Rudvtv. I Bon einem schweren Unglücksfall wurde borgefiekn der gSjährige Arbeiter Wilhelm Hübner aus Rudow betroffen. H. reiste nach Küstrin , wo er um 7 Uhr 3ö Minuten abends eintraf. Noch bevor der Zug hielt, verließ H. das Coupe und stürzte dabei auf das GleiS, wo ihm der Zug über beide Beine und die rechte Hand fuhr. Nach Anlegung von Notverbänden durch den Bahnarzt wurde der Schwer- verletzte in das Küstriner Krankenhaus eingeliefert. Stowatv es- Neuendorf. Die Rechtlosigkeit der Wähler der dritten Klasse demonstriert so recht die Wählerliste zur Gcmeindewahl. Die Gesamtwählerzahl beträgt 4463; davon gehören zur ersten Abteilung 43, zur zweiten Abteilung 537 und in der dritten Abteilung sind 3313 Personen wahlberechtigt. Es hat also ein Wähler der ersten Klasse genau so viel Recht wie 79,8 Wähler der dritten Klasse oder 10,3 Wähler der zweiten Klasse. Gegen dieses Wahlchstem zu protestieren, bietet sich für die Wähler der dritten Klasse am Montag und Dienstag Gelegenheit durch die Wahl der sozialdemokratischen Kandidaten. Der Protest wird um so wuchtiger werden, je größer die Stimmen- zahl ist, die unsere Genossen aus sich vereinigen. Von den Gegnern ist jetzt auch endlich ein Flugblatt erschienen, aber von so dürftigem Inhalt, daß es sich wirklich nicht lohnt, näher darauf einzugehen; im übrigen beschränken sie sich darauf, ihre Agitation unter Aus- schluß der Oeffentlichkeit zu betreiben; sie rechnen darauf, daß es ihnen durch die Kandidatur des Herrn Sotschek gelingt, die zahl- reichen Eisenbahnarbeiter für ihre Zwecke einzufangen und die dann noch fehlende Majorität durch Forensenstimmen zu erringen. Dieses zu verhindern, muß um so mehr Ehrenpflicht aller fort- schrittlich denkenden Arbeiter sein, als bei einer etwaigen Nieder- läge unserer Kandidaten die Sozialdemokratie aus der Gemeinde- Verwaltung vollständig ausgeschaltet würde, da die ganze Gemeinde- Vertretung neu gewählt wird. Bemerken wollen wir noch, daß die Wahl mittels amtlicher Legitimationskarten stattfindet, welche den Wählern bepeits zugesandt sind. Sollte jemand eine solche Karte nicht erhalten oder dieselbe verloren haben, so geht er dadurch seines Soziales. Wahlrechts nicht verlustig, wenn er sich anderweitig legitimieren kann. Um eine ruhige Abwickelung des Wahlgeschäfts zu ermög- lichcn und damit wir auch im Wahlvorstande eine Vertretung er- halten, ist es notwendig, daß unsere Genossen so früh wie möglich zur Wähl gehen(Wahlzeit von 4 bis 8 Uhr). Jedenfalls erwarten wir von unseren Genossen, daß sie am Montag und Dienstag ihre volle Schuldigkeit tun, damit die Sozialdemokratie bei den Ge meindewahlen zu einem glänzenden Siege gelangt und die dritte Klasse ihr unbestrittener Besitz bleibt. Spandau . Die Stadtverordnetenversammlung erledigte in ihrer Sitzung am Donnerstag zunächst wieder verschiedene Spezialetats. Der Stratzem reinigungsetat wird in Einnahme mit 28 890 M. und in Ausgabe mit 118 356,33 M. festgesetzt. Der Zuschuß der Stadt beträgt 83 466,28 M. Der Feuerlöschetat weist eine Einnahme von 6340 M. und eine Ausgabe von 14 000 M. auf. Der Straßenbeleuchtungs etat hat nur eine Ausgabe von 42 563.33 M. Der Sparkassenetat besteht aus einem Berivaltungsvoranschlag von 42 952 M. Der Bauetat hat eine Einnahme»von 38 000 M. und eine Ausgabe von 150 700 M. Der Krankenhausetat balanziert in Einnahme und Ausgabe mit 221 873,78 M. Der städtische Zuschuß beträgt 85015,78 