember fönnen bereits 165 Sträflinge" bas ihnen bereitete Heim" beziehen"! Daß dasselbe nicht lange leer stehen wird, läßt sich mit Gewißheit annehmen, denn die angezogene Notiz befagt weiter:
Verschwunden ist seit Donnerstag der 19 Jahre alte Jbiot Siegmund Erdten, Mohrenstr. 6/7 bei dem Water in Wohnung gewesen. Der junge Mensch, der infolge von Krankheiten geistig gelitten hat, scheint sich ein Leides angethan zu haben. Die Leiche ist bis jetzt noch nicht aufgefunden worden. Er trug bei seiner Entfernung ein rothgestreiftes Parchendhemb und einen Sommerüberzieher.
Frau Clara Bettin Stuttgart begründet den Antrag der Mannheimer Frauen in einer zündenden Rede. Man kann, so führt der Inhalt des fie aus, einwenden, daß Untrags felbstverständlich sei, daß damit offene Thüren eingerannt wurden. " Zur Zeit macht sich in der Stadtvoigtei der Winter schon Dennoch sei es wahr, daß bisher bie fozialdemokratische Partei zur Gewinnung der weiblichen recht geltend. Der Bestand des Gefängnisses und feiner Filialen Proletarier nicht blos nicht alles gethan habe, was sie thun fonnte, ist schon auf 1419 gestiegen. Auch Blößensee ist schon jest mehr ondern auch nicht, was sie im Intereffe des Kampfes, der Bes benn überfüllt; 1872 Gefangene waren gestern dort internirt, fege, die ja freilich Fußangeln übergenug darbieten, sollen die Ein schwerer Verdacht ist gegen eine Frau R. von Seiten freiung des Proletariates thun mußte. Nach Maßgabe der Ge- 272 mehr, als eigentlich Play vorhanden ist." Und der Winter fängt erst an! Bei einigem Nachdenken der Polizei erhoben worden. In einem Haufe der Wallstraße Frauen sich sowohl politisch wie gewerkschaftlich bethätigen, dürften diese Thatsachen doch wohl geeignet sein, den besitzenden betrieb seit längerer Zeit der Kaufmann Rudolf K. einen Verlernend, ausflärend, agitirend, propagat.oirend. Wir müssen den Klaffen die lebhafte Freude über die stattgehabte Gröffnung der lauf von Bigarren. Am 16. b. M. starb er plöglich, und der Rampf der Frau gegen den Mann fallen lassen; wohl enthält ersten Gisbahn in diesem Winter etwas zu trüben. Vielleicht Arzt stellte als Todesursache Rückenmarksdarre fest. Die Vordie Gesellschaft auch diesen Gegensah, aber wenn wir ihn hervor machen die Wohlthätigkeitsbazare" in diesent Winter beffere Ge- bereitungen für die Beerdigung waren bereits getroffen, da er heben wollten, wo es sich um den Kampf beider gegen das fchäfte, als sonst! schien vorgestern die Revierpoiizei, belegte die Leiche mit Beschlag und ließ sie dem Schauhause zuführen. Ueber die Veranlassung Wege zum Siege. Es gilt das Wort: Der Mann hat Sapital handelt, so wäre das Zeitvergeudung, Aufhaltung auf dem Der bekannte Graphologe von Schorers Familienblatt", hierzu meldet eine Lokalforrespondenz folgendes: Der Dienstuns mit Peitschen gezüchtigt, aber nun züchtigt Redakteur W. Langenbruch, wurde, wie verschiedene Blätter mann V., der mit dem Verstorbenen gut bekannt war, hörte von uns der Unternehmer mit Storpionen. Die melden, als gerichtlicher Schreibsachverständiger ein für alle Mal dem plöglichen Todesfall und begab sich auf das Polizeirevier, kämpfenden vereidigt. Mit dieser Bestallung hat man zum ersten Male die wo er ausfagte, daß K. ihm vor einer Woche mitgetheilt habe, Gostaldemokratie verstärken würden, und sie bemüht sich, uns auf alte Ueberlieferung durchbrochen, wonach nur Schönſchreiber" daß seine Ehefrau, die früher Sängerin oder Kellnerin geivefen ihre Seite zu ziehen, damit wir unseren Einfluß auf die Männer aus der Schule oder aus dem Bureau als tauglich zur Schriften sein soll, ihm in eine mit Schnaps gefüllte Flasche eine FlüssigEr habe dies an dem widerlichen zu Gunsten der Erhaltung der heutigen Zustände geltend machen, begutachtung befunden wurden, sehr zu Unrecht, wie bekanntlich feit gemischt haben müsse. In England haben während der jüngsten Wahlbewegung vor zahlreiche Frrthümer dargethan haben, die der nunmehr ernannte Geschmacke bemerkt und die Flasche vor Schrecken fallen lassen, so daß sie zerbrochen sei. Von dem Inhalte habe er daher behme Tamen die Arbeiterfrauen besucht, die Näslein der Ar- Gutachter häufig vor Gericht nachgewiesen hat. beitertinder gepußt, damit der Mann für die bürgerlichen Wir begrüßen diese Neuerung mit aufrichtiger Freude, denn zwecks Untersuchung nichts mehr übrig behalten. Der Zeuge Barteien wähle. Nicht als Frau befürworte ich den hoffentlich ist der Herr Langenbruch derfelbe bahnbrechende Gras sprach im Anschluß hieran die Möglichkeit aus, daß K. durch Antrag, sondern Und nicht aus phologe, der vor einigen Jahren in Schorers Familienblatt" Gift aus dem Leben geschieden sei. Der Hausverwalter J. und Parteigenossin. Gerechtigkeit sollen Sie den Antrag annehmen: feine aus der Handschrift unseres Profuriften Jakob Bamberger den seine Frau lieferten weiteres Belastungsmaterial gegen die Frau Partei, die die Macht erobern will, tann aufgehen in der Be Charakter des Reichstagsabgeordneten Ludwig Bamberger bis in R. Hiernach hat diese eines Tages ihnen gegenüber eine Aeuße
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