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Eingegangene Druckschriften.
von Koloman Mikszath.
Merkmale felbftändigen Unternehmertums erachtet und zu der gehen. Eine empfindliche Strafe erlitt der Schlächtermeister Folgerung führen würde, daß, wo nicht statutarisch die Versicherungs - Karl Pfannschmidt vor der 3. Straffammer des Landgerichts I , achtstödiges Wohnhaus zerstört. Unter den Trümmern wurden Durch Feuersbrunft wurde am Montagabend in Colombo ein pflicht eingeführt ist, Hausindustrielle auch wenn sie nur für einen vor welcher er sich wegen wissentlichen Vergehens gegen das eine Anzahl Feuerwehrleute begraben, die aber teilweise wieder Arbeitgeber arbeiten, nicht krankenversicherungspflichtig seien. Die Nahrungsmittelgesch vom 14. Mai 1879 verantworten mußte. Am gerettet werden konnten. Entscheidung drängt von neuem zu einer endlichen gesetzlichen, alle 17. September und 8. Oktober v. J. wurden in dem Geschäfte des Hausindustriellen umfassenden Krankenversicherungspflicht. Neun Arbeiter getötet. In einem Chicagoer Schlachthause Angeklagten von Polizeibeamten Proben von Schabefleisch ent- erplodierte ein Petroleumbehälter, wodurch das Gebäude zum EinUnzulässige Beanstandung eines Ortskrankenkassenftatuts. nommen. In diesen stellte der Leiter des staatlichen Untersuchungssturz gebracht wurde. Hierbei wurden neun Arbeiter ge= amtes für Nahrungs- und Genußmittel Professor Judenad tötet und viele verletzt. Welche Schwierigkeiten dem Infraftsegen verständiger General einen Gehalt von 2,8 bezw. 4,66 Gramm schwefliger Säure feft. bersammlungsbeschlüsse von Krankenkassen in den Weg gelegt werden, Der Gerichtsarzt Dr. Marr bezeichnete vor Gericht ein derartiges zeigt folgender lezthin vor dem Oberverwaltungsgericht verhandelter Quantum als geeignet, die menschliche Gesundheit zu beschädigen Mittwoch 8, Uhr bei H. Bolze, Bodenbergstr. 8. Gäfte willkommen. Sozialdemokratischer Lese- und Diskutierklub" Heinrich Heine ". Rechtsstreit: oder ernstliche Störungen herbeizuführen. Der Staatsanwalt hielt Die Allgemeine Drtstrantentasse in Burg bei Magdeburg regelte mit Rüdsicht darauf, daß das Publikum gegen derartige Verstöße früher im§ 63 ihres Statuts die Frage der Bekanntmachungen gegen die Gesundheit energisch in Schutz genommen werden müsse, über Wahlen, über die Generalversammlungen, über Aenderungen eine Gefängnisstrafe von 3 Wochen für angebracht. in Beitragsleistungen usw. usw. dahin, daß sie mehrere Burger Der Gerichtshof erkannte diesem Antrage gemäß auf 3 Wochen haltungszeitschrift der organisierten Arbeiterschaft. " In Freien Stunden", illustrierte Romannbibliothet, ist die Unter Zeitungen und ein Amtsblatt als Publikationsorgane bezeichnete. Gefängnis.Wenig Rücksicht auf die Gesundheit und das Der soeben begonnene 11. Jahrgang bringt als Hauptroman Eugen Einer Generalversammlung lag dann ein Vorstandsantrag vor, Wohlbefinden seiner Mitmenschen hat der Schlächtermeister Ernst Tschirilows" Rebellen", der in packender, lebendiger Darstellung von der welcher bezweckte, daß die Einladungen zu den Vertreterwahlen Morgenstern genommen, welcher gestern vor der 1. Straf- Rechtlosigkeit und Hülflosigkeit der russischen Bauern erzählt und dem Leser auch durch die Magdeburger Volksst imme"( dem sozial- kammer des Landgerichts I wegen wissentlichen Nahrungsmittel- einen Einblick in die revolutionären Aufstände auf dem Lande gewährt. demokratischen Organ für den Regierungsbezirk Magdeburg ) zu vergebens angeklagt war. Am 6. September v. J. nahm der Am 6. September v. J. nahm