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Als einziges Verhandlungsthema wird die Frage der feguellen| Pädagogit eingehend erörtert werden. Nach der vorläufigen Tages­ordnung sollen folgende Spezialreferate erstattet werden:

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Met, 30. Januar. Nach Mitteilung der Bergwerksdirektion Zwei Versammlungen des Maschinenpersonals, die im Anschluß Saarbrüden find nunmehr alle toten Bergleute geborgen, bis auf 4, an den Schichtwechsel gestern vormittag und gestern abend in die sicher noch verschüttet find. Das Schicksal von 5 Bergleuten ist Voigts Rittersälen" stattfanden, erklärten sich mit dem Entwurf Die Aufgabe der Mutter, des Hauses, der Volksschule. noch ungewiß. Die Zahl der Toten beträgt 148. Heute nachmittag einverstanden. Demgemäß wurde die Verbandsvertretung zum Seruelle Aufklärung in höheren Schulen, für Abiturienten, Semi- findet die Zeichenfeier statt. definitiven Abschluß des Vertrages ermächtigt. Es soll auch versucht naristen, Fortbildungsschulen, auf dem Lande. Jugendliteratur.- Reden, 30. Januar. An der Einfahrt in die Grube Reden" werden, die gleichen Lohn- und Arbeitsbedingungen für die ring­Seguelle Diätetit. Als Referenten werden genannt: von Aerzten zur Besichtigung der Unglücksstelle nahmen außer dem Ober- freien Brauereien vertraglich einzuführen. die Herren Geheimrat Prof. Albert Gulenburg- Berlin , Prof. Kopp- berghauptmann Belsen Berghauptmann Baur vom Oberbergamt in München , Dr. A. Blaschko- Berlin , Dr. E. von den Steinen- Düffel- Bonn, Geheimer Oberbergrat Meißner aus dem Ministerium für Bis auf einen Betrieb, wo am Sonnabend die Kündigung abläuft In der Posamentenbranche ist es zu einer Aussperrung gekommen. dorf, Dr. W. Fürstenheim- Berlin und Frau Dr. Adams- Lehmann Handel und Gewerbe sowie die Geheimen Bergräte Dr. Klose vom und auf einige Kleinbetriebe ist die Aussperrung für organisierte München ; von Pädagogen die Herren Prof. Foerster- Zürich ), Köster Oberbergamt in Bonn und Krümmer von der Bergwerksdirektion in Gehülfen eine vollständige. Zurzeit sind 153 Ausgesperrte gemeldet. und auf einige Kleinbetriebe ist die Aussperrung für organisierte und Höller Hamburg, Direktor Prof. Kemsies- Berlin , Prof. Saarbrücken und mehrere andere höhere Beamte teil. Es wurde Schafenacker- Mannheim, Hauptlehrer Lacroix und Enderlin- Mann- festgestellt, daß das Feuer erloschen und eine weitere Explosionsgefahr Verhandlungen zwischen beiden Parteien führten zu keinem Resultat. heim sowie die Damen Frau Prof. Krutenberg- Kreuznach und Frl. nicht mehr vorhanden ist. Später fuhren Rettungsmannschaften in Die Arbeitgeber scheinen es auf eine Machtprobe antommen zu Stärke von 180 Mann unter Führung von sechs höheren und lassen, welche sich gegen die Organisation richtet. Die Gehülfen mehreren unteren Beamten ein und setzten die Rettungsarbeiten fort. werden eventuell zum Angriffstreit übergehen und neue Forderungen Die 148 Toten werden in ihren Heimatsdörfern beerdigt. im Neunkirchener Knappschaftslazarett befindlichen 24 Verlegten sind sämtlich außer Gefahr.

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Dr. Bäumer- Berlin .

enthalten.

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Verstoß gegen die

Gewerkschaftliches.

Die Gewerkvereinler in der Stichwahl.

Die ftellen.

Deutfches Reich. Die Arbeiter der Kabelfabrik von G. Schröder in Lands­ berg a. W. haben wegen fortgesetter Entlassung von Arbeits­follegen, die als Maßregelungen wegen Organisationszugehörigkeit zu betrachten sind, die Arbeit niedergelegt. Es sind Arbeiter, die im Betriebe 9 und 15 Jahre beschäftigt waren. Wir bitten, Zuzug von Arbeitskräften nach Landsberg a. W. fernzuhalten. Die Gauleitung des Fabrikarbeiterverbandes. Ausland.

