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Soldaten zur Beseitigung des Schnees heranzieht. So sind gestern| Publikum in einer geradezu standalösen Weise. Es erhob ein Ge- dem Bericht des Kassierers stand einer Einnahme von 100,84 M. auf der Bahnstrecke Bankow- Gesundbrunnen- Stettiner Bahnhof johle, Gepfeife, Getrampel und Gebrülle, daß einem Hören und eine Ausgabe von 78,61 M. gegenüber, es verbleibt somit am eine große Anzahl" Maifäfer" aus der Chausseestraße zum Schnee- Sehen verging. Der Franzose mußte den Kampf aufgeben und Ort ein Bestand von 22,23 M. Die Neuwahlen ergaben folgendes fchippen verwendet worden. Und was das tollste an der Sache ist, Herr Edwards ward als Sieger proklamiert. Und nun wurde Resultat: Wiedergewählt wurden als erster Vorsitzender Genosse find andere Arbeiter dafür entlassen worden, weil sie zu teuer sind. Franzose es war, der verloren hatte. Beifall geklatscht, der gar keine Grenzen fannte, weil der Guttbier, als Schriftführer Genosse Lauke, neu gewählt wurden als Und an dieser Aus- zweiter Vorsitzender Genosse Peters, als Kassierer Genosse Schuh­An der Pankow  - Schönhauser Betriebsbahn find bereits seit dem schreitung beteiligte sich, wie wir beobachten konnten, sehr viel so- fchent und als Beisitzer Genosse Klatt. Als Revisoren wurden die November vorigen Jahres eine Anzahl Arbeiter am Ober- genanntes besseres" Publikum. Der Chauvinismus hat wieder Genossen Beese und Spring, als Bibliothekar Genosse Meißner bau beschäftigt. Diese Arbeit wurde plötzlich durch die einmal Triumphe gefeiert. und in die Lokalkommission die Genossen Christen und Meißner Witterung unterbrochen und man beschäftigte die Arbeiter, die Am Montag sollen Kämpfe zwischen Borern verschiedener gewählt. Bezirksführer wurden die Genossen Beese, Sprint, einen Tagelohn von 4 M. erhielten, mit der Beseitigung des Schnees. Länder stattfinden. Kasper, Albrecht, Clewide und Meißner. Die Geschäfte des Gestern morgen erschienen mit einmal eine Anzahl Soldaten und Das Theater Folies Caprice, das Pendant der Herrnfeld- Cunoftr. 2, und wolle man sich bei etwaigem Bezug von Partei­Beitungsspediteurs besorgt nach wie vor Genosse Gustav Kaminefi, lösten die Arbeiter ab; letzteren wurde bedeutet, daß sie zu dieser Bühne im Norden der Stadt, hat mit seinem Premieren- Trio Im literatur nur an diesen wenden. Arbeit zu teuer seien. Der Arbeiter, die auf so eigenartige Weise Café Abelles"," Gin Klabriasprozeß  "," Soiree bei um ihr Brot gebracht werden, hat sich selbstverständlich eine nicht Löwy", keinen allzu glüdlichen Griff getan. Bot die Gerichtsszene, Ober- Schöneweide. geringe Empörung bemächtigt und unserer Ansicht nach mit Recht, Wize, über die man lachen konnte, und war die Komik des ein­leisten. Gegen ein solches Verfahren der Eisenbahnverwaltung muß denn schließlich ist das Militär nicht dazu da, Lohnbrückerdienſte zu entschieden protestiert werden. Die Nichtzulaffung eines Blinden zur Wahl in dem Vorort Johannisthal  , über die wir gestern nach einer Kor­respondenz berichteten, bestätigt sich nicht. Wie uns aus Johannis­ thal   mitgeteilt wird, liegt der Fall fo: Ein Blinder erschien, von feinem Sohne geführt, im Wahllokal. Er erhielt einen Wahl­umschlag und begab sich mit demselben nach der Wahlzelle. Als er dort noch beschäftigt war, erschien ein sehr bekannter Herr im Wahllotal in Johannisthal   als großes Kirchenlicht bekannt und machte sich ebenfalls in der Wahlzelle, in der sich der Blinde noch befand, zu schaffen. Diese Beeinträchtigung der geheimen Wahl veranlaßte ein Mitglied des Wahlvorstandes, auf die Un­zulässigkeit dieser Maßnahme hinzuweisen. Der Blinde ist aber dann zur Wahl zugelassen worden.