der Neben dem Hauptroman läuft die Erzählung St. Peters Regenschirm" erfolgen hätten. Dieses Aus der Generalversammlung selbst tamen noch Polizeitierarzt Dormeyer in Begleitung eines Polizeiwacht- enthält außer den Fortsetzungen der bereits genannten Romane noch unter Soeben ist das 4. Heft ausgegeben. Busazanträge, wonach sämtliche Bekanntmachungen außer in meisters Ehlert in dem Geschäft des Angeklagten in der Kaiser der Rubrik" Kleines Feuilleton" diverse Aufsäße und Anekdoten, Belehrendes den Burger Blättern auch in der Magdeburger Volksstimme" ver- Wilhelmstraße eine unvermutete Revision vor, da es bekannt ge- und Heiteres. öffentlicht werden sollten. Es wurde schließlich auch beschlossen, worden war, daß in den um die Zentralmarkthalle herumliegenden Jede Woche erscheint ein Heft a 10 Pf. Bestellungen nehmen alle Buchin diesem Sinne das Statut zu ändern. Der Bezirks- Geschäften häufig Fleischwaren verkauft werden, die in der Halle handlungen und Kolporteure, sowie jede Postanstalt entgegen. ausschuß zu Magdeburg verweigerte die Genehmigung zu der neuen selbst längst einer Beschlagnahme durch die Marktpolizei verfallen Nr. 3 des„ Süddeutschen Postillons" ist neben den Reichstagswahlen Faffung des Paragraphen, weil die jeßigen Publikationsorgane so wären. Bei der Revision wurden mehrere Stüde Fleisch beschlag- Adolf Lepp , dem Dichter des Proletariats und eifrigen Mitarbeiter des verbreitet seien, daß ein Bedürfnis für die Bekanntmachungen in der nahmt, die, wie der Polizeitierarzt sofort erkannte, bereits start in ihm. Ernst selaar widmete seinem dahingegangenen Stampsgenossen mit Süddeutschen Postillon" gewidmet. Das Leitgedicht„ Nimmermehr" ist von Magdeburger Boltsstimme" nicht vorläge. Fäulnis übergegangen waren. Die weitere Untersuchung ergab, einer Biographie eine eingehende Würdigung, der eine naturgetreue Photodaß das Fleisch sich bereits in einem ziemlich vorgeschrittenen Grade graphie beigegeben ist. Auch aus diesem Nachruf leuchtet ein glühendes der Fäulnis befand. Nach dem Gutachten des Medizinalrats Berlangen nach Wissen und Kraft, auch er beweist, wie viel ungenügte Dr. Weißenborn war dieses Fleisch geeignet, schwere Talente das Proletariat mit den verbrauchten Trägern derselben ins Grab Störungen und Schädigungen im menschlichen Körper hervor senden muß. Selbstverständlich sind Häcksel und Schnitzel in unterhaltender zurufen. Der Staatsanwalt hielt den Angeklagten für überführt Menge eingestreut, so daß auch diese Rummer sich unseren Lefern ſelbſt und beantragte 2 Wochen Gefängnis. Die Straffammer ging empfiehlt. jedoch erheblich über diesen Antrag des Staatsanwalts hinaus und erkannte auf einen Monat Gefängnis. Daß auch Getränke sehr häufig Fälschungen unterliegen, zeigte eine Verhandlung vor dem Schöffengericht Berlin- Mitte. Wegen Vergehens gegen das Markenschutzgesetz war der Gastwirt Wilhelm Krunemann angeklagt. Der Angeschuldigte ist Inhaber zweier Lokale, in denen er auch Dr. Mampes bittere Tropfen ausschenkt. Verschiedene seiner Stammgäste, die eine besonders gingen in unserer Expedition Lindenstr. 69 folgende Beiträge ein: feine Zunge hatten, glaubten die Wahrnehmung machen zu müssen, Ueberschuß vom Maskenball der Wasserwerks- Arbeiter, Friedrichsdaß der" Mampe" immer dünner und dünner wurde und schließlich LychenerLotterieverein„ Verlorenes Glüd II" 3,- einen Cichoriengeschmack bekam. Eines Tages erhielt die Firma traße 27 1,-. Aus der Sechierkasse der Tischlerei Richter u. Scherler hagen 15,- Mampe eine anonyme Postkarte, in welcher mitgeteilt wurde, daß 10,-. Lotterieverein„ Steinnelle", Usedomstr., d. F. Bergmann 5,- der Angeklagte dieses Gebräu verfälsche. Ein Vertrauensmann Roter Lederhändler 3,-. der Firma begab sich in das eine Lokal des Angeklagten und ver- 2,50. Zertilarbeiter 1000,-. Die Ausgesperrten der Firma Ernst Ges. bei der Hochzeitsfeier Pepi Elf langte bier einen echten Mampe. Als ihm jenes allerdings auch Dobler u. Gebrüder 4,65. Architekt N. G., Gr.