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Die eentje Arbeiter Beitung" wenbet diesen Grundsaß bereits auf die kommende Reichstagswahl an. Das M.- Gladbacher Blatt schreibt in seiner leßten Nummer bom 19. Januar, indem es die gegenwärtige Wahl als einen Kampf um die Rechte des Volkes, namentlich auch um das Wahlrecht, kenn­Beichnet:

2. den kaiserlich russischen St. Stanislausorden zweiter Klaffe; 3. das Ritterkreuz des tönigl. griechischen Erlöserordens.-

Ausland. Ungarn .

Standal über Standal.

1. das Ritterkreuz atveiter Klaffe des Herzoglich Sachsen - auflösung sehen. Die Opposition sucht das Thema probandum Bon Ernestinischen Hausordens; dem ihr unbequemen nationalen auf ein von ihr willkürlich kon ftruiertes fonftitutionelles Gebiet hinüberzuspielen.( Sehr richtig.) Die verbündeten Regierungen denken nicht daran, die in der Ver­fassung gewährleisteten Rechte und Befugnisse des Reichstages irgendwie einzuschränken oder zu verlegen. Sie wahren sich aber Es ist ganz ausgeschlossen, daß die übernationalen Schreier das ihnen zustehende Recht, bei Differenzen mit dem Reichstag aus diesem Kampfe um die Wahlrechte als Sieger hervorgehen. an das Volk zu appellieren. Die verbündeten Regierungen wollen weder Bleibt nur noch eine Möglichkeit, daß viele im Aerger gegen die ein absolutistisches noch ein Partei. Regierung und unter Verkennung der Tragweite ihres Handelns Während es den Freunden des famosen Justizministers zu gefassungsmäßiges Recht. Sie wollen feinen Stampf gegen unsere regiment, fie treten ein für den Verfassungsstaat und für ber­rot stimmen. Und damit, sagen wir, ist dem berlingen scheint, die für Herrn Polonyi so blamablen Aeußerungen katholischen Landsleute und die katholische Religion, sondern reli­schiedenerseits angekündigten Wahlrechts des früheren Bürgermeisters von Budapest , Halmos, totzumachen, ift giösen Frieden, religiöse Duldung und volle raube Tür und Tor geöffnet. Der Siegesjubel der in der Unabhängigkeitspartei infolge einer scharfen Zeitungspolemit giöse Gleichberechtigung, volle Gewissensfreiheit, zu der Sozialdemokratie würde bas Grabgeläute des Reichs- zwischen den Abgeordneten Ugron und Lengyel eine neue Affäre ich mich immer bekannt habe, nicht nur in der Theorie, sondern tagswahlrechtes fein. aufgetaucht. Lengyel hält Ugron ein Tanges Sündenregister bor , auch in der Praris. Sie wollen nicht den soziali. Die Sozialdemokratie steht auf dem Standpunkte der darunter faule Militärlieferungen, Geschäfte mit dem Stabinett stischen 3wangs- und Zuchthausstaat( Huh! Huh!), blödesten und unsinnigsten Verneinung. Sie berweigert in Fejervary, mit einem französischen Bankschwindler, und schließlich keine Gefährdung unseres Friedens und unserer Stellung in der findischer Wut gegen den Kapitalismus dem Staat, der Nation daß Ugron, als die Koalition and Ruder gelangte, feine Familien- Welt, sondern Schutz und Schirm für Kaiser und Reich jegliche Mittel. Mit ihr ist keine Politik zu machen. Eine sozial- mitglieder mit Stellen versorgen ließ. Da Lengyel einen Partei außen und stetigen Fortschritt aller tüchtigen nationalen Kräfte demokratische Mehrheit müßte einer dem Absolutismus hin beschluß fordert, wonach er oder llgron ausgeschlossen werden möge, im Innern. neigenden und von ebensolchen Parteien gestützten Regierung wird sich die Kossuthpartei mit der Affäre befassen müssen. Bor­das Rein absolutistisches Regiment.(??) Verzweiflungsmittel bes Wahlrechtsläufig fordert Ugron ritterliche Genugtuung". raubes direkt in die hand drücken. Endlich heißt es, es gelte, das persönliche Regiment zu be­bekämpfen und der Gefahr des Absolutismus borzu­beugen. Meine Herren, eine folche Gefahr besteht nicht und kannt nach der bundesstaatlichen Verfassung des Reiches auch gar nicht be­stehen Unser Kaiser denkt nicht daran, Rechte in Anspruch zu nehmen, die ihm nach der Reichsverfassung nicht zukommen. Auch als daß er den Rat des Reichstanzlers und den Vorschlag des bei der Auflösung des Reichstages hat er nichts anderes getan, Bundesrats gutgeheißen hat, von einem verfassungsmäßigen Rechte

