Nr. 22. 24. Jahrgang.
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Das Beispiel zeigt, wie unbereinbar die Be Bei den bisher erfolgten 32 Neuverpachtungen im Jahre 1907 stimmungen über die Kontrollversammlungen, die pachtfrei werdender preußischer Domänen ist der im Durchschnitt auf Beginn der Dumawahlen. an sich eine unnüße Belästigung des Bürgers, einen alten 1 hektar entfallende Pachtzins von 62 M. in der letzten BachtZopf darstellen, der nur deshalb nicht abgeschnitten wird, weil er periode auf 71,1 M. bei der Neuverpachtung gestiegen, und die Gesamteinnahme erhöht sich bei gleichbleibendem Flächeninhalt Wie ich bereits mitteilte, haben die Wahlen der Bevollmächtigten die Gelegenheit bietet, den Bürger an seine Militärpflicht zu( 6583 Heftar) von 406 408 auf 468 044 M. Am Schluß der borBeziehungsweise der Wahlmänner erster Stufe in der Arbeiterturie erinnern und ihn patriotisch zu beeinflussen mit den Belegten Bachtperiode hatte der Bachtzins im ganzen nur Petersburgs erfreuliche Resultate für die revolutionäre Opposition dingungen eines Staates sind, der auch nur eine 391 951 M.( bei einem um 1144 Heftar größeren Flächeninhalt ergeben. Als wahlberechtigt sind in der Petersburger Fabritarbeiter- preußische Verfassung hat. Die geradezu tollen von 7727 Hektar) oder für 1 Settar 50,7 m. betragen. In Ostfurie in 260 Betrieben 77 679 Arbeiter anerkannt; von diesen wählten Konsequenzen, die die Militärbehörden aus ihrer preußen, wo nur eine im Jahre 1907 pachtfrei werdende Domäne am Sonntag 130.Betriebe mit 36000 Arbeitern. Da die Stadtpolizei- Gewalt über die Kontrollversammlungspflichtigen ziehen( im Kreise Wehlau , Reg.- Bez. Königsberg) bereits von neuem verbehörde den Wahlzeitpunkt erst am Sonnabend bekannt gegeben ist doch auch ein zu einer Uebung eingezogener pachtet worden ist, ging allerdings der Bachtzins für 1 Hektar von hatte, so konnte wegen Nichterscheinung der Wähler in 30 Betrieben Reservist bestraft worden, weil er vor Gericht unter Eid der 68,8 m. in der letzten Pachtperiode auf 60,4 M. bei der Neuberpachtung bollmächtigte, unter ihnen 42 Sozialdemokraten, 23 Sozialrevolu- tannte!- überhaupt nicht gewählt werden! Nominiert wurden 89 Be- Wahrheit gemäß seine sozialdemokratische Gesinnung be- urid; dagegen stieg er in der Provinz Brandenburg , wo gleich falls nur 1 Neuverpachtung( im Kreise Soldin, Reg.- Bez. Frankfurt ) tipnäre, 20 Progressisten, 1 Voltssozialist. machen es zu einer dringenden Notwendigkeit, daß stattgefunden hat, von 22,2 auf 40,6 M., in Pommern bei 3. Neuübrigen Betrieben versprechen gleiche Resultate, so daß die im neuen Reichstage ein energischer Vorstoß gegen diese verpachtungen im Durchschnitt von 3,5 auf 37,9 M., in der Provinz 24 Wahlmänner, die die Bevollmächtigten der Arbeiterfurie für die Uebergriffe des Militarismus unternommen wird. Der Sachsen bei ebenfalls 3 Neuberpachtungen von 54,3 auf 64,7 M., in allgemeine Wahlversammlung Petersburgs( im ganzen 160 Mann) Zustand, daß der Militarismus sozialdemokratisch gesinnten der Provinz Hannover bei 19 Nenverpachtungen im Durchschnitt bestimmen, für die Opposition gesichert erscheinen. Staatsbürgern das Wahlrecht nehmen kann, ist schlechterdings von 81,1 auf 95,8 M. und in Hessen- Nassau bei 5 Neuberpachtungen unerträglich!
Die Wahlen in den
Die Wahlen in der Bauernkurie finden vom 12. bis 14. ( 25. bis 27.) Januar statt. Man erwartet allgemein, daß auch fie mit einem Siege der progressiven Elemente abschließen werden. Die auf Grund des Wahlgefeßes ausgeführten fafultativen Neuwahlen der Gemeindeversammlungen haben durchweg eine frische progressive Stimmung und eine bedeutende Vertiefung des politischen Dentens unter den Bauern gezeigt.
