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Der Hauptmann von Köpenid erhielt auch im Wahllokal Nollendorfhof eine Stimme mit folgender Widmung:
werden.
Wen soll man wohl wählen in heutiger Zeit Bei dieser verfluchten Uneinigteit?
Den Bubeil, den Neufert oder konservativ? Nee, dann geht die Karre ganz sicher schief. Ich geb' meine Stimme dem größten Genie, Dessen Größe triumphierte über Bureaukratie, Diesem einen nur, mit dem forschen Blid, Ich wähle den
Hauptmann von Röpenid!!!
Der Dampferverkehr auf dem Tegeler See wird in diefem Jahre eine bessere Regelung erfahren, nachdem die beiden konfurrierenden Gesellschaften sich vereinigt haben und der gesamte Betrieb in eine Verwaltung übergegangen ist. Die zwischen Tegel und Spandau verkehrenden Dampfer werden nunmehr modernisiert und für die verschiedenen Linien feste Fahrpläne ausgearbeitet Im Dienste tödlich verunglückt. Der Fahrstuhlführer Karl Salzmann auf den Elektrizitätswerten am Schiffbauerdamm hatte dort den Förderstuhl zu bedienen, mit dem Kohlen aus dem Keller nach dem Erdgeschoß emporgebracht werden. Vorgestern nach mittag geriet er so unglücklich in das Getriebe und der Verunglückte erlitt so schwere Berlegungen, daß er bereits auf dem Wege zur Charité starb. Salzmann stand in den dreißiger Jahren und hinterläßt seine Frau mit vier fleinen Kindern. Ein Gespann im Werte von 3500 Mark ist gestern von der Straße weggestohlen worden. Vor dem Grundstück Zionskirch straße 27 hatte ein Plattenwagen der Firma Höhnel, mit einem Fuchs und einem Rappen bespannt, gehalten. Während sich der Kutscher für einen Augenblick von seinem Gefährt entfernt hatte, wurde das Gespann gestohlen. Die beiden Pferde repräsentieren einen Wert von 3500 Mart.
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9.
Jns Genoffenfchaftsregister eingetragen ist unterm 26. Januar 1 ms andh nicht befriedigend. Beschämend wirke, daß immer noch ein intensive Inanspruchnahme an der Bahlarbeit zu erklären ist. Im die Genossenschaft Freier Bund", Einkaufs- und Produttiv fo beträchtlicher Teil bon Arbeitern bei der Wahl teil- allgemeinen bot ja die Tagesordnung bis auf einen Bunkt auch nicht genossenschaft freier Gaft- und Schankwirte Berlins und Um- nahmslos beiseite gestanden hätte. Redner tam zu dem Schluß: allzu Bedeutendes. Hervorzuheben wäre, daß eine gemischte gegend( Genossenschaft mit beschränkter Haftung). Der Zweck der wollten wir verhindern, daß in Zukunft uns ähnliche unangenehme Stommission eingesetzt wurde zur Vorberatung über die VerGenossenschaft ist die gemeinsame Beschaffung und Herstellung von Ueberraschungen bereitet werden, so haben wir mit Anstrengung mehrung der Erekutivpolizei. Der Polizeiinspektor hielt die Gegenständen, welche für den Gewerbebetrieb der Gastwirte gebraucht aller Kräfte daran zu gehen, noch mehr als bisher die Jbeen des Bahl der Polizeisergeanten nicht mehr für ausreichend, er werden, und Abgabe derselben an die Mitglieder. Der Geschäfts- Sozialismus zu verbreiten, noch mehr als bisher für die Ausbildung will 29 Beamte mehr haben. Bei dieser Gelegenheit wurde auch anteil, deren ein Gemoffe bis zu drei erwerben kann, beträgt 300 M. unserer Anhänger Sorge zu tragen. Naftlos müssen wir uns rüsten, von dem