Wer sozialdemokratisch wählt, arbeitet den Wahl. rechtsräubern in die Hände."

Das Zentrum rechnet damit, wie aus den Aeußerungen seiner

Wahlrechtsräubern!-

Frankreich .

Kolonialpolitik gepaart mit Agrarpolitik..

nach

Ich habe das wieder erfahren bei der Aufnahme meiner Ant= war es. Je weniger ein Blatt von Fraktionsinteressen abhängt, eingeschworen ist auf eine bestimmte Parteidottrin, um so tritischer um so unbefangener war sein Urteil. Von rechts wurde mir ent gegengehalten, daß der Brief das früher von mir selbst oft gebrauchte Wort von der Seimatspolitik nicht enthalte. Für die Heimatspolitit, namentlich soweit fie die und ich bin stolz darauf. Aber Heimatspolitik und Kolonialpolitik deutsche Landwirtschaft betrifft, glaube ich einiges getan zu haben find teine Gegensätze, die Kolonien entwickeln, heißt auch Heimats­politik treiben, wie Heimat und Mutterland ein und dasselbe sind. ( Sehr wahr!) Die liberal- konservative Mehrheitskombination.

Die Aufhebung der Kriegsgerichte. Unterstaatssekretär Chéron vom Kriegsministerium machte am Führer und Blätter hervorgeht, daß es in alter Stärke in den neuen Sonnabend Mitteilung von dem endgültigen Wortlaute der Gesetzes­Reichstag einzieht; der Sozialdemokratie rechnen auch ihre Gegner vorlage betreffend Aufhebung der Kriegsgerichte. Die Vorlage, einen Gewinn an Mandaten zu. Das Reichstagswahl die genehmigt wurde, und am Montag der Kammer bor­recht ist also geschüßt, wenn das 8entrum an gelegt werden soll, an gelegt werden soll, bestimmt, daß bestimmt, daß die Kriegsgerichte des Gebrauch zu machen. ihm festhält. Gesteht das M.- Gladbacher Blatt zu, daß im Heeres und der Flotte aufgehoben werden und daß die Falle eines bedeutenden Stimmenzuwachses der Sozialdemokratie Aburteilung aller von Angehörigen des Heeres oder der das Wahlrecht in Gefahr ist, dann bekundet es damit, daß das Flotte begangenen Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen den wort an den General von Liebert. Je mehr ein Blatt 8entrum aum Wahlrechtsraub bereit ist. Dieses Bekenntnis genügt uns. Es soll uns in den Tagen oder den einfachen Polizeigerichten zugewiesen wird. Die Straf gewöhnlichen Gerichten, also den Schwurgerichten, den Buchtpolizei­bis zum 25. Januar und da, wo es nötig ist, bis zum 5. Februar, bestimmungen des Militär- bezw. Marine- Strafgesetzbuches sollen in noch reiche Früchte tragen. Für jeden denkenden Arbeiter heißt es: das Strafgesetzbuch eingefügt werden. In Friedenszeiten wird es Nun erst recht! Steine Stimme den ultramontanen also nur noch ein einziges Strafgesetzbuch für alle Franzosen geben. Die Eigenschaft als Angehöriger des Heeres oder der Flotte wird bei gewissen Straffällen einen erschwerenden Umstand bilden, doch werden die Strafbestimmungen gegenüber denen des Ein Bielbegehrter. Wie die Karlsruher Zeitung" berichtet, bisherigen Militärstrafgesetzbuches bedeutend gemildert, die Tobes­haben sich die Vorstände der Handelskammer und der Abteilung der strafe und die Strafe der Zwangsarbeit, die von diesem Straf deutschen Kolonialgesellschaft in Starlsruhe an ben stellvertretenden gefeßbuch für gewisse Fälle vorgesehen find, werden aufgehoben! Stolonialdirektor Dernburg gewandt mit dem Ersuchen, auf der Hin- Für die Staatsanwaltschaft und den Untersuchungsrichter gelten die Meine Herren, Programme sind Zukunftsmusik. Zur Mufit Vortrag zu halten. In feinem Anworttelegramm erklärte ber find im Interesse der Disziplin vorgesehen. reise nach München am 19. Januar in Karlsruhe einen öffentlichen Bestimmung des gemeinen Rechts, nur einige Abweichungen gehören Musikanten.( Sehr wahr!) Nun sehen Sie sich, meine Stolonialdirektor es zu feinem größten Bedauern für unmöglich, dem Vergehen, wie Verlassen des Poftens, Infubordination, Aufruhr. zember jetzt zeigen, was sie vermögen, nicht bloß an Zahl in der Bet gewissen Herren, das Orchester im Reichstage an, wie viele Tonarten da burcheinander flingen. Mögen die Minderheitsparteien vom 13. De­Wunsche zu entsprechen. In Stuttgart wird dagegen, wie uns von dort gemeldet wird, Deſertion, tätliches Angreifen der Vorgesetzten oder Untergebenen Stapelle, sondern auch an Gefühl für Rhythmus und Harmonie. Herr Dernburg am 23. 6. M. feine bekannte Berliner Datteltisten- und Beleidigungen der Vorgesetzten wird die Zusammensetzung( Heiterfeit und Zustimmung.) Nächstes Ziel ist, eine Mehrheit Rede wiederholen.­des Buchtpolizeigerichts insoweit abgeändert, als dem Präsidenten von Konservativen und Liberalen zu schaffen und dem Zentrum zwei militärische Beisitzer beigegeben werden. Auch die Appel- die Möglichkeit zu nehmen, an der Seite der lationstammern werden, wenn sie über Berufungen gegen Ur- grundsäßlich auf Dissonanzen bedachten Sozial­teile der Zuchtpolizeigerichte in den genannten Straffällen ber­

