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spruch gehört hätte! Es war nur auf eine leichte Erinnerungsschrift| Klassenregiment bis auf den Tod fürchtet und als Verächtlich- teinem Stadium der Verhandlungen und auch abgesehen, aber ihn selbst überwältigte die Wonne wissenschaftlichen machung von Staatseinrichtungen" oder Aufreizung" und" Be- bis zum gegenwärtigen Augenblic nicht die Ab­Schaffens, die er allzu lange entbehrt hatte, und er schuf in durch unruhigung der befizenden Klassen" bestraft. Endlich soll unser ficht gehabt, wegen der Vertragsfrage einen wachten Nächten ein wertvolles Wert, das ein Schmuckstück der Partei- Kollege einen Diener des Herrn, einen Pfarrer in Benshausen Kampf zu beginnen. Der Standpunkt des Verbandes ist literatur bleiben wird, aber der letzte Dienst sein sollte, den dieser bei Schwarzbrot und Erbsen einsperrt! Alles in allem 11 Monate. Unternehmern bereit, andererseits aber auch nicht willens ist, dent beleidigt" haben, weshalb ihn der christliche Staat drei Monate bielmehr der, daß er auch jezt noch zu Verhandlungen mit den Unermüdliche der Partei leistete. Welche Qualen das für einen Menschen bedeutet, der an geistige Kampfe feige auszuweichen, wenn die Unternehmer denselben be­So ist Gustab Jaedh im Kampfe gefallen, ein tapferer Soldat Tätigkeit gewöhnt und kein Verbrechen begangen hat, kann nur er- ginnen. im Befreiungskampfe der Arbeiterklaffe, der Fahne getreu bis in den messen, wer all den Jammer der preußischen Gefängnis ,, kultur " Eine weitere unwahrheit sagt die Fachzeitung" in den Tod. Er hat nicht umsonst gelebt, so hart ihm des Lebens Lose durchgekostet hat. Wir wünschen unserem Kollegen von Herzen, daß Worten: Die Versammlung hielt alle forderungen gefallen waren; ein Hauch seines Geistes wird immer diese Blätter er nicht allzusehr an seiner Gesundheit leiden möge. aufrecht." Durch diese Verdrehung soll bei den Meistern, die beleben, in denen zu schaffen sein Glück und sein Stolz war." Nun wohl! Ginen Kämpfer hat man uns lahm gelegt, eine über den Gang der ganzen Angelegenheit nicht oder nur unvoll­sozialdemokratische Stimme uns unterdrückt. Aber diese eine kommen unterrichtet sind, der Glaube erweckt werden, als ob die Von den Organisationen. Unter der Stichmarte: Ein Erfolg Stimme soll Früchte tragen! Wir als freie Kämpfer wollen nun Arbeiter, wie es sonst bei Lohnbewegungen der Fall ist, Forderungen Bülows berichtet die Münchener Post": Seit der Auf- alle doppelt und dreifach, nein tausendfach unsere Pflicht tun, da- gestellt haben, mit der Absicht, zu streiken, falls die Forderungen lösung des Reichstages sind dem Sozialdemokratischen mit dem herrschenden Gefängnissystem, das den freien Geist, das nicht bewilligt werden. Richtig ist dagegen, daß der Holzarbeiter­Verein München nicht weniger wie 600 Beitrittserklärungen freie Wort knebelt, ein Urteil gesprochen wird, wie es noch niemals verband den Vertrag zu erneuern, aber auch in einigen Punkten zugegangen. Wenn nicht alle Zeichen trügen, wird dieser Erfolg gesprochen wurde. Das Urteil der Tribüne" wird das Urteil des zu verbessern wünscht. Die Vertreter der Unternehmer aber durch das Silvesterschreiben Bernhards an den Reichsverband noch Volkes werden! Auf, in den Wahlkampf!" lehnen jede Verbesserung ab, sie wollen den Wünschen wesentlich verstärkt werden. Sozialdemokraten find rechtlos. Der Genosse Hemmer in Roß- der Arbeiter auch nicht im geringsten entgegenkommen und ber­Zehn Jahre bestand am 1. Januar die