Stadtverordneten Justizrat Dr. Baumert wieder die VerDer Vorwärts" und das Berbandsorgan, der Freie Gastwirt" um der immer enger werdenden Koalition aller bürgerlichen Parteien staatlichung der Polizei angeregt. Mit dieser Verstaatlichung hat sich find als Publikationsorgane für die Genossenschaft bestimmt worden. Herr werden zu können. die Stadtverordnetenversammlung nicht recht befreunden fönnen, aber Vorsitzende des Vorstandes und des Aufsichtsrates find die Genossen Die Diskussion gestaltete sich sehr lebhaft. Flamme betont die bei der innigen Verbrüderung, welche die Konservativen und LibeF. Matthes, Petersburgerstr. 3, und P. Litfin, Memelerstr. 67. dringende Notwendigkeit, für größtmöglichste Verbreitung unserer ralen eingegangen sind, um den Tischlermeister Pauli- Potsdam in Breffe Sorge zu tragen; scharf wandte er sich gegen Reghäuser. Es sei in der Stichwahl durchzubringen, werden sich die feindlichen Brüder im hohem Maße bedauerlich, daß dieser Mann seine leitende Stellung Stadtparlament auch noch über diesen Verstaatlichungspunkt im Buchdruckerverband dazu mißbrauche, die Partei zu bekämpfen, einigen. Den wichtigsten Beratungsgegenstand Beratungsgegenstand bot jeden ohne deshalb ernstlich zur Rechenschaft gezogen zu werden.-falls der zur Beratung ftehende Entfestigungs Vertrag Schent fritisiert einen Artikel Calwers, der sich mit der Wirtschafts- zwischen dem Reichsmilitärfistus und der Stadtgemeinde. politit befaßt. Derartige Auslassungen trügen dazu bei, der Partei Fast drei Jahre lang hat man diesen Vertrag in der Entfestigungsin der Agitation Schwierigkeiten zu bereiten. Mehrere Redner, so deputation verhandelt und beraten und endlich ist etwas zustande Herrmann, Steuermann und Baganz, wenden sich gegen die Parole des gekommen, wo, wie gewöhnlich, die Stadt dem Fiskus ganz hübsch Parteivorstandes. Dieselbe scheine darauf zugeschnitten zu sein, in den entgegengekommen ist. Genoffe Pied machte den Vorschlag, diesen Stichwahlen noch eine möglichst hohe Bahl von Mandaten zu er- Vertrag zufammen mit der in geheimer Sigung entstehenden langen. Es sei infonsequent, jezt für Unterstützung derjenigen bürger- Vorlage betreffend Ausbau der Döberizer Heerstraße 81 lichen Kandidaten aufzufordern, welche vor der Hauptwahl auf das beraten, da ja der Fiskus von der Stadt den Ausbau der Heerallerentschiedenste bekämpft wurden. Nicht die Erringung von Man- ftraße auch verlangt, so ist er vielleicht geneigt, sich hierbei daten sei der Hauptwert, sondern Stimmenzunahme, die durch Agitation der Stadt etwas entgegenkommender zu zeigen, wenn er sieht, in ausgesprochen sozialistischem Sinne erzielt werde. In der Be daß die Stadtverordneten in der Entfestigungsfrage auch nicht so ziehung werde nicht immer das Nötige getan. Obst gab das amt find. Aber unsere bürgerlichen Stadtpäter ließen sich auf diesen liche Resultat aus unserem Kreise bekannt, aus dem hervorgehe, daß Vorschlag gar nicht ein, sie fließen jezt reinweg über in loyaler auch dieser Kreis auf das intensivste bearbeitet werden müsse, um Gesinnung gegenüber der Regierung. Beschlossen wurde jedoch, den unseren Befißstand zu halten. Redner ist der Ueberzeugung, daß die er- Vertrag in zwei Lesungen zu beraten. Ueber den