- Lichterfelde Trozz bittere Zeug eingeschänkt wurde, verlangte er eine ganze Flasche allebem 10,05. davon. Der Inhalt erwies sich später als ein minderwertiges Summa 1054,20 M. Bereits quittiert 18 881,36 m. Summa Fälschungsprodukt. Gegen Krunemann wurde deshalb die vor- 19 985,56 m. liegende Anklage erhoben. Vor Gericht stellte es sich heraus, daß der Sachverständige für die Liförbranche, der Kaufmann Phillipp, Weitere Beiträge werden in unserer Expedition entgegennicht ohne weiteres den bei dem Angeklagten gekauften Liqueur als genommen. gefälscht bezeichnen konnte. Es wurde deshalb aus einem in der Nähe des Gerichtsgebäudes gelegenen Geschäft eine Flasche„ echten Mampe" herbeigeholt und nun begann eine allgemeine Liqueurprobe vor Gericht, die damit endete, daß das bei st. getaufte Gemisch als gefälscht erkannt wurde. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 150 M. Das Gericht erkannte jedoch auf eine Geldstrafe von 300 M., da nicht nur die betreffende Firma, sondern auch das Publikum durch derartige Fälschungen geschädigt
Die Kasse beantragte nun mündliche Verhandlung beim Bezirksausschuß und machte geltend, daß ein großer Teil der Mitglieder nur die Magdeburger Volksstimme" und keine der in Burg erscheinenden Zeitungen lese. Viele Mitglieder erlangten bei dem bisherigen Zustande keine Rentnis von wichtigen Vorgängen in der Kasse. Es wäre lediglich ein Aft der Gerechtigkeit und Billigkeit, wenn auch noch die Boltsstimme" als Publikationsorgan zugelassen würde.- Zugleich wurde ein Schriftstück eingereicht, worin eine größere Anzahl Mitglieder durch Namensunterschrift bestätigten, daß sie nur die Magde burger Boltsstimme" läſen. Der Bezirksausschuß blieb aber auch nach der mündlichen Verhandlung dabei, daß die Genehmigung zu der Statutenänderung zu verweigern sei. Die Liste der„ Bolksstimme"-Leser könne seinen Standpunkt, den er als höhere Verwaltungsbehörde eingenommen habe, nicht erschüttern. Gerichtsseitig sei festgestellt, daß das„ Burger Tageblatt" und die Burger Neuesten Nachrichten" so verbreitet seien, daß weitere Publikationsorgane nicht nötig wären.
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In ihrer hiergegen gerichteten Berufung betonte die Kasse, daß bei der Frage, ob ein Statut oder eine Statutenänderung zu genehmigen sei, Zweckmäßigkeitsgründe überhaupt nicht mitsprechen dürften. Im übrigen würde aber auch jene Ergänzung des Statuts dem wohlberechtigten Interesse eines nicht unbeträchtlichen Teiles der Mitglieder dienen.
Das Oberverwaltungsgericht in Berlin gab der Berufung der Kaffe statt und genehmigte die Statutenänderung mit folgender Begründung: Mit der Kaffe sei anzunehmen, daß es sich bei Genehmigung der Statutenänderung nur um die Frage handeln könne, ob sie dem Gesetze widerspräche oder nicht. Zwed mäßigkeitserwägungen wären hierbei ausgeschlossen. Es liege aber fein gesetzlicher Grund vor, der hindern könnte, daß auch noch in einer anderen Zeitung die Bekanntmachungen publiziert werden follten. Man könne nicht sagen, daß damit dem Geseze nicht genügt werde. Deshalb sei der Nachtrag zu genehmigen.
würde.
