berreist ist, noch an einem der letzten Tage die briefliche Weisung ein Beauftragter des Herrn Schönherr vorgenommen und die Auserhalten, feinen Arbeiter auszusperren. Man steht also, daß es mit sperrung in Abrede gestellt hat, bleibt hiernach möglich, doch können der Einigkeit der Arbeitgeber nicht zum besten bestellt ist. Das wir das im Augenblick nicht feststellen. kann auch bei einer so ungerechtfertigten Aussperrung nicht anders erwartet werden.
*
*
Zur Aussperrung selbst geht uns nach folgende Mitteilung zu: Der Tischler und Zigarrenhändler Gustav Mathias, MaybachDie Organisation der Scharfmacher, genannt ufer 44/45, ist auf den gesperrten Bauten der Firma Gebr. Faul Arbeitgeber- Schußverband, hat jedenfalls die Absicht, als arbeitswilliger Einsetzer tätig. den von ihren Schußbefohlenen angezettelten Kampf noch weiter als arbeitswilliger Einsetzer tätig. auszudehnen. Auch die Berliner Drechslermeister sollen jetzt für den sogenannten Schußverband eingefangen werden. Derjenige, der im Auftrage des Schutzverbandes seine Neze nach den Drechslermeistern auswirft, ist Herr Walsdorf , ein Mann, der keine Ahnung davon hat, was den Drechslermeistern not tut, dem es nur darauf antommt, fie für die Zwecke der Scharfmacher einzufangen. Dies Treiben wird treffend gekennzeichnet durch ein vertrauliches Schreiben, welches uns zugeflattert ist. Es lautet: Freie Vereinigung der selbständigen Drechslermeister Deutschlands . Freie Vereinigung der selbständigen Drechslermeister Deutschlands . Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung. Geehrter Herr Kollege!
Am Sonntag, den 20. Januar 1907, vormittags 9 Uhr, findet im Saale des Königstadtkasino", Holzmarktstr. 72, eine außer ordentliche Generalversammlung der Freien Vereinigung der felbständigen Drechslermeister und Lurusmöbelfabrikanten statt. Tagesordnung: 1. Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der Arbeitgeber! Referent Herr Walsdorf( Geschäftsführer des Arbeitgeberschutzverbandes). 2. Diskussion und Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Beschlußfassung über den Anschluß an den Arbeitgeberschutzverband. 4. Statutenänderungen. 5. Verschiedenes.
Ent=
An die Zimmerer Berlins und der Vororte! Hiermit machen wir unsere Kameraden darauf aufmerksam, daß die Firma Wayzu. Freytag, Aktiengesellschaft für Betonbauten, Komptoir Berlin SW., Bernburgerstr. 14, gegenwärtig in Posen einen Bau ausführt, woselbst die dort beschäftigten Zimmerer in den Aus st and getreten sind. Da die Firma sich eventuell bemühen wird, hier Arbeitskräfte anzuwerben, richten wir an alle Kameraden das dringende Ersuchen, die Annahme der Arbeit für Posen zu verweigern. Die Verbandsleitung.
-
Soziales.
Sozialpolitische Streiflichter.