illustrierte Wochenschrift lingen( Elsaß ) hatte mit einem Wirt in Roßbrüden vereinbart, daß langen, daß die gegenwärtigen Arbeitsbedingungen auf mehrere In Freien Stunden". Sie hat während dieser Zeit getreulich ihre dieser ihm seinen Saal zur Abhaltung einer Bergarbeiter Jahre hinaus nicht berbessert werden sollen. Wenn trotzdem die Aufgabe erfüllt, die in Arbeiterkreisen noch weitverbreitete Schund- versammlung überlasse. Für den Fall der Verweigerung des Saales" Fachzeitung" es, so hinzustellen sucht, als ob die Arbeiter zur literatur zu verdrängen, indem sie die besten Erscheinungen der verpflichtete sich der Wirt zur Zahlung einer Buße von 50 Mart. Das eine Verdrehung, die sich nur daraus erklären läßt, daß die Weltliteratur den Arbeitern, ihren Frauen und der heranwachsenden Bis zum Tage der Versammlung hatten sich aber die bekannten Ein- Redaktion der Fachzeitung" sich bewußt ist, die Handlungsweise Jugend zu einem billigen Preise zugänglich machte. Wer die zwanzig flüsse geltend gemacht und der Saalinhaber trat nicht nur vom Ver- der Unternehmerverbände läßt sich vor der Oeffentlichkeit nicht bisher erschienenen Halbjahresbände durchblättert, wird die besten trag zurüd, sondern lehnte auch die Zahlung der Entschädigungssumme Namen aus der erzählenden Weltliteratur finden: Spielhagen, Raabe, ab. Vor Gericht zitiert, erklärte er, nicht gewußt zu haben, daß es sich rechtfertigen. Wer genötigt ist, für sein gutes Recht in den Kampf Schweichel, Holländer, Gerſtäcker, Erdmann- Chatrian, Victor Hugo , um eine fozialdemokratische Veranstaltung gehandelt habe. Trotzdem u treten, der hat nicht nötig, feinen Mitkämpfern mit unwahr­Zola, Loti, Dickens , Sienkiewicz, Jolai und andere. In Tausenden der Kläger den Nachweis führte, daß nur rein gewerkschaftliche Heiten und Entstellungen unter die Augen zu treten. Da die Fach­zeitung" ihre Leser mit Entstellungen und Verdrehungen irre zu von Arbeiterfamilien hat" In Freien Stunden" Eingang gefunden. Fragen auf der Tagesordnung standen, glaubte das Gericht den führen sucht, zeigt sie deutlich, wie schlecht es um die von ihr ver­Mit Freude darf die Arbeiterschaft diesen Erfolg ihres eigenen beiden Zeugen, von denen der eine bezeichnenderweise ein Bergwerks- tretene Sache bestellt ist. In Wirklichkeit verhält es sich so: die Unternehmens heute feststellen. Aber man darf sich nicht verhehlen, direktor war, und wies den Genossen Hemmer ab. Der Beklagte Vertreter der Unternehmer wollen einen großen Kampf gegen den daß doch noch Tausende von Arbeiterfamilien find, die das Ver- habe sich bei Eingehung des Vertrages in einem Irrtum befunden Holzarbeiterverband ins Werk sezen. Nicht um Forderungen der derbliche gewisser blauer und gelber Groschenhefte noch nicht erkannt und deshalb sei der Vertrag ungültig. Das Schönste aber an dem Arbeiter abzuwehren, sondern um die Arbeiter für mehrere Jahre haben. Möchte ihre Zahl immer kleiner, die Abonnentenschar der Urteil ist ein Satz in der Begründung: " Freien Stunden" immer größer werden! Die jede Woche zum solchen Ursachen und mit solchem Ziel läßt sich allerdings nicht zum Verzicht auf jede Verbesserung zu zwingen. Ein Kampf aus Preise von 10 Pfennig erscheinenden Hefte bringen in diesem Jahre zunächst: Rebellen. Eine Erzählung aus der russischen rechtfertigen und deshalb sucht man die feststehenden Tatsachen Revolution von Eugen Tschirików. Den Rebellen" wird zu verdrehen und zu verdunkeln. folgen: Der Glöckner von Notre Dame von Victor Hugo .