M. 15 460 M. mehr wie im Vorjahre. Das Sicchenhaus verzeichnete hierbei eine Ausgabe von 16 730 M. Der Schlachthofkosten etat balanziert in Einrahme und Ausgabe nnt 121 500 M Der Etat Begräbnisplätze hat eine Einnahme von 7948 M. und eine Ausgabe von 11864 M. Für die Verteiler der Wahlkouverts bei der Reichstagswahl werden 216 M. bewilligt. Es sollen 27 Per sonen damit beschäftigt werden und jede soll bei der ersten Wahl sowie bei der Stichwahl je 4 M. erhalten. Man scheint schon stark mit einer Stichwahl zu rechnen. Wenn der Paß nur nicht verhauen und Genosse Liebknecht gleich bei der Haupt Wahl gewählt wird. Die Aussichten dazu sind sehr stark vorhanden.— Beim Bahnübergang am Stresow ist eine Gas rohrverlegung notwendig geworden, für welche 4000 M. gefordert lverden. Bei dieser Vorlage wird zur Sprache gebracht, daß der Unternehmer, der die Rohrverlegung in der verlängerten PichelS dorferstraße macht, nicht recht tauglich sei, da er seinen Leuten häufig Sonnabends keinen Lohn zahle. Genosse Pieck verurteilt eine solche Handlung ganz entschieden und dringt darauf, daß solche Unternehmer nicht zu städtischen Arbeiten zugelassen werden.— Den Ausbau der Döberitzer Heeresstraße innerhalb deS Stadt gebietes will der Magistrat auf städtische Kosten vornehmen lassen und hat der Versammlung eine entsprechende Vorlage gemacht. Nach den Angaben des Referenten, Stadtverordneten Bender, soll die Arbeit das hübsche Sümmchen von zirka IVz Millionen Mark kosten, aber, so wird die Vorlage überzuckert, der Ausbau brauche ja nur nach und nach gemacht werden, und dann komme daS Geld ja auch später wieder in die Stadtkasse zurück durch die Anlieger der neuen Prachtstraße. Genosse Schmidt I. wies sehr treffend darauf hin. daß die Regierung später schon vorschreiben werde, wie der Ausbau ausgeführt und wann die Straße fertig gemacht werden soll. Die Straße werde ja gerade so viel kosten, als wir für den Waldverkauf an das JohanneSstift eingenommen, da wird aus der Steuer crmäßigung wohl nichts mehr werden. Daß das Geld durch die Anlieger wieder einkomme, bezweifle er; so lange die Char lottenburger Rieselfelder dort belegen sind, werde man die Anlieger wohl mit der Laterne suchen können. Für Charlottenburg und Berlin mag die Heeresstraße ja eine Verkehrserleichterung sein, für Spandau aber nicht, denn hier kreuze sie die Pichelsdorfer- und Wilhelmstraße und könne sogar ein Verkehrshindernis bilden. wenn sie bei großen Truppenaufzügen gesperrt werden. Er habe nichts gegen einen Ausbau der Straße auf Kosten der Stadt, aber erst wolle er lvisscn, welche Entschädigung die Regierung zahle. Die Ausführungen des Genossen Schmidt schienen auf die Anwesenden einen großen Eindruck zu machen. Der Oberbürgermeister empfahl deshalb schleunigst, die Vorlage in geheimer Sitzung weiterzuberaten, wozu sich leider die Versammlung auch bereit erklärte.— Bereits seit'längerer Zeit schweben Ver- Handlungen mit der Schützengilde zwecks Austausch von Gelände zur Erweiterung der Gasanstalt. Bisher hatte sich die Stadt- verordnetenversammlung stets ablehnend gegen die Vorschläge der Gilde und des Magistrats' verhalten, weil die Gilde Terrain in der Stadtforst haben wollte, welche« der Versammlung zu schade Wie man in Ostelbien die Leutenot beseitigen will. Tief im Innern Rußlands gibt es zahlreiche Deutschrussen, deren Väter oder Großväter einst in Rußland ihr Heim aufgeschlagen haben. Die