Deutfches Reich.
Die Aussperrung der Automobilführer besteht noch unverändert der Angeflagte damals nicht wußte felbst dem Baurats belies, daß der Referent im Sinne feiner Zuhörer gesprochen fort. Die Unternehmer haben wieder eine Sigung abgehalten und Borchers Arbeiten bei dem Bau der Wasser- hatte. Einstimmig wurde eine Resolution Aue angenommen, sich hoffen, durch allmähliche Heranbildung von Lehrlingen ihr Personal Leitungen geliefert! mit den Arbeitgebern zu verständigen, damit am Wahltage von zu ersetzen. Diese schwache Hoffnung wird aber von vielen Unter- Diese Prozesse vor den preußischen Gerichten waren bereits 2 Uhr ab die Arbeit ruht. Nachdem Berner Bericht über die nehmern nicht geteilt, die vielmehr von Tag zu Tag darauf warten, im vorigen Winter und Frühjahr zur Verhandlung gekommen. Erst Tätigkeit der Sektionsleitung erstattete, erfolgte die Neuwahl derdaß ihre ausgesperrten Fahrer sich der neuen Ordnung unterwerfen vor wenigen Tagen hat nun in Stuttgart die Verhandlung selben. Als Sektionsleiter wird Friz Berner, als Stellvertreter und zurückkehren. Die Vertrauensmänner der Ausgesperrten haben gegen den Berfasser des inkriminierten Artikels, Ernst Daehne gewählt. Die Agitationskommission besteht aus ebenfalls eine Sibung abgehalten und festgestellt, daß noch kein Grebe, und gegen den Redakteur Henting vom Stuttgarter Anton Schulz, Wilh. Scheer, Herm. Prinz, Ernst Kämpfer aus ihren Reihen zum Feinde übergegangen ist. Immer Boran" stattgefunden. Die Verhandlung vor dem Stuttgarter Sprenger, Wilh. Otto, Felig Lepp, Alfr. Kempin, mehr Leute haben sich dem Pferdedroschkenbetrieb zugewandt und Gericht wich bedeutend von der vor den preußischen Gerichten O. Kraft, Theod. Nood, Jul. Hain, Ernst Lemke, Frit auch Privatstellungen als Kutscher oder Chauffeur angenommen. ab. Das Beugenangebot der Angeklagten wurde Püschel, Adolf Bodenburg, Jakob Luno, Karl Zober Die Uebrigen halten aus und wollen auf keinen Fall als Besiegte in entgegenkommender Weise zugelassen und und Ferd. Quasebarth. in die Betriebe zurückkehren. weitgehende Erhebungen berastanltet. Die Be- Der Verein Berliner Hausdiener, Mitgliedschaft I bes Bentralweisaufnahme fiel durchaus zugunsten des Artikels aus. So verbandes d. H. T. V. hatte zum Dienstag, den 22. Januar eine bekundeten die Beugen Heiple und Schünemann aus Klein öffentliche Versammlung nach dem großen Saale des„ Englischen reden, fie waren Mitglieder einer von der Gemeinde eingesetzten Garten", Alexanderstr. 27c, einberufen, die auch gut besucht war. Wasserbautommission, diese Kommission löfte sich auf, weil sie gegen Der Referent, Arbeitersekretär Genoffe Albin Mohs, unternahm über dem Baurat Borchers nichts zu sagen hatte! Dieser wollte es, die als Thema für die Versammlung gestellte Frage„ Wen die Bestimmung über die Lieferung nicht aus der Hand geben. wählen wir in den Reichstag?" in seinem mehr als 1½ftündigen Mehr als ein Dugend ähnlicher Aussagen ließen einen Blid in die Vortrag gründlich zu beantworten. Der Redner stellte sich nicht nur Art der von der Regierung den Handwerkern bereiteten Konkurrenz tun. die Aufgabe, als Parteigänger für eine bestimmte Partei die Und was war die Folge dieser eingehenden und sachgemäßen Wähler zu interessieren und zu gewinnen, sondern er suchte auch Die Bewegung der Zimmerleute in Nürnberg - Fürth scheint einem Untersuchung vor dem Stuttgarter Gericht? Die Angeklagten den Gewerkschaftlern zu zeigen, daß es in den modernen Konflitt entgegenzutreiben. Die Lohnkommission der Arbeiter hat wurden beide freigesprochen und die Kosten der Staats- Klassenfämpfen nur eine Klasse gibt, die die Interessen der für mit den Unternehmern verhandelt, die unter feinen Umständen die tasse auferlegt!! neunstündige Arbeitszeit zugestehen und die Löhne nur geringfügig aufbessern, sowie fich nur auf einjährigen Tarifabschluß einlassen wollen, da beabsichtigt sei, im nächsten Jahre in ganz Nordbayern ein gleichmäßiges Lohnverhältnis zu schaffen. Die Arbeiter erflärten, daß sie an der neunsfundigen Arbeitszeit und entsprechender Lohnerhöhung festhalten und nötigenfalls die Bewegung bis zur letzten Konsequenz durchführen werden.
