Wahlkampf.
Neue Rufe nach Wahlentrechtung des Proletariats!
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habe bieten fann zur Ausdehnung erhöhter Besteuerung auch auf| Stadtrat, auch unserer Partei den Saal zu überlassen, haben die die Zigarrenindustrie; je nach der Zusammensehung des liberalen" Herren nicht einmal geantwortet. Wie sie denn auch neuen Reichstages haben wir auch zu erwarten, daß die in ihrer Presse unsere gange Tätigkeit einfach totschweigen. Selbst Reichsregierung mit ihren alten, bis jetzt noch abgelehnten das Zentrum dürfte in Burbach , im Machtbereich der Hütte taum Die bürgerliche Presse entrüstet sich sittlich über ein fo3ial3olles und dergleichen auf der Bildfläche erscheint und dann lunge abgehalten. Flugblattberteiler werden an der Hütte noch Steuerplänen: Fabrikatfteuer, Erhöhung des Tabat- im fatholischen Volkshaus in St. Johann, noch keine Wahlverfamine ein Versammlungslokal bekommen, wenigstens hat es bis jetzt, außer Demokratisches Wahlmanöver", dem man zu Leipzig vielleicht noch größeres Glüd als bisher haben wird. immer nicht geduldet und selbst von der offenen Landstraße sucht auf die Spur gekommen sein will. Es sollen dort an die 1000 Da die Tabatarbeiter Deutschlands die größte Befürchtung der Hüttenpoligist fie fortzujagen. Bei der Wahl von 1903 fuhr fozialdemokratische Wähler aus dem Wahlkreis Leipzig - Land in den hegen müssen, je nach der Zusammensetzung des neuen Reichstages die Hütte gegen unsere Flugblattverteiler die Feuerspriße auf, hatte Wahlkreis Leipzig Stadt verzogen sein.( Leipzig - Land ist sicherer in erster Linie eine weitere Verschlechterung ihrer elenden, aber später nicht mal den Mut, zu bekennen, wer eine solche„ HeldenBesitz der Sozialdemokratie, in Leipzig - Stadt siegte 1903 Genosse traurigen Lage durch ihn bewirkt zu sehen, so halten wir es für die Arbeiter, um ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren, zu feige waren, tat" veranlaßt hatte. Der Täter konnte nicht gefaßt werden, weil Motteler in der Stichwahl.) Ein ähnliches Wahlmanöver folle" unsere Pflicht, darauf hinzuweisen, daß auch die Tabatarbeiter mit den Beamten zutennen. bereits 1903 geschehen sein. Die„ Leipziger Volkszeitung " habe auf zu denjenigen Wählern gehören, die ihr Schicksal bei den kommenden die Meldung nichts Rechtes zu sagen vermocht. Von der Grubendirektion find den Inspektionen hettographierte Wahlen in der Hand haben. Jeder Tabatarbeiter ist Versammlungsaufstellungen vom nationalliberalen Wahlberein zu Unser Leipziger Parteiorgan hatte die alberne Meldung mit der verpflichtet, im ureigensten Intersie sich an der gestellt worden und in den Versammlungen schwingen hohe Grubenfühlen Feststellung abgetan, daß es nichts Ungefegliches fei, wenn Wahl zu beteiligen und nur dem Abgeordneten seine beamte fulminante Reden für die nationale Ehre. Auch hier jemand feinen Wohnsitz nach Leipzig verlege. Uebrigens habe das Stimme zu geben, der ihm zuverlässig erscheint, ist zu befürchten, daß die im Krämerprozeß aufgedeckte schamloſe nationalliberale Leipziger Tageblatt "( das die Entdeckung zuerst jeder neuen Belastung des Labats stritte entgegen zu holen wird. Von unserer Seite, wie auch vonseiten des Zentrums Stimmzettelfontrolle im Wahllokal durch Beamtenspione sich wiederbrachte) am allerwenigften Grund sich darüber aufzuregen, da es freten. Als vollständig zuverlässig erscheint uns nach ihren Er- wird man nach dieser Richtung hin schon die Augen aufhalten erst vor kurzem den nationalen" Wählern emp- flärungen nur die Fraktion der Sozialdemokratie; nur sie gibt uns Leute zum Verteilen von Stimmzetteln werden wir unsererseits fohlen habe, während der Wahlzeit ihren Wohn- die Bürgschaft, daß sie gegen jede weitere Belastung ihr Beto ein- im gangen Bergrebier bor den