Einzelbild herunterladen
 

105

"

"

Sie tommen

Der geschäftsführende Ausschuß der Berliner Streit- Rontrolltommiffion

J. A.:

ungestraft betrieben.

Polizeiliches, Gerichtliches tc. Berufe und Wohnungen ihrer Kandidaten und würde er auch sein, wenn sich darlegen läßt, daß seine an -Ueber einen Vorfall, der wohl auch den höheren Behörden Ersahkandidaten dem Unterzeichneten angeben, geblichen Heilversuche einem feiner Patienten förperlichen Anlaß zum Einschreiten gegen den Schuldigen geben dürfte, be- soweit dieses noch nicht geschehen ist. Außerdem wird mitgetheilt, Schaden gebracht haben. Ohne dies ist aber dem Olulisten nach richtet die Bergische Arbeiterstimme" aus Solingen : Gin daß am Freitag, den 25. d. Mets, Abends 8 Uhr, in den Armin der Lage unserer Gefeßgebung nicht beizukommen. Vor der Hand Schneidiger Beamter scheint der Gendarm Meblis zu sein. hallen", Kommandantenstr. 20, eine Zusammenkunft der Kandidaten ist das einzige Mittel, Augenleidende vor dem Schaden zu Als am Mittwoch die Genossen Kunkel und Niggemann von zum Gewerbegericht stattfindet, zu welcher diese sämmtlich er- bewahren, den Kaders Manipulationen stiften fönnen, das, einer Versammlung auf dem Heimwege begriffen waren und scheinen müssen. fie eindringlich davor zu warnen, sich in dessen Behandlung zu von der Auguftastraße auf den Mangenberg famen, fehrten fie geben. Die Augenheilkunde zählt zu den am besten ausgebildeten in der Wirthschaft von Schmidt ein. In dem Flur der Wirth­Zweigen der Medizin. Man kann getrost sagen, daß das über­schaft befanden sich obengenannter Gendarm und 4 haupt Erreichbare auf dem Gebiete der Behandlung der Augen­oder 5 andere Gäste. Die beiden Genossen hielten sich Hermann Faber, SO., Grünauerstr. 4, Hof 1 Tr. franten nach menschlichem Ermessen jezt nahezu gewonnen ist. in der Wirthschaft vielleicht 2-3 Minuten auf und ver Auch das sollten Augenleidende sich gesagt sein laffen: Die ließen dann diefelbe, die Kronprinzenstraße entlang schreitend. Die Arbeitsverhältnisse der Berliner Pferdebahn- Be- Wissenschaft ist heut zu Tage international. Fortschritte, die Ungefähr 5 Minuten von Schmidt entfernt tauchte plöglich der diensteten sind der Gegenstand einer Broschüre, welche demnächst irgendwo gemacht werden, werden in absehbarer Zeit Gemeingut Gendarm Mehlis auf und richtete direkt an Kunkel die Frage: herausgegeben werden wird. der Augenärzte aller Nationen. Hätte man in Singapore , wo Wohin wollen Sie?" Derselbe gab zur Antwort: Nach Hause." Dieses genügte aber dem Gendarmen nicht, denn er verlangte in Allerhand Hochachtung! Der Berliner Hausfrauen- Verein Rader seine Studien gemacht haben will, Methoden zur Behand­barschem Lon die Nennung der Namen, A13 Kunkel seine Ver- bat wieder einmal ein gutes Werk gethan, indem er eine Anzahl bei den europäischen Augenärzten in Brauch sind, so würde davon Anzahlung von Augenleiden, die mehr leisten als diejenigen, die jetzt braver Dienstboten" prämiirt hat. Dieses gute Werk vollbringt berung hierüber ausdrückte und die Ursache dieſes plöglichen der Verein alle Jahre, und er ist nicht wenig, ſtols auf die auch etwas schon nach Europa gedrungen sein. Zu erwägen iſt, daß der schwere Schaden der Kurpfuscherei bei Raden nur wegen mir verdächtig vor; ich will Ihren Namen wiffen."" Hierauf gab glänzenden Resultate, welche er burch seine Wirksamkeit aus der außergewöhnlichen Umstände allgemein auffällig geworden Niggemann seine Adresse an, nannte auch den Namen Kunkel's, fozialem Gebiete erzielt zu haben glaubt. Natürlich fand die ist. Weniger merklich wird aber gleichfalls nicht unschädliche und letzterer setzte hinzu:" Und ich wohne Burgstraße Nr. 11." Prämiirung durch die unvermeidliche Frau Lina Morgenstern ist. Weniger merklich wird aber gleichfalls nicht unschädliche Trotzdem nun der Gendarm hätte befriedigt sein müssen, sollte ftatt, welche sich derartige Gelegenheiten, bei welchen sie von Kurpfuscherei alltäglich in den verschiedensten Theilen Berlins Kunkel seinen Namen selbst nennen, und da dieses nicht sogleich einer Rede entbunden werden kann, um alles in der Welt nicht erfolgte, erklärte der Gendarm denselben für arretirt. Ohne