ben Steuerzahlern zu all den bisherigen unangenehmen Ueberraschungen eine neue zu bereiten geeignet sei! Sie soll nämlich in die Hunderte von Millionen gehen!
Wir vermögen diese Mitteilungen nicht nachzuprüfen, doch glauben wir gern, daß der Umbau des Kanals eine riesige Summe berschlingen wird, eine Summe, die völlig auf das Konto der Flotten rüstungen zu bringen wäre!
Das Bolt tut jedenfalls gut, sich auch auf diese Neuforderung gefaßt zu machen!-
1.
Kommunales. Stadtverordneten- Versammlung.
Sibung vom Donnerstag, den 3. Januar 1907, nachmittags 5 Uhr.
schwollen ist, wobon 6000 ernannt, 21 000 von der Versammlung ge wählt werden. Die Verzögerung in der Besetzung, namentlich der Stellen in den Armenkommissionen, habe sich in unliebſamſter Weise fühlbar gemacht.
Stadtrat Münsterberg begrüßt die Ausschußvorschläge mit großer Sympathie, hebt aber hervor, daß die gerügten Unzuträglich Der Versammlung liegt es in der heutigen ersten Sibung des feiten auf dem Gebiete der Armenverwaltung nicht erst in neuerer Jahres geschäftsordnungsmäßig zunächst ob, sich für 1907 neu au 3eit, sondern seit vielen Jahren hervorgetreten seien. Die Armen fonstituieren. Demnach steht an der Spitze der Tages- direktion habe stetig auf Auswege gejonnen und sei auch auf die ordnung die Wahl des Vorstehers, des Vorsteher Bulassung provisorischer Ersatzkräfte gekommen, dies jedoch Stellvertreters, der drei Beisizer und der drei in so verklausulierter Form, daß irgend ein Mißverständnis daraus Stellvertreter derselben. nicht habe entstehen können. In gewissen Notfällen werde von Das Zentrum will bekanntlich im gegenwärtigen Wahlkampfe Dr. Bangerhans, ist wiederhergestellt; er nimmt seinen Giz tatsächlich vorgekommen, daß das Amt eines Kommissionsvorst Der bisherige im 87. Lebensjahre stehende Vorsteher, Stadtv. dieser Maßregel auch ferner Gebrauch zu machen sein, denn e fei nach dem Grundsatz verfahren: einem Nationalliberalen auf der Vorstandsestrade ein und richtet an die Versammlung fast 8 Monate unbesetzt geblieben jei, womit eine geordneter eine Stimme! Die ultramontane Bresse fordert auf, auch bei freundliche Begrüßungsworte zum neuen Jahre, die er zur Er- waltung geradezu unmöglich gemacht werde. Stichwahlen dieser Parole treu zu bleiben und sich vor Bähl- öffnung der Geschäfte mit einem dreimaligen Kaiserhoch schließt, kandidaturen zu hütten, die zu Stichwahlen und durch diese zur Wahl in welches die Anwesenden ausschließlich der Sozialdemokraten lebs haft einstimmen.
Klerikal- liberale Wahltaktit.
des Nationalliberalen führen könnten.