Nachkommen fühlen sich heute noch alö Deutsche : sie sprechen deuffch, haben ihre evangelische Religion beibehalten und beten aus deutschen Gebetbüchern. Als im vorigen Jahre in ver schiedenen Gegenden Rußlands die Hungersnot ausbrach, beschlossen viele dieser Deutschrussen mit ihren Familien nach dem„Kulturstaate Deutschland zu reisen. Sie gaben sich der Hoffnung hin. daß sie in diesem„NechtSstaate" lohnenden Verdienst erhalten werden. Sie lösten sich deshalb Wanderpässe, die für jede Familie über 40 M. kosteten. Dann gaben sie das Doppelte für zwei Erwachsene an Reisegeld aus, um bis nach I l l o w o zu gelangen; von hier aus sollte es durch die Vermittelung des Pastors F a u r e nach Posen gehen, wo sich schon viele ihrer Brüder befinden. Mit auf den Weg nahmen sie folgende Geleitskarte, die ihnen schon der Pastor ge sandt hatte: Geleitskarte. Evangelischer Hauptverein für deutsche Ansiedler und Auswanderer Witzenhausen a. d. Werra . Vorzeiger dieses..... mit Familie aus Brunnenthal au der Reise Deutschland über Jllowo wird alle» deutschen Brüdern, Zfarrern und Lehrern des zur Unterstützung mit Ra sowie In- und allen deutschen und Auslandes Tat empfohlen. Fanre, Pastor. Geschäftsführer. armen Auswanderer nun von ihren.deutschen behandelt worden sind,. ersieht man aus folgender zu sein schien. gemacht; nach tt, hat der Magistrat abermals eine Vorlage zerselben soll die Gilde an die Stadt rund 8352 Quadratmeter abtreten und dafür 31 000 Quadratmeter Forstgelände am Neuendorfer Wege erhatten. Alles glaubte, Die Vorlage würde wieder rundweg abgelehnt werden. Genosse Schmidt I gab sich alle Mühe nachzuweise», daß man beim Bau einer neuen zweiten Gasanstalt, wenn derselbe auch zirka 2 Mill. Mark kosten werde, immer noch besser weg komme, wenn man den Nonnendamm in das Beleuchtungsnetz einbeziehe und mit an- . grenzenden Gemeinden Interessengemeinschaft machte, als wenn man sich den ganze» Stadtwald durch Anlegung eines Schießplatzes ver- hunze. Bei der Abstimmung, an ivelcher trotz des Protestes unserer Genossen auch die Gildemitglieder teilnahmen. stinrmten 12 Stadtverordnete für und nur 11 gegen die Vorlage. Welche Mächte hier mitgewirkt, wer weiß es? Kurzum, ein Stück Forstland ist wieder weg.— Mit 11 gegen 11 Stimmen beschloß die Versammlung dann den Ankauf einer an der Grenze des Stadt- waldeö belegenen Wiese für 1500 M. pro Quadratmeter. Das Land hat kaum die Hälfte Wert. — Mir der Verpachtung der städtischen Badeanstalt an den Arbeiter Pikorny ist die Versammlung ein- verstanden.— Für die Pflasterungen der Straßen unter den Eisen- bahnüberführungen in der Klosterstraße und am Stresow werden 23 500 M. bewilligt. Mit dem 20. Februar wird der Bahnbetrieb aus den höher gelegten Gleisen stattfinden. Wie die Brüdern' Schilderung: In den ersten Tagen des Monats Oktober trafen einige dieser Familien in Jlloivo ein. Sie waren im Besitze der obigen Geleits- karte und ivollten zum Pastor Faure nach Posen. Auf dem Bahn- hafe wurden sie auch von jemand in Empfang genommen, aber die Reise ging nicht nach Posen, sondern nach Ostpreußen , nach dem Rittergut Klein-Waldeck(Kreis Pr. Eylau). Hier behagte eS ihnen nicht und eines Abends verdufteten zwei Familien und fuhren nunmehr allein nach Posen. Bald aber trafen wieder einige Arbeiterfamilien in Jllowo ein, die gleich falls nach Posen wollten, aber nach Klein-Waldeck gebracht wurden. Als sie kurze Zeit hier