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lich vorgeschrieben werden, daß in den betreffenden Bezirken die Arbeitszeit 1/2 Stunde später beginnen darf.

scheidene Etat- Ueberschreitung, die nachträglich genehmigt wurde. Zuwendungen an Geschenken und Vermächtnissen sind dem Fonds, Abg. Baron v. Stumm- Halberg( p.) fürchtet von der wie der Bericht mit Bebauern meldet, im Rechnungsjahre 1891/92 Einführung der Einheitszeit eine unangenehme Verschiebung in nicht gemacht worden. Diese Thatsache fäßt sich in fast allen der bisherigen Zeiteintheilung der Bevölkerungsklaffen, die nach- magistratlichen Berichten über Wohlthätigkeits"-Anstalten u. f. w. theilig auf Handel und Induſtrie zurückwirken könnten. Der bereits seit mehreren Jahren feststellen. Das machen eben die Handelstag habe sich zwar für die Einheitszeit ausgesprochen, fchlechten Seiten. Da muß ein fapitalbesitzender Bourgeois sein aber aus den Kreisen des Gewerbes und der Landwirthschaft bischen Geld zu Rathe halten und sparen, natürlich nicht auf bätten sich zahlreiche Stimmen dagegen geltend gemacht. Auch Rosten seines lieben Jch, sondern auf Rosten anderer. Graf Moltte habe die Einheitszeit nicht so allgemein empfohlen, wie die Vorlage fie einführen wolle; er habe nur ihrer Einführung in den internen Dienst der Eisenbahnen und Telegraphen das Wort geredet. Kommissionsberathung hält er für unnöthig; die Bedenten des Abg. Adt müßten in einer Novelle zur Gewerbe- Ordnung erledigt werden.

v. Walzahn.

4. Sigung vom 24. November, 5 Uhr. Am Bundesrathstische: v. Boetticher, v. Marschall , Sur Berathung steht zunächst die dritte Lesung des Gesetz entwurfs betreffend die Anwendung der für die Einfuhr nach Deutschland vertragsmäßig bestehenden Zollbefreiungen und Zoll­ermäßigungen gegenüber den nicht meistvegünstigten Staaten.

Die Vorlage wird ohne Debatte in ihren einzelnen Theilen Es folgt die Berathung der schleunigen Anträge der Abgg. Auer und Genossen und des Antrages der Abgg. or wib nd Genossen auf Einstellung des Strafverfahrens gegen die Abag. Stadthagen und Kunert, beziehungsiveise Bollrath.

und im ganzen definitiv angenommen.

Ohne Debatte schließt sich bas Saus den Anträgen auf Ein­Steffung des Strafverfahrens gegen die genannten Abgeordneten für die Dauer der gegenwärtigen Tagung an.

Schluß hr. Nächste Sigung Diittwoch, den 30. No­Bember, 12 Uhr.( Meichshaushalts- Etat und Anleihegeset.)

Lokales.

Ju eigenartiger Weise hat ein etwa 85 Jahre alter Mann im Thiergarten sich entleibt. Gestern Nachmittag um zwei Uhr im Thiergarten hoch oben in der Krone einer Tanne eine Leiche fanden nämlich Barkwächter in der Nähe des Luisen Denkmals hängen. Ein Mann hatte den Baum erklettert und sich dort mittels seines Halstuchs an einem Aft aufgeknüpft. Der Lebens­müde hat dunkelblonden Schnurrbart und dunkles Haupthaar.

Gerichts- Beitung.

Die Aufammlung des Publikums auf den Fluren des Kriminalgerichts- Gebäudes hat in letzterer Zeit so zugenommen, daß der Berkehr für diejenigen Personen, welche amtlich in dem Gebäude zu thun haben, dadurch erschwert wurde. Um dieſem Misstande zu begegnen, hat der Landgerichts- Präsident eine Ber­fügung erlassen, wonach den Gerichtsdienern aufgegeben wird, thunlichst dafür zu sorgen, daß die Zeugen in den dazu bestimmten Räumen des Aufrufs harren und daß bei den Verhandlungen unbetheiligte Personen durch Ansammlung dem Verkehr nicht binderlich sind.