Vertrag referiert Aus dem Verlittene Schlappe Nutzen bringen werde; es müsse für systematische Durch der konservative Stadtverordnete Baurat Bender. bildung unserer Anhängerschaft Sorge getragen werden. Der innere trage sei hervorgehoben, daß im ganzen 207 691,34 Quadratmeter Parteihader müsse aufhören, auch die Gewerkschaften müßten noch baureifes Gelände für 2 863 965,76 m. von der Stadt gekauft werden mehr für die geistige Schulung ihrer Mitglieder tun. Fischer müssen. Die Preise schwanken zwischen 58,33 M. und 6,33 M. wendet sich nachdrüdlich gegen Steuermann und verteidigt entschieden pro Quadratmeter. Von der Kaufſumme werden abgesezt: für Zubie Stichwahlparole des Parteivorstandes.- Küter nahm sodann schüttung der Walgräben und Aufhöhung der Straßenzüge 135 000 r., das Schlußwort; er verteidigt ebenfalls die Stichwahlparole, die für Entwässerung der im militärfiskalischen Besitz verbleibenden aus taktischen Gründen unerläßlich sei. Er schloß die Versammlung Bauflächen 1 182 000 m., für Pflasterung der Straßenzüge mit Reitmit der Aufforderung, fortan Mann für Mann im Dienste der Partei weg( den der Fiskus verlangt) 1280 000 m., für den Bahnanschluß die volle Schuldigkeit zu tun. Vor Eintritt in die Tagesordnung der Artillerie- Wagenhäuser 112 000 m., zufammen 2 709 000 M. Dem ehrte die Versammlung das Andenken des verstorbenen Mitgliedes Fiskus verbleibt somit noch ein Guthaben von 97 638,99 m., und Seß in üblicher Weise. die Stadt bezahlt außerdem noch die vorstehend benannten Arbeiten. Jedenfalls macht der Fiskus nach dem gangen Vertrage ein sehr gutes Geschäft. Bis auf eine präzisere Fassung eines Paragraphen, Der Gemeindediener im Wahlkampf. Hierüber wird uns ben der Magistrat bis zur zweiten Lesung über acht Tage vorfolgendes mitgeteilt: Nicht genug, daß der patriotische Schwindel Auf der Treptow - Sternwarte werden jezt bis zum Wieder des Reichsverbandes die Faulen und Lässigen diesmal an die Wahl- nehmen soll, stimmte die Versammlung im Prinzip schon dem erscheinen des Mondes mit dem großen Fernrohr interessante Nebel- urne brachte, nein, auch Amtsbiener haben sich für die„ nationale" Bertrage zu und der Stadtverordnete Malermeister Rupke legte eine welten und der Jupiter gezeigt. Am Sonntag, den 3. Februar, Sache hergeben müssen. So hat der Gemeindediener von Buckow , große Lanze für denselben ein. Die Herren werden von der Entfestigung Sen allergrößten Vorteil haben; hoffentlich vergißt man nachm. 5 Uhr, spricht Dir. Archenhold über:" Das Aufsuchen der der zugleich Nächtwächter, Totengräber, Steuererheber und Schul nicht, fie auch ganz gehörig zur Steuer heranzuziehen und ihnen Sternbilder mit praktischen lebungen", um 7 ühr über:" Stern- diener ist, vor der Wahl jedem Wähler im Kuvert mit der Firma noch eine besondere Wertzuwachssteuer aufzulegen. haufen und Nebelwelten"; am Montag, abends 9 Uhr, über: Gemeindevorsteher Budow bei Berlin " ins Haus gebracht, worin Gesinnung noch weiter ins rechte Licht zu setzen, bewilligte die Merkur und Venus."