gearbeitet und eingesehen hatten, daß sie bei schwerer Arbeit mit ihren Kindern noch hungern mußten, gingen sie zum Bahnhof um nach Posen zu fahren. Es war schon bitterkalt. Die Männer. Frauen und Kinder lagerten im Freien. Als die Männer Fahrkarten verlangten, erklärte ihnen der Beamte, daß er ihnen keine Fahrkarten geben könnte. Er gab ihnen den guten Rat, nach einem anderen Bahnhof zu gehen. Dazu waren aber die Familien infolge der kleinen Kinder nicht imstande. Als sie nun im Felde stören, kam der Gutsbesitzer von Neu-Waldeck und redete ihnen zu. doch zu ihm zu kommen. Er werde ihnen eine Stube geben, da sie doch über Nacht nicht auf freiem Felde liegen bleiben könnten. Die Familien nahmen das Anerbieten an. Wo sollten sie auch hin Da kamen der Gendarm, der Gutsbesitzer von Klem-Waldeck mit seinem Inspektor. Als diese die Stube betraten, in der sich die russischen Familien befanden, erklärte der Gendarm die Männer für seine Arrestanten, die er abführen wollte, während die Frauen und Kinder auf deckt Gute bleiben sollten. Er zog seinen Revolver aus der Tasche. Da meinte der Gutsbesitzer von Klein-Waldeck zum Gendarm, er möge nur die Männer auch auf dem Gut lassen, er werde schon„für alles aufkommen". Darauf wurden alle Familien wieder auf sein Gut zurücktransportiert, wo sie sich heute noch befinden. Man hat ihnen die Pässe, die sie für schweres Geld erworben haben, abgenommen und händigt sie ihnen nicht aus, so daß sie gezwungen sind, für den Gutsbesitzer zu arbeiten. Sie haben schon alles versucht, um wieder in den Besitz der Pässe zu ge- langen. Doch nichts hat geholfen. Auf ihre Beschwerde bei der russischen Behörde in ihrer Heimat ist ihnen geantwortet worden, daß sie ihre Pässe niemandem auszuhändigen haben. Schließlich, als ihnen von keiner Seite ihr Recht zuteil wurde, wandten sie sich� an die Königsberger Sozial- d e m o k r a t e n, die sich auch gleich ihrer annahmen. Ein Genosse begab sich sofort auf das Gut�-zu den Familien, um ihre Angaben genau nachzuprüfen, und dreier Genosse erblickte ein er- schüttelndes Bild von Not und Elend. Der eine arbeitet mit seiner Frau zusammen auf Tagelohn; er erhält 60 Pf. pro Tag, seine Frau 40 Pf. Dann werden ihnen noch einige Lebensmittel geliefert. Weiter bekommen beide nichts. Den anderen Arbeitern gehts aber noch schlechter.; sie erhalten pro Monat neun Mark bareS Geld; dazu kommt noch das Deputat und der geringe Verdienst der erwachsenen Kinder. Weizen und Hafer wird den russischen Familien nicht gegeben. Der ganze Ver dienst ist so gering, daß die Familien, welche fast alle vier bis fünf Kinder haben, ständig Not leiden müssen. Sie sind ge zwangen Schulden zu machen, wenn sie sich über Wasser halten wollen. Einige Arbeiter erklärten, daß sie gerne auf dem Gute bleiben würden, wenn sie nur mehr Lohn bekonimen würden. Ein alter Familienvater sagle, daß er schon seit langer Zeit kein Fleisch genossen habe. Die Haupt »ahrungSiuittel seiner Familie bestehe» aus Kartoffeln, Brot, Schmalz und Kaffee!! Die beiden letzteren Nahrungsmittel müssen sich die Leute noch von den acht Mark, die sie pro Monat erhalten. kaufen. Womit sollen sie sich und ihre Kinder kleiden? Die Kinder sehen entsetzlich elend aus. Wie man den Arbeiten! die Pässe vorenthält, ersieht man auch aus folgendem Beispiel. Die Frau eines russischen Arbeiters war niedergekommen und bald darauf wollten die Leute— sie sind sehr fromm— ihr Kind taufen lassen. Doch der Pastor erklärte, er müsse dazu den Paß haben; auch müsse die Geburt zu erst beim Amtsvorsteher angemeldet werden. Alö nun der Arbeiter vom Gutsherrn den Paß haben wollte, gab er ihn nicht heraus. so daß das Kind nicht getauft werden konnte. Auch heute hat das Kind die Taufe noch nicht erhalten.