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Einladung waren, wie dieVoss. Ztg.' berichtet, 2S Interessenten gefolgt. Den übrigen Teil der quS 37 Herren bestehenden Versammlung bildeten Genossenschafter der Milchzentrale und die Geschäftsführer Krause und Markgraf . Ritterguts- besitzer N e u h a u s gab eine allgemeine Schilderung der finanziellen Lage der Milchzentrale und erteilte dann dem Vorstandsmitgliede Hauptmann Graden st ein das Wort. Herr Gravenstein begann seine Mitteilungen mit der Erklärung, dag die L a g e der Mtlchzentrale eine verzweifelte sei. Bei einer Nach- Prüfung der bereits zweimal, zum Teil sogar dreimal berichtigten Bilanzen habe sich herausgestellt, daß unrichtige Bilanzen vorliegen. Es sei daher notwendig ge� worden, die revidierten Bilanzen nochmalszurückzurevidieren" Diese Aufgabe habe man der Treuhand-Bereinigung Akttengesellschaft überwogen. Nach der Beendigung ihrer Arbeit könne erst die wirkliche Lage der Milchzentrale kundgegeben werden. In jedem Falle müsse die Milchzenrrale schon vor dem 1. April in Liquidation treten, wenn ihr die märkischen Landwirte nicht beisprängen. Ueber diese Hülfe soll in einer neuen, auf den 12. Februar einzuberufenden Versammlung im Klub der Landwirte endgültig Beschluß gefaßt werden. Herr Graden- stein schlug vor. sofort einen geschästsführenden Vorstand der ringfreien Milchproduzenten zu bilden. Keiner der Anwesenden fand sich jedoch bereit, der Auf forderung Folge zu leisten. Seitens der ringfreien Produzenten wurde ausgesprochen, daß sie der Milchzentrale nur dann helfen würden, wenn diese ihnen eine dauernde Erhöhung des Milchpreises von 13Vq Pf. auf 15 Pf. frei Bahnhof Berlin garantiere. Herr Gravenstein erklärte, es fei unmöglich, den Milchpreis schon jetzt wieder zu erhöhen. Die ringfreien Produzenten möchten sich zu einer freiwilligen Steuer von'/z Pf. für den Tag und das Liter zugunsten der Milchzentrale ver- pflichten. Schließlich begnügte man sich mit der Bildung eines AgitattonS-Ausschusses, der die Einladungen zu der neuen Versamw lung am 12. Februar erlassen soll. Irgendwelche Neigung, die finanziellen Schwierigkeiten der Milchzenttale durch Geldopfer zu be> seitigen, gab sich bei den ringfreien Milchproduzenten nicht kund. Welches Ergebnis die strafrechtliche Untersuchung gefördert hat, ja nicht einmal, ob eine solche noch schwebe, ergab die Versamm� lung nicht._ Bon der ZentrumS-Nebenresierung". In welcher Weise hinter der Bühne Einflüsse einzelner Ab- geordneten auf Entscheidungen sich bemerkbar machen, zeigt nach- stehender Briefwechsel. Zur Erläuterung sind vorausgeschickt: In der Kölner Ortskrankenkaffe fanden 1900 statutarisch 5 Tage lang die Vertreterwahlen in einem Wahlgang statt. Der Wahlvorftand eröffnete die Urnen täglich. Auf Beschwerde eines, übrigens nicht- sozialdemokratischen, Mitgliedes erklärte der Regierungspräsident die Wahlen für ungültig. Darauf bat der Vorsitzende durch folgen- den Brief, dessen Schlutzpassus charakteristisch ist, an den Reichstags- abgeordneten T r i m b>ir n: Köln, den 22. Februar 1301. An den Reichstagsabgeordneten Herrn Justizrat Trimborn, Hochwohlgcboren, Berlin . Ew. Hochwohlgcboren wollen gütigst entschuldigen, wenn