Achtung, Holzbildhauer! In Zeit, Probing Sachsen, sind unsere Kollegen bei der Firma Gustas Dinger u. Söhne in unsere Kollegen bei der Firma Gustav Dinger u. Söhne in den Streit getreten. Die Lohnverhältnisse sind dort sehr traurige. Tie Firma fucht nun in hiesigen bürgerlichen Zeitungen fünf bis sechs tüchtige Holzbildhauer. Beachte kein Kollege diese Annoncen. Haltet den Zuzug von Zeit fern. Die Agitationskommission der Bildhauer.
Gerichts- Zeitung.
Die Heilsarmee eine Religionsgesellschaft? Diese Frage, die schon früher das Reichsgericht beschäftigt hatte, wurde am Dienstag vom höchten Gerichtshofe nochmals eingehend geprüft und beantwortet Es handelte sich um ein Urteil des Landgerichts Dresden bom 13 September v. J., durch welches der Bädergeselle Emil Müller wegen Störung des Gottesdienstes zu 3 Wochen Gefängnis berurteilt worden ist. Am 25. Juli v. 3. hatte er mit einem Offizier der Heilsarmee Streit gehabt. Er beschloß nun, sich an der Heilsarmee zu rächen. Er ging in eine Versammlung und rief während der Gebete und Gesänge: Unfinn, Mumpit! Das Gericht hat angenommen, daß der Angeklagte damit den Gottesdienst einer im Staate bestehenden Religionsgesellschaft gestört hat. Die Heilsarmee sei als eine solche anzusehen; einer besonderen staatlichen Genehmigung bedürfe eine Religionsgesellschaft nicht. Die fragliche Versammlung stelle einen Gottesdienst dar, wenn sie auch dem Vereins und Versammlungsrechte unterliege. Gegen das Urteil hatte der Staatsanwalt zugunsten des Angeklagten Revision eingelegt. Der Reichsanwalt erklärte sie für begründet. Es sei falsch, daß eine im Staate bestehende Religionsgesellschaft der staatlichen Genehmigung nicht bedürfe. Das fächsische Geseb verlange gerade eine solche Genehmigung. Der Tatbestand des§ 167 liege also nicht vor, wahr scheinlich aber der des§ 166. Bu prüfen sei noch, ob der Saal zu religiösen Handlungen bestimmt war. Das Reichsgericht hob das Urteil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurüd. Zur Begründung wurde ausgeführt: Es kann ein Zweifel erhoben werden, ob die Heilsarmee eine Religionsgesellschaft im Sinne des§ 167 ist, sofern sie nur als eine besonders organisierte Vereinigung zum Zwecke der inneren Mission zu betrachten war ohne eigene Glaubenslehre. Immerhin steht der Senat auf dem Standpunkte, daß die Heilsarmee sich besonderer Formen der Gottesverehrung zur Erreichung ihrer Zwecke bedient, daß man also wohl davon sprechen fann, jie habe einen besonderen religiösen Kultus. Wenn man die Sache in diesem Lichte betrachtet, kann der erkennende Senat( der 4.) ebenso wie der 3. und 2., die sich mit der Frage der Heilsarmee beschäftigt haben, dahin gelangen, anzunehmen, daß die Heilsarmee eine Religionsgesellschaft im Sinne des§ 167 ist. Geschützt wird nun aber nicht jede Religionsgesellschaft, sondern nur die im Staate be= stehende. In dieser Richtung ist Gewicht darauf zu legen, daß der Wortlaut des Gesetzes( eine im Staate bestehende") schon allein darauf hinweist, daß die Verhältnisse des betreffenden Bundesstaates in Betracht zu ziehen sind um so mehr, als