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Unserer Meinung nach hätte der Wahlvorstand den Unbefugten entschieden zurecht weisen müssen, da bekanntlich im Wahllokal weder Agitation noch Wahlbeeinflussung getrieben werden darf.

das mittlere Stüd, noch einigermaßen eine Anzahl oberfauler Das Kind statt der Frau getötet. Eine unverhoffte traurige herbeigezogen, so versagte das Schlußstück ganz. Die Wike und Frau und seinen brei kleinen Kindern. leitenden Staffeehausibylle mehr als gewaltsam an den Haaren Bendung nahm ein Familiendrama, das sich in der Reaulenyfir. 22 abgespielt hat. Dort wohnt der Schmied Robert Hain mit seiner Hain soll start trinken und die komischen Situationen hatten mit den Hüten und den Röcken Frau und seinen drei kleinen Kindern. der Helden des Stückes das gemeinsam, daß sie einem nicht mehr wenn er abends heimkehrte, kam es in der Wohnung stets zu erregten Auftritten. Vor. einiger Zeit mußte er wegen ganz neu vorfamen, sie erinnerten an getragene Sachen aus zweiter eines hartnäckigen Leidens hiesiges Krankenhaus auf­und dritter Hand, die frisch aufgebügelt waren. Wenn wenigstens am vergangenen Freitag fonnte er wieder die ersten beiden Stücke einigen Beifall beim Publikum fanden suchen und Da die Ehefrau während des Auf­so war dieser Erfolg in erster Linie dem vorzüglichen Spiel der als geheilt entlassen werden. Darsteller zu danken. Jacques Aalbach( Ignaz Löwy) und enthaltes ihres Mannes in eine empfindliche Notlage geriet, sah sie Siegfried Barisch( Moriz Grün) machten ihre Sache einfach fich veranlaßt, ihre Schwester und einen Schlafburschen bei sich auf­großartig; aber auch Friedrich Regnis, Adolf Wollner, zunehmen. Als nun H. wieder vom Krankenhaus zurückgekehrt war, Alfons Sussin und Elsa Singer müssen lobend er- glaubte er, zwischen seiner Frau und dem Schlafburschen habe sich wähnt werden. Ein so langes Leben, wie ihren Vorgängern auf in feiner Abwesenheit ein Verhältnis entwickelt. Bergeblich bes der Folies- Caprice- Bühne, dürfte diesen drei Stücken schwerlich be- teuerte ihm die Frau, daß er sich im Unrecht befinde. H. drohte, fich furchtbar zu rächen. Er besaß ein Tesching, das er schieden sein. für seine Nache ausersehen hatte. Abends in der zehnten Stunde holte er die Waffe von der Wand herunter, lud sie und mit den Worten: Die Kugel ist für Dich bestimmt!" zielte der Unmensch auf seine Frau. In diesem Augenblick schrie das vier fährige Söhnchen laut auf, und die Mutter, die nicht damit gerechnet batte, daß es ihr Mann ernst meinte, nahm den kleinen auf den Arm. Nun frachte ein Schuß und die Kugel drang dem Knaben in die linke Schläfe. Das Kind war auf der Stelle tot. Sch. wurde furze Zeit darauf verhaftet. Die Leiche des erschossenen Knaben ist polizeilich beschlagnahmt und die Wohnung vorläufig durch die Be­hörde geschlossen worden. Köpenick  .

Personen, die am 17. November abends gegen 10 Uhr dem Recontre zwischen einen Fahrgast und dem Bahnschaffner auf Bahn­hof Treptow   mit beigewohnt haben, werden gebeten, ihre Adresse an St. Zimmerman, O. 112, Gürtelstr. 8, einzusenden.