Auf Grund welcher gesetzlichen Grundlagen der Bezirksausschuß glaubte den Beschluß der Kasse über ihr Publikationsorgan anfechten zu können, ist unerfindlich. Die Versagung versueß aufs erheblichste gegen das Selbstverwaltungsrecht. Aber auch von dem Verurteilung eines Pfarrers wegen Wahlfälschung. Verstoß gegen das formale Recht abgesehen, fehlt der Bezirks ausschußbeschluß eminent gegen die Interessen der Kasse und ihrer Wegen Wahlfälschung ist am 28. September v. J. vom LandMitglieder. Denn diesen entspricht offensichtlich allein die Publikation gerichte Gießen der evangelische Pfarrer Dr. Gustav Schöner ihrer Beschlüsse in einem von den Mitgliedern gelesenen Blatt, in Eschenrod zu einer Woche Gefängnis verurteilt worden. Er während der Ausschluß solcher Organe und die alleinige Publikation leitete am 14. Februar 1904 die Ergänzungswahl zum Kirchenin nicht gelesenen Zeitungen wie etwa dem Reichsanzeiger" oder borstand. Für das eine Amt standen sich zwei Kandidaten gegenAmtsblatt oft ein Charakteristikum von Schwindeltassen ist. Das über, der Bürgermeister W. und Herr S. Der Angeklagte beOberverwaltungsgericht mußte nach dem Gesetz diese völlig irrige günstigte den letzteren. Als er die Stimmzettel verlas, ergab" Auffassung des Bezirksausschusses über sein Recht und seine Pflicht sich, daß jeder 8 Stimmen erhalten hatte. Der Angeklagte nahm wie geschehen korrigieren. nun die Stichtahl durch das Los vor und der Zufall" fügte es, daß S. gewählt war. Nachher befundeten aber 12 Wähler bestimmt, daß sie W. gewählt hatten. Daraus ergab sich, daß der Angeklagte die Wahl gefälscht hatte. In der Revision des Angeklagten wurde behauptet, die Wahl sei schon aus anderen Gründen ungültig gewesen. Sodann wurde noch gesagt, es handle sich um die Tat eines schwer nervösen Mannes, der nach den Strapazen der vorausgegangenen Predigt einer ruhigen Ueberlegung nicht mehr fähig gewesen sei. Das Reichsgericht verwarf am Montag die Revision als unbegründet.
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Vermischtes.
Eisenbahnkatastrophe.
" Neue Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift. Heft 18. Einzelheft 10 Pf., pro Monat 40 Pf., pro Bierteljahr 1,20 m. Herausgeber Dr. Heinrich Braun
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Zum Wahlfonds
Briefkaften der Redaktion.
eine Treppe( Handelsstätte Bellealliance, Durchgang auch Lindenſtr. 101), wochentäglich von 7½ bis 9½ 1hr abends statt. Geöffnet 7 1hr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um 6 Uhr. Jeder Aufrage ift ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt. Gilige Fragen trage man in der Sprechstunde vor.
Die juristische Sprechstunde findet Friedrichstr. 16, Aufgang 4,
G. W. 7. In der Regel haftet nur der, der die Verabredung getroffen hat. Aus den Statuten und den Umständen des einzelnen Falls fann eine weitere Haftung abgeleitet werden. M. K. 60. 1. Nein. 2. Ja. 3. Das Amtsgericht, in dessen Bezirk der Schriftsteller wohnt. N. 169. Wenden Sie sich an die Offenbacher Krankenkasse, Prinzen straße 66, bei Hinz. 3. 23. 999. 1. und 2. Ja. 3. Justizminister. 4. Da gibt es feinen Weg. 5. Oberstaatsanwalt. 11. 22. Die Unter fchrift müßten Sie erteilen. Selbstverständlich sind Sie berechtigt, Ihr Eigentum zurüdzuverlangen. Sie können auch erklären, daß Sie die Ber waltung des Bermögens beanspruchen. 1. Die Auseinandersehung bezieht sich auf das Vermögen Ihrer ver J. A. 50. Ja. storbenen Frau. Ihrer Tochter steht das Erbrecht in Shrem Nachlaß nach Ihrem Tode zu. 2. Ein Erbrecht in den Nachlaß der Stiefmutter steht ihr nicht zu. 3. Wird kein Testament gemacht und ist die Tochter Ihr einziges Stind, so stehen ihr drei Viertel des Nachlasses zu. 4. Ja. H. 2. 38. Ein Formular erhalten Sie Blumenstraße 14 bei Hoffmann. Das Gericht, in dessen Bezirk Sie wohnen, ist zuständig.
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33. A.
Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 69-74 pr. 100 Bfd., IIa 63-68, IIIa 57-62, IVa 49-55, dän. Bullen 60-65, holl. 0,00. boll. 50-58, Kalbfleisch, Doppelländer 110-125, Ia 82-90, IIa 72-80, IIIa 54-68, dän. 60-68. Hammelfleisch Ia 66-74, IIa 50-64. Schweinefleisch 54-62. Rehwild, plomb. per Bfb. 0,00-0,00, Ia 0,00-0,00. Rotwild Ia 0,43-0,48, IIa 0,30-0,40, do. Stälber 0,30-0,50.
Nach dem Geschäftsplan für das Landgericht Berlin I wirken an diesem Gericht außer dem Präsidenten 45 Direktoren, 133 Richter und 19 Hülfsrichter, außerdem 76 Handelsrichter mit einer gleichen Anzahl von Stellvertretern. Zu dem Gerichtspersonal gehören ferner 90 Gerichtsschreiber, 25 etatsmäßige Gerichtsschreibergehülfen, Damwild 0,40-0,50, do. Kälber 0,60-0,75. Wildschweine 0,35-0,49. 44 Kanzlisten und 69 Kastellane und Gerichtsdiener. In den StrafFrischlinge 0,40-0,65. Hasen per Stüd 2,50-3,00, do. Klein und IIa fammern gehen mit dem 1. Februar mehrere Perfonalveränderungen 0,00-0,00. Staninchen per Stüd 0,80-1,05. Wildenten per Stüd 0,00. vor, die dadurch bedingt werden, daß die 9. Straffammer an diesem Hühner, alte per Stüd 1,60-3,50, do. II a 1,30, do. junge per Stüd 1,60-1,95. Tauben per Stüd 0,75, junge fleine 0,00-0,00. Tage eingeht und die Sachen, für die sie zuständig war, auf die anderen Straffammern verteilt werden. Der bisherige Vorsitzende Auf der Station Groß- Karben fuhr am Montagabend nach italienische 1,00. Enten per Stüd 1,80-2,85. Hamburger junge per Stüd 3,30 der 9. Straffammer Landgerichtsdirektor Dr. Rosenberg über- Uhr der Schnellzug Frankfurt - Hamburg Nr. 75 auf einen bis 3,50. Gänse, Oderbr., per Pfd. 0,50-0,60, do. Hamburger pr. Pfd. 0,90 nimmt den Vorsitz in der 2. Straffammer, deren bisheriger Vor- Rangierzug. Beide Maschinen des Schnellzuges entgleisten und bis 1,20, Gis 0,50-0,62. Sechte per 100 Pfd. 80-82, groß 62. Sander, groß 0,00, matt 0,00. Schleie, groß 0,00, unfort. 91. Bleie, groß 0,00. fizender Landgerichtsdirektor Hahn an das Zivilgericht übergeht. wurden schwer beschädigt. Der Heizer Koch aus Gießen wurde ale, groß 0,00, mittel 0,00, flein und mittel 0,00. Plößen, klein Im Hauptverfahren sind in Zukunft zuständig: Die erste Straf- getötet. Schwer verletzt wurden der Lokomotivführer Pappert aus 0,00, groß 0,00, do. 0,00. Starpfen, 30-35er 0,00, do. 80-100er 61-63. Barse, matt 0,00, do. 0,00. Karauschen 0,00. fammer( Vorsitzender: Landgerichtsdirektor Oppermann II) für Frankfurt und der Heizer Gallino aus Griesheim , ferner ist ver- Bunte Fische 0,00. leht der Führer des Güterzuges Gernant aus Gießen . Von den Wels 0,00. Quappen 0,00. Bleifische 0,00. Amerikanischer Lachs Ia Angeklagte mit den Anfangsbuchstaben A., F., G., N., T.; die zweite Reisenden soll niemand ernstlichen Schaden genommen haben. neuer per 100 Bfb. 110-130, do. Ila neuer 90-100, do. IIIa neuer 75 Straffammer( Vorsigender: Landgerichtsdirektor Dr. Rosenberg) Sprotten, Kieler, Wall 0,75-1.25, Danziger, Ball für die Buchstaben B., Mt. bis Mz.; die dritte Strafkammer( Vor- Beide Hauptgleise waren mehrere Stunden gesperrt. Der ver- Seelachs 20. fizender: Landgerichtsdirektor