Eine notwendige und erfreuliche Namensänderung hat das Drgan der Sozialdemokratie im Kreise Mühlhausen - Langensalza erfahren. Der aus bürgerlicher Bergangenheit stammende Titel General- Anzeiger " ist dem Titel, Voltsblatt" gewichen.

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Das Gericht hält es also für selbstverständlich, daß Wirten mit wirtschaftlichen Nachteilen gedroht wird, wenn sie ihre Lokale zu sozial­demokratischen Versammlungen hergeben. Ist das nicht Terrorismus? Gegen das Urteil ist Berufung eingelegt.

Gewerkschaftliches.

Totenliste. In Stettin starb der Genosse Restaurateur August Steinweg. Er war einer von der alten Garde; schon in den siebziger Jahren arbeitete er für die Partei. 1884 war er Rassierer der Partei in Stettin . 1887 wurde er auf Grund des Sozialisten gefeges ausgewiesen und siedelte nach Rostock über, wo er sich als Bauarbeiter redlich durchzuschlagen versuchte. Nachdem im Jahre 1890 das Sozialistengejez gefallen war, tehrte er wieder nach Stettin zurüd, wo er einige Jahre abwechselnd sich als Bau- und Hafen­arbeiter sein Brot verdiente, bis er eine Gastwirtschaft übernehmen fonnte. Genosse Steinweg hat sich mühselig selbst ausbilden müssen, der Staat hatie feine Bildung schmählich vernachlässigt. In Wassow Ist die Zahlstelle einer Arbeiterorganisation ein selbständiger Berein? bei Stettin , wo er geboren wurde, war er Analphabet gebliebeu, erst beim Militär lernte er Lesen und Schreiben. Auch in den Ge­werkschaften war der Verstorbene eifrig tätig. So war er längere Zeit Vorsitzender der Hafenarbeiterorganisation. Bom Juli bis Dezember 1902 war er Borsigender des Stettiner Wahlvereins. Personalien. Während der Gefängnishaft des Genossen von Lojewski ist in die Redaktion der Erfurter Tribüne" der bisherige Mitarbeiter, Genosse Wilhelm Dahl, eingetreten.

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Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter!

Die Bewegung in der Holzindustrie.

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trünnig geworden. Ueber Belästigungen durch die Polizei haben sich die Streikposten- von einem Heinen Wortgefecht bor bem Bedagbetrieb abgesehen nicht zu beklagen. Man erwartet, baß die Aussperrung nicht lange andauern wird. Die Führer erhalten ihre Unterstüßung und können es eine gute Weile aushalten; vielen ist eine kleine Erholungspause von der die Nerven zerrüttenden Arbeit gar nicht unwillkommen. Den Unternehmern aber ist der täglich steigende Verlust, den sie zu erleiden haben, nichts weniger als angenehm, und der Wunschy, bald wieder Frieden zu machen, ist leicht verständlich. Für die Ausgesperrten kann der Frieden aber nur dann günstig abgeschlossen werden, wenn sie in ihrer feſten, einigen Haltung beharren.

Dentfches Reich.