Die Kölnische Zeitung " meint dazu:„ Wenn das Zentrum tatsächlich so verfährt wie die ultramontane Bresse hier vorschlägt, so wäre zu überlegen, ob nicht die nationalliberale Partei ebenso verfahren und der Zentrumsparole den Grundsatz: Unter feinen Umständen ein 8entrumsmann! entgegenstellen foll, einerlei welche andere Partei in diesem Falle an die Stelle des Zentrums Siegesaussichten getönne. Es würde auch nur folgerichtig fein, wenn auch die nationalliberale Partei auf die Aufstellung von Zählkandidaturen in solchen Fällen verzichtete, wo diese die Niederlage des ultramontanen Kandidaten gleich im ersten Wahlgange verhindern und in der Stichwahl gar einen Zentrumssieg möglich machen könnten." Also nur aus Vergeltung wollen die Nationalliberalen dem Bentrum entgegentreten, sonst aber, wenn das Zentrum fich artig berhält, wären sie gern bereit, den Ultramontanen in den Stich wahlnöten beizuspringen. Das verträgt sich dann ja herrlich mit der nach der Reichstagsauflösung ausgegebenen Parole der Rationalliberalen: Das Zentrum ist der Feind, nieder mit dem Bentrum!-
Antisemitische Ehrlichkeit. Heute brudt die Staatsbürger- 3tg." Den Artikel der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" ab, der unsere Zahlen über den Etat des deutschen Reiches zu widerlegen und die Tatsache hinwegzutaschenspielern suchte, daß die nichtbesitzende Klasse den Löwenanteil aller Reichslasten zu tragen hat. Wir haben die schönfärberischen Rechenkunststückchen des offiziöfen Blattes gleich am anderen Tage, am 29. Dezember, eingehend und schlagend widerlegt. Das offiziöse Organ hat daraufhin die Sprache noch nicht wieder gefunden. Aber die ehrlichen Judenfresser der Staatsbürger- Beitung" drucken heute die Zahlen der Nordd. Allg. Zeitung" unbekümmert um unsere Widerlegung ab, ohne diese unsere erneute Abfertigung auch nur mit einer Silbe zu erwähnen! Man weiß nicht, was bewunderungswürdiger ist, die Dummheit oder Verlogenheit solcher Patrone!-
Ein Schreckschuß. Das Wolffsche Depeschenbureau meldet aus Köln : Einem Berliner Telegramm der„ töln. 8tg." zufolge ließ ber Gouverneur a. D. von Bennigsen gegen den Abgeordneten Erzberger wegen der in seiner Kolonialbroschüre mit seinem Namen in Berbindung gebrachten Ausführungen das Verfahren wegen ber leumderischer Beleidigung einleiten. Wenn nur nach der Wahl die Klage nicht wieder zurüď. gezogen wird. Herr Erzberger und die ihm nahestehenden Blätter sind schon wiederholt mit Klage bedroht worden, ohne daß es je zu einem Verfahren gekommen wäre!-
Die Proklamation der Willkür.
Wahl des Vorstehers.
Der Stadtv. Liebenow( A. 2.) schlägt unter allgemeinem Beis fall bor , den bisherigen Vorsteher durch Afflamation wieder zuwählen.
schwer, in den Außenbezirken Bürger für diese Arbeiten heru Stadtv. Michelet ( Fr. Fr.): Es ist erfahrungsgemäßhr schwer, in den Außenbezirken Bürger für diese Arbeiten heru ziehen. Vielleicht erwägt der Magistrat den Vorschlag, im Jrn der Stadt, wo die Kommissionen teilweise wegen der Zunahmer Warenhäuser usw. taum noch einen Wirkungsfreis haben, einir Kommissionen zusammenzulegen und die freiwerdenden Me zur Verfügung zu stellen.
In der weiteren Debatte betont Stadtv. Dr. Langerhd, Mitwirkung der Frauen in größerem Umfange gewonnen sei. daß man der Schwierigkeit nicht eher völlig Herr werde, als büe
gewählt, erklärt die Annahme der Wiederwahl und fügt dieser Stadtv. Dr. Langerhans wird einstimmig wieder Erklärung folgendes hinzu: Wenn Sie mich wählen, sebe ich voraus, daß Sie das Vertrauen zu mir haben, daß ich mich nicht in Stadtv. Gericke: In der Armenverwaltung sind bishem meiner Amtsführung ändern werde, und ich hoffe, Sie geben mir ganzen 35 Frauen tätig. dadurch, daß Sie mich wiederwählen wollen, ein Zeichen der Zu- Ausschußanträge empfohlen hat, gelangen diese einstimmigr Nachdem noch Stadtb. Tolksdorf( Soz.) die Annahmer friedenheit. Sie wissen, mein ganzes Leben lang habe ich bei all Annahme. babe, habe ich immer fest betont, daß nicht persönliche Freundschaft Iingssterblichkeit, insbesondere zum permanenten Beth den großen Dingen, bei denen mitzuwirken ich mir vorgenommen Für die Maßnahmen zur Bekämpfung der Sä. entscheiden soll.( Beifall.) Ich hoffe, ich werde noch soviel Kraft Säuglingsfürsorgestellen sucht der Magistrat für 6 oder Voreingenommenheit, sondern einzig und allein die Sache der der Schmidt- Gallisch( Kinderasy!) Stiftung angeglieden haben, in derselben Weise wie bisher mein Amt zu führen. Ich eine Nachbewilligung von 84 449 M. nach. danke Ihnen.( Wiederholter allseitiger Beifall.)