Verdächtige Eile.
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von 44,1 auf 50,8 M. Rückgänge des Pachtzinses ergeben von den bisher erfolgten 32 Neuverpachtungen im Jahre 1907 pachtfrei werdender Domänen nur 4, außer der schon erwähnten im Kreise Wehlau , Regierungsbezirk Königsberg ( von 68,8 auf 60,4 M.), noch je 1 im Kreise Hildesheim ( von 111,9 auf 103,5 M.), im Kreise Goslar , Regierungsbezirk Hildesheim ( von 80,3 auf 79,6 m.), und im Kreise Neuhaus, Regierungsbezirk Stade ( von 44,1 auf 42,2 Mark). Wahlproteste engros
Für den Freifinn ist das Dümmste gerade bnmm genug. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" wendet sich gegen die Feststellungen, daß die Regierungen das BeamtenPetersburg, 25. Januar. ( W. T. B.) Die Regierung hat be- personal, speziell die unteren Beamten, nur zur Ausquetschung Petersburg, 25.( W. schlossen, den durch das Abkommen mit Japan für die Zurüdziehung hoher Ueberschüsse verwendet, in einer Weise, die der offiziösen befürchtet der nationale Mischmasch. Die Münchener Organ Bülow und die der russischen Truppen aus der Mandschurei festgefegten Termin bis zum 15. April nicht abzuwarten und die Mandschurei schon Sozialdemokratie sich dadurch als Feind der Beamten im großen betreiben will. In fozialdemokratischen Blättern( in wußte nämlich nichts Gescheiteres zu antworten, als daß die Erhebung von Wahlprotesten gegen die Reichstagswahlen jetzt bon Truppen zu räumen. Die für die Durch führung des Beschlusses erforderlichen Maßnahmen werden zu erkennen gäbe, daß sie regelmäßig gegen den Etat stimmte. welchen?) wird dazu aufgefordert, in allen jenen Wahlkreisen den bereits zur Ausführung gebracht, sodaß die Zurüdziehung der Truppen enn es also nach dem Willen der Sozialdemokratie Wahlprotest vorzubereiten, in denen die Sozialdemokraten unterbinnen furzem beendet sein wird. Die Regierungen von China und ginge, so müßte die Auszahlung der Gehälter einlegen, und in denen die Kundgebung des ReichsDer von Japan find von diesem Beschluß durch die dortigen Vertreter gestellt werden. Das fei Rußlands in Kenntnis gesetzt worden. So polizeiwidrig dumm diese offiziöse Entgegnung ist, fo hat Reichskanzler Bülow" als Flugblatt verbreitet worden ist. eine amtliche Wahlbeeinflussung. Die Idee ist- fie doch auf die den offiziösen Skribifaren kongeniale Redaktion nicht übel!- Gindrud gemacht, daß das führende freifinnige Organ diese Entder Freisinnigen Zeitung" einen so überwältigenden gegnung abbrudt, obendrein noch durch Sperrbrud herbor
Sollte Nikolaus die Truppen etwa für den, inneren Feind" bereit stellen wollen? Da tönnte er manch' Wunder erleben; hat doch schon die erste Phase der Revolution deutlich genug bewiesen, daß die Japankämpfer nicht gerade in übermäßig zarenbegeisterter
Stimmung Heimkehren.
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gehoben!
tanzlers vom 31. Dezember mit der Unterzeichnung
Wahlkampfpoesie.
In einer freisinnigen Wählerversammlung zu Nürnberg hatte ein Redner mit folgendem Verse geschlossen:
" Das ganze Deutschtum soll es sein, Drum wählen wir Hans Häberlein." Infer Nürnberger Parteiorgan, die, Fränkische Tages. antwortet darauf wie folgt:
Unsere Feststellungen, daß die angeblichen freisinnigen " Freunde" der Unterbeamten den Gegnern jede Aufbesserung der Unterbeamtengehälter durch reaktionäre Wahlhülfe hintertreiben, daß sie durch Handlangerdienste für die Brot und Fleisch- post", wucherer, die Kolonial- und Flottenfere auch den kleinen Beamten immer unerträglichere Lasten aufbürden, haben die Freisinnige Ein schier unglaubliches Verfahren, das die Unvereinbar- Beitung" derart aus dem Häuschen gebracht, daß sie mit den Kälbern feit des Militarismus mit den Bedingungen eines Stultur- der Regierung zu pflügen genötigt ist! Für die Freisinnige Zeitung" ist eben das allerdümmiste gerade staates zeigt, das auf die Auslöschung des wichtigsten Staatsbürgerrechts durch den Machtspruch der Militärbehörden bumm genug 1- hinausläuft, wird der Berliner Volfsztg." aus Westfalen gemeldet. Der Fall ist folgender:
Für die Eingeborenen!