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Zu den Gewerbegerichts- Wahlen. Der Magistrat von Berlin hat bekanntlich am 20. d. M. durch Säulenanschlag be­fannt gemacht, daß am Montag, den 21. November bis ein schließlich Sonntag, den 4. Dezember die Eintragung aller wahl­berechtigten Arbeiter in die Wählerlisten stattfindet. Die Ar­Daß die Gerichte gegen die Führer von Schlächter Abg. Möller( ul.): Die Kommission wird eben dahin ge- beiter müssen bekanntlich ihre ausgefüllten Formulare auf die wagen, welche durch unvorsichtiges Fahren Unheil anrichten, Tangen, eine folche Renderung der Gewerbe- Ordnung vor- Richtigkeit ihres Inhalts hin durch den Arbeitgeber, die Polizei: Rusch erfahren müssen, der gestern vor der achten Straffammer mit besonderer Strenge vorgehen, hat der Kutscher Friedrich zufchlagen; ich schließe mich also dem Antrage auf Kommissions behörde oder den Bezirksvorsteher beglaubigen lassen. Die Ruf erfahren müssen, der gestern vor der achten Straffammer berathung an. Polizei fann nun nicht gezwungen werden, die Anträge zu be des Landgerichts I stand. Der Angeklagte bog am 29. August von Die Vorlage geht an eine Kommission von 14 Mitgliedern. glaubigen. Es befinden sich im Gesetz keine Bestimmungen, nach in einem so vorschriftswidrig schnellen Trabe, daß eine betagte Gefeß der Friedrichstraße kommend in die Oranienburgerstraße ein; aber Damit ist die Tagesordnung erledigt. Um die Handels- welchen die Polizei sowohl wie die Unternehmer angehalten in einem so vorschriftswidrig schnellen Trabe, daß eine betagte bertragsvorlage noch heute zum Abschluß zu bringen, wird um werden können, die Anträge zu beglaubigen. Auf den Polizei Frau, die den Fahrdamm überschreiten wollte, dem Fuhrwerk 5 Uhr eine neue Sigung anberaumt. Echluß nach 4 Uhr. Nächste Sigung Donnerstag 5 Uhr und vorgestern einfach erwidert, daß man zu einer Beglaubigung bureaus wurde den Arbeitern, die sich dorthin begaben, gestern nicht mehr rechtzeitig auszuweichen vermochte. Sie wurde über fahren und erlitt erhebliche Verlegungen. Der Staatsanwalt ( Dritte Lefung der Vorlage wegen Berlängerung der Handels- teine Veranlaffung babe, man folle fich an das Bolizeipräsidium beantragte 14 Tage Gefängniß, der Gerichtshof erkannte aus den vertrags- Verhandlungen; Anträge Auer wegen Ginstellung von oder an den Bezirksvorsteher wenden. Auf dem Polizeipräsidium in früheren Fällen mehrfach angeführten Grünben auf sechs Strafverfahren.) selbst wurde auf Befragen allerdings mitgetheilt, daß die Be Monate Gefängniß. glaubigung der Antragsformulare eine ganz private Sache sei. Im übrigen wurde alles auf den schriftlichen Weg verwiesen. der Schuhmann Dauwiß, der gestern vor der Berufungs Eine arge Ueberschreitung seiner Berufspflicht hat sich verwies alles an Herrn Eberty, und auch dieser verlangte, daß lassen. Das Schöffengericht hatte ihn zu 14 Tagen Gefängniß Der Oberbürgermeister Zelle, an den man sich ebenfalls wandte, Straffammer des Landgerichts I stand, zu Schulden kommen Bei der Langwierigkeit des schriftlichen Verfahrens tönnen die hatte. An einem Juli Abende gegen 11 Uhr standen die Are Gefuche in dieser Sache schriftlich eingereicht werden sollten. verurtheilt, indem es folgenden Thatbestand für erwiefen erachtet Wahlen merkwürdig ausfallen. beiter Koppe und Link an der Ecke der Langenbeckstraße an der Grenze des Friedrichshains. Sie beriethen darüber, ob sie in dem in der Nähe belegenen Lehmann'schen Lokale noch eine wurden, wandten sie sich zum Geben. Plöglich erhielt Link von Weiße trinken follten, als sie aber in diesem Augenblick hörten, daß die Rollläden vor dem betreffenden Lokale herabgelassen hinten einen wuchtigen Schlag über den rechten Arm. Als er fich überrascht unwandte, bemerkte er, daß ein uniformirter Schußmann mit der blanten Klinge auf ihn einschlug. Unglückliche Liebe hat einen blutjungen Menschen in den Bevor Link ein Wort hervorbringen konnte, erhielt er Tod getrieben. Gestern Abend zwischen acht und neun Uhr er von dem Schuhmanne noch dem Schuhmanne noch mehrere Siebe über den fchien am Schalter des Bahnhofes Friedrichiraße ein junger Ropf. daß das Blut aus den flaffenden Wunden Mann und forderte, sichtlich