Einzelbild herunterladen
 

meidlich.

demokratie.

-

-

"

anseres herrlichen Kriegs heeres fich sicher fühlende| Vorgänger am kritischen Tage 13. Juli 1870- Wahl des Präsidiums die Gelegenheit wahrnehmen und gelegent Bourgeoisie, uns durch ihr provokatorisches Prahlen in mehrere Depeschen aus Ems erhalten habe, die von dem lich der Einbringung der Militärvorlage diefelbe zweistündige einen Hinterhalt, in eine Falle zu locken sucht deshalb selben nicht gefälscht worden seien. Und die französische   Rede wiederholen werde, welche er im Bundesrathe gehalten hat eine Schlacht annehmen, das wäre verbrecherische Thorheit. Regierung habe Deutschland   um jeden Preis demüthigen wollen. als dort der gleiche Gegenstand auf der Tagesordnung stand, hat die feltene Wirkung gehabt, die Plätze der Abgeordneten voll Wir schlagen unsere Schlachten, wann es uns beliebt, und Schade nur, daß gewisse unzweifelhaft feststehende Thatsachen besetzt zu zeigen. Auch die Galerien waren start befeht und be nicht, wann den Feinden. Jedenfalls nehmen wir keine hiermit nicht stimmen. Erstens die Thatsache, daß auch die sonders die Hof- und Diplomatenlogen zeigten sich überfüllt. Schlacht an, die nur dem Feinde den Sieg bringen kann. bisher bekannte echte Depesche, der Radziwill'sche Bericht, Nachdem die Wahl des Präsidiums fich glatt abgespielt hatte, In Desterreich und Frankreich   liegen die Verhältnisse einen amtlichen Charakter hat, und aus dem Kabinet des erhob fich Caprivi   zu der angekündigten langen Rede. Lang anders. Dort find am 1. Mai Manifestationen wöglich Königs von Preußen kam. Und zweitens die Thatsache, daß war sie wirklich, über zwei Stunden, und der Redner zeigte fid ohne die Gefahr einer allgemeinen Aussperrung. In nach dieser echten Depesche der französische   Gesandte Bene- gegen Schluß derselben etwas erschöpft, so daß er durch den auf Deutschland   nicht. In Deutschland   wäre die allgemeine, detti die Erklärung abgegeben hatte, er werde sich bei der der Linken laut gewordenen Widerspruch vollständig aus dem Konzept oder wenigstens weit umfassende Aussperrung unver- erhaltenen Antwort beruhigen. Der Zwischenfall" der Theil ins Wasser fiel. Daß die Rede lang war, so lang, daß uns eine Hohenzollern  - Kandidatur war also erledigt, als Fürst gleich umfängliche Auslaffung des Kanzlers nicht bekannt ist, ist, Und unter den obwaltenden Umständen und angesichts Bismarck   seinem eigenen Geständniß nach aus der Chamade" abgesehen von den Mittheilungen über die wirkliche Emfer einer wahrscheinlichen Reichstagsauflösung eine Fanfare" machte, Das Wort Fälschen" ist ja ein Depesche und deren durch Bismarck redigirten" feinerzeit der im Frühjahr eine allgemeine Aussperrung herbeiführen hartes, grobes Wort- Fürst Bismarck   milderte es, indem Deffentlichkeit unterbreiteten Wortlaut, das einzig Bemerkens das wäre Tollheit, das wäre Verrath an der Partei. er ein anderes Wort fälschte, und die Fälschung" werthe an diefer parlamentarischen That. Sie enthielt nicht einen einzigen Gedanken, den die militärfromme Presse nicht seit Der Parteitag hat seinen internationalen Verpflich- Redaktion" nannte. tungen vollauf genügt, indem er am 1. Mai festhielt, er Was Herr von Caprivi über die neue Vorlage Monaten fchon ausgeframt hätte. Wir wollen feinen Krieg, unsere Nachbarn wollen auch keinen, speziell Rußland   hat einen hat die Interessen der Partei gewahrt, indem er sich gegen mittheilte, war nicht neu wir hatten das Alles Kaiser, der die Friedensliebe selbst ist, und außerdem befinden das erzwungene allgemeine Feiern der Arbeit aussprach, schon vorher gehört und gelesen. Und es war so sich dessen militärische Vorbereitungen weit im Rückstande, Aber und er hat denjenigen Genossen, welche in der Lage sind, ziemlich das Schlimmste, was wir über die Militär- gerade weil niemand den Krieg will, deshalb müssen wir uns den ersten Mai in weiterem Maße, als durch Versamm vorlage gehört und gelesen hatten. Dieses Schlimmste ist auf denselben gleich nach zwei Fronten vorbereiten und zwar in der Weise, daß wir den letzten Mann und den letzten Groschen Iungen am Abend, zu feiern, oder auch einen Theil der jetzt eingestandene Wahrheit. Feier am ersten Sonntag des Mai zu begehen, von vorn- Auch die Geringschägung, die der Berufsmilitär für die dran sehen. herein seine Zustimmung gegeben. Diese Vorbereitungen auf den nicht in Aussicht Landwehr empfindet, tam in der Rede des Reichs­Der 1. Mai 1898 wird gefeiert werden, und die Zahl kanzlers zu vollstem und kräftigstem Ausdruck. Die Land- stehenden Krieg müßten sofort und in weitestem Umfange getroffen der Theilnehmer wird massenhafter sein, als in den drei wehr als wackelnde Spitze unseres Heerwesens" war sicher folge haben könnte, da Deutschlands   Bukunit davon abhänge und sicher- werden, weil deren Unterlassung ernste Gefahren für uns im Ge letzten Jahren- entsprechend dem Wachsthum der Sozial- lich keine Schmeichelei, und wird in den weitesten Kreisen der jeßige Zustand nicht länger andauern dürfe. Für eine Ber böses Blut setzen. Herr von Caprivi fühlte offenbar, daß tagung der Vorlagen müßten die Regierungen die Verantwortung Und unsere Bourgeoisie wird nächstes Jahr beim er die Nothwendigkeit der neuen Militärvorlage nicht nach- ablehnen. Jedes Jahr, das unter den bisherigen Militär­Nahen