Der Wähler, der nicht gar zu dumm, Der wählt den Dr. Südetum. ( Sozialdemokrat.)
Der Wähler, der sich selbst bemopst, Der wählt den Drechslermeister Probst. ( Mittelständler.)
Der dümmste Kerl auf uns'rer Welt, Der wählt den Regensburger Held. ( Bentrum.)
Uur des Propheten Bart
Während Herr Dernburg bisher erklärte, daß die deutsche Vier Reservisten aus dem Landwehrbezirke Hagen be- Kolonialpolitit nicht etwa für die Mörmann, Tippelsfird, gaben sich am 7. November v. J., dem Tage der Kontroll- Podbielski, Bumiller usw. betrieben worden sei, sondern bersammlung, nach Herdecke, um bei den dort an demselben für die deutschen Arbeiter, deren Vorteile die 135 Prozent Profite ist ein großer Streit und eine noch größere Unruhe entstanden. Tage stattfindenden Stadtverordnetenwahlen ihr der Tippel und Pod noch bei weitem überstiegen habe, Niemand weiß so recht, wie Bernhard Dernburgers, des ReiſeWahlrecht auszuüben. In der Stimmabgabe für den Kandidaten hat Herr Dernburg in Stuttgart erklärt, daß der Hauptgegen- predigers, Bart denn nun wirklich aussieht. Alles was der Phantasies der zur sozialdemokratischen Partei hielt, erblickte die Militär- stand unserer Kolonialpolitik die Eingeborenen" feien. Die Ein- gewaltige anfaßt, ja fogar fein eigener Bart scheint sich ins NebelDer Zaubermann blendet so, behörde Ungehorsam gegen eine friegsministerielle Verfügung, geborenen müßten zuerst zur Arbeit erzogen werden, alles andere reich des Unfaßbaren zu verlieren. daß niemand nachher weiß, was er geschaut hat. Man lese folgende wonach allen Angehörigen des stehenden Heeres, Uebungsmann- verde mit dem„ kulturellen Bedürfnis" tommen. Kritiken von Dernburgs Bart.
schaften und Besuchern von Kontrollversammlungen offenkundige funft an einen Kolonial- Auswanderungsluftigen, die wir in Bekanntlich wurde kürzlich in einer amtlichen Aus
Beteiligungen an den Bestrebungen der sozialdemokratischen Partei den letzten Tagen abdruckten, erklärt, daß unsere ein
berboten werden.
Zu ihrer Rechtfertigung führten die Angeklagten aus, daß sie ihr Wahlrecht vor Beginn der Kontrollversammlungen ausgeübt hätten; auch habe es sich bei der Stimmabgabe nicht um einen Sozialdemokraten, sondern um einen Arbeiterkandidaten gehandelt.
geborenen Arbeiter zu den niedrigsten Preisen" arbeiten. Und wie selbst der heilige Paasche im Reichstage feststellte, beträgt der Arbeitslohn für Deutsch- Dstafrika pro Person und Tag 1 Pf. Zu solcher lohnenden Arbeit" sollen die Eingeborenen„ erzogen" werden, und um die Eingeborenen, die für solch fürstliche EntLohnung freiwillig zu arbeiten teine Lust haben, zu größerer Arbeitswilligkeit zu erziehen, hat man ihnen ja beispielsweise in Deutsch- Westafrika Land, Vieh, furz alle Existenzmittel fürforglich genommen, um sie mit den Kulturfegnungen der Arbeit be
Der Vertreter der Anklage hob hervor, daß, wenn auch der Bürgermeister von Herdecke den betreffenden Stadtverordneten Kandidaten als einen bekannten sozialdemokratischen Agitator tannt zu machen!- bezeichnet habe, damit noch nicht erwiesen sei, daß ihn die Angeklagten als solchen gekannt hätten. Im anderen
Das Gericht schloß sich dieser Beweisführung an und erfannte gegen die sämtlichen Beschuldigten auf Freisprechung.