Deutsches Reich.

Helfe, was helfen mag!

α

die Sozialdemokratie Stimmung zu machen, zeigt nachstehendes bon handeln, aus einem Zivilrichter als Vorsitzenden und aus militäri politik zu treiben gegen die Verbündeten Regierungen und

dem Wolfffchen Telegraphen- Bureau verbreitetes Telegramm: gegen alle anderen Parteien. Magdeburg , 19. Januar. Von der Straffammer I des schen Beisitzern gebildet. Wenn das Schwurgericht wegen als Ver­Das Zentrum in Bülows Borstellung. Landgerichts wurde heute der sozialdemokratische Arbeiter Heinrich brechen zu qualifizierender Tätlichkeiten gegen Vorgesezte oder Unter­Das Zentrum ist auch zur Zeit seiner ausschlaggebenden Nind, der in einer Boltsversammlung der Stenographin eines gebene oder wegen gemeinsamen Aufruhrs mehrerer Militärs gegen Stellung im Reichstage geblieben, was es immer war eine bürgerlichen Blattes gewaltfam ihre Aufzeichnungen entrissen und die bewaffnete Macht zu erkennen hat, wird die Geschworenenbant unberechenbare Partei. Es vertritt aristokratische und dann auf der Flucht den ihn berfolgenden Verlobten der Dame von Militärs gebildet; diese Jury gibt ihren Spruch über die demokratische, reaktionäre und liberale, ultramontane und nationale mit Niederstechen bedroht hatte, wegen Sachbeschädigung und Schuldfrage ab, während die Straffestsetzung durch den Gerichtshof Forderungen. Nur eine politische Richtung ist nicht vertreten, die Nötigung zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Wenn es sich um die Verurteilung von Soldatenmißhändlern erfolgt. Nach den Bestimmungen der Vorlage werden die mili- sozialdemokratische. Um so auffälliger ist es, daß das Zentrum Hanbelt, läßt der Wolffiche Telegraphendienst meist alles zu wünschen tärischen Strafanstalten aufgehoben, die Ordnung der Disziplinar- bei den Wahlen der religions- und staatsfeindlichen Partei ber übrig. Auch haben wir noch nie gefunden, daß er die politische Strafgewalt bei den Trupperkörpern wird der Regelung im Ver- Sozialdemokratie Vorschub leistet. Wie patriotische Katholiken darüber benten, beweist der Düsseldorfer Aufruf. Barteirichtung hinzufügt und zum Beispiel berichtet: Der fon- ordnungswege vorbehalten. fervative Leutnant X. wurde wegen fortgesetzter Soldatenmißhand­lung uſtv. oder der nationalliberale Zahlmeister 9. wurde wegen Betrügereien usw.-