"
Im
Daß unsere Arbeiterversicherung nicht nur zum Stillstand ge fommen ist, sondern immer mehr der Versuch gemacht wird, die Rechtsprechung zuungunsten der Versicherten zu gestalten, kommt besonders bei der Unfallversicherung zum Ausdruck. Das Bestreben der konservativen, nationalliberalen und ZentrumsJunker im preußischen Landtage, bei den landwirtschaftlichen BerufsDie Lohnbewegung der Zimmerer Groß- Berlins nimmt ernstere genossenschaften die Renten bis zu 25 Broz. zu beseitigen, hat auch Formen an. Während der„ Verband der Baugeschäfte Berlins und bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften Nachahmung gefunden. Das Reichsversicherungsamt hat entgegen dem Gesetz in ständiger der Vororte" die Forderungen der Zimmerer für unannehmbar bezeichnete, jedoch dabei der Hoffnung auf schließliche Verständigung Rechtsprechung Renten unter 10 Broz. als nicht meßbare EinБиве int wirtschaftlichen Eine Erwerbsleben bezeichnet. Ausdruck gab, lehnen die Zimmermeister alle Forderungen im große Zahl von Unfallverlegten wird daher überhaupt nicht voraus entschieden ab. Sie erklären, an eine Bewilligung entschädigt. Nach der ständigen Rechtsprechung sollen Rentensei nicht zu denken; eine Verkürzung der Arbeitszeit würden sie auf forderten, würden alle Bauten mindestens 10 bis 15 Broz. teurer folgen so gering ist, daß es schwer ist, eine Besserung feſtſtellen zu feinen Fall zugestehen. Bewilligten sie das, was die Zimmerer änderungen um 5 Proz. nicht vorgenommen werden, da eine Rentenänderung um 5 Proz. in dem objektiven Befunde der Unfallzu stehen kommen. Die Generalversammlung, die der Verband der Zimmermeister Berlins und Umgegend" einberufen hatte, um fönnen. Eine Steigerung der Erwerbsfähigkeit indessen kann eine zu den Forderungen Stellung zu nehmen, nahm einstimmig folgende so geringe Besserung, die auf 5 Proz. bewertet ist, nicht feststellen. Resolution an: Diese Spruchpraris, Aenderungen um 5 Proz. nicht vorzunehmen, " In Anbetracht der alljährlich wiederkehrenden unberechtigten ist längst über den Haufen geworfen. Die Herabsehung der Renten neuen Forderungen der Arbeitnehmer, die nicht den Zweck haben, um 5 Proz. durch die Berufsgenossenschaften ist an der Tagesordnung. bestehende Uebelstände in den Arbeitsverhältnissen zu beseitigen, In den Fällen, wo die Schiedsgerichte eben gestützt auf die bisherige die Herabsetzung der Renten um 5 Proz. zurüdsondern vor allem immer mehr und mehr darauf hinzielen, den Spruchpraris Arbeitgeber zum willenlosen Werkzeug zu stempeln, beschließt die weisen, wird dem Rekurse der Berufsgenossenschaften gegen die Entheutige Bersammlung folgendes dem Verband der Baugeschäfte von Scheidungen des Schiedsgerichts beim Reichsversicherungsamt neuerBesonders ist das in dem dings leider oft stattgegeben. Berlin , als dem führenden Organ bei den Verhandlungen mit den Spruchsenat des Geh. Regierungsrats Friedensburg der Fall. In der tiefernsten Zeit der fortwährenden Streits tritt auch Arbeitnehmern zur Berücksichtigung zu unterbreiten: einer Verhandlung in diesem an uns die Frage heran, wollen wir stillschweigends zusehen, wie Die heutige Versammlung des Verbandes der Zimmermeister Vor einiger Zeit fonnten wir ein Kollege nach dem andern abgeschlachtet wird, oder müssen wir von Berlin und Umgegend" spricht sich mit aller Senat beiwohnen. Es handelte sich um eine Verlegung des uns nicht ebenfalls ermannen und einsehen, daß es so nicht schiedenheit gegen die Bewilligung der achtstündigen Arbeits- rechten Daumens. Die Berufsgenossenschaft hatte eine Rente weiter gehen kann, sondern wir uns nach