- Alle drei Vorträge sind mit zahlreichen drei verschiedene Flugblätter zur Verleumdung der Sozialdemokratie Mehrheit der Versammlung noch 100 M. an den Verein„ Seemannsund mehrere Stimmzettel für Boddin enthalten waren. Auch am Erholungsheim". Lichtbildern ausgestattet. Wahltage wurde unseren Genossen, die sich im Wahllokal aufhielten, Feuerwehrbericht. Wegen eines Küchenbrandes wurde der verboten, sich zu setzen, trotzdem genügend Stühle vorhanden waren. 16. Zug in der letzten Nacht nach der Soldinerstr. 36 gerufen. Stiften, Einige Bauern konnten sich jedoch gemächlich niederlassen. Bedenkt man Tische u. a. brannten dort. Der 15. Zug batte gleichzeitig einen noch, wie unseren Genoffen von den Saalbefizern die Säle zum Abhalten größeren Brand in der Rostockerstr. 3 zu löschen. Dort stand ein von Versammlungen verweigert wurden, so nimmt es kein wunder, Stallgebäude in Brand. Kühe und Pferde tonnten in Sicherheit daß in diesem Drte unsere Stimmen um eine zurückgegangen sind, gebracht werden. Schließlich gelang es durch energisches Wassergeben die der Gegner aber um 25 zugenommen haben. Bei zunehmender Kälte hält der Schneefall, wie aus Karlsruhe berichtet wird, im Schwarzwalde an. Auf den Höhen liegen un die Flammen auf das Stallgebäude zu beschränken. Vor dem Hause Sicher eine recht eindrudsvolle und zuverlässige Art, den Ge- geheure Schneemassen. Der Bahnverkehr ist sehr erschwert. Unter Kremmenerstr. 14 brannte eine Benzin- Autodroschke infolge einer meindediener für die bürgerliche Wahlagitation zu benutzen. Hat Sen Verkehrsstörungen haben besonders die Höllentolbahn und die Benzinerplosion. Der 3. Zug mußte fräftig Waffer geben, um die der Gemeindevorsteher dem Amtsdiener den Auftrag gegeben, diese Schwarzwaldbahn auf der Strede St. Georgen- Sommeran zu Flammen zu löschen. Durch die Explosion einer Petroleumlampe Arbeit zu verrichten und das anzunehmen hat man alle Ursache, leiden. Das Bergtal war für einige Tage völlig vom Verkehr abfam in der Posenerstr. 89 Feuer aus. In der Alten Jakobstr. 32 sonst tönnte er ja nicht in den Besitz der amtlichen Kuverts gelangen geschnitten. Vor dem llebergang des Bahnhofes Sommeran bei dem beschäftigte ein Stellerbrand den 17. Löschzug. Ferner mußten noch so ist das ein Berfahren, gegen das entschieden protestiert werden großen Tunnel entgleiste gestern früh ein Güterzug, wobei ein drei Brände in der Bergmannstr. 30, Butbuferstr. 11 und BotsWagen aus dem Gleise gehoben wurde, Menschen aber nicht zu damerstr. 138b gelöscht werden. Decken, Gardinen, Strohsäde u. a. Stralau Rummelsburg. schaden famen. waren dort in Brand geraten. Die Frühzüge vom 30. Januar blieben auf allen Das Opfer eines Ueberfalls wurde am Montag in der sechsten Streden fast durchweg im Schnee stecken und mußten freigeschaufelt Abendstunde am Bahnhof Stralau- Rummelsburg der Dedenmaler F. werden. Die Postverbindungen sind zum größten Teil unter Derselbe hat, wie uns mitgeteilt wird, im vorigen Sommer bei brochen. In Karlsruhe und Umgebung herrschte heute nacht leb dem Malermeister Bließ, Berlin , Goßlerstr. 34 gearbeitet und aus haftes Schneetreiben. diefer Zeit noch eine größere Summe Lohn zu erhalten. Trotzdem ihn F. wiederholt gemahnt haben soll, hat er nichts erhalten. Am
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In Breslat schneit es seit gestern 1/1 Uhr nachts unaufhörlich. Der Straßenbahnverkehr kann nur unter großen Schwierigkeiten aufrechterhalten werden.