wir in Nachstehendem in einer für unsere Kasse außerordentlich wichtigen Angelegenheit Sie hiermit bitten, Ihren Einfluß beim Herrn Minister für Handel und Gewerbe zugunsten unserer Sache geltend machen zu Wollen. Wie aus den Anlagen ersichtlich, hat die Kasse vom 15. bis 19. Oktober 1999 die Wahl von Vertretern zur Generalversamm lung vorgenommen für die kaufmännifche Abteilung, 15 999 Mit glieder zählend. Zu wählen waren 159 Vertreter. Die Wahl fand im Fränkischen Hof statt und zwar an 5 aufeinanderfolgen- den Tagen. Sie können sich nun diese Agitation der Sozialdemokratie unter den 15 999 Wählern denken. Der ganze Parteiappevat war in Bewegung gesetzt. Es regnete förmlich Flugblätter, worin die zeitige Verwaltung schlecht gemacht wurde, dennoch siegten die vereinigten Christlichsozialen und Nichtsozialdemokraten mit einer Mehrheit von 599 Stimmen. Nun kam, wie zu erwarten war, Protest gegen die Wahl, welcher, wie die Anlage besagt, vom Oberbürgermeisteramt abgewiesen wurde. Auf die Berufung an die Regierung findet diese nun darin, daß das Resultat eines jeden Tages festgestellt wurde, einen Verstoß gegen die Geheimhaltung der Wahl Vorschriften sind in dieser Beziehung aber nicht gegeben, sind also auch nicht verletzt worden; auch waren es keine Parteigründe, die den Wahlvorstand zu seinem Handeln bestimmten, sondern die Sorge für die Aufbewahrung der Urnen mit den Zetteln und damit über Nacht kein Mißbrauch getrieben würde. Auch jetzt hat. wie Sie ersehen, für den Fall einer Neu- wähl weder der Oberbürgermeister noch der Herr Regierungs- Präsident uns Anleitung gegeben, wie dann eigentlich verfahren werden soll. Wir geben Ihnen Abschrift der Eingabe an den Herrn Minister mit der Bitte, mit diesem hochgeneigte st Rücksprache nehmen zu wollen behufs Zurücknahme der Regierungsverfügung. Der Sozialdemokratie würde bei einer Neuwahl zweifellos der Sieg werden. Für diese handelt es sich, wie Ihnen wohl be- kannt, weniger um die Kaffeninteressen, als wie um die Herr- fchaft über 15 999 Kassenmitglieder, die bei politischen und Ge- werbegerichtswahlen ihren Zwecken dienstbar gemacht werden. Einer baldgefl. Mitteilung gern entgegensehend, zeichne Hochachtungsvoll Der Vorsitzende. gez. Gersten. Bald darauf hob diesem Bittgesuch entsprechend der Minister den Beschluß des Regierungspräsidenten auf und erklärte die Wahlen für gültig. Aus welchen Einfluß der ultramontane Kassenvorsitzende diesen Bescheid zurückführt, zeigt nachfolgendes Dankschreiben an den Reichstagsabgeordneten Herrn Rechtsanwalt Trimborn, hoch wohlgeboren, vom 14. Mai 1991: Am gestrigen Tage empfingen wir eine Verfügung des Herrn Regierungspräsidenten , wonach auf Anordnung des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe die Verfügung des ersteren, wonach die vom 15. bis 19. Oktober 1999 getätigte Vertreterwahl als ungültig erklärt wurde, aufgehoben und die Wahl für gültig erklärt worden ist. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir annehmen, daß dieses erfreuliche Resultat Ihren Bemühungen zu verdanken ist. Wir gestatten uns Ihnen hiermit unseren verbindlichsten Dank für diese Bemühungen auszusprechen. Hack>ack>tend Der Vorsitzende. gez. H. Gersten. Dieser Zentrumsvorstand bewiiugre dann dem Rendanten ein Gehalt von 19 999 M., ein Gehalt, desien Höhe der Minister im Reichstag nicht mit Unrecht für einen groben Unfug erklärte. Der kleine Liebesdienst konnte erwiesen werden. Derschwarze Kurier' zwischen Reichsamt des Innern und Trimborn sorgt für Bereiterklärung dieses Abgeordneten zu reaktionären sogenannten Sozialreformen._______ Hus Induftnc und Handel* Geschäftslage der ElektrizitätSindustrie. Die hohe Gunst, die der Geschäftsgang im ElektrizitätSgewerbe wahrend des Jahres 1995 auswies, hat im Jahre 1996 in gleicher Intensität angehalten, ja sie hat teilweise sogar noch zugenommen. Auf die Geschäftsergebnisse im Elektrizitätsgewerbe wirkte der Um­stand ein, daß gegenüber den stark gestiegenen Rohmaterialpreisen auch die Fabrikatpreise in die Höhe gesetzt werden konnten. Bei einer Anzahl größerer Elektrizitätsgesellschaften, die zusammen ein Aktienkapital von 453,54 Millionen Mark repräsentieren, belief sich die Dividende im letztvergangenen Jahre auf 8,19 Prozent, während 1995 bei den gleichen Gesellschaften im Durchschnitt 7,49 Prozent zur Vetteilung gekommen waren. Nimmt der Ausbau deS industriellen und landwirtschaftlichen Pro­dukttonsapparates auch im laufenden Jahre kräftig weiter zu und in Zusammenhang damit die Gunst der Konjunftur im Eisengewerbe, so dürfte auch die Rückwirkung auf das ElektrizitätSgewerbe nicht ausbleiben, jedenfalls aber steht die Fortdauer der Hochkonjunktur in beiden Gewerben in innigem Zusammenbang. Ein aufnahmefähiges Absatzgebiet für elekttotechnische Erzeugnisse ist gegenwärtig Rhein- land-Westfalen und zwar insbesondere die großindustriellen Zentren. Die Bemühungen, das Industriegebiet mit elekttischer Anttiebskraft zu versorgen, haben in letzter Zeit sehr zugenommen, wodurch natur- gemäß auch der Absatz elettrotechnischer Erzeugnisie gesttegen ist. Der Plan, die Versorgung der Montanindustrie mit elektrischem Sttom durch private Unternehmungen auszuführen, die in engen Be- Ziehungen zur rheinisch-westfälischen Großindustrie stehen, ist aber vorläufig an dem Widerstand der Kommunen gescheitert, die die Lieferung der elektrischen Kraft selbst in die Hand genommen haben. Der Besitzer des rheinisch-westfälischen Elektrizitätswerks hat den kommunalen Interessenten in Hagen , Dortmund . Bochum und Um- gegend das Anerbieten gemacht, daß er feine Pläne für das östliche Westfalen aufgeben werde, wenn sie die bereits vorhandenen An- lagen des rheinisch-westfälischen Elektrizitätswerks, die zusammen auf rund 25 Millionen Mark zu bewerten find, übernehmen würden. Dieser Vorschlag hat die Zustimmung der beteiligten Kreise ge- funden._ Der Umfang der Berliner Pelzindustrie. Der Jahresumsatz der Berliner Pelzindustrie bettägt zirka 30 bis 35 Millionen Mark, während die Engrosfabrikation an anderen Plätzen des Deutschen Reichs , wie Hamburg , Breslau usw. etwa 6 bis 8 Millionen be- tragen mag. Von Berlin aus wird nicht nur das gesamte Deutsche Reich versorgt, sondern es findet auch, wie dieNeue Pelzwaren-Ztg.' schreibt, ein lebhafter Export nach England, der Schweiz , Holland , Skandinavien , Italien , Spanien , Südamerika usw. von hier aus statt. Die frühere nicht unbeträchtliche Ausfuhr