dem Beispiel der Ge- zeit und höhere Löhne aus. Sie gibt dem Wunsche Ausdruck, daß überhaupt abgelehnt. Das Schiedsgericht in Weimar hörte den fellen organisieren müssen. Ein jeder Beruf, und wenn möglichst bis 1. Februar d. J. eine Entscheidung herbeigeführt Kreisarzt Medizinalrat Dr. B. Derselbe schätzte die Erwerbseinbuße es der kleinste ist, ist zu der Einsicht gekommen, daß werde und empfiehlt in der Folge dahin zu wirken, daß die Tarif- durch die Unfallfolgen für die Zeit vom 21. Mai 1903 bis 30. Oktober meß es unbedingt notwendig ist, sich zu vereinigen, um ge- berträge nicht wie bisher am 31. März, sondern stets am 31. De 1905 auf 20 Broz. Nach dem 30. September 1905 sollten meinschaftlich zu versuchen, die Lage des Getverts zu zember ihr Ende erreichen. bare" Unfallfolgen nicht mehr bestehen, es fönnte jetzt nur heben; darum sollten auch die Kollegen die Hand dazu bieten, noch eine gewisse, unbequemlichkeit" in Frage kommen, um in unserem Gewerbe einigermaßen Verhältnisse zu schaffen, die indes durch allmähliche Gewöhnung" beseitigt würde. Dementsprechend wurde die Entscheidung des Schiedsgerichts getroffen. welche es uns ermöglichen, als Staatsbürger unseren Verpflichtungen und als zivilisierter Mensch zu leben. Für unsere Der Verlegte legte hiergegen Rekurs beim Reichsversicherungsamt Arbeiter hat der Staat Geseze geschaffen, welche sie vor der ein. Er hatte ein ärztliches Gutachten von einem Chirurgen und größten Not bei Krankheit, Unfall und im Alter beschützt; Leiter der chirurgischen Abteilung eines Krankenhauses zur Bewas haben wir selbständige Handwerker? Kann uns, denn gründung seiner Rentenentschädigungsansprüche beigebracht. der Staat helfen, wenn wir so uneinig und selbst nicht ersten Verhandlungstermin wurde von dem erkennenden Senat die wissen, was wir wollen. Der Kampf ums Dasein, den wir führen Einholung eines bergutachtens beschlossen, da sich die beiden und uns von mehreren Seiten erschwert wird, zwingt doch alle Gutachten im Widerspruch befänden. Das vom R.-V.-A. eingeforderte ärztliche Obergutachten war von dem Direktor der chirurgischen Abentweder früher oder später sich zu organisieren. Aus der angegebenen Tagesordnung ersehen Sie, daß wir gewillt sind, uns teilung des Krankenhauses Friedrichshain erstattet. Bezüglich des einer großen Vereinigung, dem Arbeitgeber- Schußverband für das objektiven Befundes, soweit man dem Vortrag des Berichterstatters deutsche Holzgewerbe als Bezirksverband anzuschließen. Da unserer Die ausgesperrten Automobilführer versammelten sich am Sonn- in der Verhandlung des Senats unter dem Präsidium des GeheimVereinigung sehr günstige Bedingungen betreffs Anschluß gestellt abend morgen im Gewerkschaftshause. In der dritten Woche der rats Friedensburg, entnehmen konnte, stimmte das Obersind, so möchte ich hier nochmals darauf näher eingehen. Das Aussperrung stehen sie noch zusammen wie am ersten Tage. Die gutachten mit dem vom Verlegten beigebrachten Gutachten überein. Eintrittsgeld beim Arbeitgeber Schutzverband beträgt für Unternehmer versuchen wohl, mit einzelnen Fahrern zu verhandeln Nur in der Schäßung divergierten dieselben. Während der vom jeden beschäftigten Arbeiter über achtzehn Jahre eine und zu einer Verständigung zu gelangen, aber ohne Erfolg. Jeder Verlegten gehörte Gutachter die Erwerbseinbuße auf 15 Prozent beMart, unsere Mitglieder dagegen dagegen haben kein Eintritts- weiß, daß die Verhandlungen prinzipiell nur durch die Organisation wertete, nahm der Obergutachter nach dem 30. September 1905 und geld zu zahlen. An Unterstützungen bei Streifs oder