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Aus der

hervorzuheben.

aus.

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Beweisaufnahme,

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Tode gegangen.

Vermischtes.

nicht durch diese Gittertür hindurchzuzivängen gewesen. Tatsache ist, daß in diesem Pack- und Zählraum, wo leider die kleinste

abspielten, waren herzzerreißend. Ein Vater tobte in furchtbarer Die Szenen, die sich unter den Angehörigen der Verunglüdten abspielten, waren herzzerreißend. Ein Vater tobte in furchtbarer Weise, allen Beruhigungsversuchen seiner Nachbarn unzugänglich. hafter antünden, als es hier der Fall war. Die Gefahr einer geistigen Umnachtung fonnte sich nicht schreck.

Vulkanausbruch. Wie Londoner Blättern aus Honolulu ge meldet wird, ist der Vulkan Mouna- Houararai wieder in Tätigkeit. G3 wurden drei heftige Erdstöße wahrgenommen; der Krater des Bultans ist eingestürzt.

Bustande habe er in Gesellschaft des Freundes ein öffent.p liches Haus aufgesucht. Er hatte vor dieser Beit niemals Umgang gehabt. Der Umgang war er- Der Fenertod von 21 jungen Menschen in Geispolsheim. 3ahl der Arbeiter beschäftigt war, niemand umkam. Im Stanz­folglos. Ueber die fürchterliche Brandkatastrophe in Geispolsheim raum verftummten die Hülferufe nach zwei bis drei Minuten. bringt die Straßburger Bürgerzeitung" folgende Schilderung: Das Feuer fraß gierig die Zelluloidbestände auf und verbreitete die fich auf das Borleben des Angeklagten erstreckte ,. ist folgendes Beispolsheim ist ein von tragischen Vorfällen schwer heimgesuchter neben dem unerträglichen Kampfergeruch, der die Opfer scheinbar Ort. Vor neun Jahren brannte das halbe Dorf nieber. Bor wohltätig betäubt hat, eine unheimliche Hize. Beuge Gärtnereidirektor ezer stellt dem Angeklagten im all- awei Jahren erregte eine dort vorgekommene Wilderer- Affäre, richtete nichts aus. Das Barterregebäude, aus Badsteinen gebaut, Die Feuerwehr, die mit möglichster Schnelligkeit herankam, gemeinen ein gutes Zeugnis aus. In der ersten Beit war er lügen die drei Tötungen und schwere Verlegungen brachte, im ganzen brannte völlig aus. Als der Tag bleichte, und es möglich war, haft, als ihm aber mit Entlassung gedroht wurde, besserte er sich, Lande großes Aufsehen. Gestern war es die denkbar schrecklichste und war in der folgezeit sehr fleißig und solide. Mit Mädchen ließ Nachricht, die uns wieder nach Geispolsheim brachte: Der Feuertod die Dinge im inneren Raum zu erkennen- das Betreten war er fich nicht ein. Er fonnte kein Blut ſehen und hat sich auch einmal von 21 jungen Menschen, die kaum den ersten Schritt in das infolge der Einsturzgefahr bedenklich und im übrigen zwecklos­fogar geweigert, bei sich zu Hause einen Fisch zu schlachten. Weber Stopfschmerzen flagte der Angeklagte wiederholt, er sag oft allein arbeit und gefahrenreiche Fabrikleben hineingetan haben und erkannte man in der Mitte des Stanzraumes 4 bis 5 Klumpen, da und stierte vor sich hin. Zeuge hält ihn für anormal.- Direttor Opfer eines bis jetzt unaufgeklärten Unglüdsfalles wurden. die menschliche Gerippe darstellen konnten. In der äußersten Ede Pfannstiel von der Gärtnereischule Oranienburg stellt dem An- Von der Schwere des Unglücks scheinbar ganz apathisch geworden war, lagen die jungen Menschen aufgetürmt. Der Sensen. des Saales, wo die Flucht durch die Steinmauern aufgehalten getlagten das Zeugnis eines gutmütigen und gefälligen Menschen wordene Menschen standen auf der Straße umher, als wir durch mann hatte ordnungsweise seine Opfer in geschlossenen Reihen Fräulein Behring- Oranienburg verkehrte mit dem An- talten Regenschauer in das Dorf einfuhren. Bleiern scheint ihnen den grausamen Weg schreiten lassen. Aus der Masse sind nur geklagten freundschaftlich während seines Aufenthaltes in Oranien- die Wucht der Katastrophe in den Gliedern zu liegen. 