des 1. Mai das Bitterfieber noch ärger haben, als gewiesen habe, und dieses Bewußtsein verleitete ihn einer einrichtungen verstreiche, sei ein uneinbringlicher Verlust. So in den drei Jahren vorher. Diese bankrotte Gesellschaft hat feits unsere gegenwärtige Heeresorganisation so zu ver- häufte der Redner Behauptung auf Behauptung über die Noth den Glauben an sich verloren. kleinern, daß die Franzosen und Russen, wenn sie den wendigkeit der ungeheueren Neubelastungen des Boltes, aber Be Krieg wollten, uns sofort angreifen müßtenweise für diese Nothwendigkeit wird man in der langen Rede andererseits die Folgen einer etwaigen Niederlage so ent- vergeblich suchen, Oder sollte es etwa ein Beweis sein, wenn der Kanzler von den 32 Jahre alten Landwehrmännern als von setzlich hinzustellen, daß den Philistern in Stadt und Land alten Männern" spricht, deren Kriegstüchtigkeit flöten geht, fo die Haare fich fträuben müssen ganz wie Anno 1887, balb die Kommisstiefel ihre Hühneraugen drücken und wo die Angst den" Nörgler": Verstand todtschlug und das Kommisbrot ihren Magen beschwert? Daß Landwehr Wunder that. männer sich um ihnen fern liegender Interessen willen Wer kennt nicht die Wunder jener berüchtigten Faschings  - nicht gerne in den Krieg schicken lassen, versteht sich am Rande Der letzte der vielen Schleier, mit denen die Militär- wahl? Jeder wurde an jene Orgien des Bitter- Patriotismus und daß Machenschaften, wie sie durch Bismarc's Plauderei Vorlage gefliffentlich umhüllt war, ist gefallen wegerinnert; und jeder sagte sich: Herr von Caprivi spricht über die" Redigirung" der Emser Depesche aufgedeckt wurden, nicht dazu beitragen, die Begeisterung für ein System zu ver gezogen von dem Herrn Reichskanzler selbst, heute in der zum Fenster hinaus er denkt an die Auf mehren, welches einer oder ein paar Personen in die Hand giebt ersten Sigung des für die Session konstituirten Reichstags. Lösung und hält eine Wahlrede! große Nationen gegen deren Willen in den Krieg zu heben, das Das Unglück verfolgte den Herrn Reichskanzler auch Da hatten wir auf einmal den alten Kurs leib- liegt auch auf der Hand. Aber diese Abneigung gegen das Zoot bei dieser Gelegenheit. The er zu der feierlich angekündigten haftig vor uns, und wer die Augen schloß und die Ver- geschoffenwerden um fremder Interessen und Machenschaften Rede das Wort ergriff, brachte der nationalliberale Elsässer schiedenheit der Stimme nicht beachtete der fand sich willen, hegt nicht nur die Landwehr, sie ist auch den Söhnen Abgeordneter Petri eine Interpellation einbezüge ganz und gar in die gute alte Zeit versezt, wo der alte des Volkes eigen, welche in der Linie dienen müssen. Wenn deshalb der Kanzler meinte, der Mobilmachungsbefehl lich   der jüngsten Soldatenschießerei in Straßburg  . Das Reichskanzler solche Reden ins Land schleuderte, um den errege in der Truppe eine fortreißende Freude", so Schlaglicht, welches durch den Inhalt der Juterpellation widerspenstigen Reichstag zu beugen oder zu zer­avancementslüfternen Berufs Offiziere auf den Militarismus und den militärischen Geist geworfen schmettern. War es Caprivi   oder war es Bismarck  , mag das für die und vielleicht auch für jene Unteroffiziere zutreffen, ward, brachte das zu entschleiernde Bild von Sais in eine der da oben am bekannten Kanzlerplay stand und die welche in besonderen Schulen zu nichts als Soldaten möglichst ungünstige Beleuchtung. Für ein System, das widerstrebende Reichstagsmehrheit seinem Willen zu unter- erzogen worden sind, für die ungeheure Mehrzahl der Söhne solche Früchte trägt, eintreten und ungeheuere Nenopfer werfen suchte? Doch nein. Eine Verwechslung war nicht des Boltes aber muß die Freude an der Aussicht, zur Zielscheibe fordern das war feine leichte Aufgabe, das war ein möglich. Es war Herr von Caprivi. Das Zeug fehlte für die neuen Mordwaffen zu werden, auf daß entschiedenste ab gewaltiges Erschwerniß der ohnehin erdrückend schweren ihm für die Rolle, die er hier spielte. Dazu muß man ein gelehnt werden. So wie der Kanzler von den Wirkungen einer Aufgabe. Demagog sein. Und Herr von Caprivi ist feiner, während Mobilmachung sprach, tann nur jemand reden, der selbst sein Leben lang nur Berufssoldat war und von dem bürgerlichen Und Herr von Caprivi hat die Aufgabe nicht gelöst Fürst Bismarck   der vollendetste Demagoge der Neuzeit war Beben und Empfinden nur nebelhafte Vorstellungen hat. Gewiß das wird er selber fich sagen nach der eisigen und wohl auch noch ist. ist das Bestreben anzuerkennen, wenn einmal das Kriegsunglüc Stimmung des Reichstags, dem selbst Kraftworte, wie. Nicht einmal ein Achtungserfolg krönte die Be- nicht mehr abzuwenden ist, dann so weit es angeht, die älteren, Benicht daß es die höchste Ehre des deutschen   Mannes ist, mühungen des Reichskanzlers; der Appell an die Furcht meist aus Familienvätern bestehenden Jahrgänge zu schonen. fürs Vaterland die Waffen zu tragen," feinen Ausbruch entlockte blos der Rechten vereinzelte Bravos, die gegen die wird aber dieser Zweck durch die neue Vermehrung unsere patriotischer Sympathie zu entlocken vermochten. Mißfallensbezeigungen der Linken nicht auftamen, und Heeres erreicht? Das würde nur geschehen, wenn das Ausland durch das kühle Schweigen der Mitte vollends zur Bedeutungs­loftgteit verurtheilt wurden.