Aussperrungen geführt werden dürfen. Ruhig hörten die Versammelten den Bericht auch jetzt noch eine Erwerbseinbuße von 10 Prozent durch die zahlt der Verband für jeden über 18 Jahre alten streitenden von Rettig über die Antwort der Unternehmer, die im Vorwärts" Unfallfolgen an. Auch bezüglich der Löhne wurde festgestellt, daß Arbeiter pro Tag bis 1 M. Da wir unser Statut dem Schutz- bereits veröffentlicht war, an und erklärten in einer Resolution, der Verlegte in Berlin , wo die Löhne höher find als in dem Unfalls Kenntnis nehmen bon dem ab- orte, der Kläger trotzdem weniger verdiente. Trotz dieser Tat verband anpassen müssen, so wird die Beitragszahlung eine andere. daß sie mit Bedauern Verhalten Bisher betrug der Beitrag pro Woche 50 Pf., also jährlich 26 M., lehnenden dem sachen, welche die Erwerbsbehinderung des Verletzten klar feststellen, der Automobilbefizer gegenüber nach dem Anschluß beträgt derselbe pro Jahr persönlicher Beitrag Vorschlag, den Konflikt durch Vergleichsverhandlungen beizulegen. verkündete Herr Friedensburg das Urteil dahingehend, daß der Mann 4 M. und ffir die Zahl der im Durchschnitt beschäftigten Sie sind entschlossen, nun auch ihrerseits auf dem bisher ein- teine Rente verdiene, da die Unfallfolgen nur geringe find. Wir haben vielen amts- und landgerichtlichen Verhandlungen 18 Jahre alten Arbeiter je 3 mm. Den fleineren genommenen Standpunkte fest zu beharren und erwarten, daß die Betriebsinhabern wird die Mitgliedschaft verbilligt, die Unternehmer sich bereit erklären werden, mit den Vertretern der und solchen der Bezirksausschüsse beigewohnt, in denen zuungunsten größeren dagegen haben bedeutend höhere Leistungen, aber Organisation zu verhandeln. Die Ausgesperrten betrachten die Lage der Kläger entschieden wurde. Aber nirgend ist uns eine Behandlung auch im allgemeinen und hauptsächlich bei Streits größere als unverändert günstig und stehen fest zum Verbande. In der Dis- zuungunsten der nm ihr Recht oder um Almosen flagenden Kläger Damit nun der Beschluß, welcher in der Versamm- fussion wurde erklärt: Hier steht eine Organisation der anderen aufgefallen, wie in dem Friedensburger Senat. Die Bemerkungen Tung gefaßt werden soll, zum Nußen unserer Vereinigung und gegenüber; warum soll die eine geringer gelten als die andere? und Glossen, mit denen der Vortrag des Referenten vom Vorfizendes ganzen Gewerks werde, ist es unbedingt notwendig, daß auch Es ist bekannt geworden, daß an die einzelnen Befizer vom Verein den begleitet worden und die Art der Verhandlung mit dem im Sie in der Versammlung anwesend und Ihre Meinung zum aus die strikte Weisung ergangen sei, nicht mit der Organisation Betriebe Verunglückten oder deren Verwandten, die für sie eintreten werden von den Beteiligten als Umschreibung der Ausdruck bringen. Die Kollegen von außerhalb resp. Gruppen- der Fahrer zu verhandeln. Üm so mehr legen die Fahrer Wert wollten, werden borstände werden gebeten, falls nicht alle Stollegen, welche mit darauf, daß ihre Drganisation respektiert wird. Empfindung aufgefaßt: wie fann nur der Kläger glauben, daß ihm glieder sind, hierher kommen können, sich mit den übrigen zu verständigen, wieviel Arbeiter über 18 Jahren von denselben beEinen glänzenden Erfolg hat der Verband der Gastwirts- hier der durch den Unfall erlittenen Schaden ersetzt werde? Die Unfallrechtsprechung zielt immer mehr auf die Beseitigung Angehülfen errungen. schäftigt werden, und ob dieselben für oder gegen den An- 4 Gehülfenausschußmitgliedern und 6 Bertretern hierzu stattgefunden. der nationale Schmieding und Schröder diese Renten