Mit der Stadtverordnetenersagwahl in der III. Abteilung für den ausgeschiedenen Genossen Selling beschäftigte sich am Donnerstag die Wahlvereinsversammlung. Nachdem Genosse Obst- Schöneberg über Kommunalwahlen und die Aufgaben der städtischen Körper­fchaften referiert hatte, wurde als Kandidat der Tischler Genosse Hermann Israel, Berlinerstraße, einstimmig aufgestellt.

Ein entsetzliches Brandunglück ereignete sich Freitagnachmittag Der Berliner   Volks- Chor hat für den heiteren Musikabend, in dem Haufe Kommandantenstr. 15. Dortselbst hat der Handels- welcher heute abend 7% Uhr im Apollosaal des Deutschen Hofes", mann Rösler eine Kellerwohnung inne, in welcher seine drei Bucauerstr. 15, stattfindet, den berühmten schwedischen Lieder Kinder im Alter von 3-6 Jahren häufiger allein blieben. Gestern sänger Sven Scholander   gewonnen, welcher eine aus nachmittag hatten die Röslerschen Eheleute die Kleinen wieder gewählte Zahl heiterer Lieder zur Lautenbegleitung in deutscher allein gelaffen, um einer in Mariendorf   stattfindenden Beerdigung Sprache vortragen wird. Eine kleine Anzahl Einlaßkarten wird beizuwohnen. Nachmittags gegen fünf Uhr wurden die Bewohner noch an der Abendkasse, welche um 27 Uhr geöffnet wird, zu haben des Hauses Kommandantenstr. 15 durch ein gellendes Hülfegeschrei sein. alarmiert, das aus der Röslerschen Kellerwohnung drang. Den Arbeiter- Samariter- Kolonne. Montagabend 9 Uhr: 1. Ab­dort eindringenden Nachbarn bot sich ein grauenhafter Anblick. In der Mitte des Zimmers stand die sechsjährige Gertrud Rösler, teilung Dresdenerstr. 45. Vor­Vortrag über Vergiftungen. einer Feuersäule gleichend. Die Flammen schlugen dem Kinde tragender Herr Dr. Roeder. Nachdem praktische Uebungen. Neue über dem Kopfe zusammen. Trotzdem aber hatte das Mädchen noch Mitglieder fönnen jederzeit eintreten. Gäste haben einmaligen die Geistesgegenwart gehabt, den kleinen Gefreien Zutritt. Am 14. Februar Vortrag des Nervenarztes schwistern zuzurufen, sich von ihr fern zu halten. Dr. Pleßner über: Die Erkrankungen des Nervensystems durch Nachdem Hausbewohner das Feuer durch Ueberwerfen von Decken Unfälle. Daran anschließend Mitgliederversammlung. Geschäft gelöscht hatten, wurde die Kleine, die sich bei voller Beliches und Verschiedenes. Am 17. Februar Lichtbilder- Vortrag. sinnung befand, nach der Ufallstation in der Alexandrinen­straße gebracht. Wie der Arzt dort feststellte, war das Mädchen in geradezu grauenhafter Weise am ganzen Körper verbrannt. Die Arme waren verkohlt und von dem Rücken, der Brust und den Beinen hing die Haut in Fezen herunter. Die Verunglückte wurde nach dem Strankenhause am Urban gebracht, wo sie bald nach ihrer Ginlieferung verstarb. Der Unglücksfall ist dadurch entstanden, daß das Mädchen Preßkohlen in den Ofen legen wollte, wobei einige glühende Kohlen hinausfielen und die Kleider des Kindes in Brand setten.

Zu rekognoszieren. Am 29. Januar, vormittags 94 Uhr, wurde vor dem Hause Königin Auguftaftr. 19 eine airka 35 Jahre alte, verwahrloft aussehende Frauensperson hülflos aufgefunden. Auf dem Transport nach dem Bolizeigewahrsam ist sie verstorben und ist näheres über ihre Person nicht bekannt geworden. Die Verstorbene war 1,64 Meter groß, dunkelblond, unterseßt und hat lückenhafte Zähne. Bekleidet war sie mit rotwollenem Hemd, grün- grau- braun- tarierter Bluse, dunkelgrauem Jackett, schwarzen Strümpfen und halben Schnürschuhen. Zweckdienliche Angaben über die Person der Verstorbenen werden in jedem Polizeirevier oder im Polizeipräsidium, Zimmer 324 zu 774 IV/ 41. 07 entgegen­genommen.