erregt, eine Fahrlarte zweiter Klaffe herunterfloß. Nun rief Roppe dem Mißhandelten zu: Mensch, nach dem Schlesischen Bahnhofe. Dann wintte er einer abseits lap Dich doch nicht ohne weiteres todtschlagen!" Link ermannte stehenden Dame zu und stürmte die Treppe hinauf. Schnell hatte sich jetzt, er stel dem Schuhmann in den Arm und es tam zwischen er eine unbefette Wagenabtheilung gefunden, in welcher bald, ihnen zu einem heftigen Ringen. Der Schuhmann unterlag, Sint nachdem der Zug die Bahnhofshalle verlassen hatte, ein Schuß entwand ihm die Waffe. Dann ließ man den Schuhmann auf frachte. Dies war in der Nebenabtheilung gehört worden, und stehen, der seine unbegreifliche Handlungsweise damit schloß, daß man erstattete auf dem Bahnhof Börse Anzeige. Beim Nachfehen er davonging, den Gabel und den ihm beim Ringen entfallenen fand man benn auch den jungen Mann in seinem Blute liegend Helm in den Händen des Siegers zurücklaffend. Koppe und Lint Achtung, Berliner Arbeiter! tobt vor; er hatte sich eine Revolverfugel in die rechte Schläfe begaben sich zum nächsten Polizeibureau, lieferten Helm und Säbel gejagt. Es stellte sich heraus, daß der Berstorbene ein Sohn eines ab und erstatteten ve dem Vorfalle Anzeige. Link mußte sich Berfäume niemand, sich in die Listen zur in der Schönhauser Allee wohnenden höheren Beamten ist, der sofort nach dem Krankenhause begeben, die Heilung feiner Wunden Gewerbegerichts- Wahl eintragen zu laffen als Lehrling in einem hiesigen Handlungshause beschäftigt war, bat 14 Tage in Anspruch genommen. Der Angeklagte entschul­Pflicht der organifirten Arbeiter ist es, baiür eine aussichtslose Neigung gefaßt hatte und daher seinem Leben digte sich mit Trunkenheit, und dies war vom Schöffen au forgen, daß keiner ihrer Arbeitsgen offen ein Ziel segte. gericht auch als mildernd in Betracht gezogen worden. der Wahl fern bleibt. Der Staatsanwalt wollte den Zustand der Trunkenheit Marktpreise in Berlin am 23. November, nach Ermitte- nicht als Milderungsgrund gelten lassen, er legte Berufung ein Der Antrag der sozialdemokratischen Fraktion im lungen des Polizeipräsidiums. Weizen per 100 kg. guter von und beantragte im gestrigen Zermine eine Gefängnißstrafe von rothen Haufe auf Gewährung freier Echulbücher an die 16,20-15,70 W., mittlerer von 15,60-15,20 M. geringer von drei Monaten. Ein Beamter, der sich im Dienste so betrinke, Böglinge der Gemeindeschulen ist, wie bekannt, f. 3. von der 15,10-14,60 an. Moggen per 100 kg. guter von 18,70-13,20 m, daß er nicht wisse, was er thue, verdiene keine Wilderungsgründe. freisinnigen Majorität der Stadtverordneten- Bersammlung ab- mittlerer von 13,40-13,20 M., geringer von 18,10-12,90 m2. Der Angeklagte, der ebenfalls Berujung eingelegt hatte, beantragte gelehnt worden. Man verharrte auf dem Wohlthätigkeits"- Gerste per 100 Rg. gute von 17,00-16,00 m., mittlere von eine Geldstrafe. Er sei der Ansicht gewesen, daß die beiden Standpunkte und beschränkte sich darauf, eine höhere Summe für 15,90-15,00 2., geringe von 14,90-14,00 W. Safer per 100 Kg. Personen ihm entgegengetreten feien und bei ben im Friedrichs die gedachten Zwecke auszuwerfen. Je nach der Größe und guter von 16,10-15,00., Landmarkt, mittl, von 15,30--14,70 m., hain herrschenden unsicheren Zuständen habe er geglaubt, daß er Qualität" des betreffenden Stadtbezirks wurden bisher, wie wir geringer von 14,60-13,90 m., Stroh, Nicht- per 100 kg. von angegriffen werden solle. Der Bertheidiger, Rechtsanwalt einer Mittheilung biefiger Blätter entnehmen, von der städtischen 4,80-4,00 m. Seu per 100 kg. von 7,80-4,80 m. Erbfen Dr. Friedmann, führte aus, daß der Angeklagte nicht seiner Echulbeputation alljährlich den einzelnen Berliner Schul- per 100 Kg. von 40,00-25,00 n. Speisebohnen, weiße per Sinne mächtig gewesen sei, der Gerichtshof schloß sich aber den tommissionen Beträge zwischen 40 und 180 2.3u gefchentweife 100 g. von 50,00-20,00 m. Zinsen per 100 Kg. von 80,00 Ausführungen des Staatsanwalts an und erkannte unter Auf zu verabsolgenden Schulbüchern an arme Kinder" bewilligt. In bis 30,00 m. Startoffeln per 100 kg. von 6,00-4,00 M. Mind hebung des ersten Erkenntnisses auf zwei Monate Ge feinem Jahre sind