Gesezwidrige amtliche Wahlbeeinflussungen
Der in München erscheinende„ Bayr. Kourier" konstatierte, indem er eine Berliner Korrespondenz nachdruckte:
Sein afrikanisches Antlig ist eingefaßt von pe chi chwarzem Haar. Der schwarze, in der Fasson nicht sehr ordentliche Bart, der die blassen Wangen bis unter die Augen hinaufkriecht, diese schwarzen, buschigen Brauen über den großen, ein wenig vorstehenden tieffchwarzen Augen, den Kopf immer ein wenig gesenkt wie ein stoßbereiter Stier, die breiten Schultern abfallend, den maffigen Leib ohne Strammheit, gibt dieser Mann das Bild, das man sich etwa von einem orientalischen Thrannen macht: melancholische Brutalität. Dernburg braucht mur ein weißes Linnen um den Scheitel zu legen und gliche einem marottanischen Ras, brauchte nur einen Tarbusch aufzuftülpen, und fehe wie ein Wefir des Großherrn aus.
einen braunen Vollbart und den Eindruck eines für das Ein anderes Münchener Blatt gestand dem Wandlungsfähigen burg nach dem„ Merkur" einen lichtbraunen Bart, außerdem Kontor hergerichteten Großlaufmanns zu. In Stuttgart hatte Derneinen zielsicheren Verstand"( doch das nur nebenbei). Die Hauptfache bleibt der Bart, der nach Dresdener Berichten zu den schwarzen Spigbärten zu rechnen ist.
Im Wahlkreis Briands.
Falle würden die Angeklagten durch Ungehorsam gegen sind auch bei dieser Wahl wieder in großer Zahl zu verzeichnen. Die Verfügung verstoßen haben. Nicht für einzelne Wir registrieren borläufig die folgenden: Stunden, sondern den ganzen Tag unterständen die Besucher Von einem Freunde im Spreewalddorfe Schmogrow( Landkreis der Kontrollversammlungen der Militärgerichtsbarkeit. Der Haupt- Kottbus) ist dem Kottb. Anz." nachstehende wörtlich und buch punkt sei aber der, ob eine Stadtverordnetenwahl als eine stäblich kopierte Abschrift eines Laufzettels zugeschickt worden, politische Wahl anzusehen sei. Nach der Städteordnung für den der dortige Gemeinde und zugleich Wahlborsteher Westfalen sei dieses nicht der Fall, denn jede politische unter der Einwohnerschaft des Dorfes in Umlauf gesetzt hat: Wie sind diese Klaffenden Widersprüche zu lösen, die schließlich Zur Bekanntgabe, daß die Reichstagswahl am Freitag, den doch von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die deutsche Politik Tätigkeit in den Stadtverordnetensizungen sei verboten. Auch da 25. Januar d. J. voit 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags find? Entweder ist Dernburg wirklich ein Verwandlungskünstler durch, daß von den verschiedenen Parteien Kandidaten aufgestellt im Saale des Herrn Budwar zu erfolgen hat. Wähler ist jeder ersten Ranges, dessen Aeußeres alle Wallungen seiner Phantasie würden, sei eine derartige Wahl keine politische. Ortsangehörige, welcher voraussichtlich vor dem 14. Februar d. J. wiederspiegelt oder ein hervorragend anpassungsfähiger Bartdas 25. Lebensjahr zurücklegen wird. Ferner wird einem färber, der den blonden Ariern einen braunen und den dunklen jeden von den betreffenden, welcher unter preußischem Schuß Bewohnern Deutschlands einen schwarzen Bart zeigt. Die Sache hat also mit einem Freispruch geendet, aber steht, streng anheimgestellt, daß Mann für Mann am dieser Freispruch beseitigt nicht das Ungeheuergenannten Tage an der Wahlurne zu erscheinen hat und seine Stimme für Herrn v. Dirdjen abzugeben hat, liche des Verfahrens, sondern hebt es noch nicht erschienene habe ich besonders anzu schärfer heraus! Dieser Freispruch erfolgte nur deshalb, zeigen. Wahlborsteher ist unterzeichneter und dessen Verveil die Stadtverordnetenwahlen als nichtpolitische antreter der Gerichtsmann Wehlan bon dem föniglichen WahlParis, 22. Januar .( Eig. Ber.) gesehen werden. Hätte es sich um eine politische Wahr tommissar ernannt; jeder Haushaltungsvorstand Im Wahlkreise Briands hat eine Generalratswahl stattgefunden, gehandelt, beispielsweise um eine Landtagswahlbei ist berpflichtet, jeden Wahlberechtigten in ihrem Haushalte die den Fortschritt der geeinigten Partei erfreulich bezeugt. Es der Reichstagswahl kann ja die Abstimmung nicht festgestellt diese Vorschrift zu erteilen. Schmogrow, den 16. 