Die auf den Westfälischen Stahlwerken" zu Bochum beschäf 70 an der Zahl haben ihre Kündigung ein

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Wenn nun auch Wirten, die dergleichen Versammlungen ihre Lokale zur Verfügung stellen, nicht ohne weiteres die Wirt­schaftstonzeffion entzogen werden kann, so laufen diese wirte doch leicht Gefahr, in den Verdacht zu tommen, selbst sozial­demokratisch gesinnt zu sein; des ferneren haben sie, was weiterer Die ausgesperrten Automobilführer hielten am Montag morgen Ausführungen nicht bedarf, eventuell zu befürchten, daß eine stark besuchte Versammlung im Gewerkschaftshause" ab. Die ihnen seitens der Polizei, seitens sonstiger Behörden, feitens Berichte von allen Garagen lauteten günstig; der Betrieb ruht des Militärs, feitens der Geistlichkeit, seitens Fabrik- und Berg: überall da vollständig, wo ausgesperrt worden ist; die fünf Fahrer werksverwaltungen und so weiter, allerhand Schwierigkeiten bereitet der Firma Bedag kommen kaum in Betracht. Die Hoffnung der werden und daß ein vielleicht ziemlich erheblicher Teil ihrer Kund- Unternehmer auf ausreichenden Ersatz durch neue Kräfte erfüllt schaft entweder freiwillig, um sich ihrerseits teine Unannehmlichkeiten sich nicht. Den friedlichen Vorstellungen der Streifpoften, die ein zuzuzichen, ihre Wirtschaft meiden oder den Nichtbesuch derselben sehr wachsames Auge haben, zeigen sich diejenigen geneigt, die zu­nahe legt oder ihren Besuch sogar direkt verboten erhält." erst den Werbungen der Unternehmer folgen wollten, und sie schämen sich dann, als Streifbrecher die Garagen zu berlassen. Buerst sprachen die großen Garagenbefizer davon, daß 3000 stellen­lose Staufleute nur auf die Gelegenheit warten, den Bosten eines Chauffeurs anzunehmen; jetzt merken sie, daß es nicht so leicht ist, fachverständige Leute als Streifbrecher zu bekommen. In den Reihen der vereinigten Unternehmer besteht viel Mißstimmung und Unzufriedenheit und auch viel Mißtrauen; denn die Besitzer der größeren Garagen stellen ihre Interessen als allein maßgebend hin, und die kleineren Unternehmer sind natürlich darüber ungehalten. In einer Wirtschaft zu Recklinghausen hatte eine Versammlung Wir haben gar nichts mehr zu sagen," meinte einer, die paar Die Großen kommandieren bloß immer, was geschehen soll!" der dortigen Zahlstelle des Bergarbeiterverbandes stattgefunden, Ausgesperrten waren auch nicht überrascht, als sie von einigen deren Vorsitzender sich weigerte, das vorgeschriebene bezw. verlangte Firmen die Mitteilung erhielten, daß die alten Bedingungen Mitgliederverzeichnis der Polizeibehörde einzureichen. Das Schöffen- wieder anerkannt wurden und daß die Führer ihre gericht verurteilte den Vorsitzenden auf Grund der§§ 2 und 13 des Stellungen wieder antreten möchten. Dem angegebenen Beispiel Vereinsgefeges vom 11. März 1850 zu Strafe. Auf die vom An- folgten andere aus der Vereinigung der Unternehmer ſelbſt, die geklagten eingelegte Berufung hin hatte die Bochumer Straffammer am Montagnachmittag um Unterredungen mit der zuständigen Kom das Urteil aufgehoben und den Angeklagten freigesprochen. Weil mission des Verbandes ersuchten. Diesem Wunsche wurde gern ent sprochen, die Unterhandlungen finden statt. Die Einigkeit, die Die Gemeindewahlerfolge der schwedischen Sozialdemokratie. Bu aber der Staatsanwalt Revision einlegte, hatte sich das Kammer- unter den Ausgesperrten herrscht, ist mustergültig; von allen Leuten, den nun beendeten Gemeindewahlen in den schwedischen Provinz- gericht mit der Sache zu befaffen. Es hob das freisprechende Urteil die sich zuerst am Kampfe beteiligten, ist nicht ein einziger abs städten hatten unsere Genossen