Arbeiter- Bildungsschule Berlin  , Grenadierstr. 37. Heute abend 7 Uhr im Gewerkschaftshause, Engel­Ilfer 15, Saal I: Vortrag des Genossen Dr. Paul Bernstein: Einiges über öffentliche und private Gesundheitspflege."

Vorort- Nachrichten.

Die Wahl des Genossen Zubeil im Kreise Teltow- Beeskow liegt den bürgerlichen Parteien sehr im Magen und fie finnen auf Mittel, um einen nochmaligen Waffengang herbeizuführen. Wir lesen in der Staatsbürger- Beitung":

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Die Wahl findet statt für die in der Altstadt und in der Dammborstadt wohnhaften Wähler am Montag, den 4. Februar 1907, nachmittags von 5-8 Uhr im Stadttheater, Friedrichstr. 6, für die in der Sieger Vorstadt wohnhaften Wähler am Dienstag, den 5. Februar 1907, nachmittags von 5 bis 8 Uhr, im Restaurant Ludwig( Inh. Rob. Hansknecht), Dorotheen­Wähler am Donnerstag, den 7. Februar 1907, nachmittags von 5 straße 1 und für die in der Cöllnischen Vorstadt wohnhaften bis 8 Uhr, im Restaurant Scheer, Rudowerstr. 1.

lebe jeder sein Wahlrecht aus, obgleich Gegner nicht auf­

,, Wie man hört, sind bei der Wahl am 25. Januar verschiedene Unregelmäßigkeiten vorgekommen, die eine ungültigkeitserklärung gestellt sind. der Wahl zur Folge haben dürften. Die Zahl der Doppelwähler soll in diesem größten Kreise der Monarchie außerordentlich start Nieder- Schönhausen. bertreten sein, was dadurch erleichtert wird, daß Bauarbeiter in In der Generalversammlung des Wahlvereins am 29. Januar Berlin   tätig sind und in den Vorortgemeinden ihre Wohnung haben. gab Genosse Päzold den Jahresbericht. Danach haben stattgefunden, Dazu kommt der Umstand, daß in den Wahlfuverts verschiedent- 11 Wahlvereinsversammlungen, 3 Protestversammlungen, 2 öffentliche lich Wahlzettel anscheinend aus dem Jahre 1903 gefunden wurden. Wählerversammlungen und 24 Vorstandssigungen. Den Kassenbericht Man weiß nun nicht genau, wieviel ungültige Stimmen dadurch erstattete der Kassierer Genosse Salomon. Einer Einnahme von herbeigeführt sind. Jedenfalls ist die Untersuchung gegenwärtig 539 m. steht eine Ausgabe von 626,11 m. gegenüber; die schon eingeleitet, und man wird abzuwarten haben, wie der neue Kasse hat einen Bestand bon 62,16 M. Die Mitglieder­Reichstag sich zu dem Wahlprotest für den Kreis Teltow- Beeskow  - zahl beträgt für den Bezirk Nieder- Schönhausen 312. Davon Charlottenburg   stellt." entfallen auf Nieder- Schönhausen   212, Mühlenbeck   52, Blanken­

Rigdorf.