daß Alter von 22 bis 68 Jahren prämiirt, welche länger als 5 Jahre Zeitung": Seitens der hiesigen Staatsanwaltschaft ist vorgestern entgehen läßt. Im ganzen wurden 36 Mädchen und Frauen im ,, Geheimbund". Unter diesem Titel berichtet die Bolts sich untel weigerte, mitzugehen, ergriff ihn der Beamte am bei einer Herrschaft im Dienst gestanden haben. Arm und riß und schüttelte ihn Da wurde die dermaßen, daß der gegen die Anarchisten Richard Artelt, Schuhinacher, Buchbinder Ueberzieher und die Weste beschädigt wurden. Jubelgreijin von 45 Dienstjohren vorgeführt, die nächfen Karl Bickel und Grünframhändler Robert Radau, sämmtlich in Auf das Ersuchen, dieses zu unterlassen, kam die Antwort: Wenn Nummern hatten 30, 29 und 27 Dienstjahre auf dem Rücken. Berlin wohnhaft, Anklage wegen geheimer Verbindung( Ver­Sie nicht ruhig sind, steche ich Sie durch und durch; wir" tennen Außerdem waren von den Prämiirten drei feit 25, zwei seit 22, geben wider§§ 128, 129 des Strafgesetzbuches) erhoben worden. Sie schon; Sie müssen bis morgen 11 Uhr fizen." Und zu acht ſeit 14 bis 16, sechs seit 10 bis 12 Jahren und die Die drei Angeklagten waren in dem legten Hochverrathsprozeß gegen wiederholten Malen griff der Gendarm Kunkel an, bis die Kaiser übrigen zwölf seit 5 bis 10 Jahren bei derselben Familie im Gamin und Genossen mit in Untersuchung eingezogen, wurden aber straße erreicht war, von wo es dann nach dem Kantongefängniß auf Beschluß des ersten Straffenates des Reichsgerichts vom ging, wo Kunkel in eine Zelle eingesperrt wurde, aus welcher Die Prämien find aber auch danach gewesen. Man höre 2. Juni d. 3. nach 18wöchentlicher Haft freigelassen, da in dieser er Bormitttags 10 Uhr zum Verhör herausgeholt wurde. Be nur: Jede der Prämiirten ferhielt ein Diplom und eine Broche! Strafsache das Landgericht I zu Berlin zuständig fei, eine weitere merkt sei hierzu, daß der Gendarm Mehlis den Genossen Kunkel Die über 10 Jahre Dienenden wurden durch- Lina Morgen. Berbindung dieser Sache mit der zur Zuständigkeit des Reichs­persönlich fennen mußte, wie aus seinen verschiedenen Aeußerungen stern's Universal- Kochbuch beglückt und durch Geldprämien, der gerichts gehörenden Straffache wider Camin und Genossen wegen während des Transports hervorging. Der Gendarm Mehlis Bahl der Diensjahre entsprechend steigend von 10 bis zu 25 Mark. Hochverraths aber nicht zweckmäßig erscheine. Auch die gegen war in der letten Ohligser Versammlung, in welcher Kunkel allerhand Hochachtung, das sind doch noch Prämien, auf die ein die drei Personen bestehende Untersuchungshaft wurde aufgehoben, den Vorsiz hatte überwachender Beamter. jeder stolz sein kann. Was giebt es Herrlicheres auf Erden, als da dieselbe nicht weiter gerechtfertigt erschien, indem Verdunke Daher die Berdächtigkeit". Es ist gegen den Gendarm die ein Diplom? Was Eleganteres, als eine Broche? Und wer Auflage wegen Freiheitsberaubung und Mißhandlung erhoben nun got das Universal- Kochbuch der Frau Lina Wiorgenstern auf den treuen Busen gefeßt erhält, was tönnen den noch für Fähr Au3 Warstein wird uns berichtet, daß der auf dem nisse des Lebens anfechten? Schließlich Summen von 10 bis zu Obersteiner Gruben- und Hüttenwerk( St. Wilhelmshitte) seit der schwindelnden Höhe von 25 Mart! Jedes dieser biederen Juli dieses Jahres beschäftigt gewesene Schlesser Otto Kramer Dienstmädchen wird ja rein mit Gewalt zu einer Spar- Agnes" aus Harlingerede( Braunschweig ) vom Gericht zu 30 M. Geld gestempelt, mag es nun wollen oder nicht. strafe verurtheilt wurde, weil er den" Wahrer Jakob" an seine Kameraden zu 10 Pf. verkauft hatte, ohne sich als Kolporteur ans gemeldet zu haben. Am Tage, wo das Urtheil gesprochen wurde, erhielt er seitens des Hüttendirektors die fofortige Entlassung mit dem Bemerken, daß Leute, welche solche" Gesinnung hätten, bei ihm nicht beschäftigt würden. Da der genannte Arbeiter nach der in jener Gegend üblichen Brottit unter einem halben Jahre nicht wieder Arbeit in dortigen Fabriten erhalten würde, hat er sich zur Abreise entschließen müssen. Der in Warstein übliche Lehn schwankt zwischen 15 und 22 Pf. pro Stunde. Viel verloren hat Reamer also nicht.