Lotalen nicht aufstellen können, weil siz in den Leipziger Stadttreis zu verlegen. Wir legt. Zwar haben bei der Abstimmung über das Zigarettensteuer- ein Arbeiter von ihnen keinen Zettel annehmen darf. Denn dafür möchten noch hinzufügen, daß, wenn die Meldung des Leipziger gesetz im aufgelösten Reichstag auch die Freisinnigen, wie schon oben leben wir in einem„ freien Rechtsstaat". Wir werden aber unsere Lageblatts" richtig wäre unsere Gegner fafeln übrigens bei jeder erwähnt, ebenfalls dagegen gestimmt; aber wer bürgt uns dafür, besten Leute mit der Kontrollierung der Wahllbtale beauftragen. Wahl ein paarmal davon, daß, auf Kommando des Partei- daß sie neuen Tabatfteuerprojekten der Regierung ebenso ihre 3u- Schwierigkeiten macht und zwar mehr als bisher geschehen ist. Daß Von vornherein haben wir damit gerechnet, daß die Polizei uns borstandes natürlich", einige tausend sozialdemokratischer Schlaf- ftimmung versagen würden? Jetzt, wo sie Regierungspartei ge- die saarabische Polizei die Bestimmungen des Wahlgejebes tennen burschen" aus ficheren sozialdemokratischen Wahlkreisen in worden und der Regierung entgegen zu kommen bereit waren, soll, darf niemand von ihr erwarten, denn bisher wurde noch nicht mindersichere berzogen feien dann die" Nationalen" müßten sie ihr konsequenterweise auch alle und jede Forderung gewählt und da ihre„ ehrenvollste" Tätigkeit in der Bekämpfung der noch nicht die geringste Ursache hätten, sich zu beklagen. bewilligen, die zur Fortführung dieser ihrer Heeres-, Flotten- und Arbeiterbewegung besteht, ist es für ein Polizeihien einfach unfaz Denn im Wahlkreise Leipzig - Land find infolge des Umstandes, Kolonialpolitik dem Reichstag vorgelegt werden. bar, daß man die„ Roten " während der Wahl schonen soll, gerade daß die nach der Verfassung erforderliche Neueinteilung der Zabatarbeiter Deutschlands ! Aus dem oben Ge- dann, wenn sie am gefährlichsten sind. Bei unserer ersten FlugWahlkreise seit Bestehen des Reiches noch niemals vorgenommen ist, fagten geht doch zur Genüge hervor, daß wir einmütig in diesem mehreren Ortschaften die Verteiler protokolliert, andere nach der blattverbreitung auf dem Lande, am 30. Dezember, wurden auf jetzt so viel Proletarierwähler zusammengedrängt, daß der Zustand Wahlkampf unsere Stellung einzunehmen haben. Jetzt ist der polizeilichen Erlaubnis gefragt. Jn Wölflingen wurden einem eine Berringerung des Wahlrechts der Sozialdemokraten bedeutet. Augenblick gekommen, der erfaßt sein will und sämtliche Tabata Genossen die Flugblätter auf der Straße tonfisziert und ein anderer, Leipzig - Land hatte 1903 421 749 Einwohner, 96 927 Wahlberechtigte, arbeiter auf dem Posten finden muß. Alle Kongresse, alle sonstigen der sie auf offener Straße nicht hergab, zur Wache fiftiert und sie 79 706 Wähler und davon 54 819 fozialdemokratische Maßnahmen durch Agitation, Versammlungen können den Wert ihm dort abgenommen. Auf erhobene Einsprache beim Landrat 23ähler, neben 20 821 nationalliberalen, 3488 antisemitischen, nicht beanspruchen, den der jezige Augenblick für uns hat. Sind b. Böttcher erhielten wir die Zusicherung, daß derartige Ueber 344 freisinnigen und 315 Zentrumswählern. Nach der Verfassung die Würfel gefallen und kommt die Regierung mit neuen Tabat- griffe nicht wieder vorkommen sollten. Eine direkte Belästigung sollte der Wahlkreis ungefähr 100 000 Einwohner und also zirka steuerplänen, so kann das Klagen und Jammern darüber sehr leicht Streise nicht mehr vorgekommen, dahingegen wurden am bergangenen außer der Hüttenpolizei in Burbach ist denn auch im Saarbrüder 22 000 Wähler haben! Wenn nun durch den Fortzug sozial zu spät kommen. Sonntag in Dillingen , Kreis Saarlouis , acht Gedemokratischer Wähler aus Leipzig - Land nach Leipzig - Stadt die Wahl- Darum Tabatarbeiter