Ausbeutung von Provisionsreisenden guten Sitten. In welch raffinierter Art die Notlage eines Arbeiters und der Beutel Gläubiger unter dem Denkmantel religiöser Bestrebungen ausgebeutet wird, zeigte ein am Dienstag vor dem hiesigen Kaufmannsgericht verhandelter Fall. Der Reisende Hugo N. tiagte gegen das Versandgeschäft von Karl Hof, Neue Friedrichstr. 19, auf Zahlung von Spesen und Provision. Das Engagement des Klägers tam auf eigentümliche Art zustande. N. befand Herr Karl Goldschmidt sucht im Gewerkverein", sich im August vorigen Jahres mit Frau und Kindern in dessen Redakteur er ist, nach einem Vorwand, unter dem er größter Notlage. Da machte ihm der Beklagte, der früher die die Hirsch- Dunderschen Gewerfvereinler von der Unterstügung Buchbinderei betrieben und dann ein Bücherversandgeschäft errichtet Briand gegen die Lehrervereinigungen. hatte, den Vorschlag, er folle für ihn nach fatholischen Gegenden eines Sozialdemokraten in der Stichwahl abhalten kann. Der Paris , 29. Januar. ( Eig. Ber.) fahren und durch Vermittelung ber fatholischen sozialdemokratische Parteivorstand hatte aufgefordert, in der Der ehemalige Generalstreifler und jezige Unterrichtsminister Geistlichkeit die Adressen der gläubigen Katholiken des Ortes Stichwahl unter keinen Umständen Konservative, Reichspartei, reformiert" feine Anschauungen immer mehr. Man erinnert sich an zu erlangen fuchen. Es handle sich um den Vertrieb von Er- Bund der Landwirte, Antisemiten und Nationalliberale zu die Kammerverhandlungen des vergangenen Jahres über das bauungsschriften, dessen Ertrag wohltätigen Stiftungen zugute unterstützen. Von den übrig bleibenden Parteien sollte der Koalitionsrecht der öffentlichen Beamten. Damals gab die Re­kommen folle. Der Verdienst des Klägers follte in einer Provision Kandidat Unterstützung finden, der Gewähr dafür bietet, gierung die Zusage, bis zur gesetzlichen Regelung der Frage den von drei Pfennig für jede beschaffte Adresse daß er status quo aufrechtzuerhalten, d. h. die bestehenden Gewerkschaften bestehen, im übrigen sollte er aber ohne Gehalt und 1. gegen jede Verschlechterung des allgemeinen, gleichen, ge- Vor kurzem beschloß nun die bestehende Gewerkschaft der Lehrer der Beamten zu dulden, aber nicht die Gründung neuer zuzulassen. auf seine eigenen Rosten reisen. Durch die Ver­heimen und direkten Wahlrechts stimmen wird; sprechung des Beklagten, des Beklagten, R. würde sich dabei sehr gut 2. daß er jeden Wunsch, das Koalitionsrecht einzuschränken, und in die Arbeitstonföderation einzutreten. Briand des Rhônedepartements, in die Arbeitsbörse von Lyon stehen, ließ sich der Kläger verleiten, auf den Vertrag einzugehen. unbedingt zurüdweisen wird; Er fuhr zuerst nach Baden, dann nach Ost-, Westpreußen und Posen. 3. daß er sich gegen jedes wie immer geartete Ausnahme- rief diese Entscheidung in der ganzen sozialistischen Lehrerschaft große erließ darauf ein ausdrückliches Verbot. Begreiflicherweise Wie er erzählt, mußte er an jedem Orte, um bei der Geistlichkeit gefeß erklären wird. Entgegenkommen zu finden, Beträge von 4 bis 10 M. variierend Herr Goldschmidt findet diese Stichwahl- Parole sehr ments bejchloß in einer Versammlung, das Gewerkschaftsrecht der Erbitterung hervor. Die Lehrergewerkschaft des Seine Departe stiften", die er natürlich auch aus seiner Tasche zahlen mußte. Auf Diese Weise gelang es ihm, innerhalb zwei Monaten verständig und bringt dann seine Parteigenossen in empfehlende öffentlichen Beamten nachdrücklicher als je zu fordern und nun 23 300 Adressen zu beschaffen. Die so erlangten Adressaten Erinnerung, indem er sagt:" Die liberalen Kandidaten er- demonstrativ neue Gewerkschaften der Lehrerschaft ins Leben erhielten dann von der Firma unter Hinweis auf die Orts- füllen samt und sonders diese Bedingungen." Für die zu rufen. In der Begründung heißt es, daß die Lehrer ebenso geistlichkeit eine Erbauungsschrift zugesandt, für die die Emp- Ge wertvereinler stellt aber Herr Goldschmidt an Arbeiter sind wie ihre Brüder von der Industrie fänger einen Taler zahlen mußten, die aber nach Angabe des den Stichwahlkandidaten noch die Anforderung: und vom Handel und infolge ihres Amtes, die Kinder Klägers höchstens einen reellen Wert von 50 Pf. hatte. 4. daß er die Gewertvereine als eine gleichberechtigte Dr des Volkes unterrichten die Bedürfnisse diefer durch ein Die vom Kläger durch seine anstrengende Reisetätigkeit doch gewiß ganisation anerfennt." Leben mitten unter der organisierten Arbeiterschaft kennen redlich verdiente Provision werde ihm indessen unter dem Vorgeben, Herr Goldschmidt jongliert hier mit Begriffen. Wer lernen müssen. Die Versammlung beschloß ferner, auf die er hätte schon den Betrag übersteigende Vorschüsse bekommen, vor ein freies Koalitionsrecht will, erkennt natürlich Tagesordnung des nächsten Lehrerkongreſſes den Anschluß an die Arbeitstonföderation zu setzen und mit dem Was er in Gewerkschaftsverband des Seinedepartements wegen einer gemein­eingegangen sei, für nichtig. Er berstoße gegen die Wirklichkeit will ist, daß man die Hirsch- Dunderschen als