worden."

-

Tokales.

-

Nu die Gewerkschaften Berlins . Genossen! Der Magistrat giebt durch Säulenanschlag die Bestimmungen bekannt, welche jeder Arbeiter, der sich an den Gewerbegerichtswahlen betheiligen will, au erfüllen hat. Ferner hat der Magistrat den Termin zur Eintragung in die Wähler­listen angefeßt, nach welchen die Eintragung der Wähler vom Montag, den 21. November, bis zum Sonntag, den 4. Dezember, stattfindet, und zwar an Wochentagen von 5-8 Uhr Vlach mittags, an Eonntagen von 12-3 Uhr Mittags.

Lie Eintragung in die Wählerliste hat an folgenden Stellen stattzufinden:

1. Im Wahlbureau Boststr. 16, 2 r.

2. In der Turnhalle Gemeindeschule Tempelhofer Ufer 2.

8.

""

"

4.

""

"

"

5.

1."

"

17

6.

""

"

"

7.

""

"

"

8.

"

"

"

9.

Schmidtstr. 88,

Staligerstr. 55/56. Strausbergerstr. 9. Gipsstr. 23a.

Kastanien- Allee 82, Pantstr. 7/8. Thurmstr. 86.

Wir machen die" Senoffen darauf aufmerksam, daß die Zeit für die Eintragung in die Wählerlisten eine sehr beschränkte iſt. Formulare dazu sind an allen oben bezeichneten Stellen zu haben, außerdem find diefelben bei Frig Zubeil, Naunynftr. 86, für die Bertrauensmänner der Gewerkschaften und die Streit Kontroll­tommiffions Delegirten zu haben.