21 Stüd", eine Zahl ausgeglühter Schädel, lange Schenkelknochen und Wirbel. burg. Rücker benahm sich stets anständig. Einmal zeigte er ihr eine Visitenkarte, auf der unter seinem Namen ein ausländischer sagte der eine zu unserem Fuhrmann. Wir bogen in die so eine Zahl ausgeglühter Schädel, lange Schenkelfnochen und Wirbel. Name stand. Der Angeflagte vertraute ihr unter dem Siegel der genannte Krummgasse ein. Vor einem rauchenden Parterre- fäulen zu sehen. Verschwiegenheit an, daß seine Mutter eine Bigeunerin und fein gebäude, insgesamt nur 150 Quadratmeter groß, standen Männer Bater ein serbischer Edelmann sei. Vorsißender: Er will es gruppen, Pompiers und Feuerspriken. In einem Fabrikgebäude, mur im Scherz gesagt haben. 3eugin: Ich habe es ihm ge- nicht viel größer als das Tramway- Häuschen auf dem Kleber glaubt, ich mußte ihm sogar versprechen, nicht darüber zu sprechen. plat, waren 21 Menschen in wenigen Minuten vom Leben zum Die Arbeitgeber des Angeklagten aus der letzten Zeit in Altona und Wandsbek stellen ihm burchweg ein ungünstiges Zeugnis Die Fabrik besorgte das Imprägnieren und aus und bezeichnen ihn als lügenhaft, faul und unzuverlässig. Sein Lackieren von Schuhöfen. Die bekannten schwarzen Haken für letter Arbeitgeber Döring aus Wandsbek bestreitet unter Eid Schnürstiefel wurden hier zu vielen Millionen mittels Stanz­die Behauptung des Angeklagten, daß er diesen auf bite maschinen mit einer Celluloidmasse umgeben, abgezählt und ge­schwarze Liste gesezt habe. Er habe wohl gesagt, daß er brauchsfertig in die Welt gesandt. Die Fabrik beschäftigte zwei bahin gehöre, es aber nicht getan. Verteidiger: Was schrieben Aufseher sowie annähernd 40 jugendliche Arbeiter, meist Sie dem Angeflagten ins Arbeitsbuch? Zeuge: Total unbrauch- mädchen im Alter von 15-20 Jahren. Junge Afford. Es folgen dann die Gutachten der Sachverständisarbeiter gen.-Gerichtsarzt Dr. Leibahr- Altona steht den Krampf- arbeiter verdienten bis zu 4 Mart pro Tag, allerdings bei einer anfällen des Angeklagten ffeptisch gegenüber. Als Rüder ins Ge- mörderischen Arbeitszeit von morgens 6 bis abends fängnis eingeliefert wurde, fah er wohlgenährt und blühend aus. 7 Uhr, mit insgesamt nur 1½stündiger Pause. Er leidet wohl an nervöjen Anfällen, ist aber weber geistestrant Ein kleines schwarzes Kerlchen, dessen Freude über die eigene noch geistes schwach, noch bestand zur Beit der Tat ein Zustand der Rettung die Teilnahme an der Tragit des Schicksals der Arbeits. Willensunfreiheit. In gleichem Sinne äußern sich mehrere weitere genossen und Genossinnen überwog, erzählte, daß man, wie ge­Sachverständige, darunter Prof. Reet von der psychiatrischen Ab- wohnt, unter Frohsinn und Scherz zur Arbeit gegangen war. teilung der Universität Kiel . Bum Teil hatten sich die Arbeitskollegen bereits an die Stanz­maschine gesetzt, zum Teil entledigten sie sich im Hausflur ihrer Kleider oder waren noch in den Pack- oder Zählraum eingetreten, ber, durch einen Hausgang getrennt, gegenüber dem Stanzraum sich befindet. Der Stanzraum mit einer Anzahl wertvoller und moderner Maschinen bildete im nächsten Augenblick eine furchtbare Unglücksstätte. Leider besaß der Raum nur eine einzige Eingangstür, bier große Fenster sind stark vergittert. gewesen wäre. Durch die Gitteröffnungen fann selbst ein jugendlicher Körper nur unter Anstrengungen hindurchgezwängt werden. In der Nähe der Eingangstür stand ein Ofen, der bereits angebrannt war. Leider befand sich in unmittelbarer Nähe des Ofens ein Abfall forb, in den die Celluloidreste hineingetan wurden. Das Celluloid wird in Platten von Millimeter Dicke als Material geliefert, ist bekanntlich eine mit Baumwolle und Kampfer durchsetzte Masse und von einer Feuergefährlichkeit, die dem ärgsten Brennstoff gleichkommt. In diesen Korb muß irgendwie ein Funke geraten sein. Die Entstehung einer mächtig großen Flamme, die sich direkt vor die Tür legte, war das unerklärliche Werk eines Augenblicks. Gine entsetzliche Verwirrung entstand unter den jugendlichen Ar­beitern und Arbeiterinnen. Todesangst gellte durch die Rufe: Hole mich! Hole mich!

bar.