Stadtv. Brake ( N. L.): Für den verhinderten Kollegen Heils mann gebe ich als nächstältestes Mitglied der Freude darüber Ausdruck, daß unser verehrter Vorsteher von seiner Krankheit wieder genesen ist( lebhafte Zustimmung) und spreche ihm und dem ganzen Bureau unseren besten Dank aus für die umfichtige, gerechte und Ich wünsche, daß die Herren noch recht lange förperlich gesund und unparteiische Geschäftsführung während des vergangenen Jahres. geistesfrisch an unserer Spike bleiben.( Wiederholter Beifall; die Versammlung erhebt sich von den Siben.)
Langerhans der Versammlung den Dank für diese Anerkennung aus. Namens des bisherigen Vorstandes spricht Vorsteher Dr.
Wahl des Vorsteher- Stellvertreters.
Stadtv. Liebenow schlägt vor, den bisherigen Stellvertreter Michelet durch Afflamation wiederzuwählen. Stadto. Borgmann( Soz.): Mit Rücksicht auf die Stärke meiner Fraktion erheben wir Anspruch auf den zweiten Vorsitzenden, und ich schlage Ihnen dafür den Kollegen Singer bor.
Es muß Bettelwahl erfolgen. Das Ergebnis ist die Wieder, Es muß Bettelwahl erfolgen. Das Ergebnis ist die Wieder wahl des Stadtv. Michelet mit 59 Stimmen; 19 Stimmen entfallen auf Singer, 7 Bettel find unbeschrieben. Ihres geehrten Vertrauens und nehme die Wahl mit Dant an. Stadtv. Michelet : Ich freue mich über den erneuten Beweis Wahl der Beisiter.
Friederici; von diesen ist der letztere inzwischen verstorben. Bisherige Beifiber waren die Stadtvv. Geride, Frid und
Vom Stadtv. Wallach werden Gericke und Frick zur Wieder wahl, Liebenom zur Neuwahl vorgeschlagen; Stadtv. Bruns ( Soz.) schlägt als einen der Beifizer den Stadtv. Borgmann ( Soz.) vor.
Auch hier wird somit Namensaufruf und Stimmzettelwahl notwendig. Es werden 93 Bettel abgegeben, davon 2 ungültig. Gewählt werden Geride mit 66, Frid und Liebenom mit je 65 Stimmen; Stadtv. Borgmann erhält 22 Stimmen.
Zu Beisiger Stellvertretern werden durch Zuruf die Stadtbb. Brate( N. L.), Alt( A. L.) und Fähndrich ( A. L.) gewählt.
die Erledigung ihrer Geschäfte ein. Damit ist der Vorstand konstituiert; die Versammlung tritt in
Bersammlung an den Donnerstagen von 5 Uhr ab stattAuch im Jahre 1907 werden die ordentlichen Sibungen der
haben.
Stadtv. Dr. Wehl( Soz.): Wir treten selbstverständlich r die Forderung ein, die uns trok ihrer anscheinenden Erheblidt auch gar nicht so sehr überrascht, denn schon im März vorigen Jab haben wir darauf hingewiesen, daß die damals bewilligten Mil feineswegs genügen würden, daß vielleicht allein für die Stillz eine jährliche Summe von 300 000 m. erforderlich sein wü lich ausgeben. Professor Schloßmann in Dresden , eine Autort nach dem Maßstabe von Paris müßten wir sogar 500 000 M. ja auf diesem Gebiete, hat pro Kopf der Bevölkerung 1 M. für ra wendig erklärt, was für Berlin 2 Millionen bedeuten würde. sein, denn es wird angegeben, daß man die strengsten Recherch Verwaltung scheint ja die Sache etwas über den Kopf gewachsen bezüglich der Dürftigkeit habe eintreten lassen. Daß man foç Lohnnachweise verlangt hat, scheint uns doch etwas zu weit gehen; als damals die Vorlage beraten wurde, wollte auch d Magistrat diese Fürsorgestellen möglichst weiten Kreisen zugängl gemacht wissen, auch den Angehörigen des kleinen Mittelstand, Da darf doch die Inanspruchnahme dieser Stellen nicht allzu se erschwert werden. Es ist seinerzeit auch die Heranziehung d Frauenelements in den Gemeindewaisenräten für