Tie Genoffen in größeren Werkstätten und Fabriken können bei Ausfüllung der Formulare in der Weise verfahren, daß fie damit den Werkstatt- Delegirten beauftragen, welcher die aus gefüllten Formulare dann zufammen vom Arbeitgeber, der Polizei oder dem Bezirkevorsteher beglaubigen läßt, und dieselben bann auf dem fürzesten Wege zum Wahlbureau oder an eine der oben bezeichneten Stellen, wo die Eintragung stattfindet, hinfchafft. Es ist noch anzuführen, daß nach der Abänderung des Ortsstatuts die Wahl nicht mehr für die Wähler in dem Bezirte stattfindet, wo sie ar beiten, sondern dort, wo sie wohnen, nur die jenigen, welche außerhalb des Gemeinde bezirkes Berlin wohnen, haben dort zu wählen, wo sie arbeiten.

Dienst.

lungen nicht mehr zu befürchten waren und ein Fluchtverdacht in der Höhe der zu erwartenden Strafe nicht die genügende Be gründung fand. Die Verhandlung findet am Landgericht I statt und es sind zu derselben 27 Beugen geladen worden.

Einen kraffen Beitrag für die Schwerfälligkeit des be­hördlichen Apparates liefert folgender Vorgang: Vor etwa zehn Doch Scherz bei Seite! Wenn ein Dienstbote, der bei einer Tagen erhielt Redakteur J. Fränkel in seiner Wiederaufnahme­Herrschaft alt und grau geworcen ist, dem Hausfrauen- Verein in Sache eine doppelte Ausjertigung eines fammergerichtlichen Be­Parade vorgeführt und von diesem mit einem Diplom und ein schlusses, welche wahrscheinlich durch ein Bersehen eines Subaltern­paar Mart Geld abgespeist wird, so meinen wir, daß die beamten veranlaßt worden ist. Sein Erstaunen darüber gab moralische Wirkung dieser Prämiirung" faum übermäßig p. Fränkel u. A. auch dem Gerichtsschreiber der betr. Straffammer nachhaltig sein kann. Ueber den Nugen, den ein Worgen fund, und dieser sprach seine Ansicht dahin aus, daß das zweite Be stern'sches Kochbi ch bei einem alten Dienstmädchen etwa ane schlußexemplar wahrscheinlich für die Gerichtsaften bestimmt war. stiften könnte, befinden wir uns ebenfalls voukommen im Un- Anstatt nun vom Redakteur Fräntel das zu viel gesandte Haren . Das ist wohl mehr eine Aufmerksamkeit für die ver- Gxemplar des Beschliffes zurückzufordern, wurde dazu der denk­ehrte Vereinsvorsitzende", wie denn die ganze Prämiirung den bar umständlichste Weg gewählt, wie Fränkel zu seinem Be­Dienstboten in der Hauptsache die Rolle der Statistinnen zuweist. dauern erfahren mußte. Vorgestern um 3/48 Uhr morgens brachte ein Schuhmann eine Vorladung vor das Polizeirevier zu Ein winterliches Landschaftsbild von entzückender Bracht einer furzen Vernehmung in eigener Sache". Bergeblich sann hat die vorlegte Nacht hervorgezaubert. Um Mitteruaat fiel ein Fränkel darüber nach, was wohl den Gegenstand seiner Berneh­leichter Thau bei milder Temperatur, der Felder und Wiesen, mung bilden könne. Alle möglichen Vorgänge ließ er Revue Baum und Strauch wie mit Regen benette. Bald aber änderte paffiren, nirgends fand er einen Anhalt. Auf dem Polizeibureau sich das Bild, die Regentropfen wurden in zarte Krystalle ver- angekommen, wurde er befragt, ob ihm nicht neulich zwei Grem wandelt, und als der neue Morgen anbrach, da war jeder Halm plare eines tammergerichtlichen Beschl sses zugegangen seien.( 1) auf dem Felde, jeder Zweig an den Bäumen mit einer schnee- Um diese einfache Sache zu erfahren, wurde also eine Requisition weißen, glänzenden Eistruste überzogen. Die Telegraphen- und an das Polizeipräsidium, von diesem an das Revier erlassen Telephon- Drähte waren wie mit filbernen Perlen bedeckt, die und von Reviervorsteher eine Vorladung abgesandt. Und nun ganze Landschaft glich einem großartigen Schaustück, das aus der gehen die Atten mit Bericht auf demselben Wege wieder zurück!! Werkstatt des geschichtesten Buderbäckers hervorgegangen war. Dieſem deutlichen Wirken des Frostes entsprach bie Temperatur nur wenig; trotzdem das Thermometer 2 Grad unter Null zeigte, war das Wetter bei absoluter Windstille fast milde zu nennen, und ein Wandern über Land durch dieses Zauberbilo der Natur gewährte einen unbeschreiblichen Reiz.