eine reichsgefegliche Regelung der Angelegenheit nicht stattgefunden hat. Es richtet sich also, da sich die geschichtliche und gefeßliche Entwidelung der kirchlich- rechtlichen Verhältnisse in den einzelnen Bundesstaaten verschieden gestaltet hat, die Beantwortung der Frage, ob eine Religionsgesellschaft im Eingel taate besteht, nach der Gesetzgebung und der Rechtsentwide lung in den einzelnen Bundesstaaten. Es ist zu unterscheiden, ob in den einzelnen Bundesstaaten Vorschriften über die Zulassung von Religionsgesellschaften bestehen oder nicht. ft letteres der Fall, dann fann schon in der Tatsache, daß der Eristenz und Betätigung der Religionsgesellschaft staatlicherseits nichts in den Weg gelegt wird, der Nachweis dafür gefunden werden, daß sie im Staate besteht. Wo aber das Landesrecht gewisse Vorbedingungen sett und eine besondere Bulaffung erfordert, da kann nicht gesagt werden, daß eine Religionsgesellschaft im Staate bestehe, ohne daß dieser gefeßlichen Voraussetzung genügt würde. So liegen aber die Verhältnisse in Sachsen . Der§ 21 des Gesetzes vom Juni 1870 erfordert die staatliche Genehmigung des Statuts zur Ausübung des Kultus. Es ist nicht nachgewiesen, daß diese Genehmigung der Heilsarmee bisher in Sachsen erteilt worden sei. Deshalb mußte bas Urteil aufgehoben werden. Anzuerkennen ist, daß möglicherweise ein Delift nach§ 166 vorliegt. Diese Frage wird in der neuen Verhandlung zu prüfen fein.
Gleiches Recht."
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Verfammlungen.
die Verbesserung ihrer Lage fämpfenden Arbeiter wirksam bertreten fann, nämlich die in der Sozialdemokratie politisch organifierte, sich ihrer Klassenlage bewußte Arbeiterklasse. Man muß gestehen, diese Aufgabe gelang dem Redner in seiner lichtvollen Darstellung vorzüglich. Stürmischer, minutenlanger Beifall dankte dem Redner denn auch für seine vortrefflichen Ausführungen und fand folgende Resolution einstimmig Annahme:
" Die heute am 22. Januar im Englischen Garten tagende, start" besuchte Versammlung des Vereins Berliner Hausdiener, Mitgliedschaft I des Zentralverbandes d. H. T. W., ist mit den Ausführungen des Referenten einverstanden, sie erklärt, daß es für die modern denkenden Handelshülfsarbeiter selbstverständlich ist, am 25. Januar für die Sozialdemokratie ihre Stimme abzugeben. Die Versammlung protestiert gleichzeitig gegen das nur theoretisch bestehende gleiche Wahlrecht und beauftragt die ſozialdemokratische Reichstagsfraktion für eine gerechte Wahlkreiseinteilung energisch ihre Stimme zu erheben."
Von einer Diskussion wurde Abstand genommen und der Vorsitzende machte noch auf die Gründung einer gelben" Gewerkschaft der Hausdiener, die sich schon als Streifbrecherkolonne etabliert, aufmerksam. Ein anderer Kollege bittet, sich während der Tischleraussperrung nicht als Streitbrecher gebrauchen zu lassen, fondern alle gesperrten Firmen der Holzindustrie streng zu meiden. Ein begeistert aufgenommenes Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung und die völkerbefreiende Sozial bemokratie beschließt die prächtige Versammlung.