in 35 Städten zufammen 50 Stan- auf und verwies den Fall zur nochmaligen Verhandlung und Ent­didaten aufgestellt. Gewählt wurden in 17 Städten 25 ihrer scheidung an die Vorinstanz zurück. In der jetzt stattgefundenen Kandidaten, wobei es sich aber in 7 Fällen um wiederwahlen handelte. Ganz aus eigener Kraft konnten die Sozialdemokraten in neuen Berhandlung hat die Bochumer Strafkammer die Berufung teiner Stadt auch nur einen ihrer Kandidaten durchbringen; das des Angeklagten verworfen. Er hat also Strafe und Kosten zu war bei dem hundertgradigen Wahlunrecht von vornherein aus- zahlen. geschlossen. Merkwürdig ist es nun, daß diesmal nicht nur liberale, fondern selbst konservative Wähler Kandidaten der organisierten Arbeiterschaft unterstüßten. Die Ursache ist hauptsächlich die, daß im Bolte die Erbitterung über das plutokratische Wahlsystem immer Nachdem der Streit für die Siemens u. Halste- fotvie Siemens­mehr steigt und in der Wahlbewegung von der Sozialdemokratie Echudert- Werke aufgehoben ist, wird hiermit auch die Sperre über selbstverstäedlich mit aller Straft geschürt wurde. Die Frage der sämtliche Werke der Firmen aufgehoben. Wahlrechtsreform ist bekanntlich jetzt derartig zugespitzt, daß sie sich Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin . nicht mehr auf die Zweite Kammer des Reichstages beschränken läßt, und eine Umgestaltung der Ersten Kammer und ihrer Grundlage, des kommunalen Wahlrechts, ebenso notwendig erscheint. Die Schlauen Diese Woche ist die letzte unter der Gültigkeit des Vertrages, tigten Maurer unter den reaktionären Wählern, die für Arbeiterkandidaten stimmten, den der Holzarbeiterverband vor zwei Jahren mit den Unter- gereicht, weil die Werkleitung den Verbrauensleuten der Verbände wollten offenbar beweisen, daß die wohlhabenden Lente das Wahl- nehmerverbänden abschloß. Bekanntlich ist trop langer Verhand- wegen ihrer Zugehörigkeit zur Arbeiterorganisation die Kündigung schaft jede Vertretung in den Stadträten unmöglich machen. Sie und die Unternehmer wollen deshalb am Sonnabend, den 12. Ja- Verbände haben die Sperre über das Werk verhängt. unrecht keineswegs so rücksichtslos ausnuten, daß fie der Arbeiter lungen eine Erneuerung des Vertrages nicht zustande gekommen zugehen ließ. Sämtliche Maurer find organisiert; sie gehören zum Teil dem freien, zum Teil dem christlichen Verbande an. Beide hoffen wohl auch, daß die Arbeiterschaft sich unter diesen Umständen nuar 10-11 000 Holzarbeiter aussperren, obwohl der bestehende mit einer fommunalen Wahlrechtsreform abfinden werde, die das Vertrag erst am 15. Januar zu Ende ist. Wenn sich in den wenigen Maximum von 100 auf 20 Wahlstimmen herabsetzt. Ein solcher Tagen bis zum Sonnabend nicht etwas unvorhergesehenes zutragen Borschlag ist bereits in der schwedischen Presse erörtert worden, sollte, dann werden die Unternehmer am Sonnabend den wird aber von der sozialdemokratischen natürlich einstimmig ab- Stampf gegen den Holzarbeiterverband beginnen. Die neueste Wie uns ein Telegramm vom Sonntag meldet, ist der Streit gelehnt, zumal damit bei zweckentsprechender Einteilung der Steuer- Nummer der Fachzeitung", des Organs der Tischlermeister und der Straßenbahner Kopenhagens durch Annahme eines Vermitte stufen leicht, statt einer Berbesserung, eine Verschlechterung des Wahl- Holzindustriellen, fordert denn auch die Meister auf, alle Vor- lungsvorschlages des Bürgermeisters Jacobi beendet worden. Die rechts herbeigeführt werden kann. bereitungen zum Stampfe zu treffen. Wir würden hierüber kein Arbeit ist bereits am Montagmorgen wieder aufgenommen worden. Uebrigens sind die Konservativen nnd Liberalen nicht in allen Wort gesagt haben, wenn nicht die Fachzeitung", wie sie es schon mit einigen Abänderungen find die Forderungen der Streitenden Städten so schlau gewesen, einem sozialdemokratischen Kandidaten in dem großen Kampfe vor zwei Jahren tat, auch jetzt wieder an- bewilligt. Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung sind das Er. zum Siege zu verhelfen. Sie haben in einzelnen Städten eigene finge, ihren Lefern grobe Entstellungen der Tatsachen zu unter- gebnis des Kampfes. Arbeiterfandidaten" aufgestellt, nämlich Mitglieder des Streik breiten, die wir nicht unberüdsichtigt lassen fönnen. In der neuesten Es liegt noch kein Bericht darüber vor, wie das neue Ueber­brecherverbandes Svenska Arbetarförbundet ", und auch hier und Nummer der Fachzeitung" ist folgendes zu lesen: einfommen im einzelnen beschaffen ist. Handelt es sich aber um die­da einen diefer Schädlinge der Arbeiterbewegung in den Stadtrat Wie wir erfahren, ist in einer am Donnerstagabend ab- felben Vorschläge, die Bürgermeister Jacobi furz vor Ausbruch hineingebracht. gehaltenen Vertrauensmännerversammlung des Holzarbeiter des Streits machte, so zeigt es sich nur um so deutlicher, wie töricht berbandes die Entscheidung gefallen. Sie lautet dahin, daß der es von den Gesellschaften war, den Streit heraufzubeschwören. Kein Strafaufschub wegen der Reichstagswahlen und Ham­Kampf beginnen soll. Die Versammlung hielt alle Forderungen Diese Vorschläge scheiterten damals an dem Widerstand der Gesell aufrecht.. burgischen Bürgerschaftswahlen ist dem Genossen abersky vom In der Versammlung gab man sich der gewiß schaft gegen die Erhöhung des Jahreslohnes von 1440 auf 1600 Hamburger Echo" gewährt worden. Er hat am Sonnabend trügerischen Hoffnung hin, daß die in Berlin verbleibenden Ge- Kronenfür das Fahrpersonal im sechzehnten Dienstjahr. Man wollte die fünfmonatige Gefängnisstrafe antreten müssen, die fellen wohl in hiesigen Werkstätten Unterschlupf finden würden." nur 1550 Stronen als höchsten Lohn bewilligen. Eine Vertürzung ihm zuerkannt worden ist, weil er in den Artikeln über die Diese wenigen Zeilen enthalten mehrere handgreifliche Un- der wöchentlichen Arbeitszeit um 2 Stunden wollte man damals Polizeitaten am 17. Januar vortgen Jahres die Ham- wahrheiten. Die harmloseste ist noch die letzte, daß man sich der schon zugestehen. Billiger sind die Gesellschaften nun jedenfalls burger Bolizeibehörde beleidigt" haben soll. Möge er die Ge- Hoffnung hingegeben habe, die in Berlin bleibenden Ausgesperrten nicht davon gekommen. Die großen Berluste, die ihnen die fünf fangenschaft gut überstehen und mit ungeschwächter Kraft in die würden in hiesigen Werkstätten Unterschlupf finden. Eine solche Streiftage gebracht haben, hätten bei etwas mehr Klugheit der Freiheit zurückkehren. Hoffnung hat keiner der Redner ausgesprochen. Die Versammlung Direktoren erspart werden können. Und es waren Schnee-, Regen­" Genosse Wabersky", so meldet das Hamb . Echo"," hatte durch feste vielmehr voraus, daß die von den Meistern beschlossene Aus- und Schmugwettertage, die den Straßenbahnen außergewöhnlich seinen: Berteidiger den Oberstaatsantvalt ersuchen lassen, die Straf Sperrung konsequent durchgeführt werde. Von dieser Annahme aus- hohe Einnahmen zu bringen pflegen. Der Widerstand gegen die Strafgehend, vollstreďung bis zum 15. Februar hinauszuschieben, weil er wegen gehend, faßte die Versammlung ihre Beschlüsse in dem Bewußtsein, Forderungen der Angestellten war um so törichter, als man mit der Reichstags- und Bürgerschaftswahlen bis dahin der Nedaktion daß der Holzarbeiterverband, wenn ihm der Kampf aufgezwungen Sicherheit annehmen kann, daß die Straßenbahnen