schaftlich mit allen Arbeiterorganisationen zu veranstaltenden Kund­Das Kaufmannsgericht erklärte den Bertrag, den Kläger jede Organisation als gleich berechtigt an. guten Sitten und ziele auf eine Ausbeutung der gleichwertig anerkennen soll. Sich diese Anerkennnng gebung für das Gewerkschaftsrecht in Verbindung zu treten. ichlechten wirtschaftlichen Lage des Klägers ab. in der Arbeiterbewegung zu erwerben, liegt an den Gewerk- Herr Briand scheint Lust zu haben, gegen die sozialistischen Das Gericht billigte im übrigen dem Kläger einen Spefenersaz von bereinlern selbst. Lehrer Gewaltmaßregeln anzuwenden. So hat er einem 4 M. pro Tag zu und berurteilte demgemäß die Beklagte Der sozialdemokratische Parteivorstand hat seine Parole Interviewer des reaktionären Echo de Paris " erklärt, der Anschluß zur Zahlung von 215 M.- Die Entscheidung des Kaufmanns- nicht zu dem Zwecke gegeben, damit Stimmung für die der Lehrer an die Konföderation sei eine Revolte gegen die gerichts entspricht durchaus dem Zweck, den der Gesetzgeber mit der Sozialdemokratie zu machen, sondern um die Genossen zu ver- Nation, die er nicht dulden werde. ausdrücklichen Nichtigkeitserklärung von Verträgen verfolgte, die anlassen, in der Stichwahl der Reattion nach Mög- Protesttundgebung gegen Briand beschlossen und alle Die sozialistische Föderation des Rhônedepartements hat eine gegen die guten Sitten verstoßen. lichkeit Abbruch สิน tun. Was sie in dieser sozialistischen Vertreter aufgefordert, in den Versammlungen, denen Situation tun werden, ist Sache der Hirsch- Dunderschen fie angehören, gegen das standalöse Verhalten des sozialistischen " Die Schlagwetter auf Grube ,, Reden". Gewerkvereinler. Man kann sie nicht hindern, noch jetzt Ministers zu protestieren. einem Konservativen die Stimme zu geben, weil dieser Aus St. Johann werden unter dem 29. Januar folgende inbrünstig versichert, daß ihm die Gewerkvereinler lieber seien Einzelheiten gemeldet: als die Freigewerkschaftler. Aber merken wird man sich den Das Grubenunglück in Reden erfolgte Montag früh um Fall, wenn das geringe Ansehen der Hirsch- Dunckerianer bei 7 Uhr, als die die Belegmannschaften angefahren waren, der Gesamtarbeiterschaft fie veranlassen sollte, die politische auf der fünften Tiefbausohle in der Fettkohlen Gesamtlage außer acht zu lassen und sich zu Vorspanndiensten Die Explosion erfolgte für die Reaktion herzugeben. abteilung im Bildstockschacht. Das fehlte noch, um ihnen ganz plötzlich und war so gewaltig, daß nach den Rest ihres Ansehens zu rauben. allgemeiner Ansicht der Fachleute alle von ihr Be­troffenen sofort tot gewesen sein müssen. Ein Teil der Bergleute ist noch durch Verschüttung abgesperrt. Zu­nächst gelang es einer größeren Anzahl Eingefahrener Die Zahl der Ausgesperrten hat sich nach den Meldungen vom durch den betroffenen Schacht ans Tageslicht zu kommen, Mittwoch wieder um 129 vermehrt, jedoch sind in dieser Zahl auch 64 Arbeiter retteten sich sich unter der Erde durch den Arbeitslose enthalten, sowie solche, welche der Holzarbeiterverband Heinitschacht. Die Rettungsarbeiten wurden sofort mit aus den Betrieben herausgezogen hat, die nur einen Teil der Ar­aller Energie aufgenommen, auch der Vorsitzende der beiter aussperrten und von den anderen die eiligen Arbeiten fertig föniglichen Bergwerksdirektion, Geheimrat Krümmer, war stellen lassen wollten. Die Gesamtzahl der Ausgesperrten und schon eine halbe Stunde nach dem Unglück an Ort und Streifenden beträgt jest in Berlin 7563. Stelle und fuhr selbst in den Schacht ein. Die Rettungs- nahmen wir Notiz von einer Berichtigung des Herrn Flatow, In der Nummer unseres Blattes vom Sonntag, den 27. d. M., abteilungen sämtlicher Gruben des Saarreviers trafen mit welcher uns schrieb:" Weder ich, noch einer meiner Angestellten Extrazügen ein und gingen sofort ans Werk. Bis nachmittags haben jemals die fünf weiterbeschäftigten Tischler dahin instruiert, um 4 Uhr wurde mit wahrem Heldenmute an der Bergung- daß dieselben bei einer Kontrolle sagen sollten, fie gehören nicht der Leichen gearbeitet. Um diese Zeit mußten sämtliche dem Holzarbeiterverbande an."-Zu dieser Behauptung des Rettungsmannschaften schleunigst aus der Grube hinaus Herrn Flatow wird uns von Arbeitern, die zu jener Beit in feiner geschafft werden, da im Schachte an der Unglücksstelle Werkstatt beschäftigt waren, bestimmt versichert, daß der Wert Feuer ausgebrochen war und sich neue schlagende führer, also ein Angestellter des Herrn Flatow, den Arbeitern, welche von der Aussperrung verschont werden sollten, tatsächlich den Wetter gebildet hatten, die jeden Augenblick zur Rat gegeben hat, sie sollten sich als Nichtorgani Explosion kommen konnten. Dann wurde die ganze Nacht fierte bezeichnen. Sollte Herr Flatow, als er sich zu feiner gearbeitet, um des Feuers Herr zu werden. Heute morgen Berichtigung beranlassen ließ. nicht gewußt haben, welche Anord­fonnten die Bergungsarbeiten wieder aufgenommen nungen sein Werkführer hinsichtlich einer so wichtigen Sache gea werden. Bis jezt sind find 77 Leichen geborgen, die troffen hatte?