— Das ist ja nun zwar'kein Unglück, aber die russischen Arbeiter berührt eS als stamme Leute sehr unangenehm, daß ihr Kind nicht getauft werden kann. Der Gutsherr erklärte, daß er nichts von der Entbindung der Frau wisse. Dabei hat er, als der Arbeiter für seine im Wochenbett liegende Frau Schnaps haben wollte(eS besteht bei diesen Arbeitern die Sitte, einer Frau, die ein Kind geboren hat, Schnaps zu geben) angeordnet, daß die Wöchnerin zur Pflege Milch bekommen sollte. Nun warten die Arbeiter auf Hülfe. Sie versprechen sich viel� von einer Veröffentlichung ihrer Leiden. Das schönste dabei ist, daß sie betonen, gar keinen Kontrakt unterzeichnet zu haben. Es dürfte freilich nicht aus- geschlossen sein, daß sie doch irgendwo ein Slück Papier unter- zeichnet haben. Denn sonst könnte sie der Gutsherr unmöglich o festhalten. Auch hätte der Gendarm nicht in der geschilderten Weise auftreten können. Wird die Behörde eine eingehende Unter- uchung darüber anstellen, wie es kam, daß man die Leute anstatt nach Posen, nach Ostpreußen brachte, wo sie gar nicht hinwollten? Auf Grund welchen Rechts werden den Leuten die Pässe vor- enthalten? Möge das Erlebnis dieser Leute ausländischen Arbeitern, die nach Preußen gelockt werden, zur Warnung dienen, und möge es dazu beitragen, durch sozialdemokratische Stimnizettel am 25. Januar einen kraftvollen Protest auch gegen die Ausnahmegesetze zu erheben, unter denen die ländlichen Arbeiter Preußen-DeutschlandS leben. Wasserstand am IS. Januar. Elbe bei Rusflg— Meter, bei Dresden — 75 ckp., bei Magdeburg -ff 2,93 Meter.— U n st r u I bei Strautziurt— Meter.— Oder Bei Ratibor— Meter.— Neiße» mündung— Meter.— Oder bei Brieg— Meter.— Oder bei Breslau Unlerpegel-ff 1,88 Meter. | Zum Wahlfonds gingen in unserer Spedition Lindenstr. 69 folgende Beiträge ein: Ssteikende d. Fa. Reichelt 13,—. Berliner Arbeiter-Radfahrer- verein. M. d. A.-R.-B..Solidarität", 3. Rate 95.—. Skatklub Zicke, ehem. Reigenfahrer der 4. Abt. 6,—. Diener u. gewerbl. Arbeiter der Firma A. Jandorf, Kottbuser Damm 13,—. W. 5,—. Dem Andenken von Max Kayser 1000,—. Tapeziererwerkstatt Kröning 2,25. Plüschweber der Fa. I. Elsbach 6,—. Stockfabrik Alphonse Ludwig iL Komp. 6,—. Tümmler 8,15. Personal d. Buchdruckcrei H. S. Hermann, 4. Rate, darunter N. N. 1,— 113,85. Stein- arbeiter der Firnia Saalburg, Berlin 6,50. Tellersammlung der Drahtarbeiter-Versammlung durch Müller 17,80. V. B., Lichten- berg 5,—. Lotterieverein„Fortuna " 10,—. Arbeiterinnen und Arbeiter des Kaffeerösterei Emil Tengelmann, 2. Rate 11,55. Werk» statt B. u. L. 6,75. Zentralverband der Zimmerer, Bez. Rixdorf, Ueberschuß vom Familienabend 15,—. Langer Heinrich 1,25 . Einsetzer der Firma Ernst Mittag, ges. in der Werkstattsitzung am 17� Januar 12,—. Leo P., Groß-Lichterfelde 5,—. Verzichtleistung auf die Entschädigung der Vertrauensleute des Metallarbeiter- Verbandes der Firma A. Borsig . Tegel , für die Konferenz ani 17. Januar 07 15,—. W. G. B. 14, 3. Rate 5,—. Bildhauer von Sponar u. Küpper, Bilzbrausen-Prozente 3,—. U. S. 6,—. W. und 5.