geschmackvoll Am Freitag haben die Neuwahlen von der Kleinen Renten hin- im preußischen Dreiflaffenparlament nannten schluß find. Niemand darf fehlen! Desgleichen die Neuwahl der gesamten 7 Jnnungsschiedsgerichts- Schnapsrente". Die Beeinflussung der Schiedsgerichte durch die Arbeitnehmerdeputierten und 7 Vertreter hierzu. Die gesamte Liste des Verbandes der Gastwirtsgehülfen mit 24 Kandidaten in vier Aerzte geht allem Anschein nach immer mehr vor sich. Man hat J. A.: Dstar Walter, 1. Vorsitzender. Wahlgängen wurde mit überwältigender Majorität gewählt. Von die Hinzuziehung der Aerzte zu den Spruchsitzungen der SchiedsAußerdem gibt der Vorstand bekannt, daß die vereinigten 360 anwesenden stimmberechtigten Gehülfen, welche bei Jnnungsgepriesen. In wachsendem Maße wird uns von an der Schadengerichte als einen außerordentlichen" Vorteil für die Verletzten Arbeitgeberverbände der Berliner Holzindustrie am 12. Januar meistern beschäftigt find, wurden 356 Stimmzettel abgegeben. Bei feststellung intereffierten Personen versichert, daß die Begutachtung alle im Holzarbeiterverbande organisierten Arbeiter ausgesperrt allen vier Wahlgängen haben die organisierten Ge- und Untersuchung des Verletzten während der Schiedsgerichtsverhaben. Es gilt hier, Forderungen, welche der Verband gestellt hat, hülfen durchweg rund eine Majorität zirka 200 Stimmen handlung höchst oberflächlich vor sich gehen. Einzelne Aerzte, abzuwehren. Dieselben sind folgende: 1. Verkürzung der 52stündigen Arbeitszeit. 2. Allgemeine Lohnerhöhung. Obli- erhalten, trog Obli erhalten, trotz heftigster Agitation der Innungsmeister und besonders am Schiedsgericht Berlin , geben oftmals die Erklärung Die Berliner ab, der Unfall könne als„ Betriebsunfall" nicht anerkannt gatorische Benuzung des Arbeitsnachweises durch die Arbeit Abkommandierung ihrer Getreuen geber und andere Angelegenheiten. Indem Indem wir an Gastwirteinnung fennt eine solche Wahl nicht. Früher werden, es sei das zwar Sache des Gerichts, doch vom medizinischen Standpunkt könne er- der Arzt- einen Betriebsunfall nicht annehmen. das Solidaritätsgefühl appellieren, ersuchen wir unsere wurden diese Wahlen mit 20-30 ihrer Getreuen gemacht. Der ge- lleber die Frage, ob ein Betriebsunfall im Sinne des GewerbeMitglieder, auch die Herren aus den Provinzen, da die jamte Gehülfenausschuß und ihre Vertreter sowie die gesamten Unfallversicherungs- Gesetzes vorliegt, hat aber einzig und Herren Gesellen nach dort abgeschoben werden, feine Arbeiter von Innungsschiedsgerichtsdeputierten und ihre Vertreter sind nunmehr allein das Schiedsgericht zu entscheiden, nicht der Arzt. hier, solange die Aussperrung dauert, einzustellen, vielmehr die entbehrlichsten Arbeitsträfte zu entlassen. In dem Kampfe, der organisierte Gastwirtsgehülfen. Die Agitation war eine überans Es sollte ein Vertrauensarzt des Schiedsgerichts ein ärztliches hier geführt wird, müssen unsere organisierten Gesellen auch die heftige. Die Innungsmeistereinladungen auf rotem Papier Gutachten für die Berufsgenossenschaft zur Rentenänderung organisierten Arbeitgeber anerkennen. haben nicht vermocht, die gelben Getreuen" der Meister im Sattel nicht abgeben. Freilich wird das persönliche Tattgefühl auszu halten. Die Begeisterung war überaus start und berechtigt zu schlaggebend sein müssen. Wenn aber der Vertrauensarzt des Schiedsden besten Hoffnungen. gerichts sich weigert, dem Verlegten als Kläger , dem wirtschaftlich Schwächeren, ein ärztliches Gutachten auszustellen, dann sollte er es der Berufsgenossenschaft gegenüber erst recht ablehne
über
Vorteile.