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Hierauf nimmt zur Vertretung der Anklage

Staatsanwalt Dr. Nicordi:

bas Wort: Meine Herren Richter! Sie haben heute über ein schweres Verbrechen abzuurteilen, das weit über die Grenzen der Stadt berechtigte Entrüstung und Aufregung erregte. Des reifenden Publikums hatte sich eine große Erregung bemächtigt, es waren Eisenbahnraubanfälle mehr oder weniger geglückt. Aber alle traten zurüd gegenüber der Bluttat, der der Zahnarzt Claussen zum Opfer fiel. Alle wurden von einem Alp befreit, als es gelang, den Täter zu ermitteln. So ungeheuerlich die Tat, so klar ist der Tatbestand und seine Beurteilung. Rücker hatte ein mehrwöchentliches Bummlerleben hinter sich. Als seine Mittel zu Ende waren, kam er auf den Gedanken, sich Mittel zu verschaffen, um dieses Leben weiterzuführen. Der Staatsanwalt beantragt die Höchst strafe bon 15 Jahren Gefängnis.

Verteidiger Brakenhöft

ist der Meinung, daß man den Angeklagten zur Zeit der Tat nicht für ganz normal halten könne. Schwere Verantwortung treffe den Mann, der ihn seiner Zeit durch das ungünstige Zeugnis im Ar­beitsbuch brotlos machte. Dieser Vermert genügte, ihm jedes Fort­tommen in seinem Beruf unmöglich zu machen. Dem Angeklagten müßte seine bisherige Unbescholtenheit, Unerfahrenheit, Jugend und die bei der Tat bewiesene Unflugheit zugute gerechnet werden und zu einer milderen Beurteilung der Straftat führen. Der Angeklagte, der ganz teilnahmslos den Blaidoyers zugehört hatte, erklärte, daß er nichts mehr zu sagen habe.

Nach kaum stündiger Beratung

verurteilte

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An die Oeffnung der Vergitterung, die seitlich möglich sein foll, dachte kein Mensch. Nach der Katastrophe und nachdem das Eisen die Glut überstanden hatte, war eine Oeffnung nicht mehr möglich. Durch die Flamme vor der Tür wagte sich ein Mädchen heraus, Justine Speiser mit Namen. Ihre Kleider fingen Feuer und brachten, nachdem sie der leibhaftigen Hölle entronnen war, der Gerichtshof ben Angeklagten gemäß dem Antrage des Staats. im Hofe der Fabrik ihr die tödlichen Brandwunden bei. Sonst anwalts zu tam von der jugendlichen Arbeiterschar niemand aus dem Stanz­raum heraus. Die Flammen hatten sich sofort auch des gegen­überliegenden Pack- und Zählraumes bemächtigt. Von der Krumm­straße aus schlugen die Anwohner mit Aerten die Fenster und Kreuzstöcke ein und holten mehrere Mädchen gewaltsam durch die Gitteröffnung hervor. Die Mädchen erlitten hierbei Verlegungen, Abschürfungen und Quetschungen. Aeltere Mädchen wären wohl

15 Jahren Gefängnis

Das Gericht hatte keinen Anlaß, die Bluttaten in milderem Lichte zu betrachten; außerdem tam als Strafausschließungsgrund § 51 nicht in Betracht.

Ein dreifach donnerndes Hoch unferem Bezirksführer

Heinrich Ruehs

8335

zu seinem am Montag, 14. Januar statt. findenden 47. Wiegenfeste wünschen Die Genossen des Bezirks 701.

Sozialdemokratischer Wahlverein

für den

3. Berliner Reichstags- Wahlkreis.

Todes- Anzeige.

Am 8. Januar berschied plößlich im Alter von 60 Jahren unser langjähriges Mitglied,

Schneidermeister

Wilhelm Pankrath.