Die Revision der Maße und Gewichte wird demnächst wohl bei den hiesigen Geschäftstreibenden Toren Anjang nehmen. Es kann daher den Interessenten nur dringend empfohlen werden, die zum Betriebe ihres Geschäfts nöthigen aichpflichtigen Gegen­stände bei Zeiten einer genauen, Rontrole zu unterziehen und die schon äußerlich als unzulässig erkennbaren Stücke zu entfernen, Ein trüber Tag, der dunkelste, den Berlin in diesem Jahre zweifelhafte aoer zur Prüfung und Neustempelung dem Aichamte gesehen hat, laftete am Dienstag auf der Stadt. Bis zur neunten zu übergeben. Zu ersteren gehören Metermaße und alle anderen Stunde fah er taum grämlicher aus, als andere Novembertage, Längenmaße, welche zwar richtig geaicht sind, aber, sei es ein­die nach einer falten Nacht bei zunehmender Luftwärme und geschnitten oder sonst bemerkbar gemacht, noch andere Maß schwer bedecktem Himmel Schneefall versprechen. Aber dann bezeichnungen oder Merkmale tragen, 3- und 5- Pfund- Stücke und wurde es finster und immer finfierer, obwohl fein eigentlicher ungestempelte auch mit dem alten Adlerstempel geaichte ge­Nebel zu merken war. Bis in den Nachmittag hinein ballten fich hören dazu- oder mit teiffirtem Stempel versehene Maße, Ge­die Wolfenschleier dichter und dichter, und vergebens fuchte das wichte oder Waagen. Gegenstände, bet denen der Stempel gwar Tageslicht die dicke Luftschicht zu durchdringen. So mußte das noch sichtbar, aber nur undeutlich ist, find gleichfalls zur Prüfung tünnliche Licht schon in früber Stunde in den Häusern das einzuliefern, da die Annahme nabe liegt, daß das betreffende Stüd fehlende natürliche Licht ersehen, aber der Schneefall, der auch über den zulässigen Berkehrsfehler hinaus zu leicht geworden ist. für die Felder erwünscht wäre, wollte noch immer nicht eintreten. Unter den Flüssigkeitsmaßen dürften solche aus Binn , welche zum

"