—. L. Kl. 14 2,—. Herrenschneider von C. A. Herpich Söhne 20,—. Summa 1415,10 M. Bereits quittiert 14 765,81 M. Summa 16183,41 M. Weitere Beiträge werden in unserer Expedition entgegen- genommen. Knefkalten der Redaktion. Die juristische Tprechstiind« finde« Friedrichstr. 16, Aufgangs, eine Treppe tHandelsstiitte Bellcailiance, Tnrchgang auch Lindenstr. 101), wocheiliäglich von?>/, bis i>>/, Ilyr abends statt. titeösfnet 7 Uhr. ZonnabendS beginnt die eprechflinide lim C Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Merkzeichen deiznfiige». Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Eilige Fragen trage man ,n der Sprechstunde vor. <5. B. 15. Nichtwahlberechtigt, wie Sie schon aus der gestrigen Lokalnotiz: Armut entrechtet! entnommen haben werden.— Fr. 737. I. Die Konoentionalstrase, zu der ein Unternehmer.fich für den Fall ver- pflichtet, wenn er höheren Lohn zahlt oder dergleichen, ist ungillig, eine aus Zahlung der Konventionalstrafe gerichtete Klage ist ein strasbarer Er- preffungSversuch. 2. Die Besteuerung ist zutrefiend. Steht, waS in der Regel der Fall, Ihr MietSverUag dem nicht entgegen, so haben Sie sich den Stempel zu teilen.— W. D» Romintenerstrasse. L Nein. 2. Nein. aber wenn Sie es tun, schadet eS nichts. 3. Nach dem Vertrage um'/, 9. — Zwei Streitende Si)i». Bismarck und seine Eltern waren adelig, die übrigen Fragen finden Sie in den in den öffentlichen Lesehallen aus- liegenden KonversationSlexikaS unter Bismarck wahrscheinlich beantwortet. Wir find nicht in der Lage, wegen dieser Fragen nachzuschlagen.— F. M. Sonntag. 1. Ja. 2. Nein.— A. S. 100. 1. Das Amtsgericht ist zuständig. 2. Ja. 3. Nein.— A. R. 777. Nach Ansicht der Wahl- prüsiuigSlommiffion leider ja. Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen-Direktion.(Großhandel.) Rindfleisch la 70—75 pr. 100 Psd., IIa 64-69, nin 58-63, IVa 50-56. Kalbfleisch, Doppelländer 120—135, la 86-95, Na 75-85, Nla 58-72, Holl. 50-58. Hammelfleisch la 68-76, IIa 52—66. Schweinefleilch 56—65. Rehwild la per Psd. 0,00. Na 0,00—0,00. Rolwlld la 0,36—0,47, IIa 0,25—0,30, do. Kälber 0,30—0,50. Damwild 0,40—0,58, do. Kälber 0,40—0,60. Wildschweine 0,40. irischlinge 0,00. Hasen per Stück 2.50—2,70, do. klein und IIa 1—2,40. Kaninchen per Stück 0,60— 0,90. Wildenten per Stück 0,00. Hühner, alte per Stück 1,60—2,90, do. Na 1,00—1,50, do. junge per Stück 1,10—1,60. Tauben per Stück 0,50— 0,85, junge kleine 0,00. italienische 1,00. Enten per«tück 1,70—2,75. Hamburger junge per Stück 0,00. Gänse, Oderbrucher, per Psd. 0,55—0,67, do. Hamburger pr. Psb. 1,00 bis 1,20, Eis. 0,53-0,60. Hechte per 100 Psd. 80-93, groß 66. Zander 0,00, malt 0,00. Schleie, groß 96, unsort. 120—126. Bleie, klein 10—31. Aale, groß 0,00, mittel 0,00, klein und mittel 91. Plötzen, klein 32—36, groß 45—55, 40—43. Karpsen. 10er 0,00, do. 30— 35er 0,00, 50 er 0,00, 80— 100er 0,00. Börse, matt 0,00, do. 0,00. Karauschen 0,00. Bleifffche 0,00. Wels 52. Bunte Fische 00. Amerikanischer Lachs la „euer per 100 Psd. 110—130, do. ll» neuer 90-100, do. Nla neuer 75. Seelachs 20—25. Sprotten, Kieler, Wall 0,75—1,25, Danziger, Wall 0,60—0,80. Flundern. Kieler, Stiege la 4—6, do. mittel ver Kiste 2—3, Hamb. Stiege 4-5, halbe Kiste 1,50—2. Bücklinge, per Wall JHcIer 3,50—5,00, Stralsunder 6,00. Aale, groß per Psd. 1,10—1,30, mittelgroß 0.30—1,00. Hein 0,50—0,60. Heringe per Schock 4—5. Schellfische Kiste 3— 4,50, do. Kiste 2,00. Kabliau, p. 100 Psd. 20-25. Heilbutt 0,00. Sardellen. 