haben wir in diesem Wahlkampf unsere nossen die Flugblätter beschlagnahmt und aussichten der Sozialdemokratie in legterem Wahlkreise verbessert Lage und die Lage unserer Familie ins Auge zu fassen, und dem- meitere acht, die ihre schon berteilt hatten, ehe würden, so wäre das lediglich eine kleine Korrektur der schreienden gemäß fönnen wir unsere Stimme nur abgeben für die Ver: die Polizei einschritt", wurden protokolliert. As die GeUngerechtigkeit, die die jetzige Wahlkreisgeometrie gegen die Sozial refer des Proletariats, für die Sozialdemo⚫merfiam machten und ihn frugen, ob ihm denn nicht bekannt ſei, noffen den Kommissar auf die Gesetzwidrigfeit feines Handelns auftratie! In den Reihen dieser Partei befindet sich niemand, daß der Landrat v. Böttcher die Bürgermeister angewieſen hätte, Soviel zur Rennzeichnung der fittlichen Entrüstung der der für agrarische, 30IIwucherische und fleisch ber den Flugblattverbreitern nichts in den Weg zu legen, erklärte der „ Nationalen“ über das verwerfliche„ fozialdemokratische Wahl teuernde Politit zu haben ist. Für diese Politit haben Ordnungshüter, daß er persönlich sehr gut wüßte, daß manöver". old all in in erster Linie Konservative, Nationalliberale, die Drudschriften verteilt werden dürften und Welche Schlüsse aber zieht die reaktionäre Presse aus der 8entrum und Antisemiten gestimmt; auch haben diese daß die Polizeitein Recht zur Konfistation habe, Meldung des Leipziger Tageblattes"? Der Reichsbote" Parteien uns das Zigarettensteuergesetz beschert. Für diese Bar- auch wisse er, daß der Landrat b. Böttcher die frag fchreibt dazu: teien darf kein Tabatarbeiter eintreten, denn das wäre so gut wie für feinen Kreis. Gr, der kommissar, tönne aber Tiche Anordnung hätte ergehen lassen, aber nur Es legt dies die Erwägung nahe, ob man das Wahl- Selbstmord. Jeder Tabakarbeiter spürt doch in erster Linie am nichts baranländern, denn er habe direkten Befehl, die recht nicht an einen längeren, vorgängigen Ortsaufenthalt zu knüpfen eigenen Leibe die verheerenden Wirkungen der Zoll- und Steuer- Flugblätter zu beschlagnahmen! Die Genossen sollten es ber hätte als bisher; denn auf diese Weise kann das feßhafte Bürger- politik, der Fleischteuerung, der dadurch hervorgerufenen Unter- o machen wie in Saarbrüden und zum Landrat tum vielfach benachteiligt und das Wahlergebnis im sozialistischen ernährung bei völlig unzureichenden Löhnen, die jeder Beschreibung gehen! In Saarlouis selbst und in Fraulautern bei Saarlouis Sinne beinflußt bezw. gefälscht werden, namentlich wenn, wie es fand keinerlei Belästigung statt. Weiter auf das Land hinaus wagen den Anschein hat, die Parteileitung derartige Wohnungswechsel ſpotten. Zabatarbeiter! Auf zur Wahl! Niemand fich die Genossen im Wahlkreis des Sittenapostels Roeren noch nicht, weil sie befürchten müssen, von der fanatisierten, katholischen Menge totgeschlagen zu werden. In der Residenz des feligen Industriethrannen Stumm, in Neunkirchen sieht es genau so aus. Auch dort haben zahlreiche Protokollierungen stattgefunden und Brügel hat es ebenfalls schon abgesetzt. Selbst in der Stadt Neun firchen, im Fuchsviertel hat man unseren Genossen die geistige Waffe des Zentrums, den Besen bis auf die Straße nachgeworfen und als unsere Genossen nach der Flugblattverteilung bei einem ultramontanen Wirt einfehrten, erklärte dieser, daß er für Sozial demokraten fein Bier habe! So tämpfen in ben saarabischen Wahl freisen die Ordnungsparteien" mit geistigen" Waffen gegen den „ Umsturz". Aber ihre Mittel werden versagen, denn die Stimmung unter der Arbeiterschaft ist vorzüglich, der Mut unserer Genossen unbegrenzt und, dessen sind wir sicher, der Wahltag wird für unsere Bartei auch in Saarabien ein Ehrentag sein.
demokratie verübt!
auch mit Geld unterstützt.