Saal des„ Gewerkschaftshauses" eine Versammlung der Mitglieder Der deutsche Senefelder- Bund hielt am Montag im großen aller Filialen Berlins ab. Der erste Punkt der Tagesordnung war: " Die Gewerkschaften und die Reichstagswahl". Der Redner, Genoffe Paul Umbreit , begann seinen Vortrag mit der Bemerkung, daß die Gewerkschaften feine politischen Vereine feien und daß es ebenso notwendig wie zweckmäßig sei, die Vertretung der politischen Interessen den dazu geschaffenen Organifationen zu überlassen. Aber die Regierung habe die Gewerkschaften geradezu dazu gezwungen, sich auch um politische Fragen zu bekümmern. In einer Schilderung der ganzen, teils direkt gegen die Gewerkschaften, teils gegen andere Lebensinteressen der Arbeiterschaft gerichteten Regierungspolitik zeigte der Redner dann, wie notwendig es ist, daß die Gewerkschaften, und daß ihre Mitglieder den politischen Vorgängen nicht gleichgültig gegenüberstehen. Eine Uebersicht über das Verhalten der verschiedenen Reichstagsparteien führte den Redner zu dem Schluß, daß mur die Sozialdemokratie übrig bleibt als die Partei, die in jeder Hinsicht für die Rechte der Arbeiterschaft kämpft. Es liege den Gewerkschaften fern, ihren Mitgliedern den sozialdemokratischen Stimmzettel in die Hand drücken zu wollen; es genüge, wenn sie ihnen einen guten Rat gäben. Dies liege schon im Interesse der Selbsterhaltung der Gewerkschaften. Aber sie müßten den Mitgliedern auch sagen, daß es nicht hinreiche, nur ihren Stimmzettel abzugeben, sondern daß sie sich auch politisch organisieren müßten. Das innige Verhältnis zwischen gewerkschaftlicher und politischer Bewegung, das in Mann- gingen in unserer Expedition Lindenstr. 69 folgende Beiträge ein: heim geschaffen wurde, werde die schönsten Früchte tragen und dazu Buchbrucerei- Hülfsarbeiter des Vorwärts", Rotationsmaschinen, mitwirten, daß es auch diesmal gelingt, alle Angriffe der Reaktion abzuwehren. Stürmischer Beifall beties, daß der Redner durch- 2. Rate 10,- Stattlub Nonnendamm 0,50. Heilstätte Beeliz, B. III aus im Sinne der Versammelten gesprochen hatte. Im Anschluß d. Schulze 2,50. Arbeiter- Nadfahrerverein„ Boran I", M. d. A.-. N.- V. an den Vortrag wies der Vorfibende auf die Drangsalierung der Freiheit", 2. Rate 14, Bon der Kneipe d. IV. Männerabteilung Gewerkschaften durch die Behörden hin, auf die Verfolgung ber des Turnvereins" Fichte" 20,- Gesangverein Vereinigte Sänger Streifpoften usw., und sprach die Ueberzeugung aus, daß kein Mit- Lichtenbergs" d. Jahn 5, D. B. 2,-. Drei Kollegen d. Otto 5,- glied so töricht sein werde, der Regierung mit seinem Stimmzettel Schlosser b. Firma Nachtigall, Lindenstraße, 2. Rate 3,70. Bentral ein Vertrauensvotum zu geben. Einstimmig nahm die Versamm verband d. Maurer, Zweigverein Hennickendorf 10,-. Buyerkolonne lung folgende Resolution an: H. Nischan, Köpenid 6,-. Sechserkasse der organisierten Brauerei arbeiter( Sektion II) d. Genossenschaftsbrauerei Friedrichshagen 5,-. Graf Slawioda Miradowsky 3,- Sechserkasse d. Arbeiter d. Firma Puppel 10,- Böttcher d. Schultheiß- Brauerei, Abt. I, dar. 1 M. Wette zwisch. B. u.. 5,90. Anders, Dunderstr. 81 2,05. Verband d. Kupferichmiede, Filiale Berlin 150,- Former und Hülfsarbeiter d. Firma Hartung, Eisengießerei, Wiclefstraße, 2. Rate 50,- Gef. auf der Hochzeit Alisch, Hussitenstraße 3,75. Von einer begeisterten u. überzeugten Sozialdemokratin 50,-.
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In anbetracht des Umstandes, daß die Gewerkschaften als Objeft der Politik das größte Interesse an der Zusammensetzung des Reichstags haben, versprechen die versammelten Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen dafür zu wirken, daß der neue Reichstag so zusammengesetzt wird, daß er den Interessen der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder durchaus Rechnung trägt. Sie erblicken die geeignetste Vertretung ihrer Interessen in der sozialdemokratischen Partei und werden daher nur einem Vertreter dieser Partei ihre Stimmen geben."
Zum Wahlfonds
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Summa 308,40 M. Bereits quittiert 17 941,91 M. Summa 18 250,31 m. Weitere Beiträge werden in unserer Expedition entgegengenommen.