-
=
Mit kollegialischem Gruß
Hoch die Solidarität!
Der Vorstand.
Der Vorstand.
-
zur Wahl.
" 1
Achtung! Zink, Zinn- und Bleigießer! Die Differenzen bei der Firma Eduard Lachmann, Meister Kummer, sind zu unseren Gunsten beigelegt. Die Agitationskommission.
Deutfches Reich.
Das übliche Bombardement mit„ Berichtigungen" eröffnet Herr Obermeister Rahardt. Er berichtigt zwar nichts, was in unferem Blatte in bezug auf ihn gesagt ist, aber trotzdem wollen wir den sachlichen Inhalt dessen, was Herr Rahardt für eine Berichtigung hält, hier wiedergeben. Unsere Darstellung, wonach Herr Rahardt bei Stufche angefragt habe, ob der Holzarbeiterverband den Gewerkverein zu den Vertragsverhandlungen einladen wolle Die Arbeiter der Zuckerraffinade von Michaelis u. Komp. zu und Stusche geantwortet habe, der Holzarbeiterverband habe dazu Schulau a. d. Elbe befinden sich im Ausstande. Die menschen feine Veranlassung, wenn Herr Rahardt den Gewerfverein ein- unwürdigen Verhältnisse, die dort herrschten, haben die Arbeiter laden wolle, möge er es tun, soll nach Herrn Rahardts Angabe dazu getrieben. Die Beteiligten sind beinahe sämtlich von Bosen falsch sein. Richtig soll dagegen sein, daß ihm Stusche gelegentlich und Oberschlesien hergeloďte Arbeiter, haben sich aber sämtlich in einer Besprechung die bestimmte Erklärung abgegeben habe, der Anbetracht ihrer Lage organisiert. Die Direktion wird wiederum Kollegen, Holzarbeiterverband würde unter keinen Umständen diesmal wieder versuchen, durch ihre Agenten Leute heranzuloden. gemeinsam mit dem Hirsch- Dunckerschen Gewerkverein verhandeln. Genossen! Haltet den Zuzug fern. Alle Arbeiterblätter werden Demgegenüber bestätigt uns Stusche, daß unsere Darstellung um Abdrud gebeten. Gelder sind zu senden an H. Friebe, Wedel richtig ist. Die von uns mitgeteilte Unterredung zwischen Rahardi( Holstein) Mühlenstraße. und Stusche fand telephonisch statt und ist auch von einem anderen
Vertreter des Holzarbeiterherbandes mit angehört worden. Ferner
mit dem Gewerkberein erklärt.
Husland.
"
In neuerer Zeit läßt der Vorsitzende des Berliner Schiedsgerichts die vom Reichsversicherungsamt zuungunsten der Ver letzten aufgehobenen Urteile bei den Beisigern zirkulieren. Warum nur diese, warum nicht alle, auch die zugunsten der Arbeiter ergangenen Urteile? Darauf sollten die Beisiger dringen und sollten die Vorschlagsliste der Aerzte sehr genau prüfen, ehe die Wahl von Vertrauensärzten auf ein Jahr vollzogen wird.
Gerichts- Zeitung.