Ja es soll vorgekommen sein, daß
manche Arbeiter sogar gefezwidrig auf Grund dieser Schiebungen darf fehlen! Jeder hat seine Stimme abzugeben für die zweimal gestimmt haben, an ihrem alten und ihrem neuen Wohnfig. Vertreter der Armut, des Proletariats, der Sozialdemokratie! Es wird vielleicht gut sein, die Wählerlisten benachbarter Streise auch auf diese Möglichkeit zu überwachen. Die Sozialdemakratie mit ihrer fanatischen Agilation und ihrem bekannten Parteis moralboden bringt mancherlei fertig. Das beste freilich wäre, wenn durch eine Reform beswahlgefeges neben Gin führung der Wahlpflicht auch die Verlegung des Beginnes der aktiven Wahlberechtigung vom 25. auf das 30. Lebensjahr beschlossen würde. Dadurch würden die jungen fluttuierenden Kreise von der Wahl ausgeschlossen und die Wahl den feßhaften Klaffen mit reiferem Urteil zugewiesen."
Das ist die nadte, flare Aufforderung zur Verschlechterung des Wahlrechts, zur Entrechtung des Proletariats. Denn der Arbeiter ist's vornehmlich, der nicht seßhaft werden kann, der Arbeiter ist's, der durchschnittlich kürzere Lebensdauer hat als der Bourgeois, der Arbeiter also, den jede Hinauffezung des Wahlalters vor allen Dingen trifft. Die Bindung der Wahlberechtigung
an längeren Ortsaufenthalt, die Hinaufsetzung des Wahlalters,
beibes ist eine Maßnahme
gegen die Arbeiterschaft,
Beibes bedeutet eine
sid lod
Verkümmerung des Wahlrechts der Arbeiterklasse!
Wahlrechtsraub
NB. Jn Nr. 20 des" Tabatarbeiter" bom 20. Mai 1906 ist bie Abstimmungsliste des Reichstages abgedruckt. Aus derselben ist zu ersehen, wer für und wer gegen das 8igaretten. steuergefeß gestimmt hat.
Alle Arbeiterblätter werden um gefälligen Abbrud ersucht. Landbriefträger als konservative Flugblattverbreiter. Zu dieser unserer Meldung aus dem Kreise Labiau- Wehlau er Halten wir folgende
Zatsächliche Berichtigung.
Es ist unrichtig, daß im Kreise Labiau am Sonntag, den 30. Dezember, Landbriefträger mit der Verteilung von tonservativen Flugblättern außerdienstlich und umsonst beschäftigt worden sind. Richtig ist, daß am 29. und 30. Dezember vorigen Jahres eine Anzahl Wahldruckfachen durch die oft verschickt sind. Am 30. find sie auf dem Lande nirgends ausgetragen, denn es war Sonntagsruhe; am 31. find die Briefträger dadurch allerdings amt lich stark beschäftigt gewesen.
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Besonderes Intereffe dürfte dieses Mal die Wahl in Magbe. burg beanspruchen. Bei der Reichstagswahl im Jahre 1898 tourde Genosse Pfannkuch im ersten Wahlgang gewählt, während uns 1903 erst die Stichwahl den Gieg brachte. Dieser ungünstige Ausfall war offenbar auf eine falsche Siegeszuversicht zurückzuführen, derzufolge die Genossen nicht alle Kräfte anspannten. Bei der dies maligen Wahl find unsere Genossen von einer anderen Stimmung befeelt. Sie glauben zwar nicht weniger zuversichtlich an den Sieg, aber fie trollen ihn so glänzend gestalten, daß die Schlappe von 1903 wieder wett gemacht wird. Die Wahlarbeiten werden daher mit größtem Gifer betrieben. Neben dem Genossen nur am Sonntag den 30. Dezember Flugblätter verteilt und auch Pfannkuch ringen noch zwei weitere Kandidaten um die Gunst nur an diesem Lage Landbriefträger angetroffen haben, die von des Voltes: Fleischermeister Kobelt, der Kandidat des Misch au's zu aus gingen und Flugschriften der Konservativen ab masches und Herr Graberger, den das Zentrum als Bähltandi. gaben. Unsere Genossen leisteten dem einen Land- baten aufgestellt hat. Wie taum in einem zweiten Wahlkreise haben Briefträger sogar noch Hülfe, indem sie den Sad in Magdeburg die„ nationalen" Parteien alles" Trennende hinten mit. ben tonservativen Flugblättern trugen, weil angefekt". Man höre nur, was alles hinter der Standidatur Robert der arme Postbote es gar zu schwer hatte.