Langner) für die Buchstaben C.,., unglückte Zug, der 28 Achsen führte, hatte Frankfurt mit sechs 0,50-0,60. Flundern, Kieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel ver Stifte 2-3, Hamb. P., R.; die vierte Strafkammer( Borfißeuder: Landgerichtsdirektor Minuten Verspätung verlassen, er führte die durchgehende Post mit. Stiege 4-5, halbe Stifte 1,50-2. Büdlinge, per Ball Kieler 3,50-5,00, Stralsunder 6,00. Aale, groß per Pfd. 1,10-1,30, mittelgroß 0,80-1,00, Ein weiteres Telegramm aus Frankfurt a. M. meldet: Im flein 0,50-0,60. Heringe per Schod 4-5. Geh. Justizrat Du a st) für die Buchstaben D.. H., D., D., B., B.; Postwagen, der direkt den beiden Maschinen des Schnellzuges folgte, ½, Stifte 2,00. Stabliau, p. 100 Bid. 20. Heilbutt 0,00. Sardellen, 1902er Schellfische Kiste 3-4,00, do. ling) für die Buchstaben M. bis Mi.; die sechste Strafkammer maren 11 Postbeamte, von denen niemand verlegt wurde. Die Ün- per Unter 93, 1904er 93, 1905er 90, 1906er 73-75. Schottische Volheringe ( Vorsitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Göbel) für E., U., X., fallſtätte bietet ein graufiges Bild der Zerstörung. Die Brücke zum 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. 9. 3.; die fiebente Straftammer( Vorsitzender: Landgerichts- Groß- Starbener Wasserwerk liegt zertrümmert auf beiden Seringe, neue Matjes, per To. 60-120. Bratheringe, Büchse( 4 Liter) 1,50-1,75. Neunaugen, direktor Dr. Menz) für J. und S. Die 8a. Straf- Maschinen. Um 12 Uhr nachts fuhr ein Hülfszug mit drei Ver- 1,50-1,60. tammer unter Vorsiz des Landgerichtsdirektors Dr. Oppermann legten nach Frankfurt ab. Der Materialschaden ist bedeutend. Schodfaß 11, fleine 5-6, Riefen- 14. Gier, Land-, per Schock 4,75-5,25. Butter bearbeitet die Berufungsfachen aus schöffengerichtlichen Straffachen, Die amtliche Meldung aus Frankfurt a. M. vom Montag besagt: per 100 Bid. Ia 114--120, Ila 110-115, Illa 108-112, abfallende 90-100. Saure Gurken Schod 3,50-4,00, Pfeffergurten 3,50-4,00. Startoffeln die 8b. Straffammer( Vorsitzender Landgerichtsrat Methner) die Heute abend 9 Uhr 30 Minuten ist auf dem Bahnhof Groß- Karben per 100 Bid. 0,00, magnum bonum 2,10-2,25, Daberiche 2,10-2,25, Berufungen in Privatklagesachen, die 8c. Straftammer die Berufungen der Schnellzug Nr. 75 auf eine Rangierabteilung des Güter- Rosen 0,00, weiße 1,75-2,00, Salattartoffeln 5,00-6,00. Spinat in Uebertretungssachen. Beim Schwurgericht sind noch neun zuges 7381 gestoßen. Ein Heizer ist tot, ein Lokomotivführer und per Tagungen vorgesehen, welche am 4. Februar, 11. März, 22. April, zwei Heizer sind verwundet worden. 27. Mai, 24. Juni, 23. September, 14. Oktober, 4. November und 25 November beginnen.
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Nahrungsmittelfälscher.
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Von einem Eisenbahnzug überfahren und getötet worden ist auf der Eisenbahnstrecke Köln- Grevenbroich der 70jährige Invalide Hermann Pröppe.
Budapest , 29. Januar. Auf dem Steinbrucher Bahnhofe stieß ein Lokalzug mit einem Güterzuge zusammen. Mehrere Reisende wurden verlegt, eine Anzahl Waggons zertrümmert.