1. 07. handelte fich darum, einen Nachfolger für einen unabhängigen werden so wäre eine Verurteilung, eine Be= Marrad, Gemeindevorsteher." Die Sache liest sich ja sehr fomisch, aber es ist doch bezeichnend tanton von St. Etienne vertreten hatte. Bei der Nachwahl am SonnSozialisten" der gemäßigtesten Couleur zu finden, der den Südweststrafung erfolgt! So wäre das dem Bürger eines wirk- für das, was an behördlichen Wahlbeeinflussungen auf dem Lande tag erhielt der Standidat der geeinigten Partei, Genoffe Faure, Lichen Stulturstaates einfach unglaubliche Vorkommnis zu ver- vorkommen fann, daß dieser Herr Gemeindevorsteher den Wählern 798 Stimmen, der unabhängige Sozialist 771, der Radikale 528, zeichnen, daß Bürger bestraft werden, weil sie von gleich Drber zu geben glaubt, ten und daß fie gerade Herrn Wenn die von den Zinksparteien so oft gepredigte republikanische einem ihnen durch die Verfassung und durch die Geseke garan- b. Dirdsen wählen müssen. Selbstverständlich sind die in Schmogrow Disziplin gewahrt wird, muß der Sozialist gewählt werden. Betierten Rechte Gebrauch gemacht haben! Denn der Militarismus für Herrn v. Dircksen abgegebenen Stimmen ungültig. famtlich besteht im Loiredepartement erst seit dem Frühling eine hatte ihnen das für den Wahltag verboten! Der Militarismus Die Germania" schreibt: erlaubt sich, dem Bürger, den er zur Kontrollversammlung zwingt, liek, so wird uns berichtet, Herr Bostinspektor Schmidt alle Unter Am Donnerstag früh, vor Beginn der ersten Briefbestellung, Föderation der geeinigten Parteien, da die alte mit Briand gegangen war. zu verbieten, daß er an diesem Tage von seinem gesetzlichen beamten bes Boſtamts I in Charlottenburg in den Brief- daß sich die Stadt, ihrer alten proletarisch revolutionären Tradition Das schöne Resultat vom Sonntag berechtigt zu der Hoffnung, Rechte einen Gebrauch macht, der den Militärbehörden nicht trägersaal rufen und hielt eine regelrete abIrebe. Unter eingebent, wieder in den Kranz der sozialistischen Festungen einfügen gefällt! anderem erzählte er das Märchen, daß der letzte Reichstag die wird. Das ist möglich in Deutschland! Und ebenso ist es, wie Soldaten in Afrika im Stiche gelaffen habe. Er erinnerte das Urteil zeigt, möglich, daß auf solchen in die Staatsbürger- die Zuhörer daran, daß fie auch Soldat gewesen, daß sie rechte eingreifenden Anspruch des Militarismus hin eine Ver- dem König Treue geschworen haben und daß sie daher urteilung des Zuwiderhandelnden von Rechts wegen statt- am Freitag so zu wählen hätten, daß ein anderer Reichstag komme, daß es nicht derselbe bleibe, wie seither. findet! Die preußische Regierung braucht aber bei fünftigen Die beiden letzten Säße wurden mehreremal wiederholt. Das preußischen Landtagswahlen nur die Militärbehörden an- Bersonal empfand das als amtliche Wahlbeeinflussung zuweisen, Kontrollversammlungen für den Wahltag an- und viele Beamte fagten: So etwas ist noch nicht dagewesen; zuberaumen, und alle Reservisten und Landwehrleute, die zu das hätte Herr Postdirektor Schid( zurzeit frank) nicht gemacht." diesen Kontrollversammlungen verpflichtet sind, verfielen der Militärjustiz und machten sich strafbar!
Das ist nicht eine phantastische Unmöglichkeit, das ist die nüchterne Wirklichkeit.
Steigerung der Bodenrente.
Die erhöhten Zölle tommen in der Hauptsache den Grundbefizern, den Einheimfern von Bodenrente zugute. Auch der Fistus ramscht,
Gewerkschaftliches.
Deutfches Reich.
Der gekränkte Bürgermeister. Dem Bürgermeister von Kulmbach, Herrn Flessa, wurde vor einiger Zeit in einem Prozesse wegen Uebertretung des Vereinsgesetzes vor dem Landgericht Bayreuth nachgewiesen, daß er die Berichte der Polizeibeamten über die von ihnen überwachten Mitgliederversammlungen der BrauereiarbeiterBahlstelle Kulmbach dem Vorsitzenden des Unternehmerverbandes zur Kenntnisnahme überliefert hat, so daß die Unternehmer über die Vorgänge in den geschlossenen Mitgliederversammlungen stets unterrichtet waren und schließlich viele Arbeiter nicht mehr in die Ver