Der zweite Punkt der Tagesordnung war auch außerordentlich geeignet, den Mitgliedern flar zu machen, daß die Regierung und die von ihr abhängige Verwaltung und Rechtsprechung in feiner Weise das Vertrauen der Arbeiterschaft verdient. Es handelte sich um das Reichsgerichtsurteil gegen den Genefelder bund, das bekanntlich das Urteil der Borinstanz bestätigte und Eingegangene Druckfchriften. den Leuten Recht gibt, die, als sich die Lithographen und Stein" Volkswirtschaftliche Blätter" Nr. 2( herausgegeben im Auftrage bruder Deutschlands in einem schweren Kampf mit dem Unter- des" Deutschen Volkswirtschaftlichen Verbandes von H. E. Strüger- Berlin ). nehmertum befanden, die Beschlagnahme des Bundesvermögens er- Karl Heymanns Verlag, Berlin W. 8. wirkten. In dieser Angelegenheit sind nicht weniger als acht Urteile gefällt worden, die sich, teils ihrem Inhalt, teils ihrer Begründung nach, widersprechen. Nachdem der Referent Hermann Müller die höchst benvidelte Situation geschildert, der Verbandsvorsitzende Sillier und einige andere Mitglieder sich dazu geäußert hatten, wurde folgende Resolution einstimmig angenommen:
Der Prozeß gegen H. Thyssen wegen Bruch des Eheversprechens von Ch. Taylor- Weber. 48 S. Verlag A. Stichtenoth Nachf., Wolfenbüttel . Koloniale Abhandlungen. Heft 6. Der Aethiopismus in Süd afrika
von St. Arenfeld. Preis 40 Pf. Heft 7. Die großen Epochen der neuzeitlichen Kolonialgeschichte von Dr. E. v. Halle. Preis 40 Pf. Verlag: W. Süsserott, Berlin W. 30. Handbuch für Reichstagswähler. Statistit. Preis 1 M. Verlag: H. Schönfeld, Dresden . Monatsschrift für christl. Sozialreform. Januarheft. Begründet von Frhr. K. v. Vogelsang. M. 6,40. Verlag Bäßler, Drechsler u. Cie., Zürich .
" Die versammelten Mitglieder aller Berliner Filialen des Deutschen Senefelder- Bundes nehmen Kenntnis von der Entscheidung des Reichsgerichts in der Klage gegen die Verschmelzung. Die Versammlung bedauert das Urteil, durch das auf dem Gebiete des Vereinslebens völlig neues Recht geschaffen wird, und erklärt fich die Möglichkeit einer solchen Entscheidung nur aus der in der Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Gefeßgebung, Rechtsprechung und Verwaltung immer offener zu- markthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 70-75 pr. 100 Pid., tage tretenden Tendenz, der Arbeiterbewegung Schwierigkeiten zu la 64-69, Ila 58-63, IVa 50-56. Stalbfleisch, Doppelländer 110-125, bereiten. Von der in Hannover am 25. Februar dieses Jahres zu- la 82-90, a 72-80. Ta 54-68, 50. 50-58. Hammelfleisch Ia 66-74, sammentretenden Generalversammlung erwarten die Ver IIa 50-64. Schweinefleisch 54-62. Rehwild Ia per Bfb. 0,00. fammelten, daß sie einen Weg findet, den durch die Verschmelzung Ia 0,00-0,00. Rotwild Ia 0,36-0,50, a 0,30, bo. Stalber 0,45-0,55. geschaffenen Fortschritt in den Organisationsverhältnissen des Damwild 0,45-0,58, do. Stälber 0,40-0,65. Wildschweine 0,35-0,50. Hasen per Stud 2,40-2,80, do. Klein und IIa Steindrudgewerbes und verwandter Berufe aufrechtzuerhalten. Frischlinge 0,60-0,70. Sollte dies aber nur auf dem Wege des Kompromisses mit dem fo- 1,75-2,30. Staninchen per Stud 0,60-1,00. Wildenten per Stud 0,00. Hühner. alte per Stud 1,50-2,90, bo. IIa 1,30-1,50, do. junge per genannten Rechtsschutzverein" möglich sein, so müßte dieser Weg, Stild 0,75. Tauben per Stüd 0,60-0,97, junge fleine 0,00-0,00. als der Ehre eines jeden Kollegen zuwiderlaufend, vermieden, und italienische 1,00. Enten per Stüd 