die Beträge bisher aufgebraucht worden, ein fleisch von der Seule per 1 Kg. von 1,60-1,20 m. Bauchfleisch fängniß. Umstand, der durchaus nicht dafür spricht, daß wenig arme per Sg. von 1,40-0,90 W. Schweinefleisch per 1 Kg. von Kinder vorhanden waren, der vielmehr dadurch seine Erklärung 1,50-1,10 9. Ralbfleisch per 1 Kg. von 1,60-1,00 m. Hammel­Im Friseurladen pflegen die Kunden im Vertrauen auf findet, daß die meisten armen Familienväter die Demüthigung fleisch per 1 Kg. von 1,50-0,90. Butter per 1 Kg. von 2,80 die Ehrlichkeit der Angestellten nicht sonderlich Acht auf ihre scheuten, ihre Armuth einzugestehen und erft viele Bege bis 2,00 M. Gier ver 60 Stück von 5,00-2,80 M. Fische per Garderobe zu geben, welche ihnen ein dienſteifriger Jüngling au machen, um freie Schulbücher für ihre Kinder zu erbitten Rg.: Karpfen von 2,40-1,20 W. Male von 2,80-1,20 m. abzunehmen und auf den Garderobenständer zu hängen für seine und zu erlangen. Das ist man in diesem Jahre anders Bander von 2,40-0,80 m. Sedhte von 1,80-1,00 m. Barfche ehrenvolle Aufgabe hält. Daß allzu großes Vertrauen manchmal geworden, denn Noth bricht bekanntlich Gifen. Wie in der dieser von 1,60-0,70 M. Schleie von 2,40-1,20 m. Bleie von 1,40 doch nicht angebracht ist, zeigte die fürzlich stattgehabte Gerichts­Lage im Rathhause abgehaltenen Schultommionsvorsteher bis 0,70 M. Krebse per 60 Stück von 12,00-2,00 m. verhandlung gegen den Friseurgehilfen, welcher den von ihm Sigung allfeitio berichtet wurde, in diesem Jahre der von bedienten Stunden beim Barbiren bie Kravattennadeln zu stehlen der Stadt Susgefehte etat allgemein überschritten worden, und Polizeibericht. Am 23. b. M. Morgens wurde im Luff verstand. Arg hat es auch der Friseurlehrling Buchowo ge hat sich die Schuldeputation, wie verlautet, genöthigt gesehen, garten ein Arbeiter durch einen Schlächterwagen überfahren und trieben, welcher wegen wiederholten Diebstahls vor der 2. Straf überall beträchtliche Zuschüsse zu gewähren, da die petitionivenden an Händen und Füßen so bedeutend verlegt, daß er nach dem fammer des Landgerichts I zur Berantwortung gezogen wurde. Schulfommissions Borsteher übereinstimmend berichteten, daß Krankenhause Bethanien gebracht werden mußte. Im Thier Derselbe hat zugestandenermaßen am 31. Juli d. J. einem Kunden der Mothstand und die Arbeitslosigkeit sonst anständige und acht- garten, in der Nähe der Luifen- Insel, wurde Nachmittags ein feines Chefs, dem er den Ueberrock. abnahm, aus dent bare Arbeiterfamilien nöthige, um fostenfreie Gewährung von unbekannter, etwa 32 Jahre alter Mann erhängt vorgefunden, legteren eine Brieftasche mit 200 m. Jubalt gestohlen. Gs gelang Schulbüchern für ihre schulpflichtigen Kinder einzukommen."--Auf dem Bahnhof Börse wurde Abends in einem Abtheil ihm auch, dieses Geld in der leichtsinnigften Weise zu verpraffen. 20are dem sozialdemokratischen Antrage Folge gegeben worden, 2. Klasse eines vom Bahnhof Friedrichstraße kommenden Stadt Man hatte jedoch bei Bekanntwerden des Verlustes einen ge so wäre den fouft anständigen und achtbaren Arbeiterfamilien" bahnzuges ein Raufmann mit einer Schußwunde in der Bruft wiffen Berdacht auf den jungen Mann geworfen, und als am bie Demüthigung erspart worden, um fostenfreie Gewährung von todt aufgefunden. Es liegt ungweifelhaft Selbstmord vor. In 1. September einem anderen Kunden eine Brieftasche mit 560 M. Schulbüchern für ihre Schulpflichtigen" Rinder einzufommen". Der Nacht zum 24. d. M. fiel vor dem Hause Thiergartenstraße verschwand, da war kein Zweifel darüber, daß der Lehrling der Bugleich ist diese traurige Thatsache ein schreiender Beweis für Nr. 29 ein Droschkentutscher infolge Scheuens feines Pierdes Thater sei. Man nahm fofort eine Leibesvisitation an ihm vor ben vorhandenen, so beharrlich abgeleugneten Nothstand unter vom Bock und wurde am Kopfe bedeutend verlegt. Am und bei derselben wurde auch das ganze Geld bei ihm vor dem Berliner Proletariate. 23. d. M und in der darauffolgenden Nacht fanden sechs Brände gefunden, während er sich der Brieftasche bei einem Gange nach statt. dem Klofet schleunigft entledigt hatte. Der Gerichtshof ver urtheilte den Dieb zu vier Monaten Gefängniß.