Der Vorsitzende des Tonservativen Kreisvereins. Thoma- Popelfen. iDieselbe Berichtigung ist der Königsberger Volkszeitung" zu planen die Reaktionäre. Der Reichsbote" hat ausgesprochen, was gegangen. Unser Bruderblatt bemerkt dazu:" Daß unsere Genoffen der ständige Gedanke der„ nationalen" Politiker ist! Arbeiter, feid auf der Hut! Wie felten bei einer Wahl arbeiten die Gegner im stillen. Das Anwachsen der Zahl derjenigen, die die Wählerlisten einsahen, ist ein Beichen diefer eifrigen Arbeit unserer Feinde! Es heißt alle Kräfte anspannen, jebe Minute ausnügen, damit eine jold Wahlrechtsräuber- Mehrheit
im neuen Reichstage nicht zustande kommt.
Es gilt am 25. Januar das wichtigste, das tostbarste Staatsbürgerrecht zu verteidigen, es gilt mit dem Stimmzettel zu schüßen
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das Reichstagswahlrecht das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht!
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Wahlkampf in Saarabien.
Wünschenswert wäre noch, zu wissen, ob die konservativen Mittelstandsvereinigung, Reichsverband gegen die Sozialdemo Flugblätter und Drucksachen mit Adresse, Marte und Stempel ver- frafie, Verband reichstreuer Arbeiter, Sozialliberale und Reformlehen waren. Denn find sie ohne das verteilt worden, so erweist parteiler. Das ist eine bunte Gesellschaft! Im Wahlausfcuß sich die Behauptung, daß die Landbriefträger fie amtlich als Post- iben Vertreter aller dieser Parteien und Korporationen; auch ein sachen bestellt hätten, als falsch, da die Post nicht adressierte Sen- Führer der Hirsch- Dunderschen gehört dem Ausschußz an. Ginträchtig wirkt er und mit ihm Freisinnige" und" Liberale" dungen nicht annimmt. mit Grareaktionären und Scharfmachern zusammen. Dieser wirklich gemischten Gesellschaft ist auch der Kandidat würdig, den sie sich ause ertoren hat. Gin Mann von Gesinnung hätte sich dagegen gesträubt, Der Hilger Krämerprozeß hat dem faarabischen von einen solchen Bloc auf den Schild gehoben zu werden. Herr Auf die frechen Verdächtigungen des Pastorenblattes, daß System doch den Todesstoß versetzt. Das empfinden auch die faarabi. Nobelt, der schlichte Mann aus der Wurstfüche", will auch gar kein Sozialdemokraten z teimal zu wählen geneigt feien, lohnt es sich schen Scharfmacher, denn sie ziehen sehr resigniert in die Wahl- Mann von Gefinnung sein. Er erzählt seinen Wählern, daß er als nicht einzugehen. Nach der großen Niederlage von 1903 hat die schlacht, befürchten doch viele, daß bei diesem Kampf ihre ficherfte Stompromißfandidat es doch niemand recht machen könne und des Dronungspresse dergleichen Behauptungen in verschwenderischer Fülle Hochburg fällt. In St. Johann und Saarbrüden herrscht selbst im halb auf die Entwidelung eines Programms verzichte. Aber nein! aufgeftelt nachgewiesen wurde so gut wie nichts Id liberalen Lager eine arge Mißstimmung gegen den Kandidaten in Programm hat er doch: Gegen die Sozialdemokratie! Das Bolz, der als Vertreter der Großindustrie und des reinen Scharfe ist sein Schlachtruf und damit will er seine Wähler einfangen. machertums gilt, gegen das infolge der Bürgermeistertrisis anläß- Sonst ist er ein herzlich unbedeutender Herr, der naib genug war, lich des durch den Oberscharfmacher Dr. Tille eingeleiteten sich zum Durchfallsfandidaten herzugeben. Möge ihm der Durch m weiteren Verfolg des uns vom borjährigen Tabalarbeiter. Städtevereinigungsrummels eine lebhafte Opposition entstanden ist. fall leicht sein! Wenn die Bürgerlichen an einen Sieg glauben fongreß gewordenen Auftrages halten wir es für absolut not. Die kleinen Geschäftsleute, die Handwerker empfinden ebenfalls