daß

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Berlin und Umgegend. Der Kampf in der Holzindustrie.

In den Brauereien unter 25 000 Bentner Malzverbrauch beträgt die Arbeitszeit 12 Stunden, die Woche zu 7 Tagen gerechnet. In diesen Brauereien beträgt der Lohn für Maschinisten: Anfangslohn 84 M. nach einem Jahre 36 M. Heizer:

Der Eisenbahnerstreit in Bulgarien . 28ien, 29. Januar. Belgrader Radnide Norine"( Sozialdemokrat) schreiben in der letzten Nummer über den Eisenbahnerstreit in Bulgarien folgendes: Der Eisenbahnerstreit in Bulgarien soll mit der Niederlage der Streifenden enden. Zu Verrätern der Arbeiterschaft find die Beamten geworden, welche bisher mit der Arbeiterschaft solidarisch kämpften. Der Kampf der Eisenbahner in Bulgarien hatte keine Hoffnungen auf Erfolg, weil am selben die Eisenbahner nicht als ein Ganzes beteiligt waren, weder hinsichtlich ihrer Organisation, noch ihrer Interessen. Die Sache wurde gleich anfangs auf schwache Basis dadurch gestellt, daß für die Arbeiter der monatliche Minimallohn von 90 Dinars( Frant), wogegen für die Beamten der Minimallohn von 150 Dinars gefordert wurde. Dieser Streit­ausfall soll fünftighin die Arbeiterschaft belehren, daß die Eisenbahn­arbeiter in ihrer eigenen Kampforganisation geschlossen sein sollen, daß sie mit der übrigen Arbeiterschaft und nicht mit den Beamten einheitliche Drganisationen bilden sollen."