Die Begründung, die hier zu einem eventuellen Wahlprotest felde 7, Schildow 16, Zühlsdorf und Basdorf   25 Mitglieder. Nach gegeben wird, ist direkt unsinnig. Die Behauptung, daß Bersonen Berufen geordnet sind vertreten: 83 Maurer, 50 Arbeiter, 44 Töpfer, Bermißt. Die Frau Rosa Regrinelli geborene Trozzarello, in Boppelt gewählt haben, ist ohne jede Unterlage und wir glauben auch 16 Bimmerer, je 9 Buchdrucker und Gastwirte, 7 Tischler, Schlosser, Turin   geboren, an 27 Jahre alt, ist am 23. Januar cr. aus ihrer nicht eher daran, bis bestimmte Fälle festgestellt sind. Was den 5 Maler, 4 Kaufleute, Bauarbeiter, Maschinenarbeiter, Wohnung Prenzlauerstr. 17 verschwunden und seit dieser Zeit nicht zweiten Einwand anbetrifft, daß in den Wahlfuverts verschiedentlich 8 Dachdecker, Lithographen, Metallarbeiter, Schriftsetzer, Holz­wieder gesehen worden. Die Negrinelli hat angegeben, Stellung Wahlzettel aus dem Jahre 1908 gefunden worden sein sollen, arbeiter, 2 Portefeuiller, Anschläger, Buchbinder, Bildhauer, Schuh­als Sängerin zu suchen, doch wird vermutet, da fie schwermiltig ist, so ist derfelbe nicht ganz unbegründet. Auch uns ist mitgeteilt macher, Lederarbeiter, Gürtler, Straßenbahnschaffner, Hutarbeiter, daß sie Selbstmord begangen hat. Die Vermißte ist 1,55 Meter worden, daß am Wahltage in Nigdorf in bestimmten Wahllofalen Monteure, Hausbiener, Ziseleure, Möbelpolierer, Maschinenmeister, groß, blond, hat breite Stirn, braune Augen, platte Nase, voll- Wahlfuverts ausgegeben worden seien, in denen Stimmzettel Stuffateure, Schneider, Schriftsteller, Glaser, ein Drechsler, Händler, ständige Zähne, gesunde Gesichtsfarbe, rundes Geficht, gedrungene enthalten waren, und zwar Stimmzettel mit dem Namen Karl Stellmacher, Fliesenleger, Kutscher, Mechaniker, Bandagist, Portier, Gestalt und hat drei fleine Flecken im Gesicht, sie spricht italienisch, Liebknecht, des Kandidaten für Osthavelland  . Es ist diese Hobler, Barbier, Wickler, Chemigraph, Klempner, Einnehmer, Schmied, franzöfifch und gebrochen deutsch  . Sie war befleidet mit Belzmüge, Tatfache sofort den die Wahl leitenden Personen zur Kenntnis ge- Gärtner, Stereotypeur, Former. hellem Kleide mit umgeschlagenen Wermeln und Boa, Schnürstiefeln, bracht worden und es ist in der Tat unerfindlich, wie es möglich Hierauf wurde die Wahl des Vorstandes vorgenommen. Es Strümpfen und weißer Wäsche gezeichnet Z. N.   Zweddienliche Anwar, derartige Kuverts an die Wähler auszugeben. Wir haben aber wurden gewählt: als erster Borfizender Päzold, zweiter Vor­gaben über den Verbleib der Vermißten werden in jedem Polizei- dieses Verfahren nur als Manöver der Gegner aufgefaßt, uns sigender Rißmann, Kassierer Salomon, Schriftführer Hellrich, Beifißer revier oder im Polizeipräsidium Zimmer 324 zu 788 IV/ 31. 07 Schwierigkeiten zu machen. Es ist vereitelt worden und alle Mittel, Girbig, Waschte und Hennig, Revisoren Käsehagen, Zander und entgegengenommen. noch nachträglich uns den Sieg streitig zu machen, werden nichts Betri, Lokalkommission Rißmann, Zeitungskommission Käsehagen nügen. Bezirksführer für den 1. Bezirk Helfrich, 2. Bezirk Otto, 3. Bezirk Risch. Unter Vereinsangelegenheiten teilt teilt der Vorsitzende das Ergebnis der Reichstagswahl von unserem Orte mit: Ein blutiger Raubanfall ist gestern abend auf dem Grundstück Eingeschriebene Wähler tvaren 2750. Von den insgesamt Bergstr. 