die Kontrol Dieser Frauen und Kinder befürwortet worden; es ist aber in dieser Beziehung nicht viel geschehen, wohl weil die Mitglieder der Waisenräte im allgemeinen nicht gern mit Frauen arbeiten, diesen höchstens einige Recherchen zuweisen, sie aber andererseits nicht einmal zu den regelmäßigen Sizungen zuziehen. Hier ist die Zuziehung von Frauen im Ehrenamt doch in erheblicherem Umfange, als es gegenwärtig geschieht, angezeigt. Ferner sollten bezüglich der Beschaffung der Milch auch andere Wege als die bisherigen in Erwägung gezogen werden. In einer Broschüre des Sanitätsrats Kassel wird die Notwendigkeit von Säuglingskrankenhäusern mit großem Nachdruck betont; vielleicht entnimmt die Waisenverwaltung hieraus den Anlaß, die Errichtung des städtischen Säuglingsfrankenhauses zu beschleunigen, von dem bisher, trotzdem die 228 Millionen- Anleihe auch hierfür die Mittel bieten sollte, noch immer nichts verlautet hat. Im übrigen halten wir teine Aufwendung städtischer Mittel für erfprießlicher und gewinnbringender, als gerade für diese Zwecke.( Beifall.)
Stadtv. Goldschmidt( N. L.) wünscht ebenfalls dezentere Ausführung der Recherchen; eine gewisse Kontrolle müsse aber sein. Auch er spricht sich für stärkere Heranziehung des weiblichen forge aus. Elements bei der Handhabung dieses Zweiges kommunaler Für
Bürich, 31. Dezember 1906.( Eig. Ber.) Vor Jahresschluß hat die Reaktion noch einen Triumph erlebt: Das Bundesgericht verwarf den Refurs unserer Genossen gegen das Regierungsverbot des Streitpostenstehens und der Massendemonstration. Die Abweisung erfolgte aus dem sehr gesuchten formellen Grunde, daß die Refur renten, unsere Genossen Oberrichter Lang und Advokat Dr. Farbstein, zum Refurs nicht legitimiert" gewesen seien, indem sie durch der unbesoldeten Gemeindebeamten, 2. zur Begutachtung Die bestehenden ständigen Ausschüsse: 1. für die Wahl die beiden Verbote in ihren Rechten nicht verletzt worden seien. Die der Vorlagen wegen Anstellung bezw. Pensionierung be solde ter Abweisung enthält aber auch materielle Gründe, indem ausgeführt Gemeindebeamten und Lehrer, 3. für Petitonen, 4. für Rede wird: Was das Verbot der Massendemonstrationen gegen die Gr laffe der Regierung anbelangt, so war man darin einig, daß ein nungssachen, 5. zur Vorprüfung der Gültigkeit der folches Verbot in Zürich im Interesse der öffentlichen Ordnung un- ihrer bisherigen Zusammensetzung; nur der Rechnungsausschus Stadtverordnetenwahlen beläßt die Versammlung in audrücken.( Beifall.) umgänglich war, infolgedeffen(!?) fönne von Ungleichheit vor dem wird gemäß einem früher gefaßten Beschlusse um 10 Mitglieder Gesetz oder von Willtür nicht gesprochen werden." Mit Bezug verstärkt werden.
auf das Streifpoftenstehen sei allerdings zuzugeben, daß dieses nicht
faon an sich eine unerlaubte Handlung darstelle, die vom Staate zu verbieten und mit Strafe zu bedrohen wäre. Sobald aber die Streifposten anfangen, gegen Arbeitswillige Gewalttätigkeiten zu begehen und so die öffentliche Ruhe gestört werde, sei es nicht mehr möglich, diese Vorkommnisse auf andere Weise zu verhüten als durch ein allgemeines Verbot des Streifpoftenstehens. febungen aber seien in Zürich im Sommer 1906 gegeben gewesen und so erscheine auch dieses Verbot gerechtfertigt.
behuss der Ausführung von Recherchen usw. soll es bei dem Status quo In bezug auf die Buteilung der Stadtbezirke an die Mitglieder
bewenden.