nach Kanada hat aber infolge des Zollkrieges fast aufgehört. Während die Berliner Mäntelinduftrie 1879 in die Reihe der Großindustriellen trat und sogleich einen großen Aufschwung nahm, ging es mit der Pelzwarenindustrie langsamer. Zwar wurde das Engrosgeschäft in größerem Matzstabe schon 1878 betrieben, aber noch in 1888 dürfte der gesamte Jahresumsatz der Berliner Fabri- kanten die Summe von 5 bis 6 Millionen Mark nicht überschritten haben. Erst Mitte der neunziger Jahre trat der große Umschwung ein, und schon seit etwa fünf bis sechs Jahren steht die Branche auf der Höhe, doch ist noch eine wesentliche größere EntWickelung zu er- warten. Im ganzen dürften in der Berliner Pelzwarenindustrie etwa 4999 Menschen beschäftigt sein. Das Rohmaterial liefern Nordamerika , Südamerika , Sibirien , Australien , China und Japan , und in nicht geringem Umfange auch Earova. Selbst Afrika ist Lieferant, wenn auch nicht fehr bedeutend. Phönix "-Hoerde"-Nordstern". Ein neuer Montanriese ist in Bildung begriffen. Die Ver- waltungcn der A.-G. SteinkohlenbergwerkNordstern" und der mit dem Hoerder Verein zusammengeschlossenenPhönix" A.-G. für Bergbau- und Hüttenbetrieb haben, vorbehaltlich der Genehmi- gung der Generalversammlungen, die Vereinigung beider Unter- nehmungen auf folgender Grundlage beschlossen: Das SteinkohlenbergwerkNordstern" geht mit seinen Ertrag- nissen vom 1. Januar 1997 ab mit allen Aktiven und Passiven auf denPhönix " über. Es soll für je 1299 M.Nordstern'-Aktien ein gleicher Betrag inPhönix'-Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Januar 1997 ab und ein Barbetrag von 299 Proz. gleich 2499 M. gewährt werden. Die mit 22 Proz. in Aussicht genommene Nordstern"-Dividende für 1996 verbleibt denNordstern"- Aktionären. DerPhönix " erhöht zur Durchführung dieser Trans- aktion sein jetzt 72 Millionen Mark betragendes Aktienkapital um 28 Millionen Mark, von denen 29 Millionen Mark zum Umtausch derNordstern"-Aktien bestimmt sind, während weitere 8 Millionen Mark den altenPhönix "-Aktionären im Verhältnis von 1: 9 zum Kurse von 175 Proz. mit Dividendenbcrechtigung vom 1. Januar 1997 ab angeboten werden sollen. Weiter werden 29 Millionen Mark 4% proz.Phönix "-Obligationen emittiert; der Restbetrag des erforderlichen Geldbedarfs wird aus den bereiten Geldmitteln der beiden Gefellschaften gedeckt. Maßgebend für den Zusammenschluß war in erster Linie der Umstand, daß derPhönix " jetzt schon einen, nicht durch seine eigene Förderung gedeckten Kohlenbedarf von ungefähr 1 Million Tonnen jährlich hat, während andererseitsNordstern" mit seinen gegen- wärtige» Anlagen in der Lage ist, diese Förderung noch neben seiner bisherigen Beteiligung im Kohlenshndikat zu leisten. Nachdem der Phönix" mit dem Hoerder Verein vereinigt ist und seine Quote im Stahlwerksverbande die größte aller am Stahlwerksverbande beteiligten Werke ist, erschien es der Verwaltung geboten, auch in der Kohlenfrage sich unabhängig vom Markte zu machen, und es mußte ihm daran liegen, eines der anerkannt besten Steinkohlen- bergwerle Westfalens sich anzugliedern. Der gesamte Kohlen- reichtum der demNordstern" gehörigen Grubenfelder wird auf über eine Milliarde Tonnen geschätzt. Die