Ein loftbares Geständnis.

Bülows Rede

auf dem 15 Mark- Diner.

D

In einer Zentrumswählerversammlung in Salmrohr( Wahlkreis Wittlich Bernkastel ) wandte sich der Redner, Direktor 2anger, gegen ein bon liberaler Seite verbreitetes Flugblatt, In später Stunde geht uns durch das Wolffsche Bureau der worin behauptet war, daß das 8entrum sich geweigert habe, auf Wortlaut der Rede zu, die heute Fürst Bülow im Balast Hotel bei den Kopf der Bevölkerung 15 Pf. für die Stolonien zu bewilligen. bem großen Diner des Kolonialpolitischen Aktionsfomitees gehalten Das tränkte den edlen Zentrumsmann und mit stolzer Entrüstung hat. Da eine Wiedergabe des Gesamttertes uns nicht mehr möglich rief er aus: ist, beschränken wir uns auf den Abdruck der wichtigsten Stellen: Liberal- konservative Paarung.

,, Das Zentrum hat weit mehr bewilligt, als biefe 15 Reichs­pfennige, es hat so viel bewilligt, daß wir heute vier Milliarden Schulden im Deutschen Reiche haben, das macht auf den Kopf der Bevölkerung 66 W."

"

Wie die Trierfche Landesgettung" berichtet, folgte bie Versammlung dieser Rebe mit gespanntester Aufmert famkeit und spendete am Schlusse stürmischen Beifall. So lange es noch Leute gibt, die jubeln, wenn jemand auf ihre Wir aber wollen uns das Geständnis des ultramontanen Redners merken, daß es dem Zentrum zu danken ist, wenn wir vier Milliarden Schulben im Reich oder 66 W. auf den Stopf der Bevölkerung haben.

Koſten Milliardenschulden macht, hat das Bentrum noch gute Tage

Flottenbettel.

Die zum Flottenpatriotismus animierten Bennäler" wie auch die flottenbegeisterten teutschen Frauen" und solche, die es werden möchten, haben trotz der großen Geldbeutel ihrer Herren Väter mit ihren Sammlungen für die größere Flotte bekanntlich elendig lich Schiffbruch erlitten. Da nun aber der Flottenrummel der Banzerplatteninteressenten und tutti quanti durchaus nach einer Voltssache aussehen soll, so scheint man wieder auf den alten Trid verfallen zu wollen, sogenannte freiwillige" Sammlungen bei der breiten Maffe, d. h. bei der Arbeiterschaft zu inszenieren. 3. B. ist seit einigen Tagen in Ruhrort im Betriebe der als Führerin der Scharfmacher im dortigen Kreise geltenden Hütte Phönig" am schwarzen Brett folgendes zu lesen:

Bekanntmachung.

Die Leute der Keffelschmiede werden hierdurch gebeten, einer guten Sache, dem Deutschen Flottenverein , für das Jahr 1907 beitreten zu wollen. Der geringste Jahresbeitrag beträgt 50 Bfg. Es wird jedoch im Intreffe der guten Sache gebeten, den Beitrag, wenn möglich, etwas zu erhöhen. Die Mitglieder des Vereins erhalten eine Mitgliedskarte und jeben Monat ein sehr schönes großes illustrirtes eft, betitelt:" Die deutsche Flotte", welches guten und billigen Unterhaltungsstoff bietet. Wer mit glied zu werden wünscht, muß sich sofort auf dem Steffel. schmiedebureau melden und die Höhe des Beitrages angeben. Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn der wirtschaftliche Druck des Unternehmertums hier nicht eine größere Anzahl Hafen füße zum Beitritt veranlaßte. Bwar ballt mancher Arbeiter ob folcher Maßnahmen die Fäuste, aber vielfach doch nur in der Tasche. Am 25. Januar ist Zahltag, dann wird abgerechnet werden auch mit jenen Broken, die da glauben, an keine Rücksichtnohme ge­bunden zu sein.