Vie nene Militärvorlage.

Berlin  , den 23. November.

-

Der Grundwiderspruch, an welchem die rednerische An­strengung des Herrn von Caprivi scheiterte und scheitern mußte, war, daß er in einem Athem die Friedlichkeit und Löst Herr von Caprivi auf, dann hat das Fiasko die Gefährlichkeit der Weltlage zu betonen genöthigt war. feiner heutigen Rede ihm sein Schicksal gezeigt. Die Deutschen   wollen den Frieden, die Franzosen wollen Bielleicht denkt er aber: mit dem Reichstag ist besser den Frieden, der russische Bardem ein wahrer Dithy- fertig werden, als mit dem deutschen   Volk. Und hier liegt rambus gewidmet ward will den Frieden. Und wir die Gefahr. haben den Dreibund. Aber es find unwägbare Elemente Der Reichstagsmajorität ist nicht zu trauen. Möge in der Luft", die uns bedrohen und unsere militärische das Volk zusehen, daß dem Volke kein Schade geschieht. Machtstellung unzureichend erscheinen lassen.

-

Auf diese unwägbaren Elemente in der Luft" stützt sich die Militärvorlage eine Stüße, die auch keinem

Herenmeiſter genügen würde und Herr von Caprivi   ist Politische Leberlicht.

tein Hegenmeister.