182 berübt worden. Als der Kutscher Emil Berner von 2151 abgegebenen Stimmen erhielt der Bürgermeister Biethen der Firma Berliner Hauswäscherei" mit seinem Fuhrivert nach 835, Stadthagen   1284, zersplittert bezw. ungültig waren Montag, den 11. Februar: Geschichte( Entstehung des Christen- Hause kam und den Torweg zu dem erwähnten Grundstück öffnete, 32 Stimmen. In der hierauf folgenden Disfussion führte Genosse tums. I. Das Judentum.) Vortragender: Dr. Mag Maurenbrecher. Huschte ein ihm unbekannter Mann mit hinein und blieb im Tor Hellrich aus, daß das Resultat am Drte zivar ein erfreuliches sei, Mittwoch, den 13. Februar: Soziale Gesetzgebung.( Deutsches weg stehen. W. hatte einen größeren Geldbetrag einkaffiert und der Ausfall der Reichstagswahlen im allgemeinen uns eine große Arbeiterrecht. II. Teil: Die Arbeiterschutzgesetzgebung.) Vortragender: die Summe in einer Ledertasche aufbewahrt. Da er sofort ahnte, Enttäuschung gebracht habe; besonders diejenigen Genossen, welche Simon Kagenstein. daß es der Fremde auf eine Beraubung abgesehen habe, forderte er ihn jahrelang politisch tätig waren, haben diese Schlappe nicht erwartet. Donnerstag, den 14. Februar: Rednerschule( llebungen im bringend zum Verlassen des Torwegs auf. Dreift behauptete jedoch Aber wir waren unseres Sieges zu sicher, wir hatten nicht mit den Disponieren und Halten von Vorträgen unter Zugrundelegung der der Mann, er wohne im Hause und als W., der dies nicht glauben Taufenden gerechnet, die nie irgendwelche politische Aufklärung Neden und Schriften hervorragender Redner). Vortragender: Julian wollte, drohte, ihn gewaltsam zu entfernen, sprang der Bursche empfangen hatten und bei denen die Verleumdungen des Reichs­Borchardt. plöglich auf ihn zu, würgte ihn am Halse und drückte ihn gegen die verbandes zur Bekämpfung der Sozialdemokratie bis zu einem ge­Freitag, den 15. Februar: Nationalökonomie.  ( Tatsachen der Wand. Energisch sezte sich der Kutscher zur Wehr und schleuderte wissen Grade wirkten. Es sei deshalb Pflicht eines jeden Genossen, Weltwirtschaft.) Vortragender: Mag Grunwald. den Angreifer von sich. Diefer griff nun in die Hosentasche, holte für Aufflärung zu sorgen, damit die Niederlage das nächste Mal Freitag, den 15. Februar, in Steglitz  , Ahornstr. 15a, bei Schell- ein großes Messer hervor und drang aufs nene auf W. ein. Der wieder gut gemacht werde. Zum Schluß forderte der Vorsitzende hase  : Geschichte.  ( Die große französische   Revolution[ 1789-1799].) Bedrohte zog es nun vor zu fliehen, doch kaum hatte er jich zum zahlreichen Besuch des im Februar zum erstenmal stattfinden­Vortragender: Mag Maurenbrecher. umgedreht, so erhielt er von hinten mehrere Messerstiche den Zahlabends auf. den Hals. Tinke Auch in die in Schulter wurde er wiederholt gestochen. Auf die Hülferufe des Ueberfallenen eilten Reinickendorf  - Rofenthal. Hausbewohner hinzu und mun ließ der Messerstecher von seinem