Schneefälle im Ausland. Aus allen Teilen des Reiches, den
Zum Wahlkampf in Potsdam - Ofthavelland. Bor gut besuchter Versammlung sprach am Mittwoch in Pots- Wahltage traf F. mit B. zusammen und machte bei dieser Gelegen- Gestern gingen in der Nähe von Mittelbach im Kleinen Walsertal, dam Genosse M. Maurenbrecher. Redner verwies am Eingang heit einem Freunde von seinem Bech Mitteilung. Das schien Bliez wie der Allgäuer Zeitung" gemeldet wird, zwei Lawinen nieder, feines Referats auf den Stimmenzuwachs, welchen die Sozial- verdrossen zu haben, weshalb er F. zurief: werde durch die zwei Häuser, in denen sich 15 Personen befanden, und demokratie trotz der Mandatverluste zu verzeichnen habe. Die Ursache ihm das schon anstreichen. Als F. am Montagabend, bon 8 Stallungen mit 30 Stüd Bieb begraben wurden. dieser Mandatverluste sei in der regen Wahlbeteiligung der bis- der des Ausgang Bahnhofes Bis heute mittag find 8 Personen als Leichen und awei herigen Nichtwähler zu suchen. Die große Maffe, welche dem paffierte, traf er mit B. zuſammen, der ihm den Weg versperrte. andere schwer berlegt geborgen worden. öffentlichen Leben bisher fern gestanden, vielleicht nie glaubte, er wolle ihm den Lohn bezahlen; er wunderte sich jedoch mals eine Versammlung besucht oder ein Flugblatt ge- nicht wenig, als er von B. einige Schläge mit der Faust und dem Lesen habe, fei gleich einer Heerde Schafe hinter Stocke erhielt und außerdem mit Schimpfworten bedacht wurde. der Regierung hergelaufen. Unsere Pflicht fei es Passanten nahmen sich des schmächtigen F. an und befreiten ihn jetzt, diese Masse aufzuklären und politisch reif zu machen. Was von B., der nun machen mußte, daß er sich entfernte, wenn er nicht jedoch die Stichwahlen anlange, so tomme es hierbei im wesentlichsten von dem empörten Publikum eine Lektion erhalten wollte. F., der auf das Verhalten des Freisinns an. Bei diesen Stichwahlen werde einen Arzt aufsuchen mußte, hat Strafantrag gegen Bliek gestellt. es sich zeigen, ob der Freifinn es mit seinem Programm, welches wir sind von diesem Vorfall in Kenntnis gefeßt worden, damit ähn- In Innsbrud dauert der gestern nacht eingetretene Schneefall fort. sich in vielen Punkten mit dem der Sozialdemokratie deckt, ernst liche Gläubiger ihre Lehre daraus ziehen. meint, oder ob er entgegen seinem Prinzip nach rechts schwenkt und die Realtion stärkt. Für die Sozialdemokratie aber gibt es nur eins, und das ist der Kampf gegen die Reaktion, und darum ist es selbstverständ- Ueber: Was lehrt uns der 25. Januar" referierte in der letzten lich, daß da, wo in der Stichwahl ein Liberaler in Betracht tommt, Mitgliederversammlung des Wahlvereins Genosse Stöber. Redner von dem sicher ist, daß er hauptsächlich gegen eine Verschlechterung besprach eingehend die Verhältnisse der diesmaligen Reichstagsdes Koalitions- und Reichstagswahlrechts eintritt, dieser von unserer wahl und stellte Vergleiche zwischen dieser und den Wahlen von Seite nach Möglichkeit unterstützt wird. Nachdem Genoſſe Maurenbrecher dann nochmals die Versammelten zur regen Agitation von Mund zu Mund ermahnte, schloß er unter stürmischem Beifall seinen interessanten Vortrag. Schöneberg .
1887 an. Damals wie bei den jezigen Wahlen sei es der Regierung und den bürgerlichen Parteien gelungen, die indifferenten Bolts maffen durch patriotische Phrasen ins Schlepptau zu nehmen. Am Schlusse seines Referats bemerkte Redner, daß der prinzipiellen Aufklärung und Förderung der Jugendorganisation mehr wie bisher Augenmerk geschenkt werden müsse. Reinickendorf .