Bei Betrachtung der auswärtigen Verhältnisse kam der Reichskanzler auch auf die gefälschte Emser Depesche zu sprechen. Er suchte den Nachweis zu liefern, daß sein

Dame herankommen. Sobald sie ins Boudoir getreten war, erhob sich eine der Besucherinnen, verabschiedete sich und ging. Der junge Mann sah ihrem schwarzen Rücken, auf dem Jetperlen funkelten, durch die Zimmerflucht nach.

Als sich die Bewegung, die dieser Personenwechsel ver anlaßt, wieder gelegt hatte, tam man ohne Uebergang ganz von selber auf die marokkanische Frage, den orientalischen Krieg und die Schwierigkeiten Englands am Cap zu sprechen.

hatten.

Berlin  , den 23. November.

Aus dem Reichstage. Die schon gestern in der Presse

erfolgte Ankündigung, daß der Reichskanzler heute nach erfolgter

und gemäßigt zu sein, und jenen Frauen zu gleichen, deren Gemüth einem sorgfältig beschnittenen, französischen Garten entspricht. Man hat da beim Umherwandeln feine Ueber­raschungen zu erwarten, und doch findet man einen gewissen Reiz darin. Sie besaß Verstand, feinen, zuverlässigen, sicheren Verstand, der bei ihr die Stelle von Phantasie, Güte, Hingebung vertrat, und ein ruhiges Wohlwollen, daß alles und alle umfaßte.

W

die deutsche Heeresvermehrung unbeachtet ließe. Das wird aber nicht der Fall sein. Rußland und Frankreich   werden ebenfalls er neute Anstrengungen machen, und das Ende vom Liede ist, daß trotz der vollen Ausnügung unserer jungen Jahrgänge aud Landwehr und Landſturm beim nächsten Krieg ins Feld müssen. Glücklicher als in der Vertheidigung der Vorlage war der Kanzler bei dem Nachweis, daß auch unter seinem Vorgänger ganz gleiche Pläne schon gehegt und angestrebt wurden. Für uns brachten diese Enthüllungen nichts Neues, für die alte Ra fetentiste in Barzin werden sie aber die Folge haben, daß, wenn der begründete Verdacht namenloser Feigheit nicht aufkommen soll, der Herr seinen Platz unter den Heichsboten einnehmen und von da aus Rede und Antwort stehen muß. Schon die Art, wie Caprivi   die Schwahbase von Barzin in bezug auf die Emser Tepefche in Schuh nahm und so glühende Kohlen auf das Haupt des ingrimmigen Gegners sammelte, macht es diesem einfach zur Pflicht, sich jetzt im Reichstage zu stellen.

Mar Caprivi in feiner Bolemit gegen seinen Vorgänger in Amte zweifellos glücklich und zeigte er sich bei der Gelegenheit vor allem wieder als der vornehme Charakter, der den poltern den, schimpfenden Gegner mit einer Handbewegung bei Seite fchob und auf die Poltereien mit Thatsachen antwortet, so zeigte er sich bei Besprechung der Windthorn'schen Resolutionen auch als ein Sophist erster Güte. Nur gegen die unerschwinglichen aften soll sich jene Resolution richten, dieser Vorbehalt sei aber gefallen, da nicht mehr 170 Millionen, wie seinerzeit, sondern blos mehr 57 Millionen zur Durchführung der Militärrefort, gefordert würden. Die persönlichen und wirthschaftlichen Opfer, welche die Vorlage für die Nation im Gefolge haben würde, scheint der Kanzler für nichts anzuschlagen.