Stadtv. Dr. Nathan( Soz.- Fortschr.): Die Zwedmäßigkeit und Leider ist die Kindersterblichkeit in Deutschland noch immer sehr hoch, Müzlichkeit der Einrichtung fann nicht mehr bezweifelt werden. nur Rußland übertrifft uns darin. Hier muß besonders Berlin schnell mit Vorbeugungsmaßregeln vorgehen, die vorhandenen Fürforgestellen schnell vermehren, um den Prozentsaz wirksam herab
führungen des Kollegen Weyl vielfach einverstanden, glaubt aber, Stadtv. Dr. Bütow( Fr. Fr.) ist persönlich mit den Ausdaß die Vermehrung der Stellen um zwei dem Bedürfnisse genügen follte in den Säuglingsfürsorgestellen zentralisiert werden; bisher wird. Die Fürsorge für die Säuglinge unter den Haltekindern habe aber die Waisenverwaltung diesen Weg nicht betreten, obwohl Armenverwaltung sollten von diesen Stellen übernommen werden. Die Vorlage wird angenommen. Für das Geschäftsjahr 1. Oktober 1905/06 der städtischen Feuersozietät ist zur Dedung der Brandschäden, der Bei träge zu den Kosten des Feuerlöschwesens und der Nebenkosten die forderlich. Der Einheitssatz wird in dieſer Höhe feſtgeſetzt.
Die im Jahre 1906 eingefekten Sonderausschüsse und gemischten Deputationen, die ihre Aufträge noch nicht erledigt haben, werden ebenfalls in ihrer bisherigen Zusammen Diese Voraus fegung bestätigt. An Stelle des verstorbenen Stadtb. Daber ist je 1 Mitglied Dazu bemerkt unser Züricher Parteiorgan, das„ Volksrecht", zu wählen: 1. in die Arbeitshaus- und Obdachdeputation, 2. in die daß nach diesem bundesgerichtlichen Entscheid die Kantonsregie für Witten und Waisen unbesoldeter Gemeindebeamten. In die Einziehung von 4,75 M. auf je 100 M. Versicherungssumme er
Schluß 9 Uhr.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Sozialdemokratischer Preßsünder.
rungen ben arbeitern gegenüber tun und laffen können, was sie Stelle zu 3 wird der Stadt. Mertens( 2. 2.) gewählt; für die wollen, daß sie ohne weiteres den Arbeitern das Recht der Demon Stelle zu 1 sind Dr. Isaac( N. L.), Sökeland( A. L.) und Dyhrenstrationen und das Recht des Streikpostenſtehens rauben tönnen. furth( Fr. Fr.) vorgeschlagen. Für den Posten in der HochbauDas ist die Proklamation der Willtür, die offene Kriegserklärung der kapitalistischen Klassenherrschaft gegen die Arbeiter, die eine deputation hat sich Stadtv. Jden( A. L.) gemeldet; außerdem wird ungewohnte Verschärfung der Klassentämpfe zur Folge haben muß. Dom Stadto. Borgmann der Stadtb. Fischer( Soz.) vorge Die Züricher Regierung hat sofort nach Bekanntwerden des schlagen. Die Wahl wird in der nächsten Sizung vollzogen werden. Zur Verstärkung des bundesgerichtlichen Entscheides ihre Verbote des StreifpoftenRechnungsausschusses stehens und der Demonstrationen zurüdgenommen, so daß das wählt die Versammlung 10 Mitglieder durch Zuruf, darunter auch Dortmund , 3. Januar. ( B. H. ) Die„ Dortmunder Arbeiterneue Jahr unter normalen Verhältnissen beginnt. Auch mehrere die Stadtbv. Dupont , Manasse und Tolksdorf( Soz.). Ausweisungen wurden wieder aufgehoben. Es wird aber wohl Stadtv. Glabel berichtet über die Vorlage wegen Zuteilung der zeitung" hatte dem Oberhausener Gewerbegericht Parteilichkeit vornicht lange dauern, so beginnt der Krieg aufs neue mit allen Will. erwaltung des Schulgrundstüds in der Für geworfen. Redakteur Franke wurde nun wegen Beleidigung zu vier türlichkeiten des tapitalistischen Klassenregiments gegen die Arbeiter. bringerstraße an den Direktor des Mädchengymnasiums und Monaten Gefängnis verurteilt. Hoffentlich bringt das neue Jahr die Arbeiterbewegung wieder vor- chule in der Kurfürstenstraße an die Deputation für die des Grundstücs der zum Eingehen bestimmten Gemeindewärts; das abgelaufene Jahr hat bedeutende Fortschritte gebracht. Fach- und Fortbildungsschulen behufs Unterbringung der ViktoriaFortbildungsschule namens des auf Antrag Arons eingesezten Halle a. S., 3. Januar. Der Berliner D.- Zug 6 überfuhr bei Ausschusses. Dieser empfiehlt, nachdem Stadtschulrat Dr. Michaelis Ammendorf zwei Stredenarbeiter, einer war sofort tot, der andere ist ihm befriedigende Aufklärungen gegeben hat, der Magistratsvorlage tödlich verlegt. zuzustimmen.