Geschäftsergebnisse desPhönix " in den ersten fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres(der ersten Epoche nach der Vereinigung mit Hoerde) übertreffen, wie die Verwaltung mitteilt. diejenigen des gierchen Zeitraums des Vorjahres sehr erheblich. Bankfrisionen. Wie dieKölnische Zeitung ' erfähtt, hat der Barmer Bankverein mit dem Bankhause Albert Siemon u. Co. in Köln ein Abkommen getroffen, nach welchem das Geschäft des letzteren auf ihn übergeht. Der Barmer Bankverein wird dann eine Zweigniederlassung in Köln errichten. Eine Kapitalserhöhung wird aus diesem Anlaß nicht stattfinden. Zwischen der Eisenacher Kreditbank in Eisenach und der Magde- burger Privatbank in Magedeburg ist ein Fusionsvettrag geschlossen worden, wonach die Eisenacher Kreditbank auf die Magdeburger Privatbank mit Wirkung vom 1. Januar 1997 als Ganzes unter Ausschluß der Liquidation übergehen soll. Die Magdeburger Privatbank wird die Kapitalserhöhung um 1599 999 M. folvie die Genehmigung dieses Vertrages in der in aller Kürze einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung beantragen. Die Magdeburger Privatbank errichtet zum Zwecke der Fortführung der Geschäfte der Eisenacher Kreditbank eine Filiale unter der bisherigen Leitung in Eifenach._ VcrmifcbUs. Risiko der Arbeit. Das RegenSburgerMorgenvlatt" meldet aus Maxhütte: Gestern nachmittag barst das Gewölbe eines Puddelofens, wobei drei Arbeiter verunglückten. Einer ist bereits gestorben. Der ElSgang auf der Elve bei Hamburg wurde in der letzten Nacht durch das von der Oberelbe kommende zusammengeschobene Treibeis verstärkt, so daß die kleineren Dampfer groß- Mühe hatten, durchzukommen. Wenn das Treibeis von der Oberelbe, das sich auf der Strecke zwischen Krauel, Geesthacht und Lauenburg bis zum Grunde der Elbe zusammengeschoben und die Deiche ;u bedrohen begonnen hatte, in großen Mafien hierher gelangt, o werden die Schwierigkeiten im hiesigen Hafen einen großen Um- äng annehmen. Auf der Unterelbe blieb infolge des schweren Eis- gange? der große Hamburger SeeschlepperGladiator", der die englische ViermasterbarkDuchalburn" nach Hamburg schleppte, im Eise stecken, das nachfolgende Schiff rannte ihn darauf an, ritz ihm beide Masten weg und beschädigte die Kommandobrücke und das Heck. Später gelang es demGladiator" wieder freizukommen und die Fahrt nach Hamburg fortzusetzen. Die verschStteten Bergleute von CharleSton(West-Virginia ). Von den m derStuatt-Kohlengrube" verunglückten Bergleuten sind vier als Leichen heraufbefördert worden. Der Betriebsleiter glaubt, daß die 69 bis 99 Bergleute, die sich zur Zeit der Explosion in der Grube befanden, sämtlich tot sind. DaS zerstörte Kingston wird wieder aufgebaut. Einer Meldung aus Kingston zufolge nahm eine gestern abgehaltene Versammlung von Geschäftsleuten einstimmig den Vorschlag des Erzbischofs betr. den Wiederaufbau der Stadt an. Eine zweite Versammlung von Grotzkaufleuten, Expotteuren usw. nahm einen ähnlichen Antrag an. Der Wiederaufbau der Stadt ist damit gesichert. Schneefall im Auslande. In Locne sind, wie aus Genf ge- meldet wird, derartige Mengen Schnee gefallen, daß der Eisenbahn- verlehr mit Bern völlig unterbrochen ist. Auch aus zahlreichen Gegenden Frankreichs wird starker Schnee- fall gemeldet, besonders aus dem Departement Doubs und im Jura- gebiet. Der Bahnverkehr ist verhindert. Heftige Erdstöße wurden, wie aus Sydney gemeldet wird, gestern in der Nähe von Lithgow wahrgenommen. Einzelheiten fehlen noch. Briefkaften der Redaktion. F. W. 100. Ein Schadenersatzprozeß würde leider wenig Zlussicht aus Ersolg haben. B. 37. Wir müssen grundsätzlich ablehnen, Firmen zu empsehlen. Pasewalkerstr. 