Bintschgau ausgenommen, werden ungeheure Schneefälle gemeldet.
Im Klostertal, durch welches eine Strede der Arlbergbahn führt, herrscht große Lawinengefahr, auf der Bahnstrecke Pfronten - Reutte ist der Verkehr seit zwei Tagen eingestellt worden, da die Züge im Schnee stecken blieben. In Innerpaffeier ist ein Bauer, in Gaschurn find zwei Bauern, in Elboegen zwei Straßenarbeiter und in Deutsch- Matrei ein Schulfnabe von Lawinen verschüttet, jedoch alle ausgegraben worden. Bei Matrei hat eine Lawine die Gleise der Brennerbahn verschüttet, auf der Jlgenwand wurden Jungwälder durch eine Lawine zerstört.
Wie aus Grenoble ( Südfrankreich ) berichtet wird, hat die Schneeschicht dort eine Höhe von 60 Zentimeter erreicht, was feit 1870 nicht mehr der Fall gewesen ist. Auf dem flachen Lande erreichte der Schnee eine Höhe von zwei Meter. Alle Züge aus dem Alpengebiete treffen mit großen Verspätungen ein oder bleiben ganz aus. Zwischen verschiedenen Stationen berkehren Züge mit zwei Lokomotiven, einem Gepäckwagen und nur einem Passagierwagen. Seit gestern sind mehrere Ortschaften gänzlich vom Verkehr abgeschnitten. Eine Anzahl Personen ist erfroren.
Beim Rodeln verunglückt. Im sogenannten Veilchental rannte, wie aus Koburg von gestern abend gemeldet wird, ein mit fünf Berfonen befester Schlitten gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Drei Insassen des Schlittens erlitten schwere Verlegungen, einer von ihnen lebensgefährliche.
Der Wahlverein hielt seine Mitgliederversammlung Dienstag im Dbstschen Lokale ab, in welcher Genosse Stüter über„ Die Kampfesweise des Mischmasch" sprach. Er begann seinen Vortrag Ein Elendsbild. Vor den Augen seiner Frau vergiftete sich der mit einer kurzen Besprechung des Wahlausfalles. Der Ausgang des 57jährige Arbeiter Eduard Oliva, der erst vor kurzem mit seiner aus mit beispielloser Heftigkeit geführten Wahlkampfes, der uns leider Frau und fünf Kindern bestehenden Familie hier zugezogen ist und einen entschiedenen Mißerfolg gebracht habe, müsse uns zu ernſteſter in der Amendestr. 104 wohnte. D. tam nach Berlin in der ErPrüfung der Frage veranlassen, auf welche Umstände unsere wartung, hier schnell Arbeitsgelegenheit zu finden, wurde jedoch Niederlage zurückzuführen sei. Besondere Beachtung verdiene bitter enttäuscht. Von Tag zu Tag hoffte er, irgend eine Arbeit zu namentlich Sachsen , das mit einem so schmerzlichen, mit Verluft erhalten, doch wo D. auch anfragte, wurde er abgewiesen, und so einer ganzen Anzahl von Mandaten verknüpften Stimmenrüdgang geriet die Familie bald in die bitterste Notlage. Auch vorgestern abschließt. Man müsse sich bei Beurteilung des Wahlresultates in hatte der Arbeiter sich wieder vergeblich um Beschäftigung Sachsen vor Augen halten, daß dessen Entwickelung eine unnatürliche, bemüht, und als er gegen Abend mißgestimmt nach Hause kam, Die Genidstarre in Glasgow . Der Ausbruch der Genicstarre sprunghafte gewesen sei. Ramentlich 1903 habe dort ein gewaltiges entstand zwischen ihm und seiner Frau ein kurzer Wortstreit. Emporschnellen unserer Stimmenzahl gezeitigt, welches seine Erklärung während desselben zog Oliva plöglich eine mit Lyfol gefüllte Flasche hat jetzt einen epidemischen Charakter angenommen. Von 