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Gnben, 22. November. In der heute stattgehabten Sigung ber Straffammer wurde gegen den Polizeisergeanten Wilhelm Abraham aus Guben wegen Freiheitsberaubung verhandelt. Derselbe ist beschuldigt und überführt, am 23. Juli d. J. vorsätz lich, ohne hierzu berechtigt zu sein, die Verhaftung des Haus dieners August Schwarz vorgenommen zu haben. Das Urtheil lautete auf drei Monate Gefängniß. Das Gericht nahm an, daß der Beamte im Uebermuth gehandelt habe.

Soziale Ltebericht.

Schlechte Zeiten fonstatirt schon wieder einmal der Ber­ liner Wlagistrat, aber natürlich nicht in der Stadtverordneten­Bersammlung, etiva bei der Berathung eines sozialdemokratischen Antrages zu Gunsten der Arbeitslosen oder tergleichen, sondern nur in dem Bericht der Deputation zur Berwaltung des Gefinde belohnungs- und Unterstützungsfonds. Tie Einnahmen sind gegen das Vorjahr wieder zurücgeblieben. Zum Theil ist dieser Rück gang, fagt der Bericht, leider, wie auch schon im Vorjahre, auj bie Widereinnahme an Beiträgen der Dienstboten zurückzuführen." Münchener " unter Leitung des Hoffchauspielers Hm Fm Berichtsjahre 1891/92 find nämlich 6283 Dienstboten mit pauer. Vor acht Tagen eröffneten fie ihr Gastspiel mit ihren Beiträgen zum Fonds in Rest geblieben, gegen 6225 in Anzengruber's Der Einfam", gestern ging der für die Bühne 1890/91. Wir sind der Ansicht", fährt der Bericht fort, daß zurechtgeftutte Gartenlaube- Roman Almenrausch und Edelweiß" dieser Rückgang der Dienstboten- Beiträge vorzugsweise eine Folge von Hermann Schmid in Szene. Es ist eine abgestorbene Welt, Der schlechten Zeitverhältnisse ist und hoffen, daß mit der Auf- in die wir verfegt werden. Schon in der breiten Detailmalerei befferung der gewerblichen Verhältnisse derfelbe wieder verdes Romans hatte der Modevorläufer der Marlitt die Grenzen schwinden werde". Von den Dienstmädchen erzählt bekannt des Zulässigen überschritten, die ferngefunden, derben, lebens lich die bürgerliche Presse immer, daß sie in Folge des froben oberbayerischen Buben und Madel verwandelten fich unter verhältnismäßig geringen Angebotes gut bezahlt werden. Da- feiner Feder in süßholgrafpelnde, weinerlich- fentimentale Salon­Auf Grund§ 11 des Presgesetzes werden wir um Auf­nach mag man sich ausmalen, wie sehr die schlechter bezahlten tiroler"; in dem Bühnenzuschnitt verloren sie vollends ihr Blut, nahme der folgenden Berichtigungen ersucht: Arbeiterinnen unter den amtlich konftatirten schlechten Zeitver- und für das Publikum blieb nichts als eine Reihe von Rühr­" Ich erhalte meine Erklärung in Nr. 270 voll und ganz hältnissen zu leiden haben, wenn diese sich bereits bei den zwar zenen. Ob der unvermeidliche Schuhplattler". ein genügendes aufrecht, da ich stets nach Lohntarif ausgezahlt habe. Daß ich nicht übermäßig gut, aber doch weniger schlecht bezahlten Dienst realistisches Reagens, darf bezweifelt werden, unfere steptische dem Töpfer Mowis den angegebenen Ofen mit 28,15 M. be mädchen bemerkbar machen. Der Bericht fagt weiter: Die Gegenwart hat dem mit Heimweh und