1902er per Anker 93, lg04er 93, l905er 90, l906er 73—75. Schottische Vollheringe 1905 0,00, large 40—44, füll. 38—38, med. 35—42, deutsche 37—44. Heringe, neue Matje», per»/, To. 60—120. Sardinen, ruff., Faß 50—1,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,50—1,75. Neunaugen, Schocksaß 11, kleine 6—6, Riesen« 14. Hummern, kleine, per Psd. 0,00. Krebse, per Schock, große 0,00, mittel 0,00, kleine 0,00, unsort. 0,00. Gdlizier, groß 0,00, mittel 0,00. Eier, Land-, per Schock 4,75—5,25. Butter per 100 Psd. la 114-120, Na 110-115, lila 108-112, abfallende 90-100. Saure Gurken Schock 3,50—4,00, Pfeffergurken 3,50— 4,00. Kartoffeln per 100 Pld. 0,00, magnum bonom 2,10—2,25, Dabersche 2,10—2,25, Rosen 0,00, weiße 1,75—2,00, Salalkartoffew 6,00—6,00. Spinat per 100 Pfund'12—18. Karotten per 100 Pfund 10—12. Sellerie, hiesige, per Schock 2,00—5,00, do. pommersche 5,00—6,00. Zwiebeln roße, per 100 Pfd. 2,50—4,00. do. Keine 2,00—2,50. do. hiesige(Perl-) !,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 2,00. Kohlradi per Schock 0,00. Rettig, bahr., per Schock 2,40— 4,80. Mohrrüben per 100 Pfund 2,50—3,00. Teltower Rüben per 100 Psd. 7—10. Weiße Rüben, große 2—2,50, Keine 6—8. Rote Rüben 2,00—2,50. Blumenkohl Holl, per Kops 0,00. ltal. per Kops 0,18—0,35. Wirfingkohl ver Schock 3.00—6,00. Rotkohl per Schock 3,00-8,00. Weißkohl 100 Psd. 2,00-2,50. Rosenkohl p. 100 Pfd. 15—25. Grünkohl per 100 Psd. 2—4. Schnittlauch 12 Töpse 4—4,50. Kohl- rüden. Schock 2,00—2,50. Kürbis 0.00. Birnen, per 100 Psd. hiesige 7—16, b»hm. 8—20, ital. 15—25. Aepsel, per 100 Psd., hiesige 6—22, Graoenstewer 0/10. Tiroler in Fässern 0,00, Kiste 32-60, Amerik. 11—30. Zitronen. Messina , 300 Stück 8,00-10,00, 360 Stück 8.00-9.00, 200.lstück 9-13. Apselsinen, Jaffa , per Kiste 0—00, Murcta 200er Kiste 7-A), do. 300 er 8—11, Valencia 420er Kiste 13-13,00. da. 714er 18-20, Mesflna, Blut» 100 er 10, do. 150ec 10,50, do. 80er 9,50. " Kotdeutsehlan� Aufstieg" Wahlkampf-Üieder von C. jX Scauola. Preis«O Pf. Porto 3 Pf. Kampfgedichte— Siegesgadiohte, für den WahlVampf begeisternde Kampfrufe sind in dem hübschen, soeben ausgegebenen WerVchen enthalten. C. M. Scävola, der den Aroeitem durch seine Dichtung:„12 Jahre der Verbannung" oder„Des Ausgewiesenen Heimkehr" bestbekannte Dichter legt seine, im Laufe der letzten 18 Jahre entstandenen Kampflieder zusammengefaßt der jungen Qeneration vor, die jetzt zum erstenmal in die Wahlsonlacht zieht. Zum feurigen Ansporn sollen soine Lieder dienen, zu Kampf und Sieg den jungen Nachwuchs führen, auf daß dieser sich der alten Garde, die schon unter dem Schandgesetz geblutet hat, würdig erweise. Zu beziehen durch: Baehhandlnn«; Vorwärts, Berlin 81V. 68 sowie durch sämtliche Parteisp editionon. ßafe Sei an der ftidder Nene Koßstr. 2* der Alten lakob- StraBe. Warme u. füte Speisen u. Getränke zu jeder Tageszeit. VorzBgl. Mittags- tisch 60 Pf. 3 Billards(mit Kerlau. bände) Stunde 40, abend» 60 Pi. Zeitungen u. Journale gr. Auswahl. Teilzahlung monatlich 10 M. Ilesere Herren-Garderobe nach Maß(billigste Preise). 1 Tomporowsld Nähe Belleallianceplatz. Kasse 10«,. billiger. 34022« 'verantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin . Für'de> Inseratenteil verantw.: Th. Glvcke» Berli « Druck u. Verlag:VorwSrt> MuÄdruckerei u. BerlagSanstalt Paul-arider& Co.. Berlin SlSt.
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