103 Fällen nur in der ungeheueren damaligen Unzufriedenheit des ganzen Volkes aus der Tasche und trant sie bis auf den letzten Rest aus. Er brach im Januar sind 47 tödlich verlaufen; rechnet man dazu die vom findet, hervorgerufen durch die Annahme des Bolltarifes und durch sofort besinnungslos zusammen. Der hinzugerufene Arzt Dr. Berliner heutigen Tage gemeldeten Fälle, dann übersteigt die Zahl fünfzig. die Verschlechterung des Landtagswahlrechtes usw. Die Wahlen von versuchte vergeblich, den Unglüdlichen durch auspumpen des Magens 50 Prozent der Fälle haben Kinder unter fünf Jahren, 30 Prozent 1908 in Sachsen feien eben Protestwahlen gewesen, die uns einen am Leben zu erhalten. Die Hinterbliebenen befinden sich in einer Kinder unter zehn Jahren betroffen. ganz bedeutenden Zuftrom von Mitläufern brachten. Diese Mitläufer verzweifelten Zuge. feien uns diesmal in nicht fleiner Zahl wieder verloren gegangen.
Bis
und verlogene Agitation der bürgerlichen Parteien sowie des Spurlos verschwunden ist seit einiger Zeit der Lehrer Wagner. B. hatte frankheitshalber einen längeren Urlaub erhalten und traf „ Reichslügenverbandes". Beiter sei offenbar, daß der mit ungeheuerem Tamtam inszenierte vor etlichen Tagen in dem Vororte wieder ein, um seinen Dienst zu Hurrapatriotische Solonialrummel vermocht habe, einen bedeutenden tun. Am Tage, nach dem er sein Vierteljahrsgehalt abgehoben hatte, Teil der Partei der Nichtwähler für seine Sache einzufangen. fam er aber nicht zur Schule. Regierungsrat Dr. RumorowskiRedner besprach dann kurz die Stichwahlparole des Parteivorstandes, Botsdam, welcher zufällig zur Revision der Hohen- Neuendorfer die er durchaus billige. Er behandelte dann eingehend das Wahl Schule bort eintraf, ordnete eine strenge Untersuchung an. ergebnis in unserem Kreise, wobei er namentlich die drolligen Bor - gestern tonnte aber feine Spur des verschollenen Lehrers gefunden gänge gloffierte, die sich vor der Wahl hinter den Kulissen abspielten werden. Den Freunden und Bekannten des W. ist sein Verschwinden und die schließlich doch noch mühsam zustande gekommene fonfer- unerklärlich. bative Kandidatur Boddin zum Ziel hatten. Das Ergebnis in unserem Streise zeige, daß wir alle Kraft aufzubieten hätten, um Spandau. fünftighin dem Ansturm der bürgerlichen Parteien erfolgreich Trop
Zu der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag hatten sich
bieten zu können. Was unseren Drt anbelange, sei das Resultat für 29 bon 42 Stadtverordneten eingefunden, was wohl durch die
Allen Kollegen, Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß meine 38492 liebe Frau
Adolfine Malze
geb. Dahms, am 31. Januar verstorben ist. Die Beerdigung findet morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, von der Reichenhalle des ThomasKirchhofes in Rigdorf, Hermannstraße, aus statt.
Der trauernde Gatte Herm. Malze, Töpfer.
Allen Verwandten und Freunden die traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau 38482
Albertine Prost
geb. Müller, nach langem schweren Leiden verstorben ist.
Die Beerdigung findet Sonntag. nachmittags 2 Uhr, von der Halle des Emmaus- Kirchhofes, Rigdorf, Hermannstraße, aus statt.
Um stilles Beileid bittet Karl Prost, Manteuffelstr. 119.