Sardinen, russ., Faß
100 Pfund 15-18. Karotten per 100 Pfund 10-12. Sellerie, hiesige, per Schod 2,00-5,00, do. pommersche 5,00-6,00. Zwiebeln große, per 100 Bfd. 2,50-4,00. do. fleine 2,50-3,00. do. hiesige( Berl) Charlotten 0,00. Kohlrabi 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 2,00. ber Schod 0,00. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. Mohrrüben per 100 Pjund 3,00-3,50 Teltower Rüben per 100 Bfd. 7-10. Weiße Rüben, große 2-2,50, fleine 6-8. Rote Rüben 2,00-2,50. Blumenkohl ital. p. Stopf 0,18-0,35. Stohlrüben per Schod 2-2,50. Wirsingtohl ver Schod 3,00-6,00. Rotkohl per Schod 3,00-8,00. Weißkohl 100 Pib. 2,00-2,50. Roſenkohl p. 100 Pid. 20-25. Grünkohl per 100 Bfb. 2-7. Schnittlauch 12 Töpfe 4-4,50, Birnen, per 100 Bfd. hiesige 0,00, böhm. 8-20, ital. 0,00. Aepfel, per Jns Meer getrieben. Im Rigaschen Meerbusen wurden bor - 100 fb., hiesige 5-22, Gravensteiner 0,00. Tiroler in Fäffern 0,00, Stifte gestern abend in der Nähe des Kurortes Dubbeln 14 Fischer auf 32-60, Amerit. 11-30. Zitronen, Messina , 300 Stüd 7,00-10,00, 360 Stüd einer Eisscholle ins Meer getrieben. Zwei Stunden später gingen 7,50-9,00, 200 Stüd 9-13. Apfelsinen, Jaffa , per Rifte 0,00, zu ihrer Rettung aus Riga ein Eisbrecher und ein Privatdampfer 200 er Stifte 7-10, do 300 er 8-11, Valencia 420 cr Stifte 12-18,00, Südostwind und wolkenloser Himmel lassen Hoffnung auf do. 714 er 18-20, Messina , Blut- 100er 7-10, do. 150 er 7,50-11, Rettung zu. An der Küste lodernde Scheiterhaufen zeigen den do. 80er 9,50-11. Mandarinen, Kiste 0,65-1,40, do. in Körben per 100 Pfd. 20-25. Dampfern die Richtung an. Wetter- Proguofe für Mittwoch, den 30. Januar 1907. Zunächst etwas tälter, vielfach heiter bei ziemlich frischen westlichen Binden; fpäter neue Erwärmung, Trübung und Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
ab.
Was Berlin ist und trinkt, zeigten wieder einmal mehrere Nahrungsmittelfälschungsprozesse, die vor den Moabiter Straffammern zur Verhandlung famen. Fast alltäglich finden eine Anzahl von Fälschungsprozessen statt, die seit einiger Zeit ausschließlich mit einer Verurteilung der Fälscher zu empfindlichen Gefängnisstrafen enden, auch in Fällen, in denen früher nur auf geringe Geldstrafen erkannt wurde. Gine besondere Spezialität bilden trotz aller öffentlichen Verwarnungen nach wie vor die Prozesse gegen Schlächtermeister wegen Zusages von fogenanntem Präservesalz oder schwefligiaurem Natron. Dieses wird, trotzdem es durch ein Gutachten des Die Genicstarre ist nach einer Londoner Meldung in Belfast Obermedizinalkollegiums als direkt gesundheitsschädlich bezeichnet ausgebrochen. Die Krankheit nimmt einen bedrohlichen Umfang worden ist, immer wieder von Schlächtermeistern benutzt, um dem an. Bisher sind schon 72 Fälle, von denen 12 tödlich verliefen, zur Schabe- und Hadefleisch eine schöne rote Farbe zu verleihen und Kenntnis der Behörden gelangt. auch zu erhalten. Das Salz, welches sich in schweflige Säure ver- Ein orkanertiger Sturm wütet, wie aus Algier gemeldet wird, Wasserstand am 29. Januar. Elbe bei luffig wandelt, übt indessen auf die Magenwände eine gewisse zerstörende seit drei Tagen über Blidah und Umgebung. Der an den Kulturen Dresden - 1,24 dp. Wirkung aus. Aus diesem Grunde wird seit einiger Zeit fast angerichtete Schaden ist unermeßlich; sämtliche Orangen- Elbe bei Straußjurt ausschließlich auf Gefängnis gegen die betreffenden Schlächter- anpflanzungen wurden vernichtet. Die Straßen sind mit Trümmern oder bei Breslau Unterpegel+0,04 Meter. meifter erlaint, die sich gegen die gesetzlichen Bestimmungen ver- bedeckt. Dder bei Brieg +3,26 Meter.
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