1,80-2,75. Hamburger junge per Stüd Die Bragis ber preußischen Rechtsprechung hat wieder einmal die Trennung der beiden Organisationen vorgezogen werden. Jn 0,00-0,00. Sänfe, Oderbrucher, per Bid. 0,58, do. Hamburger pr. Pfd. 1,00 eine treffliche Beleuchtung erfahren. Im Oftober 1905 veröffentlichte diesem Falle wäre durch einen Gegenseitigkeitsvertrag die Grund- bis 1,20, Gis- 0,50-0,60. echte per 100 Bfd. 70-90, groß 55-71. Bander bie in Stuttgart erscheinende Zeitschrift Boran", ein Fach- lage zu einheitlichem Zusammenwirten und zur Sicherung sowohl 0,00, matt 0,00. Schleie, groß 0,00-0,00, unfort. 0,00. Bleie, matt 30. blatt für Installateure, eine Zuſchrift des Installateurs H. Grebe der gewerkschaftlichen Aufgaben wie der Unterstützungseinrichtungen ale, groß 0,00, mittel 00, flein und mittel 00-00. 0,00, in Einbed( Hannover ), in welcher die Fachgenossen aufgefordert groß 0,00, 32-51. Karpfen, 10er 0,00, bo. 30-35er 0,00, zu fchaffen." wurden, gegen die von der Regierung oder deren Beamten 50 er 0,00, 30-100er 66. Barse, matt 00-00, do. 0,00. Karauschen 0,00. bem andwert bereitete Sonkurrenz Front zu machen. In Die Schmiede hielten in Dräsels Festsälen eine gut besuchte Mit- Bleifische 0,00. Wels 0,00. Bunte Fische 00-00. Amerikanischer Lachs la dem Schreiben wurde behauptet, der Geheime Regierungs- gliederversammlung ab. Eingangs wurde das Ableben von drei neuer per 100 Bfd. 110-130, bo. Ila neuer 90-100, do. Ila neuer 75. Sprotten, Kieler, Wall 0,75-1,25, Danziger, Wall und Baurat Borchers in Hildesheim arbeite für den verstorbenen Kollegen in üblicher Weise geehrt. Die hierauf vorge- Seelachs 20. ganzen Regierungsbezirk Wasserleitungs - nommene Wahl eines Bureaubeamten fiel wieder auf den Kollegen 0,60-0,80. Flundern, Kieler , Stiege Ia 4-6, do. mittel ber Siste 2-3, Hamb. projette aus, liefere das Material dazu und sei Siering. Die für Januar beabsichtigte Aufnahme einer Statistit Stiege 4-5, balbe Stifte 1,50-2. Büdlinge, per Ball Kieler 3,50-5,00, bekannt dafür, billige Wasserleitungen zu liefern, aber diese wurde zurückgestellt. Eine lebhafte Erörterung knüpfte sich an einen Stralsunder 6,00. Aale, groß per Pfd. 1,10-1,30, mittelgroß 0,80-1,00, flein 0,50-0,60. Heringe per Schod 4-5. Schellfische Kiste 3-4,00, do. feien auch danach". Antrag der Beschwerdekommission, welcher auf Ausschluß und Ent-, siste 2,00. Stabliau, p..100 Bfd. 20. Heilbutt 0,00. Sardellen, 1902er Diesen Artikel, der die Ueberschrift trug„ Ein Notschrei aus dem ziehung des Verkehrs gegen den Kollegen und Verkehrswirt A. Hahn per Anfer 93, 1904er 93, 1905er 93, 1906er 73-75. Schottische Boltheringe Hannoverschen", druckten eine Reihe Zeitungen ab, u. a. auch das lautete, der einen Kollegen unter Umgebung des Arbeitsnachweises 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. Sardinen, russ., Faß Göttinger Tageblatt ", das Hildesheimer Tageblatt" und die in Arbeit brachte. Der Antrag wurde schließlich abgelehnt. Ein Heringe, neue Matjes, per/ To. 60-120. Bratheringe, Büchse( 4 Liter) 1,50-1,75. Neunaugen, Alfelder Niederfächs. Volkszeitung". Gegen diese Blätter, wie auch Antrag, am Schluß der Versammlung eine Tellersammlung statt- 1,50-1,60. gegen den Voran" und gegen den Verfasser Greve wurde darauf finden zu lassen und den Ertrag dem sozialdemokratischen Wahl- Schodfaß 11, fleine 5-6, Riesen 14. Gier, Lands, per Schod 4,75-5,25. Butter auf Veranlassung des Hildesheimer Regierungspräsidenten Klage fonds zu überweisen, wurde