Lesefrüchte über die Sozialdemokratie aus dem Handbuch des Reichsverbandes.

Es wäre ein

Die fozialdemokratische Partei hat positiv nichts geleistet. Selbst die großen sozialpolitischen Reichsgefeße sind ohne ihre Zustimmung zustande gekommen. Wo sich in ihren Reihen Neigung zur Mitarbeit an positiven Reformen zeigt, sucht sie der Despotismus, der revolutionäre Uebermut der Führer zu erstiden. Wie lange wird diese Knechtschaft von Millionen deutscher Arbeiter noch dauern? großes Glüd, wenn endlich dieser Bann sich loderte, wenn die deutschen Arbeiter mehr und mehr einfähen, daß die Sozialdemo­fratie die Interessen der Arbeit schlecht vertritt, weil sie selbst keine positive Arbeit leistet( lebhafte Zustimmung), wenn namentlich die große Zahl der Mitläufer sich flar machte, daß der gegen= Die Kolonien find nicht nur ein Prüfstein für unsere nationale to ärtige Zustand der Ordnung und des Gesetzes, Tatkraft, fie tönnen auch ein Bindemittel fein für unsere in ein berfaffungsmäßiger Freiheit und wachsenden Dußend Fraktionen gespaltene politische Betätigung im Innern. Wohlstandes, der Fürsorge für die Armen und Bu ihrer Entwickelung brauchen wir die Paarung konservativen Bedrängten jedenfalls beffer ist als der rohe Geistes mit liberalem Geiste, und es ist hoffentlich nicht zu optimana, ohne den die Verwirklichung und der Bestand kommuni­mistisch, wenn ich es als einen gewiffen Wendepunkt in unserem stischer Zukunftsutopien überhaupt nicht denkbar wäre.( Bravo !) Barteileben betrachte, daß am 13. Dezember im Reichstage konser­vative und liberale Parteien mit den berbündeten Regierungen ständigung vorbildlich wirkte für die Behandlung anderer großer nationalen Fragen, und daß so von dem überseeischen Besitz ein günstiger Einfluß ausginge zur Mäßigung der Parteigegensätze, namentlich gegenüber dem Auslande.( Bravo !)

zufammen gingen. Gehr richtig!). Ich möchte, daß diefe Ber - Letzte Nachrichten und Depeschen.

Unterordnung unter die Militär- Autorität.

In der Frage, wie viele Truppen zur Niederwerfung des Aufstandes und der Pazifizierung der Kolonie nötig wären, fonnte ich mich nur nach dem Urteile der Truppenführer und des Generalstabes richten.( Sehr richtig!) Gegen­über dem klaren und bestimmten Verlangen der sachkundigen und verantwortlichen Stellen gab es für mich, gab es für die ver­bündeten Regierungen tein Schwanken und keine Zweifel. Blieb die Mehrheit auf ihrem Standpunkt bestehen, so mußten wir an das Bolt appellieren.

Arbeiter, organisiert Euch!

burger Reeder beabsichtigt, unter dem Namen Verband der Schiff­Hamburg 19. Januar.( 2. T. B.) Der Verein der Sam

fahrts- und Hafenbetriebe von Hamburg- Altona " einen engeren Zusammenschluß aller am Hafenbetriebe beteiligten Unternehmer herbeizuführen, um den Hamburger Hafen zukünftig vor verhäng­nisvollen Störungen durch etwaige von den Hafenarbeiter- und Transportarbeiterverbänden inszenierte Streits zu schützen.

Aussperrung der Färbereiarbeiter.