Das Millionendorf Schöneberg bei Berlin ist nach Sumeffen von fettigen Flüssigkeiten gebraucht werden, ganz be Ausweiß der neuesten Ausgabe des amtlichen Droschten- fondere Beachtung verdienen, da Binn und Zinnloth durch das wegemessers fast bis zur Hälfte in die Berliner Weichbild- ett derartig angegriffen wird, daß eine darauf angebrachte grenze hineingezogen worden, so daß für den gewöhnlichen Stempelung sehr bald verschwindet; diese Maße sind am besten Stadtpreis bis zum Amtehaufe an der Bahnstraße zu fahren durch solche von Glas zu ersezen. ist. Sat denn nun, so fragt die Allgemeine Fahr- Zeitung", dieses millionendorf seine Millionen gänzlich in das neue Amtsgebäude worden. Ein Kriminalfchuhmann erblickte am Schaufenster eines Eine Bande reifender Taschendiebe ist gestern verhaftet verbaut, daß es für die Instandhaltung des Straßenpflasters neu eröffneten Ladens in der Passage, vor dem der Andang des gar nichts mehr übrig behalten hat? Es ist dies eine sehr berechtigte Publifums außerordentlich start ist, einen Mann, in dem später Frage; denn in der That spottet das Pflaster Schönebergs, sumber bereits wegen Taschendiebstahls bestrafte Rorbmacher Peters wenigsten das der Hauptstraße, jeder Beschreibung. In Intereffe festgestellt wurde, wie er gerade einer Dame eine Geldbörse aus des öffentlichen Fuhrwesens erlaubt sich das Fachblatt daher an der Tasche zog. Peters entfernte sich und eilte den Linden zu, die armen Schöneberger Millionäre die bescheidene Bitte auszu wohin ihm zivci Männer folgten, die während des Diebstahls fprechen, für die eventuell noch übrig gebliebenen Milliönchen dicht hinter ihm gestanden hatten, offenbar in der Abficht, ihm doch wenigstens das Straßenpflaster einer Erneuerung zu unter den Rücken zu decken: In der Mittelpromenade der Linden ziehen, damit den Berliner Lohnfuhrwerken die Rückerinnerungen fanden sich die drei Leute wieder zufammen und dort wurde P. Außertem tönnen auch alle zur Zeit Arbeitslosen wählen, an das Verliner Knüppelpflaster erspart bleiben. beobachtet, wie er unter seine Genossen Geld vertheilte. Che fie resp. sich in die Wahlerliste eintragen lassen. Es muß zu diesem Swede jedoch der betreffende Veru.ert auf die Antragsformulare Der Direktor der hiesigen städtischen Blindenanstalt, ich wieder von einander trennen founten, wurden sie verhaftet. gemacht werden; die Arbeitslosen wählen in dem Bezirt, wo sie Herr Kult, hat von dem Direktor der Amsterdamer Blindenanstalt mit 29 Wt. 56 Pf., bei den beiden anderen Geldbörsen mit ähn In dem Besitz von Peter fand man eine schwarze Geldbörse über das Treiben Goolam Kaders in Amsterdam Nachricht er­1, 2, 3, 4, 5 gekennzeichnete Absätze. Der Absatz 1 ist von jedem Goolam Rader nach Amsterdam tam und mir einen Bejuch Die Verhajteten leugnen und behaupten, am 15. d. Mis. von Auf den Antragsformularen befinden sich durch die Nummern halten und theilt aus dem Briese folgendes mit: Als Herrlichen Beträgen, darunter eine schwarze Damenbörse mit dem Firmennamen Edmund Lepin, Lindenstraße 84," in Golddruck. Wahlberechtigten auszufüllen. Absah 2 haben alle diejenigen machte, um die Böglinge zu sehen, und versprach, ihnen Rettung zc. ffen über Hannover und Hamburg nach Berlin gekommen zu auszufüllen, welche in Berlin wohnen und arbeiten. In zu bringen, ja wenigstens drei Viertel derselben innerhalb sein und sich auf einer Vergnügungsreise zu befinden, doch ist diesem Falle ist ber Absatz 3 zu durchstreichen. Absay 3 ist von weniger Wochen, fogar Tage, zu heilen, flößte uns fein Benehmen kein Zweifel daran, daß man es mit abgefeimten Verbrechern zu denen auszufüllen, welche außerhalb Berlins wohnen, in wenig Vertrauen ein. Er sagte mir, daß er die Behandlung ganz thun hat. Berlin jedoch arbeiten. Abjas 2 ist dann zu durch- und gar als Humanität" umsonst übernehme. Arme Eltern, die

wohnen.