einstimmig angenommen. Ebenfalls per 100 Bfb. Ia 114--120, Ila 110-115, IIIa 108-112, abfallende 90-100. Saure Gurten Schod 3,50-4,00, Pfeffergurfen 3,50-4,00. Startoffeln wegen Beleidigung des Geheimrats Borchers erhoben. Die angenommen wurde ein Antrag der Ortsverwaltung, dem Wahlver 100 Bid. 0,00, magnum bonum 2,10-2,25, Daberiche 2,10-2,25, Rosen 0,00, weiße 1,75-2,00, Salatlartoffeln 5,00-6,00. Spinat Rebatteure No B'mann Alfeld und Eschemann- Hildesheim fonds 500 M. zu überweisen. Weiter gab die Versammlung einer 100 Pfund per 12-18. Starotten per 100 fund tamen vor die Hildesheimer Straftammer und wurden ersterer, Hebernahme eines Anteils am Gewerkschaftshausanbau von 4500 weil borbestraft", zu 300, lekterer zu 150 Mart Geldstrafe Mart ihre Zustimmung. Nach Erledigung einiger interner An- Sellerie, hiesige, per Schod 2,00-5,00, do. pommersche 5,00-6,00. 8wiebeln berurteilt. Die Hildesheimer Straftammer ließ das An- gelegenheiten richtete Siering zum Schluß eindringliche Worte große, per 100 Pfd. 2,50-4,00. bo. fleine 2,00-2,50. bo. hiesige( Berl) Charlotten 0,00. Beterfilie, grün, Schodbund 2,00. Kohlrabi erbieten des Angeklagten Roßmann, den Wahrheitsbeweis durch zu der Ermahnung an die Kollegen, bei der kommenden Reichstagswahl 0,00. per Schod 0,00. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. Mohrrüben per 100 Bfund stellende Beugen zu erbringen, unberüdsichtigt und vernahm als ihre Pflicht zu tun. 2,50-3,00. Teltower Rüben per 100 Bfd. 7-10. Weiße Rüben, groje einzigen Beugen den Nebentläger Geheimrat Borchers, also Die Rollkutscher, Speditions- und Bodenarbeiter nahmen am 2-2,50, fleine 6-8. Rote Rüben 2,00-2,50. Blumenkohl holl. per Kopf 0,00. ben Beleidigten selbst! Sonntag im Englischen Garten " in einer außergewöhnlich start Stohlrüben per Schod 2-2,50. Wirsingtohl ber Schod 3,00-6,00. Rotfohl In Göttingen wurde der Redakteur des dortigen Tage- befuchten Versammlung Stellung zu den Reichstagswahlen. Das per Schod 3,00-8,00. Weißtohl 100 pfd. 2,00-2,50. Rosenfobl p. 100 Bid. Grünkohl per 100 ẞfd. 2-5. Schnittlauch 12 Töpfe 4-4,50, Blattes vom Schöffengericht zu 150 Mark Geldstrafe Referat hielt der Verbandsvorsitzende Otto Schulbti. Redner 15-25. berurteilt. Ms Schöffe fungierte dabei ein Kollege appelliert an die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter, der Ne- Birnen, per 100 Bid. hiesige 7-16, böhm. 8-20, ital. 15-25. epfel, per 100 Pfd., hiesige 5-22, Grabensteiner 0,00. Tiroler in Fäffern 0,00, Stifte bes Installateurs Greve Einbed, nämlich der Göttinger In- gierung am 25. Januar die Quittung für ihre Haltung in Arbeiter- 32-60, Amerit. 11-30. Zitronen, Meffina, 300 Stüd 8,00-10,00, 360 Stud stallateur Blume. Dieser Herr hätte bon dem Anfragen durch die Wahl eines Sozialdemokraten zu geben. Die 8,00-9,00, 200 Stüd 9-13. Apfelfinen, Jaffa , per Stifte 0,00, geflagten eigentlich wegen Befangenheit abgelehnt Transportarbeiter sollten mit dafür sorgen, daß am 25. Januar 200 er stifte 7-10, do. 300 er 8-11, Balencia 420 er Stifte 13-18,00, werden müssen, denn der Schöffe Blume hatte was über ganz Berlin die rote Fahne flattert. Der jubelnde Beifall do. 714 er 18-20, Messina , Blut 100 er 10, bo. 150 er 10,50, bo. 80 er 9,50. Ferantwortlicher Bebatteur: Fans Weber, Berlin . Für den Enferatenteil verantw.: Sh. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlaasanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW
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10-12.