Haftung des Staats für Folgen von Beamten- Mißhandlungen. Eines Abends wurde in Mülhausen im Elsaß ein Mann wegen Lärmens von Nachtwächtern verhaftet. Er wehrte sich energisch dagegen, wurde nun von den Nachtwächtern mißhandelt und stürzte, wobei er die Kniescheibe brach. Der meint Stusche, gelegentlich einer anderen Besprechung mit Herrn Ein sozialistischer Gewerkschaftler, der einen Orden annimmt. Verlegte klagte auf Schadenersaz und das Landgericht Nahardt habe er sich, entrüstet über auswärts vom Gewerkverein Paris , 17. Januar. ( Eigener Bericht.) Daß die Ordenssucht, berurteilte den einen Nachtwächter zur Zahlung einer einmaligen begangene unsolidarische Handlungen, für seine Person, die einen unerquicklichen Charakterzug der französischen Demokratie Summe von 600 M. und einer jährlichen Rente in derselben aber nicht für den Holzarbeiterverband gegen jede Gemeinsamkeit bildet, bis in die Reihen der Arbeiterschaft hineinreicht, davon gibt Höhe. Da die Zwangsvollstreckung gegen den Beamten fruchtlos die Auszeichnung des Sekretärs der Bergarbeiterföderation des war, klagte der Verlegte nunmehr gegen den Landes fiskus Eine andere Berichtigung geht uns von der Firma Pas de Calais Evrard mit dem Kreuz der Ehrenlegion ein und gegen die Stadt Mülhausen als haft bar, da die Oskar Schönherr zu. Herr Schönherr bestreitet die in der unerfreuliches Beispiel. Eine solche Auszeichnung wird natürlich Nachtwächter in des einen oder anderen Dienst ständen. Staat und Vertrauensmännerversammlung des Holzarbeiterverbandes am nicht verliehen, wenn sie nicht erbeten worden ist. Evrard hat in Gemeinde wollten hiervon nichts wissen, das Gericht kam aber zu 16. d. M. gemachte Mitteilung, wonach er zu den entlassenen Ar- den letzten Ausstandsbewegungen des Grubenproletariats eine der Ueberzeugung, daß die Nachtwächter im Dienste des beitern gesagt habe, es handele sich nicht um eine Aussperrung, führende Rolle gespielt. Jit ihm am Bewußtsein, seinen Kame- Staates stehen und berurteilte auf Grund des fendern nur um Arbeitsmangel. Herr Schönherr sagt, er per- raden gedient zu haben, so wenig gelegen, daß er noch einer An- für den Elsaß geltenden Rechts den Fiskus zur sönlich habe überhaupt keine Entlassung vorgenommen und erkennung der Regierung bedarf?. Und die Frage drängt sich auf: 3ahlung der angegebenen Summen. fönne schon aus diesem Grunde eine derartige Aeußerung nicht Was hat dieser Gewerkschaftler geleistet, daß sich eine bürgerliche wächtern liegen in ihrer Eigenschaft als Sicherheitspolizei Dienste getan haben. Am 17.( also nach dem der Bericht über die Regierung versucht fühlen kann, ihm eine Auszeichnung zu ver- und Befugnisse ob, die aus der Staatsgewalt allein abzuleiten find Vertrauensmännerversammlung im Vorwärts" leihen? Die Arbeitskonföderation hat diesen Gedanken in einem und in Mülhausen nur vom Staate ausgeübt werden. erschienen war) habe er seine sämtlichen Arbeiter bis auf Tadelsvotum Ausdruck gegeben. Daß der Schritt Evrards der infolge dessen als Staatsbeamte zu betrachten. drei entlassen und ihnen gesagt, daß sie ausgesperrt seien. Daß Baslyschen Richtung in der Bergarbeiterschaft, der er angehört, am Tage vorher wie in der Versammlung mitgeteilt wurde schon der dritte Teil der Arbeiter des Schönherrschen Betriebes nichts nüßen wird, liegt auf der Hand. entlassen worden sei, wird nicht bestritten. Ob diese Entlassung
Den Nachts
Sie sind