4. DaS Wahlrecht bleibt Ihnen, aber die Frage ist sehr strellig. H. E. 27. 1. Rem, wenden Sie sich an Ihre Gewerlschast oder an Genossen Simanowski, Engel-User 15. 2. Etwa 9000. 3. Ueber 2000. H. K. 77. Es kommt auf den Inhalt der Police an. Der Wortlaut ist entscheidend. N. 7« Ein Höchstmaß gibt es dabei nicht, cS können mehrere 100 Mark Kosten entstehen. A.«. 1877. Nein. Max 100. 1. Zum 1. des Quartals. 2. Ja. Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Berich! der städtischen Markthallen-Direktion.(Großhandel.) Rindfleisch la 6974 pr. 100 Pfd., tta 63-68, IHa 5762, IVa 4955, dän. Bullen 6065, Holl. 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 110125, la 8290, IIa 7280, ITIa 5468, Holl. 0,00, dän. 6068. Hammelfleisch la 6674, IIa 5064. Schweiiiefleisch 5462. Rehwild, plomb. per Pfd. 0,00, la 0,00, Rotwlld la 0,400,60, IIa 0,30-0,33, do. Kälber 0,400,50. Damwild 0,400,53, do. Kälber 0,600,75. Wildschweine 0,400,50. Frischlinge 0,400,58. Hasen per Stück 2,503,00, do. klein und IIa 0,00. Kaninchen per stück 0,801,20. Wildenten per Stück 0,00. Hühner, alte per Stück 1,602,60, do. Ha 0,00, do. junge per Stück 0,00. Tauben per Stück 0,751,02, junge kleine 0,00, italienische 1,00. Enten per Stück 1,702,85. Hamburger junge per Stück 3,30 bis 3,75. Gänse, Oderbr., per Psd. 0,550,60, do. Hamburger pr. Psd. 0,90 bis 1,05, Eis- 0,530,62. Hechte per 100 Psd. 8093, groß 63. Zander, groß 0,00, matt 0,00. Schleie, groß 0,00, unsott. 0,00. Bleie 4247. Aale, groß 0,00, mittel 0,00, klein und mittel 92100. Plötzen, klein 3840, groß, matt 44. Karpfen, 30 35cr 0.09, do. 80 lOOcc 5559. Bunte Fische 6062. Barse, matt 0,00, do. 0,00. Karauschen 0,00. Wels 0,00. Quappen 55. Bleifische 0,00. Amerikanischer Lachs Tu neuer per 100 Psd. 110130, do. IIa neuer 90100, do. Ula neuer 75. Seelachs 20. Sprotten, Kieler, Wall 0,751,25, Danziger, Wall 0,500,60. Flundern, Kieler , Stiege la 34, do. mittel ver Kiste 23, Hamb. Stiege 45, halbe Kiste 1,502. Bücklinge, per Wall Kieler 3,505,00, Sttalsunder 6,00. Aale, groß per Psd. 1,101,30, mittelgroß 0,801,00, klein 0,500,60. Heringe per Schock 45. Schellfische Kiste 34,00, do. Kiste 2,00. Kablia». p. 100 Pfd. 20. Heilbutt 0,00. Sardellen. t902cr per Anker 93, 1904er 93, 1905er 90. 1906er 7375. Schottische Bollhcringc 1905 0,00, lar�v 40-44, knll. 3638, msck. 35-42, deutsche 3744. Heringe, neue MatjeS, per To. 60120. Sardinen, rufl.. Faß 1,501,60. Bratheringe, Büchse(4 Liter) 1,501,75. Neunaugen, Schocksaß 11, kleine 5 6, Riesen- 14. Eier, Land-, per Schock 4,755,25. Butter per 100 Psd. la 114-120, IIa 110-115, lila 103-112, abfallende 90-100. Saure Gurken Schock 3,504,00, Psefsergurken 3,504,00. Kartoffeln per 100 Psd. 0,00, magnum bonum 2,102,25, Daberschc 2,102,25, Rosen 