Bezirk 254.

der

Ehre seinem Audenken! Die Beerdigung findet heute, Sonntag, den 13. Januar, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle des Luisen- Kirchhofes in der Her mannstraße aus statt.

Um rege Beteiligung ersucht 240/6 Der Vorstand.

Deutscher Senefelder - Bund.

( Verband der Lithographen und Steindrucker u. verw. Berufe).

Am Mittwoch, den 9. Januar starb nach langem, schwerem Leiden an tuberkulosem Lungen­tatarrh unser Mitglied, der Litho­graph 285/8

Walter Graef

im Alter von 20 Jahren. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Die Beerdigung findet Sonntag, ben 13. b. W., nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause Rheinsberger ftraße 14 aus nach dem St. Elifabeth- Friedhofe, Brinzenallee,

statt.

Die Verwaltung der Filiale Berlin III( Lithographen) des Deutschen Senefelder- Bundes,

Kassenbäder jeb. Art, Augusta- Bad, Stopeniderstr. 60.[ 1196*

Sozialdemokratischer Wahlverein

des

6. Berliner Wahlkreises.

Todes- Anzeige.

Am 10. d. M. perstarb unser Mitglied, der Arbeiter

Friedrich Belitz,

Kolbergerstr. 27. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Sonntag, nachmittags 22 Uhr, von der Leichenhalle des Dantes­Kirchhofes( Blankestraße) aus statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 246/9 Der Vorstand.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin. Todes- Anzeige. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Metall arbeiter

Friedrich Bölitz gestorben ist.

110/15

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 13. Januar, nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Dantes Kirchhofes, Blankestraße aus statt.

Rege Beteiligung erwartet

Die Ortsverwaltung.

Danksagung.

Deutscher Metallarbeiter- Verband Verwaltungsstelle Berlin.

Todes- Anzeige.

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Arbeiter

Wilhelm Gohl

geftorben ist.

am

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Sonntag, den 13. Januar, nache mittags 4 Uhr, von der Leichen halle des neuen Jakobi- Kirchhofes in Rigdorf, Hermannstraße, aus ſtatt. 110/16

Rege Beteiligung erwartet

Die Ortsverwaltung.

Zentralverband

deutscher Brauereiarbeiter. Zweigverein Berlin . Sektion II. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß am Mittwoch, den 9. Januar, unser Mitglied, der Kollege Hermann Mucks

verstorben ist.

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 18. Januar, nach­mittags 3, Uhr, von der Leichen­halle des Gethsemane- Kirchhofes in Nordend aus statt.

Um rege Beteiligung wird ersucht. 41/1 Der Vorstand.

Frack

Verleih- Institut: Friedrichst. 115 I, a.Drabg. " Tor. Eleg. Frad, Gehrod 1,50, Hose 1,00, este 50 Pf.

Für die viele Teilnahme an dem Möbelfabrik Genossenschaft,

Hinscheiden meines innig geliebten

Mannes und fürsorglichen Baters neu gegründet, reichlich mit Aufträgen. sage ich allen Freunden, Bekannten, versehen, sucht noch Mitglieder mit Kollegen und Anverwandten sowie Anteilen von je 1000 M. bei mindestens Herrn Prediger Kunzendorf meinen 250 M. Anzahlung. Persönliche innigften Dant. Meldungen werden vom 16. d. M., Else Stolpe geb. Wagner früh 8 Uhr vom Vorstand, und Zochter. Wörtherstr. 38 II., entgegengenommen.

an

Am 10. Januar 1907 verstarb im Alter von 63 Jahren unser guter Bater, Schwiegervater und Großvater, der Schmied

Adolf Scholz

an chronischem Lungenkatarrh. Dies zeigen tiefbetrübt an Geschwister Scholz. Die Beerdigung findet Montag, nachmittags 3 Uhr, von der Halle des Philipp- Apostel­Stirchhofes aus ftatt.

Zentral- Verein

am

8316

der Bildhauer Deutschlands .

( Verwaltung Berlin .)

Am Freitag, den 11. Januar, verstarb nach langer Strankheit unfer langjähriges treues Mitglied, der Holzbildhauer

Fritz Hannemann im 31. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet Montag, ben 14. Januar, nachmittags

3 Uhr, auf dem Kirchhof in Friedenau ( Wilhelmstraße) statt. Um zahlreiche Beteiligung ersucht 20/1 Der Vorstand.

Arbeiter- Raucher- Bund

Berlins und Umgegend.

Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Ehefrau des Mitgliedes Karl Preuss aus Stlub Abguß" am 9. Januar verstorben ist.

Ehre ihrem Anden 'en! Die Beerdigung findet am Sonntag, den 13. d. Mts., nach­mittags 3 Uhr, von der Leichen­halle des Pius- Kirchhofs in Wil­helmsberg aus statt. 285/10

Der Vorstand.

der Genossenschaftsbäckerei der Angestellten der französischen Süd­Großfeuer brach nach einer Bariser Meldung in Castres in bahn aus, durch welches das Gebäude vollständig eingeäschert wurde. Der Schaden ist bedeutend; die Bäckerei war nicht versichert. Paris , 12. Januar. Die bekannte Kristallwarenfabrik von Kaller in Luneville ist gestern vollständig niedergebrannt. Der Schaden ist enorm.

Eine Epidemie ist, wie aus Rotterdam gemeldet wird, in der Gemeinde Ouddorp ausgebrochen, der bereits 4 Personen erlegen find. Es handelt sich um eine Erkrankung der Herzmembran. Ueber 100 Personen sind erkrankt.

Eine halbe Million Hungernder! Der Vertreter des aus.

ländischen Komitees zur Linderung der Hungersnot in Thingtiang berichtet, daß die Zahl der Flüchtigen in den Lagern 450 000 bes trägt. Ueberall sieht man Frauen und Kinder zur Nahrung Wurzeln und Gras ausgraben und Blätter und Zweige fochen. Es find feine Notstandsarbeiten eingerichtet worden, obwohl das leicht

Briefkaften der Redaktion.

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C. S. 25. Eine Klage beim Gewerbegericht verspricht in Ihrem Falle Aussicht auf Erfolg. R. 72 und andere. Wiederholt haben wir betont, daß eilige Anfragen am zwedmäßigsten in der juristischen Sprech­stunde vorgetragen werden und das schriftliche Antworten abgelehnt werden müssen. Ausnahmen von dieser Regel fönnen wir nicht machen. G. 2. 83. Remeswegs.- Berta 50. 1. Gegen Urteile in Strafsachen ist innerhalb einer Boche nach der Verkündung Berujung einzulegen. 2. Ihr Mann haftet dem Stläger für die Kosten nicht. Indes wird diese Frage nicht gleichmäßig von den Gerichten entschieden. Daß die beab vermögen wir nicht zu behaupten. Das, was Sie über Ihre Bestrafung be fichtigte Mitteilung unter feinen Umständen als Beleidigung erachtet würde, richten, zeigt Ihnen ja, wie leicht Beleidigungen konstruiert werden können.

P. R. 100. Benden Sie sich an einen Arzt.-P. 87. Soweit Ihre Darstellung ertennen läßt, liegt ein rechtskräftiges Erkenntnis gegen Sie vor, trages ist uns nicht bekannt. Wir können Ihnen daher nicht sagen, welche Rechte gegen das heute nichts mehr zu machen ist.-B. 54. Der Inhalt des Ver­daraus folgen. Baren Sie zur Zeit des Abschlusses des Bertrages minder iährig, so ist der Bertrag ungültig und Ste zur Zahlung nicht verpflichtet.

Eingegangene Druckfchriften.

Fürst Bülows Reben von J. Penzler. Brosch. 7.-M., geb. 8,50 M. Verlag: G. Reimer, Berlin W. 35. Bülows Bluff oder die Reichstagsauflösung von Ed. Goldbed. Breis 1 M. Verlag F. Rothbarth, Leipzig .

Göschen. Preis 0,80 M. Verlag: G. J. Göschen, Leipzig . Deutsches Kolonialrecht von Dr. H. Edler v. Hoffmann. Sammlung

Bertha v. Suttner Randgloffen zur Beitgeschichte. 1,50 M. Berlag C. Siminna, Stattowig, D.- Schl

Arbeitnehmer von A. v. Lindheim . 1,70 M. Berlag Manzsche L. u. t. Die Friedensaufgaben der Tarifverträge zwischen Arbeitgeber und Hof- und Universitätsbuchhandlung, Wien I.

Frauen- und Mädchen- Bildungs­Verein Teltow .

Unser treues Mitglied

Martha Schulz

ift gestorben.

203/2

Die Beerdigung findet am Montag, den 14. Januar, nach­

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mittag 3 Uhr, vom Trauerhaufe, Dr. Schünemann

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Um zahlreiche Beteiligung er fucht Der Vorstand.

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