Gerichts- Zeitung.

,, Der Fall Reinhardt."

Bis in die späte Abendstunde dehnte sich gestern vor der 148. Abteilung des Schöffengerichts eine Pribattlage aus, für die zahlreiche Schauspieler und Schriftsteller als Zeugen geladen waren. Der Streit dreht sich um folgendes:

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Der Privattläger Dr. phil. Ernst Bergmann hatte eine Broschüre Der Fall Reinhardt" verfaßt, die es sich zur Aufgabe machte, aus einer Reihe von Tatsachen den künstlerischen Bankrott des Deutschen Theaters zu erweisen. Der Verfasser stüßte feine Ansicht unter anderem auch auf einzelne Stellen Jacobsohn. scher Kritiken. Darauf veröffentlichte Herr Siegfried Jacob­john in seiner Schaubühne" zwei heftige Artikel gegen den entsetzlich zugerichtet und ganz geschwärzt waren, so Das Maschinenpersonal in den Brauereien war durch die Ver- Dr. Bergmann , die den Direktor Reinhardt gegen die Angriffe in die Agnoszierung außerordentliche Schwierigkeiten bandsvertretung der Maschinisten und Heizer mit den Brauerei Schutz nahmen. Die Broschüre wurde als eine aus Lügen", machte. In dem heute nachmittag ausgegebenen Bericht der befizern wegen Abschluß eines neuen Tarifvertrages in Klatsch" und vollendete Ahnungslosigkeit" zusammengetragene Bergwerksdirektion wird die Zahl der Toten und Vermißten Verhandlungen getreten. Es kam darauf folgender Vertragsentwurf Schmähschrift" bezeichnet, als ein erbärmliches Machwerk", und auf 158 angegeben. Die Angaben schwanken aber fortgesetzt, zu stande: dem Dr. Bergmann wurde vorgeworfen, daß er eine niedrige Ges so daß eine endgültige Zusammenstellung nicht gegeben werden Der Anfangslohn beträgt für Maschinisten 31 m., nach finnung" bewiesen, daß er gefälscht" habe, indem er einzelne Säke fann. Oberberghauptmann v. Velsen ist in Begleitung zweier einem Jahre 33 M.; für Heizer 29 M., nach einem Jahre 31 m. aus jahrelanger kritischer Tätigkeit Jacobsohns gerissen und höherer Grubenbeamten und 21 Mann der Belegschaft in pro Woche. Diese Löhne beſtehen in den Brauereien, welche über tendenziös zur Bekräftigung der Angriffe gegen Reinhardt benutzt Die Grube eingefahren, bei der sich fortgesetzt erschütternde 25 000 Zentner Malzverbrauch per Jahr haben, bei einer Arbeits- habe. Das sei eine Infamie, auf welche als einzige Antwort eigent­Szenen abspielen. Die Privatwohltätigkeit hat sofort ein- geit von 8 Stunden, Wechselschicht 12 Stunden, die Woche mit sieben lich nur ein Fußtritt gehöce. In dem zweiten Artikel wird von Tagen gerechnet. Ignoranz" abgerissenen Phrasen"," Lüge"," Fälschung"," ge= gegriffen. Bei einem Bankhause in Saarbrücken sind bereits waltsamem, tendenziösem Herausreißen von einzelnen Säßen" usw. 30 000 Mart für die Hinterbliebenen deponiert und zahlreiche gesprochen. Der Angeklagte Jacobsohn erklärt, daß er die Beträge sind noch in Aussicht gestellt. Betroffen sind Broschüre für eine Schmähschrift gehalten habe und noch halte. namentlich die Bergmannsfamilien des Jllinger Tales, die Reinhardt habe in fünfjähriger Tätigkeit das Beste geleistet, was in neuerer Zeit für das Theater überhaupt geleistet worden ist, und von Schiffweiler , Heiligenwald und Landsweiler. Eine Witwe verlor ihre drei im blühenden Jugendalter stehenden Söhne, wenn ein solcher Mann in dieser Weise mit Klatsch beworfen werde, so habe er als Kritiker die Verpflichtung, dagegen Stellung zu eine Frau betrauert den