" Vorwärts" uns gegen

un dem

daß

der

Soil bas

Es fiel ihr auf, daß Duroy schwieg. Er war nicht ins Zum Schlusse seiner Ausführungen polemifirte Caprivi gegen Die Damen wußten alle auswendig, was fie darüber Gespräch gezogen worden und fühlte sich wohl ein wenig ge- ein Blatt der äußersten Linken, welches behaupte, der Moloch Militarismus fresse, wenn ihm nicht Einhalt gethan werde, zu sagen hatten. Es war, als spielten sie eine vornehme, zwungen. Die Damen Sprachen noch immer von der Diese Worte waren gegen den feine Komödie herunter, die sie schon sehr oft wiederholi Akademie und hatten den bevorzugten Gegenstand noch die ganze gerichtet, Was der wußte Ranzler immer nicht fallen lassen. Deshalb fragte sie: Und wen fagen? eine Daß Niederlage Wieder kam neuer Besuch, diesmal eine kleine elegante würden Sie den Vorzug geben, Herr Duroy? Sie müssen Bolte noch größere Opfer auferlege und Blondine. Eine große dürre Person von unbestimmtem Alter ja am besten Bescheid wissen." ins Land tommende Feind auch den Aermisten noch zu schröpfen räumte ihr ihren Platz ein. Er zögerte nicht mit der Antwort. wissen werde; das aber sind Gemeinpläge, die uns mit jeder Nun sprach man von den Aussichten des Herrn Linet Bei dieser Frage sehe ich niemals, gnädige Frau, auf neuen Militärvorlage schon ausgetischt worden sind. Mitglied der Akademie zu werden. Die Blondine, die eben die ja immer strittigen Verdienste der Kandidaten, wohl deutsche Volt, weil die Möglichkeit vorhanden ist, im Falle einer gekommen, war der festen Meinung, daß er von Herrn aber auf ihr Alter und ihre Gesundheit. Ich frage nicht diese Schröpferei schon jetzt an sich vollziehen lassen und zwar Cabanon- Lebas, dem Verfasser der schönen Don Quichotte nach ihren Titeln, sondern nach ihren Krankheiten. Ich dauernd und für unabsehbare Zeiten, blos damit ein etwa später Bearbeitung in Versen für die Bühne, ausgestochen werden forsche nicht nach), ob sie eine gereimte Uebersehung des tommender Feind nichts mehr zu schröpfen findet? Wir sind " Lope de Vega  " verfaßt haben, aber ich erkundige mich Ueberzeugung, daß ein wirthschaftlich erschöpftes Volt am un Wissen Sie schon, daß das Stück im nächsten Winter sorgfältig nach dem Zustand ihrer Leber, ihres Herzens, fähigsten zum Widerstande ist. Der Kanzler schloß seine Rede im Odeon gegeben werden wird?" ihrer Nieren und ihres Rückenmarkes. Gine hübsche unter steigendem Widerspruch der Linken mit der Behauptung, " Ach, nicht möglich? Ich sehe es mir bestimmt au. Serzverfettung, ein schöner Diabetes oder gar ein bischen daß es sich mit der Vorlage für die deutsche Nation um einer, Literarisch genommen ein sehr interessanter Versuch." Frau Walter betheiligte fich in liebenswürdiger, ruhiger werthvoller als vierzig dickleibige Bände über die Joee des daß uns alle das Bewußtsein tragen müſſe: Lieb' Baterland Rückenmarkschwindsucht sind in meinen Augen hundertmal Kampf ums Dasein handle, daß dem Reichstage die Pflicht obliege, Sorge dafür zu tragen, daß uns Deutschland   erhalten bleibe und und sicherer Weise an dem Gespräch. Sie war um eine Baterlandes in den Gesängen der Berber." magft ruhig sein! Antwort nie verlegen und hatte sofort eine Ansicht bereit.

würde.

Aber sie merkte, daß es dunkel wurde, und während sie auf die Unterhaltung lauschte, die wie Jungfernleder

"

Ein erstauntes Stillschweigen folgte dieser Meinungs Caprivi   damit auch ein schüchternes Bravo von den Lippen Das sind alles recht schöne Worte, und hie und da lockte äußerung. " Wieso denn?" fragte Frau Walter lächelnd. irgend eines militärfrommen Abgeordneten. Im ganzen aber wurde die lange Rede sehr fühl aufgenommen; das Zentrum und " Weil ich immer nur an das Vergnügen denke," er und auseinandergezogen wurde, und baran dachte, daß sie die widerte er, das die Damen von irgend einer Sache haben. Sozialdemokraten gaben ihre abweichenden Ansichten stellenw Einladungen für ihr nächstes Diner beim Lithographen zu Um die Akademie durch sehr energischen Widerspruch zu erkennen, und selbst der bestellen vergessen hätte, flingelte sie nach den Lampen. Sie ist es nicht wahr, gnädige Frau? neigte ein wenig zur Korpulenz, war aber immer noch fummern Sie sich nur, wenn ein Akademiker stirbt. Je Chor der allezeit getreuen Rechten war sehr herabgestimmt. Und schien, als ob dem ganzen Hauje das Sprüchlein vorschwebte: schön. Toch stand fie in dem gefährlichen Alter, wo der öfter einer stirbt, desto vergnügter müssen Sie sein. Mit unserem ewigen Rüsten, Berfall naht. Allein sie verstand ihn durch sorgfältige Kranken in die Akademie wählen." damit bald einer stirbt, muß man eben die Alten und Da wird es bald so steh'n: Ein Theil des Bolts wird fechten, Körperpflege, Borsicht, hygienische Maßnahmen und etwas Schminke aufzuhalten. Sie schien in allem verständig, klug Ein anderer fechten geh'n.

( Fortsetzung folgt.)

E3