würden, dann hätten sie sich diesen Herrn nicht als Randidaten tvendig, angesichts der am 25. Januar dieses Jahres stattfindenden schon den Druck der Großindustrie und lernen ihre Gefahr all- ausersehen. Der Verleumdungsreichsverband hat in allen bürgermählich erkennen, sie hätten deshalb lieber gesehen, daß ein Kandi lichen Lokalen Stiefenplafate aushängen lassen, auf denen mit Reichstagswahl uns an sämtliche Tabatarbeiter dat des Bürgertums aufgestellt worden wäre, jedoch als opeliu 3, Riesenziffern gezeigt wird, daß die Bartei der Nichtwähler schuld Deutschlands zu wenden. Röhling, Weitdorf und Tr. Tille gesprochen hatten, an dem Siege der Sozialdemokraten bei der letzten Wahl war. Die Der am 13. Dezember aufgelöste Reichstag hat der Zabat. wagten sie dem nicht entgegen gu treten. Aber Sympathie haben Gemertvereinler( H.-D.) hatten an Genoffen Pfannkuch ein industrie durch das im Monat Mai vorigen Jahres angenommene fie für die Kandidatur Bolz nicht. Die Großindustrie macht die Schreiben gerichtet, ob er die Gewerkvereine gegenüber den 3igarettensteuer- Gesetz eine Bigarettensteuer- Geseb eine große Belastung auferlegt, alten Anstrengungen und es ist mit Bestimmtheit damit zu rechnen, anderen bestehenden Organisationen, insbesondere den freien die, wie nachgewiesen, toloffale Arbeitslosigkeit im daß der bei früheren Wahlen geübte brutale Terrorismus auch Gewerkschaften als gleichberechtigte Arbeiterorganisationen Gefolge hatte und der weiteren Einführung der Maschinen in der dieses Mal wieder, vielleicht noch verstärkt, geübt wird. Die Bur- anerkenne. Genosse Pfannkuch hat sich auf den Mannheimer Parteibacher Hütte hat ihre Beamten in dem fogenannten Hüttenberein tagsbeschluß berufen, der verlangt, daß die gemertschaftliche Bigarettenindustrie Tür und Tor öffnete, obgleich die Regierung organisiert und dieser bildet für die Hüttenbelegschaft das national Bewegung von dem Geiste der Sozialdemokratie glaubte, durch plötzliche, nie vorher gekannte herzlose Ausweisung liberale Wahlkomitee. Die Arbeiterschaft ist in Rolonnen eingeteilt erfüllt werde. Die Antwort hat den Herren Gewertvereinlern bon Ausländern dieser Arbeitslosigkeit steuern zu können. und jeder Meister führt seine Solonne gefchloffen in die Wahlver- natürlich nicht gefallen. Herr Robelt war jedoch ohne Besinnen Gegen diese Belastung der Tabakindustrie haben im fammlungen, selbstredend nur in nationalliberale. Unserer Partei bereit, ihnen eine befriedigende Antwort zu geben, weswegen bje berflossenen Reichstage nur die Sozialdemokraten und Freisinnigen steht im ganzen Wahlkreis außer dem St. Johanner Tivoli tein Hirsche mun für ihn mit Baufen und Trompeten in den Kampf nebst etlichen Polen gestimmt. Vom neuen Reichstage hat Saal zur Verfügung und dorthin wagt sich kein Hüttenarbeiter und ziehen. Unsere Genossen verteilen verschiedene Tausend Exemplare bie Tabalinduftrie bei dem sich fortwährend gewaltiger steigernden noch weniger ein Bergmann, weil die Spigel immer noch scharen ber Wolfsstimme" an geeigneten Bläben an bas Straßenpublikum. bie Tabakindustrie bei dem sich fortwährend gewaltiger steigernden weise ausgesandt werden. Der große städtische Saal in Saar- Bu Beginn dieser Art der Agitation wurden wiederholt Verbreiter Geldbedürfnis des. Reiches das allerschlimmste zu erwarten. Nicht brüden, der auf Kosten aller Bürger errichtet worden ist, steht nur der Boltsstimme" von der Polizei sistiert, aber bald wieder fre nur, daß das 8igarettensteuergeset sehr leicht eine Hand- den Nationalliberalen aur Verfügung und auf eine Eingabe an den gelassen. Jekt läßt die Polizei die Verbreiter ungeschoren. in to 20 melodijalo da is