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Vom Eisenbahnzug getötet.
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Marokko. entgegen der gestrigen Meldung nicht ge fangen, sondern er trifft alle Vorbereitungen, sich gegen die Truppen des Machsen zu verteidigen. Der Kriegsminister Gebbas Ohne Debatte beschließt die Versammlung im gleichen Sinne. Rohlenarbeiterstreik. soll bereits 600 Mann mit drei Gebirgsschützen gegen die Stadt Der Ausschuß für Unbesoldete hat aus Anlaß zahlreicher Arzila entsandt haben. Fünfkirchen , 3. Januar. ( W. T. B.) Die Truppenabteilung hat den Auftrag, Klagen über Verzögerung der Erledigung von Wahlanträgen fol fich jedem Versuch Raifulis, die Stadt zu betreten, oder anzugreifen, gende Resolution der Versammlung zur Annahme empfohlen: der bei Fünffirchen gelegenen Kohlenbergwerke find in den Aus
zu widersetzen!
Amerika.
Das amtliche Wahlresultat für den Staat New York ergibt für den sozialistischen Gouverneurskandidaten Chase 21 751 Stimmen. Im Jahre 1904 war die Stimmenzahl 36 833 und im Jahre 1902 wurden 23 400 Stimmen abgegeben. Der Kandidat der sozialistischen Arbeiterpartei erhielt 4624 Stimmen, 1904 befam er 11 418, im Jahre 1902 sogar 15 886 Stimmen. Die Gesamtzahl der sozialistischen Stimmen auf den Gouverneurskandidaten war also am 6. November 1906: 26 375 aus einer Gesamtstimmenzahl bon 1 429 219 im Staate New York . Einige sozialistische Kandidaten erzielten höhere Stimmenzahlen; schon der Vizegouverneur betam 23 645, der Staatssekretär 24 115, der Generalanwalt 24 122 Stimmen.
den Magistrat zu ersuchen,
1. die betreffenden Verwaltungen anweisen zu wollen, Anträge auf Wahl von unbesoldeten Gemeindebeamten schleu= niger als bisher an die Versammlung gelangen zu lassen,
stand getreten.
Liebeswerben.
Etwa tausend Arbeiter
London , 3. Januar. ( M. T. B.) In einem Schreiben an den 2. die Armendirektion zu veranlassen, daß die Armen- Lordmayor von London spricht der Oberbürgermeister von Berlin , fommissionsvorsteher genaue Anweisung dahin erhalten, Anträge Kirschner, seine herzlichsten Wünsche zum Neuen Jahr aus; er geauf Neuwahl oder Verstärkung in diese Kommissionen unverdenkt dabei des gastlichen Empfanges, der den deutschen Stadtverzüglich bei der Armendirektion zu stellen und sich hinsichtlich tretern im vergangenen Jahre in London bereitet wurde, und spricht der Personenfrage bei provisorischer Beschäftigung noch die Hoffnung aus, daß die freundlichen Beziehungen zwischen nicht von der Versammlung gewählter Personen mit den Bezirks Deutschland und England andauern und immer fester werden. stadtverordneten in Verbindung zu sehen,
3. auf die möglichste Beschleunigung der Beantwortung von Anfragen betreffs der Vorgeschlagenen beim Polizeiprä fidium hinzuwirken.
Der Referent Stadtb. Geride( Fr. Fr.) hebt hervor, daß mit dem Wachstum Berlins auch die Zahl der unbesoldeten Gemeindebeamten mehr und mehr getvachsen und jetzt auf 27 000 ange