"

ftreichen. Die Arbeitslosen haben jedoch nur das Recht zu wählen, auf feine Locpjeife hörten, haben gewaltig zahlen müffen. Die Gegenseitige Ueberraschung. Ein seit kurzem ver wenn sie in Berlin wohnen. Sie haben die Eintragung unter Wahrheit ist, daß er aus diesem Insitut nur zwei Böglinge in Be heiratheter Gürtlermeister sollte vorgestern seinen ersten Geburts­Absatz 2 zu bewirken, dort auch den Vermerk ihrer Arbeitslosig handlung gehabt hat, und daß bei diesen keine Genefung oder tag als Ehemann feiern. Schon am frühen Morgen wurde ihm, zu machen und Absah 8 zit durchstreichen. Bemerkt Befferung eintrat. Er ist hier aus Amsterdam mit der Nord- wie ein hiesiges Abendblatt mittheilt, eine nicht sehr freudige

teit

soll noch werden, daß auch diejenigen das Wahlrecht haben, fonne( wie man in Holland sagt) abgereift und hat seine Gläubiger Ueberraschung zu theil, indem ihm sein uneheliches Kind mit welche bei Junungsmeistern arbeiten, für deren Junung nicht bezahlt, so daß man sich mit sei en wenigen hinter dem Schreiben der Mutter desselben, welche vor kurzem gestorben jedoch ein Schiedsgericht nicht auf Grund der§§ 97a und 100d laffenen Wrobeln hat zufrieden stellen müssen. Es ist eine große ist, dem letzten Wunsche der Dahingeschiedenen entsprechend ins Der Reichs- Gewerbeordnung besteht. Lüge, daß der Tireftor und seine Zöglinge ihn begleitet haben, Haus gebracht wurde. Seine Gattin war ob dieser Ueber­Ferner haben die Lelegirten zur Streit- Kontrollkommiffion, denn hätte man gewußt, daß er abreis en wollte, so hätte die raschung ganz sprachlos; dann als sie sich allem Anscheine nach Bertrauensmänner der Gewerkschaften und die Kandidaten zum Justiz ihn nicht reifen lassen. Man hat hier verbreitet, daß er gefaßt hatte, erhob sie sich, ohne ein Wort zu sagen, nahm Gewerbegericht in allen Versammlungen auf die Nothwendigkeit einen alten Mann aus der Werkinrichtung voor Blinden " ge- Mantel und Hut und verließ die Wohnung. Der um seine ganze der Eintragung in die Wählerlisten hinzuweisen, sich auch felbft heilt haben sollte, doch war das ein Fall, welchen jeder Augen- Geburtstagsfreude gebrachte Ehemann wartete Stunde auf mit Antragsformularen zu versehen, um dieselben möglichst jedem arzt hätte heilen können. Summa: Goolam Kader ist ein Stunde, jedoch seine Ehehälfte kam nicht wieder. Schon wollte Gewerk: genossen und Arbeiter fanell übermitteln zu können. Charlatan, doch ein geschliffener, einschmeichelnder Kumpan." er aus Furcht, sie könne fich ein Leid angethan haben, auf die Wenn die Beglaubigung der Antragsformulare durch die Die Boss. 3tg." veröffentlicht noch folgende Buschrist eines Polizei eilen, da erschien die Frau wieder und zwar in Be­Polizei oder den Bezirksvorsteher vorgenommen werden soll, 10 Arztes: Das Treiben des angeblichen indischen Augenarztes gleitung eines dreijährigen Mägdeleins, ebenfalls diskreter wird es angebracht sein, wenn die Genoen sich gleich mit den Kader zeigt, daß unsere Gefehe über Kurpfuscherei der Aendes Geb.rt. Nach der gegenseitigen, nicht sehr erfreulichen Auf­nöthigen Legitimationspapieren versehen( Miethskontraft, polizer rung sehr bedürftig sind. Um dem Treiben Kaders Ginhalt flärung beschloß man, den zum Abend geladenen Gästen unter liche Wohnungsanmeldung u. f. w.). zu thun, sind, wie berichtet wurde, die Behörden jezt darauf Verschweigung des wahren Sachverhalts zu erzählen, daß man Ferner ist es unbedingt nöthig, daß die Burean 3 aus, ihm eine Unredlichkeit nachzuweifen. In diefem sich entschloffen habe, die verwvaisten Kinder eines in Hamburg der Gruppenversammlungen endlich die Namen, Falle könnte er kurzer Hand entfernt werden. Straffällig verstorbenen Freundes an diesem Freudentage zu adoptiven.

"

-