Crefeld , 19. Januar .( W. T. B.) Der Verband der Färberei­befizer hat heute über sämtliche hiesigen Färbereien die Sperre verhängt, da die Ausständigen das Ultimatum überschritten haben. Nicht nur die Färbergesellen feiern, sondern auch die Lehrlinge haben aus Furcht vor Ausschreitungen der Ausständigen die Arbeit niedergelegt. Von der Sperre werden etwa 2 bis 3000 Arbeiter innerhalb der Stadt Grefeld betroffen.

Schiffszusammenstoß.

Berantwortung der Regierung und der Parteien. Man hat mir das in der Hitze der Debatte gesprochene Wort vorgeworfen, daß nicht die Parteien, sondern die Regierung bie Berantwortung trüge für die Sicherheit und as Ansehen des Landes. Meine Herren, ich halte dies Wort bei ruhigem Blute vollständig aufrecht. Verantwortlichkeit ist London , 19. Januar .( B. H .) Ein drahtloses Telegramm aus zunächst eine höchst persönliche Sache. Mögen sich nun auch Par- South Goodwin berichtet, daß der belgische Dampfer Baterland" feien moralisch für ihr Verhalten verantwortlich fühlen und je von New York nach Antwerpen unterwegs mit dem Dampfer mehr, desto besser!- so ist doch die Regierung keine Partei, ihre Naworth Castle" zusammengestoßen ist. Das letztere Schiff ist als­Berantwortung reicht biel weiter. Sie hat, ins­besondere nach außen, alle Parteien zu vertreten, und sie trägt allein bald gesunken. Die Besatzung bestand aus 20 Mann. Der Waschinist Man hofft, daß die übrige Mannschaft, die fich in die moralische und die politische Berantwortlichkeit in großen natio- einem Rettungb3boot befindet, gerettet werden wird. nalen Fragen. Das ist auch so in rein parlamentarisch regierten ist an Ort und Stelle abgegangen. Ein Hülfsschiff wortlichkeit für Mehrheitsbeschlüsse nicht tragen wollen, fo lösen Ländern: Wenn da die Männer der Regierung eine Verant­sie das Parlament auf, oder sie treten ab.( Also abtreten nach dem 25. Januar. Die Red.) In dem Anspruche der Ben­trumspartei, den verbündeten Regierungen ebenso wie der Kriegs­leitung einen Teil der Verantwortlichkeit abzunehmen, fehe ich eine weder in der Verfassung, noch in dem tatsächlichen Schwanken der Mehrheitsbildungen im Reichstage begründete Ueberspannung.des Ein von allen Regierungen geschätzter Redakteur. Machtgefühls einer Fraktion.( Sehr richtig, bravo!) New York , 19. Januar .( B. H .) Unweit Frowler( Indiana ) Herrn Dr. phil . Stronsbein, Chefredakteur der" Post", ist eine Budgetrecht und absolutistisches Regiment. hohe Freude widerfahren. Der Kaifer hat Allergnädigst" der Behauptung, das Budgetrecht des Reichstages sei Frachtzuge zusammen. Ersterer entgleiſte und wurde vollständig Nun wetteifern Zentrumsstimmen und sozialdemokratische in stieß ein Passagierzug der St. Louis und Cincinnati - Bahn mit einem geruht, ihm die Erlaubnis zur Anlegung folgender Orden zu er verlegt, Volksrechte seien in Gefahr. Ich kann auch darin nur zerstört, die Trümmer gingen in Flammen auf. Man zählte 30 Tote teilen, mit denen er in Anbetracht seiner bekannten schriftstellerischen eine leere Ausrede für den Mehrheitsbeschluß vom 13. Dezember, und 40 Verletzte. 10 Personen find lebend zwischen den Trümmern Leistungen von fremden Höfen beglückt worden ist: eine Jrreführung der Wähler über die Gründe der Reichstags- eingeklemmt verbrannt.

"

Entwendete Maschinengewehre.

fchwanden hier acht Maschinengewehre. Diefelben wurden gestern Taschkent , 19. Januar .( W. T. B.) Am 10. Januar ver­von der Polizei in der Erde vergraben aufgefunden, zugleich mit Bomben und Sprengstoffen.

Schwere Eisenbahnkatastrophe.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw; E. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,

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