Jodler hausirenden allgemeine Bertheuerung aller Lebensmittel, welche im Berichts- Tirolerthum längst den Abschied gegeben und steht auch diesen zahlte, ist unwahr; derfelbe hat für einen fünfeckigen Dien, 4 Kacheln Front, 8 und 4" Flügel 9 Schicht hoch mit jahre, besonders im Winterhalbjahre 1891/92 stattgefunden hat, füßlichen Baradefiguren des Dialekt Virtuosenthums innerlich Füllung( ohne Bänder) Pilasterfüllung mit einem zweiten ist nicht ohne Einwirkung auf unseren Fouds geblieben. Gs fremd gegenüber. Nur die abgerundete, vortreffliche, im Geist untergefims und Wärmeröhre 32,60. erhalten, was mehrten sich die Gesuche um Erhöhung ber bisher gewährten der Dichtung etwas outrirte Darstellung fonnte vielleicht noch 0,10 M. mehr macht, als der Tarif fordert. Der Ofen steht laufenden Unterstützungen in auffälliger Weise, und auch neue momentan darüber wegtäuschen. Vor allen war es Grau Weberstr. 60, parterre, Berliner Zimmer, und hätte sich der Unter­Unterstützungsgesuche liefen mehr als sonst ein." Man höre: Schönchen, die in rührender Einfachheit die höchfte Wirkung zeichner des Artikels, Herr Hoffmann, durch, dessen Besichtigung Dem Berliner Magistrat erscheint der Nothstand bereits auf- erzielte. Neben ihr glängte Frl. Reft er als Evi, der Schablonen von der Unrichtigkeit feiner Angaben überzeugen können. In fällig". Da die Deputation voraussah, daß ihre etats humor des Sies erscheint wie fünftlich in die Szenen eingepfroft, diefer Angelegenheit werde ich übrigens gerichtlich gegen Herrn mäßigen Mittel zur Dedung des Bedürfnisses nicht ausreichen und auch die derben Mittel of pauer's fonnten diesen Gins Hoffmann vorgehen. würden, so wandie sie sich an die famose gemischte Deputation, Druck nicht verwischen. Am natürlichsten ist die Figur der Kord! Was die Kochmaschine mit todtlaufender Wandbekleidung welche zur Durchführung der für den Fall eines Nothilandes Frl. asta), wenngleich es sehr fraglich, ob oberbayerische betrifft, so ist auch diese Sache entstellt. Ich habe die Maschine beschlossenen Maßnahmen" niedergesetzt war, und bat um einen Sennerinnen so gefühlsreich, daß sie beim Abschied sich ästhetisch- nicht mit tootlaufender Wandbekleidung, sondern mit Wand­Eteinen Betrag aus der durch Stadtverordneten- Beschluß vom zart die beiden Wangen tüssen. Ein Buffert" hat in Alpen - bekleidung wie bei einer Eckmaschine verlangt, habe es aber jedem 19. November vorigen Jahres zur Unterstützung von Wohl- ländern einen fräftig schmaßenden Klang und wird nur unter frei gesteut, die Wandbekleidung auszuführen, wie er wolle, je­thätigkeitsanstalten, Vereinen u. f. w. zur Verfügung gestellten Geschlechtsungleichen getauscht. lächerlich geringen Summe von 400 000 m. Diese Bitte wurde natürlich abgelehnt. Die Deputation wagte dann nur eine be

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doch mit der Bemerkung, daß ich dem, der fie todtlaufend aus führe, 50 Bf. abziehe, sonst aber voll bezahle. Habang war der erste, der vorzog, fie todilaufend herzustellen; Derselbe ist mit

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