bereits am unablömmlich sei und auch bei der Reichstagswahl seiner Pflicht als wird, denselben durchführen kann, auch wenn die Ausgesperrten in 1. August 1908 von der Stadt Kopenhagen übernommen werden. unablömmlich sei und auch bei der Reichstagswahl seiner Pflicht als feiner Berliner Werkstatt Unterschlupf finden". Die Berjamm- Kopenhagen sind dafür, daß der mit der Gesellschaft abgeschlossene Alle Sozialdemokraten in der Gemeindevertretung und im Magistrat Staatsbürger nachzukommen wünsche. Dieser Antrag ist vom Ober­staatsanwalt- Keßler heißt der ewig lächelnde Herr- glatt ab- lung hat also keine Hoffnung auf den Wankelmut der Meister ge- Wertrag am 1. August 1907 gekündigt werde, und in der liberalen gelehnt, und gleichzeitig wurde Wabersty die Aufforderung zum fett, sondern nur der Straft ihrer Organisation vertraut. Gruppe ist die Stimmung eine solche, daß man auf eine starke Mehr Wenn die Fachzeitung" in diesem Punkte etwas un- heit für die Uebernahme der Bahnen rechnen kann. Gleichwohl hat Strafantritt zugestellt. Dabei war auf dem Formular die vor gedruckte Frist von acht Tagen, die fast jedem Dieb und Betrüger zutreffendes schreibt, so mag das der Unfähigkeit und Unzuverlässig die Gesellschaft bei den Verhandlungen start darauf gedrungen, zugute tommt, ausgestrichen und durch das geschriebene und rot feit ihres Zuträgers zuzuschreiben sein. Dagegen kommen die einen langfristigen Tarif abzuschließen, wenn möglich auf 5 Jahre. anderen bewußten unwahrheiten auf das Konto der Redaktion der unterstrichene Wort fofort" ersetzt. Die Streitbrecherwerbung haben die Gesellschaften mit großem Wenn der Herr Oberstaatsanwalt meint, dadurch uns in unserer Fachzeitung", denn sie weiß so gut wie wir, daß es nicht wahr ist, Gifer betrieben, aber der Erfolg war sehr gering. In den letzten Bahlarbeit zu stören, so irrt er sich sehr. Auch die Parteigenossen wenn sie schreibt, die Vertrauensmännerversammlung des Holz- Tagen fonnten ein paar Wagen fahren, geführt von einigen Buch Bahlarbeit zu stören, so irrt er sich sehr. Auch die Parteigenossen arbeiterverbandes habe entschieden, daß der Kampf be- baltern, Kontoristen, anderen Beamten der Straßenbahn und ähn= werden helfen, daß dieser Irrtum dem Oberanfläger recht deutlich ginnen soll. Richtig ist vielmehr, daß die Verbände der lichen Leuten. Auch ein paar Studenten hatten sich zu diesem zu Gemüt geführt wird." Unternehmer schon bor mehreren Wochen be- Streifbrecherdienst bereitgefunden. Die Gesellschaften hatten sich Genosse v. Lojewski von der Erfurter Tribüne" hat am schlossen haben, daß der Kampf am 12. Januar be auch an die Studenten der Polytechnischen Lehranstalt gewandt; 2. Januar feine 11monatige Gefängnisstrafe an- ginnen foll, obgleich der bestehende Vertrag bis zum 15. Januar diese aber sollen das Anfinnen alle abgelehnt haben. Die dänischen getreten. Die Erfurter Tribüne" schreibt dazu: läuft. Diesen Beschluß haben die Unternehmer schon zu einer Zeit Studenten find ja größtenteils ziemlich aufgeflärte und freidenfende Elf Monate, rund ein Jahr, sperrt man ihn in eine 4 Schritt gefaßt, wo ihre Vertreter mit der Vertretung des Holzarbeiterver- Menschen, die den Kampfen der Arbeiterklasse sympathisch gegen lange und 2% Schritt breite Belle, weil er als Verantwortlicher" bandes, wegen der Erneuerung des Vertrages noch in Verhandlung überstehen. Am Sonnabend erwartete man 6 deutsche Streif der Tribüne" die Wahrheit gesagt hat, die das herrschende standen. Dagegen hat der Solzarbeiterverband in brecher aus Berlin , Sie sind jedoch nicht eingetroffen

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

Ausland. Sieg der Straßenbahner Kopenhagens .