0,00, weiße 1,752,00, Salatkartoffeln 5,006,00. Spinat per 100 Pfund 1518. Karotten per 100 Pfund 1012. Sellerie, hiesige, per Schock 2,005,00, do. pommcrsche 5,006,00. Zwiebeln große, per 100 Psd. 2,50 4,00. do. kleine 2,503,00. do. hiesige(Perl.) 0,00. Charlotten 0,00. Petersilie, grün, Schockbund 2,00. Kohlrabi per Schock 0,00. Rettig, bahr., per Schock 2,404,80. Mohrrüben per lOOPsund 3,003,50. Teltower Rüben per 100 Psd. 710. Weiße Rüben, große 22,50, kleine 68. Rote Rüben 2,002,50. Blumenkohl ital. p. Kops 0,00. Kohlrüben per Schock 22,50. Wirsingkool per Schock 3,006,00. Rotkohl per Schock 3,00-8,00. Weißkohl 100 Psd. 2,00-2,50. Rosenkohl p. 100 Psd. 2025. Grünkohl per 100 Psd. 25. Schnittlauch 12 Töpse 44,50, Birnen, per 100 Psd. hiesige 0,00, böhm. 8-20, ital. 35-38. Aepsel, per 100 Psd., hiesige 522, Gravensteiner 0,00. Tiroler in Fässern 0,00, Kiste 32-60, Amerik. 11-30. Zitronen. Messina , 300 Stück 8,00-10,00, 360 Stück 7,50-9,00, 200 Stück 9-13. Apselsinen. Jaffa , per Kiste 0,00. Murcia 200er Kiste 710. do. 300er 811, Valencia 420er Kiste 1218,00, do. 714er 1820, Mesfina, Blut» 100er 711, do. 150er 7,5012, do. 80 er 9,5011. Mandarinen, Kiste 0,651,40, do. in Körben per 100 Psd. 20-25.__ Witter»»gk>tiperflcht vom 31. Januar 1907, morgens«»yr. SlaHntn Swtnemde Hamburg Berlin Franks.a.M München Wien 5° 2= »= I I I 752 NNO 755 WNW 751 NW 753 N 753 NW 751 WNW aettn INebel 4 bedeckt 2 Schnee 3 bedeckt 4Schliee 2 bedeckt »K c 5» a II =» H& 2 1 2 1 2 0 StaNomn ie c a iE Havaranda 1 758 NO Petersburg 757 S Scilly ,'16 erbten PattS 768 NRW 767 NW 761NW acttn 2 halb bd. Iwolkenl 5 bedeckt 4haw bd. 4 wolkig a« e% sl' I» H& 19 6 7 0 1 Wetter-Prognose für Freitag, den 1. Februar 1907. Etwas kälter, zeitweise heiter, aber noch Veranderlich mit gettngen Schneefällen und mäßigen nördlichen Winden. Berliner W e t t e r b u r e a u. Wasserstand am 31. Januar. Elbe bei Nusstg , Meter, bei Dresden 1,10 dp. Elbe bei Magdeburg+ 1,49 Meter, Eisgang. Elbe bei Straußsnrl , Meter. Oder bei Ratibor -j- 1,69 Meter. Oder bei Breslau Uiitcrpegel+ 0,04 Meter. Neißemündung+ 2,91 Meter. Oder bei Brieg-f 3,40 Meter. Deutscher Metallarbeiter-Verband Verwaltungsstelle Berlin. Nachruf. Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Schlosser Paul Pames am 23. d. M. vormittags 5'/, Uhr verstorben ist. 111719 Ehre seinem Andenken! Die Ortsverwnltung. Zentral-Kranken- u. Sterbekasse der deutschen Waoenbaner. ------- Ortsverwalfung Berlin 15.----- Am 28. d. M. verstarb nach langem, schwerem Leiden unser Mitglied, der Arbetter Konfad Spehr. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet am Frei- tag nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle des neuen Kirch- Hofes in Lankwitz aus stalt. 25372 Die Ortsverwaltung. Danksagung. Allen Freunden, Bekannten und Kollegen für die Beteiligung bei der Beerdigung meines lieben VaterS meinen herzlichsten Dank. 3810L Panl K-andel. Erste Bettfedomfab. m. elekt. Betriebe Gustav Lustig BERLIN S. Prinzenstr. 46 Berftnbrt geg. Nachnahme garantiert neue und gut entstäubte, gut lullende Bettscdern p. Psd. M. 0.»5-I.00-l.S5! primaHalbdannenM. 1.75; Eänfo- rupfsedern M. 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