Verlust ihres Mannes, ihres Bruders nehmen und solche Angriffe abzulehnen. Die Absicht der Beleidi und zweier Söhne. Ein verunglückter Bergmann hinterläßt gung habe ihm fern gelegen. Rechtsanwalt Dr. Frankfurter, eine Witwe mit neun unversorgten Kindern. Eine junge von 92 Stunden. Jacobsohns Verteidiger, glaubte Anlaß zu der Annahme zu haben, ihres Gatten beraubte Frau wurde beim Anblick seiner Falls das Hülfspersonal Maschinisten oder Heizer länger als daß die Broschüre unlauteren Motiven ihre Entstehung verdanke. Leiche tobsüchtig, eine andere brach ohnmächtig zu einen Tag vertritt, ist ihm der zuständige Lohn zu zahlen. Sofern Er behauptet, daß Dr. B. im Januar v. J. in einem Briefe an fammen, als ihr bereits tot geglaubter Mann plöglich die Funktionen des Maschinisten und Heizers in einer und der Reinhardt diesen um Stundung des Honorars für die Reinhardtsche wieder vor ihr stand. Es kann noch nicht angegeben werden, selben Person ausgeübt werden, ist der Maschiniſtenlohn zu zahlen. Regieschule gebeten habe und im Februar aus der Regieschule, der Die Heranziehung von Maschinenpersonal zu außerhalb ihres er einen Besuch abstatten wollte, hinausgewiesen worden sei. Darauf wie lange es dauern wird, bis alle Leichen geborgen sind. An der Unglücksstelle weilen auch Vertreter französischer und Berufes liegenden Arbeiten, welche die Gesundheit der Arbeitnehmer habe er sich hingesezt und die Broschüre geschrieben. Der schweizerischer Zeitungen. Auf welche Weise das Unglück ent- oder die Sicherheit des Betriebes gefährden, sind nach Möglichkeit Privattläger, den die Rechtsanwälte Sello und Werthauer stand, wird wohl nie aufgeklärt werden können. Bis jetzt sind zu vermeiden. Die Betriebsleiter find dementsprechend anzuweisen. verteidigen, bestritt diese Behauptung ganz entschieden. Ihn haben In den Brauereien, in welchen die zwölfstündige Arbeitszeit teineswegs unlautere, sondern rein fünstlerische Motive geleitet. besteht, ist noch eine zweistündige Pause festzulegen, diese kann nach Er sei seinerzeit ein begeisterter Anhänger Reinhardts gewesen Ermessen des Betriebsleiters verteilt werden auf den Tag. und mit Feuereifer in die Reinhardtsche Regieſchule eingetreten, Urlaub ist nach zwei Jahren auf 2 Tage, nach 3 Jahren da deren Programm ihm eine unvergleichliche Stätte zu fünftle= auf 3, nach 4 Jahren auf 4, nach 5 Jahren auf 5 Tage, nach sechs rischer Ausbildung zu sein schien. Er habe aber in den fünf jähriger Beschäftigung und darüber auf eine Woche unter Fort Monaten des Besuches der Regieschule gesehen, daß das schöne Programm in feiner Weise erfüllt wurde. Direktor Reinhardt, zahlung des Lohnes zu gewähren. unter deffen persönlicher Zeitung die Regieschule angeblid stehen

25 Verlegte ans Tageslicht geschafft, die sich alle auf dem Wege der Besserung befinden.

Der Telegraph meldet weiter: Saarbrüden, 30. Januar. Die Bergwerksdirektion Saarbrüden teilt mit, daß die Bergungsarbeiten auf dem Redenschachte heute früh wieder aufgenommen worden find. Die Zahl der Toten sei wahrscheinlich 148, tönne aber auch höher sein.

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Arbeitszeit einzuführen. Auch diese Brauereien sollen darauf hinwirken, eine achtstündige Arbeitszeit einzuführen.

Abschmierer und Rohlenarbeiter: Der Anfangs lohn beträgt 26 M., nach einem Jahre 27 M. bei einer Arbeitszeit

Gültigkeit hat der Tarif bis zum 31. Dezember 1909,