Lehrplan.

Sonnabend, den 16. Februar: Literaturgeschichte.  ( Die romantische Schule und ihre Ausläufer.) Vortragender: Heinrich Ströbel  . Montag, den 11. Februar: Fortschrittskursus in National ökonomie.) Vortragender: Julian Borchardt  . Zahlreicher Besuch wird erwartet.

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Eine Revolveraffäre, welche leicht den Tod eines jungen Mannes Opfer ab und suchte fein Heil in der Flucht. Schwerverlegt wurde zur Folge haben konnte, spielte sich vorgestern abend in Rosenthal  W. nach einem Arzt gebracht. Er hatte allein sechs gefährliche bei Reinickendorf   ab. Der 23jährige Schlosser Kieslich, Berlin  , Messerstiche in den Hals erhalten. Als Täter wurde der mehrfach Schulstraße wohnhaft, gab dort auf seinen Bruder zwei borbestrafte Maler Heinrich Rimpel von der Kriminalpolizei ermittelt Revolverschüsse ab, wodurch dieser am linken Arm und an und verhaftet. St. behauptet, er sei betrunken gewesen und wisse der Brust schwer verlegt wurde. Der Täter wurde verhaftet und dem Untersuchungsgericht zugeführt. Der Verwundete nichts von dem Ueberfall. befindet sich außer Lebensgefahr. Die Ursache des Attentats soll in Familienzwist zu suchen sein.

Spandau  .

Der Zirkus Busch war am Freitagabend der Schauplatz eines unglaublichen Standals. Der Ausgangspunkt ist zu suchen in einem Match, der zwischen dem Leichtgewicht- Champignon Herrn Joc. Edwards- London- Berlin und dem Jiu- Jitsu  - Kämpfer Monsieur Getötet wurde bei der Ausübung seines Berufes gestern der in der Edmond Bary- Baris zum Austrag gebracht werden sollte. Der Linoleumfabrit tätig gewesene Arbeiter Adolf Thiel aus der Nichard Einsatz betrug 400 M. und sollte verloren sein, wenn der Jiu- Jitsu straße 40. Während T. mit Schneidearbeiten beschäftigt war, stürzte Kämpfer den Borer nicht in vier Runden besiegt. Diese Ver- plöglich eine drei Zentner schwere mit Eisenblech beschlagene Schiebe­anstaltung, die manche Leute als Sport betrachten, die wir aber für auf bisher noch unaufgeflärte Weise um und traf den Arbeiter zum groben Unfug rechnen, hatte ein zahlreiches Publikum an- so unglücklich, daß ihm der Kopf vollständig zerschmettert wurde. gelodt, das den Kampf fieberhaft verfolgte. Sobald der Boger T. war auf der Stelle tot. dem Franzosen gehörig eins versetzt hatte, flatschte und schrie die Menge Beifall, der sich immer steigerte, wenn eine Runde zu Ende war, ohne daß der Boyer von dem Franzosen   besiegt war. Am Dienstag tagte im Restaurant Sanssouci die General. Bu einem ganz unglaublichen Standal tam es aber, als die vierte versammlung des Wahlvereins. Zum ersten Bunft der Tages. Runde beginnen sollte. Eben war das Glockenzeichen zum Beginn ordnung gab Guttbier den Bericht des Vorstandes; aus demselben des Kampfes gegeben, als Herr Vary- Paris auf seinen noch auf ging hervor, daß im lebten Quartal vier Mitgliederversammlungen, Verein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen dem Stuhl sitzenden, noch keine Kämpferstellung eingenommenen eine Generalversammlung und eine öffentliche Versammlung statt- Berlins   und Umgegend. Abteilungen 8 und 9. Heute ordentliche Mit Gegner zusprang und ihn zu paden friegte. Das war unfair und gefunden haben. Die Mitgliederzahl ist von 63 auf 69 gestiegen. gliederversammlung. Beginn 3 Uhr. Erscheinen unbedingt notwendig.- die Schiedsrichter erhoben Einspruch. Dabei benahm sich das Der Vorwärts" wird am Ort in 180 Exemplaren gelesen. Nach Nach der Sizung: Gemütliches Betsammensein.

Schmargendorf.

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wärts" in Empfang nehmen, zur Kenntnis, daß am Dienstag, den Denjenigen Abonnenten, welche sonst am Bahnhof ihren Vor­wärts" in Empfang nehmen, zur Kenntnis, daß am Dienstag, den 5. Februar( am Stichwahltage) am Bahnhofe kein Vorwärts" aus­gegeben, sondern nach der Wohnung gebracht wird. Den Mit gliedern des Arbeitergesangvereins Hoffnung", Spandau  , zur Nach richt, daß infolge der notwendig gewordenen Stichwahl, die nächste Uebungsstunde am Mittwoch, den 6. Februar stattfindet.